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Kopfhörer für Rock, Metal, BD und DVD gesucht

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Killerweman
Inventar
#1 erstellt: 27. Aug 2012, 11:38
Hallo!

Ich werde meinen alten AKG K530 inkl. Billigverstärker bei Ebay verkaufen und möchte mir einen neuen, höherwertigen Kopfhörer kaufen. Der Einsatzzweck des Geräts soll für Musik (Rock, Metal), aber auch vor allem für Filme (BDs, DVDs) sein. Ich selbst habe mir mal 5 Kopfhörer rausgesucht. AKG K601 & K701, Beyerdynamic DT 770, DT 880 & DT 990. Ich habe schon etwas gesucht und gelesen, dass die AKGs weniger Bass bieten und eher für Jazz und Klassik geeignet seien und für diese Einsatzzwecke ein Beyerdynamic eher zur Verwendung kommen soll. Der DT 880 soll präziser sein, aber dafür auch weniger Bass bieten. DT 770 ist ja geschlossen und vermutlich extrem basslastig. Der DT 990 wird als halboffener vielleicht nicht ganz so aggressiv sein. Zudem habe ich gelesen, dass der DT 770 anders klingt, wenn man ihn etwas verschiebt bzw. unterschiedlich aufsetzt.
Ich persönlich tendiere deswegen zu Beyerdynamic, weiß aber nicht, welches Gerät es wirklich werden soll. Nach außen hin lautlos sollen ja alle nicht sein. Der DT 990 ist sicherlich ein Gerät, das ich mir genauer ansehen werde und vielleicht sogar am besten für meine Einsatzzwecke geeignet. Zu welchem würdet ihr raten? Als KHV dachte ich an den Fiio E10.
meltie
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2012, 12:45
Wie hat Dir denn der K530 klanglich gefallen? Was soll der neue Hörer besser/anders machen?
Killerweman
Inventar
#3 erstellt: 27. Aug 2012, 13:08
Die AKG K530 finde ich gut und vermisse eigentlich nichts. Nur als ich mit dem K240 verglich, kam der mir schon etwas besser vor. Deswegen vermute ich, dass die teureren Kopfhörer noch ein Quentchen mehr aus den CDs, DVDs und BDs herausholen könnten.
meltie
Inventar
#4 erstellt: 27. Aug 2012, 14:06
Natürlich sind Kopfhörer in der Liga der von Dir aufgelisteten technisch besser als der K530. Aber ob sie Dir auch gefallen, hängt vor allem davon ab, was für eine klangliche Abstimmung Du erwartest. Das macht häufig mehr daran aus, ob einem ein Kopfhörer zusagt, als z.B. eine höhere Auflösung.

Damit wir Dir konkret etwas empfehlen können, müssen wir möglichst genau verstehen, was genau Du suchst. Was genau hat Dir beim K240 besser gefallen als beim K530?

Wenn Du das nicht ausdrücken kannst (ist ja auch nicht ganz leicht) wird Dir letztlich nur probe hören übrig bleiben. Als Anhaltspunkt:

Der K530 ist ziemlich neutral. Wenn Du also wieder etwas Ähnliches suchst, dann sind der K601, der K701 und der DT880 eine gute Wahl. Welcher genau davon? Dazu müsstest Du genauer beschreiben, welchen Klang Du suchst, oder die Hörer einfach mal anhören. K701 und DT880 sind IMHO gleich gut, trotzdem gibt es wohl kaum jemanden, dem beide gefallen. Der K601 wird z.B. von vielen als langweilig empfunden, kommt für mich aber dem K530 am nächsten.

DT990 und DT770 sind ziemlich stark bass- und höhenbetont. Ob sie Dir gefallen können, kann ich so nicht beurteilen.

Der K240 ist nicht so neutral wie K530 und K601 usw., aber auch klanglich nicht vergleichbar mit DT770 und DT990.

Grundsätzlich könnte auch ein Sennheiser HD650 passen.
Killerweman
Inventar
#5 erstellt: 27. Aug 2012, 14:48
Der K240 war am Kopf etwas angenehmer und meines Erachtens etwas kräftiger und wuchtiger. Mir persönlich kam der AKG K530 etwas schriller vor. Ich tu mir wirklich schwer das zu beschreiben. Ich bevorzuge vermutlich eher diese sogenannten Badewannen. Kann man es so ausdrücken:
Neutral: K701, K601, K530 --> somit K701, die anderen kann man sich sparen
weniger neutral: DT 880, geht den Mittelweg und ist deswegen anders als die anderen Beyerdynamic und die AKGs
basslastig: DT 990, DT 770

Deinen Angaben zufolge müssten die DT770 und DT 990 schwächer sein, als der DT880, da sie nicht so präzise sein dürften. Trotzdem kann das vielen gefallen, weil sie eben basslastiger sind.
Auf alle Fälle lohnt sich ein Update vom K530.
Somit ist es nicht möglich, obwohl wir die Einsatzzwecke kennen, aus der Ferne ein geeignetes Gerät zu finden. Ich selbst tendiere momentan Richtung DT 990.
Als TV kommt ein Plasma zum Einsatz. D.H. ich bevorzuge das natürliche und nicht so künstliche und überschärfte Bild der LCDs. Auf die KH lässt sich das wohl nicht übertragen, sonst müsste man zum AKG K701 greifen.
Ist denn der DT990 der Nachfolger des DT880 oder hat das nichts damit zu tun? Haltest du von Badewannen, wie den DT990 nicht viel? Ich denke, ich muss mindestens zwei Kopfhörer bestellen.
HankSolon
Stammgast
#6 erstellt: 27. Aug 2012, 15:15
Dann schau Dir doch auch unbedingt den Sennheiser HD650 an. Ist sehr komfortabel mit schönem Bassfundament.
meltie
Inventar
#7 erstellt: 27. Aug 2012, 18:40

Killerweman schrieb:
Kann man es so ausdrücken:
Neutral: K701, K601, K530 --> somit K701, die anderen kann man sich sparen
weniger neutral: DT 880, geht den Mittelweg und ist deswegen anders als die anderen Beyerdynamic und die AKGs
basslastig: DT 990, DT 770


Vom Prinzip her schon. Aber mir zum Beispiel gefallen K601 und K530 besser als der K701, da mir einfach die Abstimmung besser gefällt. Pauschal daher die anderen nicht mehr in Betracht zu ziehen, halte ich nicht für sinnvoll.


