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X1, S4, SE115, und einige mehr!

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servicegedanke
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 26. Apr 2011, 12:37
Ertmal 'n guten Tach auch. Ich weiß jetzt nicht genau, ob das hier das richtige Forum ist. Aber ich denke, unter "Kaufberatung" steht der Artikel gar nicht mal so falsch.

In den letzten Tagen bin ich still und heimlich durch eure Kaufberatung getingelt und habe mich nach Qualitätsunterschieden bei Im-Ohr-Hörern, kurz IE genannt, erkundigt. Das am Ende mehr Verwirrung als Erkenntnis stand, dürfte wohl nicht nur mir so ergangen sein, weil auch sehr viele widersprüchliche Aussagen aufeinander trafen. Im Vorfeld möchte ich dem Markus, ich glaube das ist der mit dem Schiffscontainer an IE's, herzlich danken,der mich doch dazu ermutigte, das ein oder andere Modell mal anzutesten. Player: Cowon S9 und der J3, sowie der Iriver HP140.

Genauer unter die Lupe genommen habe ich

1. X1 von Klisch
2. S4 von Klipsch
3. Shure SE 115
4. Philips SHE 9850
5. Philips SHE 9900
6. Creative Aurvana 2

"Referenz" war der EP 830 und der EP630, sowie Sennheiser CX200 und CX300-II.

Zuerst sollte man erwähnen, dass die Empfehlung von IE's aufgrund der unterschiedlichsten Lauschlappenkonstruktionen generell extrem schwierig ist, wobei Klangempfindungen eine weitere Unsicherheitskomponente darstellt. Daher wird niemand drum herum kommen, sich die entsprechenden Modelle einmal anzuhören. Das man sich vorher die Ohren mit Otowaxol oder sonstwie säubert und die Stöpsel anschließend mit einem Desinfektionesmittel zusätzlich säubert, sollte sich eigentlich von selbst verstehen. Dann besteht auch kein Grund, einen "gebrauchten" IE zu kaufen und zu verwenden.

Fangen wir mit dem X1 an. Ich brauche die Sennheiser eigentlich nicht mehr zu erwähnen, denn sie können keinem Hörer das Wasser reichen, zumindest in den Einzeldisziplinen. Blieb also noch der EP830, der einen sehr neutralen und natürlichen Mitteltonbereich besitzt, was insbesondere der Natürlichkeit von Instrumenten zu Gute kommt. Nicht zuletzt wegen dieser Eigenschaft, ist er seit geraumer Zeit mein Lieblingskopfhörer ...gewesen!

Der X1 klang Anfangs für mich, mit den ovalen Silikondübeln, etwas quäkig in der Abstimmung, was manche Stücke wie durch die Nase gesungen wirken ließ. Nachdem ich hinn und wieder mal "gerüttelt" habe, um den Sitz der Stöpsel zu korrigieren, hörte er sich zwischendurch deutlich besser an! Ich habe hin und her probiert, aber je nach Kopfhaltung (nach oben/unten/Seite) klang er mal recht neutral oder eben recht quäkig. Was habe ich gemacht? Ich habe die Schaustoffpolster der Shure SE115 draufgesteckt und habe dann nochmal einen Versuch gestartet. Wahnsinn! Um mal mit Goldöhrchendialekt zu sprechen: Es war, als hätte man einen dicken Vorhang weggezogen! Die Bässe waren nach wie vor recht mächtig, aber viel kontrollierter und vor allem differenzierter als bei den Sennis und auch der EP830 sah sich plötzlich einem fetten Konkurrenten gegenüber. Die Mitten wunderbar aufgelöst und frei und die Höhen ein wahrer Genuß. Die Grundtonalität war tendenziell zwar noch vorhanden, aber um Welten besser.WELTEN! Habe mir jetzt die Shure-Dübel bei Thomann bestellt. Denn der X1 bleibt in meinem Besitz und ist meine neue Spaßhörerreferenz, die den EP830 gerade bei grollenden tiefen Bässen die Schau stiehlt. Filmmusik klingt so bedrohlich geil, dass man Gänsehaut bekommt. Übrigens, eine Reduzierung um 3db bei 80 Hz und Erhöhung bei 300 und 680 Hz um 1dB macht den X1 zu einem absoluten Allrounder! Viel natürlicher geht nicht, finde ich!

Beim S4 machen wir es kurz. Er kann das Alles noch besser! Um ihn neutral zu bekommen: 80Hz -4db (immer "wide"). Mit Schaumstoffpolstern habe ich ihn noch nicht getestet, denn bei ihm funktionieren die Silikonstöpsel gut. Ich denke, meine Hörkanäle sind nicht so ganz "normal", denn ich muss ihn so reinsetzen, dass der Kabelanschluß oben liegt, also quasi mit Kabel über'm Ohr Stellung. Das ist etwas fummelig, aber das macht man ja in der Regel auch nicht 20 mal am Tag. Er klingt in den Mitten noch ausgewogener als der X1, weil der Bereich um 2Khz sehr linear verläuft. Eine heftige Badewanne, wie Markus ihn akkustisch umschreibt, kann ich bei beiden Hörern beim besten Willen nicht feststellen. Der EP630 und der EP830 und die Sennheiser, ja, die haben kräftige Höhen. Aber die Klipsch? Nicht wirklich. Ich beschreibe sie als authentisch und kristallklar und vom Pegel her sehr angenehm. Niemal nervend! Auch er bleibt in meinem Besitz, denn er geht richtig laut und macht auch bei sehr hohen Pegeln kein "Stress". Sehr hoher Pegel ist bei mir Lautstärke 35 bei den Cowon's.

Der Shure SE 115

Also, das, was ich festgestellt habe: Er klingt trötig bis quäkig und nasal im oberen Mittenbereich und hat einen kräftigen Bass und angenehmen Grundton. Aber die Höhen!? Na, wo sind sie denn? Gut, je nach Sitz der Ohrdübel ergab sich einmal der Eindruck, dass der Hörer bei 4 KHz mit 24db/Okt absinkt und manchmal, dass die Höhen sehr, seeehr dezent, aber nicht mal unangenehm, reproduziert wurden. Aber die deutlich zu vernehmenden Verfärbungen im Mitteltonbereich sorgten schnell dafür, dass er wieder ins Kartönchen wanderte. Hinzu kam das Design, jemand nannte es "Lollipop", und der extrem billig wirkende Kunststoff, der jegliches Vertrauen erstickte. Da half auch das sehr robuste und dicke Kabel nicht mehr. Die von einigen so gern ratifizierte Bassdominanz konnte ich bei ihm übrigens nicht feststellen. Für mich war das gut dosiert und keinesfalls dominant.

Die Philips:

Also der 9850 klingt grundsätzlich erst einmal sehr gut. Präzise Bässe, schöne Höhen, sehr neutrale Mitten, sehr guter Wirkungsgrad! Der mit Abstand lauteste Vertreter seiner Gattung. ABER: Die tonale Abstimmung ist viel zu topfig, hohl. Das klingt wie ein Lautsprecher in einem Topf. Glättet man den Klang mit dem Equilizer, dann ist er ein sehr empfehlenswerter Hörer, insbesondere für Klassik! Aber es gibt da noch einen Aurvana 2, der klingt ohne Korrektur mindestens noch besser als der Philips, weshalb auch er zurück in den Karton wandert.

