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Umfrage
Wird sich Vinyl in Zukunft am Markt noch behaupten?
1. Ja (81.2 %, 164 Stimmen)
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Wird sich Vinyl in Zukunft am Markt noch behaupten?

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Inventar
#51 erstellt: 07. Dez 2009, 20:51

distain schrieb:
Was sagt man dazu: wenn man keine Ahnung hat, dann lieber mal die Fr... halten!


Worauf bezieht sich denn Deine äußerst qualifizierte Meldung?

LG, Ivo

P.S.: Ein Hinweis - in Deiner Signatur muss es korrekt heißen "Es gibt keinen Weg zurück"
Bunbury
Stammgast
#52 erstellt: 07. Dez 2009, 20:57
Nein, es müsste heißen "Es gibt kein' Weg zurück." Das ist ein Liedtextschnipsel, da ist gewisse künstlerische Freiheit legitim, wenn das Versmaß stimmen muss.
distain
Inventar
#53 erstellt: 07. Dez 2009, 20:57
bezieht sich auf die Bekannten von Detlef!

..dann höre dir Wolfsheim an, dann weißt du was ich mit der Signature meine...!

Vielen Dank für deine angewandte Kritik, welche du fast bei jeden Beitrag hier anwenden kannst, außer bei dir natürlich !
distain
Inventar
#54 erstellt: 07. Dez 2009, 20:58
So Ivo, Bunbury hat es dir sehr qualifiziert erklärt!
zetlok
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 07. Dez 2009, 21:09
@ MikeDo

sei gegrüßt mein alter Lehrmeister

Da hast du natürlich recht, wenns die Platten nicht mehr "Neu" verfügbar sind und man sie trotzdem unbedingt haben will, hat man eben keine andere Wahl als gebraucht zu kaufen.
Mit Waschmaschine etc. kann man sicher was rausholen, vorausgesetzt die Handhabung des Erstbesitzers war einigermaßen pfleglich.


Gruß
Skantz
Stammgast
#56 erstellt: 07. Dez 2009, 21:12
Wurde ja schon viel gesagt, hier auch mal mein Fazit:

Der LP traue ich als einzigem Medium zu, noch einen Nischenmarkt für physische Medien zu etablieren, respektive diesen länger zu behalten.

M.E. hat Vinyl die richtige Mischung aus "Schrulligkeit" (analog, mechanische Abtastung), Kultfaktor ( Anfänge der Clubkultur) und immer noch entsprechender Marktpräsenz.
Für mich persönlich kommt auch noch der irrationale Punkt dazu, dass ich gerne noch die Möglichkeit einer analogen Kette habe möchte. Da gibt's dann aus meiner Sicht nicht mehr viele ernstzunehmende Alternativen.


CD/DVD und auch BD wird über kurz oder lang sicher von Online- und Download-Angeboten verdrängt werden.
DVD-A und SACD waren ja immer schon für den "Enthusiasten", also de facto unbedeutend und wer weint heute schon DAT, DCC oder MD hinterher (ok, ok, ich weiß auch da finden sich welche).

Denke also, Vinyl wird mehr oder minder seine Nische behalten, der Markt für Tonträger wird aber seine Bedeutung für die Masse irgendwann komplett verlieren.
Dass z.B. CD dann einen ähnlich großen Liebhaberkreis wie heute die LP finden wird, scheint mir nicht absehbar.
Papa_San
Inventar
#57 erstellt: 07. Dez 2009, 21:38

MikeDo schrieb:

Allerdings habe ich auch viele gebrauchte Jazzplatten dabei, weil es sie schlicht neu nicht mehr gibt. Also muss man bei einigen LP auf Gebrauchtmaterial zurückgreifen.



Moin

in der Regel sind die gebrauchten Jazzplatten aber auch in einem sehr guten Zustand. Da kann man gerne zugreifen.

Bei AC/DC,Genesis;Supertramp und anderen alten Kassenhauern sieht das leider ein bisschen anders aus.

Gruß Siggi
rorenoren
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 07. Dez 2009, 21:39
Moin,

meine Güte, habt ihr viele Beiträge geschrieben.....

Alles gelesen, 35 waren´s, glaube ich.

@a.j.h. :

Dass im Studio mit höherer Auflösung gemastert/gemischt wird, ist klar.

Ich denke aber, dass für die LP keine anderen Auflösungen verwendet werden als für die CD.

Das erschwert das Schneiden/Pressen evtl. unnötig.

Es muss ja zum Schneiden sowieso die RIAA Kurve erzeugt werden.
(dürfte die Schneidmaschine machen)

Da denke ich, dass bequemerweise das selbe Master verwendet wird wie für die CD, evtl. sogar noch stärker beschnitten und dynamikreduziert.
(Kompression)

Natürlich wird es Studios geben, die wirklich mit höchster Qualität arbeiten.

"Mainstream" dürfte aber schon aus Kostengründen nicht davon profitieren.



Gruss, Jens
MikeDo
Inventar
#59 erstellt: 07. Dez 2009, 22:15

Papa_San schrieb:

MikeDo schrieb:

Allerdings habe ich auch viele gebrauchte Jazzplatten dabei, weil es sie schlicht neu nicht mehr gibt. Also muss man bei einigen LP auf Gebrauchtmaterial zurückgreifen.



Moin

in der Regel sind die gebrauchten Jazzplatten aber auch in einem sehr guten Zustand. Da kann man gerne zugreifen.

