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Wird sich Vinyl in Zukunft am Markt noch behaupten?+A -A |
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Autor |
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Aquaplas
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 05. Dez 2009, 19:31 | |
Als Liebhaber und Sammler mache ich mir Gedanken ob mein investiertes Geld in das schwarze Gold auch in Zukunft Stand hält, oder ob es in ein paar Jahren keine Schallplatten und dazugehöriges Equippment mehr geben wird? Bitte um eure Meinungen. |
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Eminenz
Inventar |
#2 erstellt: 05. Dez 2009, 19:33 | |
Das wurde schon nach der Markteinführung von der Kassette und der CD auch schon diskutiert. Im Gegenteil, ich denke Vinyl ist gerade erst wieder so richtig im Kommen. |
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fibbser
Inventar |
#3 erstellt: 06. Dez 2009, 11:45 | |
Moin, obwohl auch Liebhaber des schwarzen Goldes, glaube ich nicht, dass Vinyl über kurz oder lang auf dem Markt ernsthaft bestehen wird. Zu groß sind die Vorteile der digitalen Technik. Sicher, Liebhaber wird es immer geben... Deshalb: Nein |
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zetlok
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 06. Dez 2009, 11:49 | |
Ich denke das Vinyl alles überlebt. |
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applewoi
Stammgast |
#5 erstellt: 06. Dez 2009, 12:59 | |
Ich denke dass mein TD125 immer noch läuft, wenn die letzte Zehdehplärrergeneration schon das dritte Mal komplett durchrecycelt wurde... |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 06. Dez 2009, 13:35 | |
Moin, ich habe mit Nein gestimmt, weil Vinyl heute trotz des kleinen Aufschwungs nur eine Nische ist. Ich selbst kaufe mir keine neuen Platten, nur gebrauchte vom Flohmarkt. Bei neuen Platten sehe ich durch das digitale Mastering keine Vorteile gegenüber der CD. (abgesehen davon, dass das Master für die Platte evtl. mit höherer Auflösung eingespielt wird, was ich nicht glaube) Bei alten Aufnahmen kann das anders sein, da sind bestenfalls alte Masterbänder mit Spuren der Zeit aufzutreiben. Insofern wäre es nur sehr schade, wenn es keine vernünftigen Systeme/Nadeln mehr gäbe. Da sehe ich im Moment aber noch wenig Grund zur Panik. (die Preise werden vermutlich stark ansteigen) Ich mag Vinyl, CD verteufele ich dabei aber nicht. Viele alte CDs und Player laufen auch nach nunmehr gut 25 Jahren noch. (z.B. meine Philips CD104, 204 und 304 von 1984) Selbst mp3 in anständiger Bitrate halte ich für keine Blasphemie. Gruss, Jens |
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Burkie
Inventar |
#7 erstellt: 06. Dez 2009, 14:43 | |
Ich glaube, Vinyl wird sich nur für Sparten wie etwa Platten zum Scratchen behaupten. Mainstream-Musik wird sich auch als Re-Issues nicht längerfristig halten können, ganz einfach, weil Vinyl-Re-Issues der großen Firmen (Universal, etc.) qualitativ einfach zu schlecht gepresst oder gemastert sind. Die besten Platten gab es Ende der 80er/Anfang der 90er, als mittels Direct-Metall-Mastering versucht wurde, qualitativ etwas auf die CD aufzuholen. Viele der Re-Issues auf Vinyl werden leider schlecht gepresst oder gemastert, sodass der Plattenkauf immer eine Art Lotterie ist. So macht sich die Industrie das Vinyl-Comeback gleich zu Beginn schon wieder kaputt. MfG |
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MikeDo
Inventar |
#8 erstellt: 06. Dez 2009, 15:28 | |
Sehe ich ähnlich. Vinyl wird weiterhin im Vergleich zu anderen Medien ein Nischeindasein fristen. Die Hochzeit des schwarzen Goldes ist vorbei. Es wird von einigen ausgewählten Labels wohl noch Vinyl hergestellt, das zu kaufen lohnen, aber dieses ist eher selektiv und bedient nicht unbedingt den Mainstram. Im Übrigen greifen die meisten Hörer eh auf ihren eigenen Bestand zurück, den sie sich im Laufe der Jahre, respektive Jahrzehnte aufgebaut haben. |
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Hörbert
Inventar |
#9 erstellt: 06. Dez 2009, 15:29 | |
Hallo! Eine schwer zu beantwortende Frage, aber ich denke daß die analoge Schallplatte zwar noch die eine oder andere kleine Nachblüte erleben wird aber längerfristig gesehen vom Markt verschwinden wird. Zu groß sind die Nachteile und der Aufwand der getrieben werden muß um ihr wirklich eine Qualität zu entlocken die mit den moderneren Tonträgern mithalten kann. Vom Produktionsauwand gar nicht zu reden. Ohne die Discoszene wäre die Schallplatte schon seit zehn- fünfzehn Jahren vom Markt verschwunden. Aber auch hier bleibt die Technik nicht stehen und wird den Plattenspieler samt Schallplatte irgenwann überflüssig machen. Der kleine Nischenmarkt der heutigen Schallplattenproduktion hat keine wirklichen Besonderheiten gegenüber dem Massentonträger CD zu bieten den größere Teile der Hörerschaft zu einer zusätzlichen Investion in Schallplatten und Plattenspieler verlocken könnten. MFG Günther |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#10 erstellt: 06. Dez 2009, 18:46 | |