Killerweman schrieb:
Deinen Angaben zufolge müssten die DT770 und DT 990 schwächer sein, als der DT880, da sie nicht so präzise sein dürften. Trotzdem kann das vielen gefallen, weil sie eben basslastiger sind.


Das hast Du falsch verstanden. Im Hifi-Bereich bevorzugt man überwiegend eine neutrale Wiedergabe, was beide nicht wirklich bieten. Ein Hörer mit einer badewanniger Abstimmung ist aber nicht unbedingt schwächer, sondern nur anders.


Killerweman schrieb:
Ist denn der DT990 der Nachfolger des DT880 oder hat das nichts damit zu tun?


Ist nicht der Nachfolger.


Killerweman schrieb:
Haltest du von Badewannen, wie den DT990 nicht viel?


Reine Geschmackssache. Ich mochte persönlich weder den DT990 noch den DT770, das hat aber nichts mit einer generellen Abneigung gegenüber bass- und höhenbetonten Hörern zu tun. Mir gefiel einfach die Abstimmung beider Hörer nicht. Mit den Höhen bei den Beyern muss man schon klarkommen, mir wars zuviel. Ich mag den Denon D2000 lieber.


Killerweman schrieb:
Ich denke, ich muss mindestens zwei Kopfhörer bestellen.


Das sehe ich auch so. Ich würde diese beiden bestellen: DT990, HD650. Wenn Dir dann grundsätzlich eher der DT990 gefällt, solltest Du den dann nochmal gegen den DT880 antreten lassen.


[Beitrag von meltie am 27. Aug 2012, 18:43 bearbeitet]
HankSolon
Stammgast
#8 erstellt: 27. Aug 2012, 19:05

meltie schrieb:
Das sehe ich auch so. Ich würde diese beiden bestellen: DT990, HD650. Wenn Dir dann grundsätzlich eher der DT990 gefällt, solltest Du den dann nochmal gegen den DT880 antreten lassen.


+1 für diesen Vorschlag
Killerweman
Inventar
#9 erstellt: 27. Aug 2012, 19:36
Wow, der HD650 ist doch schon etwas teurer. Mich wundert, dass manche sogar den K530 besser finden sollen als den K701. Ich kann das fast nicht glauben ;-). Ich habe ihn aber schon auf Ebay zum Verkauf angeboten. Ich überlege mir nur noch, ob ich gleich die zwei Beyerdynamic bestellen soll oder zuerst den Sennheiser, obwohl das schon die Preisobergrenze ist. Eine Möglichkeit wäre auch einfach den DT 990 zu ordern und bei Gefallen zu behalten.
Tank-Like
Inventar
#10 erstellt: 27. Aug 2012, 19:51
Für Rock würden mir aus dem Kalten noch Denon D2000 (dann aber gebraucht, da man die neu genau wie den HD650 kaum bezahlen kann) oder noch zwei typische Vertreter der mehr oder minderen Badewannen bis 150€ anschauen (beide geschlossen): Audio Technica ATH-M50 bzw. ATH-M50S (149 bzw 159€) und Ultrasone HFI-580 (129€)...
Auch beachten sollte man die Frage, ob man lieber einen geschlossenen oder offenen/halboffenen KH haben möchte. Wenn man seinen Partner oder Mitbewohner etc. nicht stören will, dann sollte man wirklich zu einem geschlossenen greifen - wobei man auch da noch Unterschiede hat. Der Denon D2000 isoliert zum Beispiel bedeutend schlechter als ein DT770 oder AKG K-272

Aber mach das mal ruhig so: Bestell dir einfach zwei oder drei extreme (geschlossen und eher basslastig, offen und eher basslastig, offen und eher neutral) und dann nimmste den, der dir besser gefällt...
Killerweman
Inventar
#11 erstellt: 28. Aug 2012, 19:45
Ich habe den DT 770 Pro und den DT 880 Pro probegehört. Der DT 990 Pro war leider nicht lagernd. Wenn ich ehrlich bin, tu ich mir ziemlich schwer einen Sieger auszumachen. Der 770 schirmt schon sehr ab und wummert ganz schön. Mich hat das nicht gestört, ich weiß aber nicht wie es nach Stunden aussieht. Der 880 ist nicht so druckvoll und so aufdringlich, dafür aber fast etwas realistischer und auch ganz angenehm. Ich könnte mich mit beiden anfreunden. Von der Außenwelt ganz abgeschirmt zu sein und nur den Sound der Musik / des Films zu lauschen, hat schon auch was für sich. Mann, die Entscheidung fällt mir wirklich extrem schwer. Ich will aber nicht beide kaufen ;-).
HankSolon
Stammgast
#12 erstellt: 29. Aug 2012, 07:06
Das ist in der Tat schwer, sich zu beschränken. Hier gibt's einige im Forum, die mehr als 5 Hörer daheim rumliegen haben (z.T. mehr als 20).

Evtl. hilft es Dir ja, Dich auf den oder die Einsatzzwecke zu beschränken und dann damit leben, dass ein Hörer vielleicht nicht alles perfekt kann. Ein offener Hörer hat generell den Vorteil, dass man darunter nicht so leicht schwitzt und dass man auch mal das Telefon klingeln hört (mir schon zu häufig passiert, als ich mit nem geschlossenen hörte). Ein geschlossener ist zumindest bei mir auf Arbeit die erste Wahl, eben wegen der Abschottung.
Killerweman
Inventar
#13 erstellt: 29. Aug 2012, 10:18
Ich tendiere in der Tat zum DT 770 Pro. Diese Abgrenzung und das Eintauchen in eine andere Welt hat schon was für sich. Zudem dringen weniger Geräusche nach außen. Außerdem ist er deutlich günstiger. Welchen würdest du persönlich für Rock, Metal, DVDs und BDs verwenden?
HankSolon
Stammgast
#14 erstellt: 29. Aug 2012, 10:29
Für mich persönlich ist es der T90 geworden. (Angenehme Räumlichkeit, offen und daher kaum Schwitzen, trockene Bässe und doch schön tief gehend, schöne Auflösung)

Wobei ich kaum Filme mit dem schaue, weil dafür sind Filme für mich nie so fesselnd, sprich entweder sitzt die Freundin neben mir, da will ich keine Kopfhörer oder ich bekomme bei den meisten Filmen eh akutes ADS und mache noch was Anderes nebenbei.

