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Homöopathie

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Beitrag
juergen1
Inventar
#1002 erstellt: 15. Mrz 2014, 15:55

Schnuckiputz (Beitrag #989) schrieb:

Giustolisi (Beitrag #988) schrieb:

Worin unterscheidet sich die echte Esoterik von der Falschen?
Das wird letztlich nur der herausfinden, der ernsthaft danach sucht.
Die Frage war aber nicht wer es herausfindet, sondern was es ist.
Willst du es uns nicht verraten, weil es ein geheimes Geheimnis ist, oder weißt du es selber nicht?
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#1003 erstellt: 15. Mrz 2014, 16:07
Moin

1.rule 'You don't talk about fightclub'
2.rule 'You don't talk about fightclub'


Oder auch: Ich sehe was, was du nicht siehst..
.JC.
Inventar
#1004 erstellt: 15. Mrz 2014, 16:26
Hi,


Giustolisi (Beitrag #1000) schrieb:
Wenn man von einer Malaria Mücke oder einer Borreliose Zecke angezapft wird, hat die Krankheit auch nichts mit ungelösten psychischen Problemen zu tun. Die können allenfalls den Verlauf beeinflüssen.
Gleiches gilt für Erkältung, Grippe, HIV, Sepsis oder Karies.


wenn ich die Treppe runter falle u. breche mir etwas durch den Sturz,
dann ist das keine KRANKHEIT.

Eine Grippe ist eine echte Krankheit.
Nun denkt man, man werde krank durch Bazillen usw. da man sie im Körper des Kranken findet.
Klar haben sie etwas mit der jeweiligen Krankheit zu tun.
Aber sind sie der Auslöser?
Das darf man nicht so ohne weiteres konstatieren!

Man denkt da oft viel zu kurz, ja kann kaum anders denken,
da man die echten Grundlagen eben nicht kennt.

Wer erste Schritte in der echten Esoterik machen will,
der lese die einführenden Schriften von R. Steiner dem Begründer von der Anthroposophie, der Waldorfschule, usw.
da alle Werke die älter sind als 100 Jahre grundsätzlich in D urheberrechtsfrei sind,
sind viele Bücher von ihm im Netz als pdf gratis erhältlich.

zB hier: http://anthroposophie.byu.edu/heilkunst.html

Wie oft höre ich R. Steiner so ein Unsinn!
Wenn ich dann nachfrage stellt sich heraus,
dass sie noch nie auch nur eine einzige Zeile von ihm gelesen haben.

Über ihn haben sie schon viel gehört, idR eben all das gehässige u. verleumderische dumme Zeug,
dass eben so kursiert.

Der Link oben ist recht ergiebig, da kann man sich dann sein eigenes wahres Bild von der Sache machen.


[Beitrag von .JC. am 15. Mrz 2014, 16:31 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#1005 erstellt: 15. Mrz 2014, 16:54

wenn ich die Treppe runter falle u. breche mir etwas durch den Sturz,
dann ist das keine KRANKHEIT.

Richtig erkannt, denn das ist eine Verletzung.

Eine Grippe ist eine echte Krankheit.
Nun denkt man, man werde krank durch Bazillen usw. da man sie im Körper des Kranken findet.
Klar haben sie etwas mit der jeweiligen Krankheit zu tun.
Aber sind sie der Auslöser?

Natürlich lösen krankheitserreger keine Krankheit aus, das wäre ja absurd. Deswegen werden Leute, die keine ungelösten psychischen Probleme haben, niemals krank. Denen könnte man jedes Virus, jeden Parasiten und jedes Bakterium injizieren und sie wären immun, weil ihre Ätherleiber keine Unregelmäßigkeiten aufweisen.


[Beitrag von Giustolisi am 15. Mrz 2014, 16:55 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#1006 erstellt: 15. Mrz 2014, 17:09

Giustolisi (Beitrag #1005) schrieb:

Natürlich lösen krankheitserreger keine Krankheit aus, das wäre ja absurd. Deswegen werden Leute, die keine ungelösten psychischen Probleme haben, niemals krank. Denen könnte man jedes Virus, jeden Parasiten und jedes Bakterium injizieren und sie wären immun, weil ihre Ätherleiber keine Unregelmäßigkeiten aufweisen. ;)


Schön daß wir uns langsam wenigstens mal wieder in Richtung Medizin wenden. Krankheitserreger allein führen nicht quasi automatisch zu einer Infektion. Vielmehr benötigen sie im Regelfall auch ein bestimmtes Milieu, um sich zu vemehren und "böse" Folgen anrichten zu können. Und dieses Milieu kann von vielen Faktoren beeinflußt sein. Ein Faktor ist selbstverständlich auch die seelische Ebene. Anders ausgedrückt: Es bestehen Wechselwirkungen zwischen Psyche und Immunsystem.

Was passiert, wenn man etwas injiziert, ist ein ganz anderes Ding. Denn das ist keine natüliche Konfrontation mit einem Erreger. Du stirbst auch, wenn Dir jemand Luft injizert, doch kannst Du daraus nicht ableiten, daß Luft ein unabhängig von der Psyche tödlich wirkender Erreger ist, um damit zu beweisen, daß es die Psyche oder ihren Einfluß auf Krankheiten gar nicht gibt.
Giustolisi
Inventar
#1007 erstellt: 15. Mrz 2014, 18:33

Es bestehen Wechselwirkungen zwischen Psyche und Immunsystem.

Die psychische Verfassung kann durchaus Einfluss auf das Immunsystem haben, ist aber nicht die Ursache der Krankheiten. Die Ursache sind unter Anderem Krankheitserregerwie Viren, Bakterien oder auch mehrzellige Organismen. Eine gute psychische Verfassung ist keineswegs ein Garant für immunität, sonst müsste man jeden Patienten, der unter einer Infektionskrakheit leidet, im interesse seiner Gesundkheit zum Psychater schicken.
Statt Impfstoffe zu entwickeln könnte man um Krankheiten vorzubeugen auch zum Psychater gehen. Leider kann sich das immunsystem auch bei guter psychischer Verfassung nicht gegen alle Erreger wehren. Die Behauptung, dass die Ursache aller Krankheiten in der Seele liegt, ist nicht zutreffend.
günni777
Inventar
#1008 erstellt: 15. Mrz 2014, 19:01
Das jede Krankheit letztlich immer psychische Ursachen haben soll, ist typisch esoterisch dogmatische Lehre, so ähnlich wie bei Hahnemann. Das weiß letztlich nur der Einzelne selbst, wenn er ab und an mal ernsthaft und ehrlich reflektiert. Das wäre z.B. schon mal ein Aspekt, was Esoterik ausmacht. Selbstreflexion, nicht permanent andere analysieren, bei sich selbst bleiben, nicht entweder ich bin 100% Schuld oder anderes Extrem; Du bist 100% Schuld, usw. und sofort.

Je mehr Schule, Ausbildung, umso mehr Entfremdung von uns selbst. Das ist auch so beabsichtigt von den Machthabern. Das funktioniert sogar so gut, das wir alle denken, dass es notwendig und richtig wäre, Steuern zu zahlen.
juergen1
Inventar
#1009 erstellt: 15. Mrz 2014, 19:47

günni777 (Beitrag #1008) schrieb:
Das jede Krankheit letztlich immer psychische Ursachen haben soll, ist typisch esoterisch dogmatische Lehre
Sieht so aus, als ob Schnuckiputz diesmal ihr "Wissen" von derGermanischen Neuen Medizin bezieht.
Richtige Wissenschaft ist zu langweilig und kompliziert. Und hat zuwenig Verschwurbelungspotential.
tomtiger
Administrator
#1010 erstellt: 15. Mrz 2014, 20:29
Hi,


EPMD (Beitrag #993) schrieb:
Eine Definition der Seele?
ok ich versuch´´s mal.


Du beschreibst da eine Ausrede nicht denken zu müssen.



Zur Selbstschuld: Ihr seht das zu realistisch. Das psychische Problem liess den Mann Maurer werden, oder zum Ziel der Stechmücke. Man muss nur absurd genug denken, dann funktioniert das auch.



kinodehemm (Beitrag #1001) schrieb:
keine Ahnung, wo diese Zahlen herkommen - in Deutschland ist das jedenfalls absolut unrealistisch..


