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IEM / KH für vollmundigen, warmen Rocksound

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Autor
Beitrag
-Realm-
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 08. Apr 2012, 15:02
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem neuen IEM / KH.

Kommen wir also zuerst zu den wichtigen Informationen.

Budget: Vorerst irrelevant, ich würde gerne Empfehlungen aus verschiedenen Preisklassen erhalten.
Eine vernünftige Entscheidung kann man sowieso erst nach dem Probehören treffen.
Musikgeschmack: Rock (aktuell: Nickelback, Hörprobe "Pusher" - 1996).
Hörgewohnheiten: Unangestrengter, vollmundiger, warmer Klang.
Neutrale Kopfhörer lassen Rockmusik für meinen Geschmack zu angestrengt und steril klingen.
Umgebung: Die eigenen vier Wände.
Equipment: Yamaha RX-V550, Sony CDP-950, iPhone 3GS
Equalizer: Keine Verwendung.


Weitere Informationen:

Die letzten drei Jahre habe ich meine Musik mit dem Beyerdynamic DT 990 PRO genossen. Nun habe ich ihn verkauft: Der dominante Oberbass drängte sich zu sehr ins Geschehen und die angehobenen Höhen neigten zum unangenehmen Zischeln bei Becken, Hi-Hats und S-/F-Lauten in der Stimme des Sängers.

Als Übergang höre ich derzeit mit den Logitech Ultimate Ears Super.Fi 4. Dieser IEM klingt sehr neutral, ich kann keine Anhebungen in irgendeinem Frequenzbereich feststellen. Das lässt Rockmusik für meinen Geschmack zu angestrengt und steril klingen.

Was suche ich:

Kurz und knapp: Ich suche einen IEM / KH, mit welchem Rockmusik unangestrengt, vollmundig und warm klingt.

Ich möchte Musik endlich wieder genießen können.


Viele Grüße
Dominik

Beitrag durch Moderation nach Wunsch des Threaderstellers geändert.


[Beitrag von -Realm- am 14. Mai 2012, 10:38 bearbeitet]
shaft8
Inventar
#2 erstellt: 08. Apr 2012, 18:16
Da sind in deiner Sichtweise schon ein paar Widersprüche.


Ich höre ausschließlich Rockmusik .......................Mir ist bewusst, dass der DT 990 PRO angehobene Höhen und Tiefen hat.....................Bei den Hörgewohnheiten lege ich viel Wert auf eine möglichst originalgetreue Wiedergabe...................dass der HD 650 recht "dunkel" abgestimmt sei, der DT 880 leicht angehobene Höhen und der AKG K 701 leicht zurückgenommene Bässe hätte.


Meine Meinung ist, dass besser oder schlechter relativ ist. Du kommst vom 990 und wirst eventuell über die Bassarmut eines anderen Hörers lachen.
Neutral auf dem Papier sagt im Grunde nichts über den Klang aus, den man wirklich hört. Da spielt auch Gewohnheit eine Rolle.
Was bringt einem Neutralität wenn es nach eingeschlafene Füsse klingt?

Der 880 (um mal bei Beyer zu bleiben) stellt die Stimmen schöner dar - etwas in den Vordergrund, beim 990 sind die Stimmen ja eher "hinten hinter dem Berg".
701 fällt komplett weg und der 650 wäre mir zu teuer.

Interessant fände ich noch den Denon 5000, wenn er wieder (wesentlich) günstiger wird.
Ist zwar bassbetont, aber für Rock passt das ganz gut. Auch die Stimmen kräftig.



Daher soll ein neuer Kopfhörer her, welcher die Musikquelle "unbearbeitet" wiedergibt und dabei keine Höhen, Mitten oder Tiefen verschluckt oder gar anhebt

Ist meist immer ein Kompromiss - hörst du mit ordentlich Wumms achtest du halt eher auf Kick usw.
Klingt der KH eher lau, fallen dir auf einmal seidige Höhen auf. Kommt immer auf die Abstimmung an.
Aber wie gesagt, der Klang, den du (als "Rockfan") für richtig empfindest, kann eigentlich kein Sound sein, der kein Wumms hat.
Vielleicht könnte dir der 880 genügen, in dem er halt Stimmen nicht so weit weg darstellt wie der 990?
-Realm-
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Apr 2012, 18:59
Also ich habe den AKG K 701 schon früher einmal probegehört, jedoch nur für zwei Tage. Klar, in den ersten Minuten denkt man sich "Wo ist der Bass hin?" aber nach einer Weile empfand ich genau das als sehr angenehm. Der Bass ist definitiv da, aber punktueller und präziser. Als der DT 990 PRO wieder aufgesetzt wurde, hat man gemerkt, dass dieser Kopfhörer etwas "dazudichtet" - und zwar reichlich Bass.

Klar, das macht eine gewisse Zeit lang auch Spaß, aber mir kommt es so vor, als würden durch die angehobenen Höhen und Tiefen die Mitten ein wenig untergehen -> auch im Stimmbereich ("hinter dem Berg"), wie du bereits vermutet hast.

Beim AKG K 701 war das nicht der Fall. Jedoch hat mich auch hier dieses "Zischeln" bei S-Lauten ein wenig gestört. Würde sich das wohl etwas relativieren, wenn man dem Kopfhörer ausreichend Einspielzeit gibt? Denn das ist es letztendlich, was mich stört: Nach stundenlangen Hörsessions tun ein wenig die Ohren weh, wenn man immer wieder so unangenehm zischelnde S-Laute hört.

Da ich beim Probehören in der Vergangenheit recht zufrieden mit dem AKG K 701 war, würde ich dem Guten nochmal eine Chance geben. Ich habe es damals bloß nicht eingesehen, einen Neukauf zu wagen, wenn ich auch da diese zischelnden Höhen nicht loswerde. Deshalb habe ich begonnen, in höheren Preisregionen zu suchen.
forest-mike
Stammgast
#4 erstellt: 08. Apr 2012, 19:55
Hatte bis im Herbst selbst einen DT 990 Premium und habe immer noch einen
DT 880 Studio. Seit ich einen Denon AH-D7000 besitze und mein Sohn einen
Denon AH-D5000 (bougth in GB), hören wir kaum noch Beyer DT 880. Der
DT 990 wurde verkauft.
Bei den beiden großen Denons stimmt einfach alles, gerade bei der erwähnten Musikvorliebe.
shaft8
Inventar
#5 erstellt: 08. Apr 2012, 20:17
Wenn man einmal auf helle S-Laute achtet braucht man eine zeitlang, bis das wieder weggeht.
Früher habe ich auch bei allen Hörern dieses SSSSS gehört, mittlerweile höre ich das nicht mehr.
Beim 650 allerdings sehr wenig SSSS, aber man kann ja einen Hörer nicht nur danach beurteilen.


Beim AKG K 701 war das nicht der Fall. Jedoch hat mich auch hier dieses "Zischeln" bei S-Lauten ein wenig gestört. Würde sich das wohl etwas relativieren, wenn man dem Kopfhörer ausreichend Einspielzeit gibt?

Der ist eigentlich "nur hell", aber Zischeln?
Der Klang ändert sich nicht wirklich nach einiger Zeit, dein Gehirn merkt sich halt die Feature-Liste dieses Hörers und achtet dann eher auf das Positive.


Wo ist der Bass hin?" aber nach einer Weile empfand ich genau das als sehr angenehm.

Bei Rock?


Nach stundenlangen Hörsessions tun ein wenig die Ohren weh, wenn man immer wieder so unangenehm zischelnde S-Laute hört.

Hatte ich noch nie! Vielleicht zu laut gehört?


aber mir kommt es so vor, als würden durch die angehobenen Höhen und Tiefen die Mitten ein wenig untergehen -> auch im Stimmbereich ("hinter dem Berg"), wie du bereits vermutet hast.


Der 990 ist da auch extrem was die Mitten bzw. die fehlende Präsenz dieser Region angeht.
Dann noch eine SSSSS Betonung - kein Wunder, dass du was Neutrales suchst.
Aber wie gesagt, bei Rock ist neutral witzlos.


[Beitrag von shaft8 am 08. Apr 2012, 20:21 bearbeitet]
-Realm-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Apr 2012, 20:46
Wie sieht es denn mit den Denons aus? Die liegen preislich ja alle über dem DT 990 PRO.

forest-mike hat ja scheinbar sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Wie sind die denn so abgestimmt? Wie gesagt, das, was mich bei meinem DT 990 PRO stört, sind die zischelnden SSSSS-Laute im Hochtonbereich und die Tatsache, dass in den Mitten Details verloren gehen, weil der füllige Bass alles überdeckt.