Hallo, ich denke, das Zusammenwachsen von Radio, Musikwiedergabe vom Heimtonträger, Heimkino, TV und Internet wird nicht aufzuhalten sein. In Anbetracht dessen, dass selbst umfangreichste Musiksammlungen zu hochwertigen Digitalfiles verarbeitet heute auf einen kleinen USB-Chip passen, ist abzusehen, das sich das CD-Zeitalter dem Ende zuneigt und unsere Anlagen bald nur noch aus Chipleser Verstärker/Receiver mit I-Netzugang und Lautsprechern bestehen könnten. Da die alten Tonträger CD und Schallplatte jedoch in riesigen Mengen vorhanden sind, rechne ich noch nicht allzubald mit ihrem Verschwinden... [Beitrag von baerchen.aus.hl am 06. Dez 2009, 18:57 bearbeitet] |
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Mr.DB
Inventar |
#11 erstellt: 06. Dez 2009, 19:49 | |
Moin, Tonabnehmer und Plattenspieler wird es auch noch längerfristig neu zu kaufen geben,durch den hohen Bestand an LPs ist der Bedarf ja da. Neue Lps werden wohl ein Nischenmarkt bleiben.Wie lange noch neue gepresst werden,dürfte auch davon abhängen,wie lange die erforderlichen Werkzeuge noch halten. Gruss, Thomas |
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Papa_San
Inventar |
#12 erstellt: 06. Dez 2009, 20:47 | |
Und die werden immer mehr! Klar hat die Schallplatte,gerade im Handling, ihre Nachteile,aber das ist ja der Reiz an der Sache. Ich nutze natürlich auch die neuen Medien und lasse mich z.B. per Airtunes von der Festplatte berieseln.Schöne Sache,wenn man am Fensterputzen ist aber um richtig Musik zu hören und dabei zu entspannen lege ich lieber ne Scheibe auf. Da muss ich erst mal die Nadel putzen,Lencoclean auflegen,erst dann geht es auf´s Sofa und die Plattenseite wird durchgehört. Kein nervöses Rumzappen mit der Fernbedienung,sondern einfach nur geniessen. Ich bin überzeugt,so geht es vielen Menschen,nicht nur uns Nostalgikern und deshalb wird die Schallplatte weiter leben. Gruß Siggi |
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Burkie
Inventar |
#13 erstellt: 06. Dez 2009, 20:58 | |
Hallo, das sind kommerzielle Überlegungen. Ich denke mal, es werden überhaupt keine neuen Platten-Schneidemaschinen mehr hergestellt, sodass alle aktuellen LPs mit Maschinen aus den 80er-Jahren oder noch älter geschnitten werden. Allerdings haben Vinyl-Platten eine ausgezeichnete Langzeit-Stabilität. Man kann heute noch Platten der 50er abhören. Und vorausgesetzt, die Platten wurden nicht auf Plattenhobeln mißhandelt, dürften sie heute noch so gut wie damals klingen. Magnetbänder hingegen degenerieren mit der Zeit, der Kleber degeneriert mit der Zeit und das Eisenoxid wird nicht mehr richtig gebunden. Und darüberhinaus entmagnetisieren sich aufgewickelte Bänder mit der Zeit und durchkopieren sich. CDs delaminieren mit der Zeit; die metallene Reflexionsschicht löst sich mit der Zeit ab. Es ist denkbar, dass Archivare für Langzeit-Archivierungen wertvoller Kulturschätze auf Schallplatten zurückgreifen könnten. MfG |
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Papa_San
Inventar |
#14 erstellt: 06. Dez 2009, 21:20 | |
Auch als Privatmann weiss ich die Langzeit-Archivierung meiner Kulturschätze auf Schallplatte durchaus zu schätzen. Gruß Siggi [Beitrag von Papa_San am 06. Dez 2009, 21:21 bearbeitet] |
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Burkie
Inventar |
#15 erstellt: 06. Dez 2009, 21:47 | |
Hallo ;-) Es ging ja auch um etwa bedeutende politische Reden, oder andere bedeutende Tondokumente. Oder sonstige etwa wissenschaftliche Erkenntnisse. Wenn man regelmäßig digital umkopiert und auf die neuesten Standards bringt, kann man ein Archiv auf diese Weise "dynamisch" erhalten. Ist aber kein "Set and forget". Ernsthaft: Filme lösen sich mit der Zeit auf, weil die Farbstoffe sich zersetzen, Tonbänder lösen sich auf, CDs oder DVDs werden sich zersetzen, weil der Schutzlack Risse bekommt und damit die Reflexionsschicht oxidiert und nicht mehr reflektiert. Dokumente längst vergangener Kulturen sind bloß noch vorhanden, weil sie in Stein eingeritzt wurden, und so tausend Jahre überdauert haben. Unsere kulturellen Hinterlassenschaften sind sehr vergänglich. In 200 Jahren wird sich niemand mehr an uns erinnern... MfG [Beitrag von Burkie am 06. Dez 2009, 21:48 bearbeitet] |