Das ist bei uns so. Der Kollektivvertrag (ist hier bindend) z.B. für Rechtsanwälte in Wien sieht ein Einstiegsgehalt für "einfache Tippsen" von 1.023,50 vor (nach 20 Jahren 1.422,--) das 14 mal im Jahr. Dafür bekommst Du aber niemanden, der z.B. einfachste Rechtschreibung beherrscht.


und 20 Überstunden bei einer 40h-Woche sind imo auch kein Regelfall..


Korrekt.



Schnuckiputz (Beitrag #1006) schrieb:
Krankheitserreger allein führen nicht quasi automatisch zu einer Infektion. Vielmehr benötigen sie im Regelfall auch ein bestimmtes Milieu, um sich zu vemehren und "böse" Folgen anrichten zu können. Und dieses Milieu kann von vielen Faktoren beeinflußt sein. Ein Faktor ist selbstverständlich auch die seelische Ebene. Anders ausgedrückt: Es bestehen Wechselwirkungen zwischen Psyche und Immunsystem.


Ein Virus ist kein Lebewesen und braucht kein Milieu! Es verschmilzt mit Zellen, wodurch das Virus (also DNS/RNS) in die DNS/RNS der Wirtszelle eingebaut wird und bei Zellteilung entstehen idR. neue Viren. Ähnliches gilt für Bakterien und andere Keime, wenn sie humanpathogen sind, dann machen sie auch krank. Es ist ausschließlich die Frage, ob und wie das Immunsystem reagiert.

Wechselwirkungen zwischen Immunsystem und Psyche - nunja, wenn "Psyche" das sein soll, was die Wissenschaft versteht, also idR. Verhältnisunterschiede von Hormonen und Botenstoffen, ja.

LG Tom
günni777
Inventar
#1011 erstellt: 15. Mrz 2014, 20:47
Hab mal gelesen, das es eigentlich gar keine Viren und solche Sachen geben soll. Louis Pasteur soll ja angeblich kurz vor seinem Tod erkannt haben, das seine Entdeckungen bzw. Seine Schlussfolgerungen ein Irrtum waren. Seit dieser Zeit hätte die Medizin-Industrie immer neue Viren und Erreger "erfunden". Was meint ihr zu solchen Aussagen?

Nachtrag: Insbesondere Infektionskrankheiten sollen durch Impfungen verhindert werden. Gerade Impfungen stehen ja im Verdacht, eher krank zu machen und die Erreger eben nicht auszurotten. Fällt mir schwer, das komplett nachzuvollziehen. Hab mich unabhängig davon noch nie gegen Grippe impfen lassen, käme gar nicht auf die Idee. Alle paar Jahre mal ne Erkältung, das wars. Pasteur soll insb. diese Thematik gegen Lebensende als Irrtum erkannt haben. Kann da was dran sein?


[Beitrag von günni777 am 15. Mrz 2014, 21:11 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#1012 erstellt: 15. Mrz 2014, 20:50
Hallo,

ist klar, es gibt ja auch Menschen die sich nur von Licht ernähren...

Peter
Giustolisi
Inventar
#1013 erstellt: 15. Mrz 2014, 20:55

es gibt ja auch Menschen die sich nur von Licht ernähren...

Dazu müsste man nicht nur hinter den Ohren grün sein.
juergen1
Inventar
#1014 erstellt: 15. Mrz 2014, 21:47

günni777 (Beitrag #1011) schrieb:
Pasteur soll insb. diese Thematik gegen Lebensende als Irrtum erkannt haben. Kann da was dran sein?
Nein.
Viren und "solche Sachen" gibt es. Und Impfung funktioniert. Auch wenn im Einzelfall der Nutzen geringer sein kann als das (Impf-)Risko.
Ich bezweifle auch stark, daß Pasteur sich tatsächlich so geäußert hat.
.JC.
Inventar
#1015 erstellt: 15. Mrz 2014, 22:10
Hi,


Leon_der_Profi_5080 (Beitrag #998) schrieb:

EPMD (Beitrag #993) schrieb:

Jede Krankheit ist ein auf physischer Ebene gelöster psychisches Problem.


Diese Feststellung habe ich bereits des Öfteren gehört und kann sie nicht nachvollziehen.
Bei manchen Krankheiten mag eine solche Behauptung nachvollziehbar sein, aber JEDE Krankheit ist definitiv nicht auf psychische Probleme zurückzuführen. Genetische Erkrankungen entkräftigen diese Ansicht ohnehin.


dann eben nahezu JEDE Krankheit
(den Hunger hatte ich ja schon erwähnt ..

Im übrigen ist diese Aussage nicht von mir, sondern von einem schwedischen Arzt/Philosophen ?
(ich weiß es nicht mehr, den Namen habe ich mir dazumal nicht gemerkt, den Sinn aber schon)

Was sind denn genetische Erkrankungen?
Die sog. vererbten E. ?

Schnuckiputz hat oben etwas wirklich Interessantes erwähnt: wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, ...
wenn man das nicht verstehen will (weil es geistig zu mühsam ist), dann ist es natürlich ein Leichtes
diesen Gedanken zu verunglimpfen, ihn lächerlich zu machen, usw.

Man sollte sich dabei nur fragen: was bringt mir das?


zur neuen germanischen Medizin
an sich ein komischer Name !
wenn das jetzt ein Däne gefunden hätte, würde es dann neue Wikingermedizin heissen?

bei diesem Dr. Hamer ist es wie so oft: er entdeckt etwas, versucht die Zusammenhänge zu verstehen,
versteht sie auch teilweise u. zieht daraus nun seine Schlüsse.
In wie weit die nun richtig sind o. nicht, das muss die Realität zeigen.

Aber es ist schon klar, dass man von offizieller Seite so etwas nicht unterstützt.
Wo ist das "verbeugen vor dem Dollar" Smiley?
$


Ich denke über Krebserkrankungen etwas anders, aber teilweise überschneidet sich dieses Denken.
Für mich keine Frage: er hat schon (zT) Recht, er weiß nur nicht genau warum.

Klar, wenn man liest sein verstorbener Sohn hat ihm dies o. jenes gesagt,
das kommt schon komisch rüber, ohne Frage.
Aber wenn der Eine o. Andere sich an den einen o. anderen Traum erinnert, ..
so abwegig ist das gar nicht.

zum DHS
Es gibt keinen Konflikt an sich, sondern jeder Konflikt hat immer einen ganz bestimmten Inhalt. Dieser definiert sich in der Sekunde des DHS.
Der Konfliktinhalt ergibt sich assoziativ, d.h. durch unwillkürliche Gedankenzuordnung und meist am Filter unseres Verstandes vorbei.


den hatte ich schon, aber dennoch keinen Krebs bekommen
wieso, weshalb, warum ? ich kenne die Antwort
aber das seelisch-geistige Klima hier ist mir nun doch zu rau, um das öffentlich mitzuteilen

die Antwort darauf steht ja oben


[Beitrag von .JC. am 15. Mrz 2014, 22:17 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#1016 erstellt: 15. Mrz 2014, 22:11
Moin


günni777 (Beitrag #1011) schrieb:
Hab mal gelesen, das es eigentlich gar keine Viren und solche Sachen geben soll. Louis Pasteur soll ja angeblich kurz vor seinem Tod erkannt haben, das seine Entdeckungen bzw. Seine Schlussfolgerungen ein Irrtum waren. Seit dieser Zeit hätte die Medizin-Industrie immer neue Viren und Erreger "erfunden". Was meint ihr zu solchen Aussagen?



wenn du mal Bakterien sehen willst, sind 150€ für ein ´gebrauchtes Labormikroskop bestens angelegt- und falls du Kinder hast, wird denen sowas vlt auch gefallen.
Bakterienkulturen anlegen ist simpel- sofern du nicht auf was spezielles aus bist

Mit Viren wirds schwieriger, da sind dem Lichtmikroskop Grenzen gesetzt..