Vielleicht ist der Denon ja genau das Richtige für mich.

Bei den drei Modellen kenne ich mich aber nicht wirklich aus. Gibt es da vielleicht Erfahrungsberichte, welche die drei Kopfhörer vergleichen?
shaft8
Inventar
#7 erstellt: 08. Apr 2012, 21:08
Dieser ist auch nicht schlecht:

oster

Klingt ein wenig dosig und eiert nach einiger Zeit, aber 70er Hippiemusik kann er gut.
Kleiner Ostergag. .....aber wieder ernst jetzt.

Du müsstest einfach mal einen "normalen" Klang hören, damit du die Mitten wieder hörst.
Ganz grob gesagt, eigentlich egal welchen Hörer du wählst.
Die Denons sind schon recht kräftig im Klang, was Rock ja entgegen kommt.
kempi
Inventar
#8 erstellt: 08. Apr 2012, 21:10
Ich emphehle Dir mal einen Stax zu hören. Eine Kombination aus einem sehr guten dynamischen Hörer mit einem qualitativ hochwertigen Kopfhörerverstärker liegt preislich in einem vergleichbaren Rahmen -- ca. 1000 € -- ohne jedoch klanglich auch nur in die Nähe des kleinsten STAX SRS-2170 zu kommen.
ZeeeM
Inventar
#9 erstellt: 08. Apr 2012, 21:10
petitrouge
Inventar
#10 erstellt: 08. Apr 2012, 21:14
Da Du nur auf Rockmusik stehst, würde ich Dir nur 2 Hörer empfehlen:
Den ATH W 1000 macht definitiv sehr viel Spass mit Rock und hat einen tollen Kickbass.
Wenn es etwas mehr in die neutrale Richtung gehen sollte nimm einen Audeze LCD Rev.2
Ganz abgesehen davon wirst Du nichts besseres an Basswiedergabe finden.

Als Bsp nenne ich hier den User Peterb4008 der was Rock angeht nochmals einige Schritte weitergeht und diesbezüglich auf den W1k geschworen hatte bis er den LCD Rev2 hören konnte.

Zu den anderen Modellen nur soviel:
Die grossen 3 verdienen Ihren Namen zurecht nach meiner Meinung und der HD800 war versus meines 701 nicht das Mehrgeld wert, da der Unterschied mir persönlich definitv zu gering gewesen ist.
Die beiden Pendant 650 und 880 gefielen mir persönlich nicht, somit auch keinen weiteren Kommentar.

Der T1 könnte auch noch reinpassen hatte aber bei mir etwas angehobene Mitten und stellte insbesondere Frauen weiter nach vorn als mir lieb war.
Ganz abgesehen davon das man das Gefühl hatte eine leichte Schraubzwinge auf dem Kopf zu haben.

Eine ganz andere Empfehlung würde ich ggf in Betracht ziehen, schau Dich mal im Thread Shure 1840 um. Wäre nach meiner Meinung eine sehr gute Alternative sowohl Klanglich/Preislich, da er all Deine Anforderungen erfüllt.

Eines darfts Du am Ende nicht vergessen, jeder der hier schreibt, erzählt und spricht von seinen ganz persönlichen Eindrücken und Empfindungen die er mit den einzelnen Modellen verbindet.
Du wirst dies nur als Richtlinie nehmen können, aber am Ende musst Du Dir ein eigenes Bild machen,
was nur übers Probehören geht.



Grüsse Jens
Son_Goten23
Inventar
#11 erstellt: 09. Apr 2012, 00:19

petitrouge schrieb:
Den ATH W 1000 macht definitiv sehr viel Spass mit Rock und hat einen tollen Kickbass.

Sorry Jens, aber jetzt muss ich mal in den Klugscheißermodus: Du hattest ein "x" vergessen, also W1000X. (Nicht, das er denkt, dass du den W1000 meintest )

Wenn du dein Bugdet noch strecken könntest und einen möglichst guten Hörer willst, dann wäre der STAX 007 MK I eine Möglichkeit. (Wohl der rockigste Elektrostat)

(Wenn du dein Bugdet noch deutlich aufstocken könntest und mehrere weitere Nachteile in Kauf nehmen könntest, dann könnte ich dir noch eine Möglichkeit nennen)
petitrouge
Inventar
#12 erstellt: 09. Apr 2012, 07:33
Danke Dir,
das x hatte ich vergessen......man das wäre ein gravierender Fehler geworden.



Grüsse Jens


[Beitrag von petitrouge am 09. Apr 2012, 07:36 bearbeitet]
forest-mike
Stammgast
#13 erstellt: 09. Apr 2012, 09:14
Die Denons gelten teilweis als bassüberhöht.
Das nehme ich so nicht wahr. An einem Lehmann bcl
oder Violectric V200 passen die großen Denons perfekt.
Auch meine Vorbehalte gegen geschlossene Hörer, haben die
Denon komplett widerlegt.
S-Laute werden nicht scharf oder unangenehm reproduziert.

Mein alter Beyer DT 880 Studio (alt) spielt nach wie vor sehr
neutral. In punkto Plastizität, Räumlichkeit und Autoriät hat Denon
AH-D 7000 die Nase vorn.
Der 5000er hat andere Schalen - ist aber vom Treiber her gleich und in GB unter 400,--€
zu bekommen.
PAfreak
Inventar
#14 erstellt: 09. Apr 2012, 11:22

-Realm- schrieb:
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Kopfhörer.


Seit ungefähr drei Jahren besitze ich den DT 990 PRO von Beyerdynamic, welcher am Kopfhörerausgang des Receivers betrieben wird.

Mir ist bewusst, dass der DT 990 PRO angehobene Höhen und Tiefen hat. Ich befürchte, dass dabei die Mitten etwas untergehen und der dominante Bass feine Details der Aufnahme überdecken könnte. Nerviger ist es aber, dass die S-Laute sehr "zischig" klingen, was insbesondere bei hohen Lautstärken ein wenig in den Ohren weh tut. Das führe ich auf die angehobenen Höhen des Kopfhörers zurück.

Das klingt jetzt alles sehr negativ. Damit keine falschen Eindrücke entstehen, muss ich dazu sagen, dass mir der Kopfhörer ansonsten sehr gut gefällt und ich auch sehr gerne Musik mit ihm höre. Der DT 990 PRO ist keinesfalls ein schlechter Kopfhörer, ganz im Gegenteil! Er ist ein richtiger "Spaß"-Kopfhörer, der mit Rockmusik wunderbar funktioniert. Aber: Er ist eben kein neutraler Kopfhörer, das muss man gestehen.

Daher soll ein neuer Kopfhörer her, welcher die Musikquelle "unbearbeitet" wiedergibt und dabei keine Höhen, Mitten oder Tiefen verschluckt oder gar anhebt und damit für zischelnde Hi-Hats oder S-Laute sorgt. Schließlich möchte ich meine Rockmusik auch ein wenig lauter genießen, ohne sofort Kopfschmerzen von den Höhen zu bekommen.

In der kommenden Woche habe ich die Möglichkeit, den Sennheiser HD 800 sowie den Beyerdynamic T1 (und die restlichen Beyerdynamic-Modelle) probezuhören. Kann ich damit rechnen, dass man bei einem Kopfhörer dieser Preisklasse irgendwo noch ein paar Details wahrnimmt, die man vorher nicht gehört hat?

Bis dahin würde ich mich über eure Tipps und Vorschläge freuen!

Viele Grüße


Hi,

Du errinnerst mich gerade sehr stark an mich selber!
Auch ich möchte gerade vom DT 990 Pro aufsteigen und suche eine etwas "echtere" Verbesserung. Dabei habe ich bis jetzt folgendes getestet:

AKG K701---> Als Umsteiger vom 990er fehlte mir tatsächlich einfach doch der Bass. Außerdem bot er mir auch sonst leider nicht genug Vorzüge um den extra Anzuschaffen.

Denon AH D2000---> Schönes Teil, dem DT 990 imho nicht ganz unähnlich, deshalb nein, ich suche ja was neues.

Ultrasone Pro 900--> Puh, die Höhenbetonung ist sogar fies wenn man vom DT 990 kommt.

BD DT880---> Oho, da kam ich der Sache schon näher. Basslevel stimmte, Bühne und Auflösung besser als beim 990er. Aber nochmal nen echter Fortschritt? Ne, leider nicht.