Heute kam der SHE 9900. Also, ganz ehrlich, Markus, wo ist denn da eine Verbesserung? Er klingt nicht so topfig, wie der 9850, aber dafür nasal. Das finde ich persönlich schlimmer, weil man das nicht ausgleichen kann und die Mitten verfremdet/verfälscht. Die Höhen sind zwar sanfter, aber unnatürlicher. Der Wirkungsgrad ist ein Witz, was auch für die Verarbeitung gilt. Deutlich weniger wertig als der 9850! Im direkten Vergleich klingt der EP830 derart überlegen, egal bei welcher Musikrichtung, dass ich ihn sehr enttäuscht nach knapp 20 Minuten wieder in den Karton verfrachtete. Insgesamt nicht schlecht, aber gemessen am Preis eine Frechheit!

Der Aurvana 2

Er klingt so wenig nach Lautsprecher...äh...IE, dass es mich wirklich gewundert hat. Egal welcher Frequenzbereich, hier stimmt wirklich alles! Instrumente klingen super, Stimmen sind fantastisch. Die Bässe sind bei weitem nicht so dominant wie bei den Klipsch, aber sehr sauber, trotzdem wuchtig und einfach angenehm! Die Höhen sind dezent, aber mit Strahlkraft. Die Dynamik ist klasse und sie sitzen sehr bequem, auch wenn sie Aussengeräusche nicht so stark dämmen wie die Klipsch/Philips/Shure. Ein für mich perfekter Allrounder, der auf jeden Fall für entspanntes Hören in meinem Besitz bleibt. vielleicht passen die Shure Schaustoffpolster ja auch auf den Aurvana, dann dürfte sich der Bassbereich wahrscheinlich noch etwas impulsiver zeigen. Aber das ist Spekulation. Gemessen am Preis ein sehrsempfehlenswerter Hörer! Mein eigentlicher kleiner Testsieger!

Was? Das war es schon? Ja, Leute. Vorerst! Denn morgen werden noch folgende Exemplare geliefert:

Beyerdynamic DTX-101
Phonak 112 und 012
Shure 215
Shure 315, um auch die obere Preisklasse mal anzutesten.

Vielleicht wandert der Aurvana 2 ja auch wieder in die Kiste. Aber das weiß ich frühestens am Freitag, denn dann wird wohl der Shure 215 erwartet, mit den tollen Schaumpolstern.

So, ich hoffe, manch einer kann meine Hörerfahrungen verifizieren und hilft ein wenig bei der Entscheidung, sich den ein oder anderen Hörer mal genauer anzuhören. Wenn Ihr Fragen habt, nur zu.

PS. Äh ...kann es sein, dass die AKG K601, Sennheiser HD650, Beyerdynamic DT880 (250 Ohm), im direkten Vergleich extrem höhenbetont und somit sehr dünn klingen? Also ich musste mich erst wieder an den Klang der Großen "gewöhnen", hatte aber immer das Bedürfnis, irgendwie die Höhen dämpfen zu müssen.
ruebyi
Stammgast
#2 erstellt: 26. Apr 2011, 14:18
Danke für die Übersicht!

Mach dich mal auf was gefasst wenn noch die Shure 215 und 315 sowie die Phonaks kommen.
Ich wette du bleibst nicht bei den Aurvana
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Apr 2011, 14:31
Hallo servicegedanke,

vielen Dank für deine Übersicht. Das zeigt deutlich, wie wichtig doch eigenes Probehören ist, da persönliche Eindrücke immer unterschiedlich ausfallen.


ruebyi schrieb:
Mach dich mal auf was gefasst wenn noch die Shure 215 und 315 sowie die Phonaks kommen.
Ich wette du bleibst nicht bei den Aurvana :D


Jop. Vergleichen mit einem SE315 ist der Aurvana2 eine unpräzise, verwaschene Mumpftröte.


servicegedanke schrieb:
Äh ...kann es sein, dass die AKG K601, Sennheiser HD650, Beyerdynamic DT880 (250 Ohm), im direkten Vergleich extrem höhenbetont und somit sehr dünn klingen?


Jappsie. Auch der Creative Aurvana2 ist lange nicht "neutral" im Bassverlauf, sondern deutlich zu "dick". (Zum Beispiel verglichen mit einem UE Reference Monitor.)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 26. Apr 2011, 14:34 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Apr 2011, 21:45

Jop. Vergleichen mit einem SE315 ist der Aurvana2 eine unpräzise, verwaschene Mumpftröte.


Nada, nie und nimmer! Also ich bilde mir schon ein, einigermaßen Qualität beurteilen zu können und der Aurvana2 ist schon ziemlich gut. "Mumpftröte" nur, wenn der Shure klingt wie ein Hochtonhorn. Aber da ich mich leicht verunsichern lasse, habe ich ihn gegen meine drei Großen (HD 650, K601, DT880) antreten lassen. Im direkten Vergleich! An einem Accuphase E305 und parallel an einem KHV. Was soll ich sagen? Der AKG K601, der als neutral gilt, klingt dem Aurvana-2 sehr ähnlich, bis auf den beim Aurvana etwas sonoreren Grundtonbereich, der Männerstimmen das gewisse Timbre geben. Der DT880 klingt wie "Badewanne" und der HD650 klingt aggressiv in den oberen Mitten/unteren Höhen, geschätzt so 2-5 KHz. Ich habe hin und her verglichen und komme immer wieder zum gleichen Ergebnis. Von daher kann er schon aus Prinzip nicht so grottig klingen, dass ich ihn als Mumpftröte bezeichnen würde. Denn dann müsste man den K601 ebefalls in diese Kategorie stecken.


Jappsie. Auch der Creative Aurvana2 ist lange nicht "neutral" im Bassverlauf, sondern deutlich zu "dick". (Zum Beispiel verglichen mit einem UE Reference Monitor.)Viele Grüße,
Markus


Hm ...siehe vorigen Text. Der AKG gilt nicht gerade als Bassmonster mit zu dickem Bass!

Aber ich lasse mich gerne mal überraschen. Übrigens, die kleinen IE's scheinen am Cowon nicht mal ansatzweise zur Höchstform auflaufen zu können. So zumindest mein subjektiver Eindruck. Sie klingen am Accuphase irgendwie "anders".8)

Ich habe übrigens noch 2 Kandidaten vergessen. Den Yamaha EPH-50 und den Philips SHE 9800 . Das hat auch seinen Grund. Der yamaha ist ein Witz in jeder Hinsicht. Haptik, Verarbeitung und Klang. Kenne keinen Beipackhörer, der schlechter klingt. Buäh, den habe ich binnen 20 Sekunden wieder in den Karton gepackt. Auch vom SHE 9800 war ich aufgrund der recht auffälligen, nasalen Verfärbung und den eher blechernen Höhen enttäuscht. Nur der Vollständigkeit halber.


ruebyi schrieb:
Danke für die Übersicht!

Mach dich mal auf was gefasst wenn noch die Shure 215 und 315 sowie die Phonaks kommen.
Ich wette du bleibst nicht bei den Aurvana :D


Also, wenn es noch besser gehen soll, dann würde mich das natürlich freuen. Aber ich fürchte fast, der Phonak klingt zu aggressiv oder zu spitz. Ich habe einen Frequenzschrieb gefunden, der weist einen ziemlich heftigen Buckel im Mittenbereich auf. Das kann eigentlich nicht klingen, schon rein abstimmungstechnisch nicht. Aber wir werden sehen.