Bei AC/DC,Genesis;Supertramp und anderen alten Kassenhauern sieht das leider ein bisschen anders aus.

Gruß Siggi


Stimmt Siggi. Hängt aber sicherlich damit zusammen, dass die Freunde des Jazz ihre Schätze gepflegt haben. Ich habe nur ganz wenige Ausfälle, die allerdings auf mangelnde Pflege zurückzuführen sind.

By the way, bei Supertramp habe ich keine Ausreißer. Habe damals die DLP Live in Paris von A&M bei mir um die Ecke im Second Hand Shop für schlappe 7 Euro geschossen. Zuhause gewaschen, klingt traumhaft, wie neu.

Burkie
Inventar
#60 erstellt: 07. Dez 2009, 22:21

rorenoren schrieb:
Moin,

Ich denke aber, dass für die LP keine anderen Auflösungen verwendet werden als für die CD.

Das erschwert das Schneiden/Pressen evtl. unnötig.

Es muss ja zum Schneiden sowieso die RIAA Kurve erzeugt werden.
(dürfte die Schneidmaschine machen)

Da denke ich, dass bequemerweise das selbe Master verwendet wird wie für die CD, evtl. sogar noch stärker beschnitten und dynamikreduziert.
(Kompression)

Gruss, Jens


Grundsätzlich kann die LP selbst die Auflösung der CD nicht korrekt speichern. Um noch einen akzeptablen Störabstand zu erzielen, muß die Dynamik auf etwa 30 bis 40dB reduziert werden. Eine CD könnte theoretisch die doppelte Dynamik übertragen, was aber heutzutage wenigstens bei Popproduktionen nicht mehr ausgenutzt wird.
Allerdings kann die LP nicht so hart gegen einen Brickwall-Limiter gefahren werden wie etwa CDs.
Wegen der Füllschrift muß beim Mastern das Tonsignal, welches geschrieben wird, etwa eine Rille lang verzögert werden, was mit digitalen Delays gemacht wird. Das nicht verzögerte Signal steuert den Rillenvorschub an.

Heutzutage ist also bei praktisch allen LP-Produktionen die Digitaltechnik im Spiel.

MfG
MikeDo
Inventar
#61 erstellt: 07. Dez 2009, 22:25

zetlok schrieb:
@ MikeDo

sei gegrüßt mein alter Lehrmeister

Da hast du natürlich recht, wenns die Platten nicht mehr "Neu" verfügbar sind und man sie trotzdem unbedingt haben will, hat man eben keine andere Wahl als gebraucht zu kaufen.
Mit Waschmaschine etc. kann man sicher was rausholen, vorausgesetzt die Handhabung des Erstbesitzers war einigermaßen pfleglich.


Gruß



Hallo Thomas.

Richtig. Aber im Grunde kein Problem. Die meisten Jazzplatten sind in einem guten Zustand, die oft nur mal gewaschen werden müssen. Sind ja auch keine Mainstream LP, die zB. in Discotheken runtergenudelt wurden.

Marlowe_
Inventar
#62 erstellt: 08. Dez 2009, 00:09
Es gibt sie noch, die Hersteller von Schallplatten. Aber z.B. Pallas arbeitet mit Maschinen aus den 1960ern und jeder, der in Pension geht, ist ein kaum gutzumachender Know how Verlust.
MikeDo
Inventar
#63 erstellt: 08. Dez 2009, 00:29
Hier kann man nachlesen, wie Pauler Acoustics von Stockfisch Records arbeitet.

Hörbert
Inventar
#64 erstellt: 09. Dez 2009, 12:24
Hallo!

@baerchen.aus.hl, MikeDo

Da muß ich uneingeschränkt zustimmen, gerade bei nicht Mainstream-Jazz-/Klassikaufnahmen bietet sich dem Sammler gebrauchter Schallplatten ein weites Feld gut erhaltener Scheiben.

Dazu kommt daß man mit etwas Geduld und einigem Glück sehr wohl auch eine Platte aus der ersten oder zweiten Auflage ergattern kann, zumindesten in den hiesigen Gebrauchtläden wird zwischen einer Erstpressung und den Nachpressungen im Klassik und Jazzbereich kein Unterschied preislicher Natur gemacht. Da die alten Analogbänder sehr rasch alterten, (50-70ger Jahre, danach kam besseres Bandmaterial und der Unterschied ist lange nicht mehr so drastisch,) gibt es hier sehr oft größere Qualitätsunterschiede. Die von den alten Bändern gemasterten späteren CDs sind dementsprechend und ich würde gar keinen Sinn darin sehen sie zu erwerben. Wer z.B. mal eine alte Thelonius Monk Scheibe oder ein Klavierstück mit Wilhelm Backhaus in der Erstpressung gegen die entsprechende CD verglichen hat weiß was ich meine, hier sind die technischen Vorteile der CD einfach für die Katz, kein Abspielgerät kann besser sein als die für den Tonträger verwendete Aufnahme.

Andererseits sehe ich ebensowenig Sinn darim ein Digital aufgenommenes Musikstück auf eine Schallplatte zu pressen, hier werden die Systeminternen Fehler beider Methoden genau so verewigt wie bei den alten Analogaufnahmen auf der CD. Deswegen lautet das Motto bei mir: "Neues auf CD, altes auf Platte."