BD T70---> Erstmal ne Zeitlang gehört, Bass kam mir weniger vor als beim 880er, dafür waren Höhen und Mitten viel klarer. Im Vergleich klingt der 880er ein bisschen nach Wolldecke. ABER: Im Vergleich merkt man auch das der T70 ziemlich nach Dose klingt. Das wars also auch nicht.

Nächste Stufe waren dann HD 800 und T1.

Endlich, endlich das was ich gesucht habe! Das war jetzt mal der echte Fortschritt in allen belangen. Klaro haben die weniger Bass als ein 990er. Dennoch bleibt der Bassbereiche immer hörbar, man verpasst keinen Anschlag des Bassisten. Beide sind in den Höhen so klar wie ein T70 ohne nach Dose zu klingen. Leider Gottes wird es bei mir also einer der beiden werden. Außer ich schaffe es nochmal irgentwo einen Denon AH D5000/7000 oder einen Audeze LCD 2 in die Finger zu bekommen. Die wären noch spannend.

Da Du sagtest Du kannst das Beyer Sortiment + HD800 hören, ist das zufällig in Bielefeld?

Grüße


[Beitrag von PAfreak am 09. Apr 2012, 11:24 bearbeitet]
Laphroaig
Stammgast
#15 erstellt: 09. Apr 2012, 12:02
Hallo

Ein Denon AH D 2000 ist schon recht nervig wegen der S-Laute und aus meiner Sicht nicht zu empfehlen. Den 5000 Denon habe ich nicht in Betracht gezogen.

Wenn Denon dann den 7000. Er ist besser abgestimmt und betont die S-Laute weniger.
Ich habe mir beide KH, den AHD 7000 und den Sennheiser HD800, gekauft um in aller Ruhe den besseren bei diesen beiden zu finden.

Der Denon ist wieder verkauft.

Ich höre auch viel Rock wobei die Qualität der Musik zuerst eine Rolle spielt. Guter Klang ist schon auch erstrebenswert findet man aber gerade bei Rock, Prog Rock weniger.
Trotzdem geht auch diese Musik mit den HD800 sehr gut. Er ist eindeutig sauber im Klangbild und deswegen auch langzeittauglicher als ein Denon. Und wenn man eine sehr gute Aufnahme erwischt ist ein HD 800 schwer zu schlagen.
Ein HD800 soll aber schon mit KH-Verstärker, bei mir Violectric HPA V100, betrieben werden.

Gruß
-Realm-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 09. Apr 2012, 13:54
Danke erstmal für eure Berichte.

Ich möchte meine Anforderungen noch einmal präzisieren, da ich mit dem Begriff "neutral" glaube ich ein wenig auf die Schnauze gefallen bin.

Fassen wir noch einmal zusammen:

Was stört mich am DT 990 PRO?

Mich stört am DT 990 PRO, dass dessen Höhen unangenehm zischen und dessen Bass unpräzise und "brummend" ist, wodurch die Mitten zurückhaltend wirken und an Präsenz verlieren. Das wird von vielen als "Badewanne" beschrieben.

Natürlich ist der DT 990 PRO in der Preisklasse bis 150€ ein guter Kopfhörer, deshalb habe ich ihn mir auch vor rund drei Jahren gekauft. Es war mein erster Kopfhörer in dieser Preisklasse, weshalb ich da auch recht schnell zufrieden war. Wie man sieht, ändert sich das wohl mit der Zeit.

Also, was ändern?

Der neue Kopfhörer soll natürlich wunderbar mit Rock umgehen können, da ich mich für diese Musikrichtung am meisten begeistern kann. Das heißt, er soll neben klaren Höhen und Mitten eine ordentliche Dynamik und einen präzisen sowie schnellen Kickbass besitzen. Ich denke, dass alle diese Kriterien wichtig sind, wenn mit einem Kopfhörer Rockmusik gehört werden soll.

Fazit

Könnt ihr mir, basierend auf dieser kleinen Zusammenfassung, vielleicht nochmal einige Kopfhörer vorschlagen? Natürlich komme ich nicht drumherum, einige der Exemplare probezuhören, denn erst da zeigt sich, welche Kopfhörer meinen Ohren letztendlich gefallen. Dennoch möchte ich nicht ganz unvorbereitet sein und mir noch einen kleinen Überblick verschaffen, welcher Kopfhörer für mich wohl hörenswert wäre.


PAfreak schrieb:
Da Du sagtest Du kannst das Beyer Sortiment + HD800 hören, ist das zufällig in Bielefeld?

Zufälligerweise ja!

Ich plane, diese Woche einmal bei "Hört sich gut an" vorbeizuschauen. Da könnte ich mir den HD 800 und den T1 einmal im direkten Vergleich anhören und eben auch noch die "kleineren" Beyerdynamic-Modelle. Danach dürfte ich wissen, ob diese Kopfhörer mir überhaupt 1000 Euro wert sind oder eben nicht.
PAfreak
Inventar
#17 erstellt: 09. Apr 2012, 14:02

-Realm- schrieb:



PAfreak schrieb:
Da Du sagtest Du kannst das Beyer Sortiment + HD800 hören, ist das zufällig in Bielefeld?

Zufälligerweise ja!images/smilies/insane.gif

Ich plane, diese Woche einmal bei "Hört sich gut an" vorbeizuschauen. Da könnte ich mir den HD 800 und den T1 einmal im direkten Vergleich anhören und eben auch noch die "kleineren" Beyerdynamic-Modelle. Danach dürfte ich wissen, ob diese Kopfhörer mir überhaupt 1000 Euro wert sind oder eben nicht.


images/smilies/insane.gif Das hab ich letzte Woche gemacht!:-)
Ich scheine klangmäßig ähnliche Präferenzen wie Du zu haben...

War nen schönes erlebnis. Laptop und DAC/KHV mitgenommen und erstmal 4 Stunden dort verbracht. Sehr nette Leute, schöner Laden. Werde aber wahrscheinlich diese Woche auch nochmal dort sein. Muss noch ne entscheidung zwischen HD800 und T1 treffen. Und über die Finanzierung sprechen..


Edit: Wenn Du lust hast könnte man sich ja dort treffen. Dann könnte ich auch den Denon AH D2000 und den Ultrasone Pro 900 mitbringen. Vielleicht sind die ja was für Dich.


[Beitrag von PAfreak am 09. Apr 2012, 14:05 bearbeitet]
-Realm-
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 09. Apr 2012, 14:45

PAfreak schrieb:
Laptop und DAC/KHV mitgenommen und erstmal 4 Stunden dort verbracht.

Das wäre meine nächste Frage gewesen: Welches Equipment stellen die einem dort zur Verfügung? Ich würde nur ungern meinen CDP und AVR mitschleppen. Aber in einem gut sortierten Hifi-Fachgeschäft braucht man in der Regel nur die eigenen Ohren mitnehmen, sonst nichts.


PAfreak schrieb:
Muss noch ne entscheidung zwischen HD800 und T1 treffen. Und über die Finanzierung sprechen..

Welcher der beiden hat denn im Moment die Nase vorn?


PAfreak schrieb:
Wenn Du lust hast könnte man sich ja dort treffen. Dann könnte ich auch den Denon AH D2000 und den Ultrasone Pro 900 mitbringen. Vielleicht sind die ja was für Dich.

Klingt gut! Also ich würde direkt morgen da vorbeischauen wollen. Je eher, desto besser. Heute ist ja "leider" ein Feiertag.

Ich denke, so um 16:00 Uhr würde ich aufschlagen. Dann habe ich bis Ladenschluss rund drei Stunden Zeit, mir die Kopfhörer sorgfältig anzuhören.

Was meinst du dazu?


[Beitrag von -Realm- am 09. Apr 2012, 14:46 bearbeitet]
PAfreak
Inventar
#19 erstellt: 09. Apr 2012, 15:48

-Realm- schrieb:

Das wäre meine nächste Frage gewesen: Welches Equipment stellen die einem dort zur Verfügung? Ich würde nur ungern meinen CDP und AVR mitschleppen. Aber in einem gut sortierten Hifi-Fachgeschäft braucht man in der Regel nur die eigenen Ohren mitnehmen, sonst nichts.


Die haben sowohl DAC/KHV als auch reine KHV an sehr guten CD Spielern da. Eigene Musik würde ich aber auf jeden Fall mitnehmen. Ich bring meinen DAC/KHV (Yulong U100) aber auch eh mit.

-Realm- schrieb:

Welcher der beiden hat denn im Moment die Nase vorn?