Aber über die Verursacher der meisten Infektionskrankheiten besteht heute kein Zweifel mehr..
Das heisst nicht, das man alles weis oder gar alles therapieren kann, aber ganz simpel kann man sagen, das man zB nach aussetzen von Staphylokokkus aureus auf einer frischen Schürfwunde bereits am nächsten Morgen den alten Satz von Sauerbruch 'Das kann ja Eiter werden' besser versteht..

Wie weit sich die Infektion dann ausdehnt, ist einmal von der primär ausgesetzten Menge und zum anderen von der Funktionsfähigkeit der Immunabwehr des besagten Probanden abhängig.

Impfungen sind ne Sache für sich...

Von Polio bis Pocken imo völlig OK und nach meiner Meinung auch notwendig - aber zB die perfide Art, wie die Pharmalobby und Teile der Ärzteschaft derzeit zB Mütter pubertierender Mädels mit Betroffenheitsvideos und fraglichen Annoncen in Richtung HPV-Impfung zu drängen sucht, ist imo reine Beutelschneiderei!
.JC.
Inventar
#1018 erstellt: 15. Mrz 2014, 22:27

kinodehemm (Beitrag #1016) schrieb:
Impfungen sind ne Sache für sich...

Von Polio bis Pocken imo völlig OK und nach meiner Meinung auch notwendig - aber zB die perfide Art, wie die Pharmalobby und Teile der Ärzteschaft derzeit zB Mütter pubertierender Mädels mit Betroffenheitsvideos und fraglichen Annoncen in Richtung HPV-Impfung zu drängen sucht, ist imo reine Beutelschneiderei!


mehr als das !
du weißt ja welche Komplikationen bei Impfungen auftreten können ...

ich hatte eben jemanden das erklärt:
die Medien u. das hinter ihnen stehende Kapital haben keinerlei Interesse daran,
die sog. Bürger dazu zu bringen, dass sie verstehen wie das System funktioniert

gar Keinen ! ist logisch, oder?

never forget the words of Bob Marley: it´s a babylon system man !
tomtiger
Administrator
#1019 erstellt: 15. Mrz 2014, 22:31
Hi,


EPMD (Beitrag #1015) schrieb:
Schnuckiputz hat oben etwas wirklich Interessantes erwähnt: wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, ...
wenn man das nicht verstehen will (weil es geistig zu mühsam ist), dann ist es natürlich ein Leichtes
diesen Gedanken zu verunglimpfen, ihn lächerlich zu machen, usw.


wenn Du ernsthaft diskutieren willst, musst Du Dich auch ernsthaft ausdrücken. Es hat schon seinen Grund, warum Kindern nicht oder nur sehr, sehr eingeschränkt geschäftsfähig sind! Wer wie ein Kind sein will benötigt dringend einen Sachwalter.



Man sollte sich dabei nur fragen: was bringt mir das?


Das wäre eine grenzenlos egozentrische Herangehensweise, genau das sollte man sich eigentlich niemals fragen.



zur neuen germanischen Medizin
an sich ein komischer Name !
wenn das jetzt ein Däne gefunden hätte, würde es dann neue Wikingermedizin heissen?


Das musst Du den "Erfinder" fragen, ich vermute mal, wenn der Däne auch antisemitische Sprüche klopfen würde, würde er sie eventuell auch "germansich" nennen.


In wie weit die nun richtig sind o. nicht, das muss die Realität zeigen.


Die Realität in Form rechtskräftiger Verurteilungen und Haftbefehlen wegen mehreren Todesopfern seiner "Medizin" hat ihn schon eingeholt.



Ich denke über Krebserkrankungen etwas anders, aber teilweise überschneidet sich dieses Denken.
Für mich keine Frage: er hat schon (zT) Recht, er weiß nur nicht genau warum.


Richtig ist, dass er nicht recht hat, und nicht versteht, dass er sich irrt..


LG Tom
8erberg
Inventar
#1020 erstellt: 15. Mrz 2014, 22:35
Hallo,

wohl noch nie ne richtige Grippe im Leben gehabt was?

Meine Güte - was gibt es Leute die einen Mist erzählen ...

und besonders dolle sind die, die diesen Blödsinn auch noch für bare Münze nehmen.

Kopfschüttel!

Peter
chro
Inventar
#1021 erstellt: 15. Mrz 2014, 22:44
Das sehe ich wie Peter. Es ist erschreckend, wenn man hier so liest was manche vom Stapel lassen

Da ist die Signatur von Peter Programm...


[Beitrag von chro am 15. Mrz 2014, 22:44 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#1022 erstellt: 15. Mrz 2014, 23:14
Ich habe einmal erlebt: eine durchgeknallte Furie die ihre eigene 12 Jahre alte Tochter nach einem Autounfall hat verbluten lassen, weil sie Zeugin Jehovas war und die Ärzte daran gehindert hat eine rettende Blutkonserve dem Mädchen zu geben. Seit dem hab ich so einen Hals auf solche Leute

Wenn jemand selber sich nicht impfen lassen will - mir egal - aber die wichtigsten Impfungen für die eigenen Kinder verweigern. Bah!

In den Niederlanden gibt es in den letzten Jahren verstärkt Fälle von Kinderlähmung, wegen solcher Eltern. 3 x Pfui!

Ich kann garnicht soviel fressen wie ich kotzen könnte...


Peter
Pigpreast
Inventar
#1023 erstellt: 16. Mrz 2014, 00:33

EPMD (Beitrag #993) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #982) schrieb:

EPMD (Beitrag #981) schrieb:
Glaubst du an die Existenz der Seele?

Gib mir eine Definition von Seele, und ich kann Dir sagen, ob ich an deren Existenz glaube.

eine Definition der Seele?
ok ich versuch´´s mal.

Wenn du sagst: aua, du tust mir weh, dann ist das eine Äusserung deiner Empfindungsseele.
Wenn du sagst: das klingt vernünftig, dann ist das eine Äusserung deiner Verstandesseele.
Wenn du sagst: ich bin, dann ist das eine Äusserung deiner Bewusstseinsseele.

Unsere Seele gliedert sich also in 3 Teile.
(ist noch ein bisschen weitergehender)

Jedenfalls wirkt unsere Seele auf unseren Körper.
Sie ist es, die unseren ansonsten perfekten Organismus durcheinander bringt.

Wie schon oben gesagt entstehen Krankheiten durch Unregelmässigkeiten im sog. Ätherleib
hervorgerufen durch Wirkungen des sog. Astralleibs auf ihn, die letztenendes durch unsere Seele bewirkt sind.

Ich hatte zwar nach einer Definition gefragt, und was du lieferst, ist der Ansatz einer Theorie... aber gut: Letztlich kommt es bei solchen Erklärungsmodellen nicht so sehr darauf an, ob es die zur Erklärung verwendeten Gegenstände (Seele, Ätherleib...) tatsächlich gibt, sondern ob das Modell geeignet ist, die zu tatsächlich zu beobachtenden Vorgänge reproduzierbar zu beschreiben und auf diese Weise kalkulierbar zu machen.

Gerade z. B. psychotherapeutische Therapiekonzepte bedienen sich auch manchmal recht bildhafter Modelle. Hierbei kommt es nicht darauf an, ob diese Bilder (z.B. "Es", "Ich" und "Über-Ich" in der klassischen Psychoanalyse oder "Eltern-Ich", "Kinder-Ich" und "Erwachsenen-Ich" in der systemischen Transaktionsanalyse) real existent sind, sondern ob man mit dem Modell arbeiten und etwas bewirken kann. Dies gilt es dann kritisch und nach wissenschaftlichen Kriterien zu überprüfen.

Genau genommen ist es sogar für einen Naturwissenschaftler völlig unerheblich, ob z.B. Atome und Elementarteilchen so existieren, wie er sie beschreibt. Letztlich kommt es darauf an, ob man die Vorgänge, die man in der Natur beobachten (messen) kann, mit dem gängigen Atommodell hinreichend genau und reproduzierbar beschreiben (berechnen) kann. Kein Mensch hat je ein Atom gesehen. Aber das Modell dazu ermöglicht Berechnungen, die mit dem, was man messen kann, übereinstimmen und anhand welcher man wiederum Maßnahmen treffen kann, die ihrerseits messbar/reproduzierbar funktionieren.