Am meisten bin ich auf den Shure SE315 gespannt. Aber nur, weil Markus meinen Testsieger als "Mumpftröte" bezeichnet hat. Frechheit, sowas!
ruebyi
Stammgast
#5 erstellt: 26. Apr 2011, 22:20

Aber ich lasse mich gerne mal überraschen. Übrigens, die kleinen IE's scheinen am Cowon nicht mal ansatzweise zur Höchstform auflaufen zu können. So zumindest mein subjektiver Eindruck. Sie klingen am Accuphase irgendwie "anders".


Die cowons haben doch alle einen Bassabfall - könnte das des Rätsels Lösung sein?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Apr 2011, 22:23
Hallo,

auflösungsmäßig können InEars große Bügelkopfhörer wie den K601 relativ leicht schlagen und hinter sich lassen. Da ist der Aurvana2 gerade mal die Spitze des Eisberges. Daß der vor X1, S4 und SE115 liegt, ist nicht verwunderlich. Es kommt halt immer darauf an, womit man vergleicht. InEars können noch wesentlich besser als das. Die SE315 sind nicht betonter in den Höhen; sie lösen einfach nur besser auf (und auch die SE315 sind diesbezüglich lange nicht das Ende der Fahnenstange).

Und wenn du den Aurvana2 mal mit InEars vergleichst, die anerkanntermaßen neutral abgestimmt sind, wie ein SE425 oder UE Ref.Mon, wirst auch du feststellen, daß der Aurvana2 im Vergleich zu diesen zu viel Bass hat, auch wenn es nicht viel ist. Dazu braucht man natürlich einen Zuspieler, der den InEar auch neutral antreibt. Cowon Player haben mit niederohmigen InEars z.B. einen Bassabfall. An einer neutralen Quelle klingt der Aurvana2 bassiger als an einem Cowon.

Ich habe auch den Eindruck, daß du ein bisschen provokant formulierst. Falls ich dich mit meiner Bemerkung "Mumpftröte" dazu getrieben habe, nehme ich die Behauptung gerne zurück. Ich hoffe, wir können auf einer netten und sachlichen Ebene weiter fachsimpeln und diskutieren.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 26. Apr 2011, 22:44 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Apr 2011, 23:24
Hallo, Bad_Robot.

Tut mir leid, wenn ich was gesagt habe, was provokant erschien. Das ist absolut nicht meine Absicht gewesen. Liegt mir auch eher fern. Kannst's mal etwas präzisieren? Dann fällt es mir leichter, das richtig zu stellen. Vielleicht hat mich mein angeborener Sarkasmus wieder mal ins Fettnäpfechen treten lassen. Das ich meinen kleinen Testsieger verteidigt habe und andeutete, ich könnte Qualität einigermaßen beurteilen (war es das?), war auch nicht böse gemeint, sondern eher in Richtung "Was erzählt er denn jetzt? Der Aurvana2 mumpfig und trötig??" gehen. Daher auch die Überspitzung des Shure, die nötig war, um aufzuzeigen, dass der Aurvana2 nur dann mupfig und trötig klingt, wenn beim Shure Bässe und Mitten gänzlich fehlen. Ich habe nicht angenommen oder andeuten wollen, dass der Shure eine Höhenbetonung hat.

Die "Mumpftröte" habe ich Dir auch nicht übel genommen, das sollte nur ein Scherz sein, daher extra die Smilies und der Hammer. Eher im Gegenteil. Ich finde solche Begriffskreationen nämlich eher lustig als frontal. Mache das selbst gerne.

Aber ich möchte meine subjektiven Eindrücke etwas relativieren, damit kein falscher Eindruck entsteht. Denn der kleine Creative liegt zwar am ehesten am K601, aber nur in Sachen neutralität. Denn er ist anders abgestimmt. Der untere Mittenbereich ist definitiv hörbar präsenter. Aber meinem Geschmack kommt das eher entgegen, als das es stört. Gerade bei spitzem Pop/Rock. In den Einzeldisziplinen wie Räumlichkeit, Auflösung und Bass/Tiefbass sind die großen Hörer nicht schlechter, sondern besser. Daher wundert es mich ein wenig, das ein BA hier technisch Vorteile hat. Naja, wenn er sie hat, dann aber nicht die Hörer, die ich bislang hier hatte.

Ich habe nun auch Klassik durchgetestet und hier merkt man dann doch, dass der Creative an seine Grenzen stößt. Die großen Bügelkopfhörer können das authentischer herüberbringen, unabhängig von der Abstimmung. Übrigens habe ich zum Schluß nochmal den EP830 an den Accuphase angeschlossen und jetzt weiß ich, was ihr mit aufgedicktem Bass meint.

Also, ich hoffe, ich konnte das einigermaßen richtig stellen und ich würde mich wirklich freuen, wenn wir uns weiter in freundschaftlicher Atmosphare unterhalten würden!

Beste Grüße, Peter


[Beitrag von servicegedanke am 26. Apr 2011, 23:25 bearbeitet]
thoraxx321
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Apr 2011, 00:19
Hatte gerade den Klipsch s5i hier und einen DTX 101- beide gehen wieder zurück.

Warum habe ich nur meine Shure 420 verkauft?

Bin mal Gespannt was du zu den Beyer sagst.

Gruß
Maximilian
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Apr 2011, 00:28
Warum sind die zurück gegangen?
thoraxx321
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Apr 2011, 00:48
Es ist ganz einfach kein Vergleich zu einem Shure 420er oder ähnlichen. Ich hatte angenommen, dass es auch günstigere IE tun würden, jedoch lag ich falsch, wie ich jetzt schmerzlich erfahren muss.

Nun wage ich noch einen letzten Versuch mit den noch recht neuen UE 700 da ich sie für rund 90€ neu bekommen konnte und sie zwei Treiber haben wie die Shure.

Wünscht mir Glück.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Apr 2011, 07:35
Hallo,

@thoraxx321: Der S5i und der DTX101 sind beide ziemlich basslastig. Dazu ist der Bass noch ein bisschen langsam und unpräzise. Speziell beim S5i hört man vor lauter Vibrationen und Dröhnen und Überbetonung das eine oder andere mal den Ton gar nicht heraus. Filigrane Bassfolgen sind oftmals nur ein indifferenziertes "bum bum bum".

Der DTX101 ist dabei meinem Empfinden nach nicht ganz so "schlimm" wie der S5i, da sich dessen Betonung mehr auf Midbass zu konzentrieren scheint.

(FWIW, der S5i und der S4(i) unterscheiden sich nur minimal. Der S5i verwendet einen neueren Treiber, der vor allem in den Höhen eine etwas bessere Auflösung hat. Der Bassbereich und die gesamte tonale Abstimmung ist aber bei beiden gleich.)

Der UE700 geht wieder mehr in Richtung SE420. Klingt aber ein bisschen heller (ein bisschen mehr Höhen, während der SE420 in den Höhen relativ früh abfällt).

@servicegedanke: Ok, dann ist alles gut. Ich freue mich auf weitere Fachsimpeleien. Beim geschriebenen Wort "fehlt" die Mimik/Gestik und der Tonfall/die Betonung, daher ist das manchmal nicht klar, wie es gemeint ist.

