RESTEK OPTIMA Aktivboxen Reparaturbericht

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bukongahelas
Inventar
#1 erstellt: 10. Nov 2008, 14:28
Am WE vom Flohmarkt ein Paar RESTEK OPTIMA Aktivboxen ergattert.
DIN-SignalEingang. Am Stelltrafo langsam hochgefahren, Elkos formieren.
Signal vom PreAmp angelegt, versucht die belegten Kontakte der DIN-Buchse zu finden. Als der richtige Pin gefunden war, schaltete ein Relais und es kam "Musik". Allerdings völlig übersteuert, TiefTöner schlug an, sofort aus.
AktivModul ausgebaut. Erkenntnis: "Nur" EIN Verstärker, passive 2-Weg-Weiche, Fühlerleitung vom TT zum AM, offensichtlich eine Gegenkopplung ähnlich Philips MFB.
Lautsprecher der RESTEK mit anderem Verstärker betrieben,war zum Glück OK, Hochtöner auch, ebenso natürlich die passive 2-Weg-Weiche.
Auf dem AM einige Tantale gesichtet, durch Elkos ersetzt.
Alle anderen Elkos geprüft, einige ersetzt.
GegenKopplungsEingang kurzgeschlossen gegen Masse.
Anderen TestLautSprecher angeschlossen.
Ebenso Signal. EmpfindlichkeitsWahlSchalter auf "VV"(=PreAmpLevel)(es gibt noch "LSP"=HiLevel für EndstufenAnschluss).
PowerOn. Sobald Relais ein, wieder wüste Störungen,sofort wieder aus.
Zwei offene Trimmpotis mit Kontakt61 behandelt,wieder in Originalstellung eingestellt,Wert vorher gemessen.
PowerOn: Nun Störungen weg.
Erkenntnis: Ein Poti scheint für die Ansprechschwelle NF-Signal zum Einschalten und das andere für den Grad der Gegenkopplung zu sein.
Modul mit OriginalBox verbunden, auch Fühlerleitung der GK.
PowerOn: Wieder wüste Störungen,sofort aus.
Hmm...
Das GK Poti nach Masse gedreht,PowerOn,Störungen weg.
Im Betrieb GK langsam erhöht, bis ein Summton ca 300Hz hörbar wurde.Trieb man es noch weiter, traten die wüsten Störungen wieder auf, die sich nun als Regelschwingungen offenbarten.
GK auf die Hälfte zwischen Null(Masse) und dem Punkt,wo der Summton kam (Beginn der Selbstoszillation) eingestellt.

Die GK hat aber ihren Preis: Die RESTEK klingt vom Bassvolumen her grösser als sie ist. Daher ist der TT schon bei moderaten Pegeln stark ausgelenkt, man muss sehr aufpassen, sonst schlägt er an.
An RESTEK: Wenn man schon so eine sensible Regelung einbaut, sollte man auch Schutzmassnahmen gegen Versagen des Regelkreises treffen, also gegen das Anschlagen des TT.
Nicht nur den üblichen Relais-DC-Abschaltschutz.

Fazit: Die üblichen Potiprobleme bewirkten eine Unterbrechung des Regelkreises. Zusätzlich war das GK Poti aus unerfindlichen Gründen (schon jemand dran gedreht?) zu weit aufgedreht.
Die entfernten Tantale hatten übrigens noch alle ihre volle Kapazität,trotzdem sicherheitshalber ersetzt.
Die wüsten Störungen hätten auch hier ihre Ursache haben können.

Fragen: Ist es korrekt, dass die zwei Trimmpotis auf der Platine (es gibt noch einen dritten InputLevelSteller,der ist aber nur bei "LSP" HiLevel Anschluss wirksam) den Funktionen "Einschaltschwelle des NF-Signals" und "Grad der Gegenkopplung" zugeordnet sind ? Wie stellt man insbesondere das GK Poti optimal ein ? Das SchaltschwellenPoti habe ich auf min gestellt, sonst springt der Amp erst bei höheren Lautstärken nervend plötzlich an.

Wie funktioniert überhaupt das Gegenkopplungsprinzip der RESTEK OPTIMA ?
Mit Induktionsspule oder Piezo wie bei Philips MFB ?
Der TT sieht verdächtig achteckig nach Philips MFB aus.
Am koaxialen Sensorkabel waren ca 10kOhm zu messen.

Ist das Anziehen des Relais einmal von der zeitlichen Einschaltverzögerung (das ist üblich) UND ZUSÄTZLICH vom Pegel des NF-Signals abhängig ? Anders: Muss das Relais auch ohne Signal anziehen oder brauchts dazu zusätzlich NF-Signal ? Ich vermute eine StandBy-Schaltung.

Wer hat evtl den Schaltplan ? Nur aus Interesse, repariert sind sie ja schon.

gruss
bukongahelas
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