Letztlich kommt es darauf an, dass man, nachdem man sich eine Theorie zur Erklärung bestimmter Phänomene ausgedacht hat, sie auch mittels reproduzierbaren Beobachtungen/Messungen überprüft. Tut man das nicht und verlässt sich nur auf die vordergründige Plausibilität, kann man sich nie sicher sein, ob die Theorie tatsächlich gilt oder doch nichts weiter ist als ein netter Erklärungsversuch.

Ich hatte das gefragt, weil die moderne Medizin nichts von einer Seele weiß (wissen will),

Wer oder was ist "die moderne Medizin"? Dass die "Seele" nicht Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen ist, liegt daran, dass es bislang noch kein belegtes "Seelen-Modell" gibt. Störungen, die man allgemeinhin auch als "seelische" Störungen bezeichnet, werden allerdings durchaus durch die Psychologie erforscht, und die Psychosomatische Medizin erforscht explizit den Zusammenhang psychischer (seelischer) Storungen und organischer Erkrankungen.

Wenn du jetzt einwendest, dass das aber nicht immer die "Seele" des Patienten berührt, dann mag ich Dir Recht geben, aber zugleich darauf hinweisen, dass ein Arzt, der seinen gesamten Ethos in die Therapie einbringt und dem Patienten authentisch und mit Empathie begegnet, m. E. auf menschlicher Ebene auch alles tut, um der "Seele" des Patienten gerecht zu werden. Dass dies mehr in den Fokus der medizinischen Praxis gerät als bisher, ist auch einer meiner Wünsche. Das funktioniert m. E. jedoch mit Hilfe der selbstkritischen Auseinandersetzung jedes einzelnen Therapeuten besser als dadurch, dass man sich eine x-beliebige erfundene, unbewiesene Seelen-Theorie her nimmt und sie zur Pflichtlektüre für Ärzte macht.

Es gibt Dinge, die sich beweisen lassen, die stellen gewissermaßen die Pflicht dar. Alles weitere sind Glaubenssachen - und da sollte man dem Arzt als Mensch schon die Freiheit lassen, woran er glaubt.
Schnuckiputz
Stammgast
#1024 erstellt: 16. Mrz 2014, 00:41

juergen1 (Beitrag #1009) schrieb:
Sieht so aus, als ob Schnuckiputz diesmal ihr "Wissen" von derGermanischen Neuen Medizin bezieht.


Es ist eben immer wieder schön, wie sich manche hier so vortrefflich als intellektuell unredlich entlarven, indem sie mal "spaßeshalber" eine infame Verleumdung absondern. So blamiert sich halt jeder so gut er kann.
Pigpreast
Inventar
#1025 erstellt: 16. Mrz 2014, 00:52

EPMD (Beitrag #1004) schrieb:
Nun denkt man, man werde krank durch Bazillen usw. da man sie im Körper des Kranken findet.
Klar haben sie etwas mit der jeweiligen Krankheit zu tun.
Aber sind sie der Auslöser?
Das darf man nicht so ohne weiteres konstatieren!

Es gibt für die meisten uns interessierenden Dinge eine Ursache-Wirkungs-Erklärung auf wissenschaftlicher Ebene. Manche Dinge sind wissenschaftlich derzeit nicht erklärbar, darunter auch Dinge, die sich vielleicht nie werden wissenschaftlich klären lassen. Da sehe ich den Raum für Mutmaßungen über Gott, Leib-Seele-Problem etc.. Du aber nimmst Dir eine x-beliebige, vor etlichen Jahren erfundene, nicht beweisbare Theorie und versuchst gar nicht erst, beweisbare Antworten auf zum Teil recht einfach zu beantwortete Fragen zu finden. Das befremdet mich jedes Mal erneut.

Man denkt da oft viel zu kurz, ja kann kaum anders denken,
da man die echten Grundlagen eben nicht kennt.

Was gibt Dir denn die Gewissheit, dass Du die echten Grundlagen kennst?
günni777
Inventar
#1026 erstellt: 16. Mrz 2014, 01:14
8erberg # 1020

Hallo, weis zwar nicht, ob Du meinen Post meintest mit der Grippe, ich hatte in früheren Zeiten schon mal ne richtige Grippe mit Fieber, schwerem Husten, wo ich gedacht hab, noch nen Ticken mehr und ich krepier. Hat Wochen gedauert, bis ich die überstanden hatte. Seit dem hatte ich aber keine mehr, auch ohne Impfung. Und wenn ich sie nochmal kriegen sollte, dann krieg ich sie eben.

In jungen Jahren hatte ich auch häufig Bronchitis, übelste Angina mit 2-3 x Antibiotika, schmerzhafte Stirnhoehlen-Entzuendungen (im Winter bei Eis und Schnee Motorrad).

Heute keine Probleme mehr ausser ab und an bißchen Raucherhusten liegt wahrscheinlich an den vielen Naturkippen.

Mir ist schon klar, das es Viren, Bakterien, Pilze und solche Sachen gibt. Ich denke, es geht um die Anfälligkeit bzw. Resistenz
bei vielen Erkrankungen und Seuchen je nach Konstitution. Früher hat die Natur die Bevölkerungsdichte geregelt, heute will die Hochfinanz-Elite den Job übernehmen.
juergen1
Inventar
#1027 erstellt: 16. Mrz 2014, 03:36

Schnuckiputz (Beitrag #1024) schrieb:

juergen1 (Beitrag #1009) schrieb:
Sieht so aus, als ob Schnuckiputz diesmal ihr "Wissen" von derGermanischen Neuen Medizin bezieht.
Es ist eben immer wieder schön, wie sich manche hier so vortrefflich als intellektuell unredlich entlarven, indem sie mal "spaßeshalber" eine infame Verleumdung absondern. So blamiert sich halt jeder so gut er kann.
Ach Schnuckiputz, das ist doch keine Verleumdung. Deine eigenen medizinischen Vorstellungen sind um keinen Deut besser als die der Germanisch-Neuen-Medizin. Die ist nämlich sogar amtlich(!) verifiziert von der Universität Nirvana. Bestähtigung


[Beitrag von juergen1 am 16. Mrz 2014, 03:43 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#1029 erstellt: 16. Mrz 2014, 09:46

juergen1 (Beitrag #1027) schrieb:
Ach Schnuckiputz, das ist doch keine Verleumdung. Deine eigenen medizinischen Vorstellungen sind um keinen Deut besser als die der Germanisch-Neuen-Medizin. Die ist nämlich sogar amtlich(!) verifiziert von der Universität Nirvana. Bestähtigung


Netter aber untauglicher Versuch einer Relativierung Deiner Einlassung. Denn es ist ein Riesenunterschied, ob ich allgemein sage, irgendeine alternative Heilweise sei auch nicht viel besser als die sog. Germanische Medizin oder ob ich behaupte, jemand importiere seine Sicht der Medizin direkt von der (ideologisch ultrarechts geprägten!) Hamer Medizin. Aber wie gesagt, nun hat jeder sehr schön gesehen, mit welch perfiden Mitteln Du "argumentierst", bloß um die Homöopathie zu diskredtieren.

Zugleich zeigt Deine Einlassung, daß Du Dich tatsächlich nicht mal ansatzweise mit Hamer auseinandergesetzt hast. Sonst wüßtest Du nämlich, daß dieser die Homöopathie strikt ablehnt.
Warum also sollte ich ausgerechnet auf Hamer zurückgreifen? Auch dies zeigt jedem, wie unredlich du Dir Deine Argumentation zurechtbiegst, um mich zu hier diskreditieren.
günni777
Inventar
#1030 erstellt: 16. Mrz 2014, 11:03
Giustolisi # 1028 schrieb:

Geile Parodie.
Ich konnte es nur nicht ganz ansehen, nach einigen Minuten tat mit der Bauch weh vor Lachen.


Das Lachen war in dem Fall ne Abwehrhaltung. Ich wollte es nach kurzer Zeit auch wegklicken, aaaber der gute Mann (immerhin Biologe, Virologe) behauptet ja letztlich gar nicht nicht, das es keine Viren?, Infektionen, Pilze und solche Sachen gibt, aber die Ansteckungstheorie wäre die große Lüge der Medizin/Pharmaindustrie/Politik/Kirche. Und die Hinweise und historischen Begründungen (Kriege, Wirtschafts- und Machtinteressen - Ängste schüren bei den Bevölkerungen) klingen so doof nun auch wieder nicht.

