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Der Classic-Rock-Stammtisch

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Beitrag
Jason_King
Inventar
#21273 erstellt: 28. Nov 2018, 09:12

crim63 (Beitrag #21260) schrieb:
Hallo !

@Jason King, Du bist nicht allein, guter Geschmack ist weit verbreitet....
Der Output vom Frau Bush ist somit recht überschaubar, wir als Hörer können uns nur mehr wünschen,
aber ob uns da jemand erhört ist mehr als fraglich.
Gruß Maik


Ja, mal schauen, ob da noch etwas Neues kommt. Bin selbst erst vor ein paar Monaten auf Kate aufmerksam geworden und habe mich im Sommer ein bischen reingehört in ihre Musik. Paßt eigentlich nicht zu meinen sonstigen Präferenzen aber ich bin schon begeistert und habe mich ein bischen intensiver mit der Musik befasst. Gefällt mir!
Ob ich nun allerdings die Boxen kaufen werde....
Na gut, vielleicht die Nummer eins. Kann man wohl nicht viel falsch machen.....
mr_highfidelity-blues
Inventar
#21274 erstellt: 29. Nov 2018, 16:58

chriss71 (Beitrag #21271) schrieb:
Viel Spaß Olli... Bericht folgt hoffentlich von dir...


Mein Fazit nach 2 Konzerten in 2 Tagen: Der Rock'n'Roll, die Rockmusik, der Classic-Rock lebt(!!) ... live und in Farbe und in verschiedenen Generationen ... aber in Deutschland interessiert das - von diesem Faden hier selbstverständlich abgesehen - keine S... Wer Publikumsmassen bei Rockmusik erleben will, muss zu Rammstein oder wenigstens Ohrenfeindt (als exemplarisches Beispiel) gehen.

Magpie Salute sind ganz offenbar etwas für Kenner und Classic-Rock-Feinschmecker. Davon hatten sich vorgestern etwa 250 in der Weltstadt Hamburg in einem alten Luftschutzbunker eingefunden, um eine Band zu erleben, die genau zur Hälfte aus ehemaligen Black Crowes-Mitgliedern besteht und ansonsten überwiegend aus Band-Mates des Krähenmitbegründers Rich Robinson. 17 Songs gab es in knapp 2 Stunden auf die Ohren, ausgiebige Kostproben vom aktuellen Studiodebüt, Solosachen von Rich Robinson und Marc Ford, Cover-Preziosen von Agitation Free, Blind Faith, Crosby, Stills & Nash, Hookah Brown und schließlich diverse Krähen-Songs, wobei auf die großen "Gassenhauer" verzichtet wurde. Das zieht sich bei aller Unterschiedlichkeit ihrer jeweiligen Setlists konsequent durch ihr Programm und dürfte aus rein künstlerischer Sicht die einzig richtige Entscheidung sein ... wenn es wohl auch nicht unbedeutend viele potentielle Zuschauer kostet.
Interpretatorisch spielte vorgestern die allererste Liga auf ... wobei mich speziell Marc Ford den ganzen Gig über komplett gefangen nahm ... was für ein herrlich akzentuiertes Spiel, welch feinsinnige Saitenläufe und welch selbstbewusster Ton ... der Mann hat sich (mindestens als Musiker) wahrlich prächtig entwickelt. Es gab die jammigen, die leisen, die akustischen, die lauten, die rockigen, die krachenden, die zurückhaltenden Momente - jederzeit bestechend an den Instrumenten, an den Gesangsmikrofonen, einzeln, individuell genauso wie im hervorragenden Zusammenspiel (auch verschiedener Gesangsstimmen!).

Insgesamt eine Blaupause für puristische handwerkliche Kunst in der (Rock)Musik (ohne Heavy und ohne Metal), komplett ohne Netz und doppelten Boden ... und komplett ohne Show-Element ... ein Genuss!!

Gestern Abend ging es dann in den örtlichen (Blues)Musikklub ... eine des Blues eher unverdächtige junge Truppe namens 'The Trongone Band' aus Richmond, Virginia gaben sich auf ihrer ersten Europa-Tournee überhaupt die Ehre vor geschätzt 25 - 30 zahlenden Zuschauern. Ja, ja, der Rock lebt ... zumindest auf der Bühne .

"Take some good ol’ fashioned rock and roll and mix it with a little country/Americana and you have The Trongone Band."
(RVA Magazine).

Ja ... und so legten sie dann los ... sehr dynamisch, druckvoll, prägnant und selbstbewusst im Ton, musikalisch klar in der Vergangenheit verortet, aber außerordentlich frisch in der Interpretation zunächst ausschließlich eigener Songs. Ist ihr Debütalbum noch ein wenig zu zurückhaltend ausgefallen, so schälten sie jetzt live auf der Bühne die vorhandene Klasse ihres Materials heraus. Zur allgemeinen Überraschung der begeisterten Anwesenden (die hatten jedenfalls Ahnung!) erklang nach einem ausgiebigen und spannenden, aber noch nicht identifizierbaren Intro der Dire Straits-Gassenhauer "Money For Nothing" ... herrlich anders gespielt und damit fast wie neu.
Überhaupt begeisterten mich persönlich die häufig sehr liebevollen und raffinierten Intros in die Songs. Aber auch sonst waren die wenigen Anwesenden restlos begeistert und bekamen noch zwei Zugaben auf die Ohren ... und damit tatsächlich auch noch den Blues im Blues-Club. Speziell "It's Not My Cross To Bear" wusste dabei zu begeistern und huldigte damit auch den größten Einfluss der Band.