Dazu kommt das gerade im Klassik- Jazzbereich unzählige Aufnahmen gar nicht auf CD erschienen sind, b.z.w. neues gar nicht erst auf Platte erscheinen wird. So ist also gerade für Sammer auf diesem Sektor ein nebeneinander beider Systeme eigentlich eine Selbstverständlichkeit, allerdings würde ich mir ohne große schon vorhandene Plattensammlung den Erwerb eines Plattenspielers heutzutage sehr-sehr gut überlegen.

MFG Günther

Desweiteren
baerchen.aus.hl
Inventar
#65 erstellt: 09. Dez 2009, 12:59

Hörbert schrieb:
....allerdings würde ich mir ohne große schon vorhandene Plattensammlung den Erwerb eines Plattenspielers heutzutage sehr-sehr gut überlegen.


Nun, meine Plattensammlung hält sich in Grenzen. Viele Tonträger habe ich durch die Rillenfräsen aus der Jugendzeit versaut. Beim Umzug vor einem halben Jahr habe ich den größten Teil der Sammlung entsorgt und baue sie wieder neu auf.....

Und der junge Mann, den ich vor kurzem zum Probehören zu Gast hatte (einen Klassikliebhaber) und unbedingt alles neu haben wollte, hat sich gerade einen Acoustic Solid Classic Wood mit Ortofon 2m Bronze gekauft. Dazu einen Destiny EL34 Röhrenamp, den Dynavox TPR 2 Phonopre und die Dynaudio Contour S1.4 .... klingt traumhaft.....

Wieder jemanden mit dem Analogvirus infiziert....


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 09. Dez 2009, 19:38 bearbeitet]
Wolfgang_K.
Inventar
#66 erstellt: 09. Dez 2009, 13:34
Ich gehe gerne in diese Second-Shops für Vinyl - da kriege ich teilweise echte günstige Scheiben, die es sonst kaum auf CD gibt (z.B. Platten aus den frühen 60igern von Aviva Semadar).

Bei solchen alten Vinyl-Schätzchen macht ein Analog-Plattenspieler auch Sinn, ich käme nie auf den Gedanken, diese Sachen auf CD zu brennen. Allein die Cover sind schon echte Kunstwerke.

Habe mir jetzt auch eine neue Analogpressung (schwere Vinylausführung) von Bob Dylan 1961 live in der Carnegy-Hall geschnappt - zuhause stockte mir der Atem beim Anhören. Da kommt eine unglaubliche Atmosphäre (wie in einem Folk-Club) rüber - ich liebe einfach diesen "alten Schrott".

Solange es noch solche verrückten und abgedrehten Fans wie uns gibt, solange ist das Medium Vinyl nicht tot....


[Beitrag von Wolfgang_K. am 09. Dez 2009, 13:35 bearbeitet]
Archibald
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 09. Dez 2009, 14:45
Hallo zusammen,

wie bereits von anderen ausgeführt, gehe ich auch davon aus, dass das Equipment zum Herstellen von Vinyl über kurz oder lang nicht mehr vorhanden sein wird. Des weiteren bin ich derselben Meinung wie Günter
Neues auf CD, altes auf Platte
. Mit dem Ergebnis meines letzten Versuchs aktuelles Vinyl zu kaufen, war ich, wie ich auch gepostet habe, nicht wirklich zufrieden. Anstatt mir für teures Geld Bruce Springsteen auf Vinyl zu kaufen, hätte ich besser die preiswertere CD gekauft.

Meine analogen Schätze aus der Vergangenheit werde ich allerdings in Ehren halten.

Was die analoge Hype mit Ihren Steigerungsraten angeht : 100 % Steigerung von "nichts" bleibt immer noch "nichts", 1 % Steigerung von "viel" kann eine ganze Menge sein. Leute behaltet bei solchen Aussagen immer schön die absoluten Zahlen im Auge und lasst Euch nicht von den relativen Zahlen blenden.

Gruß Archibald
Wolfgang_K.
Inventar
#68 erstellt: 09. Dez 2009, 18:08
@Archibald!

Ich gehe mit Deiner pragmatischen Sicht der Dinge konform. Es macht keinen Sinn für Neuerscheinungen auf Vinyl 30 Euro zu löhnen - dafür bekomme ich 2 hochwertige CD's mit fast 140 Minuten Spielzeit. Aber ältere Platten die meiner Musikrichtung entsprechen - da kann ich mich günstig mit im Secondhandshop eindecken. Diese Haltung ist doch ein gangbarer Kompromiss.

Wenn ich heute keine Platten hätte - ich würde es mir verdammt gut überlegen, ob sich so eine Investition in einen Plattenspieler überhaupt noch lohnt. Ich würde heute eher Abstand davon nehmen, auf der anderen Seite bin ich heute froh, daß ich meine (kleine) Plattensammlung nicht entsorgt habe.

Gruß Wolfgang
-wattkieker-
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 09. Dez 2009, 19:14

Platten aus den frühen 60igern von Aviva Semadar


Die durfte ich 1982 (?) mal Live erleben, hatte mir dann die Platten ausgeliehen und auf Cassette aufgenommen. Muss mal auf Suche gehen, die liegen bestimmt noch irgendwo rum


[Beitrag von -wattkieker- am 09. Dez 2009, 19:32 bearbeitet]
Metal-Max
Inventar
#70 erstellt: 10. Dez 2009, 14:42
Ich für meinen Teil kaufe auch relativ viele Neuerscheinungen auf Platte, und so teuer sind die meist gar nicht. Wenn ich in 1,5 Jahren dann auch mal richtig Knete verdiene, werde ich meine Kaufzahlen wohl noch deutlich in die Höhe schrauben.
dieterh
Stammgast
#71 erstellt: 10. Dez 2009, 17:39

Wird sich Vinyl in Zukunft am Markt noch behaupten ?