Zum Creative meinte ich nicht wegen der Abstimmung "mumpfig" (die ist nämlich für den Preis erstaunlich natürlich), sondern wegen der Auflösung. Beim SE315 solltest du schon ein paar Details mehr hören können.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 27. Apr 2011, 08:13 bearbeitet]
thoraxx321
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Apr 2011, 08:50
wie sieht es denn mit dem neuen Shure 425 aus ist der noch so gut wie der Alte oder gar besser?

Habe gehört das gern mal die Ohrpassstückhalterung abbricht weil sie zu Filigran ist und die Dinger zu fest sitzen?

Gruß
Maximilian
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 27. Apr 2011, 08:55
Der SE425 hat minimal mehr Höhen, ist also durchaus eine Verbesserung zu den SE420.

Die Shure-Aufsätze sitzen schon sehr fest auf den Schallröhrchen drauf, ja. Man hat manchmal schon Mühe, die Aufsätze wieder herunter zu bekommen. Ich habe da auch jedesmal Angst, daß ich ein Schallröhrchen abbreche. Aber passiert ist mir das letztendlich jedoch noch nie.

Viele Grüße,
Markus
thoraxx321
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Apr 2011, 09:10
Das hört sich doch gut an.

Wie weit entfernt sind die 425er denn von den Triple.FI 10, denn vom Preis tut sich da nicht so viel auch wenn ich die 425er rein von den Bildern als wertiger halte, oder liege ich mit der Einschätzung falsch?

Gibt es eigentlich noch ernst zu nehmende Konkurenten zu den beiden wenn es um Brillianz und Linearität geht?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Apr 2011, 09:20

thoraxx321 schrieb:
Wie weit entfernt sind die 425er denn von den Triple.FI 10, denn vom Preis tut sich da nicht so viel auch wenn ich die 425er rein von den Bildern als wertiger halte, oder liege ich mit der Einschätzung falsch?


Die Triple.fi 10 sind von der Auflösung und Brillianz her schon nochmal ein schönes Stück weiter. Allerdings sind die Shure wertiger und stabiler. Der triple.fi 10 punktet nicht gerade mit Haltbarkeit (und auch nicht mit Tragekomfort). Außerdem ist der triple.fi 10 gesoundet (Tiefbass- und eine leichte Höhenbetonung, so daß er trotz Bass den meisten Leuten nicht "dumpf" vorkommt), während der SE425 ja schnurlinear ist.


thoraxx321 schrieb:
Gibt es eigentlich noch ernst zu nehmende Konkurenten zu den beiden wenn es um Brillianz und Linearität geht?


Nein, eigentlich nicht. Jedenfalls nicht in dieser Preisklasse. Linearer als ein SE425 ist ansonsten nur noch ein UE Reference Monitor.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 27. Apr 2011, 09:21 bearbeitet]
thoraxx321
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 27. Apr 2011, 10:26
Gut dann warte ich jetzt noch auf die UE 700 und ansonsten werden es eben die 425er, denn ich lege schon viel Wert auf einen guten Tragekomfort.

Im übrigen spiele ich derzeit fast immer mit dem Meizu m6 meine Musik und der Konnte aus dem Shure wirklich viel hervorholen.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 27. Apr 2011, 14:08
So, schneller als erwartet, kann ich euch meine ersten Eindrücke folgender Ohrhörerschaften mitteilen.

1. Phonak PFE 112
2. Phonak perfect bass
3. Beyerdynamic DTX 101
4. Shure SE 315

Also, zu aller erst möchte ich mitteilen, dass der Aurvana 2 definitiv in meinem Besitz bleibt!

Jetzt aber im Einzelnen:

Phonak 112 (graue Filter): Für mich, entgegen den Erwartungen,durchaus ausreichendes Bassfundament. Ich weiß jetzt auch, was Auflösung im Tieftonbereich bedeutet. Man hört tatsächlich das Nachschwingen der Kontrabassseiten. Man nimmt sie als Tonhöhe war und nicht als "Bass". Das heißt, man hört die Korpusresonanzen heraus. Oder noch besser ausgedrückt, man hört, welches Instrument für das Wummern zuständig ist! Der S4 kann das nicht so gut, der EP830 gar nicht. Die Höhen sind ebenfalls entgegen den Erwartungen deutlich präsent. ABER, sie sind derart "schön", dass ich es nicht als störend wahrgenommen habe. Insgesamt klingen sie aber ein ganz klein wenig blutleer. Will sagen, der Bereich, der Pavarotti von Helmut Lotti unterscheidbar macht, wurde wohl wegrationalisiert. Gleiches gilt auch für den kleinern Phonak, der zwar einen Hauch mehr Tiefton bietet, auf Kosten des Wirkungsgrades, aber insgesamt sehr gut klingt. Fast schon zu brav!
Mit minimalen Korrekturen am Cowon J3 in 1 dB Schritten, macht man den "schwingenden Graufilter" linearer, als man es zeichnen könnte.

Der PFE 112 wird daher definitiv meine neue Klassikreferenz, aber gaaaanz dicht verfolgt vom Aurvana 2. Je nach Aufnahme, präferiere ich mal den einen, mal den anderen Hörer.

Jetzt der Beyer:

Made in China? Beyer? Und dann 80€? Na, gut. Habe ihn dennoch ausgepackt und mal reingehört. Äh...Spaß macht er, aber keine Freude. Ihr wisst, was ich meine? Nach kurzem Gegencheck wanderte er wieder in den Karton, denn das Preisleistungsverhältnis stimmt vorne und hinten nicht!

Das Beste zum Schluß? Der Shure SE 315:

Ganz ehrlich, ich übertreibe jetzt nicht. Aber als ich ihn das erste mal - endlich - korrekt eingesetzt hatte (Hmmm-Test bestanden, Vakuum gespürt, Erwartungshaltung durch den Pries gesteigert), war das erste Wort, dass mir in den Sinn kam: "MUMPFTRÖTE"! Die zweite Reaktion war: "Ahhh, ein Telefon!?". Ne, Leute, der Shure geht gar nicht. Lachend habe ich den wieder zusammengewickelt und in den Karton gelegt. Denn die Schaumstoffpolster mit den Silikonstöpseln zu ersetzten, habe ich mich nicht getraut. Die saßen so fest, dass ein Abreissen fast garantiert ist! Darüber hinaus war die Qualitätsanmutung ebenfalls sehr ernüchternd. Billigplastik, dass aussah, als wäre es ein 1€ Teil vom Tedi Grabbeltisch. Das war der zweite Shure, den ich nicht liebhaben konnte, daher habe ich die Bestellung des SE 215 storniert! Hat einen Sinn.

Als ich nach den ganzen Quervergleichen zwischen dem Phonak und dem Aurvana-2 kurz den X1 zwischenhörte, nahm ich ihn verwundert und nachdenkend aus den Ohren und dachte mir: Gstern fandest'e den noch so toll?!? Um sicher zu gehen, den EP830 kurz reingesteckt. Mist, der geht jetzt bei Pop/Rock gar nicht mehr! Der kreischt in den Höhen ja richtig! Krass, dachte ich mir. Jetzt wird erst einmal klar, wie grottenschlecht die CX-serie von Sennheiser ist!