Lanka sagt auch, das die Chinesen einen völlig anderen Ansatz haben, bei denen gibt´s gar keine "Ansteckungstheorie". Stimmt das? :

Seine Ausführungen, Erklärungen, Hinweise bzgl. Existenz von Viren werden (alternative) Mediziner besser verstehen und einordnen können als ich.

Lankas Kernaussage ist, das die Infektionstherorie in der heutigen Form eine Lüge sei. Ich frage mich nur, wie dann Übertragungen von z.B. sexuellen Krankheiten, Hepatitis, Seuchen (mit Absicht herbeigeführt zwecks Bevölkerungskontrolle, Experimente?) usw. zustande kommen.?

Das da auch zusätzlich schier grenzenloser gesundheitspolitischer Schindluder getrieben wird, daran hab ich jedenfalls keinen Zweifel. Oder kennt hier jemand einen (höherrangigen) Politiker, der nicht lügen würde, wenn er öffentlich den Mund aufmacht?

Was mir hier in der Diskussion immer wieder auffällt, ist die teilweise reflexhafte Häme und Abwehrhaltung bis hin zur Verunglimpfung gegenüber solchen Themen und Personen. Das halte ich für unangemessen trotz der angebrachten Kritik. Eins ist mir aber auch klar geworden. Ein Teil der (insb. offensichtlich abstrusen Informationen im Net wird auch von interessierten Kreisen mit eingestreut, um diese Themen zu diskreditieren. Daran hat die Politik und bestimmte Kreise allergrößtes Interesse, das sollte man auch immer im Hinterstübchen behalten. Andererseits gibt´s natürlich auch genug Bekloppte, da braucht´s eigentlich keine gesonderten Anstrengungen, schon klar.

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Stefan_Lanka


[Beitrag von günni777 am 16. Mrz 2014, 12:44 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#1031 erstellt: 16. Mrz 2014, 11:32
Hi,


günni777 (Beitrag #1030) schrieb:
Das da auch zusätzlich schier grenzenloser gesundheitspolitischer Schindluder getrieben wird, daran hab ich jedenfalls keinen Zweifel.


ja, die Homöopathieindustrie bezahlt die Politiker, damit sie einen Vorteil gegenüber der richtigen Medizin hat. Die Politik im Gegenzug reduziert das Bildungsniveau an den schulen, damit die Leute den Unfug nicht durchschauen und lässt die Krankenkassen Homöopathika bezahlen.

LG Tom
8erberg
Inventar
#1032 erstellt: 16. Mrz 2014, 12:48
Hallo,

wer so einen Mist erzählt sollte erst einmal in die Poltik gehen.

Immer mit die Keule druff, ist ja einfach.

Ich frag mich nur, warum die Chinesen beim Ausbruch der Vogelgrippe dann ganz klar so reagiert haben wie man es machen würde wenn man von "anstecken" ausgeht. Das "anstecken" korrekt ist sieht man alleine schon an der Ausbreitung von Aids in Afrika.

Nazi-Galgenvögel, "Theorien" über "Ansteckungen"... was kommt als nächster Scheiß?

Peter


[Beitrag von 8erberg am 16. Mrz 2014, 12:50 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#1033 erstellt: 16. Mrz 2014, 12:52
Warum gesellen sich solche "Weltverbesserer" eigentlich immer zu den zwielichtigen Gestalten?
günni777
Inventar
#1034 erstellt: 16. Mrz 2014, 13:39
8erberg # 1032 schrieb:

wer so einen Mist erzählt sollte erst einmal in die Poltik gehen.


Und dann? Dann kommen die Sachzwänge, die sich aus unterschiedlichsten Interessenslagen, Ansichten und Einschätzungen ergeben. Und dann gibt´s noch die "Kapitalmärkte", die letztlich Alles vorgeben und bestimmen. Selbst die Russen und Chinesen konnten sich zumindest bisher aus der Klammer nicht komplett befreien. Ich verurteile die Lügerei noch nicht einmal, sie ist unausweichlich. Deswegen würd ich auch niemals in die Politik gehen. Wär ich auch viel zu doof für. Andererseits......

Vielleicht ist die Vogelgrippe ja auch nur Politik, kann mich noch vage an die Pandemie-Angst-Diskussion erinnern. Ich vermute auch, das mit "Anstecken" die Angstmacherei darin besteht, das unabhängig vom Gesundheitszustand des Einzelnen die Ansteckgefahr aufgebauscht wird?
Pigpreast
Inventar
#1035 erstellt: 16. Mrz 2014, 16:06
Was mich immer erstaunt, ist, dass hier, wie auch in youtube, ein medizinischer Exot nach dem anderen verlinkt wird, obwohl derartige Leute jeweils eine völlige Ausnahme- und Randerscheinungen in den entsprechenden Fachbereichen darstellen. Es werden auf unzähligen Kongressen jährlich tausende von Vorträgen gehalten - und welche schaut sich der Laie an? Die von den drei Hanseln, die ausgerechnet etwas anderes sagen.

Mit "sich ein Bild von der Sache machen" hat das null und nichts zu tun. Wer sich wirklich informieren will, sollte sich zumindest auch mit der gängigen Lehrmeinung wirklich auseinander setzen und sich nicht an die erstbeste Exotenmeinung klemmen, denn die befriedigt meist nur das Verlangen nach Sensation, Skandal und Protest.

Vielleicht mal einen Moment darüber nach denken: Wenn (ich sag jetzt einfach mal eine Hausnummer) von 1000 Fachleuten 999 "A" sagen und einer "B", wie realistisch ist dann die Annahme, dass da 999 gekaufte Halunken oder inkompetente Deppen am Werke sind, die sich gegenseitig alles unreflektiert nachplappern und nur ein einziger Durchblicker, der ein hehres Ziel verfolgt?
ZeeeM
Inventar
#1036 erstellt: 16. Mrz 2014, 16:14
Seit 9/11 ist doch klar, das die Mainstreamwahrnehmung nie die Realität wiederspiegelt.
.JC.
Inventar
#1037 erstellt: 16. Mrz 2014, 16:39
Hi,


Pigpreast (Beitrag #1023) schrieb:

Ich hatte zwar nach einer Definition gefragt, und was du lieferst, ist der Ansatz einer Theorie... aber gut: Letztlich kommt es bei solchen Erklärungsmodellen nicht so sehr darauf an, ob es die zur Erklärung verwendeten Gegenstände (Seele, Ätherleib...) tatsächlich gibt, sondern ob das Modell geeignet ist, die zu tatsächlich zu beobachtenden Vorgänge reproduzierbar zu beschreiben und auf diese Weise kalkulierbar zu machen.


nein, es kommt wesentlich darauf an, dass die verwendeten Begriffe der Realität entsprechen.
Alles andere ist wesenloses Geschwätz.

Es kommt ja gerade der Frühling u. die Natur selbst zeigt uns die schönsten Beispiele.
Schau dir einen Kastanienbaum an, jetzt noch ohne Blätter u. Blüten.

Der Baum könnte tot sein, so wie er jetzt aussieht, diese braune, erdverwandte Rinde usw.
Was aber passiert bald?
Die schönsten Blüten (Roßkastanie) bilden sich aus.
Diese Blüten sind das Sinnbild des physisch nicht sichtbaren Ätherleibs.
So wunderbar sieht er aus (nur noch feiner,...)

