UHER LG130 Endstufe Defekt, permanent "Überlast"

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TadeusTentakel
Neuling
#1 erstellt: 23. Mai 2011, 16:41
Hi, ich bräuchte mal eure hilfe!

ich hab von ein paar tagen eine alte Uher anlage geschenkt bekommen, leider funktioniert der Endverstärker(Uher LG130) nicht mehr.

Die Status LED zeigt permanent "Überlast" an, ich hab schon alles Probiert aber es will nicht.

Ich hoffe dass ihr mir evtl. weiterhelfen könnt den Fehler ausfindig zu machen und das Ding wieder zum laufen zu bekommen!

Ich hab jetzt mal die ganze Sache aufgeschraubt und entstaubt,aber noch nichts gefunden, die Bauteile sehen auf den 1.Blick in ordnung aus.


ich hoffe mit eurer hilfe und im vorraus schon mal danke
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 23. Mai 2011, 16:52
Hallo,

hier http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-772.html ist das Problem in ähnlicher Form schon mal behandelt worden. Das wäre zumindest mal ein Ansatz.

Gruß
PBienlein
TadeusTentakel
Neuling
#3 erstellt: 24. Mai 2011, 09:22
Danke für die schnelle antwort,
aber ne kalte lötstelle hab ich leider nicht gefunden.
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 24. Mai 2011, 10:13
Hallo,

dann wird wohl "was ernsteres" defekt sein. Wie sieht es mit Messmöglichkeiten bei Dir aus? Multimeter ist vorhanden?

Dann könntest Du mal VOR dem Schutzrelais die Lautsprecherausgänge auf Gleichspannung überprüfen. Vermutlich liegt dort Betriebsspannung (ca. +/- 60 Volt) an. Ursache wäre dann vermutlich mindestens ein oder mehrere defekte Endstufentransistoren.

Ein Servicemanual hat Schaltungsdienst Lange in Berlin.

Gruß
PBienlein
TadeusTentakel
Neuling
#5 erstellt: 24. Mai 2011, 12:34
also am Multimeter solls nicht scheitern

Auf der Platine ist genau ein Relai das nicht geschalten wird nach dem ich den verstärker angeschalten hab!?

an dem relai liegt jedenfals ne spannung von 50,3V an

hilft das weiter?
PBienlein
Inventar
#6 erstellt: 24. Mai 2011, 14:06
Hallo,


an dem relai liegt jedenfals ne spannung von 50,3V an

hilft das weiter?


Es bestätigt meinen Verdacht: höchstwarhscheinlich Endstufenschaden. Du hast jetzt die positive Endstufenspannungsversorgung auf dem Lautsprecherausgang des linken Kanals. Deshalb spricht die Schutzschaltung an und gibt den Ausgang nicht frei.

Was sind denn dort für Endstufentransistoren verbaut? Es müsste sich um 4 oder mehr größere Transistoren handeln, die auf einem Kühlkörper montiert sind. Mindestens einer davon dürfte hinüber sein. Entweder hilft jetzt ein scharfes Detailfoto dieses Bereichs oder Du müsstest die Bezeichnungen der Transistoren posten. Ich habe leider kein SM frei zugänglich gefunden. Aber wenn Du ein Digifoto einstellst können wir Dir vermutlich weiter helfen.

Im nächsten Schritt werden die einzelnen Endstufentransistoren mit dem Multimeter durchgemessen. Mindestens einer dürfte Emitter-Kollektor-Durchgang haben. Den/die gilt es zu finden und zu ersetzen.

Gruß
PBienlein
TadeusTentakel
Neuling
#7 erstellt: 24. Mai 2011, 14:11
so es gibt neue erkentnisse!

ich hab jetzt mal das schutzrelai gebrückt und mal die ausgänge gemessen. am rechten liegen jetzt die 50,3V an und der linke scheint soweit in ordnung zu sein. also hab ich kurzerhand mal ein input drangehängt und ein lautsprecher angeschlossen und geguckt was pasiert....booom der lautsprecher war hinüber ...unglücklicherweise hab ich natürlich den lautsprecher an den falschen kanal gehängt omg

aber der andere kanal geht noch so wie er sein soll(musik kommt)


dass heist dann wohl das einer der verstärker hinüber ist,oder?!
bzw. könnte auch noch was anderes kaputt sein?
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 24. Mai 2011, 14:17

ich hab jetzt mal das schutzrelai gebrückt ... am rechten liegen jetzt die 50,3V an ... booom der lautsprecher war hinüber


Ich habe das heute schon mal in einem Fred geschrieben: Sowas sollte man tunlichst lassen! Das Ergebnis ist immer vorprogrammiert. Erst den Fehler beseitigen und dann Musik hören.