Bisheriges Fazit:

Also, den EP830 setze ich nur noch auf, wenn ich Klassik höre und dabei aufräume oder so. Gleiches gilt für den X1, bei Filmmusik. Der S4 bleibt aber nach wie vor ein sehr guter Hörer, zumindest gemessen am Preis. Er schlägt die EP-/EX- und andere Spasshörer definitiv um Längen!

Zum Phonak bleibt noch zu sagen, dass das Einsetzen doch recht fummelig zu bewerkstelligen ist und der Wirkungsgrad von allen Hörern, sieht man mal vom SHE 9900 ab , am schlechtesten ist, aber nicht wirklich problematisch ist. Er ist prädestiniert, und so setze ich ihn ein, für ganz entspanntes zelebrieren von Akkustischer Musik und Chor, sprich alle Sorten von Klassik, bis hin zu leichtem Jazz. Und er eignet sich nach ersten Erkenntnissen hervorragend für den "Seitenschläfer". Besser als die EP630 jedenfalls.

Der Aurvana 2 wird, meine Meinung hat sich hier nicht geändert, auch künftig bei Klavier- und Orgelwerken zum Einsatz kommen. Oder überall dort, wo der Feingeist eines Phonak, mit einem leicht sonorem Grundton des Aurvana2 gefragt ist.

Meiner Frau erzähle ich jetzt lieber nicht, was ich für musikmachende Gehörschutzstöpsel bereit bin zu bezahlen. Das könnte mich viel teurer kommen, als man vermuten darf.

Ich hoffe, Ihr konntet ein wenig was mit meinen Ausführungen anfangen.

Beste Grüße
Peter
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Apr 2011, 14:13
Hallo,

prima. . Schade für den SE315 (ich find' den eigentlich gut).

Deiner Ausführung zum PFE 112 und DTX 101 (meiner ist ebenfalls heute früh gekommen!) kann ich voll und ganz zustimmen.

Und ja, die Aufsätze auf den Shure InEars kleben wirklich wie Pech und Schwefel drauf.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 27. Apr 2011, 14:14 bearbeitet]
Son_Goten23
Inventar
#19 erstellt: 27. Apr 2011, 16:03
und hör bloß nicht den SE 420/425, dann merkst du was er alles drauflegen wird... (natürlich keine Welten, aber nämlich genau das, was beim 310/315 fehlt )
sofastreamer
Inventar
#20 erstellt: 28. Apr 2011, 21:29
wirklich herrlich zu lesender bericht. Vielen Dank!
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 29. Apr 2011, 22:52
Danke für die Blumen, Sofastreamer!

Aber ich möchte nochmal was los werden. Warum musste ich heute morgen den Bericht vom Markus zu den Ultimate Ears 200 lesen? WARUM NUR? Jetzt wird er Montag geliefert. Ich steh jetzt voll auf neutral, eye! Ganz ehrlich, man muß wohl doch erst einmal ne Preisklasse höher greifen, um zu erkennen, was in einem IE drin stecken kann. Hätte nie gedacht, dass ich mit den Dingern genauso gerne Mucke höre, wie mit meinen großen Hörern. Das macht Laune auf mehr!

Mir kommen da die großen Shure in den Sinn. Aber ich bin da doch etwas irritiert. Der SE115 war nicht mein Ding. Der war einfach zu dunkel abgestimmt und die verfärbten Mitten, bzw. mittleren Höhen, waren gerade bei Streichern und Snares sehr störend! Dann holte ich mir die SE315 und konnte es anfangs gar nicht glauben, die klangen für mich wie ein Telefon. Dachte erst, die habe ich falsch herum im Ohr und mir viel das Bild der blonden Frau ein - die, ihr wisst schon...- aber so doof bin ich dann doch nicht. Ich habe sie dann wieder verpackt und nochmal ausgiebig hier im Forum gelesen. Aber die Berichte über den SE315 und auch SE215 waren so positiv, dass ich davon überzeugt war, sie falsch eingesetzt zu haben und holte sie gestern Abend nochmal hervor und übte vorm Spiegel erst einmal das Einsetzen. So, sie saßen sehr bequem und die Aussengeräusche waren abgeschirmt und der Summ-Test war bestanden. Dann die ersten Takte Musik. Und sofort war wieder der Frquenzbereich, der ans Telefon erinnert, denke so zwischen 1 und 3 KHz, total präsent. Bässe kamen aber sehr gut und die Höhen und die Durchhörbarkeit waren wirklich super. Aber auch nach längerem Hören (Musste mich fast dazu zwingen), "tröteten" die SE315 vor sich hin, egal, was ich auch anstellte. Als ich dann wechselte, auf den Phonak, war das wie eine Offenbarung.

Wie kann denn ein "neutraler" Hörer, und das der Phonak weitestgehend neutral ist, höre ich ja, derart trötig und verfärbt klingen kann? Könnte den SE425 für 235€ bekommen, aber ich denke, Shure ist für meine Ohren nicht geeignet. Oder was meint ihr? Ist doch schon irgendwie komisch, oder?

Was klingt alternative zum Shure in den Höhen so geil wie der Phonak, hat aber etwas mehr "Blut" im Grundton, ohen Einbußen bei der Durchhörbarkeit?

Beste Grüße
Peter
Buffalo_Olaf
Stammgast
#22 erstellt: 30. Apr 2011, 02:17
Also generell kann ich dir die triple.fi empfehlen, aber ob du damit zufreiden sein wirtst, weiß ich nicht
Die 425er waren vom Klang her in meinen Ohren in Ordnung. Nicht so gut wie die triple.fi, aber ok.
Was aber gar nicht ging war das Kabel An meinen UE hab ich die Custom-Kabel dran welche um Welten besser sind! Die Kabel der Shure sind überm Ohr schwer in Form zu bringen, liefern enorme Kabelgeräusche, sind störrisch und dick.
Hab mir als ,,Ersatz'' die Earsonics SM2 gekauft, welche eine ganz eigene Abstimmung besitzten, was mir jedoch gefällt.

Gruß
ruebyi
Stammgast
#23 erstellt: 30. Apr 2011, 08:46
Die Shures liegen super an, wenn man den "Trick" mit der Kabelmuffe nutzt (der im "Handbuch" beschrieben wird). einfach die Kabelmuffe unters Kinn oer hinten fest an den Hinterkopf ziehen. Das Kabellegt sich an ohne zu schmerzen, es werden Kabelgeräusche eliminiert und ist super bequem!
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 30. Apr 2011, 10:44
Die Kabelkonstruktion ist doch die gleiche wie beim Se315, oder? Also das fand ich jetzt sehr bequem, zumindest war das der erste Eindruck. Ich habe mir die SE425 jetzt doch mal bestellt. Zwar deutet der Frequenzschrieb auf headphone darauf hin, dass die kaum Tiefbass haben, aber dafür einen schönen Grundton haben. Das könnte meinen Vorlieben weitestgehend entsprechen. Ich kann jedenfalls keine "trötige" Einfärbung erkennen. Keine Ahnung, warum der SE315 bei mir so merkwürdig verfärbt geklungen hat. Der SE535 könnte laut Freqeuenzschrieb eigentlich perfekt sein, aber der Preis von 370€ ist mir definitiv zu realitätsfremd. Hier soll wohl durch den Preis herausragende Qualität "suggeriert" werden. Wie bei Apple.

