Der Classic-Rock-Stammtisch

TomorrowNeverKnows (Beitrag #20471) schrieb:

Sowas nennt man Bob Dylan Effekt

Grandios!!

Rock on
Olli

Steve Miller Band - Sailor:
Seine zweite Scheibe, jetzt als HD-Download erhältlich. Musikalisch ein Meisterwerk - das gilt m.E. für alle alten Miller-LPs - technisch aber bisher nicht in dieser Qualität erhältlich. Auch hier fehlen mir Angaben über das Remastering - es klingt aber trotz magerem DR 7 sehr sehr gut, deutlich besser als die mir vorliegende Vinyl-Version oder auch die olle Capitol CD mit dem Larry Walsh Remaster von 1990.
Ursprünglich produziert wurde die LP von Glyn Johns, und der hatte bekanntermassen ein gutes Händchen für einen knackigen Klang. Allerdings reden wir hier von 1968, und die akustische Patina hört man halt den Aufnahmen auch an. Selbst in den aktuellen HD-Tracks ist der akustische 60er Vorhang noch wahrzunehmen, aber das muß auch so sein. Ich muß oft an die alten Jefferson Airplane denken, von denen es auch keine gescheite Aufnahme gibt - alles im 60er Nebel - aber wie befremdlich wäre es, diese Musik im modernen Soundgewand zu hören?? Sagen wir mal, a la Metallica ??? Siehste. Passt nicht.
Sehr erfreulich: Auch die dritte Miller-Scheibe, "Brave New World", ist jetzt auf HDtracks erhältlich. Da bin ich sehr gespannt, da dürfte die alte Capitol-CD nicht so leicht zu übertreffen sein, meine US first press klingt da schon recht gut........

Nach gefühlt ewiger Zeit mal wieder was neues Altes in Mehrkanal: Jethro Tull - Heavy Horses - New Shoes Edition - Chrysalis 3CD/2DVD 1978/2018 (Bild unten rechts). Aus meiner Sicht die letzte gute Tull-Platte, danach hat es mich nicht mehr interessiert. Diese ist - zusammen mit der inhaltlich ähnlichen Songs of the Woods - ein würdiger Abschluss des Werks der Band. Die Heavy Horses ist allerdings wieder etwas rockiger und weniger folklastig als die Songs ...

Klanglich ein solides Steven-Wilson-Produkt mit einfallsreicher, dennoch nicht übertriebener Raumgestalting. Mir gefällt's. Das umfangreiche Zusatzmaterial habe ich noch nicht gehört/gesehen (ein komplettes Konzert aus Bern im Mai 1978 ist auf 2CD bzw. DVD dabei).

Optisch passt die neue Box gut zu ihren Vorgängern (die Aqualung hab ich noch als Gross-Box).

Die "Horses" war auch mein Einkauf gestern. Wirklich ein guter Gegenwert für die Kohle.

Die sind schon klasse, die Tull-Boxen. Die New Shoes steht auch auf meiner Einkaufsliste, zumal die Heavy Horses zu meinen Lieblingsscheiben von Tull gehört - über die Jahre wahrscheinlich am häufigsten gehört, zusammen mit Aqualung und der Live-Scheibe.
Ich höre mich gerade durch die "Too old to rock'roll". Erster Eindruck: Wieder mal eine prima Arbeit von Steven Wilson, das wird wohl auch wieder meine Lieblingsversion - aber musikalisch gehört die nicht unbedingt zu den Glanzlichtern im Tull-Katalog. Mal sehen, vielleicht ist ja bei den Bonus-Tracks noch das ein oder andere Highlight dabei......

