Kopfhörer eine Klasse höher als K702/D770 gesucht

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herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Mai 2021, 21:47
Short Story:
Ich suche einen Kopfhörer ergänzend zum Beyer D770 / AKG K702, der klanglich besser ist oder auf gleichem Niveau, aber anderes klingt.

Preisklasse 150-500€

Long Story:
Angefangen habe ich mit einem Superlux HD 681 zum Abhören von Vinyl. Dazu kam dann ein Superlux HD330 und ein AKG K702 sowie ein ein Beyer DT770 (250Ohm).
Angeschlossen werden die Kopfhörer über einen
-> LittleDot I+ Kopfhörerverstärker (Röhrenhybrid)
-> Project Phono Box USB V
-> Project Debut Carbon
-> Ortofon 2M Blue.

Dann gibt es noch einen Objektiv2 KHV, der bisher manchmal den LittleDot ersetzt hat, weil ich die Unterschiede heraushören wollte. Da diese jedoch sehr gering waren, benutze ich für Vinyl den Little Dot.

Damit war/bin ich bis auf den AKG K702 sehr zufrieden. Den Superlux HD330 habe ich (nach Anleitung hier aus dem Forum) gemoddet und find ihn einfach nur Klasse. Je nach Schallplatte verwende ich einen anderen Kopfhörer, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie mit einem der drei am besten klingt. Einen Großteil der LPs höre ich mit dem Beyer DT770, auch wenn sie mit dem Superlux HD 681 nicht schlecht klingen. Bei einigen wenigen ist der Superlux HD 330 unschlagbar (zB Bob Marley - Uprising).

Durch Zufall hatte ich den AKG dann mal an meinem AV-Receiver, bei dem Höhen und Bässe hochgedreht waren und war dann doch sehr begeistert. Also gibt es dafür jetzt folgende Kette:
-> HP 600 G2 Mini (Mini PC im Wohnzimmer)
-> MP3 Dateien
-> interner Equalizer (PulseEffects)
-> FX Audio DAC-X6 (stand noch hier rum)
-> Objectiv2 KHV
-> AKG K702

Richtig gut finde ich den AKG K702 nur, wenn ich den EQ verwende. Vielleicht hab ja Defizite im Hochtonbereich. Bin auch nicht mehr der jüngste und ein Tinnitus plagt mich auch. Aber mit dem DT770 (oder HD681) kann ich alle Regler auf 0 stellen.

Musikalisch höre ich zu 90% Jazz in alle Richtungen, aber weniger die seichteren Sachen.

Da mir das Ganze soviel Spaß macht, würde ich gerne mehr investieren.

Dabei würde ich mich gerne klanglich verbessern (wenn das möglich ist) oder eine Ergänzung auf gleichem Niveau haben (also in dem Sinne: AKG K701 und Beyer DT770 klingen beide sehr gut, aber anders).

Ich hab mir auch schon einige Modelle hier im Form angelesen, aber leider nicht gehört.

Hifiman HE-400se
- ein Magnetostat wäre man was anderes und durchaus spannend. Dann habe ich aber gelesen, dass er ähnlich wie der AKG 702 klingt, also keine Verbesserung und auch keine Veränderung.

Beyer DT 880/DT990
- mit den Beyern scheine ich ja ganz gut zurecht zu kommen. Aber ist das wirklich eine Verbesserung/Veränderung zum bisherigen?

Beyer DT1990/DT1770
- auch hier - lohnt sich das Update

Grado SR125E
- viele schwärmen davon. Aber das Kabel schreckt mich ab und er ist OnEar (?)

Oder macht das Ganze überhaupt keinen Sinn und ich sollte an DAC und KHV was ändern.

Vielleicht hat ja der ein oder andere hier einen Tipp für mich.
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 29. Mai 2021, 22:07
Probier mal die Oratory EQ Settings, finde ich gerade beim 770 oder K701 sehr gut als Startpunkt. Link

DT880 und 990 klingen schon anders als DT770. Über die gibt es hier genug zu lesen. Kenne den HE400SE nicht aber rein Messtechnisch hat er da eher eine Senke wo der K702 eine Betonung hat (ca 2,5k). Ob der wirklich ähnlich klingt?

Wenn du schon EQ nutzt um zB Schwächen im Frequenzgang zu mildern und deinem Geschmack anpasst werden die Unterschiede zu "besseren" KHs geringer IMO.

KHVs hast du ja schon ganz gute und DACs haben verschwindend geringen EInfluss (für mich oft gar keinen, kenne aber auch deine Quellen nicht). Das würde ich erstmal ganz hinten anstellen oder eher vergessen...


[Beitrag von Basstian85 am 29. Mai 2021, 22:09 bearbeitet]
noexen
Inventar
#3 erstellt: 30. Mai 2021, 01:57
1. Hifiman HE-400se -->>- hifiman sundara
2. Preisklasse -500€ -->> mr speaker / dan clark aeon rt CLOSED.
https://www.danclark...-rt-new/category/81/
braucht aber nen ordentlichen amp, der auch was kostet


DT880 ist für jazz absolut in ordnung, auch hier brauchste nen ordentlichen amp, aber der 880 ist ja auch viel günstiger.
DT880 black special edition würde ich dir empfehlen, der ist etwas gefälliger untenrum.


Grado SR125E
viele schwärmen davon

ja? wie viele kennst du denn?
grado = überteuerter on-ear kram. für on the go ist das zu gebrauchen, sonst nicht. ich weiß wovon ich rede, ich hab grados gehabt. kannste dir auch nen paar KOSS porta pro für den zweck kaufen


[Beitrag von noexen am 30. Mai 2021, 02:38 bearbeitet]
punsch
Stammgast
#4 erstellt: 30. Mai 2021, 07:53
Hallo,

vielleicht Mal was spaßiges geschlossen?
Denon 5200 oder 7200
Bisschen neutraler Fostex 610
herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 30. Mai 2021, 12:52

punsch (Beitrag #4) schrieb:
Hallo,

vielleicht Mal was spaßiges geschlossen?
Denon 5200 oder 7200
Bisschen neutraler Fostex 610


Ja, der Denon hört sich gut an, zumindest das, was ich bis jetzt auf Kopfhörer.de gelesen habe. Auch wenn er am Limit des Budgets ist (vielleicht kommt ja doch noch eine KHV dazu), kommt er erst mal auf die Liste.

Vielen Dank für den Tipp!
herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 30. Mai 2021, 13:25

Basstian85 (Beitrag #2) schrieb:
Probier mal die Oratory EQ Settings, finde ich gerade beim 770 oder K701 sehr gut als Startpunkt. Link


Kenne ich nicht direkt, aber ich kenne diese hier: https://github.com/jaakkopasanen/AutoEq#usage.
Dort gibt es die passenden Einstellungen auch zum Download als Preset u.A. auch von Oratory.
Ich habe aber keine guten Erfahrungen damit gemacht. Wahrscheinlich haben meine Ohren wirklich ein Hochton-Defizit.


Basstian85 (Beitrag #2) schrieb:
Kenne den HE400SE nicht aber rein Messtechnisch hat er da eher eine Senke wo der K702 eine Betonung hat (ca 2,5k). Ob der wirklich ähnlich klingt?


Das mit dem ähnlichen Klang hatte ich hier gelesen: http://www.hifi-foru...read=1050&postID=3#3.
Aber das ist natürlich nur ein Eindruck einer einzelnen Person.