Ohhh, sehr schwere Frage. Bisher ein wenig der T1. Hab vorhin noch zu viel im Forum gelesen.... Plötzlich klingt auch ein Shure SRH 1840 sehr interessant...


-Realm- schrieb:

Klingt gut! Also ich würde direkt morgen da vorbeischauen wollen. Je eher, desto besser. Heute ist ja "leider" ein Feiertag.images/smilies/insane.gif

Ich denke, so um 16:00 Uhr würde ich aufschlagen. Dann habe ich bis Ladenschluss rund drei Stunden Zeit, mir die Kopfhörer sorgfältig anzuhören.

Was meinst du dazu?

Klingt eigentlich ganz gut. Mittwoch wäre mir aber eigentlich ein wenig lieber. Ginge das auch? Sonst auch morgen.

Grüße
-Realm-
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 09. Apr 2012, 15:55

PAfreak schrieb:
Eigene Musik würde ich aber auf jeden Fall mitnehmen.

Ja klar, das sowieso. Sonst kann man ja kaum vergleichen, wenn man mit fremder Musik hört...


PAfreak schrieb:
Mittwoch wäre mir aber eigentlich ein wenig lieber. Ginge das auch? Sonst auch morgen.

Ab Mittwoch ist es bei mir in dieser Woche eher schlecht, da ich noch einiges für die Uni erledigen muss. Morgen werde ich auf jeden Fall so gegen 16:00 Uhr vorbeischauen und dann wohl noch ein weiteres Mal in der nächsten Woche. Wann genau, weiß ich aber noch nicht.
PAfreak
Inventar
#21 erstellt: 09. Apr 2012, 18:22
Gut gut, dann passt das so. Wie gesagt, im Prinzip gehts bei mir morgen auch. (Studium ist ja ne flexible angelegenheit).

Ich freu mich drauf:-)

Grüße
-Realm-
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 09. Apr 2012, 18:45

PAfreak schrieb:
(Studium ist ja ne flexible angelegenheit).

... wenn man nicht gerade mitten in der Projektphase steckt. Aber gut, die paar Stunden nehme ich mir morgen trotzdem, ich kann nicht mehr länger warten.


PAfreak schrieb:
Ich freu mich drauf:-)

Ich mich ebenso. Wird eine entspannte Runde. Bis dann!

edit: Diesen Artikel finde ich übrigens recht interessant. Der T1 scheint bei Rock insgesamt etwas besser wegzukommen, was ja auch mit deiner aktuellen Favorisierung des T1 zusammenpassen würde. Macht auf jeden Fall Lust auf mehr und steigert die Vorfreude auf das Probehören morgen.


[Beitrag von -Realm- am 09. Apr 2012, 19:55 bearbeitet]
shaft8
Inventar
#23 erstellt: 10. Apr 2012, 14:58
Achte mal auf die E-Gitarren.
Mit welchem Hörer klingen diese echter?
-Realm-
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 10. Apr 2012, 20:35
So, ich war eben (mit dem netten PAfreak :prost) bei Hört sich gut an in Bielefeld. Vorweg: Der Laden macht einen super Eindruck, insbesondere das Team ist sehr freundlich und zuvorkommend. Wer also aus der Umgebung Bielefeld kommt und mal diverse Kopfhörer probehören möchte, sollte das unbedingt dort tun.

Ich habe mir diverse Kopfhörer im Vergleich angehört:

- Beyerdynamic DT 990 PRO (meiner)
- Beyerdynamic DT 880
- Beyerdynamic T70
- Beyerdynamic T1
- Sennheiser HD 800
- Denon AH-D2000 (danke für's Mitbringen an PAfreak)
- ULTRASONE PRO 900 (danke für's Mitbringen an PAfreak)

Ich möchte jetzt gar nicht groß auf die Klangbilder der verschiedenen Kopfhörer eingehen, sondern nur berichten, was ich an dem heutigen Nachmittag für mich gelernt habe. Es ist meine Meinung und so fühle sich bitte niemand in seinem Weltbild angegriffen:

1. Vieles im Hifi-Bereich ist Vodoo oder wird maßlos überbewertet (Kabelklang, Verstärkerklang, usw.)

2. Während zwischen einem < 100€ Kopfhörer und einem < 300€ Kopfhörer Welten liegen, sind es zwischen einem < 300€ Kopfhörer und einem einem < 1000€ Kopfhörer nur noch Nuancen. Geht man in den Preisklassen noch tiefer, sind die Unterschiede noch größer.

3. Zischelnde S-Laute und unangenehme Höhen müssen nicht immer dem Kopfhörer vorgeworfen werden. Viel öfter liegt es an der Aufnahme.

4. Das Genre, mit welchem der Kopfhörer gefüttert wird, ist so ziemlich das schwerwiegenste Kriterium beim Klang (gute Aufnahmequalität vorausgesetzt, usw.)

Warum habe ich das für mich gelernt?

Zu 1.: Weil es bei vielen der Kopfhörer, die ich schon einmal zu Hause gehört habe (u.A. DT 990 PRO, AKG K 701), absolut keine Rolle spielt, ob ich sie in den Kopfhörerausgang eines AVR, eines CDP, einer Soundkarte mit hochwertigen Wandlern oder dem vermeintlich "billigen" Mainboard-Soundchip stecke. Was am Ende dabei rauskommt, klingt immer gleich.

Zu 2.: Dürfte jeder kennen, man beginnt mit ein paar < 30€-Stöpseln und gönnt sich irgendwann mal etwas im dreistelligen Preisbereich.

Zu 3.: Wenn hin und wieder mal ein Becken oder eine Hi-Hat gezischt hat, dann bei allen gehörten Kopfhörern. Hier noch ein gutes Beispiel, das meine ich mit "zischen". Natürlich gibt es Kopfhörer, die in den Höhen aggressiver sind, als andere. So finde ich den Denon AH-D2000 recht brutal in den Höhen. Das ist aber Geschmackssache.

Zu 4.: Die wohl größte "Erleuchtung" heute. Natürlich bieten Highend-Kopfhörer wie der T1 und der HD 800 eine brachiale Auflösung, eine extrem weite Bühne, ein sehr gut abgestimmtes Klangbild ohne große negative Ausrutscher, usw.

ABER! Was nützt mir das, wenn die Aufnahme nicht überdurchschnittlich gut ist und ich daher nichts von der guten Auflösung merke? Was bringt mir eine extrem weite Bühne, wenn keine Musik gehört wird, welche sich dafür eignet (bspw. Klassik, ggf. Filmmusik?!, orchestrale Musik eben...)? Und was bringt mir ein neutrales Klangbild, wenn untenrum einfach der "Rumms" fehlt, der Rockmusik eben erst dazu macht, was es ist?


Fazit
Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wie werde ich nun fortfahren?

Nun, ich werde erstmal weiterhin den DT 990 PRO hören, da mir der während der Hörsession eindeutig am meisten Spaß gemacht hat.

Eine Ausnahme gibt es jedoch: Der Denon AH-D2000 hat mir persönlich zwar nicht in den Höhen gefallen (zu aggressiv eben..), ABER dafür hat der Bass extrem meinen Geschmack getroffen. Wenn man den Bass mit dem DT 990 PRO vergleicht, bin ich der Meinung, dass Letzterer sehr viel Quantität beim Bass liefert, der Denon liefert dafür aber die besser Qualität: Ein richtig knackiger, druckvoller, präziser und "punchiger" (?!) Bass! Der DT 990 PRO kann da nicht ganz mithalten, finde ich.

Dennoch finde ich die Höhen zu aggressiv. Soll heißen: Lohnt es sich, auch nochmal die Denon AH-D5000 und 7000 anzuhören? Wenn die in den Höhen nicht so aggressiv wären, dann wäre der Denon glaube ich ein Kopfhörer, der mir noch ein wenig besser gefallen würde, als der DT 990 PRO!


[Beitrag von -Realm- am 10. Apr 2012, 20:38 bearbeitet]
Darkseth
Inventar
#25 erstellt: 10. Apr 2012, 20:51
Zu 1: Interessant, das du ähnlicher Meinung bist. Ich persönlich hab eine Asus Xonar DX (bekanntlich ohne Kopfhörerverstärker), und mir einen beyer dt 880 edition mit 600 ohm, + Yulong u100 gekauft. Im letzteren sah ich den großen vorteil, ihn mitnehmen zu können, und an meinem künftigen Notebook zu nutzen.

