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Transrotor ja oder nein? Neuling, braucht Erklärung und Hilfe.

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kölsche_jung
Moderator
#101 erstellt: 01. Apr 2011, 08:26
da sind mE 2 doch eher unterschiedliche Arme ... die beiden Tonabnehmer hast du wohl auch vorher nicht vermessen ... möglicherweise war es auch nur einer, der dann umgesteckt wurde ... bei dem Aufbau von irgendwie gewünschten (?) Klangunterschieden auf das Laufwerk zu schliessen, halte ich für bedenklich ...

ansonsten halte ich es a wie Hörbert, auch ein TR ist mit ausreichender Genauigkeit in der Lage eine Platte zu drehen und ist eine "Wohnzimmer-Skulptur", zudem sind die TRs hochwertig gebaut und recht wertstabil ... wem es gefällt, dem wünsche ich viel Freude damit.

klaus
Hörbert
Inventar
#102 erstellt: 01. Apr 2011, 08:36
Hallo!

@Dr.Schnucker

Für eine Erklärung muß ic hier etwas weiter ausholen.

Wie du sicher weißt hat seinezeit der CD-Plyer innerhalb weniger Jahre dem Plattenspieler als Massenmedium den Garaus gemacht. Die goßen Japanischen Firmn die diesen Antrieb vorwiegend gefertigt haben, haben sich seinerzeit recht schnell auf die Fertigung von CDP´s umgestellt. Einer der anderen großen Hersteller -die Firma Dual-, geriet damals gewaltig unte Druck und reduzierte ihre Fertigung von Plattenspielern auf wenige sehr einfache Modelle.

Nun setzt aber eine kostenünstig Fertigung von solchen komplexen Technologien eine passende Infrastruktur und einen Massenabsatz voraus. Beides war praktisch von einm Tag aauf den anderen nicht mehr gegeben. Technics hat zwar noch Jahrzehntelang den SL-12xx MKII gefertigt ber das war aus Renomeegründen. Die breie Palette der Technics-Direktläufr war ab ca. 1985-1987 komplett vom Markt verschwunden.

MFG Günther
Stefanvde
Inventar
#103 erstellt: 02. Apr 2011, 09:46
@Hörbert: Was den reinen Antrieb angeht stimme ich Dir zu.Der DD von Technics ist genial und sehr präzise.Allerdings wenn man sieht wie die Leute ihre Transrotor ausstatten dann sind die Tonarme schon besser.Die Technicsarme empfinde ich im Gegensatz zum DD eher nur als guten Durchschnitt.Da wäre sicher noch "Luft nach Oben" gewesen.Was mich immer wieder verwundert das gerade bei den großen,teuren DD's da nie zumindest optional besseres angeboten wurde.
Und Arm und System haben sicher mehr Einfluss als der reine Antrieb,denke da stimmen wir überein,oder?
Mimi001
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 02. Apr 2011, 14:04
Hallo,


soooo schlecht ist der Arme des Technics ja nun auch nicht.
Immerhin muss man mal das ganze Paket angucken:
Gleichlaufschwankungen die erstmal unterboten werden müssen, ich glaube die meisten Hersteller von Wohnraumskulpturen veröffentlichen ihre Werte erst gar nicht.
Zudem ist der Arm einfach zu verstellen, sogar in der Höhe etc. pp.

In meinen Augen stellt dieser Dreher immer noch ein unschlagbares Gesamtpaket dar und in silber finde ich ihn sogar zeitlos ...
kölsche_jung
Moderator
#105 erstellt: 02. Apr 2011, 14:52
Seh ich ähnlich, was seinerzeit an Tonarmen auf guten DDs (Technics, Denon, Kenwood etc.) verbaut war, hatte hinreichende Qualität.
Die Genauigkeit eines Riemenlaufwerks ist ebenso zwar ebenso hinreichend, allerdings war der Kunde mit der (zwar unnötigen, aber) einfach nachvollziehbaren Verbesserung des Gleichlaufs zu beeindrucken (insoweit könnte man "quarzgeregelten DirectDrive" auch schon als "Marketinggag" bezeichnen, wirklich notwendig ist ein Gleichlauf von 0,01% (zu 0,1%) sicherlich nicht. (Ich überlasse es an dem Punkt mal den Mathematikern auszurechnen, was ein um nur 0,1 mm dezentrales Mittelloch an Gleichlaufschwankungen verursacht. Für eine entsprechende Berechnung wäre ich allerdings dankbar!)
Insgesamt wird -denke ich- der Einfluss von Laufwerk und Arm -soweit eine gewisse "Grundqualität" eingehalten wird- teils stark überschätzt.

Klaus
Hörbert
Inventar
#106 erstellt: 02. Apr 2011, 16:09
Hallo!

@Stefanvde


Arm und System haben sicher mehr Einfluss als der reine Antrieb,denke da stimmen wir überein,oder?


Klar, das steht für mich ebenfalls ausser Frage.

Es gab allerdings einiges an reinen DD-Laufwerken die mit dem Jeweiligen Wunschtonarm bestückt werden konnten.

So zum Beipiel bei Technics den SL120 MK nix, den SL-150 MK nix und MKII und natürich den SL-110A.