Basstian85 (Beitrag #2) schrieb:

Wenn du schon EQ nutzt um zB Schwächen im Frequenzgang zu mildern und deinem Geschmack anpasst werden die Unterschiede zu "besseren" KHs geringer IMO.

KHVs hast du ja schon ganz gute und DACs haben verschwindend geringen EInfluss (für mich oft gar keinen, kenne aber auch deine Quellen nicht). Das würde ich erstmal ganz hinten anstellen oder eher vergessen...


Ja das habe ich schon befürchtet. Es wird wahrscheinlich nicht viel mehr besser gehen. Aber andererseits sind die Unterschiede zwischen HD330, K702 und DT770 doch relativ groß, so dass das nicht über einen EQ ausgeglichen werden kann. Da wäre zB die riesige Bühne des K702 oder der super Bass des HD330, der die Ohren vibrieren lässt.
Und was das Thema DAC angeht, sehe ich das genauso wie du. Aber trotzdem reitet es mich immer wieder, ob es nicht doch besser geht. Wenn ich den internen DAC des PC verwende (LineOut), dann sind da schon große Unterschiede zu hören - ok aber das ist wahrscheinlich ein schlechter Vergleich.


Basstian85 (Beitrag #2) schrieb:

DT880 und 990 klingen schon anders als DT770. Über die gibt es hier genug zu lesen..


Ja, die werde ich wohl mal lesen müssen...

Vielen Dank für deine Antworten!
herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 30. Mai 2021, 13:55

noexen (Beitrag #3) schrieb:
1. Hifiman HE-400se -->>- hifiman sundara
2. Preisklasse -500€ -->> mr speaker / dan clark aeon rt CLOSED.
https://www.danclark...-rt-new/category/81/
braucht aber nen ordentlichen amp, der auch was kostet

Der Dan Clark ist in Germany wesentlich teurer. Außerdem gefällt er mir von der Form nicht.

Der HE-400se wäre ein Einstieg in die Welt der Magnetostaten. Ist denn der Sundara wesentlich besser?
Welchen Amp müsste ich denn dafür anschaffen?


noexen (Beitrag #3) schrieb:

DT880 ist für jazz absolut in ordnung, auch hier brauchste nen ordentlichen amp, aber der 880 ist ja auch viel günstiger.
DT880 black special edition würde ich dir empfehlen, der ist etwas gefälliger untenrum.


Hm, ich dachte ich komme mit den Amps aus, die ich habe - zumindest für die Beyern.
Würde denn ein anderer KHV was bringen und wenn ja welcher?


noexen (Beitrag #3) schrieb:


Grado SR125E
viele schwärmen davon

ja? wie viele kennst du denn?
grado = überteuerter on-ear kram. für on the go ist das zu gebrauchen, sonst nicht. ich weiß wovon ich rede, ich hab grados gehabt. kannste dir auch nen paar KOSS porta pro für den zweck kaufen :Y


Ehrlich gesagt kenne ich keinen einzigen. Das beruht nur auf Aussagen, die ich gelesen habe. Aber den KOSS porta kenne ich. Damit ist das Thema vom Tisch. Grado ist raus.

Vielen Dank für deine Antworten!
Ghoster52
Inventar
#8 erstellt: 30. Mai 2021, 15:48
Wir können nur Ratschläge geben, hören und entscheiden musst Du selbst.
Ich würde den Hifiman mal ausprobieren, weil er einfach noch mal offener klingt.
Bei unter 200€ kannst Du entscheiden ob Du den 400 SE oder 400i 2020 nimmst,
letztendlich kommt es immer auf die Abstimmung an (was eben "besser" gefällt).
Der O² sollte reichen für den Heimgebrauch.
+snofru+
Stammgast
#9 erstellt: 31. Mai 2021, 17:15
Die Hifimänner sind wirklich sehr offen. Zum Haussound gehört da allerdings auch das sie meist zwischen 1 und 3kHz deutlich unter der Harman Zielkurve liegen. Ohne die AKG-Hörer zu kennen, bezweifele ich dass das so ähnlich klingt. Beim Rest vom Frequenzband kann das natürlich hinkommen. Seit ich bei meinem Ananda bei 1,6kHz noch 4dB drauf gegeben habe, gefällt er mir noch besser. Ende der Woche macht der HE400SE bei mir auch noch einen Zwischenstop. Danach kann ich dazu noch mehr sagen

Dein O2 hat ja schon ordentlich Saft und misst sich auch sonst ganz gut. Das sollte erstmal reichen.

Je mehr Kopfhörer ich nach und nach höre, um so weniger gefällt mir der Bass vom DT990. Der aufgeblähte Oberbass blutet ohne EQ viel zu massiv in den Rest. Bei verschärfter Gangart kommen die Treiber dann auch immer wieder an ihre Grenzen wenn Tiefbass gefordert ist. Bei überfordertem Treiber hilft kein EQ dieser Welt - außer man will noch weniger Tiefbass.
Wulfgar75
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Jun 2021, 04:11
Da kommen wirklich viele in Frage, da solltest du dich durchhören und sehen was dir gefällt

Wenn du bei Beyer bleiben willst, vielleicht ein Amiron Home, oder auch ein Sennheiser HD660s wäre vielleicht eine Alternative - Das Becken ist groß
Ghoster52
Inventar
#11 erstellt: 01. Jun 2021, 08:36

Zum Haussound gehört da allerdings auch das sie meist zwischen 1 und 3kHz deutlich unter der Harman Zielkurve liegen

Das ist richtig, aber für einige passt es so wie es ist.
Mehr würde zum Teil "metallisch bzw. zu aggressiv" klingen - eben reine Geschmackssache!
Einige mögen das "froschige" vom AKG K701/702 nicht (2,6 kHz Peak), andere den Blubber-Bass vom Beyer...
Daher muss der TE selbst testen & entscheiden.
Der HE ist offener wie ein AKG und liefert einen qualitativ "besseren" Bass wie ein Beyer.
Mein 1. "hochwertiger" KH 2014 war ein HE-400, AKG und Beyer kamen später und gingen auch wieder.
Was man auch nicht vergessen darf, Planare sind teurer, schwerer und man muss sich mit der Qualität von Hifiman arrangieren.
Aktuell sind die Preise relativ sympathisch, wenn ich da noch an Edition X oder HE-1000 denke...

Hier sind Messungen zum HE Haussound
entertain_me
Stammgast
#12 erstellt: 01. Jun 2021, 11:53

Ghoster52 (Beitrag #11) schrieb:

Der HE ist offener wie ein AKG und liefert einen qualitativ "besseren" Bass wie ein Beyer.


Der Bass der kleinen Hifiman ist schnell und mechanisch, für EDM und K-Pop ist das sicher besser, bei Jazz und Rock klingt dynamischer Bass (dt880/HD650/HD600) organischer. Wenn beim dt880 ein Kontrabass noch ausklingt herrscht beim HE400 schon Stille.
noexen
Inventar
#13 erstellt: 01. Jun 2021, 13:23

Der HE-400se wäre ein Einstieg in die Welt der Magnetostaten. Ist denn der Sundara wesentlich besser?

auf jeden fall ist die ergonomie des sundara besser. ob man dafür den mehr als doppelten preis zahlen will ist eher fraglich, das stimmt.
kann auf jeden fall sinn machen den he-400se mal auszuchecken, zu schauen ob das klanglich für jazz gefällt, und wenns gefällt und man der meinung ist mit dem teil ein paar jahre hören zu wollen, kann man immer noch problemlos auf sundara upgraden, meine meinung.