OK, den rechten Kanal hats erwischt. Welche Transistoren sind drin (siehe mein vorhergehendes Posting).

Gruß
PBienlein
TadeusTentakel
Neuling
#9 erstellt: 24. Mai 2011, 14:24
also der verstärker hatt 2endstufen, so wie ich das sehe für jeden kanal eine

Foto0052


Foto0050
TadeusTentakel
Neuling
#10 erstellt: 24. Mai 2011, 14:27
wo bekommt man nachschub/ersatzteile her bzw. lohnt sich das überhaupt noch zu reparieren?


und übrigens, ich darf ja meine lautsprecher verheitzen wie ich will oder
norman0
Inventar
#11 erstellt: 24. Mai 2011, 14:39
Da wird der STK durchgebrannt sein. Ersatz gibt es z.B. hier.
TadeusTentakel
Neuling
#12 erstellt: 24. Mai 2011, 14:45
danke für den Link, hab ihn auch schon selber gefunden aber erst mal wieder verworfen.
kann ich denn einfach den STK 0080 einbauen wenn vorher der 70'er drin war?

norman0
Inventar
#13 erstellt: 24. Mai 2011, 14:58
Auszug aus dem EBAY-Text:

STK 0080 II ersetzt 0060 II + 0070 II

sollte also passen.
PBienlein
Inventar
#14 erstellt: 24. Mai 2011, 15:53
Oha - eine Hybridwaffel. Das konnte ich nicht ahnen, obwohl die flache Bauform des Verstärkers schon verdächtig war.

Hybrid mit Entlötlitze auslöten und VOR dem Einbau eines neuen Hybriden die Versorgungsspannungen, sowie den Signalweg prüfen (vergleichen mit dem intakten Kanal). Eine Pinbelegung des STK0080 gibt es hier http://www.electronica.ro/audio/STK0080.shtml . Auch die beiden grauen Emitterschutzwiderstände (0,47 Ohm, 5Watt) einmal durchmessen.

Neuen Hybrid dann mit frischer Wärmeleitpaste montieren und einlöten.

Gruß
PBienlein
TadeusTentakel
Neuling
#15 erstellt: 24. Mai 2011, 17:18
soweit mal danke! wenn ich den STK 0080II hab meld ich mich mal wider!
TadeusTentakel
Neuling
#16 erstellt: 30. Mai 2011, 14:34
Also heute ist jetzt der STK0080II gekommen.
Hab ihn gleich mit neuer CPU-Wärmeleitpaste bestrichen, auf den Kühlkörper geschraubt und mit der Platine Verlötet...
...Der Verstärker funktioniert jetzt wieder einwandfrei!


nochmal danke für eure Hilfe!
Toni_
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 30. Mai 2011, 17:28
Hallo,


darf man mal ein Bild von der Frontansicht sehen ?

Ich bin net neugierig, es interessiert mich nur....

Gruß
Toni
TadeusTentakel
Neuling
#18 erstellt: 31. Mai 2011, 10:13
Also hier noch ein paar Fotos!

UHER LG130, Front

UHER LG130, Rückseite

UHER LG130

UHER LG130

UHER LG130, Draufsicht
norman0
Inventar
#19 erstellt: 31. Mai 2011, 11:30

TadeusTentakel schrieb:
...Der Verstärker funktioniert jetzt wieder einwandfrei! :)

Glückwunsch
janmania
Neuling
#20 erstellt: 01. Dez 2014, 22:07

TadeusTentakel (Beitrag #1) schrieb:
Hi, ich bräuchte mal eure hilfe!

ich hab von ein paar tagen eine alte Uher anlage geschenkt bekommen, leider funktioniert der Endverstärker(Uher LG130) nicht mehr.

Die Status LED zeigt permanent "Überlast" an, ich hab schon alles Probiert aber es will nicht.


Ich habe das gleiche Problem. Allerdings kann ich mit der Lösung nichts anfangen. Lohnt es sich das Ding reparieren zu lassen?
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