Grundig V2000 - rechter kanal rauscht, wackelkontakt?

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taco-84
Neuling
#1 erstellt: 30. Mai 2008, 19:53
hallo,

ich hab mir letzten sommer bei ebay diesen wirklich tollen verstärker ersteigert. er lief bis jetzt auch ohne problem ca. 2-5 stunden am tag. und plötzlich war der rechte kanal tot. nur noch ein gleichmäßiges rauschen, das bei jeder lautstärkeeinstellung gleich laut ist.

hab den verstärker aufgemacht, den staub vorsichigt weggesaugt und nach ob sich ein fehler sehen lässt. hab leider kein messgerät. ich hab nichts aufälliges gefunden, also hab ich eine audioquelle und einen lautsprecher an den defekten kanal angeschlossen. er funktionierte! hab alles wieder zu gemacht, ins regal gestellt, alles wieder angeschlossen, ergebnis: rechter kanal wieder tot. hab das geleiche spiel wie oben wiederholt. kanal lief in geöffneten zustand...

...dann lief er zum glück auch in regal weiter und ging dann plötzlich aus. einfach stumm bzw. das rauschen. hab leicht ans gehäuse geklopft: kanal war wieder da, kuze zeit später wieder weg.

jetzt hilft leichtes klopfen nicht mehr. ich weiß das klopfen keine lösung ist, also...

...ich hab durch das lesen vieler threads festgestellt dass man hier kompetente hilfe bekommt. kann mir jemand villeicht helfen den fehler einzugrenzen??? ich bekomme am wochenende kompente hilfe von meiner mutter (die hat sowas studiert, is aber auch schon ne weile her das sie angewandt hat ^^)

zur info: der verstärker wurde schon min. einmal repariert, die transistoren T2006/3006, T2007/3007 und T2003/3003 sind gegen ersatzteile ersetzt worden, denke auch das alle kleinen kondensatoren getauscht worden...

T2006/3006 durch BDV65, T3007 durch BDV64 und T2007 durch BDV61.

im voraus, vielen dank für eure antworten

mfg
ole

edit: was vielleicht noch wichtig ist, wenn ich den balanceregler voll auf den defekten kanal drehe, und dann die lautstärke aufdrehe, dann höre ich den anderen kannal durch. für mich ist das ein zeichen, das der fehler in der endstufen ist. seit ihr der gleichen meinung oder kann der fehler schon im vorverstärker sein???


[Beitrag von taco-84 am 30. Mai 2008, 20:06 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2008, 21:42
Hallo!

zwischen Lautstärkeregler und Endstufe ist noch die Klangregelstufe dazwischen. Dann kommt der Balanceregler, dann die Endstufe.
Ist das Rauschen denn lauter als das normale Grundrauschen?
Falls ja:
Haben die Klangregler darauf einen Einfluß?

Falls nein:
Endstufe.

Nun, bei einem Wackelkontakt sind die heißesten Kanditaten:

- gerissene Lötstelle in der Endstufe
- Wackler an einer Steckverbindung im Gerät
- gerissene Endstufe am Balanceregler oder auch LS-Regler

Ist in jedem Fall zu reparieren. Und vermutlich preiswert!
Ein schönes Gerät.

Gruß
Bernhard

PS: die beiden großen Elkos auf der Endstufenplatine, sind die ok? Sind die Gummistopfen oben noch drin? Oder fehlen sie? Falls sie fehlen, solltest du die Elkos UNBEDINGT tauschen. Die passende Bauform ist noch erhältlich.

Gruß
Bernhard
oldiefan1
Inventar
#3 erstellt: 30. Mai 2008, 23:05
Hallo Ole,

ein heisser Kandidat ist ein Riss oder Bruch in der Lötverbindung der senkrecht stehenden Platine, auf der die Lautsprecherbuchsen und die Schutzschaltung sitzen mit der Hauptplatine, in die sie senkrecht eingelötet ist und dort die Lautsprecherverbindung herstellt. Da die senkrechte Platine mit der Gerätehaube hinten verschraubt ist, passiert es offenbar häufiger, dass jemand diese Schraube vergisst herauszudrehen wenn er die Haube nach oben abheben will. Als Ergebnis wird Kraft aufgewendet und es gibt leicht einen Platinenriss durch eine Leiterbahn oder Lötstellenriss. Der Effekt (Wackelkontakt) hängt dann davon ab, ob die Haube drauf ist (und verschraubt) oder nicht, da unterschiedliche mechanische Spannung auf die Platine wirkt.

Also bitte mal genau die Leiterbahnverbindungen von der Hauptplatine auf die Lautsprecherbuchsenplatine untersuchen und nachlöten. Dafür muss das gesamte Endstufenmodul ausgebaut werden. Dann sind die Leiterbahnen und Lötverbindungen, die "über die senkrechte Ecke" laufen, von unten zugänglich. Gegebenenfalls bei Riss in der Platine den Riss mit isoliertem Draht überbrücken.

Ohne Löten wird es nicht gehen.

Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 30. Mai 2008, 23:13 bearbeitet]
taco-84
Neuling
#4 erstellt: 31. Mai 2008, 14:19
hallo,

danke für eure raschen antworten!

@bernhard:
wollte gestern das rauschen überprüfen und hab den verstärker wieder an meinen rechner und eine box angeschlossen. ergebnis: er funktionierte tadellos. und das macht er auch immer noch. steht aber noch nicht wieder im regal. meiner erinnerung nach ist rauschen definitiv lauter als das grundrauschen. denke auch das es sich durch die klangregler nicht beeinflussen ließ.
ja, die gummistopfen in den großen elkos sind noch drin ^^

@reinhard:
das klingt nach arbeit. ich kenn mich mit dem reparieren solcher geräte nicht aus. da er jetzt funktioniert werde ich erstmal die finger von lassen und hin weiter beobachten... will das schöne gerät ja nicht kaputt reparieren.

mfg,
ole
taco-84
Neuling
#5 erstellt: 01. Jun 2008, 21:28
hi,

will nochmal schnell einen stand der dinge abgeben. der verstärker funtionert wieder. der fehler war in einer oder mehreren fehlerhaften lötstellen der pins für das aufsteckbare modul des rechten kanals... wurden einfach nocheinmal nachgelötet nu is wieder gut

nochmal danke für die hilfe bei der eingrenzung.

mfg,
ole
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 01. Jun 2008, 22:16
Hallo!

na, dann viel Spaß beim Musikhören!

Gruß
Bernahrd
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