Der Dan Clark ist in Germany wesentlich teurer.

ähh das problem ist eher das der RT in DE noch gar nicht von lokalen distributoren zu kaufen ist wenn ich das richtig sehe. das der hier deutlich mehr als 500 kosten wird bezweifle ich, weil würde ja überhaupt keinen sinn machen vs 500USD aus dem US shop. das sind 400euro + MwSt = ca 480euro plus versandkosten = ca. 500euro. könnte natürlich sein das die EU hifi-shops noch was drauf schlafen vs dan clarks onlineshop (würde sinn machen...).



Außerdem gefällt er mir von der Form nicht.

ja gut... man hat das ding halt auf dem kopf und ich jedenfalls sitz nicht vor einem spiegel...


Welchen Amp müsste ich denn dafür anschaffen?

wieso solltest du dir einen neuen KHV anschaffen wollen, du hast doch den objective2? das teil sollte alle hier genannten kopfhörer einwandfrei versorgen können, evtl. brauchst du für einen DT880 tatsächlich noch etwas mehr als 110mW, das wäre aber davon abhängig wie laut man hört und wie das eingangssignal ist... z.b. topping L30 gekauft, fertig.

ehrlich gesagt, rumexperimentieren ist ja nice, aber warum sollte man sich bei einem budget von bis 500euro und 90% jazz ÜBERHAUPT was anderes kaufen als einen HD650 für 330euro... an den o2 angeschlossen, fertig. wäre meine erste wahl. den DT880 halte ich klanglich einfach für den "schlechteren" HD650 für jazz, aber mit besserem preis/leistungverhältnis (ein DT880 kostet die hälfte) und die konstruktion sowie der komfort gefallen mir bei beyer (im speziellen: dem DT880 black special edition) besser, darum hab ich den und benutz EQ so das es für mich passt.


[Beitrag von noexen am 01. Jun 2021, 13:29 bearbeitet]
herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 05. Jun 2021, 00:23
Ich habe das freie Wochenende genutzt und ein bisschen mit dem bisherigen Equipment experimentiert und auch Tests und Berichte im Netz gelesen.

Zusätzlich hatte ich mir noch einen FiiO K5 Pro bestellt, der heute gekommen ist und schon wieder auf dem Rückweg ist. Ich dachte eigentlich, dass er (mit 1500mW/32 Ohm) mehr Leistung als der Objektiv2 bringt, so dass ich für kommende Kopfhörer gerüstet bin. Aber er war sogar deutlich leiser.

Dann ist mir noch aufgefallen, dass der Little Dot I+ doch ein Stück weit besser klingt, als der Objektiv2, allerdings nur, wenn ich den DT 770 verwende. Beim K702 ist der Unterschied kaum hörbar. Das zeigt mir, das der KVH doch einen Einfluss hat und - das macht das Ganze nochmal schwieriger :

Es kommt auf das Zusammenspiel Verstärker - Kopfhörer an.

Bei meinen Experimenten habe ich versucht mittels EQ den Klang eines Kopfhörers mit einem anderen nachzuahmen. Das ist mir nicht gelungen. Das bringt mich zu meiner zweiten Erkenntnis:

Die Frequenzkurven sagen wenig über den Klang als solchen aus.

Sie bieten zwar einen Anhaltspunkt, aber trotzdem hat wohl jeder Kopfhörer einen eigene Klangcharakteristik und diese lässt sich nicht per EQ herstellen.

Das bedeutet, dass ich wohl nicht - wie von einigen schon vorgeschlagen - drum herum komme, mir einige Modelle zu bestellen und Probe zu hören. Da ich jedoch keine Lust habe, soviele Modelle zu bestellen und wieder zurückzusenden, will ich die Sache von einer anderen Seite aus angehen. Neben dem Klang gibt es ja noch weitere Kriterien.

Den Denon D5200 habe ich jetzt ausgeschlossen. Grund ist, dass es keine originalen Ohrpolster nachzukaufen gibt (und das bei einem Modell im 500€ Bereich). Aus dem gleichen Grund habe ich den Philips Fidelio X3, den ich eigentlich ganz interessant fand, ausgeschlossen. Beim AKG K712 gibt es zwar Ohrpolster zu kaufen und die passen auch auf den K702, aber was ich gelesen habe, bringt das keine großen Unterschiede. Außerdem muss ich dann mit EQ arbeiten und den habe ich in der Vinyl-Kette nicht. Damit könnte ich diesen nur am PC nutzen. Bleiben also die Beyern. Hier gibt es nicht nur Ohrpolster, sondern auch sonst jedes Ersatzteil. Bleibt nur die Frage welcher. Da ich den DT 770 schon habe und auch gut finde, blieben DT 880, DT 990, DT 1990 und Amiron Home zur Auswahl übrig, wobei ich zu DT 990 oder DT 1990 tendiere.

Ach ja, und dann gab es ja noch den Hifiman, den ich aufgrund seiner anderen Technik immer noch reizvoll finde. Vielleicht gibt es den dann noch dazu.

Vielen Dank für die Antworten. Noch einige Anmerkungen dazu:



Ghoster52 (Beitrag #11) schrieb:
...
Hier sind Messungen zum HE Haussound
:prost


Ich habe mal eine Frage zu den Kurven: Was haben die "kompensierten" Kurven zu bedeuten. Was wurde hier kompensiert?


entertain_me (Beitrag #12) schrieb:

Ghoster52 (Beitrag #11) schrieb:

Der HE ist offener wie ein AKG und liefert einen qualitativ "besseren" Bass wie ein Beyer.


Der Bass der kleinen Hifiman ist schnell und mechanisch, für EDM und K-Pop ist das sicher besser, bei Jazz und Rock klingt dynamischer Bass (dt880/HD650/HD600) organischer. Wenn beim dt880 ein Kontrabass noch ausklingt herrscht beim HE400 schon Stille.


Das gerade finde ich sehr reizvoll. Und man darf nicht vergessen: Jazz ist ein weites Feld und besteht nicht nur aus Kontrabass, Piano und Gesang - für mich zumindest so gut wie gar nicht nicht.


noexen (Beitrag #13) schrieb:


Außerdem gefällt er mir von der Form nicht.

ja gut... man hat das ding halt auf dem kopf und ich jedenfalls sitz nicht vor einem spiegel...


Ja, aber auch wenn er soviel Geld kostet, befindet er sich den Großteil der Zeit nicht auf meinem Kopf


noexen (Beitrag #13) schrieb:

..
ehrlich gesagt, rumexperimentieren ist ja nice, aber warum sollte man sich bei einem budget von bis 500euro und 90% jazz ÜBERHAUPT was anderes kaufen als einen HD650 für 330euro... an den o2 angeschlossen, fertig. wäre meine erste wahl. den DT880 halte ich klanglich einfach für den "schlechteren" HD650 für jazz, aber mit besserem preis/leistungverhältnis (ein DT880 kostet die hälfte) und die konstruktion sowie der komfort gefallen mir bei beyer (im speziellen: dem DT880 black special edition) besser, darum hab ich den und benutz EQ so das es für mich passt.