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Oliver0907
Stammgast |
#16 erstellt: 06. Dez 2009, 22:22 | |
Ich glaube auch nicht das die Platten jemals noch richtig hoch kommen wird, vielleicht endeckt ja mal einer unter vielen eine Liebe zur schwarzen Platte. Aber die meisten vorallem die Jugend, findet Vinyl eh groß und klobig. Sie denken auch warum sollte ich mir eine Platte kaufen wenn ich sie auch aus dem Netz bekomme. Qualität ist ihnen eh egal, huptsache es knallt aus den Lautsprechern. Zumal auch die Meiden immer mehr auf digital pochen, sei es durch Werbung oder berichte. Die zukunft wir den Zahlen gehören. |
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freibürger
Inventar |
#17 erstellt: 07. Dez 2009, 01:08 | |
Nein. Vinyl hat zwar gerade einen Höhenflug, ich denke aber das es genau wie alle anderen "fassbaren" Medien auf kurz oder lang, ausser in Nischen, keine Überlebenschance mehr hat. Gruß Peter |
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David.L
Inventar |
#18 erstellt: 07. Dez 2009, 01:17 | |
Hallo,
Ja das sehe ich auch so, leider! Man sieht es bei uns, keinen Plattenladen (Secondhand) mehr. Der Media Markt in unserer Nähe hat schon länger keine Lps mehr im Programm. Nur ein Saturn, der hat noch welche. Aber das wird bestimmt auch ganz schnell aus dem Programm genommen werden. Denn wenn ich mal nach Lps und Cds stöber, sehe ich nie jemanden bei den Platten stehen. Ich würde mich freuen wenn dem nicht so wäre, die Unkunft wird es aber zeigen. Gruß David |
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df1hx
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 07. Dez 2009, 01:47 | |
Moin! Ich habe das Glück in der Grossstadt zu wohnen, hier im Hamburger Schanzenviertel gibt's noch etliche kleine Plattenläden, die Vinyl, einschl. "Second Hand" haben. Habe gerade am Samstag wieder zwei schöne Scheiben f. wenig Geld erstanden. Ich werde dem Vinyl, so lange es irgendwie geht, treu bleiben und weiter in den Plattenläden 'rumwühlen. Nicht zuletzt deswegen hab' ich mir sogar 'ne Platten-WaMa zugelegt und ich schätze, die wird noch ein paar Jahre lang zu tun haben. Klar, die hohen Stückzahlen sind vorbei, denke aber als Nischenmarkt wird die Schallplatte noch einige Jahre Bestand haben. Cheers, thomas |
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Hörbert
Inventar |
#20 erstellt: 07. Dez 2009, 12:20 | |
Hallo! Aus den beiden Second-Hand Plattenshops hier in meiner Heimatstadt weiß ich daß der Umsatz seit 2005 stark angestiegen ist, -aber im Vergleich zu 2007 schon wieder rückläufig ist-. Ob das an der derzeitigen Krise liegt oder ob sich der Vinyl-Hype abflacht weiß ich allerdings nicht. Jedenfalls habe ich mir seit ca. 16-17 Jahren keine neue Schallplatte mehr gekauft, seitdem erscheint nichts mehr auf Platte was für mich von Interesse ist. Neuerscheinungen im Bereich der neuen Musik nach Schönberg erscheinen ausschließlich als CDs. MFG Günther |
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Rillenohr
Inventar |
#21 erstellt: 07. Dez 2009, 12:52 | |
Nun ja, ein rückläufiges Angebot an Gebraucht-LPs wäre ja ein gutes Zeichen. Das würde den Schluß zulassen, dass sich weniger Besitzer von ihrem Bestand trennen, folglich an Vinyl festhalten. Ein großes Gebrauchtangebot ist hingegen eher ein Indiz für den Rückgang des Mediums Vinyl. Große Teile dieses Gebrauchtangebots sind ohnehin schlichte Entsorgungsmasse und daher gar nicht für Markteinschätzungen geeignet. Diese Scheiben sind vielleicht noch für feucht-fröhliche Retro-Parties einigermaßen brauchbar, aber für den Hörer mit Ohr schlicht eine Zumutung weil verbraucht. Die meisten dieser Platten werden für 1-3 Euros vertickt. Normalerweise müsste man sie geschenkt bekommen. Davon kann keiner leben, auch kein Gebrauchtwarenhändler. Man darf die Situation jedenfalls nicht aus der Sicht eines Gebrauchtkäufers sehen. Der Markt an sich wird von Neuwaren bestimmt. Der Gebrauchtmarkt ist weniger als eine Nische, höchstens ein Mini-Nischchen. Mahl ehrlich, wer von uns kauft gerne und viel neue LPs? Bei den Preisen? Das kommt eher selten vor. Folglich trägt die Masse der Vinylfans auf längere Sicht gar nicht viel zur Lebensrettung bzw. -erhaltung des Mediums bei. Die meistens dürften sich das gar nicht leisten können. Ich kanns mir jedenfalls nicht. [Beitrag von Rillenohr am 07. Dez 2009, 12:57 bearbeitet] |
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gdy_vintagefan
Inventar |
#22 erstellt: 07. Dez 2009, 13:09 | |
