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Spotify Premium vs. Tidal HiFi

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wernerwerner
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Apr 2018, 18:34
Hallo zusammen,

auch wenn das Thema nicht neu ist: Nach wie vor bin ich verunsichert, ob mir bei dem genutzten Spotify Premium klanglich etwas verloren geht oder nicht.

Gibt es aktuelle Erfahrungen beim Klangvergleich zwischen Spotify und Tidal HiFi?

Meine Anlage ist eher solide Hausmannskost, als da wären:

* Verstärker Yamaha R-S 700
* CD-Player Yamaha CD S 300
* Boxen Magnat Vector 77
* KH AKG Kopfhörer 701

Spotify wird per Tablet und Chromecast Audio, manchmal auch per Bluetooth-Adapter, übertragen.

Vielen Dank für eure Erfahrungen!


[Beitrag von wernerwerner am 18. Apr 2018, 18:35 bearbeitet]
frmax
Stammgast
#2 erstellt: 18. Apr 2018, 20:57
Hallo,
Blöde Frage: Warum testest du nicht einfach selbst, ob DU Unterschiede über deine Kette hörst? Genau dafür gibt es doch die Kostenlosen Testzeiträume.

Ich habe Spotify Premium, Tidal HiFi und CDs an der gleichen Kette (ab DAC) verglichen und konnte NICHT reproduzierbar einen Gewinner ausmachen. In den meisten Fällen hab ich gar keine Unterschiede gehört, falls doch war idR der Pegel oder das Mastering zwischen den einzelnen Versionen einer Aufnahme nicht identisch. Spotify bietet für mich die größte Auswahl, den besten Komfort und ist preislich günstig. Daher hat es bei mir das Rennen gemacht.
Wenn bei dir was verloren geht, dann wohl eher im Bereich Bluetooth (!!) oder (analoger Ausgang des) Chromecast Audio.
onkel_böckes
Inventar
#3 erstellt: 18. Apr 2018, 21:04
Da schließe ich mich an.

Spotify auf max Qualität gestellt kann es vom Anbieter her keinen hörbaren Unterschied mehr geben.
Wir können von der natur her nicht den unterschied warnehmen.

Alles andere liegt am Anschluss, Aufnahme und Einbildung.
wernerwerner
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Apr 2018, 04:52
Vielen Dank erstmal!

Tatsächlich hatte ich diesen Hörvergleich auch schon mal angestellt und konnte ebenfalls keine wesentlichen Unterschiede feststellen.

Aber manchmal kann man ja seinen eigenen Ohren nicht trauen, zumal in diversen anderen Foren eben von diesem "deutlich" bis "überragend besseren" Sound von Tidal die Rede ist.

Ehrlich gesagt, bin ich über das bisherige Ergebnis ganz glücklich, weil ich mit Spotify eigentlich sehr zufrieden bin und im Übrigen auch nicht gern auf "fest und flauschig" verzichten würde... ;-)

Und wahrscheinlich würde ein klanglicher Vorteil ohnehin spätestens durch meine rein analoge Anlage wieder gefressen werden...
TomGroove
Inventar
#5 erstellt: 19. Apr 2018, 16:48
Ich höre einen leichten Unterschied zwischen Spotify Premium und CD. Tidal habe ich noch nicht getestet.
frmax
Stammgast
#6 erstellt: 19. Apr 2018, 22:21

wernerwerner (Beitrag #4) schrieb:
Aber manchmal kann man ja seinen eigenen Ohren nicht trauen, zumal in diversen anderen Foren eben von diesem "deutlich" bis "überragend besseren" Sound


...da bin ich froh, dass ich gelernt habe meinen Ohren sehr wohl zu trauen. Ich höre für mich und mit meinen Ohren, folglich muss meine Anlage auch für mich und meine Ohren gut klingen. Wenn das dann nicht der gängigen Foren- oder Fachpressenmeinung entspricht, sehe ich da tiefenentspannt drüber hin weg.
TomGroove
Inventar
#7 erstellt: 20. Apr 2018, 09:20

onkel_böckes (Beitrag #3) schrieb:
Da schließe ich mich an.

Spotify auf max Qualität gestellt kann es vom Anbieter her keinen hörbaren Unterschied mehr geben.
Wir können von der natur her nicht den unterschied warnehmen.

Alles andere liegt am Anschluss, Aufnahme und Einbildung.


Aussage halte theoretisch für richtig, praktisch aber für falsch, da wir nicht wissen, wie Spotify genau streamt.
FarmerG
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Apr 2018, 09:38
Das verlustbehaftete Streaming ab 256kB/s ist nicht das Qualitätskriterium, sondern das Pegelegalisieren per generischen Algorithmus mit einem Kompander (Kompressor und Expander in einem) der vorhanden kompletten Musikbibliothek des Streaminganbieters.

Und Spotify ist hier mit einem vergleichsweise intelligenten Kompander-Algorithmus qualitativ ziemlich weit vorne - Amazon und AppleMusic bilden hingegen qualitativ das absolute Schlusslicht.
Das hat, wie gesagt, rein gar nichts mit dem komprimierten Streaming ab 256kB/s und höher mehr zu tun!
TomGroove
Inventar
#9 erstellt: 20. Apr 2018, 09:41
das Pegelegalisieren fällt aber doch nur bei Einschalten der entsprechenden Option an, oder ?
FarmerG
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Apr 2018, 09:47
Nein, das wird beim Streaminganbieter mit der kompletten Musikbibliothek gemacht.
Da gab es vor einiger Zeit einige Vergleiche in der ct anhand einiger älterer Alben (z.B. True Blue von Madonna, bei der man min. 5 verschieden stark "Entdynamisierte" Versionen vorfand) wie sehr das Dynamikverhalten im Laufe der Zeit immer weiter "eingedampft" wurde (somit auch mehrfach) um starke Pegelsprünge zwischen verschiedenen Aufnahmen von verschiedenen Künstlern aus verschiedenen Zeiten in der angebotenen immer weiter wachsenden Musikbibliothek zyklisch und automatisiert immer weiter zu verringern.
Und diese kompander-Automatik bzw. der zugrunde liegende Algorithmus macht den Qualitätsunterschied.
Das gleiche Verfahren verwendet man seit jüngerer Zeit auch bei Neuauflagen von CD-Pressungen älterer Werke - die Erstpressung war immer die mit dem höchsten Dynamikumfang.