Mit nur einem Kopfhörer leben leben geht zwar, ist aber sinnlos
Das habe ich ja schon jetzt erfahren, dass - und ich mach es nicht an der Musikrichtung fest - je nach Album der eine oder andere Kopfhörer besser klingt. Wenn ich beispielsweise Musik habe, die von einem starken Bass lebt, dann kommt der DT 770 zwar an den Superlux HD330 ran, aber mit dem HD 330 klingt es doch kraftvoller. Beim K702 kann ich zwar den Bass im EQ aufdrehen, aber den Klang des HD 330 kriege ich dadurch nicht und wenn ich den Bass zu viel aufdrehe, entsteht nur noch Lärm.

Außerdem habe ich beim HD660 den Verdacht, dass mir die Höhen fehlen und ich den EQ nutzen muss. Für meine Vinyl-Kette könnte ich ihn dann nicht nutzen.
Basstian85
Inventar
#15 erstellt: 05. Jun 2021, 06:25

herbert-50 (Beitrag #14) schrieb:
Ich dachte eigentlich, dass er (mit 1500mW/32 Ohm) mehr Leistung als der Objektiv2 bringt, so dass ich für kommende Kopfhörer gerüstet bin. Aber er war sogar deutlich leiser.

Hmm. Hier wäre noch interessant zu wissen wie verbunden wurde (O2 hat keinen DAC) und wie genau das getestet wurde. Kann aber auch gut sein, dass sich die Amps an verschiedenen Lasten anders verhalten. Aber wie ich schon schrob KHVs hast du eigentlich ganz gute...

Es kommt auf das Zusammenspiel Verstärker - Kopfhörer an.

Wenn der Amp reine Transe ist und eine niedrige Ausgangsimpedanz hat, sollte das eine neutrale Basis sein. Aber erlaubt ist was gefällt.

Beim AKG K712 gibt es zwar Ohrpolster zu kaufen und die passen auch auf den K702, aber was ich gelesen habe, bringt das keine großen Unterschiede.

Warum willst du jetzt die 712er Polster auf 702 haben? Der K712 hat die 100€ Gelpolster die den Bass anheben sollen. Es gab hier Leute die meinen die 712 klingen mit 702 Polstern dann auch ähnlich wie 702 und vice versa... Die Polster von 701/702 kann man doch auch nachkauen und sind günstiger.

Außerdem muss ich dann mit EQ arbeiten

Weswegen jetzt?

Ich habe mal eine Frage zu den Kurven: Was haben die "kompensierten" Kurven zu bedeuten. Was wurde hier kompensiert?

Die Zielkurve. Kann man dort auch auswählen. Die wird unten in dieser matschfarbe dargestellt. Harman hat zB mehr Bass vorgesehen. Dann sehen die Messungen so aus als würden sie früher im Bass abfallen, da es ja eigentlich mehr Bass haben "sollte" laut Harman.


[Beitrag von Basstian85 am 05. Jun 2021, 06:28 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 05. Jun 2021, 07:59

Basstian85 (Beitrag #15) schrieb:

herbert-50 (Beitrag #14) schrieb:
Ich dachte eigentlich, dass er (mit 1500mW/32 Ohm) mehr Leistung als der Objektiv2 bringt, so dass ich für kommende Kopfhörer gerüstet bin. Aber er war sogar deutlich leiser.

Hmm. Hier wäre noch interessant zu wissen wie verbunden wurde (O2 hat keinen DAC) und wie genau das getestet wurde.


Wenn bei gleicher Last die gleiche Leistung abgegeben werden kann, liegt das meistens am Verstärkungsfaktor des Amps und der wiederum hat Einfluss darauf, wie weit man "aufdrehen" muss.
Ghoster52
Inventar
#17 erstellt: 05. Jun 2021, 08:24
Anmerkungen...
Der O² hat normal 2 Gain-Stufen, daher vielleicht die "bessere" Leistung.
Für deine Klangspielereien reicht ein "Inline Amp EQ", den kannst Du als
Vorverstärker bzw. Klangstufe in deiner Kette einbinden.
Loudness und 3 Klangsteller reichen für die meisten KH im Alltag.
herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 05. Jun 2021, 09:51

Basstian85 (Beitrag #15) schrieb:

Hmm. Hier wäre noch interessant zu wissen wie verbunden wurde (O2 hat keinen DAC) und wie genau das getestet wurde. Kann aber auch gut sein, dass sich die Amps an verschiedenen Lasten anders verhalten. Aber wie ich schon schrob KHVs hast du eigentlich ganz gute...


Als DAC wird ein "FX Audio DAC-X6" verwendet.
Ok- ich hab nicht gemessen (weiß auch gar nicht wie das geht). Letztendlich sind mir die Zahlen erstmal auch egal. Was zählt ist die Lautstärke.
Und da musste ich beim FiiO je nach Kopfhörer fast bis ganz hinten aufdrehen (bei DT 770 / 250 Ohm) aufdrehen, wenn ich es richtig laut haben möchte. Daraus interpretiere ich, dass die Leistung für andere Modelle (HE-400SE) wohl nicht reichen wird.


Basstian85 (Beitrag #15) schrieb:

Wenn der Amp reine Transe ist und eine niedrige Ausgangsimpedanz hat, sollte das eine neutrale Basis sein. Aber erlaubt ist was gefällt.


Ich vermute mal, dass die gehören Unterschiede daraus resultieren, dass der LittleDot mit einer Mischung aus Röhren, Transistoren und OpAmp arbeitet.


Basstian85 (Beitrag #15) schrieb:

Warum willst du jetzt die 712er Polster auf 702 haben? Der K712 hat die 100€ Gelpolster die den Bass anheben sollen. Es gab hier Leute die meinen die 712 klingen mit 702 Polstern dann auch ähnlich wie 702 und vice versa... Die Polster von 701/702 kann man doch auch nachkauen und sind günstiger.

Außerdem muss ich dann mit EQ arbeiten

Weswegen jetzt?


Na ja vielleicht hab ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt. Grundsätzliche Idee war, einen K712 zu kaufen (oder den K702 über die Poster zu updaten).
Und da sich K712 und K702 vom Klangbild nicht stark unterscheiden, müsste ich dann per EQ beim K712 wie beim K702 die Höhen anheben und könnte diesen Kopfhörer nicht in der Vinyl-Kette nutzen.


Basstian85 (Beitrag #15) schrieb:

Die Zielkurve. Kann man dort auch auswählen. Die wird unten in dieser matschfarbe dargestellt. Harman hat zB mehr Bass vorgesehen. Dann sehen die Messungen so aus als würden sie früher im Bass abfallen, da es ja eigentlich mehr Bass haben "sollte" laut Harman.


Ah, das wären dann praktisch die Abweichungen zur Zielkurve. OK - Danke!
herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 05. Jun 2021, 10:12

Ghoster52 (Beitrag #17) schrieb:
Anmerkungen...
Der O² hat normal 2 Gain-Stufen, daher vielleicht die "bessere" Leistung.


Ja, hier hab ich tatsächlich die höchste Stufe eingestellt. Aber auch beim FiiO, der 3 Stufen hat, hab ich die höchste Stufe verwendet. Aber ich denke mal, dass diese höchste Stufe auf den internen DAC abgestimmt ist. Wenn man noch mehr verstärken würde, dann würde es ja verzerren und das auch bei geringeren Lautstärken.


