Tonarm ausbancieren CS622

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dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Feb 2012, 23:53
Bekomme den Tonarm bei meinem DUAL 622 einfach nicht zum schweben. Wenn alles auf 0 eingestellt und das Kontergewicht ganz vorn ist zeigt der Arm zum Himmel. Durch verdrehen des Rädchens für die Auflagekraft kommt der Arm dann in Waage. Wo liegt da der Fehler?

Danke schon mal für Eure Hilfe


[Beitrag von dustybottom am 09. Feb 2012, 00:00 bearbeitet]
TomHo
Stammgast
#2 erstellt: 09. Feb 2012, 00:09
Die Grobeinstellung machst durch verschieben des Gegengewichts, dazu die Schraube mit der das Gewicht befestigt ist lösen und das Gewicht verschieben. Die Feineinstellung erfolgt dann durch drehen am Gegengewicht.
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 09. Feb 2012, 00:18
Ja, ich komme aber bei der "Grobeinstellung" überhaupt nicht in den Bereich das der Tonarm nach unten kommt. Bin schon am verzweifeln. Hab hier im Forum natürlich auch schon alles gelesen was es zum Thema ausbancieren gibt.
Passat
Inventar
#4 erstellt: 09. Feb 2012, 00:20
Das der Arm auch bei ganz nach vorne geschobenem Gegengewicht in den Himmel zeigt klingt so, als wenn gar kein Tonabnehmer montiert ist oder ob auf dem gegengewicht noch ein Zusatzgewicht drauf geschraubt ist, damit man auch schwerere Tonabnehmer noch ausbalancieren kann.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 09. Feb 2012, 00:21 bearbeitet]
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 09. Feb 2012, 00:28
Tonabnehmer ist natürlich montiert! Das System ist das Orginale ULM soweit ich das beurteilen kann.
Wie kann ich das mit dem Zusatzgewicht feststellen? Offen zu sehen ist da zumindest nichts.
Passat
Inventar
#6 erstellt: 09. Feb 2012, 00:32
Hast du es auch schon mit Drehen des Gewichts probiert?
Verschieben ist ja nur die Grobeinstellung.
Der Tonarm reagiert schon auf die Feineinstellung sehr sensibel.
Da reicht eine 1/8 Umdrehung, das der Tonarm nicht mehr in Waage ist.

Grüsse
Roman
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 09. Feb 2012, 00:38
Hab das Gewicht ganz nach rechts also rein gedreht und nach dem lösen der Feststellschraube ganz nach vorn gebracht. Hab schon daran gedacht ob da vielleicht von einem Vorbesitzer ein anderes Gewicht montiert wurde.
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 09. Feb 2012, 01:02
Werde mal das Gewicht nachwiegen. Vielleich hat mal jemand einen Vergleichswert.
Muß jetzt meine Nerven pflegen. Morgen stell ich dann das Gewicht ein.

Ciao, Marco
Passat
Inventar
#9 erstellt: 09. Feb 2012, 01:57
Wenn da ein Zusatzgewicht drauf ist, dann befindet es sich unter der Kunststoffkappe.
Die Kappe musst du vom Gewicht herunterschrauben, dann kannst du sehen, ob da drunter ein Zusatzgewicht drauf geschraubt ist.

Grüsse
Roman
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 09. Feb 2012, 14:38
Unter der Kappe verbarg sich leider kein zusätzliches Gewicht. Die Briefwaage zeigt 60 Gramm für die Einheit einschliesslich Kappe an.
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 09. Feb 2012, 21:53
Hallo,

ganz "nach vorne" ist ja auch falsch. Das Gewicht muss weiter nach "hinten", Hebelgesetz sagt was von Kraft x Weg...

Peter
Passat
Inventar
#12 erstellt: 09. Feb 2012, 21:55
Wenn der Tonarm vorne in den Himmel schaut, dann ist das Gewicht zu weit weg vom Tonarmlager, von der Gerätevorderseite aus gesehen also zu weit hinten.
Man muß es also nach vorne, Richtung Tonarmlager schieben.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 09. Feb 2012, 21:56 bearbeitet]
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 09. Feb 2012, 22:04
Mit "ganz vorne" meinte ich natürlich auch möglichst nah zum Drehpunkt. Wenn ich nun die Auflagekraft auf 1 verstelle kommt das System in Waage. Da ist doch noch irgendwo ein Fehler!?
Danke schon mal für Eure Hilfe.
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 09. Feb 2012, 23:42
Kurz zur Erklärung. Der Dual ist mir für 20 Euro über die Bucht-Kleinanzeigen zugelaufen.
Nach 2 Litern Glasreiniger und einer Rolle Zewa sieht der Kleine auch wieder sauber aus.
Er drehte sich sofort sauber und reagierte auf den pitch auch sehr fein. Hab dann die gammeligen Chinch Stecker ausgewechselt. Und dann wollte ich den Arm ausbancieren. Das funktionierte halt nicht. Würde mich echt ärgern wenn wir das nicht in den Griff bekommen.

CS622
Passat
Inventar
#15 erstellt: 10. Feb 2012, 00:46
Mach mal ein Bild vom hinteren Teil des Tonarms.