[Beitrag von FarmerG am 20. Apr 2018, 09:50 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#11 erstellt: 20. Apr 2018, 09:55
Verstehe, die grundsätzliche Benutzung eines Kompanders erklärt mir dann auch die Unterschiede zu dem originalen Material.
Danke.
gapigen
Inventar
#12 erstellt: 26. Apr 2018, 16:37
Tidal (flac) und CD klingen bei mir gleich und leicht besser als Spotify Premium. Die Unterschiede sind nicht groß, aber Spotify klingt so, als wäre ein dünner Vorhang zwischen mir und den Lautsprechern.
Das war auch der Grund für meinen Wechsel zu Tidal.
onkel_böckes
Inventar
#13 erstellt: 26. Apr 2018, 20:52
Sollte wenn messbar sein.
Aber wahrscheinlicher eher die Einbildung.
TomGroove
Inventar
#14 erstellt: 26. Apr 2018, 23:50
Du liest schon mit ? Einfach mal die letzten Beiträge lesen...
AlexG1990
Inventar
#15 erstellt: 27. Apr 2018, 01:32

Das verlustbehaftete Streaming ab 256kB/s ist nicht das Qualitätskriterium, sondern das Pegelegalisieren per generischen Algorithmus mit einem Kompander (Kompressor und Expander in einem) der vorhanden kompletten Musikbibliothek des Streaminganbieters.

Und Spotify ist hier mit einem vergleichsweise intelligenten Kompander-Algorithmus qualitativ ziemlich weit vorne - Amazon und AppleMusic bilden hingegen qualitativ das absolute Schlusslicht.
Das hat, wie gesagt, rein gar nichts mit dem komprimierten Streaming ab 256kB/s und höher mehr zu tun!

"Kompander" ist hier der völlig falsche Begriff...sorry...

Mit dieser Lautstärke-Normalisation habe ich mich neulich auch mal beschäftigt!
Ich sammele meine Musik (die "Essentials") zwar immernoch "Offline" (bis 2017 per ...ähm ... Napster/Rhapsody-Abo+Tool), ab jetzt für 0815-Sachen per _guten_ Youtube-Rips, Amazon-MP3-Käufen, oder Spotify-Aufnahme)...

Aber ich habe es mit "Spotify Free" versucht (sogar die 160kBit/s OGG-Vorbis sind zumindest schon "ganz ordentlich").
Zumindest in der Desktop-Win32-Anwendung kann man den "Automatischen Lautstärke-Ausgleich" abschalten. Dieser soll ja angeblich auf (mittlerweile) -14 LUFS "normalisieren"...

("LUFS" ist jedem einigermaßen ein Begriff? Das ist so zusagen die "gehörte Durchschnitts-Lautstärke unter 0dBFS" - bei einem voll ausgesteuerten Sinus liegt die bei ca. -2,5 LUFS, bei hoch-komprimierter Brickwall-Musik bei ca. -5 bis -6 LUFS, und bei einem "Rechteck" nahe 0 LUFS...)


Ich habe einige Tracks mal per WASAPI-Loopback 1:1 digital mit Audacity von Spotify "aufgenommen":

Ist der "Lautstärkeausgleich" AUS, erhält man quasi 1:1 das unveränderte Original (abgesehen von der Vorbis-Kompression). Hart-limitierte "Loudness-War"-Songs kommen genau so raus, wie man das von den entsprechenden CD-Ripps auch kennt - sichtbar hart-limitierte "Bricketts" bis 0dBFS.
...und bei "alten" dynamischen 80er-Songs eben entsprechend leiser und dynamischer.
Es scheint, als werden die Original-Dateien (OGG) der Streams komplett unverändert vom CD-Master in die Datenbank importiert, und die "Normalisierung" erfolgt NUR bei der Wiedergabe im Player, bei aktiviertem Ausgleich.
(Alles was bei eingeschalteter Normalisierung an Sampling-Werten LEICHT "darüber hinaus" geht, sind legidlich Intersample-Overs)

Wenn ich nun die Normalisierung EINschalte, und Metallica oder die Chili-Peppers, und danach die Dire Straits abspiele, dann sehe ich, dass die hoch-komprimierten Titel _maximal_ um ca. -7dB reduziert werden (und entsprechend weniger, bei allem "dazwischen"), wobei Titel, die eine _niedrigere_ Loudness als der Zielwert haben, einfach unangetastet bleiben (also dann *irgendwann* trotz Ausgleich leiser sind als der Druchschnitt).
(Klar...würde man Titel mit noch niedrigerer Loudness "hoch-normalisieren", dann würde ja oft Clipping erfolgen...)
Stärker dynamik-komprimieren als bis auf -6 bis -5LUFS kann man auch kaum - das geht ja schon in Richtung "Rechteck".

Im Web ließt man hingegen, dass Spotify im letzten Jahr die Normalisierung von -11LUFS auf -14LUFS verringert hat (stimmt soweit ca.), aber dass "noch niedrigere" Original-Songs sogar "hoch-normalisiert" und gelimitet werden würden! Das konnte ich so nicht nachweisen...

Es war wie bei Youtube: Sobald eine Audiospur UNTER dem angepeilten Ziel-Wert liegt, bleibt sie unangetastet.(und ist entsprechend leiser).
Auch bei Youtube erfolgt die Normalisierung "nur" bei der Wiedergabe - lädt man das Video herunter, erhält man 1:1 die Original-Spur.
(Lässt sich am PC im Browser auch anzeigen, wie stark beim Abspielen "abgesenkt" wird, wenn man rechts auf das Video und auf "Statistiken für Nerds" klickt...)

...es handelt sich also um nichts anderes als ein "Replay-Gain", der nur bei der Wiedergabe in der entsprechenden App angewendet wird.

Alles in allem eine sinnvolle Sache, wobei ich dafür wäre, dass das auch in den Mobile-Apps deaktivierbar bleibt! Denn da fehlt es gerade bei Handys ab Werk (Analog-Out) an Pegel-Reserve (EU-Beschränkung).
(Die Mehrheit der Leute gehört eben nicht zu der Fraktion, die ihre Handys "rootet" und den Amp-Wert per Config-File auf das mögliche Hardware-Maximum von meist ca. 1V RMS @ 0dBFS einstellt).

Was das mobile Hören per Smartphone angeht:
Da hängt der Maximalpegel bei Kabel-Kopfhörern (Klinke) aus der Kombination von Hörer/Wirkungsgrad/Impedanz und Ausgangsspannung/Ausgangsimpedant ab, und bei Bluetooth-Hörern vom KH-Hersteller und dessen Amp/Hörer-Kombination ab...
Hier sollte _MIT_ Normalisierung immer ausreichend Pegelreserve vorhanden sein, um auch "ältere" Songs auf _ausreichende_ Laustärke zu bekommen - DANN gibt's auch MIT der Normalisierung keine Probleme!
(Was aber leider oft nicht der Fall ist...)