Für nen geschlossenes System hätte ich den T70 genommen (den ich als 'p'-Variante auf Arbeit nutze). Aber das ist höchst subjektiv und wenn Du aus den gewählten den DT770 toll findest ist es doch ok.

Ich hätte auch den HFI-580 mal probiert, der eine eigenwillige aber dennoch überragende Räumlichkeit bietet. Nur mit dem schwitzte ich ziemlich stark (nach spätestens 1h) und die Kopfpolster waren sehr unangenehm auf Dauer.
Tank-Like
Inventar
#15 erstellt: 29. Aug 2012, 10:33
Ich störe mich ein wenig daran, dass du nur Beyer gehört zu haben scheinst. Nix gegen die Beyer, die können sicher gefallen. Aber das Bessere ist des Guten Feind - und was für dich "gut" oder "besser" ist, bekommst du halt nur durch Probehören heraus.
Wäre doch ärgerlich, wenn du jetzt bis zu 260€ ausgibst und irgendwann mal eine andere Badewanne hörst, die dir besser gefällt. Ich würde in dem Preisbereich wirklich nochmal versuchen einen AKG K-550, einen Audio Technica ATH-M50 und einen Ultrasone HFI-580/680 zu hören. Die kann man auch mit 4 Wochen Rückgaberecht bei Thomann oder Amazon bestellen (bei Amazon musst du nur darauf achten, dass sie auch wirklich von Amazon kommen und nicht aus dem MarketPlace).

Es sei denn natürlich, du siehst das wie ich als Hobby und bist auch bereit, dafür Kohle "zu verbrennen". Dann ist das natürlich mehr oder weniger egal... Ich hab in den letzten 12 Monaten 7 Kopfhörer gekauft, von denen ich nur 3 regelmäßig nutze. Drei habe ich weiterverkauft (zu je ca. 2/3 des Neupreises) und einer (ein günstiger Sony) liegt irgendwo auf Arbeit oder daheim im Schrank. Keine Ahnung...

@HankSolon: Stimmt, die meisten geschlossenen haben Kunstleder- bzw. Pleather-Ohrpolster.
Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen einem T70 und einem T70p?


[Beitrag von Tank-Like am 29. Aug 2012, 10:36 bearbeitet]
HankSolon
Stammgast
#16 erstellt: 29. Aug 2012, 10:54
T70 / T70p Unterschied: Kabellänge, gewinkelter (p) und nicht gewinkelter Stecker und Lautstärke (p ist lauter)

Für klangliche Unterschiede (so sie denn vorhanden sind) fehlt mir ein DAC mit zwei separat geregelten Ausgängen, womit ich das gleiche Quellmaterial anhören kann.
Tank-Like
Inventar
#17 erstellt: 29. Aug 2012, 10:59

HankSolon schrieb:
T70 / T70p Unterschied: Kabellänge, gewinkelter (p) und nicht gewinkelter Stecker und Lautstärke (p ist lauter)

Hab nochmal bei Beyer auf der HP nachgesehen: Der T70 hat ne Impedanz von 250Ohm und der T70p hat 32Ohm
Killerweman
Inventar
#18 erstellt: 30. Aug 2012, 00:36
Ok, vielen Dank. Also sind die KH von Tank-Like auf ähnlichem Niveau und subjektiv besser / schlechter. Trifft das auch auf den T70 zu oder ist der dem DT770 eindeutig überlegen, sodass niemand sagen kann, der DT770 ist besser? Da man solche Geräte jahrelang hat, würde ich im Extremfall auch noch 449 € ausgeben. Das ist aber wirklich die absolute Obergrenze ;-).
Tank-Like
Inventar
#19 erstellt: 30. Aug 2012, 07:37
Naja, das ist halt so ne Sache. Zwischen nem 150€ Hörer und nem 450€ Hörer liegen so viele Dinge, dass es halt noch schwieriger wird. Je mehr Auswahl, desto schwieriger.
450€ sind schon ne echte Hausnummer. Ohne noch mehr Probe zu hören, würd ich mir so einen KH nicht zulegen.

Es gibt bei KH (wie bei allen Produkten) immer zwei Bereiche. Das eine sind die objektiven Unterschiede: Die Verarbeitung und der Tragekomfort eines 450€ KH wird natürlich deutlich besser sein als die eines 150€ KH - vorausgesetzt, man bleibt innerhalb einer Firma. Über Hersteller hinweg gilt das nicht unbedingt.
Auch wird mehr Know-How und Geld in die signalwiedergebenden Komponenten geflossen sein, so dass man einen lineareren Klang und bessere Auflösung erwarten kann.
Aber: Das alles nützt nix, wenn dir der linearere Klang zum Beispiel gar nicht zusagt. Wenn man auf eine starke Badewanne steht (Höhen- und Bassbetonung oder aber starke Rücknahme der Mitten), dass kann es sein, dass einem die teureren Modelle sogar (anfänglich) schlechter gefallen.

Nun ist aber weiterhin das Problem, dass jeder Hersteller eine etwas eigene Philosophie und teilweise auch eigene Technologien hat, so dass die KH einer Preisklasse von unterschiedlichen KH-Herstellern schon deutlich unterschiedlich klingen können.