Wie man immer sagt, 600 Ohm ohne KHV, no way. Aus neugier hab ich dann den dt 880 600 Ohm (allerdings nur ganz kurz, erster eindruck eben) mit dem Yulong und Xonar DX (sogar am Frontpanel anschluss) verglichen. Die Lautstärke ist bereits bei 50% Windows lautstärke völlig ausreichend, alles drüber wäre mir schon unangenehm laut. Aber ein KHV bringt ja bekanntlich nicht nur einen höheren Pegel, sondern soll, je nach kopfhörer (ohm, wirkungsgrad) auch einen positiven einfluss auf den Klang haben.
Diesbezüglich konnte ich auf Anhoeb jedoch nichts feststellen. Der Klang des dt 880 600 Ohm war am Yulong u100 (nahezu) völlig identisch verglichen mit der Xonar DX.
Sogar an meinem Desire HD smartphone klingt er noch super, und bringt akzeptable Lautstärke, und kann nichts negatives im Klang feststellen, was einen den KHV vermissen lassen würde, abgesehen vom Lautstärkepegel.

Könnte aber auch sein, dass mein Gehör noch nicht fein genug ist, um diese unterschiede zu hören, oder es zufällig in diesem Song, an dieser stelle nur so geringen unterschied gab, und bei anderen aufnahmen man schon hört, dass die dx eben keinen Kopfhörerverstärker hat... Aber von "gewaltig", wie manche es bezeichnen, ist der Klangunterschied mit sicherheit nicht. Wie gesagt, meiner Meinung nach eher nur nuancen.

Wenn mir langweilig genug ist, probier ich den dt 880 noch am Onboard Anschluss (ALC888)
-Realm-
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 10. Apr 2012, 21:56
Das mit der Lautstärke kann ich so bestätigen. Mein Sansa SanDisk e250 (ein gewöhnlicher mp3 Player) kann den Beyerdynamic DT 990 PRO (welcher ja "nur" 250 Ohm hat, im Vergleich zu 600 Ohm also deutlich weniger) nicht ausreichend "befeuern". Da ist es selbst auf höchster Lautstärke gerade mal "angenehm laut", zum abrocken reicht es aber lange nicht.

Aber mal ganz ehrlich... solche Kopfhörer werden auch nicht für den mobilen Einsatz produziert. Also was will man da erwarten.


[Beitrag von -Realm- am 10. Apr 2012, 21:57 bearbeitet]
soundix
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 12. Apr 2012, 08:23
Nur Rock? Ganz klar Audeze LCD-2. Mit knapp 1000€ preislich ein Schnäppchen.
-Realm-
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 12. Apr 2012, 21:08

soundix schrieb:
Nur Rock? Ganz klar Audeze LCD-2. Mit knapp 1000€ preislich ein Schnäppchen.

Man liest viel Gutes über den Audeze LCD-2, beispielsweise auch hier

Den muss ich auf jeden Fall irgendwann mal probehören. Am besten zusammen mit dem Denon AH-D7000.

Der Denon AH-D5000 kam bei diesem Test von Thomann zwar nicht so gut weg (dafür der DT 990 PRO umso besser), aber mal sehen. Ein Vergleich zwischen meinem DT 990 PRO, einem Denon AH-D7000 und dem Audez’e LCD-2 wäre sicher sehr interessant.

Was meinst du, PAfreak? Ziehen wir irgendwann nochmal los für eine kleine Hörsession?

Auch wenn du bereits deinen "Traumhörer" gefunden hast...
Bawess
Neuling
#29 erstellt: 12. Apr 2012, 21:52
Mein Lieblingskopfhörer ist seit gut einem Jahr der Denon AH-D5000 für Pop/Rock und etwas Jazz. Der ist einfach musikalisch, beim vergleichenden Hören mit meinem alten AKG K500 um Klassen besser. Im Laden fand ich den Grado SR325 fast genauso gut. Die getesteten Beyerdynamic, auch der Stax (Typ weiß ich nicht mehr) konnten das Volumen des Denon nicht halten.

Gruß
Bawess
soundix
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 12. Apr 2012, 22:35
Die genannten KH sind klanglich eigentlich keine ernstzunehmende Konkurrenz, denn sie haben bekannte und mehr oder weniger deutlich zutage tretende Schwachstellen. Beim LCD-2 musst du schon mit einem Mikroskop danach suchen. Gewicht, Tragekomfort sind nicht ganz optimal. Das wäre ein Grund zum vorher Ausprobieren. Ginge es bei der Kaufentscheidung nur nach Klangqualität, dann wäre der LCD-2 eines dieser Produkte, die man "blind" kaufen könnte. Ist natürlich erstmal nur meine subjektive Meinung, und wenn man seine leicht zurückgenommenen Höhen nicht mag, kann es mit dem Blindlauf auch bezüglich Klang schief gehen. Jedoch wirst du nicht viel Negatives zu seinen klangl. Fähigkeiten im Netz finden. Im Gegenteil gibt es einen breiten Meinungskonsens, der ihm ganz außergewöhnliche Klangfähigkeiten attestiert.
PAfreak
Inventar
#31 erstellt: 13. Apr 2012, 07:39

-Realm- schrieb:


Was meinst du, PAfreak? Ziehen wir irgendwann nochmal los für eine kleine Hörsession?

Auch wenn du bereits deinen "Traumhörer" gefunden hast...


Jo, hätt ich Lust drauf! Sorry das ich meine Erfahrungen hier noch nicht gepostet habe aber das Studium ist doch unflexibler als ich dachte. Heute oder morgen wird aber geliefert!

So wie's aussieht müssten wir zum Probehören von dem Teil aber nach Essen düsen.

Oder kennt jemand ne Hörmöglichkeit in OWL?

Grüße
Elhandil
Inventar
#32 erstellt: 13. Apr 2012, 08:00
Den LCD-2 Sound gibt's mittlerweile aber auch beim Shure-1840 für die Hälfte der Kohle.
PAfreak
Inventar
#33 erstellt: 13. Apr 2012, 10:15
Das wär auch noch so nen interessantes Ding...

Naja, ich hab ja erstmal nen T1 bestellt. Leider ist die Lieferzeit nach Auskunft von Beyerdynamic im Moment 4-6 Wochen

Grüße
user40965
Stammgast
#34 erstellt: 13. Apr 2012, 15:36
@elandil

Echt? Wenn ich mir so die Graphen auf headroom anschaue, geht der 1840 eher in richtung bassarm im Vergleich zum LCD-2 aus, es sei denn der Kopfhörer klingt tatsächlich anders, siehe Denon ah-d2000.

Mfg

Andreas


[Beitrag von user40965 am 13. Apr 2012, 15:38 bearbeitet]
petitrouge
Inventar
#35 erstellt: 13. Apr 2012, 15:53
Lies Dir doch mal bitte die Reviews über den Shure durch.

Hier im Forum.



Grüsse Jens

PS: ......und vergiss den Graphen


[Beitrag von petitrouge am 13. Apr 2012, 15:54 bearbeitet]
-Realm-
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 14. Apr 2012, 11:36

PAfreak schrieb:
Heute oder morgen wird aber geliefert!images/smilies/insane.gif

Okay. ;D

Und wenn du dann schon gleich dabei bist... wärst du so freundlich und würdest einmal eine kleine Gegenüberstellung zwischen dem DT 990 PRO und dem UE triple.fi 10 schreiben? Letzteren konnte ich ja leider nicht hören. Einfach deine persönlichen Eindrücke: Wie sind die Höhen, Mitten und Tiefen im Vergleich zum DT 990 PRO, usw.

Du kannst es sicher am ehesten einschätzen, ob Rock damit mindestens genauso viel Spaß macht, wie mit dem DT 990 PRO. Schließlich hast du ja beide Kopfhörer.

Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich mich noch gar nicht im In-Ear-Segment umgesehen habe. Da gibts sicherlich ein paar Kopfhörer, mit denen Rock noch mehr Spaß macht, als mit dem dafür sowieso schon genialen DT 990 PRO.


petitrouge schrieb:
Lies Dir doch mal bitte die Reviews über den Shure durch.

Hier ist übrigens ein guter Vergleich, wie ich finde.


[Beitrag von -Realm- am 14. Apr 2012, 11:39 bearbeitet]
PAfreak
Inventar
#37 erstellt: 14. Apr 2012, 20:25
Hi,

bis ich so richtig was schreiben kann wirds doch noch bis morgen dauern.

So ein paar Minieindrücke geb ich aber trotzdem vorher ab.