Bei Streaming über die HiFi-Anlage (egal ob "ganz easy" per Klinken-Cinch-Kabel, oder per BT-Adapter/Chromecast/*whatever* mit jeweils unterschiedlichem Ausgangspegel) spielt es kaum eine Rolle, da sind so hohe Pegel-Reservern vorhanden, man dreht halt einfach entsprechend laut auf...
Selbst ein "rein analoger" HiFi-Verstärker hat eine Eingangs-Empföndlichkeit von ca. 150mV für Vollaussteuerung - das heißt, selbst ein auf schwache 300mV limitieres Handy per Klinke-Cinch angeschlossen, PLUS ca. -6dB Normalisation von Spotify etc. reicht IMMERNOCH für Vollaussteuerung der Endstufe bei Maximal-Lautstärke aus...
(Nur bei vorhandener, nicht regelbarer Loudness-Funktion kann es Klang-Unterschiede geben...!)

"Alles in Allem" könnte die "standardmäßige" Normalisierung aber tatsächlich "helfen", um die Musik-Industrie langfristig wieder zu "dynamischeren" Produktionen wie in den 80ern zurück zu bewegen...
Nach dem Motto: "Wer schreit hat unrecht" (...hat meine Oma immer gesagt^^)


Mit der Daten-Kompression (Amazon: 320kBit/s MP3, Spotify: 160/320kBit/s Vorbis, Tidal-"HiFi": PCM 44/16 als FLAC) hat das jetzt alles nichts zu tun, und das sind auch alles Dimensionen, in denen im Normalfall keine Unterschied mehr wahrzunehmen sind...
(Ich persönlich gehöre da zu der Fraktion, der eine 192-320er-Lossless-File genauso viel Wert ist wie unkomprimiertes WAV/FLAC...weil's für mich einfach nicht mehr hörbar ist...folglich "egal"...)

------------------------

ERGÄNZUNG:

Auch interessant:

Was Youtube angeht...
da wird die "Normalisierung" in Windows (Desktop) via Web-Browser (egal welcher) immer durchgeführt (gibt auch keine Option es zu deaktivieren).
Bei Android wird die Normalisierung bei der Wiedergabe über den Browser (Chrome) NICHT durchgeführt, via Youtube-APP allerdings schon!
(Getestet via Klinke-Line-Out/Soundkarte...)
[Als Test diente "Nickelback - Song on Fire", ein bis ans Dynamik-Limit "hochgeprügelter" Brickwall-Song...(trotzdem gut^^) ]

Bei Spotify (zumindest in der "Free"-Version) lässt es sich via Android _nur_ über der Mobile-App abspielen, und da ist die Normalisierung IMMER AKTIV (finde jedenfalls keine Option zum ausschalten).
Per Desktop (Windows-Anwendung) ist sie deaktivierbar...


[Beitrag von AlexG1990 am 27. Apr 2018, 03:06 bearbeitet]
FarmerG
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 27. Apr 2018, 07:26
Viel geschrieben und aus dem Netz herausgesucht - trotzdem nicht korrekt.

Bevor Dein Wiedergabegerät bzw. Wiedergabe-App/-Software Replay-Gain (nicht immer nur optional) anwenden kann ist trotzdem die Musikbibliothek der Streaming-Anbieter schon per Kompander-Einsatz angeglichen worden.

Der Original-Artikel aus der ct ist schon ein wenig älter und das Heft liegt mir nicht mehr vor. Das war aber die aufändig recherchierteste Langzeitbetrachtung zu diesem Thema (incl. CD-Mastering und deren immer stärker „entdynamisierten“ und normalisierten Neuveröffentlichungen).

Habe im Netz aber auch etwas gefunden: Klick

Ein Teil aus dem Artikel:“Apple ist hier mit seinem „Masterd for Itunes“ nach vorne geprescht. Dabei geht es darum, das Master so angeliefert werden sollen, dass sie bestimmten Pegelvorgaben entsprechen. Auch Apple orientiert sich an der neuen Einheit LU und gibt -16LUFS mit einem Peakmaximum von -1dBFS vor. Begründet wird dies v. a. mit der Umwandlung der Wav-Dateien in das verlustbehaftete AAC-Format. Dabei würde durch die Einhaltung dieser Pegelvorgaben, die bestmögliche Umwandlung ermöglicht.

Erst danach hast Du Zuhause per Wiedergabesoftware bzw. -hardware mit (manchmal nur optionalen) Replay-Gain die Möglichkeit die Normalisierung zu erhöhen bzw. zu verschieben.
gapigen
Inventar
#17 erstellt: 27. Apr 2018, 14:31

onkel_böckes (Beitrag #13) schrieb:
Sollte wenn messbar sein. Aber wahrscheinlicher eher die Einbildung.


Ich muss nicht meine Hobbys durchmessen, um mir ein Bild zu machen. Ich bin mit Klangvergleichen jeglicher Art sehr vorsichtig. Nur, zwischen Spotify Premium und CD/Tidal höre ich einen Unterschied. Punkt.
AlexG1990
Inventar
#18 erstellt: 27. Apr 2018, 23:18

Viel geschrieben und aus dem Netz herausgesucht - trotzdem nicht korrekt.

Naja aus dem Netz rausgesucht hab ich da jetzt nicht so viel, nur das Spotify eben auf -14LUFS normalisiert.
An sonsten habe ich halt einfach selbst getestet...(kommt auch etwa hin).

Was genau ist nicht korrekt?


Bevor Dein Wiedergabegerät bzw. Wiedergabe-App/-Software Replay-Gain (nicht immer nur optional) anwenden kann ist trotzdem die Musikbibliothek der Streaming-Anbieter schon per Kompander-Einsatz angeglichen worden.

Also "Kompander" halte ich hier immernoch für das falsche Wort...(das kenne ich nur von analogen Noise-Reduction-Systemen á la Dolby... )

Natürlich können die Plattenfirmen jetzt 2 verschiedene Masters für CD und Streaming rausbringen, aber (ich schätze mal schwer) die überwiegende Mehrheit stützt sich (nach wie vor) auf 1 digitales Master.

