Einsteiger Tipps Dual 1228

+A -A
Autor
Beitrag
Sfu
Stammgast
#1 erstellt: 21. Feb 2012, 17:10
Hi,
habe einen Dual 1228 geschenkt bekommen, doch befürchte ich das er nicht in bester Verfassung ist und habe ein paar Phono-Einsteiger fragen. Da ich Student bin und somit nicht ganz flüssig werde ich versuchen alles selbst zu machen und möglichst günstig.

1228

Als erstes würde ich gerne wissen welches System verbaut ist, nach Bildern sieht es mir nach einem AT-95 E aus, was an sich ja gar nicht so schlecht sein soll. Zur Nadel kann ich nichts sagen, scheint für mein leihen Auge jedoch in Ordnung...

At-95 e?

System 1228

Dann ist mir der größte Dorn im Auge die komische Blaue Tellerauflage, die auch schon lose ist, wobei leider viel Klebstoff (harz braunes zeug) auf dem Teller ist. Außerdem scheint der Rand in Blau Lackiert zu sein, kann ich das einfach ablösen/schlifen?

teller 1228

Da ich Weiß das es hier sehr viele Meinungen zu den Auflagen gibt die von 8eur. bis zu einem Vermögen reichen wollte ich Fragen ob es hier einen günstigen tipp gibt (max.20 eur.) den ich dann später sollte etwas mehr Geld vorhanden sein austauschen kann. Am optisch schönsten (habe keine Hörvergleichsmöglichkeit) finde ich eigentlich sogar die original Gummis mit Silber bzw. habe ich einige Bilder von restaurierten Dreher gesehen die mir auch zugesagt haben, habe sie allerdings noch nicht gefunden wo man sowas beziehen kann.

dscf7073f0uv6

Weiterhin wären noch ein paar Tipps / Anleitungen zu Einstellung und Feinjustage bzw. Wartung toll.

Als letztes bleibt noch die Frage mit dem Umbau von 5pol din auf Chinch, habe schon einige Anleitungen gesehen und ich denke das sollte kein Problem sein. Jedoch ist es überhaupt sinnvoll, oder sollte ich besser einen Adapter benutzen? (oder als 3te Möglichkeit einen Phonoverstärker, bei dem ich mich auch noch schlaulesen muss, mit 5pol in und dann den Adapter von da aus als chinch).

Hoffe auf nette Antworten,
MfG
Tim
thom53281
Stammgast
#2 erstellt: 21. Feb 2012, 20:07
Hallo Tim,

Glückwunsch zum Fang!

Das System ist ein AT95. Die korrekte Justage des Tonarms kannst Du in der Anleitung nachlesen:
http://dual.pytalhost.eu/1228/

Das AT95 braucht 1,8p Auflagekraft und Antiskating ebenfalls auf 1,8 für elliptische Nadeln. Wenn mal mehr Geld da ist, solltest Du es meiner Meinung nach noch austauschen. Mancher scheint es zwar zu mögen, aber meiner Meinung nach ist sogar ein einfaches Shure M75 mit einer ordentlichen Nadel besser (Body ca. 5-10€ gebraucht im Dual-Board, Nadel für ca. 15€ beim Ebay-Shop Cleorec).

Vorerst kannst Du das AT95 natürlich weiterbenutzen. Allerdings scheint es mir nicht korrekt in der Headshell justiert zu sein. Du kannst es nach folgendem Prinzip ausrichten:
http://dual-board.de/index.php?page=Thread&postID=240480#post240480
Bild: http://dual-board.de/index.php/?page=Attachment&attachmentID=33312&h=8bb193396ecf157b89cf5601305d18ae1874a189


Eine neue Tellerauflage kriegst Du auch im Dual-Board. Einfach mal nachfragen (vielleicht hat jemand sogar einen kompletten Teller). Die Farbe vom Tellerrand wegzubekommen, ist schon schwieriger. Da habe ich keine wirkliche Idee. Evtl. mit feinem Schleifpapier vorarbeiten und wenn der Tellerrand nicht mehr schön aussieht, ihn mit Autopolitur auf Hochglanz bringen? Bremsenreiniger (<-- gutes und agressives Zeug)?

Gegen den Kleber dürfte Bremsenreiniger oder anderer Klebstoffentferner auf jeden Fall helfen. Oder einfach drauf lassen, stört nicht und sieht man später sowieso nicht mehr.


Adapter auf Cinch kannst Du einmal versuchen. Ich hatte damit noch nie Probleme und solange es nicht brummt, ist auch nichts dagegen einzuwenden. Wenn es allerdings brummt, musst Du ihn wahrscheinlich auf Cinch umrüsten. Hast Du bereits einen Verstärker mit Phono-Vorverstärker?