Insgesamt möchte ich dieser noch sehr jungen Truppe wirklich sehr viel Potential bescheinigen - Respekt, wie sie diese enttäuschend geringe Zuschauerzahl in einen energetischen (nicht zu verwechseln mit Sport-Turnerei auf der Bühne!) und richtig gutklassigen Auftritt katalysiert haben.
Beim After-Concert-Talk kam übrigens heraus ... und damit schließt sich der Kreis der letzten zwei Tage ... dass die Jungs große Fans von Magpie Salute sind!!!

The Trongone Band

The Trongone Band II

Rock on
Olli
RocknRollCowboy
Inventar
#21275 erstellt: 30. Nov 2018, 19:59
Servus Olli.

Danke für den Tipp mit der "Trongone Band".
Trifft meinen Geschmack mal wieder ziemlich gut.

Hab aber zuvor noch nie was von der Truppe gehört.

Danke auch für den Bericht.

Gruß
Georg


[Beitrag von RocknRollCowboy am 30. Nov 2018, 20:19 bearbeitet]
BartSimpson1976
Inventar
#21276 erstellt: 30. Nov 2018, 20:07
Heute neu: WARM von Jeff Tweedy

noch nicht reingehoert, aber bisher kam noch nie was schlechtes aus dem Wilco-Universun

Warm
Dualplattenspieler
Inventar
#21277 erstellt: 01. Dez 2018, 11:58

mr_highfidelity-blues (Beitrag #21274) schrieb:


Magpie Salute sind ganz offenbar etwas für Kenner und Classic-Rock-Feinschmecker. Davon hatten sich vorgestern etwa 250 in der Weltstadt Hamburg in einem alten Luftschutzbunker eingefunden, i


250 ? da passen doch gut viermal so viele hinein? Wollte die wirklich kaum jemand sehen oder war das gewollt? Ich beginne (einmal mehr) an der Kultur meiner Stadt zu verzweifeln (nachdem kürzlichen Peinlichzwischenfall mit Vijaj Iyer in der Elphi) nun dies
BartSimpson1976
Inventar
#21278 erstellt: 01. Dez 2018, 14:27
Ich erinnere mich an einen Auftritt des grossartigen Elliott Murphy in der Silbersacktwiete.
Da haben sich grosszuegig geschaetzt 30 Leute eingefunden.....
mr_highfidelity-blues
Inventar
#21279 erstellt: 01. Dez 2018, 16:14

Dualplattenspieler (Beitrag #21277) schrieb:

mr_highfidelity-blues (Beitrag #21274) schrieb:


Magpie Salute sind ganz offenbar etwas für Kenner und Classic-Rock-Feinschmecker. Davon hatten sich vorgestern etwa 250 in der Weltstadt Hamburg in einem alten Luftschutzbunker eingefunden, i


250 ? da passen doch gut viermal so viele hinein? Wollte die wirklich kaum jemand sehen oder war das gewollt?


Ja, in den Ballsaal sollen wohl locker um die 1000 Leute reinpassen, wobei ich das - ehrlich gesagt - nicht unbedingt erleben möchte. Jetzt war ca. 2/3 abgehängt, so dass doch eine sehr gute Stimmung erzeugt werden konnte. Für die Band natürlich sehr schade ... und auch ein Armutszeugnis für den allgemeinen bundesdeutschen Musikgeschmack, denn auch bei ihrem vorherigen Auftritt in Köln waren nur um die 250 Interessierte anwesend.

Vielleicht liegt es auch an einer mangelnden Vermarktung. Bei einer solchen Band hätte ich beispielsweise einen umfangreichen Merch-Stand erwartet. Aber es gab lediglich die Vinylausgabe des aktuellen Albums für 30 Euronen, die CD-Variante für schlanke 20 Euronen und ein einziges schwarzes T-Shirt ohne jeden Druck auf der Rückseite ... verdammt mager. Dabei rannten nicht wenige ältere Herren in diversen Band-Tour-Shirts rum.

Ganz anders dagegen die Jungs von der Trongone Band ... sage und schreibe drei verschiedene Shirts, eines davon mit allen Europa-Tourstationen inklusive Konzert-Locations auf der Rückseite, die Debüt-CD und zwei verschiedene Baseball-Caps standen zu Auswahl ... und wurden von mir und meinen Mitstreitern reichlich goutiert
Die Band kündigte dabei an, im Februar 2019 ihr zweites Album aufzunehmen, welches sie dann voraussichtlich im Juni 2019 in Europa live vorstellen wollen. Ich bin mir sicher, dass dann ein paar Leute mehr den Weg in unseren kleinen Blues-Club finden werden!

Rock on
Olli
chriss71
Inventar
#21280 erstellt: 05. Dez 2018, 15:23
Cooler Bericht, Olli...



[Beitrag von chriss71 am 05. Dez 2018, 15:23 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#21281 erstellt: 05. Dez 2018, 18:29
Danke Chrissie - Zur "Strafe" folgt jetzt ein weiterer Bericht :

Und weiter geht’s … vier Konzerte in 7 Tagen. In der ausverkauften Oldenburger Kulturetage gab sich letzten Sonntag ein Zirkus die Ehre … um genau zu sein … ein musikalischer Seniorenzirkus, was despektierlich klingt, aber mitnichten so gemeint ist!

Sage und schreibe 369 Jahre gelebtes Leben und entsprechende Erfahrung standen oder saßen da auf der Bühne, was einem Altersdurchschnitt von respektablen 74 Jahren entspricht, und führten nichts weniger auf als Pete York's Rock & Blues Circus.