Zum TF10 - DT990Pro Vergleich:

Der TF hat definitiv wesentlich kühlere Mitten. Dürfte daher kommen, dass der Oberbass und Grundtonbereich wesentlich weniger betont ist als beim DT990Pro. Ich finde aber gerade E-Gitarren trotzdem sehr angenehm mit diesem Hörer. Sie hören sich halt ein wenig heller als beim Beyer, ich find das aber garnicht so verkehrt.
Wer ein bisschen in der Präsenz leiden muss ist definitiv der E-Bass.
Beim Beyer spielt der ja wirklich schon sehr dominierend auf. Trotzdem muss ich sagen ist er beim TF10 immer sehr deutlich zu hören. Was wahrscheinlich der ziemlich hohen Auflösung geschuldet ist.

Die Höhen finde ich dem Beyer garnicht so unähnlich. Wobei die Betonung ein wenig homogener ausfällt. Keine Angst, der ist definitv kein zweiter Denon;-). Die verschiedenen Beckenarten sind beim TF10 auch wesentlich besser auseinander zu halten. Beim Beyer kann ich eher selten sagen ob der Drummer grad nen Crash oder nen China spielt. Beim TF10 ist das garkein Problem.

Thema Bass. Gutes Thema. Hab das mal nen bissel mit Deiner Musik probiert. (also Nickelback z.B. This means War) Die Bassdrum kommt in etwa ähnlich laut, beim TF10 aber viiiel schneller und naja einfach mieser. So wie der Denon auch, evtl sogar noch nen Tuck besser. Könnte Dir also durchaus gefallen.
Allgemein muss ich schon sagen, dass der TF10 ne für mich bessere vorstellung im Bassbereich abliefert. Die Auflösung ist ungleich besser, du hörst garantiert immer jeden Bassdrumschlag, da geht keiner unter, egal was sonst so im Song los ist. Das kann der Beyer in meinen Augen halt nicht ganz so gut.

Die Bühne ist nen bissel kleiner (In Ear halt) aber die Instrumente bekommen ihren Platz viel genauer im geschehen. Beim Beyer ist die Hihat halt so irgentwo rechts. Beim TF10 deutlich rechts vorne.

Ich halte den TF10 schon für den besseren Hörer. Muss aber zugeben das mir der Beyer bei 2-3 Liedern doch schonmal besser gefällt. Hauptsächlich immer dann wenn der Bass im Lied mal nicht ganz so tief ist, dann macht der TF10 nämlich deutlich weniger Pegel als der Beyer.
Wie immer: Die Lösung schlechthin gibts halt nicht. Ich glaube aber schon das Du an dem Ding gefallen finden kannst. Das Probehörangebot steht immer noch;-)

Wenn Du aber schon beim Thema In Ear bist kannste hier natürlich auch noch nen bissel rumlesen. (Die Kopfhörersucht muss ja bei Laune gehalten werden^^)
Nach allem was ich bisher gelesen habe könnte z.B. nen Westone UM3 oder so was sein. Der hat wohl ne breitere Bassbetonung.

Erstmal bis hierhin. Morgen schreib ich dann noch was dazu wie ich letzendlich beim T1 gelandet bin.
(Der übrigens 6 Wochen Lieferzeit haben soll.... Ich überleg schon die bestellung zu stornieren und im Internet zu kaufen. Hätte zwar nen schlechtes Gewissen dabei aber 150€ Preisunterschied und ne Lieferung am Dienstag wären schon ziemlich schick.....)

Grüße


[Beitrag von PAfreak am 14. Apr 2012, 20:28 bearbeitet]
-Realm-
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 15. Apr 2012, 17:26

PAfreak schrieb:
Wie immer: Die Lösung schlechthin gibts halt nicht. Ich glaube aber schon das Du an dem Ding gefallen finden kannst. Das Probehörangebot steht immer noch;-)

Das Angebot nehme ich gerne an.

Jedoch befürchte ich, dass sich der TF10 nicht optimal in meinen recht kleinen Gehörgang einsetzen lässt. Ich habe ja schon recht kleine Ohren, sodass selbst die kleinsten Silikonaufsätze meines Ultimate Ears Super.Fi 4 nach spätestens einer Stunde für einen eher unangenehmen Druck in den Ohren sorgen. Entspannte und lange Hörsessions sind damit nicht möglich. Und dabei sind die SF4 sogar recht winzig, besonders im Vergleich zu den TF10.

Ich glaube, dass meine Ohren nicht optimal für InEar-Kopfhörer ausgelegt sind. Schließlich soll das Musikhören ja noch komfortabel sein, was definitiv nicht der Fall ist, wenn man das Gefühl hat, dass da irgendein Fremdkörper im Ohr steckt. Und dieses Gefühl kenne ich nur zu gut von meinen SF4.

Deshalb habe ich mal weitergesucht und bin hier gelandet. Soll heißen: Beim Philips Fidelio L1.

Ich glaube, dass du den beim letzten Probehören sogar erwähnt hattest und wir deswegen nochmal zum Saturn marschieren wollten. Was hältst du davon, wenn wir das beim nächsten Mal nachholen? Ich weiß bloß nicht, ob der Saturn in Bielefeld den L1 im Sortiment hat. Wäre ärgerlich, wenn nicht, denn dieser Beitrag von RobN hat mich verdammt neugierig gemacht. Wenn das so stimmt, könnte man beinahe sagen, der L1 ist ein ohrumschließender TF10.

Wenn dem so wäre, dann glaube ich, habe ich meinen Kopfhörer gefunden. Letztendlich wäre das ja genau das, was ich gesucht habe: Ein DT 990 PRO-Klon, der aber präzisere Bässe liefert und in den Höhen vielleicht nicht ganz so nervig ist.

Meinungen?images/smilies/insane.gif

edit: Die Kopfhörer will ich mir auf jeden Fall noch anhören:

Philips Fidelio L1 - 239€
Shure SRH1840 - 549€
Denon AH-D5000 - 599€

Der Philips Fidelio L1 klingt aufgrund der Beschreibung von RobN (Link s.o.) sehr nach dem, was ich suche. Also muss der auf jeden Fall probegehört werden.

Der Shure SRH1840 soll ja ein ähnliches Klangbild besitzen, wie der Audeze LCD-2. Deshalb will ich mir den auch noch anhören.
(Der Audeze ist beinahe doppelt so teuer, weshalb ich diesen Exoten nicht unbedingt probehören muss.)

Ebenfalls interessant wäre der Denon AH-D5000. Der soll mit Rock auch wunderbar umgehen können, also muss der auch noch probegehört werden.
(Der AH-D7000 soll im Bass etwas zurückhaltender sein, deshalb muss ich den jetzt nicht unbedingt probehören. Wäre aber trotzdem ganz interessant, den Preisunterschied zu hören.)

PAfreak, was hältst du davon, wenn wir die Kopfhörer mal abklappern? Wenn ich mich recht erinnere, hast du ja noch keinen dieser Kopfhörer gehört.


[Beitrag von -Realm- am 15. Apr 2012, 20:14 bearbeitet]
RobN
Inventar
#39 erstellt: 16. Apr 2012, 08:15
Hallo, dann will ich mich doch hier auch mal zu Wort melden.

Eins vorweg: ein "ohrumschließender TF10" ist der L1 nicht, dafür hat er zu sanfte Höhen und einen zu gleichmäßig über den gesamten Bereich angehobenen Bass, wie ich ja auch schon in dem anderen Beitrag geschrieben habe. Obwohl ich seinerzeit eigentlich auch auf der Suche genau danach (also einem TF10 in groß war) und z.B. auch den AH-D2000 und ATH-M50 auf der Liste hatte. Der L1 war dann aber nach zufälligem kurzen Probehören und -tragen ein Spontankauf und durfte auch bleiben.

Vom Pegel im Tiefbass - also wirklich ganz unten - sind sie durchaus vergleichbar, vielleicht hat der L1 einen Ticken mehr. Ansonsten gilt das, was PAfreak auch im zum Vergleich zum DT990 geschrieben hat: bei nicht ganz so tiefem Bass hat der L1 (teils deutlich) mehr Pegel. Allerdings ohne zu dröhnen oder zu matschen, und genau das hatte es mir beim probehören auch so angetan. Ein mächtiger, tiefgehender aber dennoch ziemlich trockener und schneller Bass, der in Verbindung mit der richtigen Musik einfach Freude macht. Ein ähnliches Gefühl katnne ich bisher eigentlich nur vom TF10 mit seinem Subwoofer-Effekt, besonders bei Elektronik/Synthpop und co., derzeit meiner bevorzugten Musikrichtung, machen beide Spaß. Der DT990 etwa konnte mir das nie so vermitteln. Wobei ich es auch hier wieder ähnlich wie PAfreak halte: obwohl der L1 für mich der deutlich bessere Hörer ist, gefallen mir manche Songs mit dem DT990 besser - allerdings mit per EQ leicht eingebremstem Hochtonpegel. Den Vergleich DT990/TF10 kann ich übrigens so unterschreiben.