Bevor du jetzt so viel Geld ausgibst, solltest du dir vielleicht einfach erstmal einen (oder mehrere) KH unterschiedlicher Hersteller bis sagen wir mal 200€ anhören und dich dort für den besten entscheiden. Später kannst du immer noch in Ruhe nach höherpreisigen Modellen Ausschau halten und diese probehören und eventuell nochmal aufsteigen.
Es soll sogar den Fall geben, dass einige Leute mit der Darstellung von KH als solches nicht klar kamen und das komplett sein gelassen haben. So bin ich zum Beispiel an meinen absolut neuwertigen Denon AH-D2000 für ein Appel und ein Ei gekommen...
Killerweman
Inventar
#20 erstellt: 30. Aug 2012, 11:11
Das heißt also, wenn ich den DT770 mit dem T70 vergleiche ist dieser zwar besser verarbeitet und bietet einen höheren Tragekomfort, es ist aber nicht sicher, dass dieser besser gefällt. Ich habe nur gehört, dass man bei teureren nicht mehr merkt von wo der Sound kommt (habe den Fachbegriff vergessen). Somit heißt es nicht unbedingt, dass ein T70 für jeden vorzuziehen wäre, wenn man so viel ausgeben möchte und dieser sogar weniger zusagt, als ein DT770. Ich muss sehen, ob die als Ausstellungsstücke zu hören sind. Die anderen Marken scheint es nicht zu geben.
HankSolon
Stammgast
#21 erstellt: 30. Aug 2012, 11:23
Ohne ihn gehört zu haben ist die Meinung hier im Forum, dass der DT770 Pro mehr Bass hat, als der T70.

Tragekomfort ist subjektiv. Ich musste mir bei meinem T70 z.B. Polster in das Kopfband einlegen, um die Frontanelle ein wenig auszusparen. Ein verbiegen der Metallschiene habe ich mich nicht getraut. Beim DT770 hätte ich aber gewiss dasselbe Problem.

Was den T70 vom DT770 unterscheidet kann Dir gefallen, oder auch nicht. Das ist in der Tat so. Ich z.B. stehe auf eine große Auflösung (was subjektiv beim T70 der Fall ist). Ich komme aber auch vom Tesla-Modell DT1350, da wollte ich keine Abstriche machen.

Ich hatte vorher einen HFI-580, der war auch nicht schlecht, aber ich würde nicht mehr zurück wollen. Deswegen kommt man halt um Ausprobieren nicht herum. Wenn Dir z.B. der DT770 mehr zusagt, hast Du Geld gespart.
Killerweman
Inventar
#22 erstellt: 30. Aug 2012, 19:57
In diesem Fall ist der Preis sogar weniger ausschlaggebend. Was haltet ihr von dem. Den lass ich mir zukommen. 2 KH in einem ;-):
Beyerdynamic Costum one pro
Killerweman
Inventar
#23 erstellt: 07. Sep 2012, 10:33
So, ich habe mir den DT 880 Premium 600 Ohm bestellt. Wie ist der im Vergleich zum T1? Das ist vielleicht mein nächster KH in 10 Jahren ;-). Ich wollte den goldenen Mittelweg einschlagen: Halboffen und zwischen K701 und 770 Pro.
Wisst ihr, ob der Yamaha RX-V473 als Verstärker ausreicht oder ob man einen eigenen benötigt, da der besser verstärker? Welcher käme denn mit digitalen und optischen Ausgang in Frage?
Tank-Like
Inventar
#24 erstellt: 07. Sep 2012, 12:36
Nochmal langsam:
Du hast dich jetzt für den DT880/600 entschieden und möchtest wissen, ob der Kopfhörerausgang deines Yamaha AVR (RX-V473) für den reicht...

Naja, das ist halt so ne Sache. Wenn es dir gefällt, dann reicht das auch. Ich würde es erstmal probieren. Ansonsten stünde halt die Frage, ob man nicht gleich eine usätzliche Kette aufbaut. Dein CD-Player/DVD-Player/BD-Player wird ja sicher auch analoge (Stereo)-Ausgänge haben. Dazu einen gescheiten Kopfhörerverstärker und man ist auf der sicheren Seite...


[Beitrag von Tank-Like am 07. Sep 2012, 12:36 bearbeitet]
Killerweman
Inventar
#25 erstellt: 08. Sep 2012, 20:39
Ja, ich habe gehört, dass die 600 Ohm-Variante am empfehlenswertesten ist. Ich selbst schwankte zwischen T90 und DT 880 Premium in 600 Ohm. Letzteres ist es geworden, da ich die hören konnte und die anderen mir für einen Blindkauf doch ein bisschen zu teuer waren. Was können die überhaupt besser? Sie sind vermutlich präziser und haben mehr Bass, aber egal. Man muss sich langsam steigern.

Ist es weniger sinnvoll über den KH-Ausgang des TVs einen KHV analog anzuschließen? Und was spricht gegen das Anschließen am AVR? Ist bei diesen Methoden das Rauschen größer?
Du empfiehlst also, den KHV an BD-Player oder digital an den TV anzuschließen. Aber warum?
Tank-Like
Inventar
#26 erstellt: 08. Sep 2012, 23:54
KH-Ausgänge sind so eine Sache: Oftmals werden die (besonders am TV) etwas stiefmütterlich behandelt. Rauschen könnte ein Problem sein, wobei ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann. Was hingegen ein Aspekt sein kann, ist der Ausgangswiderstand des KH-Ausganges. Nur (annähernd) 0Ohm-Ausgänge verstärken linear übers gesamte Spektrum. Alles anderen ergibt mit dem nicht-konstanten Impedanzwertes des KH-Ausganges bei unterschiedlichen Frequenzen eine unterschiedliche Verstärkung, so dass zum Beispiel Höhen oder Bässe überbetont werden können.
Da die KH-Ausgänge oftmals einfach durch die internen Verstärker für die angeschlossenen Lautsprecher verstärkt werden, setzt man dann einfach noch einen Widerstand dazwischen, um das Signal für den KH leiser zu machen. Ist halt die billigste Möglichkeit für den Hersteller...
Killerweman
Inventar
#27 erstellt: 09. Sep 2012, 02:00
Der Nachteil ist, dass ich dann die Lautstärke nicht so einfach über den AVR oder TV ändern kann, sondern immer den KHV verstellen muss. Soll ich einfach probieren, wie es ist über den AVR oder würdest du auf alle Fälle einen KHV kaufen und den dann auch nicht analog, sondern digital anschließen?
Tank-Like
Inventar
#28 erstellt: 09. Sep 2012, 11:29
Ich würde es auf jeden Fall erstmal am AVR probieren. Den hast du ohnehin da. Wenn du dann irgendwann doch noch einen KHV möchtest, dann müssten wir uns eh nochmal unterhalten. Denn wenn du viele Zuspieler hast, ist das nicht so einfach.
Prinzipiell könnte man den dann an den AVR über den Tape-Out Anschluss oder über die Zone 2 anschließen. Das hätte den Vorteil, dass du über die FB des AVR wählen könntest, welche Quelle er am Kopfhörer ausgibt, im Falle des Anschlusses über die Zone 2 könntest du zusätzlich sogar noch die Lautstärke darüber regeln.
Allerdings müsstest du dann alle deine Zuspieler auch nochmal analog anschließen (also über Cinch-Kabel), da der AVR über den Tape-Ausgang nur Signale ausgibt, die auch schon analog in den AVR reingehen. Dasselbe gilt für die zweite Zone.