Nein !

Welcher Markt überhaupt?
Wie oben schon geschrieben wurde, die absoluten Zahlen sind wichtig.
Aus den Einkünften der absoluten Verkäufe müssen die Fixkosten bezahlt werden. Und die werden wohl so niedrig sein, dass man davon kein neues Presswerk bezahlen kann.

Und ehrlich gesagt sehe ich im Kauf von neuen LPs seit den 80ern keinerlei Sinn.
Die CD ist der Platte in jeder Beziehung überlegen, warum sollte ich da neue Platten kaufen? Das habe ich seit damals nicht mehr gemacht.
LPs gebraucht, neues nur auf CD oder besser garnicht mehr weil alles kaputtgemastert wird.

Grüße,
dieter
baerchen.aus.hl
Inventar
#72 erstellt: 10. Dez 2009, 17:58

dieterh schrieb:
Die CD ist der Platte in jeder Beziehung überlegen, ....


Wenn Du jemals eine gute Aufnahme auf gutem Analogequipment gehört hättest, würdest Du dich nicht so weit aus dem Fenster lehnen
Mr.DB
Inventar
#73 erstellt: 10. Dez 2009, 19:03
Moin,
dieterh schrieb
Die CD ist der Platte in jeder Beziehung überlegen, warum sollte ich da neue Platten kaufen?


Neue LPs werden in erster Linie wegen der Cover und
den 180gr Pressungen gekauft.
Den meisten Käufer sind die Nachteile der LP bewusst.
Solange ein grosser Versender wie amazon auch LPs im Sortiment hat,gibt es auch eine Nachfrage.
Teilweise liegt den Lps ja ein Downloadgutschein bei,
dann gibt es die digitale Version noch darauf zu.
Wenn dann das Cover gut gemacht ist,ziehe ich die LP vor.


Aus den Einkünften der absoluten Verkäufe müssen die Fixkosten bezahlt werden. Und die werden wohl so niedrig sein, dass man davon kein neues Presswerk bezahlen kann


Die Machinen der noch verbliebenen Presswerke dürften schon
abgeschrieben sein,ausser Wartung und Personalkosten fallen keine weiteren Kosten an.
Also warum die vorhandenen Maschinen bei guter Auslastung nicht bis zum Ende der wirtschaftlichen Nutzungsdauer laufen lassen?
Genau das wird gemacht,die LP-Nische ist anscheinend sehr stabil.

Gruss,
Thomas
distain
Inventar
#74 erstellt: 10. Dez 2009, 19:07

dieterh schrieb:

Wird sich Vinyl in Zukunft am Markt noch behaupten ?


Nein !

Welcher Markt überhaupt?
Wie oben schon geschrieben wurde, die absoluten Zahlen sind wichtig.
Aus den Einkünften der absoluten Verkäufe müssen die Fixkosten bezahlt werden. Und die werden wohl so niedrig sein, dass man davon kein neues Presswerk bezahlen kann.

Und ehrlich gesagt sehe ich im Kauf von neuen LPs seit den 80ern keinerlei Sinn.
Die CD ist der Platte in jeder Beziehung überlegen, warum sollte ich da neue Platten kaufen? Das habe ich seit damals nicht mehr gemacht.
LPs gebraucht, neues nur auf CD oder besser garnicht mehr weil alles kaputtgemastert wird.

Grüße,
dieter


Eine Meinung so eindeutig wie kalter Kaffee und so typisch ohne fachliche Sensibilität. Hört der geneigte User öfter!
zetlok
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 10. Dez 2009, 19:42
@dieterh

Ohne jetzt eine Dauerdiskussion loszutreten.

Mein Plattenspielersound ist meinem CD-Sound hoch überlegen und jeder unserer Bekannten der den Vergleich gehört hat, war aufs angenehmste überrascht und angetan.

Es kommt halt immer auf die Umstände an, was für ein Dreher und vor allen Dingen , welches TA-System wird benutzt und und und...die Press- und Klangqualität der Scheibe spielt natürlich auch ne große Rolle.
Deswegen sollte man bei diesem Thema nich pauschlisieren, aber jedem seine Meinung

Greetz
Mimi001
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 10. Dez 2009, 19:51
Hallo !

Spannend an dem Link zur Musikindustrie fand ich die stabilen Umsätze der CD-Alben seit vielen Jahren.
Offensichtlich belügt die Industrie die Üffentlichkeit mit angeblich immer noch katastrophalen Umsatzeinbrüchen durch illegale Downloads.

Die Namen der Geschätsführer sprechen aber für sich, von den beiden Herren habe ich bisher fast immer nur Murks und Müll gehört.

Gruss
Mimi001
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 10. Dez 2009, 20:01

distain schrieb:

dieterh schrieb:

Wird sich Vinyl in Zukunft am Markt noch behaupten ?


Nein !

Welcher Markt überhaupt?
Wie oben schon geschrieben wurde, die absoluten Zahlen sind wichtig.
Aus den Einkünften der absoluten Verkäufe müssen die Fixkosten bezahlt werden. Und die werden wohl so niedrig sein, dass man davon kein neues Presswerk bezahlen kann.