...und das wird, egal ob direkt (lossless) angeliefert (oder von CD gerippt^^) 1:1 unverändert auf Lossy-Datenbankformat komprimiert (OGG, AAC, WMA, ...*whatever*).
(Vielleicht wird es vor der Lossy-Encodierung noch um -1dB abgesenkt, ist ja relativ irrelevat. Das wurde auch damals für MP3 schon empfohlen, damit durch das Encoding keine Spitzen "weg-clippen". Hier egal...)

Und ja, wenn ich z.B. auf Amazon einen der "Hot-Mastered-Tracks" als MP3 kaufe und mir die im Wave-Editor anschaue, sieht die ganz genauso aus wie von CD gerippt - hart limitiert und bis 0dBFS hochgezogen. So wie man das seit 20 Jahren kennt.
Wenn ich bei Youtube die Tonspur runterlade und sie mir anschaue, genau das selbe. "Original" eben...
Ebenfalls so bei Spotify mit ausgeschalteter Normalisierung per Loopback 1:1 aufgenommen - das selbe.

Wenn ich nun sowas wie "ReplayGain" über meine Offline-MP3-Sammlung oder beim CD-rippen drüberlaufen lasse, wird dabei ebenfalls genau GAR NICHTS an den Audio-Daten "rum-normalisiert":
Das Tool analysiert lediglich die durchschnittliche Loudness, und legt den gemessenen Wert in den ID3-Tags ab - ist lediglich eine "Info" in Form eines gemessenen Zahlenwertes. Ob, und wenn ja wie das dann beim Abspielen normalisiert wird, hängt allein von der verwendeten Player-Software bei der Wiedergabe ab.

...und genauso dürfte es meiner vagen Erkenntnisse nach auch bei Spotify/Youtube/usw. sein. Die gestreamten Audio-Daten sind "Original", und bei eingeschalteter Normalisierung wird der jeweilige Song beim Live-Abspielen innerhalb der Streaming-Software eben einfach um die Differenz zwischen Loudness-Tag und Soll-Wert "leiser gedreht"...(genauso wie wenn man im VLC-Player/Media-Player den internen Regler runterzieht)
(Zumindest sehe ich GENAU DAS, wenn ich verschieden-laute Tracks mit eingeschalteter Normalisierung hintereinander aufnehme. Bei den lauten Tracks "kommt" da "obendrüber" nichts "neues" mehr (woher auch?) - die "Bricketts" bleiben wie sie sind - werden eben einfach nur leiser gemacht...

Ich gehe auch mal davon aus, dass wenn du bei iTunes einen Song als Download KAUFST, dieser auch original "bis oben hin" (oder -1dB "Luft") ausgesteuert ist, und die Normalisierung nur die Live-Wiedergabe per Stream-App betrifft.

Da dieses Feature in den Stream-Apps eben meist standardmäßig an ist, oder sich gar nicht abschalten lässt, kann man eben davon ausgehen dass die "überwiegende Mehrheit" mit eingeschalteter Normalisierung hört...
Und genau das meinte ich (nicht nur ich - es ist einfach "logisch"), könnte die Mastering-Ingenieure eben langfristig wieder dazu veranlassen die Musik wieder dynamischer zu mastern, weil hohe Loudness/Kompression einfach (bei 95% der Hörer) "nichts mehr ausrichtet"...
Egal ob die wieder dynamischeren Masterings dann nachher als Stream, CD, Vinyl oder sonstwas gehört werden...

...und DIE Entwicklung wäre ja durchaus schön!


Nebenbei (schon öfter mal erwähnt):
Es hat auch seinen Grund, warum digitale HiFi-Geräte (CD, DVD, MD, ...) am Analog-Ausgang so "hohe" 2V RMS (bei 0dBFS) ausgeben:
Alte Tapedecks und Tuner bringen meist ca. 500mV bei "0dB", drüber ist "Headroom".
...und für "Digital" waren ursprünglich mal +12dB "Headroom" vorgesehen (was wieder 500mV bei dann -12dBFS ergibt).
Hat sich nur nie jemand dran gehalten...

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Und wahrscheinlich würde ein klanglicher Vorteil ohnehin spätestens durch meine rein analoge Anlage wieder gefressen werden...

What? Was ist eine "digitale" und eine "analoge" Anlage?
Bei nem "digitalen" AVR per Toslink/HDMI sitzt der D/A-Wandler halt im Verstärker - und per Klinke-Cinch vom Chromecast eben in diesem. Unterschied??
(Ein Chip so groß wie der kleine Fingernagel...und tut's zu 100%...)


Ich muss nicht meine Hobbys durchmessen, um mir ein Bild zu machen. Ich bin mit Klangvergleichen jeglicher Art sehr vorsichtig. Nur, zwischen Spotify Premium und CD/Tidal höre ich einen Unterschied. Punkt.

Ist doch OK!
Ist doch völlig egal, ob es nun (ohne zu messen!) Einbildung ist, oder du _tatsächlich_ ein Gehör hast, was übersensibel auf die Maskierungsartefakte von Lossless-Audio reagiert...
Dann nimm halt einfach Tidal...


[Beitrag von AlexG1990 am 27. Apr 2018, 23:37 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#19 erstellt: 29. Apr 2018, 01:37
Hier gerade nochmal "verbildlicht" was ich geschrieben hatte:

Beispiel-Song: Roxette - It just happens (2016)
(bis zum Limit "über-mastered")

Lautstärke_Streaming

...aufgenommen 1:1 per WASAPI-Loopback.

Vorne ist Youtube, in der Mitte Spotify MIT Normalisierung, und hinten nochmal Spotify OHNE Normalisierung.

Kommt also alles vom originalen "Hot-Master" und wird beim Abspielen einfach nur "runtergeschraubt".

Die leichte "Heckenbildung" in der Mitte bei Spotify sind nur die "Overs" durch die OGG-Codierung (genauso wie bei MP3/AAC auch).
Die werden nämlich erst dann "sichtbar", wenn man *entweder* vorher 1-3dB absenken *würde*, oder eben auch nachher (!), wenn man z.B. mit Audacity als Float-32-Bit (!) vom Decoder importiert, und anschließend etwas runterzieht (z.B. mit der integrierten 100%-Normalisierung, die dann einen kleinen negativ-Wert vorschlägt). Das macht Spotify halt beim "leiser drehen"...
Diese Overs entstehen auch nur dann nennenswert, wenn man den Encodern eben solches Hard-Limit/Clipping-Material zu fressen gibt.
Aber alles in allem nicht groß der Rede Wert...


Über Tidal-"HiFi" (FLAC) kommt dann wohl genau das Gleiche Brickett (wie als WAV von CD), und dadurch nur ohne Kompression (und ohne leichte Compression-Overs)...sonst nix...
gapigen
Inventar
#20 erstellt: 29. Apr 2018, 09:07

Ist doch OK!