Digital Zuspielen macht keinen Sinn, weil du dann einen DAC (Digital-Analog-Converter) benötigst - und zwar für jeden Zuspieler einen einzelnen oder einen mit Quellenwahl. Letztere gibt es zwar, allerdings sind die teuer (und in den wenigsten Fällen fernbedienbar) und können nur Stereosignale wiedergeben. Da biste dann mit dem Anschluss an den BD-Player auch aufgeschmissen, weil der natürlich DD5.1 über den optischen Ausgang ausgibt.
Selbst für Stereosignale fiele mir auf Anhieb nur der Emotiva XDA-1 für 200$ ein: 4 digitale Eingänge, regelbare Vorverstärkerausgänge/Pre-Outs und mit Fernbedienung. Einen 600Ohm-stabilen Kopfhörerverstärker mit analogen Eingängen (der Emotiva hat sowohl symmetrische XLR als auch unsymmetrische Cinch-Ausgänge) bräuchte man dann trotzdem noch. Die gibts von 90€ (FiiO E9) über 260€ (Lake People G103-P mit XLR-Eingängen) bis ca 1000€ (Violectric HPA V200).

Du siehst also: Möglichkeiten zur Geldvernichtung gibt es genug
Killerweman
Inventar
#29 erstellt: 09. Sep 2012, 16:01
Halt, stop! So genau wollte ich das gar nicht wissen. Das heißt also, dass ich analog über den KH-Ausgang des TVs nicht anschließen muss, da es ein Rückschritt vom Anschluss des AVR ist. Nur ein digitaler KHV wäre eventuell ein Vorteil. Wie soll ich vorgehen? Wenn ich mit dem Klang zufrieden bin, dann passt es und wenn nicht einen digitalen KHV kaufen? Würdest du für den Betrieb eines Discmans eher InEars empfehlen, da der KHV wegfällt?
Ich werde das mal testen.
Tank-Like
Inventar
#30 erstellt: 09. Sep 2012, 18:01
Jetzt lass uns mal nochmal ganz von vorne anfangen und schön der Reihe nach!
1. Welche Geräte hast du daheim bzw. von welchen möchtest du mit KH hören?
2. Welche Ausgänge haben die Geräte?
3. Was gefällt dir nicht am KH-Ausgang des AVR und/oder des TV?
4. Möchtest du die DT880/600 auch unterwegs benutzen? Weil du hier plötzlich mit Discman anfängst...
Killerweman
Inventar
#31 erstellt: 09. Sep 2012, 20:48
Ich möchte hin und wieder vom Panasonic BDT320-BD-Player, der Xbox 360 und vom TV über den AVR mit Kopfhörer hören. Da die Geräte aktuell sind, müssten sie alle über digitale Ausgänge verfügen. Mir ist am KH-Ausgang eigentlich nichts aufgefallen. Ich vermute, dass es der analoge KH-Ausgang des TVs mit KHV nicht besser macht, sondern nur an verschiedenen Orten im Haus verwenden. Da man hierfür einen KHV benötigt, wären vermutlich InEar-KH vorteilhafter.
Killerweman
Inventar
#32 erstellt: 11. Sep 2012, 15:45
@ Tank-Like:

Kann es sein, dass ein T1 oder T90 gar schlechter gefallen kann als ein DT 880 Premium 600 Ohm oder wäre das Schönrederei, wenn einer behauptet, der 880er gefällt ihm am besten? Irgendwann will ich einmal ein richtiges Topmodell. Aber momentan geht es nicht. Ich denke nicht, dass der 880er den maximal möglichen Klang ausbremst. Das wäre schon sehr hart ausgedrückt.
Tank-Like
Inventar
#33 erstellt: 11. Sep 2012, 22:49
Das kann schon passieren, dass einem ein (oftmals etwas neutraler) abgestimmtes Topmodell schlechter gefällt, als ein etwas günstigeres Modell. Ist eine Frage der bevorzugten Musik und der eigenen Präferenzen.
Killerweman
Inventar
#34 erstellt: 12. Sep 2012, 01:37
Noch was: Wenn ich den KH am AVR betreiben möchte, sind dann grundsätzlich 250 Ohm oder 600 Ohm besser? Bei 250 Ohm soll der Frequenzgang leicht verfälscht werden können, während es bei 600 Ohm vielleicht zu leise ist. Die Frage stellt sich natürlich nicht mehr, da ich das 600 Ohm-Modell besitze, das auch eher empfohlen wurde. Die Frage ist nur, ob ich langfristig lieber bei 600 Ohm bleiben soll oder auch ein T90 interessant sein könnte am AVR, obwohl er nur 250 Ohm aufweist?
Tank-Like
Inventar
#35 erstellt: 12. Sep 2012, 22:15
Wenn dir der KH-Ausgang bei 600 Ohm nicht zu leise ist, sehe ich keinen Grund, auf eine niedrigere Impedanz zu gehen.
Dass 250Ohm immer "verfälschter" klingt als 600Ohm, ist so auch nicht richtig. Allgemein herrscht hir Einigkeit darüber, dass der DT880/600 neutraler klingt als der DT880/250. Das sagt aber nichts über den Vergleich DT880/600 zu T90/250 aus.
Killerweman
Inventar
#36 erstellt: 12. Sep 2012, 22:30
Den 940er von Shure könnte ich mir noch anhören. Der klingt auch interessant. Ich weiß aber nicht, ob das ein wirkliches Update ist. Der 880er ist mittlerweile eingepackt. Ist der denn am AVR viel leiser als der T90 und kann der T90 problemlos auch am Discman betrieben werden?