Und ehrlich gesagt sehe ich im Kauf von neuen LPs seit den 80ern keinerlei Sinn.
Die CD ist der Platte in jeder Beziehung überlegen, warum sollte ich da neue Platten kaufen? Das habe ich seit damals nicht mehr gemacht.
LPs gebraucht, neues nur auf CD oder besser garnicht mehr weil alles kaputtgemastert wird.

Grüße,
dieter


Eine Meinung so eindeutig wie kalter Kaffee und so typisch ohne fachliche Sensibilität. Hört der geneigte User öfter!


Von nicht mal 1 Mio verkaufter Platten lässt sich vermutlich kein Presswerk errchten, da hat er Recht.
Es gibt aber ein Zauberwort: Mischkalkulation

Das die CD der LP überlegen ist stimmt auch.

Du -Distain- solltest Deine Beiträge ausführen, denn sonst entsteht der Eindruck das selbige von keiner Kenntnis getrübt sind.

Gruss


[Beitrag von Mimi001 am 10. Dez 2009, 20:06 bearbeitet]
distain
Inventar
#78 erstellt: 10. Dez 2009, 22:02
@Mimi001:

Es war eine klare Kritik, um zu erläutern, dass es pauschale Meinungen gibt, welche so manifestiert sind, dass es zwecklos ist, darauf näher und tiefgründiger einzugehen.
-wattkieker-
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 10. Dez 2009, 22:09
Wie am Anfang des Threads schon mal gschrieben wurde: Die Langlebigkeit der Vinylplatten sollte man nicht außer Acht lassen. Ich hab noch gut abspielbare Schellackplatten, die jetzt so um die 60 bis 80 Jahre alt sind. So lange hält kein digitales Medium.

Aber mir macht es einfach Spaß, die Platten in die Hand zu nehmen, aufzulegen, mit der Carbonbürste abzustauben, den Tonarm aufzulegen und dann einfach die Musik genießen.

Der Media Markt hier am Ort hat eine recht gute Auswahl an neuem Vinyl und wenn ich mal da bin (allerdings nur selten), bekomme ich auch mit, dass es immer wieder interessierte gibt, die sich die Platten angucken und auch kaufen.
distain
Inventar
#80 erstellt: 10. Dez 2009, 22:15
Warum hat der Media-Markt diese Auswahl?
Ganz einfach unternehmerisch begründet: mit Vinyl läßt sich Geld verdienen und so lange dieses so ist, wird Vinyl überleben.
applewoi
Stammgast
#81 erstellt: 11. Dez 2009, 00:02

dieterh schrieb:


Die CD ist der Platte in jeder Beziehung überlegen, warum sollte ich da neue Platten kaufen? Das habe ich seit damals nicht mehr gemacht.
LPs gebraucht, neues nur auf CD oder besser garnicht mehr weil alles kaputtgemastert wird.



Ja nee, is klar.
Eben weil die Master für LP, wenn es ein dezidiertes gibt, eben nicht so kaputtgemastert werden können?

frnk
Archibald
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 11. Dez 2009, 10:05
Hallo Wattkieker,

Deine Aussage

Ich hab noch gut abspielbare Schellackplatten, die jetzt so um die 60 bis 80 Jahre alt sind. So lange hält kein digitales Medium.

möchte ich so nicht unkommentiert stehen lassen.

Ich verwende CDs seit 1987 - bis dato hatte ich bei einer wirklich umfangreichen CD-Sammlung keinen Ausfall. Da es die CD einfach noch keine 60 bis 80 Jahre gibt, kann ich leider keine Aussagen über deren zukünftigen Zustand machen. 2047 bis 2067 werde ich mir wahrscheinlich auf Wolke "7" Harfenkonzerte anhören , weshalb die Frage für mich nicht unbedingt relevant ist . Allerdings laufen meine CDs auch nur auf CDP und nicht auf PCs mit möglicherweise sehr viel höheren Geschwindigkeiten. Bei meinen Benkannten, die das anders handhaben, hat es sehr wohl Ausfälle gegeben.

Gruß Archibald
Wolfgang_K.
Inventar
#83 erstellt: 11. Dez 2009, 11:01
Hallo Archibald!

Ich spiele meine CDs auch nicht auf meinem PC ab, sondern nur auf meinem CDP. Hätte ich jetzt auch nicht gedacht, dass die höhere Laserstrahlung und die höheren Geschwindigkeiten im PC-Laufwerk die CD's auf Dauer schädigen könnten. Klingt aber schon sehr plausibel....

Danke für diesen Hinweis....
Archibald
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 11. Dez 2009, 11:10
Hallo Wolfgang,

es handelt sich hierbei nur um eine Vermutung, belegen kann ich den ursächlichen Zusammenhang nicht.

Gruß Archibald
Marlowe_
Inventar
#85 erstellt: 11. Dez 2009, 11:18

Wolfgang_K. schrieb:
Hätte ich jetzt auch nicht gedacht, dass die höhere Laserstrahlung und die höheren Geschwindigkeiten im PC-Laufwerk die CD's auf Dauer schädigen könnten. Klingt aber schon sehr plausibel....

Danke für diesen Hinweis....