Das ist die Realität !

usw...


ps klicke oben den Link, klicke diese Vortragsreihe

(Dr. phil.) RUDOLF STEINER
Geisteswissenschaft und Medizin
Zwanzig Vorträge
vor Ärzten und Medizinstudierenden
Dornach, 21. März bis 9. April 1920
RUDOLF STEINER ONLINE ARCHIV
http://anthroposophie.byu.edu
4. Auflage 2010
Inhalt
ERSTER VORTRAG, Dornach, 21. März 1920
ZWEITER VORTRAG, Dornach, 22. März 1920
DRITTER VORTRAG, Dornach, 23. März 1920
VIERTER VORTRAG, Dornach, 24 März 1920
FÜNFTER VORTRAG, Dornach, 25. März 1920
SECHSTER VORTRAG, Dornach, 26. März 1920
SIEBENTER VORTRAG, Dornach, 27. März 1920
ACHTER VORTRAG, Dornach, 28. März 1920
NEUNTER VORTRAG, Dornach, 29. März 1920
ZEHNTER VORTRAG, Dornach, 30. März 1920
ELFTER VORTRAG, Dornach, 31. März 1920
ZWÖLFTER VORTRAG, Dornach, 1. April 1920
DREIZEHNTER VORTRAG, Dornach, 2. April 1920
VIERZEHNTER VORTRAG, Dornach, 3. April 1920
FÜNFZEHNTER VORTRAG, Dornach, 4. April 1920
SECHZEHNTER VORTRAG, Dornach, 5. April 1920
SIEBZEHNTER VORTRAG, Dornach, 6. April 1920
ACHTZEHNTER VORTRAG, Dornach, 7. April 1920
NEUNZEHNTER VORTRAG, Dornach, 8. April 1920
ZWANZIGSTER VORTRAG, Dornach, 9. April 1920

lies das mal u. beachte, dass jeder Vortrag in freier Rede gehalten wurde
es kostet dich nichts außer deine Zeit, u. es wird dir viel, sehr viel klar werden
versprochen


[Beitrag von .JC. am 16. Mrz 2014, 17:00 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#1038 erstellt: 16. Mrz 2014, 16:43

EPMD (Beitrag #1037) schrieb:

Der Baum könnte tot sein, so wie er jetzt aussieht, diese braune, erdverwandte Rinde usw.
Was aber passiert bald?


Du kannst totes Holz nicht von lebendem unterscheiden?
ZeeeM
Inventar
#1039 erstellt: 16. Mrz 2014, 16:53
Der Laie hält das Holz für tot und wundert sich über das Wunder des Lebens.
Der Naturwissenschaftler hat Entdeckt, das das Holz nicht tot war.
chro
Inventar
#1040 erstellt: 16. Mrz 2014, 17:09
Ich gaube wir sollten ein paar Online-Pychologen hier miteinbeziehen
8erberg
Inventar
#1041 erstellt: 16. Mrz 2014, 17:17
Hallo,

allerdings...

komischerweise wird immer alles was "Natur" ist mit nem Heiligenschein umhängt und idealisiert. Dabei hat genau diese "Natur" grausame Wesen hervorgebracht mit stärksten Giften, hinterhältigen Tricks und brutalen Methoden.

Es gab nie eine "ideale Welt" und es wird nie eine geben, dieses naive Denken ist ja grässlich.

Erinnert einen ja schon an den "neuen Menschen", den Stalin, Hitler und Mao formen wollten.

Wo das hinführt braucht man wohl nicht weiter erörtern.


Peter
Pigpreast
Inventar
#1042 erstellt: 16. Mrz 2014, 17:18

EPMD (Beitrag #1037) schrieb:
es kommt wesentlich darauf an, dass die verwendeten Begriffe der Realität entsprechen.

Wie stellst Du denn fest, dass sie der Realität entsprechen? Wie schließt Du Irrtümer aus? Worauf berufst Du Dich? Jeder Mensch ist mit der "Welt, wie sie ist" nur durch seine eigenen Sinneseindrücke verbunden und kann letztlich immer nur auf seine Vorstellung von Realität zurück greifen. Er lernt im Laufe seines Lebens, die Dinge gemäß seinen Eindrücken für real zu halten. Darüber hinaus ist keine Annahme sicher möglich. Letztlich schaffst Du Dir Deine Vorstellung von der Realität, um Dich in der Welt zurecht zu finden. Du machst das, indem Du eintreffende Informationen miteinander abgleichst und daraus die schlüssigste aller Dir möglichen Schlussfolgerungen ziehst.


Die schönsten Blüten (Roßkastanie) bilden sich aus.
Diese Blüten sind das Sinnbild des physisch nicht sichtbaren Ätherleibs.
So wunderbar sieht er aus (nur noch feiner,...)

Das ist die Realität !

Die Nummer mit dem Ätherleib ist letztlich nur eine von unendlich vielen denkbaren Möglichkeiten, was die Realität sein könnte. Du solltest zumindest für Dich wissen, warum Du Dich ausgerechnet für diese entscheidest. Wenn du darüber hinaus anstrebst, andere davon zu überzeugen, dann ist dazu noch weitaus mehr notwendig.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#1043 erstellt: 16. Mrz 2014, 18:12
Moin

der Priester wird mir immer symphatischer - zumindest sind seine Posts frei von Polemik und verlinktem Pseudo-Wissen..

Zu Steiner sage ich lieber nichts - wenn ich kurz vorm Ableben die Zeit, die ich mir schon in Diskussionen mit hardcore-Steinerianern um die Ohren geschlagen habe, gutgeschrieben bekomme, lebe ich nochmal 10j länger..

Mit nichts und niemand ist diskutieren so sinnfrei wie mit Menschen, die eigentlich nur in Zitaten sprechen.
Ausser mit jenen, die mangels Masse nichtmal die Frage verstehen..


[Beitrag von kinodehemm am 16. Mrz 2014, 18:14 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#1044 erstellt: 16. Mrz 2014, 20:49

Das Lachen war in dem Fall ne Abwehrhaltung. Ich wollte es nach kurzer Zeit auch wegklicken, aaaber der gute Mann (immerhin Biologe, Virologe) behauptet ja letztlich gar nicht nicht, das es keine Viren?, Infektionen, Pilze und solche Sachen gibt, aber die Ansteckungstheorie wäre die große Lüge der Medizin/Pharmaindustrie/Politik/Kirche. Und die Hinweise und historischen Begründungen (Kriege, Wirtschafts- und Machtinteressen - Ängste schüren bei den Bevölkerungen) klingen so doof nun auch wieder nicht.

Für mich klingt es doof. Alleine schon die ganzen falschen Behauptungen in den ersten paar Minuten sind urkomisch.
Dass die argumentstion sehr geschichtsbezogen ist und die Erkenntnisse der modernen Medizin außen vor gelassen werden macht es zum Brüller.
ich finde diese Parodie deshalb gut, weil sie den Anschein der Ernsthaftigkeit wahrt und nicht so offensichtlich komisch ist.
Pigpreast
Inventar
#1045 erstellt: 16. Mrz 2014, 21:07
Was ist eigentlich mit Giustolisis Beitrag #1028 passiert? Außerdem finde ich den Link nicht mehr, auf den er sich bezog. Was ist da los?
Giustolisi
Inventar
#1046 erstellt: 16. Mrz 2014, 21:17

Was ist da los?

Es wurden ein paar Beiträge (nicht von mir oder auf mein bestreben hin) entfernt.
tomtiger
Administrator
#1047 erstellt: 16. Mrz 2014, 22:16
Hi,


günni777 (Beitrag #1034) schrieb:
Vielleicht ist die Vogelgrippe ja auch nur Politik, kann mich noch vage an die Pandemie-Angst-Diskussion erinnern. Ich vermute auch, das mit "Anstecken" die Angstmacherei darin besteht, das unabhängig vom Gesundheitszustand des Einzelnen die Ansteckgefahr aufgebauscht wird? :.


sieh es global. Warum sollten die Chinesen Millionen Tiere töten, damit einige europäische Firmen Medikamente verkaufen können, die nicht mal ansatzweise einen Gewinn abwerfen, der dem Wert der toten Tiere entgegensteht.

Und die getöteten Tiere waren keineswegs wertloser Überschuss wie das bei BSE der Fall war.

Also wie rechtfertigst Du, dass Nutztiere im Wertbereich von Milliarden Dollar getötet werden, die auch an sich gebraucht würden, als Nahrung, dringend, mit dem Grund, Medikamente mit einem Gewinn, von zig oder hundert Millionen Euro zu verkaufen?