Im direkten Vergleich zu TF10 und erst recht DT990 (ohne EQ) klingt der L1 erstmal recht zurückhaltend obenrum und fält in den Höhen vergleichsweise früh ab. Allerdings habe ich trotzdem nicht das Gefühl, wirklich etwas zu vermissen. Das ist aber eben Geschmackssache und sollte unbedingt vorher gehört werden. Ich bin generell jemand, der eher auf seidige Höhen steht (ja ja, und dann ausgerechnet ein DT990, ich weiss... ;))

Für hauptsächlich Rock könnte dir der L1 vielleicht wirklich etwas zu wenig Höhen haben, obwohl er das durch eine Anhebung im Bereich zwischen 2 und 3 kHz auszugleichen versucht. Kann passen, muss aber nicht.


[Beitrag von RobN am 16. Apr 2012, 08:23 bearbeitet]
-Realm-
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 16. Apr 2012, 09:30
Danke für deine Eindrücke. Das klingt genau nach dem, was ich suche. Ob mir die Höhen fehlen werde, werde ich dann ja beim Probehören merken. Sorgen mache ich mir da aber nicht, schließlich gehöre ich, ähnlich wie du und PAfreak, zu den Leuten, die die Höhen des DT 990 PRO nicht ganz so angenehm finden.
PAfreak
Inventar
#41 erstellt: 16. Apr 2012, 10:37

-Realm- schrieb:


PAfreak, was hältst du davon, wenn wir die Kopfhörer mal abklappern? Wenn ich mich recht erinnere, hast du ja noch keinen dieser Kopfhörer gehört. :prost


Jap, recht haste! Würd ich sehr gerne mal machen! Nen bissel mehr Hörerfahrung tut ja auch dem Treiben hier im Forum ganz gut.

Frage: Wo zur Hölle können wir all diese Kopfhörer finden?

Madooma (Dortmund) hat kein Denon, dafür aber Hifiman, könnte auch noch interessant sein. Insbesondere der HE300 und 500. Die Shures gibts da.

Der Musicstore in Köln hat Denon und Shure. Wär also auch ne möglichkeit. Nen Laden mit allen Marken hab ich leider noch nicht gefunden. Den Phillips scheints echt nur bei MM/Saturn zu geben.

Das wäre ja erstmal die nächste Anlaufstelle. Also nen kleines Treffen in der bielefelder Innenstadt?
Wenn der gut gefällt könnte man ihn ja nochmal im Internet bestellen und zum vergleichen mit zu Madooma/Musicstore nehmen.

Daher die nächste Frage: Hast Du nen Semesterbahnticket? Ich kann in NRW nämlich für lau rumdüsen.

Grüße
-Realm-
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 16. Apr 2012, 13:36

PAfreak schrieb:
Der Musicstore in Köln hat Denon und Shure. Wär also auch ne möglichkeit. Nen Laden mit allen Marken hab ich leider noch nicht gefunden. Den Phillips scheints echt nur bei MM/Saturn zu geben.

Musicstore in Köln klingt gut. Dreimal darfst du raten, wo ich meinen Beyerdynamic DT 990 PRO bestellt habe.


PAfreak schrieb:
Das wäre ja erstmal die nächste Anlaufstelle. Also nen kleines Treffen in der bielefelder Innenstadt?

Für den Philips Fidelio L1 können wir uns gerne treffen. Die Frage ist nur: Wann und wo genau?
Ich persönlich habe morgen und Mittwoch ein Auto zur Verfügung. Da bin ich jeweils bis 15:15 Uhr in der Uni, sodass danach genügend Zeit für ein Probehören des L1 wäre. Meinst du, um diese Uhrzeit lässt sich von deiner Seite aus spontan etwas einrichten?


PAfreak schrieb:
Wenn der gut gefällt könnte man ihn ja nochmal im Internet bestellen und zum vergleichen mit zu Madooma/Musicstore nehmen.

Richtig. Wenn mir der L1 deutlich besser gefällt, als mein DT 990 PRO, dann wäre ich sogar schon sehr glücklich. In jedem Fall würde ich mir aber gerne noch den Shure SRH 1840 und den Denon AH-D5000 anhören. Möglicherweise gefällt mir einer der beiden ja noch besser.

Insbesondere beim Denon AH-D5000 mache ich mir große Hoffnung, da ich, abgesehen von den sehr aggressiven Höhen, mit dem Denon AH-D2000 schon zufrieden war.


PAfreak schrieb:
Daher die nächste Frage: Hast Du nen Semesterbahnticket? Ich kann in NRW nämlich für lau rumdüsen.

Und genau hier ist der Haken: Ich habe keinerlei Ermäßigungsmöglichkeiten für Bahn und andere öffentliche Verkehrsmittel. Deshalb wäre es für mich am kostengünstigsten, wenn ich mit dem L1 glücklich werde.

Abgesehen davon: Haben die den wohl in Bielefeld (Saturn)? Ich hoffe es einfach mal.


[Beitrag von -Realm- am 16. Apr 2012, 13:38 bearbeitet]
BangkokDangerous
Stammgast
#43 erstellt: 16. Apr 2012, 13:51
@Realm: laut saturn.de wohl nicht verfügbar...

L1_Bielefeld


[Beitrag von BangkokDangerous am 16. Apr 2012, 13:55 bearbeitet]
-Realm-
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 16. Apr 2012, 14:17
Hm, also ich habe mich da mal durchgeklickt und angeblich haben 90% der Saturn-Märkte den L1 nicht auf Lager und erst "in 1-3 Tagen lieferbar". Das finde ich ein wenig merkwürdig.

Ich denke, ich melde mich heute mal telefonisch beim Saturn in Bielefeld und frage persönlich nach. Dann werde ich ja sehen, ob die nicht doch wenigstens ein Modell zum Probehören da haben.
ZeeeM
Inventar
#45 erstellt: 16. Apr 2012, 14:20

-Realm- schrieb:
... ich melde mich heute mal telefonisch beim Saturn in Bielefeld

PAfreak
Inventar
#46 erstellt: 16. Apr 2012, 14:24

ZeeeM schrieb:

-Realm- schrieb:
... ich melde mich heute mal telefonisch beim Saturn in Bielefeld

:D


?

Der klassische Bielefeld Witz?
RobN
Inventar
#47 erstellt: 16. Apr 2012, 14:26
Die Verfügbarkeitsanzeige kann man vergessen. Bei "meinem" Saturn (Bochum) war er seinerzeit angeblich auch nicht verfügbar, tatsächlich standen aber drei Stück im Regal. Und dann auch noch zu einem Superpreis...
ZeeeM
Inventar
#48 erstellt: 16. Apr 2012, 14:27
-Realm-
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 16. Apr 2012, 14:56

RobN schrieb:
Die Verfügbarkeitsanzeige kann man vergessen. Bei "meinem" Saturn (Bochum) war er seinerzeit angeblich auch nicht verfügbar, tatsächlich standen aber drei Stück im Regal. Und dann auch noch zu einem Superpreis...

Danke für die Motivation, das unterstützt meinen Optimismus in dieser Hinsicht sehr.


ZeeeM schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bielefeldverschw%C3%B6rung

Ist Netzfolklore. :prost

Ich kann drüber lachen. Bin kein Bielefelder, sondern Lipper.

Also PAfreak, ich melde mich dann heute Abend nochmal zu Wort und schreibe hier, ob der Saturn den L1 vorrätig hat.

EDIT: Also ich habe gerade bei den Filialen in Bielefeld und Herford angerufen. Bielefeld führt den L1 nicht, Herford dagegen schon.

Also ich werde morgen Nachmittag auf jeden Fall nach Herford düsen. Würde dir das passen? Wenn du möchtest, könnte ich dich mit dem Auto aus Bielefeld abholen und mitnehmen, das wäre kein großer Umweg für mich. Nur zurückkommen müsstest du aus Herford dann irgendwie allein, wenn das möglich ist. Denn von dort aus wohne ich nur 5-10 Minuten entfernt.