Ghoster52 (Beitrag #17) schrieb:
Anmerkungen...
Für deine Klangspielereien reicht ein "Inline Amp EQ", den kannst Du als
Vorverstärker bzw. Klangstufe in deiner Kette einbinden.
Loudness und 3 Klangsteller reichen für die meisten KH im Alltag.
:prost


Tatsächlich hab ich einen Techniks SH-GE70 in der Vinyl-Kette. Aber der reicht im Gegensatz zur PC-Lösung nicht aus, um den K702 so anzupassen, dass er für mich gut klingt. Für die anderen Kopfhörer steht das Teil dann in Neutralstellung oder ist aus. Eigentlich könnte das Teil komplett raus, aber vielleicht ist es ja für kommende Kopfhörer zu gebrauchen.
herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 05. Jun 2021, 10:27

ZeeeM (Beitrag #16) schrieb:

Basstian85 (Beitrag #15) schrieb:

herbert-50 (Beitrag #14) schrieb:
Ich dachte eigentlich, dass er (mit 1500mW/32 Ohm) mehr Leistung als der Objektiv2 bringt, so dass ich für kommende Kopfhörer gerüstet bin. Aber er war sogar deutlich leiser.

Hmm. Hier wäre noch interessant zu wissen wie verbunden wurde (O2 hat keinen DAC) und wie genau das getestet wurde.


Wenn bei gleicher Last die gleiche Leistung abgegeben werden kann, liegt das meistens am Verstärkungsfaktor des Amps und der wiederum hat Einfluss darauf, wie weit man "aufdrehen" muss.
:prost


Woran es auch immer liegt. Ich kann es nicht ändern.

Vielleicht könnte ich einen externen DAC verwenden, der eine höhere Ausgangsspannung liefert, so dass weniger Verstärkung notwendig ist. Ich habe nicht versucht den FX-Audio am Line-In des FiiO anzuschließen. Das wären dann zwar faire Vergleichsbedingungen gewesen, aber warum kauft man dann einen KHV mit DAC?
SRVBlues
Inventar
#21 erstellt: 13. Jun 2021, 20:59
Weil ich meinen PC KH DT880-closed back zum Bluetooth KH umgebaut habe, ist jetzt der Grado GS-1000 1.gen bei mir im HomeOffice im Einsatz. Der GS-1000 kam bei mir bisweilen zu kurz, da ich den K701 und DT 1770 meist auf dem Sofa nutze. Aber ich bin mittlerweile so richtig begeistert. Extrem bequem auch nach Stunden und ein druckvoller Sound. Allerdings hat der KH einen Peak im Hochton (evtl. beim GS-1000i nicht mehr), den man per EQ ausbügeln kann. Mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt. Obwohl der KH recht gut auflöst ist er aber keinesfalls analytisch wie HD800, T1 oder K812 und Konsorten. Allerdings ist der Preis selbst bei gebrauchten noch recht hoch.
Wenn es eher geschlossen sein soll, dann fand ich die großen Denon noch gut als Steigerung zu den üblichen Mittelklassekollegen.

p.s. auch wenn es mein Nick nicht hergibt, ich höre auch viel Jazz/Funkjazz.

Chris


[Beitrag von SRVBlues am 13. Jun 2021, 21:03 bearbeitet]
noexen
Inventar
#22 erstellt: 15. Jun 2021, 10:57

Als DAC wird ein "FX Audio DAC-X6" verwendet.


den würd ich mal als erstes rausschmeissen


Und da musste ich beim FiiO je nach Kopfhörer fast bis ganz hinten aufdrehen (bei DT 770 / 250 Ohm) aufdrehen, wenn ich es richtig laut haben möchte. Daraus interpretiere ich, dass die Leistung für andere Modelle (HE-400SE) wohl nicht reichen wird.


die "interpretation" ist falsch. der DT770 ist ein 250Ohm kopfhörer mit 96dB/mW, der HE-400SE ein 25 (!) Ohm kopfhörer mit 91dB/mW.
entscheidend ist also wie die leistung des FiiO bei 25Ohm ausfällt.
und soweit mir bekannt ist das bei high gain knapp 1W, das reicht DICK für den HE-400SE...
abgesehen davon frag ich mich ernsthaft bei welchen lautstärkepegeln du hörst, denn der K5 pro macht auch gegen 300ohm 135mW, was MEHR als ausreichend für den DT770 sein sollte, und lautstärken produziert die alles andere als gesund sind... oder dein eingangssignal ist (zu) leise.


[Beitrag von noexen am 15. Jun 2021, 10:58 bearbeitet]
+snofru+
Stammgast
#23 erstellt: 15. Jun 2021, 18:15
Hier muss ich noexen widersprechen. Mein Mayflower Electronics ARC MK II (Version mit extra Netzteil) war für meinen DT990 Pro 250 Ohm jederzeit ausreichend. Dieser hat auf dem Papier ~200mW am Beyer und 1W@32Ohm. Unabhängige Messung kann ich leider keine finden. Am HE400se den ich im Rahmen der Rundreise hier hatte, hat er geclipt wenn ich es krachen gelassen habe (Musik mit viel Bass und leichter Bassanhebung 1,5dB Shelf Filter unter 100Hz + 3dB Shelf tiefer 40Hz). Am RME ADI DAC 2 wurde Leistung einfach in Pegel umgewandelt bis die Ohren zuerst aufgaben. Es ist Wahnsinn was der Einsteiger-Hifiman für Reserven hat - wenn er richtig befeuert wird. 91dB/mW bedeutet das man schon richtig viel Leistung braucht, wenn man es gern laut mag - vor allem wenn man wegen EQ nochmal ein paar dB am Preamp rausnehmen muss. 25 Ohm bedeuten das der Verstärker auch in der Lage sein muss entsprechend viel Stom zu liefern und sich nicht einfach auf eine höhere Spannung verlassen kann. Hier dürften zahlreiche kleinere Geräte an ihre Grenzen kommen, die hochohmige Hörer sonst souverän antreiben.
Nicht umsonst testet Amir von ASR KHVs einmal mit einem Sennheiser HD-650 mit 300 Ohm und einmal mit einem wirkungsgradschwachen 25 Ohm-Hörer (Ether CX). Wenn die leistungsschwächeren Geräte deutlich unter 1W gut gebaut sind, werden sie zwar nicht in Clipping geraten, aber ausfahren können die den kleinen Hifiman sicher nicht.

Da ich hier sowieso noch berichten wollte: der kleine Hifiman spielt für mich weit über seiner Preisklasse. Leider braucht er eben auch einen entsprechenden potenten Antrieb und für mich zwingend: ein anderes Kabel. Das mitgelieferte ist eine absolute Frechheit. Kabelgeräusche und störrisch ohne Ende. 2x 3,5mm Klinke auf 3,5mm bzw 6,35mm Klinke ist zum Glück eine verbreitete Standardgröße.
Sollte sich der O2 ähnlich wie mein ARC MK2 gebärden, könnte es eng werden.


[Beitrag von +snofru+ am 15. Jun 2021, 18:29 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#24 erstellt: 15. Jun 2021, 18:28
Sehe da nicht ganz den Wiederspruch. Noexen schrob doch vom Fiio nicht vom Mayflowers. Der Fiio wurde doch gemessen hier Clipping? kurz vor Einem Watt vielleicht... siehe auch subjektiven Hör-kommentar am Ende.