Von Micro-Seiki z.B. den DQX-1000 und de DDX-1000 um nur mal die zu nennn di mir aus dem Stegreif so einfallen.

Einen SL-150 MK nix und einen SL-110A habe ich hier stehen. Der SL-150 trägt gerade einen Pro-Ject 9cc Evo und der SL-110A ist z.Z. mit dem Koshin Lustre GST-801 versehen.

Aber es stimmt schon, die eigentliche Zeit der reinen Laufwerksboliden mit Wechseltonarm brach erst an als der Schallplattenspieler als Haupttonquelle für die Masse eigentlich schon ausgedient hatte, die gewaltigsten Micro-Seiki Boliden und die Unzahl der reinen Hochpreislaufwerke sind allesamt Transmissionsriemenlufer aus der Zeit nach 1983. Man soll dabei auch nicht vergessen das Tonarme wie der Linn Ittok LV II ode der Rega RB-300 in ihrer frühesten Form ebenfalls nicht vor 1980 auf dem Markt waren.

MFG Günther
Stefanvde
Inventar
#107 erstellt: 03. Apr 2011, 14:19
Danke Günther,schöne Übersicht.
Allerdings wohl vor meiner Hifi-Zeit. Anfang der 90er bis Heute gab es dann bei technics halt nur noch komplette Plattenspieler,keine "Baukastensysteme" mehr.

Und genau da finde ich liegt das Problem.Besitze ja selber einen SL-1210MK2,mit Ortophon 2M Blue.Mit der Kombi bin ich auch grundsätzlich zufrieden.
Mir viel halt nur auf das das selbe Ortophon an einem SME-Arm eines TR besser Ergebnisse liefert als am 1210er.

Das ist halt der Hauptunterschied,der Räke liefert dem Kunden genau seine Wunschkombi,berät wohl auch recht gut was passt,zur bevorzugten Musik.
Echten Service findet man heute nur noch bei Kleinserien Herstellern.

Aber so gibt es zumindest auch gute Gründe sich für so ein Laufwerk aus D zu entscheiden,sichert ja auch Arbeitsplätze.

Im Massenmarkt haben ja deutsche Firmen auf Grund des ständigen Preisdrucks oft das Nachsehen,für hochwertige Kleinserien aber einen guten Ruf.
Hörbert
Inventar
#108 erstellt: 03. Apr 2011, 16:54
Hallo!

@Stefanvde

Na ja, einen SL-12xx MKII/MKV mit einem anderen Tonarm u versehen ist ganz gewiss kein Hexenwerk. In meinem Bekanntenkreis gibt es etliche die enweder mit einem Rega RB-300 oder mit einem Linn Ittok LVII/LVIII und einer der mit einem Linn Ekos ausgestattet wurden.

Diese Geräte liefer ausgezeichnete Ergebnisse, -was aber nicht zuletz auch den entsprechenden Abtastern zu verdanken ist-.

Die dafür notwenigen Tonarmbasen mit entspechenden Bohrungen gib es auf dem Netz, vor allem bei den Briten scheint diese Art des Umbaues eines SL-12xx im Übrigen recht verbreitet zu sein, jedenfalls wenn man die entsprechenden Angebote bei Ebay-England als Maßstab hernimmt.

MFG Günther
hifi-zwerg
Stammgast
#109 erstellt: 06. Apr 2011, 14:23
Hallo!


oh je, ich sehe schon, das macht mir die Entscheidung gar nicht einfach.


Wenn die Entscheidung schwer fällt, würde ich es sein lassen. Beim Erscheinen der CD ist die Schallplatten binnen weniger Jahre verschwunden, und damals hatte jeder einen Schallplattenspieler, ein guter Schallplattenspieler war billiger als ein CD-Player und und Schallplatten haben gerade mal die Hälfte von CDs gekostet. Wenn man heute 25 Jahre später auf Schallplatte wechsel möchte braucht man schon eine große Liebe zur Schallplatte.

Ich habe einen TR Leodardo doppio und inzwischen etwa 2/3 meiner Tonträger auf LP und etwa 1/3 auf CD:

Für Schallplatte spricht:
- Gebrauchtvinyl Klassik bekommt man teilweise sehr günstig
- Manche alten Sachen bekommt man nicht auf CD
- Manche alte Popscheiben muß ich aus Nostalgiegründen auf Schallplatte hören.

Für CD spricht der Rest (nichts knistert, leicht zu bedienen, rel. unempfindlich, kann as Datei leicht archiviert werden). Zudem gibt es in dem mich vor allem inteessierenden Klassikbereich vieles, das gar nicht auf Vinyl erscheint.

Transrotor ist teuer, da wie oben beschrieben alles in Handarbeit und kleinen Stückzahlen gefertigt wird. Nicht ganz unproblematisch ist der Service (wenn tatsächlich mal was eingeschickt und repariert werden muß), am Telefon wird man aber schnell und Kompetetn beraten, wenns sein muß von Technikchef der Firma. Zudem bekommt man sicherlich bei Transrotor für gutes Geld alles was man haben möchte.

Gruß
Zwerg
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 06. Apr 2011, 15:38

oh je, ich sehe schon, das macht mir die Entscheidung gar nicht einfach.

Du lebst nur einmal und Versuch macht kluch
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