Wenn beides zutrifft, dann ist der T90 vielleicht sogar interessanter, weil ich mir somit KHV und InEar-Kopfhörer sparen könnte, was auch ca. 150 € - 200 € ausmacht.
Tank-Like
Inventar
#37 erstellt: 12. Sep 2012, 22:39
Also laut Beyer-HP ist der Unterschied zwischen T90 und DT880/600 mit 6dB schon krass. Ich kann dir allerdings nicht sagen, ob beide Kennschalldrücke (102 zu 96 dB) identisch ermittelt wurden. Nur beim T9ß steht, dass das pro mW ist, beim 880er steht dazu nix.
Andererseits: Wenn dein Stereo-Amp am KH genug Leistung bereit stellt, ist das egal. Am Discman direkt seh ich allerdings eher schwarz. Da würd ich mich aber nicht verrückt machen und einfach abwarten, bis du ihn daheim hast. Dann wirst du es ja sehen. Hast ja ohnehin 2 Wochen Rückgaberecht.

Was Shure angeht: Hör dir den ruhig mal an. Das schadet nicht. Ich kenn leider nur den 840er, wobei der 940er deutlich anders abgestimmt sein soll.
Killerweman
Inventar
#38 erstellt: 12. Sep 2012, 22:50
Siehst du für den T90 am Discman auch schwarz oder nur für den 600-Ohmer? Wenn ich mir den KHV sparen kann, wäre es ja ganz ok. Denn 260 € vs. 500 € ist schon ein Unterschied. Und doppelt so gut wird der T90 nicht sein. Ich müsste den mal versuchen probezuhören. Wie hast du die im Vergleich gefunden?
Tank-Like
Inventar
#39 erstellt: 12. Sep 2012, 23:15
Die Kennschalldrücke siehst du bei "Technische Daten" auf der jeweiligen Produktseite.

Nur mal so zur Info: Sollten beide Kennschalldrücke wirklich identisch ermittelt worden sein (also beide je mW), dann benötigt man für den 880/600 ziemlich genau vier mal so viel Leistung wie für den T90, um auf denselben Schalldruck zu kommen. Das ganze gepaart mit der Tatsache, dass günstige Verstärker (und das betrifft zum Beispiel einen Discman) mit hohen Lasten (also nem KH mit hoher Impedanz) überfordert sind, wird da aus dem Discman nicht viel rauskommen.
Ich hatte an meinem MP3-Player mal meinen DT-770 Pro (250 Ohm, 96 dB SPL) angeschlossen. Selbst voll aufgedreht, war es zwar laut, aber nicht unangenehm. Da hätte ich gerne noch etwas Reserven gehabt. Und genau für solche Fälle benötigt man entweder mehr Wirkungsgrad, eine niedrigere Impedanz oder einen (portablen) KHV (z.B. FiiO E7/E11/E17 etc.)

Aber mal ganz ehrlich: Wir reden hier über offene Over-Ear-KH. Die gehen unterwegs wirklich gar nicht. Man muss die schon sehr laut machen, um Nebengeräusche nicht mehr zu hören. Und dann kann alles im Umkreis von 10m bei deiner Musik mitsingen
Killerweman
Inventar
#40 erstellt: 12. Sep 2012, 23:21
Ok, ich komme der Lösung langsam näher. Unterwegs würde ich die KH nicht verwenden, weil sie mir erstens zu groß sind und man damit andere stört und selber nicht so viel hören wird ;-). Anders gefragt: Macht ein KHV auch bei einem T90 am AVR / Discman durchaus Sinn bzw. sollte man den immer dabei haben? Hier in einem Thread habe ich gelesen, dass man bei sehr gutes Ausgangsmaterial - das ist mit dutzenden Original-CDs wohl vorhanden - nicht alles ausschöpft bzw. Details ungehört versickern ;-). Darum meine Frage: Ist für beide ein KHV besser, dann bleibe ich vorerst beim 880er. Ist es nur beim 880er der Fall, könnte ich es mir wirklich nochmals überlegen. Es hängt nun eben auch davon ab, ob es für den T90 auch besser wäre.
Tank-Like
Inventar
#41 erstellt: 13. Sep 2012, 11:09
Meiner Meinung nach macht der KHV für beide Sinn, solange es einer mit einem 0Ohm-Ausgang ist. Das linearisiert dir den Frequenzgang des KH. Rein von der Leistung ist es meiner Meinung nach zumindest für den T90 nicht nötig.
Killerweman
Inventar
#42 erstellt: 13. Sep 2012, 11:16
Hey Tänk!

Haben die Fiios 0 Ohm? Das soll also heißen, dass es leistungsmäßig beim T90 nicht zwingend erforderlich ist, es aber Sinn macht, wenn man eben schon einen T1 o.Ä. kauft, dass man dann auch zu 100 % das Potential abrufen kann?

Ich habe mal Yamaha geschrieben und bin ein wenig überrascht über deren Antwort:

Sie empfahlen einen 600 Ohm-KH, da der 250-Ohm-KH eventuell zu leise sein könnte. Ich fragte natürlich warum, weil es ja eigentlich umgekehrt sein müsste. Hier die Antwort:

"Das ist im Prinzip richtig.
Da das Signal jedoch über 470-Ohm-Widerstände an den Kopfhörerausgang geführt
wird, kann sich der Anschluß einer niederohmigen Impedanz durch eine geringere
Lautstärke bemerkbar machen."
Tank-Like
Inventar
#43 erstellt: 13. Sep 2012, 14:55
Hmmm, da kann ich jetzt nix zu sagen. Dafür steck ich im Thema "Spannungsteiler" (denn etwas anderes ist diese Aneinanderreihung von Widerständen nicht) nicht tief genug drin, um ausschließen zu können, dass es einen Fall gibt, wo das sein kann.
Aber alles in allem bezweifel ich das schon. Zumal ja selbst 250Ohm nicht gerade wenig sind.

Was die FiiO angeht: Die sind ganz ok und haben 0Ohm-Ausgänge, aber eigentlich eher für mobile Anwendungen gedacht. Für stationäre Anwendungen würd ich da eher zu sowas wie einem Lake People G103 greifen oder so...

