(GELÖST) Philips F7215 Sehr geringer Input Pegel und viel Rauschen im Input

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Shape31
Neuling
#1 erstellt: 02. Dez 2012, 16:35
Guten Tag,

Also vorab das ist mein erster Plattenspieler den ich besitze. Hab ihn bei meinen Eltern im Keller ausgegraben. Laut meinen Eltern ist das Ding nie benutzt worden. Sollte also noch einwandfrei funktionieren. Ich hab den Plattenspieler an mein Computer Interface angeschlossen und die erste Platte drauf gelegt. Zuerst habe ich gar nichts gehört, Dann hab ich gesehen dass ein wenig Input im interface ankam vom Plattenspieler. Darauf hin habe ich alle gain regler ans maximum gedreht und konnte dann auf einer anständigen lautstärke die platte hören. Allerdings mit einem wahnsinnigen Rauschen.
Der Plattenspieler hat hinten zwei Cinchkabel und noch ein kabel welche am ende einfach abisoliert wurde. Die CInch anschlüsse sehen sehr matt und alt aus.

Also hab ich im grundlegenden drei Fragen:
1: Ist das mit dem geringen Input signal normal? Wenn nein woran könnte es liegen?
2: Woran könnte das mit dem Rauschen liegen? An der Nadel? An den Cinch anschlüssen?
3: Was ist dieses dritte abisolierte kabel für dass ich überhaupt keine verwendung habe ? Erdung?
(Meine Mutter hat das Kabel mit INPUT SIGNAL beschriftet, könnte man damit den Plattenspieler fernsteuern von der Stereoanlage) Sollte ich das isolieren wenn ich das nicht benutze oder ist das unrelevant?

wenn auch nur eine der fragen beantworte wird hilft mir das schon sehr weiter.
grüsse aus Köln
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Dez 2012, 16:54
Moin !

Du brauchst einen sogenannten Phono-Entzerrer/Vorverstärker zur Wiedergabe
von Schallplatten mit einem Schallplattenabspielgerät.

Du bist hoffentlich nicht im weiten Feld der HiFi-Technik als Gewerblicher
unterwegs ..... sonst gute Nacht.....
qawa
Inventar
#3 erstellt: 02. Dez 2012, 17:04
Hallöle,
erstmal, rein interessehalber: Worin besteht dein Gewerbe im Hifi-Bereich?
Und nun zu deinem Problem: Es ist glaube ich, eine recht einfache Frage - wenn mn mit den schwarzen Scheiben audgewachsen ist.
Das Signal, das eine Plattenspielernadel abgibt, ist recht schwach. Deshalb braucht ein Plattenspieler einen sogenannten "Entzerrer-Vorverstärker". Der hebt die Signalstärke an und biegt glaube ich auch den Frequenzgang gerade, der eben so nicht von der Nadel abgegeben wird. Im Prinzip ist das ein recht simples elektromechanisches System.
Früher hatte das jeder bessere Verstärker (Receiver) ab Werk eingebaut im Phono-Eingang. Heute ist es eher rar.
Auf anderen Eingängen spielt der Plattenspieler sehr leise und spätestens, wenn aufgedreht wird, rauscht es.
Das abisolierte Kabel ist in der Regel die Erdung. Ungeerdet brummt der Eingang auf der Netzfrequenz. Ältere Verstärker haben irgendwo eine Rändelschraube um den Plattenspieler am Verstärkergehäuse zu erden
Das müßte es eigentlich sein. Mit einem ollen Gebrauchtverstärker wirds wunderbar funktionieren. Es gibt natürlich auch seperate Phono-Vorverstärker zu kaufen. Da Schallplattenspieler aber etwas exotisch geworden sind, gibts ne Menge teurer HighEnd-Geräte oder eben billigen Schrott (vermute ich mal).
Gruß, Norbert.
Shape31
Neuling
#4 erstellt: 02. Dez 2012, 17:05
Hey,

um ehrlich zu sein verstehe ich nicht warum da überhaupt gewerblicher teilnehmer steht. Habe mich auch gewundert. Ich hab mit Hi-fi Technik im groben und ganzen nichts am Hut.

Das heißt ich muss dann den Phono Vorverstärker zwischen den Plattenspieler und das Interface schalten und dann lösen sich die Probleme? hört sich auf jeden fall nach der Lösung an. Dann bleibt nur noch die Frage was ich mit dem kleinen abisolierten kabel anstellen soll.


gruss und danke für die schnelle antwort.
Shape31
Neuling
#5 erstellt: 02. Dez 2012, 17:09
super da kam die nächste antwort gerade als ich geschrieben habe:)

Damit haben sich alle Probleme bestens geklärt ich danke vielmals für die schnellen antworten:)

Falls jemand das noch interessiert ich produziere selber Musik seit einigen jahren, deswegen kenn ich mich ein wenig mit der grundmaterie aus aber hab mich mit dem thema hi-fi noch kaum auseinander gesetzt weil es bis jetzt noch nicht relevant war.

Ich danke euch nochmals für die antworten

grüsse aus köln
hf500
Moderator
#6 erstellt: 02. Dez 2012, 21:13

qawa schrieb:
Es gibt natürlich auch seperate Phono-Vorverstärker zu kaufen. Da Schallplattenspieler aber etwas exotisch geworden sind, gibts ne Menge teurer HighEnd-Geräte oder eben billigen Schrott (vermute ich mal).
Gruß, Norbert.


Moin,
selbst die billigen Vorverstaerker muessen kein Schrott sein, denn so schwierig ist es nicht, einen funktionierenden zu bauen. Fuer die einfachste Variante braucht es insgesamt 4 Transistoren und eine kleine Handvoll an Widerstaenden und kondensatoren, dazu die Stromversorgung. alles keine Raketenwissenschaft und meiner ansicht nach sind die billigen Verstaerker ziemlich teuer, gemessen am dem, was man sonst fuer den gleichen Betrag an Elektronik bekommen kann (ein einfacher MP3-Spieler zu dem Preis ist wesentlich komplexer...)

Nach meinen Erfahrungen damit kann es aber trotzdem Probleme geben. Das Hauptproblem ist die Line-Eingangsempfindlichkeit der Soundsysteme im Computer. Die ist naemlich fast immer zu gering. Die einzige Soundkarte, die ich habe und die mit allen Quellen zurechtkommt, ist meine alte SB64 ISA-PnP. Mit der bekomme ich immer Vollaussteuerung. Bislang brauchten alle anderen Karten, die ich ausprobiert habe (die SB64 kann z.B. schon den mit 48kHz gesampelten DVD-Ton nicht mehr wiedergeben) zusaetzliche Verstaerkung, um auf ein vernuenftiges Ergebnis zu kommen. So muss ich denn bei dem Rechner mit der SB64 auf DVD-Wiedergabe verzichten, schwer faellt es nicht, es gibt genug andere Moeglichkeiten.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 02. Dez 2012, 21:14 bearbeitet]
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