Fünf britische Veteranen (wobei Miller Anderson augenzwinkernd auffallend häufig seine schottischen Wurzeln betonte), die jeder für sich (rock)musikalische Geschichte geschrieben haben, musizierten ungezwungen, mit ganz viel Spaß, viel Schalk im Nacken, pointiert, ohne einen Ton zu viel mit einer spielerischen Klasse, die vor dem Hintergrund des doch schon recht fortgeschrittenen Lebensalters der Protagonisten zu gar nicht genug Begeisterungsstürmen hinreißen konnte.

Insgesamt 20 Titel hatte der Zirkus im Programm … bei einer Gesamtspielzeit (Pause heraus gerechnet) von knapp 130 Minuten! Auch dies konnte einfach nur begeistern, so wie auch die komödiantischen Einlagen der Legenden, die sich selbst und anderen selbstverständlich gar nichts mehr beweisen müssen und somit entsprechend abgeklärt und gelöst agieren konnten.

Miller Anderson beispielsweise kokettierte vor Roger Glovers "When A Blind Man Cries" sehr amüsiert damit, kein Ian Gillan der hohen Stimmlagen zu sein … und erst recht kein Richie Blackmore an den Saiten. Was ihn dann nicht davon abhielt, eine fantastische Interpretation des Stückes auf die Bühnenbretter zu zaubern.
Oder Pete York mit seinem unnachahmlichen „Denglisch“, der kurz vor der Pause zu verstehen gab, das Publikum möge doch bitte in selbiger ganz viel trinken (und er meinte kein Wasser ), dann würde die Musik der Band im zweiten Set auch gleich viel besser klingen .

Jedes Zirkus-Mitglied hatte seine Solo-Spots, selbst Roger Glover begab sich zweimal ans Mikro, unter anderem um seiner Kindheits-/Jugenderinnerung Eddie Cochran mit „Somethin‘ Else“ zu huldigen.
Pete York sorgte schließlich ausgerechnet mit einem in das Spencer Davis Group Stück „I’m A Man“ integriertes Drumsolo für den Höhepunkt des Abends. ‘Ausgerechnet‘ deshalb, weil bei Drumsolos, so es sie denn heutzutage überhaupt noch gibt, gerne mal vom Publikum kleine Geschäfte erledigt werden. Nicht so bei Mr. Super-Drumming himself, den selbst seine 76 Jahre nicht davon abhielten eindrucksvoll zu demonstrieren, warum er genau so und nicht anders genannt werden sollte … seit jeher im Rock, Jazz und Blues verwurzelt zog er alle Register, die ich persönlich in dieser Qualität bisher nur bei Jon Hiseman (RIP!) wahrgenommen hatte.

Neben einigen nicht so bekannten Sachen gab es natürlich auch unvermeidliche Gassenhauer wie „Keep On Running“, „Hoochie Coochie Man“, „House Of The Rising Sun“, „Gimme Some Lovin‘“ oder gar „Smoke On The Water“ auf die Ohren – übrigens in angenehmer Lautstärke! - , aber wer, wenn nicht solche Originale sollten diese denn spielen?

Mein Fazit: Der Rock lebt noch, Jazz und Blues tun ihm gut und das Publikum ist manchmal im Schnitt auch jünger, als die Protagonisten auf der Bühne

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Rock on
Olli
arnaoutchot
Moderator
#21282 erstellt: 05. Dez 2018, 18:57
Das ist beileibe keine "Strafe" ! Danke für Deine lebensnahen und detaillierten Berichte. Sind hochwillkommen hier ...
RocknRollCowboy
Inventar
#21283 erstellt: 05. Dez 2018, 19:23
Ich lese Ollis Berichte auch immer gerne.

Danke für die Mühe.

Gruß
Georg
maho69
Inventar
#21284 erstellt: 06. Dez 2018, 10:47
Schließe mich dem Lob an.

Einfach fein zu lesen, man glaubt es fast zu hören.

Ein Einfacher halt!
chriss71
Inventar
#21285 erstellt: 06. Dez 2018, 17:54
Zur Einstimmung heute live in der Stadthalle...

Paul McCartney - Band on the Run (2010 unlimited Master)
jpc.de

Ich bin zwar bei den Reviews nicht so stark wie Olli, aber ich werde berichten...

mr_highfidelity-blues
Inventar
#21286 erstellt: 06. Dez 2018, 19:49
Viel Spaß - ich bin sehr gespannt ... und sehr sicher, dass das ein unvergessliches Erlebnis wird!

Rock on
Olli
mr_highfidelity-blues
Inventar
#21287 erstellt: 06. Dez 2018, 20:10
Da fehlt doch noch was … richtig … aufmerksame Stammtischler werden bemerkt haben, dass ich noch Konzert Nummer 4 meines 4-in-7-Runs schuldig bin.

Voila … diesmal erhielt unser örtlicher Live-Schuppen Besuch von den kanarischen Inseln … inklusive italienischer Beteiligung. Jaime Jimenez Fleitas und seine Mannen, darunter ein Leadgitarrist mit einem Namen, der runter geht wie leckeres (italienisches) Olivenöl … Giussepe Fabio La Perna, gaben sich unter dem Banner 'Red Beard' im nasskalten Norddeutschland die Ehre.