Ist doch völlig egal, ob es nun (ohne zu messen!) Einbildung ist, oder du _tatsächlich_ ein Gehör hast, was übersensibel auf die Maskierungsartefakte von Lossless-Audio reagiert...
Dann nimm halt einfach Tidal...


Ne, ich glaube eher ein normales Gehör zu haben, und das auch noch ungeschult. Zugegebenmaßen habe ich Deine letzten Posts nur überflogen (wir waren gestern mit Nachbarn unterwegs ...) Du hast Dir ja viel Mühe gemacht.
Ich kann jetzt nur nicht erkennen, dass Spotify und Tidal gleich klingen.
AlexG1990
Inventar
#21 erstellt: 30. Apr 2018, 02:55
Hab mir mal ein "Tidal HiFi"-Testabo gemacht (kann ich ja mal mit rumspielen und innerhalb 4 Wochen wieder "weg schießen"...

Tidal soll ja (angeblich) auch auf -14LUFS normalisieren (abschaltbar). Jedenfalls in der Win32-Desktop-Anwendung wird allerdings GAR NICHTS normalisiert (alles 1:1), und ich finde auch keine Option, es zu aktivieren...

Hier 2 Songs per Loopback von der Tidal Desktop-Anwendung aufgenommen:
1. Song: "Roxette - It just happens" (hatten wir oben schon)
2. Song: "Bap - Verdamp lang her"

Tidal_Desktop_Roxette_Bap

...man sieht, dass schlicht gar nichts normalisiert wird.
(ohne es getestet zu haben, kann das natürlich in der Android-/iOS-/Windows-App oder Browser wieder anders sein...)

Allerdings konnte ich relativ sicher beweisen (Spektrogramm + Stereo-Differenz-Signal abhören!), dass man bei der "HiFi"-Einstellung bei Tidal (die beiden höchsten Optionen) tatsächlich Lossless-FLAC bekommt - also 1:1 das, was auch auf der CD drauf ist.
(Wie viel einem das im Vergleich zu 320kBit/s OGG/AAC tatsächlich "Wert" ist darf dann wieder jeder für sich selbst entscheiden.)



Ich kann jetzt nur nicht erkennen, dass Spotify und Tidal gleich klingen.

Das hatte ich hier auch nicht "bewiesen".
Allerdings kann ich auch nicht behaupten, dass sie unterschiedlich klingen!

Habe verglichen (gut, das ist dieser hartkomprimierte Bricket-Song vielliecht jetzt auch nicht ideal, aber in den leiseren Passagen gehts...):

Vergleich_Tidal(Lossless)_Spotify(160kBits)

Oben: Tidal (Lossless)
Unten: Spotify (160kBit/s OGG)

Ich konnte jetzt auf Kopfhörer beim hin--und-her-schalten in Audacity so "auf die Schnelle" absolut keinen Unterschied zwischen den beiden ausmachen! Die Wave-Form zeigt auch sehr gut, dass es definitv "die selbe Quelle" ist.

Bei ganz kritischen Stellen wird man die 160kBit/s von Spotify-Free wohl bestimmt heraushören können, joa. Wenn ich das Stereo-Differenzsignal (!) abhöre, höre ich auch klar die OGG-Kompression (Vorbis).
Bei 320kBit/s (Premium) dürfte sich das aber dann wohl zu 99% relativieren...
"An sonsten" (abgesehen von dem Lossy-Codec) gibt es keine Unterschiede (ausgenommen vielleicht "Special-Master" oder so...).

...und damit wäre (für mich persönlich!) der Drops auch schon gelutscht (mir Wurst, bzw. kommt einfach auf das Interface des Dienstes an).

PS.: Deezer soll wohl auch bald Lossless-Streaming anbieten...

-------------------------------------------------

Und hier noch was zu der Spotify-Lautstärke-Nomalisierung (zum Vergleichen mit Tidal oben hatte ich das abgeschaltet):

Spotify normalisiert tatsächlich auch HOCH (!), wenn die Loudness der Tracks _geringer_ als der Ziel-Wert (-14LUFS) ist!

Siehe 2 Songs hier - vorne OHNE Normalisierung (also 1:1), und hinten MIT Normalisierung:

Spotify_Normalisierung_PLUS

Oben: "Bap - Verdamp lang her" (mit / ohne Normalisierung)
Unten: "Ulla Meinecke - Die Tänzerin" (mit / ohne Normalisierung)

Man sieht, dass beide Songs, die beide UNTER -14LUFS liegen (unabhängig davon, dass die Spitzen im Original nichtmal bis 0dBFS gehen), sogar HOCH-normalisiert werden.

Da die Songs nichtmal annähernd bis 0dBFS ausgesteuert sind (das sind noch Produktionen, die sich an den 500mV/-12dBFS-Richtpegel der CD halten!), ist es ja auch kein Problem, sie verlustfrei lauter zu machen!
Es bleiben bei beiden immernoch 1dB Luft (Max.-Pegel nach Normalisierung bei ca. -1dBFS).

Was Spotify allerdings bei den ganz wenigen, noch dynamischeren Tracks macht, wenn dieser niedriger als -14LUFS liegt, aber einen Spitzenpegel besitzt, der bereits näher an 0dBFS liegt als er lauter gemacht werden müsste, wäre noch nicht geklärt
(Da fehlt es mir einfach an einem Beispiel-Track!)


(Kleiner Spaß am Rande: Selbst für diese dynamischen alten Produktionen reicht der Dynamik-Umfang einer Typ1-Kassette ohne Dolby noch locker aus... )


[Beitrag von AlexG1990 am 30. Apr 2018, 03:01 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#22 erstellt: 30. Apr 2018, 03:32
...ERGÄNZUNG:

Und ja, via Android-App "normalisiert" Tidal auch.
Via Desktop-Anwendung und via Browser allerdings nicht.

Außerdem scheint Tidal (Android) im Gegensatz zu Spotify bei "noch leiseren" Titeln nicht "nach oben" zu normalisierten. Das bleibt dann wie es ist...

--------------------------

Und noch eine Sache, die zu "Klangunterschieden" führen kann:

Wenn ein Verstärker mit eingeschalteter Loudness-Funktion (hat jetzt nichts direkt mit der "Loudness" von Titeln zu tun) verwendet wird, kann es zu unterschiedlich starker Bass-Anhebung kommen, wenn unterschiedliche Eingangsquellen verwendet werden.