[Beitrag von Basstian85 am 15. Jun 2021, 18:31 bearbeitet]
+snofru+
Stammgast
#25 erstellt: 15. Jun 2021, 18:34
@Basstian: ich bezog mich auf dem oben erwähnten FX Audio DAC-X6. Hab da wohl was nur quer gelesen
Wie sich der HE400se am K5pro gebärdet, würde mich auch interessieren


[Beitrag von +snofru+ am 15. Jun 2021, 18:35 bearbeitet]
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#26 erstellt: 15. Jun 2021, 18:55

+snofru+ (Beitrag #25) schrieb:

Wie sich der HE400se am K5pro gebärdet, würde mich auch interessieren

Kann ich Dir wohl nächste Woche, wenn ich den Hifiman wieder hier habe,
berichten



[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 15. Jun 2021, 18:55 bearbeitet]
herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 16. Jun 2021, 23:53
So, ich hab mittlerweile meine Kandidaten durchprobiert:

HE400se:
Ja, der O2 hatte keine Probleme den anzutreiben und der LittleDot erst recht nicht.
Vom Klang her etwas gemischt. Zu erst Ernüchterung - klingt doch ganz schön fade. Dann Begeisterung - gerade Blasinstrumente werden klar abgebildet. Nach einer Nacht darüber schlafen dann wieder Ernüchterung, weil es doch manchmal am warmen Bass fehlt. Also hat er wieder die Rückreise angetreten. Im Nachhinein habe ich mir gedacht, dass ihm vielleicht doch etwas länger eine Chance hätte geben sollen.

DT 880 Black Edition:
Ja, der sieht gut aus und ist auch sehr bequem. Aber der Klang - da fehlt mir was. Ich kann nicht mal sagen, dass es der Bass ist. Die Blacks sollen ja sogar mehr Bass habe. Irgendwie - ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll - es geht so ein bisschen in Richtung "Blechern". Schade, ansonsten fand ich den für den Preis super, was Aussehen, Verarbeitung und Sitz auf dem Kopf betrifft. Aber mit dem DT 770 kann er es klanglich nicht aufnehmen.

DT 1990:
Ich war gespannt, ob man den Unterschied von fast 300€ zu meinen anderen KHs heraushören kann - und ja man kann es. Bei manchen Aufnahmen hört man die Spucke auf der Zunge der Sängerin. Ja, wenn man es weiß, hört man sie auch mit den anderen KHs, aber hier tritt sie mehr in den Vordergrund. Nach diesem ersten positiven Eindruck treten dann die negativen Effekte zutage: Mit den Höhen wird es etwas übertrieben. Bei gesungenen s-Lauten tut es manchmal so gar weh im Ohr. Ja der berühmte Beyerpeak. Aber von dem DT 770 und den Superluxen, die dafür auch bekannt sind, kannte ich das nicht in dieser Stärke. Aber es lässt sich per EQ in den Griff kriegen und es geht auch mit dem Technics SH-GE70, der für den K702 nicht taugt. Weiterer Nachteil: Das Teil ist ganz schön unbequem - gerade im Gegensatz zum DT 880, aber auch zum DT 770 und zum K702 erst recht. Aber vielleicht gibt sich das mit der Zeit.
Die A-Pads habe ich auch ausprobiert, fand sie aber erstmal nicht so berauschen. Dann hatte ich sie heute abend noch mal drauf und fand sie dann doch ganz gut. Das hängt wohl doch von der Musik ab.

Letztendlich ist es dann der DT1990 geworden, obwohl ich nicht 100%tig überzeugt bin - gerade zu dem Preis. Aber er bietet im Gegensatz zu den anderen KHs, die ich habe, einen Sound, der sich zum einen anderes und zum anderen auch eine Klasse besser anhört. Mit den zusätzlichen Pads wird es dann nochmal anders, so dass man (wäre nur dieses komplizierte Wechseln nicht) eigentlich zwei Kopfhörer hat. (Ich weiß auch für andere Modelle gibt es verschiedene Pads)

Dann ist noch - völlig außer Konkurrenz - ein HD660 Pro mit 32 Ohm auf dem Weg. Der war ja kurz nach Erscheinen ausverkauft und ist jetzt wieder zu haben. Aber das nur so am Rande...

Weitere Erfahrung
Heute abend habe ich nochmal länger mit den DT1990 gehört und hatte den Eindruck, dass er gar nicht sooo gut klingt. Dann habe ich die anderen KHs gegen gehört und doch festgestellt, dass der DT1990 noch besser klingt, aber nicht so gut wie ich es in Erinnerung. Liegt es vielleicht an Temperatur und Luftfeuchtigkeit? Im Laufe des Abends wurde es dann besser. Hm!? Ist das ein Gewöhnungssache? Ich habe fast den Eindruck - und das ist mir auch bei dem HE400se aufgefallen - dass man die KHs einspielen muss, obwohl ich nicht daran glaube. Und es ist nicht so, dass man das erst mal eine gewisse Anzahl von Stunden machen muss (ich glaube beim HE400 werden 200 empfohlen), sondern es ist eher so, dass sie nach 1-2 Stunden besser werden und dann am nächsten Tag wieder 1-2 Stunden brauchen. Aber vielleicht täusche ich mich da auch und es hängt einfach mit meinem Entspannungszustand nach der Arbeit zusammen.
herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 17. Jun 2021, 00:04

noexen (Beitrag #22) schrieb:

Als DAC wird ein "FX Audio DAC-X6" verwendet.


den würd ich mal als erstes rausschmeissen



Ja, das habe ich getan, aber das hat klanglich nichts gebracht.
Ich hatte einen Topping E30 und einen Topping D10 bestellt und beide mit dem DAC-X6 verglichen. Ich weiß, dass das beide von den Messwerten gute Geräte sind, aber ich habe 0-Unterschiede gehört. Beim E30 kann man ja auch verschiedene Klangprofile einstellen. Auch da war für mich während des Umschaltens in einem Stück 0-Unterschied zu hören.

Hab dann trotzdem den D10 behalten. Damit kann ich zum einen sicher sein, dass es nicht am DAC liegt und zum anderen kann der DAC-X6 wieder zum Arbeits-PC wandern, wo dann auch der eingebaute KHV genutzt wird. Dieser ist im Gegensatz zum DAC wirklich nicht so gut, aber für den Arbeits-PC reicht es.
Basstian85
Inventar
#29 erstellt: 17. Jun 2021, 07:01
Hatte den E30 auch mal. Die "Klangprofile" greifen erst ab ca 21kHz Messung - ab 18kHz ist bei mir Schluss, keine Unterschiede für mich zu hören.

Der DAC X6 fällt wohl im Hochton leicht ab: Messung

Das Hirn gewöhnt sich an unterschiedliche Klangsignaturen. Setzt man sich einen anderen KH auf kann das erstmal "falsch" oder komisch klingen. Nach einigiger Zeit gibt sich das und das Gehör adaptiert sich... Zu schnell hin und hervergleichen ist denke ich nicht so gut...

Dann kenne ich noch vom Musiker-Board zB "Tagesform" Beispiel - manchmal ist man mit dem Sound zufrieden, an anderen Tagen irgendwie nicht so.
noexen
Inventar
#30 erstellt: 17. Jun 2021, 10:08

Ja, das habe ich getan, aber das hat klanglich nichts gebracht.

dann ist alles bestens.

ich bezog mich eher auf kanalgleichheit beim poti und hierauf
https://www.audiosci...arity-test-png.9619/


DT 1990


Bei manchen Aufnahmen hört man die Spucke auf der Zunge der Sängerin. Ja, wenn man es weiß, hört man sie auch mit den anderen KHs, aber hier tritt sie mehr in den Vordergrund.

ja logisch. der DT1990 ist bei 8k etwa DOPPELT SO LAUT wie bei 1k. ein "problem" welches der DT880 black special auch hat.
das nennt man "fake auflösung".