Nochmal zu dem KHV: Ein gescheiter KHV liefert halt eine absolut lineare Verstärkung über den gesamten Frequenzbereich. Und hierfür ist zwingend ein 0Ohm-Ausgang notwendig. Außerdem bietet er genug Leistung, um auch hochohmige KH ordentlich anzutreiben und im optimalen Fall einen einstellbaren Gain, um an unterschiedlich empfindliche KH angepasst zu werden.
Davon abgesehen verstärkt der nur das eingehende Signal. Du musst also zusehen, dass dort schon was gescheites reingeht (garbage in, garbage out).
Der KH-Anschluss meines RX-A810 (praktisch baugleich mit dem RX-V771) hatte jedenfalls auch bei einem DT770/250 noch mehr als genug Leistungsreserven.Einen 600Ohm-KH hatte ich jedoch nie angeschlossen, so dass ich dazu nichts sagen kann.


[Beitrag von Tank-Like am 13. Sep 2012, 15:01 bearbeitet]
Killerweman
Inventar
#44 erstellt: 13. Sep 2012, 21:58
Ich frage nochmals zur Sicherheit im Yamaha-Forum nach. Vielen Dank für die Aufklärung. Kann es sein, dass die Wahrscheinlichkeit des "Kopfhörerverfälschens", wenn man AVR anschließt bei 600 Ohm am geringsten ist? Wo finde ich den KHV? Auf Geizhals finde ich ihn nicht. Und wie empfiehlst du nochmals in anzuschließen. Über den KH-Ausgand des AVR wohl nicht. Nachteil durch den optischen Ausgang ist sicher, dass ich aufstehen muss, um die Lautstärke zu ändern.
Tank-Like
Inventar
#45 erstellt: 13. Sep 2012, 23:43
Den KHV an den KH-Ausgang des AVR zu betreiben, sollte kein Problem sein. Im Gegensatz zu einem KH hat der Verstärker eine konstante Impedanz, verhält sich also (annähernd) wie ein Ohmscher Widerstand.

Den Lake People findest du bei Thomann:
LP G103-S mit (asymmetrischen) Cinch-Eingängen oder
LP G103-P mit (symmetrischen) XLR-Eingängen.
Die P-Version ist zwar ca. 40€ teurer und du benötigst noch einen Adapter von Cinch auf XLR (der so in etwa ausschaut), dafür hast du einen riesen Vorteil: Du kannst den Gain in 4 Stufen zwischen -4 und +14 dB einstellen, um den so an jeden KH anpassen zu können.

Wenn du nur hochohmige KH betreiben möchtest, tuts sicher auch die S-Version, aber für sehr empfindliche und/oder niederohmige KH wirds schwierig. Mit meinem Denon AH-D2000 (25Ohm) ist bei der niedrigen Verstärkung beim G103-S (+8dB) bei Rock und Pop bei Poti-Stellung 9 Uhr Schluss. Dadrüber wirds sehr ungemütlich. Meinen AKG K-601 (120 Ohm) kann ich bis maximal 12 Uhr aufdrehen...
Höherohmige KH besitze ich momentan leider nicht.

Auch gut, günstiger aber dafür ohne anpassbaren Gain ist der Yulong U100. Genau wie dieser sollte auch der FiiO E9 (wie eigentlich alle FiiO) einen 0Ohm-KH-Ausgang bieten. Der Yulong ist gleichzeitig auch DAC (Digital-Analog-Converter, benötigt, um digital zugespielte Quellen verstärken zu können), allerdings nur von USB-Quellen (sprich PC). An den Docking-Anschluss oben auf den E9 kann man einen E7 oder E17 klemmen und diesen so um einen DAC erweitern. AFAIK geht dann aber nur der Betrieb über USB, da der E9 nur diesen Anschluss durchleiten kann. Laut Abbildung hat der E9 sogar einen zweistufig anpassbaren Gain. Gehabt hab ich den aber selber noch nicht und die genauen Verstärkungen weiß ich auch nicht.

Was meinst du eigentlich mit KHV und nem optischen Eingang? Eher sowas portables wie den FiiO E17 (der sowohl optisch mit Adapter, als auch coaxial und USB als Eingang anbietet) oder was stationäres wie den Fostex HP-A3? Und welches Quellgerät möchtest du daran anschließen?

Ich weiß, alles etwas viel und ein weites Feld. Eine grobe Vorauswahl kann man mal in den Threads von Markus (bad_robot) treffen, der fast alle KHV mal besessen, durchgemessen und bewertet hat:
stationäre DAC und KHV
portable KHV und DAC


[Beitrag von Tank-Like am 13. Sep 2012, 23:44 bearbeitet]
Killerweman
Inventar
#46 erstellt: 14. Sep 2012, 17:30
Nochmals vielen Dank für die Erklärung..

1. Was haltest du von folgendem KHV und reicht ein Fiio oder merkt man da klangliche Unterschiede?
http://www.thomann.de/de/art_headamp_4.htm

2. Stimmt die kurze Zsfg. so: Ein KHV bezogen auf hohe Lautstärke ist bei bestimmten Modellen notwendig. Ein KHV für neutralen Klang (ohne, dass AVR eingreift) ist bei allen (!) Kopfhörern notwendig.

3. Greift der AVR bei hochohmigen KH auch, aber doch weniger ein, als bei niederohmigen?

4. Wäre die Kombination AVR + T1/T90 klanglich zwar sicher gut, aber aufgrund des fehlenden KHV Potentialverschwendung?
Tank-Like
Inventar
#47 erstellt: 14. Sep 2012, 22:56
Hey,

also zu dem KHV unter 1. kann ich nix sagen. Bei Thomann muss man bzgl. Bewertungen immer etwas vorsichtig sein: Da bewerten viele Leute, die das Equipment nach ganz anderen Gesichtspunkten als HiFi-Enthusiasten bewerten. Gerade bei KHV ists zum Beispiel so, dass die sich dadrüber freuen, wenn der ordentlich Leistung hat und mehrere Kanäle zusammen mischen kann (z.B auf der Bühne beim Live-Auftritt: Rechts das eigene Signal als Monitor und links noch die Leadgitarre dazu). Auf Linearität und Qualität der Verstärlung kommt es denen genau so wenig an wie auf die Eignung für 600Ohm-KH. Diesbezüglich bist du in Markus Thread bedeutend besser aufgehoben.