Bei BSE z.B. wurden Mitte der 1980er Jahre Maßnahmen der EU von Großbritannien zur Eindämmung von BSE blockiert. Trotz (teilweise massiver) Überproduktion wurden im UK Rinderzucht forciert, ein erheblicher Teil der Rinder wurde dann getötet und verbrannt, wofür die Bauern von der EU Geld bekamen.

Wir hatten in den Ländern der heutigen EU bis Ende der 1990er Jahre eine landwirtschaftliche Überproduktion von teilweise über 100%, sprich: wir haben doppelt so viel produziert, als konsumiert wurde. Die Börsenwerte für Milch, Fleisch, Eier, ... lagen teilweise unter den Produktionskosten. EU Landwirtschaftskommissar Fischler konnte das weitgehend reduzieren.

Bei BSE lässt sich also argumentieren, dass mit der Weigerung für Eindämmungsmaßnahmen (Deutschland hatte in der damaligen EWG bereits 1984 (!) gefordert, britische Exporte zu reglementieren) damit begründet war, dass die britischen Landwirte mit den Keulungsprämien gut verdient haben, und das Fleisch wegen Überproduktion ohnehin nicht hätten verkaufen können.


Es gibt also eine theoretisch plausible Erklärung. Die fehlt aber bei der Vogelgrippe, aus wirtschaftlicher Sicht ist kein Szenario denkbar, wo da verdient worden wäre.



Angstmacherei & Co. gibt es sicher, aber sind das idR. kleine und Einzelfälle. Z.B. Aufträge über Staubschutzmasken wegen der Vogelgrippe. Oder auch bei der FSME Impfung, da wird getrickst, ob die Sinn macht, habe ich Zweifel. Das aber sind Randerscheinungen, und nicht "das System".

LG Tom
günni777
Inventar
#1048 erstellt: 17. Mrz 2014, 01:24
Meine beiden letzten Beiträge von heut Nachmittag sind vom Mod entfernt worden. Hab das Thema Homöopathie verfehlt. Komisch, die anderen dürfen das, ich nicht. Nun denn.

Also ich finde Homöopathie ein interessantes Thema. Könnte man jahrelang drüber diskutieren und es wird letztlich im Grossen und Ganzen nicht ein Grashalm bewegt.

@tomtiger # 1047

Hi, ich hab den Eindruck, das Du mich mit meinen Gedanken Politik/Vogelgrippe missverstanden hast. Ich zweifle nicht die Existenz solcher und anderer Seuchen mit dem damit verbundenen wirtschaftlichen Schaden an, sondern die Angstmacherei bzgl. Ansteckungsgefahr für Menschen und die Angst vor erhoehter Gefährlichkeit bei neuen Ausbrüchen für die Menschen (Pandemie?) und entsprechende Impfstoffe dagegen zu entwickeln. Das meinte ich mit Politik. So undenkbar ist das ja auch nicht. Angst schüren, um Menschen zu kontrollieren, ist ja wohl das kleine 1 x 1 der Politik, vor allem wenn's eng wird. Ob das auch ein Hintergrund bei diesem Thema war, kann ich nicht beurteilen.
Pigpreast
Inventar
#1049 erstellt: 17. Mrz 2014, 01:58

günni777 (Beitrag #1048) schrieb:
Meine beiden letzten Beiträge von heut Nachmittag sind vom Mod entfernt worden. Hab das Thema Homöopathie verfehlt. Komisch, die anderen dürfen das, ich nicht. Nun denn.

Danke auf jeden Fall für die Aufklärung.


die Angstmacherei bzgl. Ansteckungsgefahr für Menschen und die Angst vor erhoehter Gefährlichkeit bei neuen Ausbrüchen für die Menschen (Pandemie?) und entsprechende Impfstoffe dagegen zu entwickeln. Das meinte ich mit Politik. So undenkbar ist das ja auch nicht. Angst schüren, um Menschen zu kontrollieren, ist ja wohl das kleine 1 x 1 der Politik, vor allem wenn's eng wird.

Auch das "System" der Angstmacherei muss man differenziert betrachten: Experten versuchen vorauszuberechnen, wie sich eine Erkrankung ausbreiten könnte und wie man das beeinflussen kann. Sie unterliegen dabei, wie alle Menschen, natürlich auch immer wieder Irrtümern. Und sicher rührt auch die ein oder andere Tendenz von einer gewissen Erwartungshaltung der Auftraggeber/Geldgeber her. Die Presse berichtet darüber. Einige Medien durchaus im Sinne eines ernst genommenen Informationsauftrages. Die größere Auflage haben aber andere. Was verkauft sich besser: Langatmige analysierende Berichte, die das Thema von allen Seiten sachlich beleuchten - oder kurz und knapp (= verkürzt!) formulierte Sensationsmeldungen?

Den Löwenanteil an der "Angstmache" hat m. E. nicht die Politik, sondern die Presse. Aber das laste ich ihr gar nicht mal an. Wer will denn nichts anderes hören und kauft vornehmlich die Revolverblätter? Richtig: Das mündige Volk. Das selbe Volk, das Politiker mit Nicht-Wahl abstraft, sobald sie ehrlich sind, und sich nachher lautstark beklagt, dass Politiker lügen. Die Leute wollen sich verarschen lassen, um sich nicht eingestehen zu müssen, dass sie die größte Verantwortung für ihre persönliche Situation selbst tragen.

Um den Bogen zur Homöopathie zu spannen: Die profitiert auch von diesem "System". Selbstverständlich vorkommende Fehlleistungen im Gesundheitssystem werden von der Presse gerne groß in Szene gesetzt und so der Popanz der "bösen Schulmedizin" aufgebaut, vor dem sich deren armen Opfer dann in alternative Methoden wie eben der Homöopathie flüchten können.


[Beitrag von Pigpreast am 17. Mrz 2014, 02:00 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#1050 erstellt: 17. Mrz 2014, 02:33

Pigpreast (Beitrag #1049) schrieb:
Selbstverständlich vorkommende Fehlleistungen im Gesundheitssystem werden von der Presse gerne groß in Szene gesetzt und so der Popanz der "bösen Schulmedizin" aufgebaut, vor dem sich deren armen Opfer dann in alternative Methoden wie eben der Homöopathie flüchten können.


Naja, negative Schlagzeilen verkaufen sich besser als andere. Das ändert aber nichts daran, daß mit Hilfe der Schulmedizin zweifellos weitaus mehr Menschenleben gerettet werden als durch Fehler der Schulmedizin zugrunde gehen. Betrachtet man die Gesamtzahl der medizinischen Leistungen, ist die Fehlerquote doch eigentlich eher gering. Besonders wenn man bedenkt, daß die Arbeitsbedingungen oft alles andere als optimal sind. Das heißt nicht, daß man jetzt die Hände in den Schoß legen soll, denn jeder Fehler ist in diesem Bereich einer zuviel. Aber das weiß wohl jeder Arzt selbst am besten, vor allem wenn ihm selbst mal ein Fehler unterlaufen ist, egal ob mit letalem Ausgang oder weniger schlimm.

Ob "Flucht" vor der Schulmedizin ein guter Einstieg in die Homöopathie ist, wage ich zu bezweifeln. Besser ist es, wenn jemand bewußt und aus freien Stücken zur Homöopathie kommt.
Giustolisi
Inventar
#1051 erstellt: 17. Mrz 2014, 08:49

Also ich finde Homöopathie ein interessantes Thema. Könnte man jahrelang drüber diskutieren und es wird letztlich im Grossen und Ganzen nicht ein Grashalm bewegt.

Man könnte ewig diskutieren, weil es sich bei der Homöopathie um eine Glaubenslehre handelt. Argumentiert man dagegen, bekommt man fast ausschließlich Glaubensinhalte als Antwort.
Am interessantesten finde ich an dem Thema, dass es immer noch so viele Leute gibt, die darauf rein fallen. Das kann ich bei denen nachvollziehen, die sich einfach nicht darüber informiert haben. Die Faktenlage pro Homöopathie ist reichlich dünn, aber vieles spricht dagegen.

Das heißt nicht, daß man jetzt die Hände in den Schoß legen soll, denn jeder Fehler ist in diesem Bereich einer zuviel.