Die Pegel-Unterschiede können gravierend sein:
Vom begrenzten Smartphone per Klinke-Anschluss, was schwache 300mV liefert, über Gadgets wie "Chromecast" oder PC-Soundkarten (meist 1,1V), bis hin zu 2V bei HiFi-/Netzwerkplay-Komponenten...
Dazu kommen bei Streaming eben noch die verschiedenen Normalisierungen oder nicht...

Diese Unterschiede werden dann einfach mit dem Lautstärkeregler ausgegelichen, und das hat Einfluss auf den Klang bei einer (unter Umständen eingeschalteten) Loudness-Funktion am Verstärker...

Nehmen wir mal den "Worst Case" - ein enorm komprimierter "Brikett-Song" mit -5LUFS, der:
a) ohne Streaming-Normalisierung über einen HiFi-Player mit 2V RMS wiedergegeben wird, oder
b) mit Streaming-Normalisierung über ein Handy per Klinke mit schwachem 300mV Ausgang (wovon nach der Normalisierung noch ca. 150mV übrigbleiben...)

...das wäre dann ein Pegel-Unterschied von ca. 24dB !!
(bei eingeschalteter Loundess am Amp wäre der Unterschied gravierend!)


[Beitrag von AlexG1990 am 30. Apr 2018, 03:54 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#23 erstellt: 30. Apr 2018, 07:07
Moin AlexG1990, Du hast Dir viel Mühe gemacht, dafür allein

Für mich halte ich fest, dass es zwischen Tidal und Spotify 160kBit/sec im wahrsten Sinne des Wortes sichtbare Unterschiede gibt. Interessant wäre auch Spotify in der höchsten Qualität zum Vergleich gewesen.
Rico_Seifert
Inventar
#24 erstellt: 30. Apr 2018, 09:04
Hallo,
mich würde ja mal die Aussagekraft deiner Messprotokolle beim direkten Vergleich zwischen Tidal und Qobuz (gibts auch im Probeabo) interessieren.
Subjektiv empfunden klingt Qobuz anders, feiner, heller, schmeichlerischer bei Klassik/Jazz.
Tidal hingegen , saftiger mit mehr Bassdruck bei Rock/Metal.
Ist für mich (und auch andere hier im Forum) bei jedem Titel hörbar.

vg Rico
onkel_böckes
Inventar
#25 erstellt: 30. Apr 2018, 10:08
Oh jee die Vorhang Fällt Fraktion.

Ich hab Spotify als Premium über den Avr mit Integriert Spotify.
Den mag ich sehen der da egal ob zwischen Cd oder Streamigdienst nen unterschied ausmacht.
Wenn Alex G hier schon messtechnisch mit dem kostenlosen Spoti nix hörbares feststellen kann.
Danke Alex für deine Berichte.

Und die Goldohren dürfen weiter der Einbildung erliegen.
Aber vieleicht liegt es auch an meinen schlechten Lautsprechern das ich nix hören kann.
gapigen
Inventar
#26 erstellt: 30. Apr 2018, 10:23

Ich hab Spotify als Premium über den Avr mit Integriert Spotify.

Das erklärt mir schon einmal Deine Motivation für Deine kommenden Zeilen


Den mag ich sehen der da egal ob zwischen Cd oder Streamigdienst nen unterschied ausmacht.
Wenn Alex G hier schon messtechnisch mit dem kostenlosen Spoti nix hörbares feststellen kann.
Danke Alex für deine Berichte.

Und die Goldohren dürfen weiter der Einbildung erliegen.

Du schreibst, dass alle Streaming-Dienste gleich und gleich im Verhältnis zur CD klingen. Das lasse ich - auch als Holzohr - mal für sich stehen.
Rico_Seifert
Inventar
#27 erstellt: 30. Apr 2018, 11:15

onkel_böckes (Beitrag #25) schrieb:


Und die Goldohren dürfen weiter der Einbildung erliegen.
Aber vieleicht liegt es auch an meinen schlechten Lautsprechern das ich nix hören kann. :*


Der Unterschied Qobuz/Tidal (nicht besser/schlechter) ist selbst noch an Hausmannskost-Kopfhören hörbar.
eventuell hilft auch diesKlick

vg Rico


[Beitrag von Rico_Seifert am 30. Apr 2018, 11:19 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#28 erstellt: 30. Apr 2018, 12:31

Der Unterschied Qobuz/Tidal (nicht besser/schlechter) ist selbst noch an Hausmannskost-Kopfhören hörbar.

hm, wenn Qobuz und Tidal unterschiedlich klingen und beide verlustfrei als flac vorliegen, dann ist flac doch nicht verlustfrei? Da passt was nicht...
FarmerG
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 30. Apr 2018, 13:10
Vielleicht den Thread nochmal von Anfang an lesen?

Ab spätestens 256kB/s ist ein mess- oder hörbarer Unterschied durch die datenreduzierende Kompression des Streams nicht mehr nachzuweisen.
Der Unterschied liegt im vorliegenden Master innerhalb der Musikbilbiothek des Streaminganbieters, auch wenn andere was anderes behaupten!
Und das ist nicht auf meinem Mist gewachsen sondern von einer Fachzeitschrift (ct) über mehrere Jahre hinweg von einem Redakteur beobachtet und bewertet worden (und das mit aufwändigeren Mitteln als in den hier geposteten extrem gestauchten Signalverlaufsgrafiken zu sehen).
Rico_Seifert
Inventar
#30 erstellt: 30. Apr 2018, 14:14
Master & Stream Identisch
Klingt trotzdem Unterschiedlich (je nach persönlichem Geschmack besser/schlechter)
Dann liegst halt am sounding der jeweiligen Abspielsoftware , App

vg Rico
FarmerG
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 30. Apr 2018, 17:26
Woher willst Du denn wissen, dass die die in den jeweiligen Musikbibliotheken von Qobuz und Tidal abgelegten Masterfiles identisch sind???
Dann lies den Thread nochmal von Anfang an durch ...
Rico_Seifert
Inventar
#32 erstellt: 30. Apr 2018, 18:09

FarmerG (Beitrag #31) schrieb:
Woher willst Du denn wissen, dass die die in den jeweiligen Musikbibliotheken von Qobuz und Tidal abgelegten Masterfiles identisch sind???

