AKG K 701 oder den Philips L1 zum Geburtstag?

Seleen (Beitrag #1) schrieb:

Achja warum ich die beiden Ausgewählt habe lag im übrigen am Aussehen und beim L1 auch an der Verarbeitung.

Das ist im allgemeinen kein gutes Kriterium

Die beiden KH könnten kaum gegensätzlicher sein, und wenn ich deine Musikauswahl ansehe, habe ich so meine Zweifel ob du mit einem von denen glücklich wirst.

Der K701 spielt sehr neutral und analytisch. Schlechte Aufnahmen – und dazu gehören viele Punk Rock Aufnahmen und Chart-Dance a la Guetta – machen damit überhaupt keine Spass. Ausserdem dürfte dir der Bass zu trocken und zu schwach sein. Für 200,- ist er eigentlich schon zu günstig.

Der L1 suggeriert meiner Meinung nach mit seinem Design und dem hoch angesetztem Preis etwas mehr Klasse als er eigentlich hat. Der Klang ist eher bass- bis grundtonlastig, ordentliche Höhen schafft er nicht. Klingt insgesamt recht warm, ich würde schon sagen dumpf. Für Filmmusik würde ich ihn nicht verwenden. Schlechte Aufnahmen verzeiht er eher. Ist aber keine 200,- wert, eher 120,-

Vielleicht ist ein basslastiger DT-990, ein neutralerer DT-880 oder ein variabler COP die bessere Wahl? Für (Punk) Rock ist sicher auch ein SRH-840 nicht schlecht. Selbst der Teufel Aureol Real könnte vollkommen ausreichen.

Seleen (Beitrag #1) schrieb: Achja warum ich die beiden Ausgewählt habe lag im übrigen am Aussehen und beim L1 auch an der Verarbeitung. Das ist im allgemeinen kein gutes Kriterium

Das war mehr oder weniger eine Antwort auf eine nicht gestellte Frage die da lauten sollte, wieso ich mir gerade die beiden ausgeguckt habe.

Schlechte Aufnahmen – und dazu gehören viele Punk Rock Aufnahmen und Chart-Dance a la Guetta – machen damit überhaupt keine Spass.

Sind die denn wirklich so schlecht? Also Dance kram klar. Ist ja sowieso nix weiter aus Loops die imer rauf und runter geleihert werden aber bei großen Punk Rock bands ala green Day (Ich höre ausschließlich Nur diese Band sonst keine andere. Die Film Musik überwiegt sowiesp da ich diese am liebsten höre. Auch Orchester Musik höre ich im übrigen auch sehr gerne. Das ist eigebtlich in meinem ersten Post mit inbegriffen gewesen...)
Aber vielen Dank schon mal für deine Hilfe!

Der K701 spielt sehr neutral

Das ist im übrigen eigentlich was sich suche...

Ich werde mir aber deine anderen Vorschläge Mal zu Herzen nehmen und mich mal hier im Forum schlau machen! Aufjedenfall nochmal vielen Dank für die Antwort!

Mit freundlichen Grüßen
Chris

Ich habe mir mal eben selber den Spass gemacht und mal in American Idiot reingehört mit dem K701 – es ist furchtbar
Der ist wirklich grossartig für Klassik, Orchester, Scores… Aber das geht gar nicht!

Mit dem COP und dem DT-880 ist es hörbar. Ein K550 könnte auch noch passen, für die 140,- zur Zeit ist das P/L-Verhältnis überragend.

Ich kann auch nicht so wirklich glauben, dass der AKG K701 bei rockigen Sachen gefallen kann.
So sehr ich den auch liebe, für Musik mit viel Druck muss es spaßiger sein.
Der AKG K550 ist auch eher neutral, hat aber untenrum noch mehr zu bieten.
Ich würde es zuerst mit ihm versuchen, wenn die Bassmenge zu viel ist, dann nimm den K701.

Seleen (Beitrag #3) schrieb:

Sind die denn wirklich so schlecht? Also Dance kram klar. Ist ja sowieso nix weiter aus Loops die imer rauf und runter geleihert werden aber bei großen Punk Rock bands ala green Day (Ich höre ausschließlich Nur diese Band sonst keine andere. Die Film Musik überwiegt sowiesp da ich diese am liebsten höre. Auch Orchester Musik höre ich im übrigen auch sehr gerne. Das ist eigebtlich in meinem ersten Post mit inbegriffen gewesen...) Aber vielen Dank schon mal für deine Hilfe!