Beste Grüße
sofastreamer
Inventar
#25 erstellt: 30. Apr 2011, 18:15
dann nimm doch meinen se530, der ist nur einen steinwurf vom 535 weg.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 02. Mai 2011, 12:56
Hallo servicegedanke,

auf deine Eindrücke hin habe ich mir am Wochenende nochmal Phonak PFE und SE315 vorgenommen.

Was soll ich sagen, den SE315 hatte ich echt besser in Erinnerung als er sich heute für mich anhört. Ja, irgendwie klingt der Frequenzgang überschaubar, und das Klangbild ist ziemlich zusammengematscht. Ich fand' den SE315 früher superior zum Phonak, aber das muß ich inzwischen revidieren. Mein Geschmack und der Trainingsgrad meines Gehörs verändert sich halt auch im Laufe der Zeit. Ich sollte meine teilweise vor Jahren gefestigte Meinung zu manchen Hörern im Laufe der Zeit immer mal wieder überprüfen...

Aber auch am PFE 11x stören mich ein paar Dinge. Der PFE mit grauen Filtern ist zu "schrill" (zu präsent im Präsenzbereich), und mit schwarzen Filtern ist er mir zu bassig...

Den SE315, den ich früher für tonal neutraler gehalten habe, habe ich auch nochmal mit dem UE Reference Monitor verglichen. Und wenn der Reference Monitor das neue "neutral" ist, dann ist der SE315 einen Tick zu mittenbetont um als "neutral" durchzugehen.

Der SE425 macht das schon wesentlich besser (den hatte ich gestern auch noch mal drin). Ich bin schon gespannt, was du von denen hälst.

Viele Grüße,
Markus
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 02. Mai 2011, 20:44
Hallöchen, Markus.

Na, dann will ich Dich mal nicht lange warten lassen!

Die SE425 waren eine Art Offenbarung. Eine Offenbarung dahingehend, wie unglaublich die Durchhörbarkeit und die messerscharfe Trennung von Instrumenten bewerkstelligt wird. Der Titel "Danse Macabre" vom Album "The 99 darkest Pieces of Classical" war derart beeindruckend, dass ich mich richtig neu orientieren musste. Paukenschläge kenne ich. Aber das man auch die "Triller" und unterschiedlichen Tonhöhen ausmachen kann, ist schon krass. Zwar kann das der Phonak auch, aber nicht mit dieser unglaublichen Präzision! Der Raumhall wurde derart präzise nachgebildet, dass der direkte Vergleich mit dem Aurvana 2 das erste mal ein Stirnrunzeln auslöste. Bei Tchaikovsky Klavierkonzert Nr. 1 sind die schnellen Klavierakkorde bei etwa 11-12 Minuten so klar voneinander getrennt und einzeln wahrnehmbar, dass der Aurvana wirklich im ersten Moment an eine "Mumpftröte" erinnerte. Man hatte das Gefühl, der kommt mit dem Schallabgeben gar nicht richtig nach! Irgdenwie verzögert oder vielmehr wie eine Art Nachschwingen. Der SE425 hat ein Impulsverhalten, dass ich so nocht nicht gehört hatte!

Der Vergleich mit dem Phonak war da schon etwas knapper. Der Phonak bietet eine verflixt gute Auflösung in allen Frequenzbereichen. Er ist aber, hier unterscheiden sich offenbar unsere "Wahrnehmungen", eher warm abgestimmt, jedenfalls im Vergleich zum SE425, der auch ein ganz klein wenig "telefonisch" klingt. Das liegt aber daran, weil er im Bass/Grundton wirklich etwas mager daherkommt. Setze ich beim Cowon J3 bei 80Hz 2-3dB mehr und bei 220Hz 1dB, dann kommen wir der "musikalischen" Abstimmung schon sehr nahe. Der SE435 hat eine Abstimmung, die Streichern und Trompeten manchmal eine nicht angenehme Vordergründigkeit verschafft. Während Tiefbassgrollen bei Filmmusik eher eine nette Beigabe ist, anstatt eine der Eigenschaften.

Was verrückt ist, ist die Tatsache, dass ich den "Aurvana 2" fast auf einer ebene mit dem Phonak sah. Erst durch den Vergleich mit dem SE425 offenbarte dieser seine Schwächen! Trotzdem ist der Phonak im Ganzen dem Shure nicht signifikant unterlegen. Das bedeutet, nach oben wird die Luft tatsächlich plötzlich eng und man erkennt, man offenbar jahrelang "falsch" gehört hat.

Ich habe mir den SE425 mit 2-3dB weniger Mitten und 3-4db mehr Tiefton und min. 6dB mehr Tiefbass gewünscht. Beim Vergleichen der Frequenzschriebe auf Headphone, wäre der SE535 ein Kandidat für die Erfüllung!

Wenn der SE535 die Eigenschaften des SE425 und des Phonak 112 "vereinen" könnte, wäre ich wirklich endlich Zuhause! Auf keinen Fall möchte ich auf die Deteilauflösung und Durchhörbarkeit komplexer Musikpassagen verzichten. Nicht, seit dem ich den SE425 kenne, der mindestens 2 Klassen höher spielt als der SE315. Für 235€ ist der SE425 zwar kein Schnäppchen, aber man muss sich wohl daran gewöhnen, dass ab einem gewissen Niveau die Verbesserungen den Preis exponetiell beeinflussen.

Nochwas zum Tragekomfort. Ich finde den eigentlich recht bequem, vergleichbar mit dem Phonak. Allerdings ist es sehr schwierig eine vernünftige Abdichtung zu bekommen, die über Top oder Flop des Klangs entscheidet. Meine Gehörgänge sind wohl leider nicht komplett symetrisch, weshalb ich am besten mit den schwarzen Schaumstoffdingern, Größe M, zurecht komme. Da klingt der SE425 (für mich) gleich nochmal ein wenig räumlicher, aber scheinbar auch etwas schlanker im Bass. Kann mich aber auch täuschen, denn es geht um Nuancen.

Du musst mal ne halbe Stunde mit dem SE425 Musik hören und dann auf den EP830 oder CX200 wechseln. Erinnert mich irgendwie an den Titel "Das Grauen kommt um Zehn". Hihihi, wenn ein Crashbecken plötzlich nach Backblech und ein Hihat nach Wellenrauschen klingt, dann zweifelt man automatisch an seinen Fähigkeiten.

Als ich das erste mal den Phonak hörte, war es umgekehrt. Plötzlich konnte ich die einzelnen Schlagzeugbecken voneinander trennen und man hatte das Gefühl, man könne die Materialzusammensetzung heraushören. Wer diese Vergleiche nie durchgeführt hat, der weiß eigentlich überhaupt nicht, wovon er spricht! Die kleinen Schmalzpressen sind für mich ernste Konkurrenten zu den großen Kopfhörern geworden. Bis vor einer Woche undenkbar! Es war auch völlig undenkbar, dass ich über eine Ausgabe von knapp 400€ für einen In-Ear ernsthaft nachdenke! Wirklich undenkbar! Aber nach dem SE425, der erste Shure, der mir wirklich auch zusagt, habe ich echt Blut geleckt.

Ich kann gar nicht bis morgen abwarten, wenn die 535er kommen! Man ist fast 43 Jahre alt und ist undegudlig wie ein kleines Kind am Heiligabend. Ich werde dann auch umgehend berichten, wenn ich sie gehört habe.