Das stimmt, die Too Old to Rock'n'Roll ist kein absoluter Höhepunkt, aber ich mag sie irgendwie trotzdem. Auch wenn sie klanglich trotz Wilson-Behandlung etwas matt daherkommt. Das ganze war ja als Film(musik) geplant, die aber über ein Storyboard bzw. Comic nicht rausgekommen ist. Die Songs from the Woods hab ich gestern gleich auch nochmals in MCh gehört. Mit der Thick as a Brick bin ich zugegebenermassen nie so wirklich warm geworden, die lag mir immer getreu dem Titel wie ein Stein im Magen. StandUp, Aqualung und je nach Gusto das unten, das reicht mir von Tull schon.

Edit: Apropos Gegenwert für die Kohle. Die Preisgestaltung der Boxen kann ich nicht so wirklich nachvollziehen. Die drei älteren kosteten in meiner Erinnerung bei Erscheinen irgendwas in den EUR 20ern. Warum für die Heavy Horses nun EUR 40 aufgerufen werden, erschliesst sich mir nicht ganz Hoffentlich machen sie alle noch die Preisbewegung der Thick as a Brick mit, die ist inzwischen ganz schön teuer geworden.

Hey, alter Spekulant!
Das ist ja seltsam, Deine Aversion gegen "Thick as a brick". Geht mir absolut genauso. Habe vielleicht zwei mal versucht, mich da reinzuhören aber hat nicht sollen sein. Liegt mir nicht, die Scheibe.

Ich weiß ich weiß, ich soll was dazu schreiben....

Ich schmeiße das jetzt trotzdem einfach mal so in die Runde.

Ein sehr tolles Lied von Steve Hillage.
Es ist das erste Lied von dem Album Fish Rising von1975

komischerweise muss ich immer an Rush denken wenn ich das höre.

Rock on Beaufighter

Hi
mal wieder was für die Bluesrocker unter uns:
"Cry No More"
von Danielle Nicole

Lausche gerade über Ama Unlimited.
Kene Neuerfindung, aber solide und "törnt" (mich) gleich an.

Gruß

Myles Kennedy (Alter Bridge) - Year of the Tiger

Habs mir selber gleich mal auf die Wunschliste gepackt

https://www.youtube....=RDf3L9_6aJi2Q&t=133

https://www.amazon.d...ref_=lv_ov_lig_dp_it

hifi_raptor (Beitrag #20482) schrieb:

Hi mal wieder was für die Bluesrocker unter uns: "Cry No More" von Danielle Nicole Lausche gerade über Ama Unlimited. Kene Neuerfindung, aber solide und "törnt" (mich) gleich an. Gruß

Oh ja ... nicht nur dich
Sehr feine Platte mit toller Produktion ... vielleicht ein Ticken zu sehr auf Nummer sicher.
Allerdings verstehe ich persönlich unter Bluesrock etwas anderes ... hier finde ich nämlich auch sehr viel Soul.
Danielle Nicole, früher in der Familientruppe 'Trampled Under Food' (Bluesrock ) unterwegs, hat sich mittlerweile von eben dieser komplett emanzipiert und nähert sich musikalisch in großen Schritten einer Susan Tedeschi und damit auch automatisch einer Bonnie Raitt. Aus meiner Sicht eine feine Entwicklung!

Rock on
Olli

hifi_raptor (Beitrag #20482) schrieb:

Danielle Nicole Gruß

Erinnert mich stark an Beth Hart, nein nach kurzem Vergleich .... Beth hat doch den deutlich höheren Wiedererkennungswert mit markanterer Stimme

Nein ... Susan Tedeschi ist musikalisch der "bessere" Vergleich.
Beth Hart hat es dagegen geschafft, sich tatsächlich mit niemandem mehr vergleichen zu müssen.

