PowerAmp MusicalFidelity MA-50 zerblasen - Hilfe!

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Heidepeter
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Dez 2008, 20:34
Hallo liebe Experten,

kurz vorm Fest noch eine Notfall-Anfrage:

wir haben kürzlich 2 Endstufen Musical Fidelity MA-50 "geschossen", natürlich mit dem Hintergedanken, auch den passenden Pre irgendwann abzufischen.
Um die Endstufen jedoch schonmal auf Funktionsfähigkeit zu testen, kam ich auf den glorreichen Gedanken (oh-oh-oh, ich traue mich fast nicht, weiterzuschreiben; bittebitte schließt mich nicht gleich aus der community aus ) ein Signal von einem Vollverstärker anzulegen.
Wir verbanden also einen line-out-Ausgang mit der Endstufe; Lautstärkeregler natürlich auf "stumm". Kaum bekam allerdings der Power-Amp Strom, tats einen Knall, und er war tot...
Allerdings bekommt er noch Strom; man hört einen leisen "Brumm" im Lautsprecher.

MistMistMist! Was nun? Gerade teuer gekauft und schon teuer zur Reparatur!? Erstmal schlau gucken...
Wir haben dann 4 Bereiche entdeckt, an denen die Platine "angeschmort" aussieht, und zwar symmetrisch an den Bauteilen, die mit "ZD1" beschriftet sind. (auf dem Bild in den roten Kästchen)

http://www.wunstgalerie.kilu.de/MA50-1.JPG

Auf diesem Bild sieht man die "Verbrennung" noch deutlicher.

http://www.wunstgalerie.kilu.de/MA50-2.JPG


Nun meine Frage: was sind das für Teile? Wenn wir sie wechseln, wird das unser Problem lösen? Oder ist da höchstwahrscheinlich mehr zerbrezelt worden? Wir haben von Elektronik nicht die Super-Ahnung, aber diese Teile aus- und einlöten würden wir uns zutrauen...

Vielen Dank fürs Lesen bis hier und im Voraus für Eure Mühe einer Antwort; und bitte nicht mehr ZU viel Schelte; wir ärgern uns selbst schon genug wegen unserer Blödheit...

lieben Gruß und frohe Weihnachten

Tom (und sein Neffe)


[Beitrag von Heidepeter am 22. Dez 2008, 20:44 bearbeitet]
ruesselschorf
Inventar
#2 erstellt: 22. Dez 2008, 21:08
Hallo, bei der ZD1 handelt es sich wohl um eine Zenerdiode, die wird im normalen Betrieb heiß. Die Verfärbung auf der Platine ist also normal, wahrscheinlich ist die Diode noch ok.
Wahrscheinlich ist bei eurem 'Experiment' ein Kurzschluß an der Endstufe entstanden, es wurden dabei andere Bauteile zerstört (Transistoren, Widerstände) näheres kann man aus der Ferne schlecht sagen - Der amp gehört in kundige Hände.....

Nach den Bildern zu urteilen, ist der Aufbau dieses Verstärkers eher schlicht gehalten, eine Reparatur dürfte für den Praktiker keine große Sache sein.

Gruß, Helmut


[Beitrag von ruesselschorf am 22. Dez 2008, 21:25 bearbeitet]
cmoss
Inventar
#3 erstellt: 22. Dez 2008, 21:55
Hallo,

nach dem, was Du geschrieben hast, kann ich mir schwer vorstellen, daß das "Experiment" die Ursache für das Vereenden der Endstufe gewesen sein kann. Der Line-Out Ausgang eines Vollverstärkers liefert auch kein anderes Signal als der Line-Out eines Pre-Amps. Schließlich habt Ihr ja nicht den Lautsprecherausgang an die Endstufe angeschlossen. Ich wäre eher der Meinung daß die Ursache irgendwo in der Endstufe selbst liegt. Vermutlich wäre die "Katastrophe" auch passiert, wenn am Eingang der Endstufe nichts angeschlossen gewesen wäre.

Gruß
Claus
hf500
Moderator
#4 erstellt: 22. Dez 2008, 22:23
Moin,
ich schliesse mich Claus an.
Irgend etwas ist dumm gelaufen, aber nicht prinzipiell falsch gemacht worden.

(Wenn das Vorgehen korrekt beschrieben wurde)

Die dunkle Platine unter den Z-Dioden ist "normal", aber eigentlich ein Zeichen fuer eine Konstruktionsnachlaessigkeit.
Warme Bauteile sollen so montiert werden, dass sie moeglichst wenig Waerme in die Platine leiten.
Die Dioden bei Ersatz also mit Abstand einloeten, ausserdem koennte man die 0,4W Dioden durch 1,3W Dioden ersetzen.

73
Peter
Heidepeter
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Dez 2008, 22:48
Hallo Helmut, vielen Dank für deine superschnelle Antwort!

Hallo Claus und Peter,
viiieelen Dank für eure beruhigenden Worte!
Ihr nehmt mir einen großen Zweifel vom Herzen, ob denn nun meine mittlerweile 30jährigen HiFi-Erfahrungen tatsächlich "für'n Ar**" gewesen sein sollen; ich habe nämlich den line-out eigentlich auch für durchaus ungefährlich gehalten...

ok, aber was nun kaputt ist, kann man wohl nur mit Mess-Equipment ermitteln, oder?
cmoss
Inventar
#6 erstellt: 23. Dez 2008, 11:34
ähhh
nur zur Sicherheit: Die MA-50 sind OK, der Vollverstärker ist hinüber - richtig ?

Gruß
Claus
cmoss
Inventar
#7 erstellt: 23. Dez 2008, 11:48
.... wenn ich es nochmals lese - der Power-Amp muß die MA-50 sein, die ist also hin - nachdem Ihr zwei Stück habt, wäre mal die andere anzuschließen, sicherheitshalber solltet ihr aber einen Test mit offenem Eingang machen.
Vielleicht hat das Gehäuse der defekten MA-50 irgendwo eine Verbindung mit dem Stromnetz (also nicht mit der Erdung, sondern mit der Phase)? Man sollte jedenfalls sicherheitshalber auch von den beiden Polen des Netzsteckers zum Gehäuse messen um festzustellen, ob eine elektrische Verbindung besteht.
Es wird wohl ohne Mess-Equipment nicht abgehen, weil mit einem Oszi + Tongenerator + Multimeter kann man checken, bis wohin das Signal eigentlich geht, bzw. erstmal, wie es um die Stromversorgung bestellt ist.

Gruß
Claus
armin777
Gesperrt
#8 erstellt: 23. Dez 2008, 18:23
Hallo Tom und sein Neffe,

also ich hatte auch mal eine Musicalfidelity, die sich so verhielt wie Eure Endstufe - einschalten - und rumms flog die Sicherung raus! Aufgamcaht und nachgemesen, da waren die Siebelkos (im Foto oben gut zu sehen, die mit den Kabelbindern drum herum) schuld, die hatten nur noch 3 oder 4 Ohm. Nachdem ich neue, passende Elkos und neue Gleichrichterdioden eingebaut hatte, lief sie wieder ganz friedlich. Sollten bei den MA-50 die Endtransistoren doch defekt sein: als Ersatz kann MJ-15003 und MJ-15004 verwendet werden!!

Beste Grüße
Armin
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