Das Du die SE315 falsch in Erinnerung hattest, ist sehr beruhigend für mich. Denn ich dachte schon, ich hätte was an den Lauschlappen!


[Beitrag von servicegedanke am 02. Mai 2011, 20:50 bearbeitet]
Son_Goten23
Inventar
#28 erstellt: 02. Mai 2011, 21:24
ja, ich hatte die SE310/420, der 420 kann einfach alles etwas besser! Aber der Cowonplayer hat einen Bassabfall, (wie alle Cowons) dann hat er auch wenig Bass... Beim 530/535 wird der Bass, aber auch die Mitten zunehmen und rein technisch wird es leider kein großer Sprung mehr sein...
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 02. Mai 2011, 21:24
@servicegedanke:

Viele Grüße,
Markus (bin bereits 43, aber das Gefühl "Freuen auf den Postboten" kenn ich auch zu gut)


[Beitrag von Bad_Robot am 02. Mai 2011, 21:26 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 02. Mai 2011, 23:39

Son_Goten23 schrieb:
ja, ich hatte die SE310/420, der 420 kann einfach alles etwas besser! Aber der Cowonplayer hat einen Bassabfall, (wie alle Cowons) dann hat er auch wenig Bass... Beim 530/535 wird der Bass, aber auch die Mitten zunehmen und rein technisch wird es leider kein großer Sprung mehr sein...


Hallo.

Ja, die Cowon haben einen Bassabfall. Aber der ist praktisch unbedeutend. Ich habe gerade einmal den Test gemacht und von Hans Zimmer den Titel "Hummel get the rocket", Soundtrack aus "The Rock", eingelegt und zwischen dem J3 und dem IHP 140 von Iriver verglichen. Kein Unterschied zu hören, bis auf das deutlich hörbare Grundrauschen des Iriver. Der J3 ist totenstill! Dadurch klingt der Iriver zwar minimal räumlicher, wegen des Rauschteppichs, aber das kann man wohl unter Psychoakkustik verbuchen. Siehe Schallplatte/CD!

Tja, die Frage ist natürlich, was mache ich? Ein kleiner Dreh am EQ und der SE425 klingt perfekt. Der SE535 klingt theoretisch auch ohne EQ Manipulation perfekt. Kostet aber fast das Doppelte! Hmm...sind immerhin 2 Treiber im Bass, die "eigentlich" schon ein bisschen mehr Wumms machen sollten. Aber rechtfertigt ein zweiter Basstreiber eine solche Preisdiffernenz? Naja, muß ja eh bis morgen Vormittag warten.

Ist nur noch einmal schlafen!

Beste Grüße, Peter
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 03. Mai 2011, 06:54
Hallo,

beim SE425 (und auch beim SE535) ist der Bassabfall des Cowon J3 in der Tat irrelevant. Schlimmer (so richtig fett hörbar) wird es mit Customs wie z.B. UE-11Pro, JH-13Pro, oder einem Stage 4, da diese im Tiefbassbereich eine deutlich geringere Impedanz zu haben scheinen. Da sackt der Tiefbass komplett in den Keller.

Viele Grüße,
Markus
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 03. Mai 2011, 18:50
So, die SE535 habe ich angetestet. Daher nur der Vollständigkeit halber meine Eindrücke.

Perfekt! Unterschied zum SE425:

1. Deutlich weniger Mikrononieeffekte! Also besseres Kabel.

2. Deutlich mehr Tiefbass und insgesamt voluminöser im Klangeindruck. Erwachsener, irgendwie runder, ohne an eine Badewannenbabstimmung zu erinnern. Gleiche Impulsivität.


3. Etwas weniger "quäkig" im Mittenbereich, daher wunderbare Stimmwiedergabe, ohne an Auflösung zu verlieren.

4. Auch bei leisen Passagen ist nun eine Basswiedergabe zu erkennen.

5. Preisleitungsverhältnis deutlich schlechter. 249€ wären maximal angemessen, betrachtet man mal, was man zu dem Preis an Bügelhörern bekommt.

Im Prinzip ist der SE535 der Hörer, den ich die ganze Zeit haben wollte, aber nicht fand. Allerdings sind knapp über 380€ dann doch etwas viel für die Masse an Material, zumal der Kunststoff sehr spröde zu sein scheint. Für den Preis kann ich verschraubtes Metall verlangen.

Eventuell lasse ich mir alternativ den triple.fi 10 für 129€ aus USA kommen oder weiche auf den UE700 aus (119€). Dann bin ich, zusammen mit dem Phonak, bei deutlich weniger Preis weitaus flexibler. Aber wenn jemand seinen SE535 für einen angemessenen Preis verhöhern will, kann er sich gerne mal melden.

Beste Grüße

Peter
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 03. Mai 2011, 18:54
Also da würde ich eher alle anderen InEars verkaufen und den SE535 behalten, statt umgekehrt.

Viele Grüße,
Markus
Son_Goten23
Inventar
#34 erstellt: 03. Mai 2011, 18:56
TF10: du findest die "mehr vorhandenen" Mitten des SE535 am besten, dann wird der TF10 nicht passen...

Edit: nur SE535 x2! (gerade weil du gesagt hast, dass er perfekt ist!)


[Beitrag von Son_Goten23 am 03. Mai 2011, 18:59 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 03. Mai 2011, 19:13
Ja, eigentlich wäre das konsequent. Aber ich brauche auch noch einen "Jeden Tag" Hörer. Und der Phonak UND der SE535 sind finanziell ne echte Hausnummer. Also 500 Mücken sind verdammt viel Knete für mich.

Also wenn der triple.fi weniger Mitten als der 535 hat, dann hat sich das wohl erledigt. Ich muß mal meine bessere Hälfte fragen, ob der Urlaub dieses Jahr nicht auch auf Terassia stattfinden kann.

Das Böde ist, ich kann jetzt nicht mehr zurück zu Sennheiser und Konsorten. Und bereits die ersten Takte des 535 sagten mir: Nimm mich, du Sau!


[Beitrag von servicegedanke am 03. Mai 2011, 19:13 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#36 erstellt: 03. Mai 2011, 19:19
warum sollte man den se535 nicht als jeden tag hörer nehmen? der ist super robust, hat ein wechselbares kabel, so what?
ruebyi
Stammgast
#37 erstellt: 03. Mai 2011, 19:43
Ich finde auch, wenn man "seinen" Hörer gefunden hat sollte man ihn auch nicht schonen... Was bringt mir das Schätzchen wenn ich nur selten was davon habe?
Son_Goten23
Inventar
#38 erstellt: 03. Mai 2011, 19:51
viele suchen lange nach "ihrem" KH, wenn du jetzt schon gefunden hast, dann steht deine Entscheidung doch schon fest!


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

wie sagt man drüben: "sorry for your wallet"...
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 03. Mai 2011, 21:35
Hach, Ihr seid ja so gemein! Dachte, ich erhalte Bestätigung, dass ich bekloppt bin, für 'ne Miniluftkompresse so eine Summe hinzublättern!?!

Meine Frau sagt, wenn ich ihr das Wohnzimmer streiche, die neue Arbeitsplatte installiere und künftig die Finger von Internetforen lasse, dann dürfte ich den behalten.