Rock on
Olli

Gestrandet auf einem unfreundlichen Flughafen mit ruckeligem wlan konnte ich folgende Perle ergugeln

Allmans Live 2014

Der opener Revival ist eine nette Geste an Dickey . Über 2 Stunden zeigt die Band welche Klasse sie auch zum Schluss abzuliefern imstande waren wenn Gregg nüchtern war. Elizabeth ist hier sehr schön, langsamer als gewohnt beginnend und nimmt dann ungeheuer Fahrt auf (haben sie schon im Beacon so gemacht) . Derek und Warren mit ihrem A game, Gregg mit einem dezenten Hammond Soli und Marc gibt hier sein Bewerbungsvideo für Santana ab so das Jaimoe und Butch nicht widerstehen können und als dann auch noch Oteil seinen Fender aus der Hand legt gibt es ein four men drum solo
welches die Lizzy dann auf formidable 24 Minuten anwachsen lässt!!
Wo waren die Plattenfirmen und Tontechniker? Das war was für die Ewigkeit ihr Banausen!

mr_highfidelity-blues (Beitrag #20486) schrieb:

Nein ... Susan Tedeschi ist musikalisch der "bessere" Vergleich. Beth Hart hat es dagegen geschafft, sich tatsächlich mit niemandem mehr vergleichen zu müssen. Rock on Olli

Heute in Wien > Joe BONAMASSA > wäre nett, wenn er die BETH im Gepäck hätte!

So nun geht es zu Greta Van Fleet

Beaufighter (Beitrag #20489) schrieb:

So nun geht es zu Greta Van Fleet

Bitte unbedingt einen Bericht. Bitte-Danke!

Nee nee - hier gibt's nix umsonst.
Schreib' Du erst mal, wie das Joe Bonamassa Konzert war.....

Ich könnte schreiben, wie das Savoy Brown - Konzert in Bremen war (europäischer Tourauftakt!)

Rock on
Olli

Ja, mach mal.
Ich war gestern in Regensburg bei Savoy Brown.
(Und am Freitag bei "Ten Years After" in Burglengenfeld.)

Aber Du kannst Dich viiieeel besser ausdrücken als ich.

Gruß
Georg

Käbbdn (Beitrag #20491) schrieb:

Nee nee - hier gibt's nix umsonst. Schreib' Du erst mal, wie das Joe Bonamassa Konzert war..... ;)

Naa gut!

Bonamassa war mehr Rock als Blues. Besetzung natürlich nur das Beste. Bass, Zeugl, Keyboard, Trompete, Saxl und zwei tolle weibliche Stimmen für den Background.

Und er mag Zeppelin, nicht nur wegen der beiden Cover "Boogie with Stu" und "How many more times > ca. 25 Min.", sondern auch wegen seiner eigenen Songs, die sehr oft so einen epischen Einschlag haben. Er singt besser als früher, ich persönlich meine, dass der Band trotzdem ein anderer Leadvocalist guttun könnte.

Preise natürlich auch in der Oberliga > Sitzplatz im letzten Drittel 137 €uronen. Ein Geschenk halt.

Und zu Savoy Brown möchte ich auch was sagen. Tolles Konzert mit sehr guter Titelauswahl und einem warmen Gitarrenklang von Kim Simmonds, den ich liebe.
Vom exquisiten letzten Album hat er auch vier oder fünf Titel gespielt. Gott sei Dank aus meiner Sicht.

Danke.
(137 € ? - mein lieber Scholli - wieviel ist das in Schilling ?)

RocknRollCowboy (Beitrag #20493) schrieb:

Und am Freitag bei "Ten Years After" in Burglengenfeld.

Herr im Himmel, wer ist denn da noch vom Original übrig ? Alvin Lee ist tot, Ric Lee hat seine eigene Band ...

Käbbdn schrieb:

137 € ? - mein lieber Scholli - wieviel ist das in Schilling

Knapp 2.000 Schilling ... Da fuhr man ja früher schon fast 'ne Woche in Urlaub nach Österreich. Und jetzt kostet das einen flüchtigen Abend mit dem Bonamassa ...

Herr im Himmel, wer ist denn da noch vom Original übrig ? Alvin Lee ist tot, Ric Lee hat seine eigene Band ...