Grüße
Thomas
akem
Inventar
#3 erstellt: 21. Feb 2012, 20:15
Hallo,

erstmal grundsätzlich: der 1228 ist ein toller Dreher mit vieeel Potential. Das AT95 (danach schaut es tatsächlich aus) reizt das Potential nicht annähernd aus, zumal dem System auch erhebliche Serienstreuungen nachgesagt werden. Vom akzeptablen Einsteigersystem bis zur Plattenfräse, die eine zweite Rille ins Vinyl hobelt, kann man da alles bekommen. Trotzdem das At95 am 1228er, das ist wie einen Porsche auf Fahrradreifen stellen Super finde ich die Goldring 1xxx Serie an dem Arm (ich selber hab das 1022GX). Da der Teller unmagnetisch ist sind aber auch MC-Tonabnehmer möglich. Ein Preis-Leistungs-Hit ist imho das Denon DL110. Das hat zwar keinen Bums-Bass, den viele Laien so lieben, aber es ist für sein Geld unschlagbar gut. Zum Abnehmen des Systemträgers den silberfarbenen Fingerbügel nach hinten klappen.
Zum Umbau auf Cinch: zur Not kann man mit einem Adapter auf Cinch arbeiten, die Erfahrung vieler Leute zeigt aber, daß es dann gerne mal brummt. Nach einem vernünftigen Umbau gemäß Anleitung brummt es in den seltensten Fällen und hat dann normalerweise Gründe außerhalb des Drehers.
Zur Matte: ist da wirklich der Gummi gefärbt oder ist das bemalt? Bei Nachrüst-Gummimatten hast Du halt den Nachteil, daß der Dual-Teller nicht den Durchmesser einer LP hat, sprich, zu klein ist. Da müßtest Du die neue Matte zurechtschneiden oder überstehen lassen...

Gruß
Andreas
Sfu
Stammgast
#4 erstellt: 21. Feb 2012, 23:05
Vielen Dank soweit schon einmal für dir guten und ausführlichen Antworten.
Habe mich mal überall eingelesen und auch im dual Forum angemeldet, die ja bereits ein ausgeprägtes FAQ haben8).

Das mit dem System hatte ich mir gedacht, hier scheint einiges nicht mehr Original sein, da auch ein TK227 verbaut ist (Original wäre Tk15) und auch darüber schon einiges an Diskussion gelesen, doch steht das ganz hinten an.
Erst einmal möchte ich das er reibungslos läuft, dann geht’s ans Tuning (wenn etwas mehr Geld zur Verfügung steht ).

TA95

tk227
Habe beim herum probieren und einstellen(danke thom für die Werte) festgestellt das wohl nicht nur die Automatik n knacks hat (Stichwort Pimpel) nach der ich schauen muss.
Außerdem hat der Teller einen Höhenschlag (wobei ich hoffe dass der von der Losen Matte herrührt. Werde wohl versuchen müssen da einen Kompletten Ersatz-Teller zu bekommen.

Den Umbau auf chinch werde ich auch machen. Gibt es dazu irgend welche Kabelempfehlungen? Ich hatte an ein "normales" HQ chinch kabel gedacht dass ich an einem ende auftrenne und mit den Steckhülsen versehe (mal sehen in welcher Qualität ich die bekomme)
thom53281
Stammgast
#5 erstellt: 21. Feb 2012, 23:44
Hui, die Nadel vom AT95 ist hinüber. Bevor Du Dir aber eine Ersatznadel holst, hol' Dir gleich ein M75 aus dem Dual-Board. Das wird zwar für Dich leider so eine etwas größere Investition, aber es lohnt sich. Wenn Du eines mit Klick-Befestigung bekommst, entfällt auch die Justage.

Die dreistelligen TK-Nummern stehen immer für eine Kombination aus TKxx und einem Tonabnehmer. TK227 steht für ein TK24 mit dem Tonabnehmer Shure M95 G-LM. Das Shure wird aber der, der Dir den Spieler gegeben hat, nicht mehr haben, oder? Das TK kannst Du problemlos weiterverwenden, es passt einwandfrei und hat nur nicht den Spurwinkelselektor (den man nicht braucht, wenn man den Spieler nicht als Wechsler benutzt).

Den Pimpel musst Du natürlich austauschen. Genauso ist die Automatik bei den Geräten meist verharzt und sollte gründlich gereinigt und neu geschmiert werden.


Beim Kabel musst Du eines verwenden, das für die Verwendung in Plattenspielern geeignet ist (Stichwort: Kapazität). Die Signalstärke bei Tonabnehmer ist wesentlich geringer als bei allen anderen Quellen. Deswegen benötigt man (unter anderem) auch einen Entzerrer-Vorverstärker. Daher ist es hier auch wesentlich empfindlicher bei den Kabeln (überall anders tun es auch Baumarktstrippen).