Es würde mich stark wundern, wenn in einem CD-Laufwerk im PC eine Audio-CD mit höherer Geschwindigkeit gelesen würde, als in einem Standalone-Player. Soweit ich weiss, wird die Audio-CD immer 1-fach (max. 150 kByte/s) gelesen.... und höhere Laserstrahlung? Wieso, wozu, ist das so?
Archibald
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 11. Dez 2009, 12:36
Hallo Dirk,

dass eine Audio-CD im PC anders, nämlich mit Beschleunigung und Abbremsen abhängig davon, ob der Datencache gefüllt oder leer ist , kann ich zumindest bei meinen Laufwerken hören. Mein CDP liest die CDs sehr viel gleichmäßiger.

Gruß Archibald
Marlowe_
Inventar
#87 erstellt: 11. Dez 2009, 13:09
EIn letztes Mal OffTopic (versprochen):

Hm. Auch bei Audio-CDs? Wozu bloß? Aber kann natürlich sein, ich höre nie CD am PC.
Aber wenn das stört, kann man es mit "CD-Bremse" oder einem entsprechenden Tool von Nero probieren. Klappt aber nicht bei allen Laufwerken.
-wattkieker-
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 11. Dez 2009, 14:48

Archibald schrieb:
Hallo Wattkieker,

Deine Aussage

Ich hab noch gut abspielbare Schellackplatten, die jetzt so um die 60 bis 80 Jahre alt sind. So lange hält kein digitales Medium.

möchte ich so nicht unkommentiert stehen lassen.

Ich verwende CDs seit 1987 - bis dato hatte ich bei einer wirklich umfangreichen CD-Sammlung keinen Ausfall. Da es die CD einfach noch keine 60 bis 80 Jahre gibt, kann ich leider keine Aussagen über deren zukünftigen Zustand machen. 2047 bis 2067 werde ich mir wahrscheinlich auf Wolke "7" Harfenkonzerte anhören , weshalb die Frage für mich nicht unbedingt relevant ist . Allerdings laufen meine CDs auch nur auf CDP und nicht auf PCs mit möglicherweise sehr viel höheren Geschwindigkeiten. Bei meinen Benkannten, die das anders handhaben, hat es sehr wohl Ausfälle gegeben.

Gruß Archibald :prost



Wenn man mal etws tiefer bei den CD Herstellern nachbohrt, bekommt man die Aussage, dass nicht mehr als 10 Jahre als Haltbarkeit angegeben wird. Dass sie dann doch etwas länger abspielbar sind, ändert nichts an der Aussage. Es ist nun mal Tatsache, dass die Reflexionsschicht sich in Wohlgefallen auflöst (auflösen kann).
Mechanisches Zerstören einer Vinylplatte ist natürlich auch möglich, das setzt dann aber schon einen "Unfall" oder Vorsatz voraus.
Marlowe_
Inventar
#89 erstellt: 11. Dez 2009, 16:06

-wattkieker- schrieb:
Wenn man mal etws tiefer bei den CD Herstellern nachbohrt, bekommt man die Aussage, dass nicht mehr als 10 Jahre als Haltbarkeit angegeben wird.


Den Hersteller, der das behauptet, möchte ich sehen. Tatsächlich ist es so, das die Haltbarkeit von CDs nicht wirklich genau bekannt ist.
CD ist offenbar auch nicht gleich CD. Für goldene CD-R Scheiben geben die Hersteller z.B. eine Haltbarkeit von über 100 Jahren an.
Bei älteren Audio-CDs hat man zum Bedrucken oft Farben benutzt, die sich in das Alu der Scheiben 'fressen' und diese dadurch beschädigen. Ein Problem, dass wohl nicht mehr auftritt.
Grundsätzlich muss man zwischen gepressten und gebrannten CDs unterscheiden und die Lagerung spielt eine zusätzliche Rolle (Licht, Feuchtigkeit).

Es ist nur sicher, dass es viele verschiedene Auffassungen auch unter Fachleuten gibt und die Schätzungen von einer Lebensdauer der Audio-CD von 25 bis 100 Jahre reichen.

Also einfach abwarten, hören und gelegentlich Datensicherung betreiben
Oliver0907
Stammgast
#90 erstellt: 11. Dez 2009, 18:07
Ich denke die Haltabrkeit der Schallplatte und der CD reicht dem Normalverbraucher. Sicher ist das schön wenn man nach 50 Jahren eine Platte aus seiner Jugend noch auflegen oder einlegen kann und sie auch noch gespielt werden kann.
Dennoch hält leider nichts ewig, dabei kommt es noch an wie gut man mit seinem Medium umgeht.
Selbst wenn die Schallplatte 150 Jahre und die CD 80 Jahre hält (nur als Bsp.), so haben sie ihren Zweck und ihr Geld denke ich doch mehr als erfüllt.

Wobei sich der Gebrauchtmarkt auch sehr freut über eine lange Haltbarkeit
hifi-zwerg
Stammgast
#91 erstellt: 11. Dez 2009, 20:33
Hallo,


Es ist nur sicher, dass es viele verschiedene Auffassungen auch unter Fachleuten gibt und die Schätzungen von einer Lebensdauer der Audio-CD von 25 bis 100 Jahre reichen.


Außer bei einigen Fehlproduktionnen wurden bisher m.W. keine Beobachtungen gemacht, daß gepresste CD egal welcher Generation Ausfallerscheinungen zeigen, auch hier im Forum wurden das m.W. noch nicht bereichtet (außer bei den bekannten Fehproduktionen aus einem oder zwei einglischen Presswerken.