Nach diesem ersten positiven Eindruck treten dann die negativen Effekte zutage: Mit den Höhen wird es etwas übertrieben. Bei gesungenen s-Lauten tut es manchmal so gar weh im Ohr.

und das ist der nachteil daran. für best. musik und aufnahmen ist das ok, für andere unerträglich.


Aber von dem DT 770 und den Superluxen, die dafür auch bekannt sind, kannte ich das nicht in dieser Stärke.

genau, beim 770 ist es "halb so schlimm" im wahrsten sinne des wortes.


Aber es lässt sich per EQ in den Griff kriegen

richtig. sogar rel. einfach. die frage die sich dann stellt ist eben, warum man sich dann überhaupt den 1990 gekauft hat...


Das Teil ist ganz schön unbequem

sehe ich genauso. darum hab ich den 880.


Aber vielleicht gibt sich das mit der Zeit.

nein. du müsstest den bügel aufbiegen.


Ich habe fast den Eindruck - und das ist mir auch bei dem HE400se aufgefallen - dass man die KHs einspielen muss,

negativ.

obwohl ich nicht daran glaube.

bleib dabei.

ich glaube beim HE400 werden 200 empfohlen

es wird auch empfohlen, jeden sonntag in die kirche zu gehen, damit man in den himmel kommt...
es ist doch auch nicht so schwer zu verstehen: dein gehör gewöhnt sich an den klang des KH. völlig normal. das hat nichts mit "einspielen der KH" zu tun.



der 1990 kostet 435euro. also wenn man damit nicht 100% zufrieden ist, würde ich schon noch mal was anderes ausprobieren.
der focal elear ist inzwischen für unter 700 zu bekommen.
auf der anderen seite könntest du den fidelio x2 probieren, der bei 150euro liegt.


[Beitrag von noexen am 17. Jun 2021, 11:28 bearbeitet]
+snofru+
Stammgast
#31 erstellt: 17. Jun 2021, 17:49
Beim DT 1990 hab ich über die ersten wenigen Stunden doch deutliche Unterschiede gehört: vor allem der Pegel wurde im direkten Vergleich zum DT990 mehr. Anfangs leiser, später lauter wie man es beim angegebenen Wirkungsgrad auch erwarten würde.
Beim Ananda und Quad Era-1 hab ich vom Einspielen nichts mitbekommen. Der HE400se war schon gebraucht (Forumsrundreise).

Den DT1990 hab ich zurückgeschickt weil er unbequem war (hab Kopfhörer öfter viele Stunden am Stück auf dem Kopf) und außerdem ohne EQ komplett ungenießbar für mich. Sich den Hörer per EQ zu optimieren ist eine Sache (was ich gern tue), aber die Grundabstimmung muss mir dann doch irgendwie sympathisch sein. Jedenfalls schmerzte der Peak in den Ohren sobald ich etwas lauter hörte - viel stärker als beim DT990.

@herbert: wenn du ohnehin EQ verwendest, hast du den HE400se mal mit leichter Tiefbassanhebung getestet? Wie schon weiter oben geschrieben: der kann Pegel und Bass bis zum abwinken wenn man da ein wenig nachhilft - und der Amp es wirklich kann.
herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 20. Jun 2021, 11:48

noexen (Beitrag #22) schrieb:

... abgesehen davon frag ich mich ernsthaft bei welchen lautstärkepegeln du hörst, denn der K5 pro macht auch gegen 300ohm 135mW, was MEHR als ausreichend für den DT770 sein sollte, und lautstärken produziert die alles andere als gesund sind... oder dein eingangssignal ist (zu) leise.


Ja, das Eingangssignal war aufgrund des EQ etwas abgeschwächt. Aber das ist es auch am O2. Wenn ich nochmal rechne:

K5 Pro: 1.500 mW (32 Ω) -> 6,92 V -> 0.192 mW (250 Ω)
O2: 355 mW (150 Ω) -> 7,29 V -> 0.213 mW (250 Ω)

dann komme ich doch auf eine etwas geringere Leistung beim K5 Pro für den DT 770. Beim HE-400se sieht es dann doch anderes aus:

K5 Pro: 1650 mW (32 Ω) -> 5,13 V -> 1056 mW (25 Ω)
O2: 337mW (15 Ω) -> 2,24 V -> 202mW (25 Ω) (der O2 regelt bei niedrigen Ohmzahlen die Leistung runter)

Aber eigentlich hatte ich auch mit dem Superlux HD681 / 32 Ω den K5 Pro getestet. Auch hier war dieser auf keinen Fall lauter als der O2. Bei 1650 mW (32 Ω) hätten mir da eigentlich die Ohren weg fliegen müssen, wenn der KH das überlebt hätte. Also irgendwas hat mit dem K5 Pro nicht gestimmt. Aber vielleicht regeln ja die neuen Modelle die Leistung bei niedrigen Impedanzen runter, damit genau so etwas nicht passiert (der O2 macht es ja auch aus diesem Grund).

Wenn ich dann mal mit dem Little Dot I+ vergleiche:

150mW (300 Ω), 300mW (120 Ω), 800mW (32Ω) - laut Drop.com

Dort darf ich bei 32Ω nicht über 9Uhr gehen ohne dass es in den Ohren weh tut und bei 250 Ω höchstens auf 12 Uhr. Ich glaube nicht, dass die bei Drop.com absichtlich niedrigere Werte als die tatsächlichen angeben (eher umgekehrt).
herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 20. Jun 2021, 13:16

noexen (Beitrag #30) schrieb:

ich bezog mich eher auf kanalgleichheit beim poti und hierauf
https://www.audiosci...arity-test-png.9619/



Ja, das hatte ich auch gesehen und war für mich mit ein Grund, mal einen anderen DAC zu probieren. Aber wie gesagt, hören kann ich das nicht.


ja logisch. der DT1990 ist bei 8k etwa DOPPELT SO LAUT wie bei 1k. ein "problem" welches der DT880 black special auch hat.
das nennt man "fake auflösung".

und das ist der nachteil daran. für best. musik und aufnahmen ist das ok, für andere unerträglich.

genau, beim 770 ist es "halb so schlimm" im wahrsten sinne des wortes.

richtig. sogar rel. einfach. die frage die sich dann stellt ist eben, warum man sich dann überhaupt den 1990 gekauft hat...



Aufgrund der Erfahrung, dass man nicht alles aus dem Frequenzdiagramm lesen und dann eben doch mit den eigenen Ohren erhören muss, hab ich ihm eine Chance gegeben.
Letztendlich ist dieser Peak ja nicht verkehrt und ich würde beim 1990 auch nicht von "fake auflösung" sprechen. Selbst wenn ich den Peak etwas bändige, ist die Auflösung des 1990 immer noch sehr gut.

Mittlerweile habe ich etwas mehr mit dem 1990 gehört und festgestellt, dass es Alben in meiner Sammlung gibt, die er richtig gut und besser als meine anderen KHs kann.
Einerseits denke ich, dass das an der hohen Auflösung liegt, aber andererseits auch an dem Peak. Hier werde ich wieder in meiner Erfahrung bestärkt, dass es den optimalen Kopfhörer nicht gibt.
Und wenn man darüber nachdenkt: Auch in der Musikproduktion werden Kopfhörer benutzt und bestimmt auch der DT 1990 (dafür wurde er ja gemacht).
In diesem Fall dreht derjenige die Höhen runter, so dass sie passen - und zack - hört es sich für alle anderen schlechter an.
Ich weiß, ich habe gelesen, dass man so was nicht machen soll und Monitore verwenden soll. Aber wie sind dann solche Klangunterschiede zu erklären.