In dem Second-Hand-Shop in meiner Region wurde jedenfalls das Vinyl-Angebot in den letzten ca. 5 Jahren sehr stark reduziert. Schlecht ist es heute zwar immer noch nicht, aber die Auswahl war schon mal wesentlich größer. Andererseits waren Anfang dieses Jahrzehnts die Preise für gebrauchtes Vinyl deutlich niedriger (0,50 bis 2,50€, heute 2,50€ bis 10€). Jedoch scheint sich dieser Händler nun immer mehr auf gebrauchte CDs zu spezialisieren, da man damit anscheinend den Haupt-Umsatz machen kann. Wenn ich in diesen Laden gehe, dann interessieren mich kaum die CDs, sondern fast nur das Vinyl. Wobei es zuletzt für mich immer schwieriger wurde, bei dem nun verkleinerten Angebot noch was Interessantes zu entdecken. Auf Flohmärkten scheint das Vinyl auch bei uns rückläufig zu sein. So habe ich auf den letzten 5 Flohmärkten (fast) gar keine Vinyl-Anbieter entdeckt. Ansonsten findet man bei uns inzwischen nur noch "das Übliche": James Last, Die lustigen Oberkrainer, Wim Thoelke, Weihnachten mit Heino/Heintje etc. Vor 2-3 Jahren gab es dagegen ab und an doch mal die Gelegenheit, dort auch Schnäppchen im Rock/Pop Bereich zu machen. Übrigens, neues Vinyl kaufe ich mir auch nur ganz selten, da ich nicht so die finanziellen Mittel dazu habe. Bei einem interessanten Album greife ich dann lieber zur CD, wenn diese z.B. 10€ weniger kostet. Was ich mir auch nicht leisten kann, sind gebrauchte LPs der Jahre ca. 1990-2000, die derzeit bei eBay regelrecht "gehyped" sind (z.B. Cranberries, Moby, The Cure, R.E.M., Pearl Jam, Madonna...). Vor 5 Jahren bekam man diese oft noch für 5-10€, heute oft jenseits der 30€. Gruß Michael |
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Darkgrey
Stammgast |
#23 erstellt: 07. Dez 2009, 13:19 | |
Vinyl wird langfristig mit hochwertigen Endgeräten in einem High-End Nischenmarkt überleben. Es gibt einfach zuviele alte gute analoge Aufahmen in einigen Musikbereichen, die eben nur auf Platte gut klingen. Und da man kann nicht so einfach 60 Jahre analoge Musikgeschichte mit schlechten Digitalaufnahmen reproduzieren. Es wird weiterin einen kleinen, aber stabilen Markt von Jazz, Klassik und Rockmusikliebhabern geben, die sich Aufnahmen auf Vinyl anhören wollen. [Beitrag von Darkgrey am 07. Dez 2009, 13:20 bearbeitet] |
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Papa_San
Inventar |
#24 erstellt: 07. Dez 2009, 13:46 | |
Moin leider wird seit ein paar Jahren wirklich viel zu viel Schrott in den Second Hand Läden angeboten,da macht das Stöbern nicht mehr so richtig Spass. Morgen werde ich meinen Bruder in Kopenhagen besuchen. Das Angebot dort ist zwar einen Tick teurer,aber dafür sind die Scheiben im gepflegteren Zustand. Beim letzten Besuch sprach ich dort mit einem Shop-Besitzer. Er sagte mir,dass der Markt mittlerweile richtig leer gefegt sei und er schon nach Portugal fährt,um da einzukaufen. Früher kaufte er in Deutschland ein. Auch in Dänemark gibt es eine verstärkte Nachfrage nach LPs. Gruß Siggi |
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yucafrita
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 07. Dez 2009, 13:55 | |
Ich habe keine Präferenz CD vs LP. Klar, die CD ist technisch ohne Zweifel das bessere Medium. Was ich an der LP aber sehr mag, ist ihre bessere Haptik. Großes Cover, wenn noch ein schönes Inner Sleeve oder Booklet dabei ist, da können die meisten CDs nicht mithalten. Außerdem macht so ein Dreher schon optisch was her, die Bewegung des Tellers, irgendwie hübsch anzuschauen. Ich kaufe mal so, mal so. Neue LPs habe ich aber erst kürzlich wieder bestellt, mal sehen, was die taugen. Der 2nd-Hand-LP-Markt in Berlin gibt zum Glück noch ne Menge her. Edit: Zukunft sehe ich aber nur als Nischenmedium. Der Massenmarkt ist tot. Wenn digitale Datenströme aber irgendwann das Kommando endgültig übernehmen, ist die CD tot. Die LP könnte aufgrund ihrer Haptik (gepaart mit Download-Code) in ihrer Nische überleben. [Beitrag von yucafrita am 07. Dez 2009, 14:09 bearbeitet] |
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Archivo
Inventar |
#26 erstellt: 07. Dez 2009, 14:46 | |
Tach allerseits, ich sehe die Zukunft des Vinyls ähnlich wie viele andere hier: als quantitativ beschränkten, qualitativ jedoch sehr hochwertigen Markt. CD und MP3 sind in meinen Augen in erster Linie eines - nämlich praktisch: längere Laufzeit, frei programmierbare Wiedergabe, beinahe beliebig viele Musikstücke speicher- und jederzeit und überall abrufbar, das hat schon was. Was es meiner Ansicht nach jedoch nicht hat, ist Charme, sinnliche Haptik und die Möglichkeit mitzubekommen, wie die Musik "entsteht" - wie die Platte samt Innenlabel rotiert, wie die Nadel in der Rille läuft oder wie die VU-Meter des Tapedecks ausschlagen und so den Rhythmus wiedergeben. Ganz abgesehen von dem großen Cover mit oft eindrucksvollem Artwork und den meist auch besser lesbaren Texten... Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie die Musikindustrie die LP totgesagt hat und die letzten Verkaufsregale zugunsten der CD leergeräumt wurden. Aber dank unermüdlicher Sammler und scratchender DJs kamen die schwarzen Scheiben nach und nach zurück - und heute gibt es selbst beim "Weihnachtshasen" wieder vergleichsweise viele verschiedene LPs zu kaufen. Die Zeit dazwischen habe ich mit meiner Sammlung überbrückt, die sich stets im Bereich von 800 bis 1.000 Vinylplatten bewegt hat. Natürlich habe ich mir zwangsläufig auch CDs zugelegt und teilweise digitalisiert. Aber seit etwa einem Jahr bin ich verstärkt auf dem Retro-Trip und habe mir wieder mehr LPs gekauft - gebrauchte wie neue. Dazu via eBay drei Plattenspieler, von denen ich jedoch einen wieder abgeben werde, da mein Receiver "nur" zwei Phono-Eingänge hat Es macht für mich einfach einen himmelweiten Unterschied, ob ich das Auflegen einer Platte zelebriere oder eine CD im Gerät verschwindet und nichts bleibt als eine banal-seelenlose Digitalanzeige. Für mich gilt jedenfalls: Vinyl rules - und das wird es mit Sicherheit noch länger tun. Beste Grüße aus Wien, Ivo |
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zetlok
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 07. Dez 2009, 14:56 | |
@papa san yucafrita Für die 2nd-Hand Lädchen im Vinylbereich sehe ich eher schwarz.Das Vinyl überlebt nur in einem hochwertigen Bereich, die guten Dreher koseten eine Menge Geld, ganz zu schweigen von den Tonabnehmersystemen und den Phonopreamps. Für die Jugend unerschwinglich und Hitparadengerassel ist doch ohnehin nix für den Dreher. Anders siehts natürlich bei der Jazzfraktion aus, die kräftig ins Equipment investiert. Die kaufen die Scheiben nur neu als Remastering und wollen einen möglichst sauberen Klang genießen. Aus diesem Bereich kenne ich persönlich viele Leute, die sich nicht scheuen weit über 50 Euro für eine Platte auszugeben, schließlich haben sie ein paar tausend in die Anlage investiert. Solche Vinylfans würden niemals eine gebrauchte LP auflegen. Gruß |
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Rillenohr
Inventar |
#28 erstellt: 07. Dez 2009, 15:21 | |
Spielen die dann nur einmal ab? Evtl. um zu digitalisieren? |
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a.j.h.
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 07. Dez 2009, 15:26 | |
Auch wenn es eine alte Diskussion ist: @Jens:
Es ist im Gegenteil so, dass "im Studio" mit wesentlich höherer Auflösung gearbeitet wird. Egal, ob nun auf CD oder LP gepresst werden soll. Für die CD wird allerdings "downgesampled", weil nur 16Bit/44kHz auf die CD passen. Das muss für LP nicht gemacht werden. Es gibt mittlerweile auch eine Bewegung zu den hochauflösenden Datendownloads, warum es kurz- bis mittelfristig keine Berechtigung für die CD gibt. Selbst illegale Downloads von hochauflösenden LP-Rips sind interessanter als der allgemeine MP3-Kram. Über SACD und wasweißichnichtsonstalles möchte ich mal schweigen. Die LP wird die CD überleben, soviel steht für mich fest. Und das ist doch schon mal was?! Bei allen Vorteilen der Digitaltechnik, vor Allem der hochauflösenden Formate, fehlt es dennoch an etwas: Haptik. Es gibt einfach ein Bedürfnis danach. Selbst E-Books z.B. werden ja auch keine "richtigen" Bücher verdrängen, oder? Allerdings wird die LP in ihrer Nische bleiben, sie eignet sich einfach nicht für die Masse, die mit MP3 glücklich ist. Die anspruchsvollere Musikhörerschaft wird zu den hochauflösenden Daten greifen, einige Liebhaber bleiben bei der LP. Man muss sich mal vor Augen führen, welch hohe Verkaufszahlen der NAIM-Uniti hat... |
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Papa_San
Inventar |
#30 erstellt: 07. Dez 2009, 15:33 | |
Moin mich würden mal die jährlichen Verkaufszahlen an LPs interessieren. Alleine in Deutschland sollen jedes Jahr 1 Million Neu-LPs verkauft werden Die Zahl habe ich aus irgendeiner Hifi-Zeitschrift. Keine Ahnung,ob das stimmt. Gruß Siggi |
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zetlok
Ist häufiger hier |
#31 erstellt: 07. Dez 2009, 15:34 | |
@rillenohr.......sollte man meinen jedenfalls ist das wahrscheinlicher, als ein vorgehobeltes Vinyl der "ach so teuren" Nadel unterzujubeln. [Beitrag von zetlok am 07. Dez 2009, 15:37 bearbeitet] |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#32 erstellt: 07. Dez 2009, 15:59 | |
Hallo, ich habe mal mit nein gestimmt, denn "am Markt behaupten" würde für mich mehr als 0,5% Marktanteil (Neuware Deutschland, weltweit sicher viel kleiner) bedeuten.