Und es stellte sich alsbald heraus, dass auch das spanische Olivenöl nicht zu verachten ist. Statt mediterraner Folklore gab es lupenreinen Southern-Rock auf die Ohren … nur halt nicht Whiskey-gegerbt, sondern eher fein ölig abgeschmeckt. Sie präsentierten dem interessierten Fachpublikum (waren es 20 Leute?) ihren aktuellen Longplayer “Dakota“, immerhin schon ihr viertes Album. War man bisher in für Spanien absolut typischen Country, Roots, Americana-Gefilden unterwegs, so erfolgt aktuell der Schwenk hin zu ebenso typischem saftigen Southern-Rock.

Habe ich bei besagtem Album noch (halb)spaßig im Kopfkino, hier einem Mix aus Kid Rock und Truck Stop zu lauschen, so pusteten uns die roten Bärte, die gar nicht alle rot sind , glasklar Skynyrd-infiziertes in die Ohren … einfach, straight, schnörkellos und immer im Rahmen dessen bleibend, was die Bandmitglieder schlussendlich in der Lage waren umzusetzen. Es gibt ja schließlich nicht nur Marc Fords, Richie Blackmores oder Miller Andersons im Saiten-Circuit!

Nach meinem Empfinden wurde das ganze “Dakota“-Album präsentiert, welches allerdings ziemlich kurz ist. Andere Songs fügten sich bruchlos ein, darunter natürlich auch die eine oder andere Cover-Version wie beispielsweise "Can’t You See“ (Marshall Tucker Band) oder "Midnight Rider“ (The Allman Brothers Band). Besonders überzeugen konnte durchaus der meines Erachtens etwas eigenwillige vokale Vortrag des Band-Chefs, welcher allerdings leider im Gesamtmix etwas unterging. Zudem verzichtete die Band komplett auf längere Ausflüge, vielleicht wohl-wissend, dass nicht jederzeit und überall so Talente wie Henry James (Robert Jon & The Wreck) aufgegabelt werden können. Insofern gab es einen sehr stimmigen und kurzweiligen 95-Minuten-Vortrag innerhalb eines Genres, welches leider auch in unserem kleinen lokalen Live-Mekka ziemlich unterrepräsentiert ist.

Schlussendlich lüftete Jaime Jimenez Fleitas beim After-Concert-Talk noch das Geheimnis des Titels und Cover-Bildes vom aktuellen Album … seine Tochter hört auf den schönen wie ungewöhnlichen Namen ‘Dakota‘!

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Rock on
Olli


[Beitrag von mr_highfidelity-blues am 06. Dez 2018, 20:16 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#21288 erstellt: 07. Dez 2018, 21:57

chriss71 (Beitrag #21285) schrieb:
Paul McCartney


Ich habe auch gerade Paul McCartney hier. Zusammen mit drei anderen, die sich dann die Beatles nannten. The White Album - 2018 MCh-Mix.

Ich sag nur so viel: Die beste Surround-(Wieder)Veröffentlichung des Jahres 2018, da gibt es keinen Zweifel !

Hier gibt es etwas mehr. Ich melde mich noch ausführlicher dazu.
mr_highfidelity-blues
Inventar
#21289 erstellt: 08. Dez 2018, 01:54

arnaoutchot (Beitrag #21288) schrieb:
Ich sag nur so viel: Die beste Surround-(Wieder)Veröffentlichung des Jahres 2018, da gibt es keinen Zweifel !

Das mag natürlich sein ... aber 1968 war man ganz allgemein von der Abhöre her noch meilenweit von Surround irgendwelcher Gratifikation entfernt. Vielleicht bin ich da sehr altmodisch, aber unabhängig der Tatsache, dass ich in meinen höchst bescheidenen
Abhörmöglichkeitsverhältnissen keine Chance auf Surround habe, stelle ich mal die These auf, dass das "White Album" der Beatles im Mehrkanalsound vielleicht fulminant bis mindestens interessant klingen mag, aber mit dem eigentlichen Produkt leider null Komma nix zu tun hat! Es gab halt damals keine technischen Möglichkeiten, diese Musik von allen Seiten her zu goutieren. Sehr fein, dass das 50 Jahre später möglich gemacht wird ... mit dem ursprünglichen Produkt hat das aber meines Erachtens nichts mehr zu tun und ist deshalb ungeachtet individueller Abspielmöglichkeiten maximal uninteressant ... in my opinion
Ich finde übrigens auch das "moderne" Remaster maximal uninteressant, da es das ursprüngliche Produkt komplett verfälscht. Sehr interessant sind dagegen die akustischen Aufnahmen in Harrisons Haus, da historisch wertvoll!

Rock on
Olli
arnaoutchot
Moderator
#21290 erstellt: 08. Dez 2018, 14:09

mr_highfidelity-blues (Beitrag #21289) schrieb:
.. stelle ich mal die These auf, dass das "White Album" der Beatles im Mehrkanalsound vielleicht fulminant bis mindestens interessant klingen mag, aber mit dem eigentlichen Produkt leider null Komma nix zu tun hat! Es gab halt damals keine technischen Möglichkeiten, diese Musik von allen Seiten her zu goutieren. Sehr fein, dass das 50 Jahre später möglich gemacht wird ... mit dem ursprünglichen Produkt hat das aber meines Erachtens nichts mehr zu tun und ist deshalb ungeachtet individueller Abspielmöglichkeiten maximal uninteressant ... in my opinion ;)


Da befürchte ich scheiden sich unsere Meinungen. Ich glaube fest daran, dass viele Musiker bereits 1968 nur zu gerne ihre erdachte Musik in Mehrkanal verwirklicht gesehen hätten, wenn es denn nur möglich gewesen wäre und sich durchgesetzt hätte. Seit Mitte der 1950er haben Label wie RCA Living Stereo und Mercury Living Presence bereits in Dreikanal aufgenommen. Sogar so eine berühmte Platte wie Kind of Blue von Miles Davis von 1959 ist ursprünglich in Dreikanal aufgenommen. Pink Floyd experimentierten bereits Ende der 1960er live mit einem 360-Grad-Surround-Sound, ein Musiker wie Zappa - das schrieb ich bereits - nahm in den frühen 1970ern in Quadro auf und hätte, dessen bin ich mir sicher, bis heute all sein Material in Mehrkanal aufgelegt, wenn er länger gelebt hätte. Es gibt viele weitere Beispiele.