Zu 2.: Das stimmt verallgemeinernd gesprochen. Bei solchen AVR, die eine eigene Kopfhörerendstufe besitzen und solchen KH, die einen von der Frequenz (nahezu) unabhängigen Impedanzwert aufweisen, wäre aller Wahrscheinlichkeit nach kein KHV zur Linearisierung notwendig. Allerdings ist das sehr selten.

Zu 3.: Die Frage hat mich auch beschäftigt. Aus unterschiedlichen Gründen würde ich bei dieser Frage mittlerweile zu einem "ja" tendieren.

Zu 4.: Mal unabhängig davon, ob man das messtechnisch nachweisen kann (was ich aber durchaus glaube, zumindest an einem RX-V473), ist es schon ein wenig "Perlen vor die Säue", einen 500 oder gar 950€ teuren KH an einen 250€ AVR anzuschließen. Da wird immer die Frage bleiben, ob da nicht doch noch mehr geht...

Als Budget-System würd ich an deiner Stelle wirklich mal schauen, was bad_robot zum E9K sagt. Falls der einen 0Ohm-KH-Anschluss hat, wäre das meine bevorzugte Lösung. Den einfach über den KH-Ausgang des AVR per Line-In verbinden und vorne die KH ran.

Aber wie schon (mehrfach) gesagt: Probier doch erstmal in aller Ruhe den 880er aus.
Killerweman
Inventar
#48 erstellt: 15. Sep 2012, 13:53
Hallo!

Ja, vielen Dank. Schließt man den KHV nicht so mit dem AVR an:
http://www.amazon.de...d=1347709714&sr=8-12

Ist diese Methode vermutlich veraltet? Ich will ehrlich gesagt nicht allzu viel für den KHV ausgeben. Reicht ein Fiio E9 / E17 langfristig auch für einen T1 / T90? Und welcher von beiden reicht aus. Er muss nur zwischen AVR und KH und verstärken. Mehr nicht. Wird ein 600-Ohm-KH auch mit KHV immer deutlich leiser sein als einer mit weniger Ohm?
Da du sagst, dass selbst hochohmige KH beeinflusst werden, scchalte ich lieber doch einen KHV dazwischen.
Tank-Like
Inventar
#49 erstellt: 16. Sep 2012, 18:05
Ja, so wäre das dann: Mit Klinke ausm KH-Ausgang des AVR und per Cinch in den Line-In des KHV. Und da ist nix dran veraltet, sondern das ist halt die (klassische) analoge Übertragung. Verstärker können generell nur mit analogen Signalen umgehen. Für alles andere benötigt man immer DAC.
Was du dann aber noch brauchst, ist ein Adapter von 3,5 mm Klinke auf 6,3 mm Klinke.

Allerdings würd ich ein paar Euro mehr für das Klinke-Cinch-Kabel ausgeben. Derart günstige Kabel haben tendentiell eher mit Kabelbrüchen etc. zu kämpfen. Außerdem wären vergoldete Kontakte nicht schlecht.

Um nochmal zusammenzufassen, was ich die ganze Zeit sage / nicht sage:
1. Welcher KH lauter ist, hängt nicht nur von der Impedanz, sondern auch von dem Wirkungsgrad/Kennschalldruck des KH ab. Das ist übrigens prinzipiell auch unabhängig von dem Verstärker (d.h., dass der Lautstärkeunterschied verschiedener KH sowohl bei einem AVR als auch bei einem
2. Ich hab nie gesagt, dass der KH-Ausgang des RX-V473 lautstärkemäßig nicht ausreicht. Ich hab nur gesagt, dass durch den (relativ) hohen Ausgangswiderstand der Frequenzgang des KH mehr oder weniger stark verbogen wird. Und ich hab auch nie gesagt, dass dir das nicht unter Umständen sogar besser gefallen kann.
3. Den Ausgangswiderstand des FiiO E9 kenne ich nicht. Das habe ich auch nie behauptet. Ich hab nur gesagt, dass defacto alle anderen FiiO-KHV 0Ohm-Ausgänge haben und demnach der E9 höchstwahrscheinlich auch einen 0Ohm-KH-Anschluss besitzt.
4. Probier es aus!
Wenn ich mich recht entsinne, sag ich dir von Anfang an, dass du einfach mal einen oder mehrere bestellen/leihen und es daheim probieren sollst Du kannst das "Problem" ohnehin nicht per Ferndiagnose klären. Gerade in den heutigen Zeiten mit Fernabsatzgesetz etc. (2 Wochen Rückgaberecht und kostenlose Rückgabe bei Produkten über 40€) stehst du dir doch nix aus und gehst auch kein Risiko ein!

Mein Vorschlag: Bestell dir sowohl einen DT880/600 und einen T90 und gleichzeitig einen E9 (nachdem du dich vergewissert hast, dass der tatsächlich einen 0Ohm-Ausgang hat. Da kann dir vermutlich der user bad_robot helfen, von dem ich auch schon öfter geredet hab und dessen Threads ich weiter oben verlinkt habe).
Dann kannst du daheim mit deiner Musik an deinem Equipment alle 4 Kombinationen (beide KH jeweils einmal am AVR und am KHV) austesten und weißt dann, welche Kombination dir am besten gefällt. Das Equipment, was du dann nicht haben möchtest, schickst du einfach zurück!
Killerweman
Inventar
#50 erstellt: 16. Sep 2012, 20:44
Hallo!

Ja, so werde ich es machen. Stimmt, vielleicht gefällt es ohne KHV sogar besser, aber grundsätzlich bin ich schon für unverfälschten Klang. Ich lasse mir einen O2-KHV zusammenbauen, die sollen in der Preisklasse extrem gut sein. Mehr Theorie macht keinen Sinn, das verwirrt nur ;-). Nochmals danke für die Tips. Ich melde mich dann, wenn ich weiß, was es nun wirklich wird.
Killerweman
Inventar
#51 erstellt: 26. Sep 2012, 17:04
Der Yamaha-AVR hat einen hochohmigen Ausgang und genügend Strom, sodass der 600-Ohmer auch laut genug ist. Ich frage mich momentan nur, ob ich ihn nicht gegen den 990er eintauschen soll. Sicher wird der nicht so präzise und detailliert sein, aber er klingt spektakulärer, wobei ich nicht weiß, ob das nicht bei Rock, Metal und Filmen mit der Zeit nervt.
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