[Beitrag von -Realm- am 16. Apr 2012, 19:34 bearbeitet]
-Realm-
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 17. Apr 2012, 20:54
Kurzes Feedback zum Philips Fidelio L1 beim heutigen Probehören im Saturn in Herford.

Angeschlossen wurden die Kopfhörer an einer Kombination bestehend aus dem Magnat MA 800 Vollverstärker und dem Magnat MC 850 SACD-Player.



Ich habe mich zunächst ein wenig warmgehört mit meinem DT 990 PRO.
Weil ich mir unbedingt nochmal Gewissheit bezüglich des "Verstärkerklangs" (1. Punkt) verschaffen wollte, habe ich den DT 990 PRO abwechselnd via Vollverstärker und meinem Sansa SanDisk e250 angehört.

Das Resultat? (übrigens bei beiden gehörten Kopfhörern)
Das Gleiche wie schon in der Vergangenheit. Egal, ob ich den Kopfhörer an meine Onboard-Soundkarte, an die ehemalige X-Fi Titanium HD mit hochwertigen Burr-Brown-Wandlern, an meinen Sony CDP oder an meinen Yamaha AVR anschließe -> es kommt klanglich immer das Gleiche raus, nur der Pegel verändert sich. Auch beim Vergleich eines höherwertigen Röhrenverstärkers mit einem eher günstigen mp3-Player höre ich keinerlei Unterschiede. Ich möchte auch mal behaupten, dass mein Gehör noch vollkommen funktionsfähig ist, da ich nicht zu den Leuten gehöre, die sich in ihrer Jugend regelmäßig großem Lärm in Form von Diskotheken o.Ä. ausgesetzt haben. Mit meinen jungen 21 Jahren und den geschonten Ohren dürfte da alles noch alles in Ordnung sein.

Das lässt für mich nur drei logische Erklärungen zu:

1. Ein "Laien"-Gehör wird da sowieso keine Unterschiede wahrnehmen, wenn, dann höchstens ein gesundes "geschultes Gehör".
2. Bei meiner Musikrichtung (Rock) hört man tendenziell weniger die Feinheiten heraus, als bei hochwertigen Klassikaufnahmen.
3. Siehe meine Erklärung zu Punkt 1 im oben verlinken Beitrag: Verstärkerklang wird überwertet und nach wie vor ist der Verstärker bzw. das Gerät, an welchem der Kopfhörer angeschlossen wird, hauptsächlich dafür verantwortlich, wieviel Leistung bereitgestellt wird. Daraus resultiert dann der Pegel, welcher bei einem Vollverstärker logischerweise wesentlich höher ausfällt, als bei einem mp3-Player.

Ich denke, dass in allen drei Punkten ein wenig Wahrheit steckt. Darkseth ist hier ja zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen.
Aber gut. Zurück zum eigentlichen Thema.

Ehrlich gesagt, bin ich ein wenig enttäuscht. Ich habe nicht das gehört, was ich nach dem Lesen der letzten Meinungen und Tests (z.B. Audio) erwartet habe.

--

Wie klingt der Philips Fidelio L1 meiner Meinung nach im Vergleich zum DT 990 PRO?

Höhen: Mir fehlt nichts an Details, ähnlich wie beim DT 990 PRO, dafür habe ich aber auch nicht das Gefühl, dass irgendwelche Hi-Hats oder Becken zum zischeln tendieren, was je nach Aufnahme mal beim DT 990 PRO aufgrund der Anhebung im Hochtonbereich zu hören ist, wenn man den Pegel zu sehr aufdreht. Hier gibt es einen Pluspunkt für den L1!

Mitten: Ich habe das Gefühl, dass die Stimmen etwas deutlicher und präziser präsentiert werden und dadurch etwas in den Vordergrund gelangen. Das ist es auch, was ich damit meinte, als ich schrieb, dass ich befürchte, der DT 990 PRO würde mit seinem dominaten Bass feine Details in den Mitten überdecken. Natürlich ist es kein extremer Unterschied, aber feine Unterschiede meine ich zum DT 990 PRO heraushören zu können. Auch dafür vergebe ich einen Pluspunkt.

Tiefen: Hier musste ich tief schlucken. Zunächst das Positive: Der Bass ist genauer als beim DT 990 PRO, das stimmt definitiv. Für mich klingen Bassgitarre und Doublebass der Drums daher ein wenig präziser, man könnte auch sagen, "auf den Punkt gebracht".

Nun zu dem, was mich enttäuscht hat: WO ist das Volumen?

Ich persönlich habe den insbesondere den gesamten Bassbereich, so präzise er auch sein mag, als sehr "abgespeckt" empfunden (gegenüber den des DT 990 PRO). Meiner Erinnerung nach (an das letzte Probehören mit PAfreak) hat sogar der Denon AH-D2000 deutlich mehr Volumen und mehr Punch im Bass, als der Philips Fidelio L1.

Dieses "druckvolle", "voluminöse" hat mir einfach gefehlt. Klar, der DT 990 PRO hat eine extreme Anhebung in den Höhen und Tiefen. Aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass der L1 im Vergleich zum DT 990 PRO so "dünn" klingt. Achtung, ich möchte jetzt niemanden auf den Gedanken bringen, den L1 mit einem AKG 701 zu vergleichen. Nein, auf keinen Fall! Vielleicht eher mit dem DT 880 PRO, dessen Volumen fand ich mit dem des L1 vergleichbar. Und wie wir wissen, gilt der DT 880 als neutraler Kopfhörer mit vielleicht minimalen Anhebungen in den Höhen, wie man es bei Beyerdynamic häufiger sieht. Ich würde mal sagen, es handelt sich bei dem L1 um einen DT 880 mit angehobenem Bass und ohne (leicht) angehobene Höhen. So empfinde ich es jedenfalls. Von der Preisregion würde das ja hinhauen, mit knapp 250€ auf beiden Seiten.

Nach wie vor stört mich jedoch die Tatsache, dass der DT 990 PRO im Vergleich zu allen bisher gehörten Kopfhörern viel voluminöser klingt!
(Sennheiser HD 800, Beyerdynamic T1, T70 und DT880, Ultrasone Pro 900, Philips Fidelio L1)
Und, dass ich scheinbar keinen vergleichbaren Kopfhörer finde, der den geforderten Kriterien entspricht.

Einzig und allein der Denon AH-D2000 hat mir noch recht gut gefallen. Der hatte zwar auch etwas weniger Volumen, aber von allen anderen gehörten Hörern immer noch am meisten. Und das bisschen Volumen, was da gefehlt hat, konterte der Denon mit einem extremen knackigen, punchigen und präzisen Bass. Einzig und allein die Höhen waren dann nochmal eine deutliche Stufe unangenehmer, als die des DT 990 PRO. Und das war dann nicht mehr so angenehm, weshalb auch der Denon für mich ausgeschieden ist.

Dennoch muss ich mir den nochmal genauer anhören und mit dem DT 990 PRO vergleichen. PAfreak, kann man das irgendwie nochmal organisieren? Vielleicht direkt morgen? Natürlich nur, wenn es dir passt. Die letzte Hoffnung sind eigentlich die größeren Denons, ansonsten fällt mir kein Kopfhörer mehr ein, auf welchen die geforderten Kriterien zutreffen könnten und dabei annähernd so voluminös klingt, wie der DT 990 PRO.

Soll heißen:
- Höhen: nicht so aggressiv wie bei dem DT 990 PRO
- Mitten: vielleicht etwas feiner auflösen, so wie oben mit der Stimme beschrieben (OPTIONAL!)
- Bass: ähnlich "druckvoll", "knackig" und "präzise" wie der des Denon AH-D2000
- Klangbild allgemein: ähnlich "voluminös" wie bei dem DT 990 PRO


Sowas muss es doch irgendwo geben, verdaaaammt.


[Beitrag von -Realm- am 17. Apr 2012, 21:05 bearbeitet]
petitrouge
Inventar
#51 erstellt: 17. Apr 2012, 21:12
Shure 1840



Grüsse Jens

PS: Kurz zu den besagten Verstärkerklängen, das einsigste was den Klang verändert bei KH's ist wenn dann die Ausgangsimpedanz des Kopfhöreranschlusses.
Wenn Du Dich schlau machen möchstest diesbezüglich eine sehr gute Seite hier ganz nebenbei schau Dir den Bericht von der Impedanz an.


[Beitrag von petitrouge am 17. Apr 2012, 21:13 bearbeitet]
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