Mich interessiert, wie weit das Gewicht noch vom Tonarmlager eentfernt ist.

Auf diesem Bild sieht es nämlich so aus, als wenn da noch Luft wäre.

Grüsse
Roman
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 10. Feb 2012, 01:00
OK, Detailaufnahme mach ich sofort morgen. Das Bild hab ich nach der optischen Aufbereitung gemacht, noch bevor der erste Versuch des Ausbancierens gemacht wurde. Da war ich noch ganz Stolz auf mein Werk
Bis morgen!

Ciao, Marco
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 10. Feb 2012, 22:48
Hier das Detailbild bei eingestecktem Gewicht. Ist doch irgendwie merkmürdig.

CS622arm
Passat
Inventar
#18 erstellt: 10. Feb 2012, 23:44
Ja, sehr merkwürdig.
Da müsste der Tonarm vorne runterhängen anstatt himmelwärts zu schauen.

Grüsse
Roman
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 11. Feb 2012, 00:12
Hier noch ein Bild ohne montiertes Gewicht mit Lift unten. Müßte jetzt der Arm nicht aufliegen?

Cs622
gdy_vintagefan
Inventar
#20 erstellt: 11. Feb 2012, 00:19
Irgendwie sehen mir die Tonarmkabel nicht original aus, so als seien diese nachträglich eingezogen worden, was die Ursache sein könnte.

Ich habe jetzt keinen 622 o.ä. mehr hier, bei den älteren Duals gab es immer nur zwei sehr dünne "Käbelchen", wahrscheinlich ist das bei 622 & Co. auch nicht anders. Auf dem Foto erkenne ich drei Kabel, die dazu auch noch dicker aussehen als die originalen.
Passat
Inventar
#21 erstellt: 11. Feb 2012, 00:20
Ja, der müsste da satt aufliegen.

Mir kommt da ein Verdacht, das etwas mit der Spiralfeder, die die Auflagekraft erzeugt, etwas nicht in Ordnung ist.

Ist da Luft zwischen Liftpimpel und Gegenfläche am Tonarm?

Grüsse
Roman

P.S.
Das mit den Kabeln fällt mir jetzt auch auf, könnte tatsächlich die Ursache sein.

Die Originalkabel sind nicht ohne Grund rel. dünn.
Denn dadurch ist das Gewicht klein und sie haben einen sehr kleinen Biegewiderstand.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 11. Feb 2012, 00:22 bearbeitet]
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 11. Feb 2012, 00:52
Hier noch ein Bild vom System. Mit den Kabeln. Jetzt wo Du das sagst, die kamen mir auch ein wenig wirr vor.

CS622, System
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 11. Feb 2012, 02:35
Also der Tonarm ist total frei vom Liftpimpel. Und bei dem System ist die Anzahl der Kabel ja zwangsmäßig gegben. Dem Zustand der Übergabe nach, kann ich mir auch kaum vorstellen das jemand da ein anderes Kabel eingezogen hat. Ist ja auch das orginal System. Und bei einem schwerem Kabel käme der Tonarm ja auch eher runter als rauf!? Das mit der Spiralfeder kann ich mir schon eher vorstellen.
Passat
Inventar
#24 erstellt: 11. Feb 2012, 14:59
Nee, die Kabel sind IMHO nicht original und viel dicker als die Originalkabel.

Hier mal ein Bild, wie es bei meinem CS 627Q aussieht:


Man sieht, das die Kabel dünner sind als bei deinem CS622 und auch nicht unter Spannung stehen.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 11. Feb 2012, 15:00 bearbeitet]
dustybottom
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 12. Feb 2012, 23:10
Reparatur geglückt!!!! Das mit den Kabeln täuscht, weil ich so nah mit dem Objektiv dran war.
Aber als ich das überprüfte fiel mir ein leicht schiefer Sitz des Einstellrädchens auf. Und der Tipp mit der Spiralfeder war ja auch schon da. Und das war auch wirklich der Fehler. Auf dem Foto sieht man in der Mitte die Mitnehmernase mit einer deutlichen Quetschstelle.

CS622Einstellrad

Bei der Montage muß die Mitnehmernase bei ca. 10Uhr stehen, dann greift der kleine Drehbegrenzerstift unten rechts in seine Bahn. Bei mir jedoch war die Nase in der Position 12.30Uhr montiert worden, ( Auch noch schief zum Glück ) somit stand der kleine Drehbegrenzer schon an seiner eigentlichen Endposition. Wenn ich nun das Rädchen auf 0 stellte verdrehte ich die Feder so das der Tonarm nach oben gedrückt wurde. Schwer zu erklären halt, hoffe es ist halbwegs verständlich.
Bin total happy den Fehler endlich gefunden zu haben!
Danke für die Tipps, die ja auch letztlich zur Fehlerlösung geführt haben.

Grüsse Marco
Passat
Inventar
#26 erstellt: 12. Feb 2012, 23:13
Freut mich, das du die Ursache gefunden hast und beheben konntest.

Grüsse
Roman
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 13. Feb 2012, 15:27
Hallo,

wunderbar, ein weiterer Dreher der für Jahrzehnte wieder läuft... und ich hab was dazugelernt

Peter
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