Tja, gerade die Punkrock-Sachen im Speziellen und Vieles aus dem Rock- und Metalbereich im Allgemeinen sind tatsächlich maximal mäßig produziert und Green Day ist da leider keine Ausnahme. Vor allem wird da - wie fast überall sonst auch - ziemlich gnadenlos dynamikkomprimiert (Stichwort Loudness War) und das macht dann mit steigender Auflösung des Kopfhörers immer weniger Spaß. Abgesehen von der Dynamik-Kompression sind die Green Day Sachen allerdings nicht ganz so schlecht produziert, da gibt es (leider) noch viel Schlimmeres wie z.B. die Toten Hosen (und das sage ich als Fan von denen, aber die Alben kann ich mir mit halbwegs hochwertigem Equipment kaum anhören :() oder gar Metallica mit Death Magnetic (das ist mal ein in der Produktion gnadenlos vor die Wand gefahrenes Album !!! :|)

Für deine Musikrichtungen würde ich nicht unbedingt so eine "Audiolupe" wie den K701 empfehlen, nen DT880 scheint mir schon nen ganz guter Kompromiss zu sein. Ansonsten kämen vielleicht ein HD600 (der ist neutraler als sein großer Bruder HD650) oder vielleicht sogar der große Bruder vom L1 der Fidelio X1 (wobei der wohl im Bassbereich ganz ordentlich zulangen soll) in Frage. Wenn's auch geschlossen sein darf wäre natürlich der AKG K550 als recht neutraler Hörer ne gute Möglichkeit, ebenso der Shure SRH940 und der Beyer Custom One Pro wäre mit seinem Bassregler (4-stufig regelbar von recht neutral bis Bassbomber) auch ne Alternative.

Hallo erstmal.
Also,hatte selber mal den 701 und habe ihn wieder abgegeben,weil ich nie richtig warm mit ihm wurde.Warum?Aus oben genannten Gründen:Der Bass war mir zu schwach.Der Hörer klingt fantastisch,aber so richtig Druck macht er nicht.Ist für Jazz/Klassik oder Singer/Songwriter meiner Meinung nach in dieser Preisklasse und auch darüber nicht zu toppen,aber Dance geht mit dem Ding überhaupt nicht.

Den Philips kenne ich nicht,deswegen kann ich mir da kein Urteil erlauben.

Habe mich selbst vor Kurzem nach neuen Hörern umgeschaut,und die meisten Marken und Modelle zwischen 100 und 1000 angehört(Grado,Sennheiser,Ultrasone,Beyerdynamic,Hifiman,AKG).Meine Empfehlung bei deinem Musikgeschmack:Höre dir mal den Beyerdynamic DT 880 an,evtl auch DT 990. Der DT880 ist mein Favorit gewesen (Musik:Elektronisch,Minimal/Techhouse/Triphop und Singer/Songwriter, auch ein bisschen Rock).Ausserdem brauchst du m.M nach beim 701 fast zwingend einen KHV,da der Wirkungsgrad nicht gerade berauschend ist...

Hoffe,ich konnte ein bisschen helfen.
Gruss

Christof

Also für mich steht auch fest, dass der L1 für alles orchestrale überhaupt keinen Sinn ergibt. Für den Preis wenig Bühne, und fhelende Höhen und ein Donnernder Bass sorgen dafür, dass man immer ein Dröhnen im Ohr und dieses verschleierte Gefühl hat.

Für rockige Sachen kann er unter Umständen funktionieren, aber viele berichteten, dass er in den Mitten einfach nur kreischt. Diese Berichte kann ich nur bestätigen. Elektronische Gitarren können dann ziemlich anstrengend werden.

Der K701 bietet dafür bei Orchestermusik ein Erlebnis, das ich in diesem Preisbereich noch bei keinem anderen HÖrer so wahrgenommen habe, was hauptsächlich an der extrem weiten Bühne liegt. Aber auch hier gibt es leute, denen das zu weit ist und denen das dann unrealistisch vorkommt.

Ich persönlich höre nach stimmung auch schonmal rock oder punkmusik. Allerdings ist es schon so, dass der K701 im Kick- und Oberbass kaum Druck erzeugt. Er ist eben ein Detailzeichner. Das klingt aber eben schonmal etwas dünn.

Ich würde dir empfehleln, mal den K550 (geschlossen) und den Beyerdynamic DT880 (offen) anzuhören. Die lassen sich eigentlich für verschiedenste Musikrichtungen gut einsätzen. Allerdings haben beide eine Höhenbetonung, die beim DT880 sogar ziemlich ordentlich ist. Das kann, je nach Empfinden ganz schön unangenehm werden. Der K701 ist allerdings auch recht hell abgestimmt, wobei die Betonung eher irgendwo in den oberen Mitten liegt.

Zusätzlich würde ich dir ganz stark zum Sony MDR MA900 raten. Bei dem ist nichts groß angehoben, der hat ne große Bühne und kann auch Bass, wenn er gefordert wird. IM Preisbereich bis 200 Euro eine absolute Empfehlung.

Wenn du die Möglichkeit hast, hör den K701 aber vielleicht trotzdem Probe. Wenn er passt, kann er möglicherweise ein ganz tolles Musikerlebnis bescheren.

Ich würde auch von beiden abraten und den DT880 empfehlen. Wenn es unbedingt einer von beiden sein muss, dann der K701, da er eher zu Deinen beiden Inears passt. Der L1 ist IMHO total überbewertet und sehr warm und erheblich bassiger als der W4 und der UE900.