Aber zu den Beatles: Gerade ein Album wie das Weisse schreit doch in manchen Stücken förmlich nach einer Ausdehnung des Raumes, allen voran die Toncollage Revolution No. 9 ! Warum soll man das heute nicht entsprechend in Mehrkanal mixen, wenn man die technischen Möglichkeiten und das entsprechende Basismaterial hat ? Mir gefällt es und ich habe Freude daran. Ich schrieb bei Sgt. Pepper's schon: Wir leben doch musikalisch in der besten aller Welten. Wir haben von Pepper's oder dem White Album nun Original-LPs in Stereo und Mono, 1988 Stereo-CD-Überspielungen, die sehr guten 2009er Remasters in Stereo und Mono und nun eben auch noch Mehrkanal-Mixe. Was will man denn mehr, jeder kann sich doch das raussuchen, was ihm am besten gefällt !


[Beitrag von arnaoutchot am 08. Dez 2018, 14:10 bearbeitet]
maho69
Inventar
#21291 erstellt: 09. Dez 2018, 12:41
Hallo an alle!


Ich mag MC sehr und habe auch einiges.

Natürlich finde ich es trotzdem nicht, denn wenn eine Band live spielt, kommt die Musik von vorne.

Ich glaube nicht einmal, dass es live eine Sweetspot für Stereo gibt. Aber vielleicht täusche ich mich da auch.

Wenn man an die vielen Besucher auf der Seite einer Halle denkt, müsste es eigentlich Mono über beide LS-Türme rauskommen.
BartSimpson1976
Inventar
#21292 erstellt: 11. Dez 2018, 14:26
Ich habe es gerade ersrt gesehen und werde nicht hinkönnen, aber Jimmy Barnes ist endlich wieder mal
in Deutschland und zwar jetzt am Wochenende. Support Act wird Diesel sein.

Wie man auf diese abseitigen Orte kommt um gerade mal zwei Deutschland-Konzerte zu geben ist mir allerdings schleierhaft:

15.12. in Winterbach (Rems-Murr-Kreis)
16.12. in Bensheim (Bergstraße)

Aber wer Zeit hat und/oder in der Nähe ist: Unbedingt hingehen. Jimmy Barnes ist live klasse.


[Beitrag von BartSimpson1976 am 11. Dez 2018, 14:27 bearbeitet]
Michael04
Inventar
#21293 erstellt: 11. Dez 2018, 14:49
Das Rex in Bensheim ist eine immer mal wieder gern von mir besuchte Location. Das passt schon
Leider werde ich es Sonntag zeitlich wohl nicht schaffen.

Gruß Michael
maho69
Inventar
#21294 erstellt: 11. Dez 2018, 15:10
Wir fliegen sogar nach Stuttgart, um Jimmy Barnes zu sehen.

Live noch immer eine Macht.

Hier eine Coverversion von Resurrection Shuffle
mr_highfidelity-blues
Inventar
#21295 erstellt: 11. Dez 2018, 15:41

maho69 (Beitrag #21294) schrieb:
Wir fliegen sogar nach Stuttgart, um Jimmy Barnes zu sehen.

Wow - das nenne ich mal Einsatz

Rock on
Olli
BartSimpson1976
Inventar
#21296 erstellt: 11. Dez 2018, 15:50
wäre sehr gern dabei..habe ihn nur zweimal live gesehen. Einmal im Grünspan in Hamburg und einmal als Vorgruppe von (Asche auf mein Haupt) Bryan Adams. Im Bremer Weserstadion um 15 Uhr nachmittags als erster von drei (!!!) support acts...

Sehr schön wie er sich in Hamburg von der Bar des Grünspans die Wodka-Flaschen in den Bus liefern ließ der direkt vor der Tür neben
der wartenden Meute stand. Das Konzert hat zwar nur knappe 1.5 Stunden gedauert hatte aber Power satt!

Eindrücke vom Wochenende sind hier dann demnächst sehr erwünscht!


[Beitrag von BartSimpson1976 am 11. Dez 2018, 15:51 bearbeitet]
Wish
Stammgast
#21297 erstellt: 11. Dez 2018, 18:13
Jimmy Barnes hab' ich mal Anfang/Mitte der 90er (Album "Heat"?) im Bremer Aladin (oder Tivoli?) gesehen. Kann mich nur dran erinnern, dass der Typ geölt hat wie ein Tier und dass es so dermaßen LAUT war, dass jeder, der konnte, versuchte sich im Tresen-Bereich halbwegs "in Deckung" zu bringen....
mr_highfidelity-blues
Inventar
#21298 erstellt: 11. Dez 2018, 18:24
Das war enttäuschenderweise nicht im Aladin, sondern "nur" im Tivoli, welches dann noch nicht mal besonders voll war. Aber ich war da - und habe auch geschwitzt

Rock on
Olli
maho69
Inventar
#21299 erstellt: 12. Dez 2018, 10:26
Ja, die Heat-Tour hab ich auch in Wien gesehen. Auch hier war es grenzwertig laut.