Das gesundheitssystem ist sicher verbesserungswürdig, aber es ist das beste, das wir haben. Ich sehe darin keinen Grund, sich in eine Glaubenslehre zu flüchten, deren Erfolge und Wirkungsweisen nicht belegt sind.

Der Thread ist schon ziemlich lang, ich fasse mal die Argumente zusammen. Wer will kann die Liste erweitern, aber bitte nur mit Fakten.

Pro
Der Homöopath nimmt sich für den Patient mehr Zeit, der Patient fühlt sich besser verstanden
Der Placeboeffekt kann in vielen Fällen helfen

contra
Das Ähnlichkeitsprinzip ist nicht belegt
Die Effekte und das Prinzip der Potenzierung sind nicht belegt
Die homöopathischen Arzneimittelprüfungen entsprechen nicht den heutigen Standards
Die Arzneimittelbilder lassen vielfältige Interpretationen zu
Die Wirkung konnte durch keine unabhängig wiederholte Studie belegt werden
Schnuckiputz
Stammgast
#1052 erstellt: 17. Mrz 2014, 10:20

Giustolisi (Beitrag #1051) schrieb:

Der Thread ist schon ziemlich lang, ich fasse mal die Argumente zusammen. Wer will kann die Liste erweitern, aber bitte nur mit Fakten.


Was soll denn mit dieser Zusammenfassung erreicht werden? Müssen Homöopathiebefürworter nun ihre Argumente einreichen, und alles was nicht form- und fristgerecht vorgebracht wird, gilt als nicht existent und damit amtlich als widerlegt???

Es macht auch keinen Sinn, die Homöopathie immer wieder auf den Placeboeffekt zu reduzieren. Denn nichts anderes gilt für allopathische Mittel, gerade auch für die freiverkäuflichen. Man denke nur mal an die ganzen ebeno netten wie für die Apotheker eintäglichen, meist aber unnützen Kombimittelchen gegen "Grippe", von Grippostad bis zu dem Zeugs von Wick. Gleiches gilt für Lutschtabletten mit oberlächlich wirkendem Antbioticum. Neben dem Placeboeffekt handelt man sich u.U. noch ein paar häßliche Nebenwikungen ein. Da wäre Gurgeln mit einer simplen und billigen Kochsalzlösung meist besser und wirkungsvoller. Aber auch bei rezeptpflichtigen allopathischen Arzneien wirkt der Placeboeffekt ständig mit. Ebenfalls u.U. mit der kostenlosen Zugabe häßlicher Nebenwikungen.

Jeder Homöopath hat auch eine Reihe von Patienten, die zu ihm kommen, weil die Schulmedzin nicht helfen konnte. Wenn nun so ein Homöopath mit schöner Regelmäßigkeit erlebt, daß er gerade solchen Patienten oft noch helfen kann, halte ich es für zynisch, das alles dem Placeboeffekt zuzuordnen.

Warum nicht einfach eine friedliche Koexistenz zwischen Schulmedizin und Homöopathie? Im Grunde weiß doch jede Disziplin, was sie leisten kann und was nicht. Der Homöopath ist doch kein Versager, nur weil er in manchen Fällen seinen Patienten erst mal an die Schulmedizin überweisen muß (z.B. weil ein Blinddarmdurchbruch droht, ein Nierenstein zertrümmert werden muß usw.). Und der Schulmediziner zeigt eher Größe als Schwäche, wenn er z.B. einem Patienten, dessen Allergiebehandlung erfolglos war, freimütig sagt, daß man mitunter mit alternativen Heilmethoden wie Homöopathie erstaunliche Erfolge erzielt, wobei nicht sicher sei, worauf diese Wirkungen beruhten. Er kann ja meinetwegen noch hinzufügen, daß manche Krankheiten mitunter auch noch nach Jahren spontan von selbst verschwinden, wie man z.B. bei der Neurodermitis beobachtet hat. Dann kann der Patient doch selbst entscheiden, ob er erst mal gar nichts mehr machen will oder ob sein Leidensdruck so groß ist, daß er es mit Homöopathie versuchen will. Was wäre daran verwerflich?
Giustolisi
Inventar
#1053 erstellt: 17. Mrz 2014, 10:50

Was soll denn mit dieser Zusammenfassung erreicht werden? Müssen Homöopathiebefürworter nun ihre Argumente einreichen, und alles was nicht form- und fristgerecht vorgebracht wird, gilt als nicht existent und damit amtlich als widerlegt???

Nur mit der Ruhe. Es soll nur ein Überblick werden, weil der Thread schon ziemlich lang ist.

Es macht auch keinen Sinn, die Homöopathie immer wieder auf den Placeboeffekt zu reduzieren.

Wenn ihre Wirkung darüber hinaus ginge, hättest du Recht. Es ist aber kein Fehler, ein Placebo auf den Placeboeffekt zu reduzieren.

Man denke nur mal an die ganzen ebeno netten wie für die Apotheker eintäglichen, meist aber unnützen Kombimittelchen gegen "Grippe", von Grippostad bis zu dem Zeugs von Wick.

Die sind im Gegensatz zu homöopathischen Mitteln nicht wirkungslos. Sie enthalten meistens Schmerzmittel, oft auch Koffein.
Das hilft nicht gegen die Errger, lindert aber die Symptome. Ob es sinnvoll ist dies Mittel einzunehmen, steht auf einem anderen Blatt.

Aber auch bei rezeptpflichtigen allopathischen Arzneien wirkt der Placeboeffekt ständig mit

Natürlich wirkt er mit, aber entscheidend ist, ob es darüber hinaus noch eine Wirkung gibt.

Und der Schulmediziner zeigt eher Größe als Schwäche, wenn er z.B. einem Patienten, dessen Allergiebehandlung erfolglos war, freimütig sagt, daß man mitunter mit alternativen Heilmethoden wie Homöopathie erstaunliche Erfolge erzielt, wobei nicht sicher sei, worauf diese Wirkungen beruhten.

Die Wirkung lässt sich mit dem Placeboeffekt erklären und mit der gesunden Lebensweise, die laut Hahnemann die Voraussetzung für die Wirkung ist.
das müsste der Arzt sagen, wenn zur Homöopathie rät.

Dann kann der Patient doch selbst entscheiden, ob er erst mal gar nichts mehr machen will oder ob sein Leidensdruck so groß ist, daß er es mit Homöopathie versuchen will. Was wäre daran verwerflich?

Das Problem liegt darin, dass die meisten Patienten eben nichts oder fast nichts über Homöopathie wissen. Die wenigsten davon haben eine Ahnung, was Ähnlichkeitsprinzip und Potenzierung bedeuten. Sie denken, dass sie ein wirksames Mittel bekommen, nur so kann der Placeboeffekt seine volle Wirkung entfalten.
8erberg
Inventar
#1054 erstellt: 17. Mrz 2014, 11:54
Hallo,

gerade bei den rezeptfreien Medikamenten haben die Krankenkassen ja "tabula rasa" gemacht - wer sich jetzt noch das Zeuchs kauft muss wissen was er tut. Man erkennt doch an den wahnsinnigen Werbeaufwand was für ne Kohle mit dem Zeuchs gemacht wird.

Einerseits verlangen wir alle den "mündigen Bürger" andersrum will aber jeder seinen (wirtschaftlichen) Claim abstecken.

Es rennen in der "Pharmabranche" viel windigere Vögel rum als die Homöopathen und gegen die Pharmakonzerne sind die Globoli-Verkäufer eher brave Engel...

Das die Menschen heute in den "entwickelten Staaten" eine so hohe Lebenserwartung haben liegt doch vor allen Dingen an 2 Punkten: Impfung und Hygiene. Viele Kinder sterben heute in Drittweltländern weil Impfung und simple Medikamente im Centbereich für die Bevölkerung unerreichbar sind.

Ich denke, dass die ganze Geräte- und Aufwandmedizin (so wichtig sie im Einzelfall auch sind) "unterm Strich" vielleicht nur 2 - 3 Jahre im stat. Durchschnitt bringen, wenn überhaupt. Dafür erleiden dann die Menschen Krankheiten die sie zu früheren Zeiten nie bekommen hätten, weil sie längst weit früher den Weg alles Seins gegangen wären.

Peter
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