Ric Lee am Schlagzeug und Chick Churchill an den Tasten sind noch von der Originalbesetzung.

Leo Lyons und Joe Gooch spielen ja nun bei "Hundred Seventy Split".

Am Bass bei TYA ist nun Colin Hodgkinson und an der Gitarre und Gesang Marcus Bonfanti.

Über Colin Hodgkinson glaube ich muss ich nichts schreiben, hat ja schon fast Legendenstatus.

Und Jungspund Marcus Bonfanti ist eine echte Bereicherung für die alten Herren.
Der legt eine Spielfreude an den Tag und geht aus sich heraus. Wahnsinn!!

Mir hat der Abend sehr gut gefallen. Hab sie übrigens im letzten September, Oktober? schon gesehen und glaube auch was darüber geschrieben.
Damals ging ich hin um alte Männer mit einem Jüngling Blues Rock spielen zu hören und um mit Kumpels ein paar Bier zu trinken. Was dann da aber live abging war ein Highlight des Jahres.
Darum bin ich nochmals hin und wurde wieder nicht enttäuscht.

Gruß
Georg

Oh ja, ich habe Leo Lyons und Ric Lee verwechselt. Alles gut ... und gut, dass es Dir Spass gemacht hat !

und gut, dass es Dir Spass gemacht hat !

Genau das ist das wichtigste an einem gelungem Konzertabend.

Das TYA eigentlich nur noch von ihrem "Woodstock-Legenden-Mytos" leben, dürfte eigentlich jedem klar sein.

Gruß
Georg

Gerüchteweise wollen sie sich ja in "Fifty Years Too Late" umbenennen......

maho69 (Beitrag #20494) schrieb:

Und zu Savoy Brown möchte ich auch was sagen. Tolles Konzert mit sehr guter Titelauswahl und einem warmen Gitarrenklang von Kim Simmonds, den ich liebe. Vom exquisiten letzten Album hat er auch vier oder fünf Titel gespielt. Gott sei Dank aus meiner Sicht.

Yes, Savoy Brown waren ja auch gerade in Wien ... im Reigen, oder?
Das mit dem Gitarrenklang kann ich nur bestätigen - wenn ich es auch eher (Gitarren)'Ton' nenne
Genau dieser ist nämlich bei Kim Simmonds einmalig und charakteristisch, womit der Mann automatisch "outstanding" ist, wenn er auch sicherlich nicht mehr so gelenkig wie in früheren Jahren agieren kann. Aber er hat eben das, was so vielen hoffnungsvollen Nachwuchs-Saitenhexern fehlt ... Seele, Ausdruckskraft, Signatur!

Ich persönlich habe in dem kleinen Club in Bremen wohl noch nie ein derart musikalisch hochwertiges Trio erlebt ... mal unabhängig vom Songmaterial, wo sich Kim Simmonds als großer Fan von "Raw Sienna" outete. Seine beiden Mitstreiter, die für Savoy Brown-Verhältnisse schon auffallend lange dabei sind - 9 Jahre - und Kimmonds himself ergaben trotz nicht weniger solistischer Gitarrenausflüge eine wunderbar kompakte Einheit der raffinierten Zwischentöne.
Das musikalische Programm war gemessen an meiner Erwartungshaltung überraschend mehrdimensional ... vom Boogierock, über feinfühligen Blues bis hin zu vielen jazzigen Intermezzi, die mir in Erinnerung riefen, dass Kim Simmonds ja auch Solo-Alben macht, die sich eben signifikant vom Savoy Brown-Kosmos unterscheiden.

Insgesamt in der Mischung ganz großes Kino einer Legende, der leider Zeit seiner Karriere meines Erachtens zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Und er spielte tatsächlich vier Stücke vom formidablen aktuellen Album ... alle schön angekündigt mit britischem Zungenschlag und Humor, obwohl Simmonds schon seit Ewigkeiten in den USA lebt ... und diese Stücke fielen qualitativ wahrlich nicht ab. Auch keine Selbstverständlichkeit!