Und sehr hart insgesamt, also nicht unbedingt die "Cold Chisel" - Abteilung, obwohl er natürlich einiges davon gespielt hat.


[Beitrag von maho69 am 12. Dez 2018, 10:30 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#21300 erstellt: 12. Dez 2018, 13:45
Und im Vorprogramm waren - meiner Erinnerung nach - die hervorragenden, ebenfalls aus Australien kommenden Badloves, mit denen Jimmy Barnes dann im Hauptprogramm gerne eine grandiose Fassung von "The Weight" zelebrierte (oder war es andersrum?). Jedenfalls hatten die Badloves damals zwei für meinen Geschmack hervorragende Studioalben am Start ("Get On Board", 1993 und "Holy Roadside", 1995), die freilich nicht so kernig rockten wie Jimmy Barnes, sondern eher etwas rootsiger unterwegs waren mit einer Gemengelage aus Rock, Soul, Funk, Folk, Rhythm & Blues und Pop.

Rock on
Olli
BartSimpson1976
Inventar
#21301 erstellt: 12. Dez 2018, 13:46
"Heat" war auch ein großartiges Album mit tollen Krachern und guten Balladen im Wechsel.
Vermute mal die aktuellen Konzerte dürften aber eher in die soulige Richtung geben.
Das letzte Album war ja bereits die dritte Soul-Tribute-Scheibe (aber auch alle sehr gut imho)

Aber eine richtige Cold Chisel Europatour, das wär nochmal was. Wird aber nie kommen


[Beitrag von BartSimpson1976 am 12. Dez 2018, 13:52 bearbeitet]
maho69
Inventar
#21302 erstellt: 12. Dez 2018, 15:02

BartSimpson1976 (Beitrag #21301) schrieb:
"Heat" war auch ein großartiges Album mit tollen Krachern und guten Balladen im Wechsel.
(


Da bin ich bei dir, Stone Cold z.B. lässt bei mir regelmäßig die Gänsehaut aufkommen.

Hier im Duett mit Joe Bonamassa: Stone Cold
arnaoutchot
Moderator
#21303 erstellt: 14. Dez 2018, 00:06
Höre gerade die Beatles - White Album - Esher Demos. Auch wenn ich recht viel von den Beatles kenne, waren mir diese Demos in dieser Komplettheit und ordentlichen Klangqualität nicht bekannt. Quasi White Album Unplugged. Grossartig !
BartSimpson1976
Inventar
#21304 erstellt: 18. Dez 2018, 11:16
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Tolles Album. Habe aber schon reichlich dümmliche Rezensionen gelesen, die sich an den teilweise recht langen
Einstiegsmonologen zu manchen Songs stören. Naja, wer sowas kritisiert hat wohl sonst nur deutschen Technopop
oder die Eagles in seiner Sammlung.

Der Boss wie immer in Hochform, ein Genuß ihm auch beim Erzählen
zuhören zu können. Quasi die Langversion der VH1-Storyteller.

Eindeutig das zweitbeste Album des Jahres 2018.


[Beitrag von BartSimpson1976 am 18. Dez 2018, 11:18 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#21305 erstellt: 18. Dez 2018, 12:28

BartSimpson1976 (Beitrag #21304) schrieb:
Eindeutig das zweitbeste Album des Jahres 2018.

Geschmackssache - und eine kritische Auseinandersetzung ist nicht zwangsläufig dümmlich.

Rock on
Olli
BartSimpson1976
Inventar
#21306 erstellt: 18. Dez 2018, 12:42
Natürlich nicht zwangsläufig. Aber man weiß ja daß das Album quasi der Soundtrack der Broadway Show ist.
Daher gehören auch das einleitende Storytelling vor den Songs zwangsläufig mit dazu.

Daher ist es in diesem Fall tatsächlich dümmlich und vor Unwissenheit strotzend wenn man kritisiert daß es nicht rausgeschnitten wurde.
Dann wäre es ja nur ein normales unplugged Livealbum.
mr_highfidelity-blues
Inventar
#21307 erstellt: 18. Dez 2018, 14:03

BartSimpson1976 (Beitrag #21306) schrieb:

Dann wäre es ja nur ein normales unplugged Livealbum.

... und es mag tatsächlich Interessierte geben, die genau das sehr gut gefunden hätten ...

Rock on
Olli
BartSimpson1976
Inventar
#21308 erstellt: 18. Dez 2018, 15:04
Die Intros haben alle eine separate Tracknummer, man kann die also überspringen
wenn es denn unbedingt sein muß. Ansonsten gibt es ja tonnenweise Mitschnitte der
Ghoast of Tom Joad und Devils&Dust Konzerte.
chriss71
Inventar
#21309 erstellt: 18. Dez 2018, 18:37

BartSimpson1976 (Beitrag #21304) schrieb:
Eindeutig das zweitbeste Album des Jahres 2018.


Werde es mir demnächst auf Netflix ansehen... Deiner Meinung nach das Beste Album des Jahres 2018?

BartSimpson1976
Inventar
#21310 erstellt: 18. Dez 2018, 20:45
Das beste Album des Jahres ist eindeutig - und da kann es imho keine zwei Meinungen geben (wird es aber ...)

Soulfire Live!