Am besten verwendest Du das Original-Kabel und stattest es mit Cinch-Steckern (irgendwelche) aus. Dazu musst Du noch ein zusätzliches Kabel für den Potentialausgleich legen (auch oft fälschlicherweise als "Erdung" bezeichnet), das Du dann ebenfalls am Verstärker anklemmen kannst. Am Dual musst Du natürlich dann auch die Massebrücken entfernen (oder drin lassen und hoffen, dass es nicht brummt...).


@ Andreas

Ein Denon DL110 an den leichten Tonarm des 1228? Das Goldring geht bestimmt gut an dem Arm, aber das Denon kann doch gar nicht gut gehen. Klar, dass das keinen Bass bringt.


Grüße
Thomas
Sfu
Stammgast
#6 erstellt: 22. Feb 2012, 02:21
oh weia, manchmal ist geschenkt doch teuer.
Das alte system hat er nicht mehr aber:
ich könnte für 60eur.(angeblich) voll funktionstüchtigen 1228 mit M75 System kommen (nadel zustand unbekannt) der aus Sammlerhänden ist. lediglich ohne Zarge (bei der Ich ja meine verwenden könnte) würde mich vermutlich Günstiger kommen als alle Kleinigkeiten zu beseitigen oder?
Vor allem könnte ich noch versuchen meinen zu verkaufen, auf das er in erfahrenere Bastlerhände kommt und hoffentlich gerettet wird.

Wahlweise auch noch für 40eur. einen 1225 mit M75 und defekter Nadel. wobei ich hier nicht weis in wie weit Teller und Automatiktile kompatibel sind.


[Beitrag von Sfu am 22. Feb 2012, 02:27 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 22. Feb 2012, 10:35
Hallo,

bei Drehern ohne Zarge werd ich hellhörig: oft genug kommen diese aus gefledderten Kompaktanlagen (ja, hochwertige hatten auch solch einen guten Dreher wie den 1228 drinne), diese haben oft einen 150 Volt-Motor, den man nicht mit 230 Volt betreiben sollte.... also abklären.

Ein Pimpeltausch ist kein großer Akt, ob der Teller eben ist kannst Du ohne Matte auf einem Tisch feststellen: liegt der "platt" drauf ist er in Ordnung...

wenn man den Dreher schon offen hat: ein wenig Schmierung nach über 35 Jahren tut ihm gut (Motorlager, Tellerlager), siehe die Anleitungen im Dual-Board und den Anleitungen.

Der 1225 hat einen erheblich einfacheren Tonarm und fällt daher qualitativ zurück, der war ein Butter & Brot-Gerät.

Arbeite Dich vorsichtig ein, wenn Du erst überlegst, dann nochmal nachdenkst und dann erst handelst kann eigentlich nicht viel danebengehen.

Zum Thema Kabel: achte auf die Kapazität, nicht auf Voodoo. Das ist völlig fehl am Platze.

Peter
Sfu
Stammgast
#8 erstellt: 22. Feb 2012, 10:53
Der dreher stammt wohl aus einem WEGA Studio 3231 (wie das da mit dem Motor ist KP)

den 1225 dachte ich als "schlachtgerät (für eventuell Pimpel, Teller und Shure)
thom53281
Stammgast
#9 erstellt: 22. Feb 2012, 11:31
Die Wega-Anlagen kenne ich nicht. Die Geräte aus den Dual-Anlagen haben aus der Zeit aber sicher einen 150V-Motor.

Pimpel kannst Du sowieso nicht schlachten (der zerbröselt immer) und der Teller ist erheblich minderwertiger, da er aus Eisen ist und nicht aus Alu (sofern man ihn überhaupt benutzen kann). Das M75 kostet ja gebraucht nur 5-10€, beim Teller kannst Du probieren, ob Du ihn wieder hinbekommst (ebenso mit der Tellermatte) - das ist ja vorerst nur eine kosmetische Sache. Die restliche Automatik geht bis auf das verharzende Öl und den Steuerpimpel eigentlich nie kaputt und das passiert auch bei jedem Gerät (mit einem anderen 1228 schiebst Du das Problem also höchstens hinaus). Die Reparatur erscheint das erste Mal vielleicht etwas aufwändig und umständlich, ist aber für jeden machbar.

Eine neue Nadel solltest Du Dir sowieso kaufen, wenn der Zustand der alten (auch bei den M75-Nadeln, die "noch als gut befunden wurden") unbekannt ist und von daher würde Dir das M75 mit den spottbilligen M75-6 Nadeln von Cleorec sowieso entgegenkommen.