Da die CD nun 26 Jahre alt ist und seit min 24 Jahren massenhaft auf dem Markt ist, muß man von einer Haltbarkeit von deutlich über 25 Jahren ausgehen (ansonsten müsste es bereits zu einer signifikanten Anzahl von Ausfällen oder messbar steigenden Fehlerrate bei über 20 Jahre alten CD geben). Die 100 Jahre sind nach heutiger Erkenntnis durchaus realistisch.

Die Vinylschallplatte gibt es seit knapp 60 Jahren, daraus auf eine unbegrenzte Haltbarkeit zu schließen fände ich vermessen insgesamt ist die Haltbarkeit beider Medien für den Hausgebrauch ausreichend (auch Bücher sind nicht unbedingt unbegrenzt haltbar).

Bei der CD hat man allerdings die Chance zum einen bei pfleglichem Umgang die Qualität auch bei sehr häufigem hören unbeeinträchtigt zu lassen zum andern die CD verlustfrei zu kopieren, auf anderen Medien zu archivieren und ggf digital verlustfrei auf eine andere technik hinüberzuretten.

Wenn in 30 Jahren keiner mehr einen Diamanten vernünftig für eine Nadel schleifen kann, nützt einem die Haltbarkeit der Platte nichts, bei der CD muß ich nur rechtzeitig bevor die Abspieltechnik verschwindet (oder wenn die CD sich Anfangen aufzulösen) alles auf eine Festplatte (oder das entsprechende dann aktuelle Medium ziehen) und in aktuell abspielbare Dateien umwnadeln.

Analoge Grüße
Zwerg
rorenoren
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 11. Dez 2009, 21:28
Moin,

wobei Letzteres auch bei Vinyl möglich ist......

Vinyl hat den unbestreitbaren Nachteil, beim Abspielvorgang zu verschleissen.

Auch glaube ich kaum, dass die Oberflächengüte des PVC (nichts anderes ist "Vinyl") immer so hoch (glatt) bleibt.

Es wird da irgendwann auch Auflösungserscheinungen geben, wie zum Beispiel bei früheren mit Folie gefütterten Schutzhüllen,
die sich in die Platte frassen.
(Tefifonband bricht zum Beispiel irgendwann)


Trotzdem wird auch in einer Zeit ohne Diamantschleifer eine Möglichkeit bestehen, zumindest grob den Inhalt der Platte abtasten zu können.

Stecknadel geht eigentlich ganz gut, zumindest bei Schellack.
(bei Vinyl auch, als Kind ausprobiert!)

Ich denke, CD und LP sind langsam aussterbende Systeme, deren Reste sich aber noch lange in Sammlerhänden befinden werden.

Gruss, Jens
hifi-zwerg
Stammgast
#93 erstellt: 11. Dez 2009, 22:20
Hallo Jens,


wobei Letzteres auch bei Vinyl möglich ist......


Man kann sicherlich sehr gute Aufnahmen machen (so die Platte noch near mint ist), aber nicht identisch kopieren wie bei der CD und beliebig oft weiterkopieren (es sei denn man digitalsiert und das ist doch wohl Teufelszeug )


Trotzdem wird auch in einer Zeit ohne Diamantschleifer eine Möglichkeit bestehen, zumindest grob den Inhalt der Platte abtasten zu können.

Stecknadel geht eigentlich ganz gut, zumindest bei Schellack.
(bei Vinyl auch, als Kind ausprobiert!)


Ich glaube diese grobe Abtastung ist ehr uninteressant für mich und wenn meine Tochter das an meinen Platten macht garantiere ich für nichts....

Irgendwelche Nachbaunadenl mit einen von einem enthusiastisceh Bastler eingeklebten Diamantsplitter wirds auch noch lange geben, und bis meine letzte Nadel so schlecht ist, daß eine Schellacknadel besser ist wirds auch noch etwas dauern.

Wenn das Ende Absehbar wird werde ich mir wohl einen kleinen Vorrart zulegen müssen, ich sollte schon mal ein Sparbuch anlegen.

Dem Rest stimme ich ohne Einschränkung zu.


Es wird da irgendwann auch Auflösungserscheinungen geben, (...)


Was ist eigentlich außer PVC in der Schallplatte, nur was Ruß zum schwärzen oder noch was?.

Wenn nicht allzuviele Weichmacher oder andere Additive drin sind, wird, solange man die Platten vor UV Licht schützt, sehr lange nichts passiern, wobei ich nicht weiß ob sehr lange 80 oder 200 Jahre sind.

Gibt es eigentlich bei Archivaren Angaben mit welcher Lebenserwartung von Vinyl die rechnen?

Gruß
Zwerg

Gruß
Zwerg
Marlowe_
Inventar
#94 erstellt: 12. Dez 2009, 01:52

hifi-zwerg schrieb:


Gibt es eigentlich bei Archivaren Angaben mit welcher Lebenserwartung von Vinyl die rechnen?

Gruß
Zwerg



Heise Online schreibt in einem Bericht aus 2001 '... Leiter des Deutschen Musikarchives Berlin, Ingo Kolasa, sagte auf Anfrage von heise online, er rechne bei Audio-CDs mit einer Verfallsdauer von 50 bis 100 Jahren. Genau wisse das aber niemand.'
Mimi001
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 12. Dez 2009, 18:01
Schwer zu beantworten die Frage.