Kann ich natürlich nicht wissen.
Meine Überlegung war, beide Streamen losslees,sollte ja dann identisch klingen, trotzdem kommt es zu hörbaren feinen Unterschieden.
Gerade bei Qobuz , mit Anspruch auf hohe Qualität und audiophile Hörerschaft , könnte ich mir gut vorstellen das leicht nachgedrückt (gesoundet)wird.(was ja nichts schlimmes ist).
Ich kann den Unterschied Tidal/Qobuz mit meinem MDR-Z7 plus pha-3 im direkten Vergleich hören.
Ob ichs blind auseinanderhalten kann, weiß nicht.
War halt nur so eine Überlegung von mir.

vg Rico
AlexG1990
Inventar
#33 erstellt: 30. Apr 2018, 19:45

Für mich halte ich fest, dass es zwischen Tidal und Spotify 160kBit/sec im wahrsten Sinne des Wortes sichtbare Unterschiede gibt.

Ja, "sichtbar" im Wave-Graphen. Ist auch logisch, da "Lossless vs. OGG". Ob "hörbar" ist ne andere Frage.
Spotify Premium (320-OGG) kann ich kostenlos gerade nicht mehr testen.


mich würde ja mal die Aussagekraft deiner Messprotokolle beim direkten Vergleich zwischen Tidal und Qobuz (gibts auch im Probeabo) interessieren.

Da melde ich mich jetzt nicht auch noch an...
Ich habe ja (außer bei der Normalisierung) eigentlich gar nichts "gemessen", nur parallel ("nicht-blind") hin und her geschaltet.
Die Signal-Differenz bei komprimierten Streams übereinanderzulegen ist eh völliger Quatsch - da gibt es dann IMMER geringe (bestenfalls unhörbare) Unterschiede durch die Komprimierung, ganz normal.
Bei Lossless würde das Sinn machen! (Oder eben auch nicht, wenn die Differenz NULL ist...)

Wenn BEIDE Lossless streamen, _darf_ es keine Unterschied geben.
DAS kann doch JEDER jetzt selbst mal vergleichen:
1x Tidal-Lossless und 1x Quobuz-Lossless (jeweils ohne Normalisierung) am Desktop abspielen, und mit Audacity aufnehmen (WASAPI, Ausgabegerät, Loopback).
Und dann in beide Aufnahmen ganz stark "rein-zoomen" und Sample-Genau(!) übereinander schieben.
Dann die Differenz bilden (eine Spur invertieren und beide mischen).
Da sollte dann NULL (Stille) bei rauskommen...

D'accord !


Master & Stream Identisch
Klingt trotzdem Unterschiedlich (je nach persönlichem Geschmack besser/schlechter)
Dann liegst halt am sounding der jeweiligen Abspielsoftware , App

Dann mache einen Vergleich per Loopback-Aufnahme!

Wenn die App "gesoundet" ist, würdest du das dabei mit-aufnehmen. Wenn die Streams identisch sind, würdest du das auch belegen können.

Und *wenn* sie identisch sind, dann kommt auch am Audioausgang exakt das selbe heraus...


Ob ichs blind auseinanderhalten kann, weiß nicht.

Das könntest du dann AUCH testen, wenn du die beiden Loopback-Aufnahmen als WAV abspeicherst und einen ABX-Test (gibt ja ne extra Software dafür) damit fährst...
(Lohnt sich aber nur, wenn die Signal-Differenz der beiden nicht vorher schon Null ist)


PS.:
An sonsten halte ich (persönlich) nicht viel von diesem ganzen "Klang-Voodoo".

Die Streaming-Dienste sind eigentlich nichts anderes als "Hoster" von (verlustbehaftet oder verlustfrei encodierten) Audio-Files, die du "live" abspielen kannst...

Ein Audio-File wird auch nicht schlechter, wenn ich es von hier per E-Mail nach USA schicke, es dort jemand per Whatsapp nach Australien weiterleitet, es dort jemand auf 10 Disketten verteilt speichert, nach Indien schickt, dort einer auf CD brennt, und die in Schweden wieder auf Spotify gestellt wird...^^
"Digital" eben...

Wenn ich selbst was encodiere, setze ich bei hohen Bitraten meist immernoch auf MP3. Ab 192kBit/s aufwärts geben und nehmen sich die Codecs nicht mehr wirklich viel. Die großen Unterschiede liegen bei 160kBits ABWÄRTS...
Und Spotify hat schon seinen guten Grund warum es auf OGG-"Vorbis" setzt: Freier Codec, ohne Lizenzen, und qualitativ ganz vorne mit dabei! Der ist zu unrecht wenig verbreitet und schwer unterschätzt. (OPUS soll noch besser sein - eber eher bei kleinen Bitraten).


[Beitrag von AlexG1990 am 30. Apr 2018, 22:56 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#34 erstellt: 02. Mai 2018, 11:11

gapigen (Beitrag #26) schrieb:

Ich hab Spotify als Premium über den Avr mit Integriert Spotify.

Das erklärt mir schon einmal Deine Motivation für Deine kommenden Zeilen


Den mag ich sehen der da egal ob zwischen Cd oder Streamigdienst nen unterschied ausmacht.
Wenn Alex G hier schon messtechnisch mit dem kostenlosen Spoti nix hörbares feststellen kann.
Danke Alex für deine Berichte.

Und die Goldohren dürfen weiter der Einbildung erliegen.

Du schreibst, dass alle Streaming-Dienste gleich und gleich im Verhältnis zur CD klingen. Das lasse ich - auch als Holzohr - mal für sich stehen.


da ist halt der Wunsch der Vater des Gedankens beim Onkel. Wenn man schon Spotify auf dem AVR hat, muss das ja genauso klingen, sonst wird es ja doch noch teurer,
onkel_böckes
Inventar
#35 erstellt: 02. Mai 2018, 11:46
Auf soll das jetzt wieder ne Anspielung?
Was wird den teurer?
TomGroove
Inventar
#36 erstellt: 02. Mai 2018, 13:41
such es Dir raus: Abo mit Tidal, CD's kaufen, besseres Equipment.
onkel_böckes
Inventar
#37 erstellt: 02. Mai 2018, 14:27
Okay kann ich nicht nachvollziehen.
Der Sinn deiner Aussage erschließt sich mir nicht.
Und besseres Equipment ist kaum möglich, nur noch Raumakustik verbessern und nen besseres Einmesssystem.

Komisch das solch Anspielungen von Leuten kommen die da wenig zu bieten haben, aber die flöhe husten hören.
TomGroove
Inventar
#38 erstellt: 02. Mai 2018, 14:44
Nö, Du willst es nicht verstehen, im Übrigen kannst Du null mein Equipment beurteilen. Aber da Du sowieso hier nur rumtrollst, ist die Diskussion mit Dir hiermit für mich beendet,
onkel_böckes
Inventar
#39 erstellt: 02. Mai 2018, 14:57
Wer hier trollt ist fraglich.