Dreieinhalb Stunden souliger Classic Rock vom allerfeinsten. Keine langweilig Minuten. Grossartige Band,und man fuehlt den
Spass den die auf der Buehne haben.

Meine Top 10 fuer 2018 (nicht alles Classic Rock, aber die 10 Alben, die mir am meisten Spass gemacht haben)

1. Little Steven & The Disciples of Soul - Soulfire Live
2. Bruce Springsteen - Springsteen on Broadway
3. John Hiatt - The Eclipse Sessions
4. Jeff Tweedy - Warm
5. The Devil Makes Three - Chains Are Broken
6. The Jayhawks - Back Roads And Abandoned Motels
7. Jason Isbell & The 400 Unit - Live From the Ryman
8. American Aquarium - Things Change
9. Cody Canada & The Departed - 3
10. Young The Giant - Mirror Master

wobei ich mich schwertue auf der Liste die 2018er Alben von Ry Cooder und Brian Fallon aussenvorzulassen.
Auch Leon III ist eine tolle Neuentdeckung dieses Jahr.


[Beitrag von BartSimpson1976 am 18. Dez 2018, 20:49 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#21311 erstellt: 20. Dez 2018, 00:38

BartSimpson1976 (Beitrag #21304) schrieb:
Der Boss wie immer in Hochform, ein Genuß ihm auch beim Erzählen
zuhören zu können ... Eindeutig das zweitbeste Album des Jahres 2018.


Nun, aufgrund dieser vollmundigen Anpreisungen musste ich das nun auch mal reinhörend überprüfen. Um ehrlich zu sein, die langen Intros, die schon fast schauspielerische Qualität haben (klar, ist ja auch auf dem Broadway ), finde ich auf Anhieb besser als die eigentlichen Songs. Bei denen geht er (mir) mit der Auswahl schon sehr auf Nummer sicher ... Also anhören würde ich mir das vor allem wegen der Intros gerne mal ...

Ich konnte natürlich nicht widerstehen, auch Deine Nummer 1 mal anzuspielen. Mir sagte Litte Steven nur entfernt etwas. Naja, ich sag mal ein vernichtendes "ganz nett". Kommt mir ein wenig wie "Reserve-Springsteen" vor. Der Gedanke, das drei Stunden am Stück hören zu müssen, macht mich allerdings Schwindeln ...

Die Nummern 4-10 Deiner Liste kenne ich leider überhaupt nicht, Die neue Ry Cooder hab ich, die fand ich gut. Aber ich bin auch kein Massstab.
BartSimpson1976
Inventar
#21312 erstellt: 20. Dez 2018, 10:14
Ist ja zum Glück alles sehr objektiv hier, und der Classic Rock Stammtisch ist ja
einer der tolerantesten Threads im Forum

Freue mich auch über die Top 10 von anderen.

Aber im Classic Rock unterwegs zu sein und Little Steven nicht zu kennen ist ja ungefähr
so als wäre man Klassikfan und könnte mit den Namen Mozart und Beethoven nix anfangen.


P.S.: Wo bleiben denn die Reviews der Jimmy Barnes-Auftritte?

P.P.S: Sehe gerade es gibt einiges dazu auf youtube. Schaue ich mir heute abend nach Feierabend an.


[Beitrag von BartSimpson1976 am 20. Dez 2018, 10:16 bearbeitet]
Michael04
Inventar
#21313 erstellt: 20. Dez 2018, 11:23

arnaoutchot (Beitrag #21311) schrieb:
Mir sagte Litte Steven nur entfernt etwas. Naja, ich sag mal ein vernichtendes "ganz nett". Kommt mir ein wenig wie "Reserve-Springsteen" vor.


Als Mitglied der E Street Band ist die Nähe zu Springsteen auch nicht wirklich verwunderlich
arnaoutchot
Moderator
#21314 erstellt: 20. Dez 2018, 11:23

BartSimpson1976 (Beitrag #21312) schrieb:
Freue mich auch über die Top 10 von anderen.


Muss mal nachschauen, aber so aus dem Kopf fällt mir nichts ein, was ich aus Neues aus dem Classic Rock 2018 gekauft habe (ausser Wiederveröffentlichungen wie Beatles White Album oder Hendrix Electric Ladyland). Aber ich sagte ja schon, ich bin kein Massstab ...


BartSimpson1976 (Beitrag #21312) schrieb:
Aber im Classic Rock unterwegs zu sein und Little Steven nicht zu kennen ist ja ungefähr
so als wäre man Klassikfan und könnte mit den Namen Mozart und Beethoven nix anfangen.


Die Bedeutung von Little Steven setzt Du also mit der eines Beethoven oder Mozart in der Klassik gleich ? Puuh, das sind aber gewaltige Worte. Selbst wenn sie von einem anerkannten Springsteen&Dunstkreis-Mega-Fan kommen ... Kopfschütteln
BartSimpson1976
Inventar
#21315 erstellt: 20. Dez 2018, 11:29

arnaoutchot (Beitrag #21314) schrieb:
aber so aus dem Kopf fällt mir nichts ein, was ich aus Neues aus dem Classic Rock 2018 gekauft habe (ausser Wiederveröffentlichungen wie Beatles White Album oder Hendrix Electric Ladyland).


muß ja nicht unbedingt Classic Rock sein, meine Top 10 bestehen ja auch hauptsächlich aus Americana.



Die Bedeutung von Little Steven setzt Du also mit der eines Beethoven oder Mozart in der Klassik gleich ?