Betrachtet man es alleerdings als totales Verschinden, wie der TO es formuliert, hätte ich auch mit "ja" stimmen können. Die Technik ist noch viel zu breit verbreitet als daß sie in 10 bis 20 Jahren verschwinden könnte. Selbst bei Grammophonen gibt es heute einen Restmarkt (auch wenn ich die Händler ehr als Antiqutäten- als als Gebrauchthändler bezeichen würde), Grammophonnadeln werden noch verkauft und ich meine neulich gelesen zu haben, daß in Kanada noch jemand Schellacks presst. Es wird allerdings (falls nicht schon passiert) es sich bald bemerkbar machen, daß echte Know-How Träger ins Rentenaltter kommen und das fehlende Wissen nicht mehr durch Bastler und Entusisasten ersetzt werden kann. Bei Plattenspielern ist dies m.E, bereits passiert, der Markt wird von Bastellösungen domminiert, die besten Produkte sind Entwicklungen aus den 70iern (Rega RB250 oder RB300 Tonarm, Technics 1210 MkII, Linn LP12 ....), bei Schallplatten lese ich von sovielen Problemen mit schlechten Pressungen, mäßiger Qualität, daß ich vermute daß der Know-How Verlust sich hier massiv bemerkbar macht (die Steak Mentalität 180g ist besser als 120g ist für mich ein weiteres Indiz). ich selbst kaufe aber (fast) keine neuen Platten, so daß ich dies nur vom Hörensagen kenne. Bei Nadeln habe ich mal gelesen (kann mich aber nicht an die Quelle erinnern), daß die meisetn Diamanten bei einem schweizer Hersteller geschliffen werden, der das noch so nebenher macht, Wenn allerdings Maschinen defekt werden sollten werden werden die nicht mehr ersetzt. Ich muß mal die Quelle suchen. Gruß Zwerg |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#33 erstellt: 07. Dez 2009, 16:24 | |
Hallo,
In Deuschland sind es nach dem Jahresbericht der Musikindustrie etwa 900.000 in 2008, es soll allerdings noch eine "Dunkelziffer" geben, da viel über kleine nicht erfasste Läden laufen soll (ich habe aber ehr den Eindruck, daß der Verkauf von Neuvinyl über kleine spezialisierte Läden ehr die Nische in der Nische ist). Die Verkaufszahlen sind stabil bis leicht steigend. In Japan waren es nach Jahresbericht der RIA of Japan 2006 357.000 Schallplatten. Das Jahrbuch RIN 2009 kostet leider Geld. Darin würde ich die Globalen Zahlen erwarten, es kann aber sein, daß viele Mitgliedländer Vinyl als irrelevant nicht mehr berichten. Gruß Zwerg |
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Großmogul
Stammgast |
#34 erstellt: 07. Dez 2009, 16:35 | |
Ich habe kürzlich nach gut 20 Jahren wieder angefangen Platten zu kaufen. Allerdings keine neuen - die sind mir massiv zu teuer - sondern gebrauchtes in 2nd Hand Läden. Da gibt es unzählige Scheiben beliebigen Zustands. Und es kommt immer wieder neues altes dazu. Daher denke ich, Plattendreher und TAs wird es noch lange geben, hingegen sehe ich auf absehbare Zeit schwarz für CDs. Streaming wird denen schneller als uns Beideshörern lieb ist, den Hals umdrehen. Und neue alte Platten wird es dann immer noch geben. Vielleicht wäre es gar nicht so verkehrt jetzt einen Plattenladen aufzumachen... Gruß Großmogul |
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Papa_San
Inventar |
#35 erstellt: 07. Dez 2009, 16:42 | |
Besten Dank,Hifi-Zwerg! Dein Link ist wirklich interessant. Gruß Siggi |
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noirdesir
Hat sich gelöscht |
#36 erstellt: 07. Dez 2009, 16:44 | |
Hi zusammen, ich wollte gerade für "ja" stimmen aber angeblich habe ich schon abgestimmt??? Denn immerhin gibt es auch noch Künstler die Wert auf ne schwarze Pressung legen. Andererseits wirkt ne Platte auf manche wie ne alte Dampfmaschine und wird evtl. abgelehnt ohne jemals ne Platte gehört zu haben. Viele rauchen sowas nur. greez noirdesir |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#37 erstellt: 07. Dez 2009, 17:33 | |
Hallo,