Überhaupt soll das aktuelle Album das insgesamt erfolgreichste der letzten 40 Jahre sein!!

Übrigens - ich habe leider keine Fotos gemacht ... der Laden war endlich mal wieder am undankbaren Dienstagabend sehr gut besucht.

Rock on
Olli

hifi_raptor (Beitrag #20482) schrieb:

Hi mal wieder was für die Bluesrocker unter uns: "Cry No More" von Danielle Nicole

Die CD finde ich klasse, aber ich muß mich mal über die immer grottigere Verpackung der CDs auslassen.
Als ich die CD aus der Papphülle nahm, waren die Ränder der CD mit einem weichen Silikonkleber verschmiert.
Selbst nach einer versuchten Reinigung ständige Aussetzer bei den letzten Liedern.
Ok, CD umgetauscht und heute neue bekommen. Die CD war wieder, wenn auch nicht so stark wie bei der Ersten, mit dem gleichen Kleber verschmiert.
Hab mir dann mal die Papphülle genauer angeschaut. Die innere Seite der Hülle ist nicht richtig verklebt, sondern nur mit Batzen des Silikonklebers
angeheftet. Wenn man die CD in die Hülle steckt, geht der weiche Kleister natürlich auf die CD über.
Da kann man nur noch den Kopf schütteln über diesen Schwachsinn.

Grüße Michl

Moin moin,

nach dem ich ein wenig länger noch Unterwegs war. Kommt nun ein Bericht zu Greta van Fleet.

Die Location war nicht mehr das Molotow beim Beatles Platz, sondern die Markthallen in HH.
Das Konzert war komplett ausverkauft und das Ambiente war artgerecht.

Mit allen Düften die man auf einem solchen Konzert im Raucherbereich erwartet.

Als Vorband spielten die SHEAFS. Die waren wirklich sehr gut Power ohne Ende und schöner grader ehrlicher Rock'n'Roll.

Hier mal was zu reinlauschen.



SHEAFS - This Is Not A Protest

So wie auf dem Video ging der Sänger auch in echt ab. Er fühlte sich im und auf dem Publikum besonders wohl.

Der Saal wurde durch die Band ziemlich gut in Stimmung gebracht und die Lust auf Greta wurde größer. Die Sheafs spielten danach im Molotow gegen 23:30 dort noch weiter. Das ließ auf einen richtig geile Rock Nacht hoffen. Was sich dann auch voll und ganz bestätigte.

Nach eine Umbauphase kam dann Greta dran. Was soll ich sagen: Die Jungs hatten es drauf. Die eindringliche Stimme des Kehlkopfakrobaten hämmerte durch den Raum das es eine wahre Pracht war, dass ließ bis zum Schluss auch nicht nach. Es waren geniale Gitarrenriffs dabei und Gitarrensolos die so richtig Laune gemacht haben. Das gesamte Publikum war außer Rand und Band und bis in die letzten Reihen haben die Leute ausgelassen getanzt und mit gegrölt. Sollten die Jungs irgendwann wieder in die Nähe meines Dunstkreises kommen möchte ich da gerne wieder dabei sein.

Drummer, Gitarist, Bassist der auch die Hammondorgel bediente und selbstverständlich auch der Sänger harmonierten nahezu perfekt miteinander.
Ich kann es auf einen Nenner bringen, dass war genau mein Ding.
Und das alles für schlappe 22,was weiß ich Euronen. Dafür gab es Oberfett Rock'N'Roll. Ich gebe mal 120 Punkte von 100 Punkten.

Rock On.

Beaufighter

Danke für den Bericht.

Sobald die in meinem Umkreis (total entgegengesetzt von Hamburg) aufspielen, werde ich da auch vorbeischauen.

Dank Euch kenn ich die Band ja erst.