Ich sagte "ungefähr"! Der Jersey-Shore-Sound ist ja eine der prägendsten Varianten des Rock, daher sollten diemaßgeblichen Vertreter
(Bruce Springsteen, Little Steven & the Disciples of Soul, Southside Johnny & The Asbury Jukes, Joe Grueshecky & The Houserockers, John Cafferty & The Beaver Brown Band, Garland Jeffreys, Gary U.S. Bonds, etc) schon als bekannt vorrausgesetz werden können.


[Beitrag von BartSimpson1976 am 20. Dez 2018, 12:12 bearbeitet]
op111
Moderator
#21316 erstellt: 20. Dez 2018, 12:17

arnaoutchot (Beitrag #21311) schrieb:
Naja, ich sag mal ein vernichtendes "ganz nett". Kommt mir ein wenig wie "Reserve-Springsteen" vor. Der Gedanke, das drei Stunden am Stück hören zu müssen, macht mich allerdings Schwindeln ...

So sehe ich das auch. Wenn Bandmitglieder Soloprojekte starten, kommt selten was besseres raus. Ich hatte das Mißvergügen, Little Steven mehr als 90 Minuten live ertragen zu müssen
Bitte nicht nochmal.
BartSimpson1976
Inventar
#21317 erstellt: 20. Dez 2018, 12:25
Little Steven war schon immer Solo unterwegs. Dazu seit ewig und drei Tagen die großartige
"Little Steven's Underground Garage".

Ihr Banausen!

Es gab im letzten Jahr nichts großartigeres auf deutschen Bühnen zu sehen!
arnaoutchot
Moderator
#21318 erstellt: 20. Dez 2018, 12:54

BartSimpson1976 (Beitrag #21315) schrieb:
Der Jersey-Shore-Sound ist ja eine der prägendsten Varianten des Rock, daher sollten diemaßgeblichen Vertreter ... schon als bekannt vorausgesetzt werden können.


Soso, ist das so ? Da war ich scheinbar krank, als das im Musikunterricht in den 1970ern durchgenommen wurde ...
TomGroove
Inventar
#21319 erstellt: 20. Dez 2018, 13:00
also ich finde die Scheibe gut..ist zwar ziemlich nahe an Southside Johnny and the Asbury Jukes, aber lässt sich doch wunderbar hören.


[Beitrag von TomGroove am 20. Dez 2018, 13:01 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#21320 erstellt: 20. Dez 2018, 14:43

BartSimpson1976 (Beitrag #21315) schrieb:
Der Jersey-Shore-Sound ist ja eine der prägendsten Varianten des Rock (...)

Eine durchaus gewagte Aussage - genauso wie "Es gab im letzten Jahr nichts großartigeres auf deutschen Bühnen zu sehen!".
Dass Michael der olle Little Steven so gut wie gar nichts sagt, verwundert mich allerdings auch. Ein prägendes Mitglied der - gerade hier am Stammtisch - gemeinhin hochgelobten E-Street-Band sollte doch wohl für Classic-Rocker ein Begriff sein?!!
Und es kann doch wohl kaum verwundern, dass der Gute mit seinen Mannen mehr oder wenig durchgängig als Kreuzung eben dieser E-Street-Band samt Chef ... äh ... Boss und Southside Johnny & The Asbury Jukes daher kommt ... Roundabout 1992 gastierten letztere mit Little Steven in der Band im Bremer Aladin und präsentierten das damals brandaktuelle Album "Better Days", welches ... so ein Zufall ... von Little Steven höchstselbst (überwiegend) geschrieben & produziert und zusammen mit der Rhythm-Section der E-Street-Band eingespielt worden war! Tolle Platte übrigens! Und geiles Konzert!!!

Rock on
Olli
arnaoutchot
Moderator
#21321 erstellt: 20. Dez 2018, 15:30
Nun, ich persönlich zähle mich hier weniger zu den eingefleischten Fans der E-Street-Band. Ich hab ein bisschen was von Springsteen, die üblichen ersten Alben, und solo und mit dem Pete-Seeger-Projekt fand ich ihn auch später noch ganz gut. Aber fast alles nach 1980 hat mich - sofern ich es kenne - nicht mehr interessiert. Ich kann gerne noch ein wenig Öl ins Feuer giessen und sagen, dass ich Springsteen insgesamt eher für überbewertet halte.

Wie gesagt, ein paar Ausschnitte aus den Ansagen in der neuen Platte fand ich interessant, teilweise ja durchaus humorvoll und selbstkritisch, aber kaufen werde ich mir das sicherlich nicht (und Streaming habe ich nach wie vor nicht). Wie oft hört man sich diese Intros wirklich an ?

Insofern schliesst sich der Kreis, dass mich auch die gesante Entourage von Springsteen nie sonderlich interessierte, also war der kleine Steven eben nur ein weiterer Name auf weiter Flur. Have fun with it ...
TomGroove
Inventar
#21322 erstellt: 20. Dez 2018, 15:37
Meine Lieblingsscheibe von Johnny ist übrigens diese :



Die Jeff Tweedy finde ich etwas fad.

Meine Scheibe des Jahres ist Low mit Double Negative. Kann man aber nicht direkt als Classic Rock bezeichnen

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#21323 erstellt: 20. Dez 2018, 16:01

TomGroove (Beitrag #21322) schrieb:
Meine Scheibe des Jahres ist Low mit Double Negative. Kann man aber nicht direkt als Classic Rock bezeichnen ;)


Das ist sicherlich kein Classic Rock, aber nicht uninteressant. Hab mal reingehört. Aber fröhlich ist auch was anderes ...
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