Geräte die CD abspielen können wird es als Downkompatibilität integriert noch eine Zeit geben. Das Format hat sich für viele Anwendungen durchgesetzt (Daten CD, CD, DVD Blue-Ray) und kann mit geringen Kosten als Ad On an anderen Geräten vorgesehen werden. Gebraucht CDs wird es auch noch lange geben. Ich habe leider nur Zahlen aus Japan, aber da sind von 1984 bis 2006 3 mal soviel CD (ohne Single) verkauft worden wie von 1952 bis 2006 12" 33 1/3 rpm LP. Wenn sich die heute abzeichnende Langzeitstabilität der CD bestätigt wird es noch viele Jahre nach der letzen produzierten CD einen gewaltigen Gebrauchtmarkt geben. Zudem scheint im Augenblick noch keine Ablösung der CD durch download zu erfolgen, sondern eine Ergänzung (was nicht ausschließt, das es zu einer Ablösung kommen kann). Die Ablösung der Schellack durch Vinyl dauerte 5 bis 10 Jahre, hier hat sich ein überlegend Medium anscheinend schell durchgesetzt. (1952/1953 Einführung von Vinyl ab 1957 Einstellen der Schellackproduktion, letzte Schellacks in Asien etwa 1962, Geräte mit 78rpm wurden noch bis in die 70ger gebaut.) Die Ablösung von Vinyl durch CD ging ähnlich schnell, CD 1983 eingeführt, 1989/1990 war der Marktanteil der Schallplatte etwa bei unter 1%. Downloads sind etwa seit 2004 marktrelevant, die CD Verkäufe sind zwar deutlich gefallen (heute etwa auf dem Niveau 60% von 1999, (Single + LP) 1998/1999 war etwa der Höhepunkt der CD Verkäufe), aber sie ist immer noch das Hauptmedium beim Verkauf und deutlich noch nicht abgelöst. Mit Prognosen bin ich vorsichtig, aber die nahezu stabilen CD Albenverkäufe in den letzten 6 Jahren (anders als bei den Singles) könnten ein Indiz für eine längere Lebensdauer sein, der Download war bisher vor allem Konkurrenz für die Single CD, die seitdem auch fast verschwunden ist (andererseits steigt der Download von Bundles erst seit 2 Jahren mit 30%en Zuwachsraten). Gruß Zwerg Edit: Tepfihler beseitigt G.Z. [Beitrag von hifi-zwerg am 07. Dez 2009, 17:37 bearbeitet] |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#38 erstellt: 07. Dez 2009, 17:33 | |
Schöner Vergleich. Die gute alte Schallplatte und die dazugehörigen Abspielgeräte sind wie alte Dampfmaschinen oder Dampfloks noch Technik die "lebt" und keine sterile, kalte Chiptechnik. Diese alte Technik darf einfach nicht sterben |
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Marlowe_
Inventar |
#39 erstellt: 07. Dez 2009, 18:01 | |
Ich habe mit ja gestimmt. Aber der Markt, auf dem die LP weiter leben wird ist sicher ein sehr kleiner.
Genau so sehe ich das auch. Wobei die Übergänge fließend sein werden bzw. schon sind. Denn die Nutzung von MP3 oder besserer Kompressions- und Digitalisierungsverfahren schließt die von Vinyl, (SA-)CD, DVD-Audio oder whatever nicht aus. Ich nutze sie alle. Die Masse der Kunden aber wird sich überweigend durch DRM in der Nutzung beschränkte und Kompression kastrierte Dateien aus dem Netz laden und sich über iPods und entsprechede Dockingstations zu Gemüte führen. Jeder wie er mag.... |
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Hörbert
Inventar |
#40 erstellt: 07. Dez 2009, 18:22 | |
Hallo! Zumindestens im Klassik-Tonträger-Sektor vollzog sich die Ablösung der Schallplatte recht schnell und vollständig, hier ist auch weder ein Vinyl-Revival noch eine nennenswerte Verbreitung von Downloads zu sehen. Die CD dominiert den Markt nach wie vor. Das einzige neuere Medium dem es hier gelang Fuß zu fassen ist bislang die DVD-Video auf dem Opern- und Livemittschittsektor. Das liegt wohl vor allem am "Drumherum" MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 07. Dez 2009, 18:23 bearbeitet] |
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Oliver0907
Stammgast |
#41 erstellt: 07. Dez 2009, 19:46 | |
Die Schallplatte wird auch wahrscheinlich mehr im kleinen Rahmen überleben, alleine wegen den Liebhabern, Sammler oder den DJs. Es ist halt etwas anderes eine Platte aufzulegen und die Nadel aufzusetzen, als wenn ich eine CD ins Laufwerk schmeiße, oder gar einfach meinen PC hochfahre und ein paar klicks betätige. Die Schallplatte hat einfach etwas was ich persönlich immer als unbeschreiblich bezeichnen würde, oder wie jemand mal gesagt hat eine Platte ist wie etwas persönliches wo man dasGefühl hätte als ob Sie leben würde. |
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detegg
Inventar |
#42 erstellt: 07. Dez 2009, 20:05 | |