Offensichtlich fallen derlei Prognosen schwer aus, denn Vinyl wurde schon vor Jahrzehnten beerdigt.

Ich stelle mal eine provokante These in den Raum:
High-End wird den Untergang von Vinyl beschleunigen.

Das was in den 90ern Vinyl weitestgehend am Leben hielt war die DJ Kultur. Viele junge Menschen sahen in den DJs Vorbilder und Helden.
Die wechseln aber immer mehr auf CD resp Mp3, dann muss niemand kistenweise Platten schleppen, man könnte sogar illegal Musik laden etc. pp.

High-End ist nicht in der Lage grade bei Jüngeren oder finanziell nicht sehr potenten Menschen Bedürfnisse, zu wecken, da vollkommen abgehoben. Und der bierbäuchige High-Ender taugt nicht zum Helden / Vorbild.
Er ist eher der Inbegriff des Spießers gegen den man rebelliert.
Hinzu kommt das Gebaren der Verkäufer. Arroganz gepaart mit astronomischen Preisen , auch und grade bei Tonträgern, viel Voodoo-Gesülze und dem üblichen äusserst lachhaften Budenzauber.

Eigentlich verströmt das den Charme einer Modellbahnszene, Gähn!! , und schreckt jüngere Leute massivst ab.
So wird wenig bis nichts nachwachsen und die zarte Pflanze mit grade 900 000 Verkäufen wird verdorren.

Mit anderen Worten: High-End tötet Vinyl !

Ist aber nur eine provokante These .

Gruss


[Beitrag von Mimi001 am 12. Dez 2009, 18:07 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 12. Dez 2009, 18:31
Moin,

ich glaube nicht, dass High- End und dessen Auswüchse von "der Jugend" überhaupt wahrgenommen wird.

Meist sind es wohl tatsächlich DJs, oder einfach der erste Kontakt mit der Platte (spez. bei Faible für ältere Musik), die einen Reiz ausüben.

Das ändert nichts an der Tatsache, dass neues, teures und oft schlechtes Vinyl bestenfalls einige wenige Leute reizt.

Abgesehen von Platten für DJs, die es anscheinend noch geben muss, dürfte der Hauptmarkt für diese Klientel der Gebrauchtmarkt sein.

Gruss, Jens
Mimi001
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 12. Dez 2009, 18:37

rorenoren schrieb:
Moin,

ich glaube nicht, dass High- End und dessen Auswüchse von "der Jugend" überhaupt wahrgenommen wird

Stimmt, aber ich unterstelle eine High-Endisierung der Vinyl-Szene.
Noch so´ne gewagte These !
Ausgenommen der 2. Hand Markt und der wird über die Jahrzehnte vermutlich abebben.

DJs werden vermutlich bald eher weniger Platten auflegen, was sie jetzt schon tun.

Gruss
Oliver0907
Stammgast
#98 erstellt: 12. Dez 2009, 22:49
Mimi001 schrieb:

DJs werden vermutlich bald eher weniger Platten auflegen, was sie jetzt schon tun.


Das liegt daran weil es kompfortabler ist eine CD einzulegen oder auf dem Laptop ein paar klicks zu betätigen als ständig eine Platte zu wechseln.

Gruß Oliver
Skantz
Stammgast
#99 erstellt: 12. Dez 2009, 23:08
^
Im Clubbereich sind Harddisks/Festspeicher aus meiner Erfahrung massiv auf dem Vormarsch.

Was die Releases von Electro- oder House-Labels angeht, habe ich übrigens überwiegend positive Erfahrungen in Bezug auf Qualität (Mastering und Pressung) gemacht.
In anderen Bereichen habe ich aber auch keine Erfahrungen mit neuen Pressungen. Die paar Klassik und Pop-Sachen in meinem Besitz, sind alle second hand.

Scheinbar geht hier aber kaum einer davon aus, dass der Tonträger als solcher sich nicht mehr lange behaupten können wird - das überrascht mich doch sehr!
Zumindest im Massenmarkt scheint mir die Zukunft woanders zu liegen, da isses dann auch egal ob LP oder CD obsolet werden.

Wie seht ihr das denn?
Mimi001
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 12. Dez 2009, 23:42

Skantz schrieb:
Scheinbar geht hier aber kaum einer davon aus, dass der Tonträger als solcher sich nicht mehr lange behaupten können wird - das überrascht mich doch sehr!

Nun,
bei seit Jahren stabilen 150 Mio verkauften CDs in D ( und 900 000 schwarze Scheiben ) erstmal nicht weiter verwunderlich.
Kurz- und wahrscheinlich mittelfristig wird sich daran wenig ändern.

Gruss
Skantz
Stammgast
#101 erstellt: 13. Dez 2009, 00:01
Kurzfristig sicher nicht - aber ich denke in den nächsten zehn Jahren werden wir's erleben.

Der Anfang ist mit den Plattformen von Apple und Konsorten schließlich seit Jahren gemacht.
Wenn die schon lange dauernde Trägheitsphase der Majors mal überwunden ist (das heißt wenn sie ihrem eigenen DRM vertrauen), wird die CD auch im Onlinehandel wegbrechen - ist ja auch nur eine konsequente Fortsetzung des Konzepts des Onlineshopping.
Die erzielbare Marge im On-Demand und Downloadbereich sollte jedefalls verlockend genug sein und "grüner" ist es auch noch .
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