Und man merkt dem Bericht an, dass es Dir viel Spaß gemacht hat.
Wie oben bei TYA schon beschrieben ist der Spaß an solch einem Abend das aller wichtigste.

Mit allen Düften die man auf einem solchen Konzert im Raucherbereich erwartet.

Gruß
Georg

Anmerken möchte ich noch das der Drummer von Greta ein excellentes Timing hatte.

Danke für deinen Bericht. Würde ich auch gerne sehen, bevor sie echt teuer werden.

Habe die am 26.04.2016 im "X" in Herford gesehen.
Saga, kennt die noch jemand ?
War sehr laut. aber gut. Aber doch wenig Publikum, schade !

lens2310 (Beitrag #20508) schrieb:

Saga, kennt die noch jemand ?

Live waren die immer eine "Bank". Erstes Konzert "Head Or Tales" in der Bremer Stadthalle 1983.... ... aber auch später hab' ich noch ordentliche Auftritte in Erinnerung.

Schade, dass sie musikalisch immer weiter abgebaut haben. Hab' nahezu alle Alben im Schrank, aber aus den letzten 30 Jahren war da nix wirklich Brauchbares mehr dabei.....

Ja, die ersten paar Alben waren sehr gut. Der Rest gefiel mir auch nicht wirklich.
Ist aber bei vielen Bands auch so.
Traurig, wenn mal mal bedenkt was für Hallen und Stadien die mal gefüllt hatten.

Saga sind doch das typische Beispiel für eine Band, bei der die Luft schon beim dritten Album draussen war, will heissen, da kam ausser Wiederholung nichts mehr. Umso trauriger, dass sich die Dinosaurier auf dem Foto oben noch an ihrem verblassenden Ruhm festkrallen und nun durch immer kleinere Hallen touren. Wahrscheinlich spielen sie auch noch im Kleintierzuchtverein Kleinwülferode ... (ohne einem solchen zu nahe treten zu wollen, wenn es ihn gibt. )

Ich hab das Live-Album Transit und die ersten zwei LPs noch im Bestand, das reicht aber auch voll und ganz ...

Ja, das ist wohl so.
Aber das gibts ja auch bei vielen anderen Bands.
Die hatten halt ein, zwei, drei oder auch mehr Titel und waren dann verschwunden.

Umso trauriger, dass sich die Dinosaurier auf dem Foto oben noch an ihrem verblassenden Ruhm festkrallen und nun durch immer kleinere Hallen touren.

Was sollen die denn deiner Meinung nach machen??
Glaubst Du denn die können von Luft leben??
Auch Musiker müssen essen,,,

Habe mir mal von der offiziellen Seite eine Springsteen-Show der 92/93-Tour runtergeladen.



Gute Klangqualitaet und schoene Setliste. Leider wird mal wieder klar, wie uninspiriert und blutleer "the other band" agiert hat.
Das Konzert hat einen tollen solo-akustischen Anfang. Aber sobald diese sogenannte Band einsetzt ist es doch schlimm.
Ich weiss nicht was Springsteen sich damals gedacht hat. Shane Fontayne sollte seine Gitarre lieber als Eierschneider benutzen
und wie uninspiriert der Schiessbudendrummer Zach Alford auf seine Instrumente eindrischt ist schon schlimm. Das mag handwerklich
alles in Ordnung sein, aber die gesamte Band liefert hier Rock'n'Roll nach Vorschrift. Ein Wunder das die Konzerte abends waren und nicht
Montags bis Freitags zwischen 9 und 17 Uhr. Das haette zu diesen Beamtenrockern gepasst. Sogar "Born In The USA" und "Light of Day" kommen merkwuerdig blutleer rueber. Wenn das von der E Street Band kommt fliegt da das Dach weg. Hier nimmt man es lediglich zur Kenntnis.

An keiner Stelle gibt es den Drive und Soul, der die E Street Band auszeichnet.