Und woher willst mein Equipment beurteilen können?
gapigen
Inventar
#40 erstellt: 02. Mai 2018, 17:08

onkel_böckes (Beitrag #39) schrieb:
Wer hier trollt ist fraglich.

Und woher willst mein Equipment beurteilen können?


Naja, Du schreibst:

Und besseres Equipment ist kaum möglich,


Das kommt für mich schon komisch rüber.

Ein Blick auf Deine Anlage legt die Vermutung nahe, dass Du die Konkursmasse eines Elektronik-Ladens aufgekauft hast. Wenn es nur um Menge geht, dann ist das schon beeindruckend. Aber viel hilft eben nicht immer viel.
ingo74
Inventar
#41 erstellt: 02. Mai 2018, 17:17
gapigen - die Diskussion würde ich nicht führen, zum einen ist Michaels Equipment schwer bis kaum zu toppen und zum anderen ist das hier Fehl am Platz
Ansonsten trifft hier wie immer Technik auf Glaube und die eine Seite wird die andere nie überzeugen können...
KarstenL
Inventar
#42 erstellt: 02. Mai 2018, 17:32

wernerwerner (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen,

auch wenn das Thema nicht neu ist: Nach wie vor bin ich verunsichert, ob mir bei dem genutzten Spotify Premium klanglich etwas verloren geht oder nicht.

Gibt es aktuelle Erfahrungen beim Klangvergleich zwischen Spotify und Tidal HiFi?

Meine Anlage ist eher solide Hausmannskost, als da wären:

* Verstärker Yamaha R-S 700
* CD-Player Yamaha CD S 300
* Boxen Magnat Vector 77
* KH AKG Kopfhörer 701

Spotify wird per Tablet und Chromecast Audio, manchmal auch per Bluetooth-Adapter, übertragen.

Vielen Dank für eure Erfahrungen!


keine Ahung, ob du noch mitliest....?

Sorry, bei der Auswahl deiner Lautsprecher wirst du wohl keinen Unterschied hören (bitte nicht persönlich nehmen).

Die Raumakustik spielt natürlich auch noch eine Rolle.

Was MICH bei deiner Kombi und MEINER Musik stören würde wäre der Chromecast.
Der kann bei Spotify kein gapless.
Daher würde ich diesen durch einen ersetzen, der das kann.
Hängt aber auch von der Musikrichtung ab.
wernerwerner
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 11. Mai 2018, 16:16
So, habe inzwischen den Chromecast Audio durch einen Netzwerkplayer (Yamaha NP_S 303) ersetzt und bin soweit sehr zufrieden .

Und ja, aus der Expertendiskussion um Spotify vs. Vidal hatte ich mich zwischenzeitlich wegen Unverständlichkeit (für mich) verabschiedet...

Leider ist ein neues Problem aufgetreten: Die Bluetooth-Verbindung zwischen meinem Tablet und meinem Smartphone ist sehr schlecht (Ruckeln, Aussetzer pp.). Beide Geräte dürften mit dem BT-Standard des Yamaha (4.0) eigentlich keine Probleme haben. Jedenfalls war die BT-Verbindung mittels handelsüblichem BT-Adapter völlig problemlos. Firmware ist bei allen Geräten auf dem neuesten Stand.

Hat jemand eine Erklärung oder einen guten Tipp parat? Oder ist der Netzwerkplayer evtl. einfach nur defekt?

Vielen Dank im voraus!
Rico_Seifert
Inventar
#44 erstellt: 11. Mai 2018, 18:00
Bluetooth und Wlan (vom Netzwerkplayer) senden wahrscheinlich auf der selben Frequenz(2,4Ghz)das verursacht Konflikte.
Dasselbe Problem tritt meist auch beim Wlan Streaming am Streichelphone unter der Benutzung eines Bluetooth-Kopfhörer auf.
Den Yamaha ins 5 Ghz wlan zwingen könnte helfen.
wernerwerner
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 11. Mai 2018, 18:15
Vielen Dank, aber wie genau zwinge in den Yamaha ins 5 GHz.-Netz???? Habe leider keinen Schimmer davon...
gapigen
Inventar
#46 erstellt: 11. Mai 2018, 18:29

Vielen Dank, aber wie genau zwinge in den Yamaha ins 5 GHz.-Netz???? Habe leider keinen Schimmer davon...

Grundsätzlich so, dass Du einen Router hast, der ein entsprechendes 5GHz WLAN bereitstellt und Du dieses am AVR in den WLAN-Einstellungen auswählst.
Rico_Seifert
Inventar
#47 erstellt: 11. Mai 2018, 18:30
Im Router-Menü ein Gast-Wlan nur für den Yamaha einrichten. Kann der Yamaha 5 Ghz?
Probeweise kannst ja mal das wlan abschalten und ein Netzwerkkabel anschließen.

Dein vorheriger Chromcast Audio wählte sich selbstätig in das 5 Ghz Netz ein (den habe ich nämlich selbst)
distain
Inventar
#48 erstellt: 11. Mai 2018, 19:24
Ich habe jetzt den Test zwischen Spotify Premium und Tidal HiFi für mich durchgeführt.
Fazit: meine Lautsprecher Focal Sopra 2 sind qualitativ nicht ausreichend, um einen erhörbaren Unterschied zu erkennen und diesen hätte ich mir absolut gewünscht!
Rico_Seifert
Inventar
#49 erstellt: 11. Mai 2018, 19:33
Habe jetzt mal nach längerer Abstinenz meinen Chromcast-Audio angeworfen . Die Übergabe vom Streichelphone zum Chromcast klappt doch spielend.(Tidal)
Kann nicht verstehen warum man den weggeben muß.Mit toslink zum AVR klingt doch ordentlich.
Rico_Seifert
Inventar
#50 erstellt: 11. Mai 2018, 19:48

distain (Beitrag #48) schrieb:
Ich habe jetzt den Test zwischen Spotify Premium und Tidal HiFi für mich durchgeführt.
Fazit: meine Lautsprecher Focal Sopra 2 sind qualitativ nicht ausreichend,

hättest die roten kaufen müssen
distain
Inventar
#51 erstellt: 11. Mai 2018, 22:31
Abgesehen von roten Sopras - einfach gefragt: woran liegt es, dass der messbaren Mehrwert der Auflösung so unterschiedlich akustisch wahrgenommen wird? Oder liegt es doch am Naim Nova ?
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