Moin, ich habe letztens im größeren Bekanntenkreis mein Interesse an hochwertiger Musikwiedergabe und speziell an Vinyl geäußert - allgemeine Verwunderung bis hin zum Kopfschütteln. Hinterher wurden mir unter vorgehaltener Hand ganze LP-Sammlungen bzw. div. Dreher zur Abholung angeboten. Ich sehe keine Zukunft für das Medium Vinyl - Spinner gab es aber schon immer ... :-) Detlef |
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distain
Inventar |
#43 erstellt: 07. Dez 2009, 20:13 | |
Sofort das Angebot annehmen und die Sammlungen/Plattendreher mitnehmen! Es wird definiv ein Markt für Vinyl in Zukunft geben, wobei dieser sich in elitärer Richtung bewegen wird. Hochwertige Dreher und Platten werden exorbitant zu Liebhaberpreisen gehandelt. Im Prinzip wird es eine Kunstzene dafür geben. |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#44 erstellt: 07. Dez 2009, 20:15 | |
Ja aber dafür gibt es jede Menge an gut erhaltenen Schallplatten..... Am vorletzten Wochenende hatte ich einen Hifi-anfänger zum Probehören da. Während ich ihm noch etwas erklärte legte ich die erste Schallplatte auf..... und reichte ihm das Cover. Kurz darauf sagte er, ich denke du wolltest eine Schallplatte vorführen dazu musst du aber die CD ausmachen.... ich sagte, guck mal genau hin. Unglaubliches staunen..... Auf dem Teller drehte eine alte Decca aus dem Jahre 1966.... [Beitrag von baerchen.aus.hl am 07. Dez 2009, 20:21 bearbeitet] |
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detegg
Inventar |
#45 erstellt: 07. Dez 2009, 20:16 | |
... die Dreher habe ich abgelehnt - ca. 1000 LP´s warten noch auf Abholung :-) Detlef |
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distain
Inventar |
#46 erstellt: 07. Dez 2009, 20:19 | |
Detlef! Was sind das für Dreher? Eher Elektroschrott? |
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detegg
Inventar |
#47 erstellt: 07. Dez 2009, 20:22 | |
... ja, leider - 80er HomeFi-Dreher der üblen Kaufhausklasse. Einzig ein kleiner Thorens könnte noch mein Interesse wecken. [Beitrag von detegg am 07. Dez 2009, 20:29 bearbeitet] |
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zetlok
Ist häufiger hier |
#48 erstellt: 07. Dez 2009, 20:40 | |
@deteqq bezüglich der Dreher.... ......ach und genau diese Bekannten schütteln also mit dem Kopf wenns um guten Klang geht klaro, wenn man ne Stricknadel in die Rille steckt und oben am anderen Ende ne Cola-Büchse drüber stülpt, dann hätte ich auch den Kopf geschüttelt. Ich will gar nicht erst wissen wie sich Platten anhören, bzw. in welchem Zustand sie sich befinden Greetz |
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MikeDo
Inventar |
#49 erstellt: 07. Dez 2009, 20:41 | |
Also, ich habe auch eine sehr umfangreiche Jazzsammlung. Es ist nur bedingt richtig, dass die Jazzfraktion niemals eine gebrauchte LP auflegen würden (Zumindest in meinen Jazz Dunstkreis kenne ich niemanden). Ich habe auch viele LP, die jenseits der 50 Euro und mehr kosten. Allerdings habe ich auch viele gebrauchte Jazzplatten dabei, weil es sie schlicht neu nicht mehr gibt. Also muss man bei einigen LP auf Gebrauchtmaterial zurückgreifen. Das ist aber im Normalfall weniger tragisch, wenn man eine PWM hat und das restliche Equipment stimmt. Eine gründliche Reinigung und viele LP lassen sich wieder gut anhören. Natürlich ist eine Grundvoraussetzung, dass die Platten im Vorfeld halbwegs gut behandelt wurden. Aber dies trifft ja nicht nur auf Jazz zu. Das gleiche gilt meines Erachtens auch für die klassische Musik. Viele alte Aufnahmen sind neu nicht mehr zu bekommen. Ergo bleibt einem nichts anderes übrig, als auf altes Material zurück zu greifen. |
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distain
Inventar |
#50 erstellt: 07. Dez 2009, 20:42 | |
Was sagt man dazu: wenn man keine Ahnung hat, dann lieber mal die Fr... halten! |
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Archivo
Inventar |
#51 erstellt: 07. Dez 2009, 20:51 | |
Worauf bezieht sich denn Deine äußerst qualifizierte Meldung? LG, Ivo P.S.: Ein Hinweis - in Deiner Signatur muss es korrekt heißen "Es gibt keinen Weg zurück" |
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