Man kann sich viele Gedanken machen, ob und warum der eine oder andere Kopfhörer besser ist, aber selbst mit dem optimalen Equipment hört sich nicht alle Musik optinmal an und leider gibt es weder auf der einen Seite (Hifi-Technik)
noch auf der anderen Seite (Musik-Produktion) irgendwelche Normen oder sie werden nicht eingehalten.

Auf der anderen Seite gibt es zum einen Alben in meiner Sammlung, die klingen mit anderen KHs besser und es gibt welche die klingen mit dem DT 1990 zwar besser, aber dieser - ich sag mal "seidige Wohlklang" - passt nicht zur Musik selbst.


der 1990 kostet 435euro. also wenn man damit nicht 100% zufrieden ist, würde ich schon noch mal was anderes ausprobieren.
der focal elear ist inzwischen für unter 700 zu bekommen.
auf der anderen seite könntest du den fidelio x2 probieren, der bei 150euro liegt.


Über einen der fidelios hatte ich schon mal nachgedacht, das Ganze aber wieder verworfen, weil es keine Ohrpolster dafür gibt. Ich hätte den relativ gut bewerteten X3 genommen.
Aber bei dem Preis wäre es schade, wenn man ihn nach 2 Jahren nicht mehr benutzen kann, weil die Polster durch sind. Ich weiß, es gibt welche von Drittanbietern, aber das ist nicht das Gleiche.
Das finde ich das Gute an Beyerdynamic: Hier kann man jede Schraube nachkaufen und teilweise sogar in anderen Modellen verwenden. Außerdem sind die Teile so aufbaut, dass man das mit enstprechendem Geschick auch selbst machen kann. So würde ich es mir für jedes Gerät wünschen.

Ja, 435€ sind auf der einen Seite viel Geld. Aber mit dem Service von Beyerdynamic relativiert sich das etwas und ich glaube nicht, dass es ein KH gibt, der mich 100% zufrieden stellt.
Der Focal Elear hört sich zwar interessant an, aber ohne ihn getestet zu haben, fallen mir schon zwei Nachteile gegenüber dem DT 1990 ein: der Preis und die fehlenden Ersatzteile.

Letztendlich habe ich mit dem DT1990 schon das bekommen, was ich haben wollte, wenn es auch nicht das Non-Plus-Ultra ist und ein paar Nachteile hat. Aber das war mir ja von vorneherein klar. Und ich freue mich, wenn ich alle Höhen und Tiefen des DT1990 erkundet habe, dann doch auch andere Modelle auszuprobieren.
Basstian85
Inventar
#34 erstellt: 20. Jun 2021, 14:23

herbert-50 (Beitrag #33) schrieb:

In diesem Fall dreht derjenige die Höhen runter, so dass sie passen - und zack - hört es sich für alle anderen schlechter an.
Ich weiß, ich habe gelesen, dass man so was nicht machen soll und Monitore verwenden soll. Aber wie sind dann solche Klangunterschiede zu erklären.

Du meinst in der Produktion das Mastern oder wie? Das geschieht meine ich idR über Lautsprecher. Das Hören über KH ist warscheinlich zu individuell und Neutralität ein schwieriges Thema. HRTF, Gehörgangsresonanzen und so - jedes Ohr ist anders. Jemand hatte mal einen HD650 auf verschiedenen Köppen gemessen. Gerade im Hochton sind die Unterschiede wohl größer Hier und hier mal was zum Thema. Hinzu kommt noch Gewöhnung an bestimmte KHs etc...

Ich glaube übrigens auch nicht an den KH, der 100% Zufriedenheit gibt. Irgendwas ist immer. Hat man die Möglichkeit EQ einzusetzen macht man es sich da oft leichter. Jemand meinte hier mal bester Klang ist immer personalisiert


[Beitrag von Basstian85 am 20. Jun 2021, 14:24 bearbeitet]
herbert-50
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 20. Jun 2021, 17:28

Basstian85 (Beitrag #34) schrieb:

Du meinst in der Produktion das Mastern oder wie? Das geschieht meine ich idR über Lautsprecher. Das Hören über KH ist warscheinlich zu individuell und Neutralität ein schwieriges Thema. HRTF, Gehörgangsresonanzen und so - jedes Ohr ist anders.


Ja genau - mit Monitor meine ich Lautsprecher. Aber irgendeinen Grund muss es wohl geben, warum Beyerdynamic und andere Kopfhörer für Mixing und Mastering anbieten. Wahrscheinlich ist der Lautsprecher die letzte Qualitätskontrolle, die dann manchmal aus Zeit und Kostengründen "vergessen" wird. Na ja - Spekulation. Vielleicht ist es auch ganz anderes und einfach nur Geschmackssache bei einem Stück die Höhen, Mitten oder Bässe zu betonen.



Jemand hatte mal einen HD650 auf verschiedenen Köppen gemessen. Gerade im Hochton sind die Unterschiede wohl größer Hier und hier mal was zum Thema. Hinzu kommt noch Gewöhnung an bestimmte KHs etc...


Interessanter Thread. Muss ich mir mal in Ruhe durchlesen.




Ich glaube übrigens auch nicht an den KH, der 100% Zufriedenheit gibt. Irgendwas ist immer. Hat man die Möglichkeit EQ einzusetzen macht man es sich da oft leichter. Jemand meinte hier mal bester Klang ist immer personalisiert


Ja, wobei ich denke dass es nicht nur von der Person, sondern auch von der Musik selbst abhängt. Und neben dem Frequenzgang gibt es ja noch weitere Eigenschaften, die man nicht per EQ beeinflussen kann.

Ich finde Kopfhörer und Schuhe haben viel gemeinsam. Ein Paar reicht auf keinen Fall aus und auch wenn ich die Birkenstocks geschlossen in Braun habe, können sie die Wanderschuhe nicht ersetzen. Aber die ziehe ich auf keinen Fall in der Wohnung an und wenn ich gleich in den Wald gehe, kommen bei dem Wetter die Treckingsandalen zu Einsatz. Auch beim Kaufen und Einlaufen haben Schuhe viel gemeinsam mit Kopfhörern. Und so wie man durch die Wahl der Socken den Tragekomfort der Schuhe ändern kann, geht es bei Klang von KHs mit Ohrpolstern. Und hier schließt sich der Kreis: https://www.youtube.com/watch?v=Y3U6W-Hd2hk.
SRVBlues
Inventar
#36 erstellt: 11. Jul 2021, 11:08

herbert-50 (Beitrag #27) schrieb:
Aber vielleicht täusche ich mich da auch und es hängt einfach mit meinem Entspannungszustand nach der Arbeit zusammen.

Darauf würde ich tippen. Ich kann bei mir oft feststellen, dass die Tagesform einen starken Einfluss auch auf das Hörempfinden hat.

Vielleicht hast Du mal die Möglichkeit, einen Grado GS 1000 zu hören. Vom Sound dürfte Dir das gefallen und der KH ist deutlich bequemer als der schwere DT 1990. Durch die starken Höhen muss man aber wirklich Probehören.
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