Gut wird es wieder im letzten Drittel, wenn alte Mitstreiter wie Southside Johnny dazukommen. Ausserdem kommen auch Clarence Clemons,
Mighty Max Weinberg, Little Steven sowie die Miami Horns zu Ehren. Da macht es wieder Spass! Gelungen auch der Gastauftritt von Joe Ely.

Da wird wieder klar warum die E Street Band die bestgeoelte Rock'n'Roll-Maschine der Menschheitsgeschichte ist.

Ich war selber auch auf der 92/93-Tour, damals in der Dortmunder Westfalenhalle (Eintrit 64 Mark!). Man war noch jung und es war mein erstes
Springsteen-Konzert ueberhaupt, deshalb hatte ich das immer troztdem positiv in Erinnerung (ausser den Gastauftritt von Jon Bon Jovi, der
"Glory Days" versaut hat!)

Aber man muss ja vernuenftige Mitschnitte von allen Touren haben, also habe ich meiner Chronistenpflicht genuege getan.

arnaoutchot (Beitrag #20511) schrieb:

Ich hab das Live-Album Transit und die ersten zwei LPs noch im Bestand, das reicht aber auch voll und ganz ... ;)

Ich fand sie bis einschließlich des siebten Studioalbums "Wildest Dreams" von 1987 sehr geil, danach kam dann leider nix mehr.

Dass Musiker irgendwann "das Rad nicht mehr neu erfinden", ist nun kein Privileg von Saga, die meisten Bands wiederholen sich irgendwann. Finde ich an sich auch nicht tragisch, allerdings waren Saga ein extremes Beispiel dafür, dass das Songwriting mit jedem weiteren Album immer unerträglicher wurde. Das stand bei denen wirklich sehr stark im Kontrast mit den immer noch gelungenen Live-Auftritten und der Tatsache, dass Michael Sadler auch stimmlich kaum etwas eingebüßt hatte über die Jahrzehnte.

Letztes Jahr soll es ja wirklich die letzte Tour gewesen sein, aber so oft wie die sich in ihrer Karriere getrennt und dann doch wiedervereinigt haben.....

Die hier als recht neuen Livemitschnitt finde ich recht gut . Habe sie selber als Blu-ray vorliegen.

Saga war aus den 80ern nicht wegzudenken.
Ich hab sie Mal in Hamburg gesehen und war begeistert. Habe sie aber auch in den 90ern aus dem Focus verloren.

Ja, bis "Worlds Apart" war es noch richtig gut, "Heads or Tales" hatte dann schon Schwund und mit "Behaviour" wurde es dann schon fast unererträglich und erst mit der 2003er "Marathon" wieder besser.

Habe die am 26.04.2016 im "X" in Herford gesehen. Saga, kennt die noch jemand ? War sehr laut. aber gut. Aber doch wenig Publikum, schade !

War ein paar Tage eher im Konzert bei Saga. Hatte damals auch irgendwo im Forum dazu was geschrieben.
Mein Bild auf der Karte entspricht aber eher dem damaligen aussehen der Truppe.
War gut, auch nicht zu laut und ausverkauftes Haus.



Gruß Maik

So, 2. Versuch, ich hatte den Post nämlich aus Versehen erst in den überbewertete Rockplatten Thread eingestellt.

Die hier könnte evtl. interessant sein:

https://www.rollings...er-reissues-1443467/

Hab mir mal die Blu-Ray Audio bestellt

EDIT: Der Link sollte jetzt funktionieren.

Kann die Seite nicht öffnen

bela (Beitrag #20513) schrieb:

Umso trauriger, dass sich die Dinosaurier auf dem Foto oben noch an ihrem verblassenden Ruhm festkrallen und nun durch immer kleinere Hallen touren. Was sollen die denn deiner Meinung nach machen?? Glaubst Du denn die können von Luft leben?? Auch Musiker müssen essen,,,

Kluge Entgegnung. Danke bela. Gedankenlose "Spahnerei"