Aber ich möchte doch noch einmal den triple.fi hören, denn sonst hätte ich bis ins Grab das Gefühl, im Leben vielleicht etwas verpasst zu haben. Kann nix dafür, ist wie ein innerer Zwang. Aber die verschiedenen Jubelmeldungen über den UE sind einfach zu eindeutig, als dass ich das ignorieren könnte. Einer hat den abstimmungstechnisch mal mit dem DT880 verglichen. Und das wäre durchaus nicht uninteressant. Und mal ehrlich, es kann nicht nur einen geben. Für allgemeine Klassik der K601, für Orgelwerke der HD 650, für Symphonik, z.B. Bruckner, den DT880.

So ähnlich stelle ich mir das mit den IE's vor. Es gibt Musik, da brauchst'e brachialen Tiefbass. Ausgewogen (natürlich) ist zwar schön und wichtig, aber beizeiten auch langweilig. Wenn bei Filmmusik das Gefühl aufkommt, die Trommelfelle begegnen sich in der Mitte, dann kann das echt faszinieren.

Ach...äh...der Klipsch S4 klingt für nun wie ein Tieftöner und geht in die Kiste. So schnell gewöhnt sich das Ohr! Jetzt weiß ich, was bad_robot meinte, als er sagte, der S4 habe keine Mitten.


[Beitrag von servicegedanke am 03. Mai 2011, 21:37 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#40 erstellt: 03. Mai 2011, 21:48
der tf10 hat auch keine.
ruebyi
Stammgast
#41 erstellt: 03. Mai 2011, 21:55

Meine Frau sagt, wenn ich ihr das Wohnzimmer streiche, die neue Arbeitsplatte installiere und künftig die Finger von Internetforen lasse, dann dürfte ich den behalten.


Ist doch ein guter deal! Frag nicht was ich für ein Blackberry Playbook alles versprechen musste und von potentiellen Mehrtreiber InEars reden wir noch nicht
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 03. Mai 2011, 22:38

ruebyi schrieb:

Ist doch ein guter deal! Frag nicht was ich für ein Blackberry Playbook alles versprechen musste und von potentiellen Mehrtreiber InEars reden wir noch nicht




sofastreamer schrieb:
der tf10 hat auch keine.


Hm..., ich dachte, der tf10 ist neben den Shures und dem UE700, mal abgesehen von Verabeitungsmängeln am Stecker, eine Art Auflösungswunder? Aber wie soll er das "ohne" Mitten machen?
ZeeeM
Inventar
#43 erstellt: 03. Mai 2011, 22:44
Ohren auf, Hörer rein, OK? Nicht OK?
mazeh
Inventar
#44 erstellt: 03. Mai 2011, 23:32

servicegedanke schrieb:
Hm..., ich dachte, der tf10 ist neben den Shures und dem UE700, mal abgesehen von Verabeitungsmängeln am Stecker, eine Art Auflösungswunder? Aber wie soll er das "ohne" Mitten machen? :?


genau das selbe habe ich mich gefragt, als ich den Tripple das erste mal im Ohr hatte. Ohne schöne Mitten komme ich nicht zurecht , das ist wie 5 Sterne Urlaub mit Vollpension und ner Baustelle am Fenster. Andere sehen das völlig anders. kurrios
Son_Goten23
Inventar
#45 erstellt: 03. Mai 2011, 23:39
wär doch langweilig, wenn alle gleich wären... Nur der Tiefbass und die gefühlte Trockenheit kommen erst durch diese Abstimmung zustande...
mazeh
Inventar
#46 erstellt: 03. Mai 2011, 23:43
Ja natürlich, alles kann man nicht haben
Son_Goten23
Inventar
#47 erstellt: 03. Mai 2011, 23:57
tja... soweit ich es verstanden habe, hat der Stage 4 eine ähnliche Abstimmung, nur ohne dessen (Mitten-) Schwäche...
joewez
Stammgast
#48 erstellt: 04. Mai 2011, 15:58
Hallo servicegedanke,

zum Spaß würde ich ja noch mal den Westone 4 in den Ring werfen.

Da gibt es zwar Leute, die den langweilig finden und Stimmen aus nem anderen Raum hören etc.
Imho macht der aber das meiste einfach nur richtig:
Stimmen ins Gesicht, wenn's auf der Aufnahme drauf ist,
Bühne wie ein IE es kann (oder man es hören will).
Tiefbass bis zum abwinken. Nicht Quantität sondern Qualität: Wes "Awa awa", den Bass ab 0:22min macht er locker, den soll laut Bad Robot der SE535 nicht können.
Feine Höhen, nur nicht nervig, es sei den die Musik will es so.
Auflösung satt.
Ach so, saubequem ist er auch noch.

Und mit save5 Coupon bei Earphonesolutions 287 € incl. Versand (Wenn der Zoll nicht aufpasst, ich hatte Glück )

Möchte dich aber nicht ins Grübeln bringen

LG Jens


[Beitrag von joewez am 04. Mai 2011, 16:08 bearbeitet]
mazeh
Inventar
#49 erstellt: 04. Mai 2011, 17:03
@joewez warst du das nicht , der Nachts im Weizenrausch etwas zum W4 geschrieben hat ?

Wenn ja , dann hatte ich mir damals genau deshalb den w4 spontan gekauft. Bin zwar immernoch nicht 100% eins mit ihm, weil ich durch den k271 mit einer Betonung im Präsenzbereich vorbelastet bin. Er ist aber in jedem Fall ungeheuer entspannt , nichts scheint ihn irgendwo aus der Ruhe bringen zu können. Ich nutze ihn schon wesentlich häufiger und der Wechsel zwischen k271 und W4 klappt auch noch problemlos.
joewez
Stammgast
#50 erstellt: 04. Mai 2011, 17:23
Hi mazeh,

stimmt!
Ich hoffe du hörst sonst nicht mitten in der Nacht auf Angesäuselte
Gut nachvollziehbar, dass es da Gewöhnungsprozesse brauch.
Aber ich habe jetzt meinen schönen alten DT550 und den IE8 beiseite gelegt und den UM3x meiner Freundin geschenkt,
höre also nur noch mit dem W4 und meiner Anlage, die ähnlich abgestimmt ist (ja, auch die kann das "Awa awa" ohne Mühe ).
Da muss ich mich nicht umgewöhnen und kann einfach genießen!
Worauf es bei unserem Hobby, glaube ich, ankommt.

LG Jens
mazeh
Inventar
#51 erstellt: 04. Mai 2011, 18:29
joewezschrieb:



Hi mazeh,

stimmt!

Ich hoffe du hörst sonst nicht mitten in der Nacht auf Angesäuselte ;)


Hehe , nee nee. Es war ja auch eher ein letzter Indikator, für eine Entscheidung, die zu der Zeit sowieso getroffen werden musste.


Aber ich habe jetzt meinen schönen alten DT550 und den IE8 beiseite gelegt und den UM3x meiner Freundin geschenkt,
höre also nur noch mit dem W4 und meiner Anlage, die ähnlich abgestimmt ist (ja, auch die kann das "Awa awa" ohne Mühe ).

Einen Hörer für alles, das wäre mir auch recht , aber den hab ich noch nicht gefunden. Der UE RefMon könnte das eventuell sein. Muss mich nur noch dazu durchringen.

Da muss ich mich nicht umgewöhnen und kann einfach genießen!
Worauf es bei unserem Hobby, glaube ich, ankommt.


Japp

gruß
mazeh


[Beitrag von mazeh am 04. Mai 2011, 18:30 bearbeitet]
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