Grüße
Thomas
akem
Inventar
#10 erstellt: 22. Feb 2012, 12:02
Warum muß es denn unbedingt ein M75 sein Wenn er das hört, schmeißt er den Dreher doch gleich in die Tonne Dann lieber noch ne neue Nadel für's AT95...

Und: wieso soll der Teller aus Eisen sein? Meiner hat nen unmagnetischen Teller - ich hab gestern extra ein MC (mit Nadelschutz...) drangehalten. Das fühlte sich in keinster Weise durch den Teller angezogen Daß der Arm so wahnsinnig leicht ist, glaub ich auch nicht. Gut, ein superschwerer Knochen ist es sicher nicht, aber ein Leichtgewicht mit 6 bis 10g sicher auch nicht. Da sollte ein DL110 schon laufen (das läuft auch auf einem Rega RB250 mit seinen 11,5g).

Gruß
Andreas
Sfu
Stammgast
#11 erstellt: 22. Feb 2012, 14:10
Ok, überzeugt mal sehen was sich da machen lässt, das mit dem Steuerpimpel scheint kein großes Ding zu sein habe einige Anleitungen und sogar Beispiele bei YouTube und im Dual Forum gefunden. Der Teller scheint auch IO zu sein, lediglich die Matte/Auflage ist Schrott.
zum System hab ich nun schon einiges gelesen, denke hier ist wieder Geschmack, Verfügbarkeit und Geldbeutel gefragt.

Das Shure M95 G-LM mit Nadel DN 360 und das M-91 M-GD mit Nadel DN 330 ist/war wohl die organal Bestückung und soll wohl mit das Beste sein.
V15-III wäre wohl noch eine Nummer drüber aber schwer zu bekommen und teuer.
AT 120E und Ortofon OMB 10 sollen auch gehen da es ja neuere Systeme sind wohl nicht so schwer zu beschaffen.
Nachbau nadeln von Cleorec gut im Preis/Leistung-Verhältnis.

Stimmt das so im Allgemeinen?

z.B.?
ebay


[Beitrag von Sfu am 22. Feb 2012, 14:15 bearbeitet]
akem
Inventar
#12 erstellt: 22. Feb 2012, 14:53
Auf meinem Exemplar war ein 91er Shure drauf mit ner abgerockten Originalnadel. Ich hab ihm dann die Jico SAS Nadel für 170 Euro oder so gegönnt. Damit spielt das System tonal ehrlich mit ziemlich guter aber nicht aufdringlicher oder gar lästiger Auflösung und sehr geringen Abtastverzerrungen. Einzig im Tiefbass fehlt mir etwas Schub und Nachdruck. Insgesamt ein recht gutes System, für das Geld sollte es aber auch Vergleichbares geben. Für ein bischen mehr Geld gibt es schon das Goldring G1012 GX (217 Euro bei Phonophono) mit Gygerschliff.

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 22. Feb 2012, 16:05
Hallo,

ein Tip an dem Tonarm ist das Ortofon M20E.

Peter
Sfu
Stammgast
#14 erstellt: 22. Feb 2012, 16:06
oh mann ich bin überfordert, in anderen thread wird von mehr als einer Person das Ortofon M20e über alles gelobt... denke ich werde mal danach schauen
Sfu
Stammgast
#15 erstellt: 22. Feb 2012, 16:11

8erberg schrieb:
Hallo,

ein Tip an dem Tonarm ist das Ortofon M20E.

Peter


du kannst Gedanken lesen werde mal danach Ausschau halten, kannst du mir eventuell noch n anderen Tipp geben außer dual-board, ebay, ebaykleinanzeigen?. Wie machst du das mit Nadeln? nachbau und wenn von wo (erst mal nicht audiophil sondernPreis/Leistung )

und passt es auch zu Rockigeren Platten, da ich gelesen habe das Ortofon eher was für Klassik/Opern wäre ...
pe66
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Feb 2012, 17:51
Wenn M20E, dann nur mit Orginalnadel.
Die Nachbauten sind selbst die 20,-€ nicht Wert die dafür aufgerufen werden.
Beim Nadelwilli gibts noch Orginale (nackter Stein) für knapp 50,-€. Damit spielt die Kombi am Arm des 1228 oder 1218 dann schon ganz weit oben mit , auch bei mir zu Hause.

Als Tip: Schau nicht nur nach dem Body fürs M20, meistens findet mann eher eins wenn noch ein Dreher dranhängt.

Gruß Peter


[Beitrag von pe66 am 22. Feb 2012, 17:51 bearbeitet]
thom53281
Stammgast
#17 erstellt: 22. Feb 2012, 18:21

akem schrieb:
Warum muß es denn unbedingt ein M75 sein :?

Hallo Andreas,

da haben wir dann unterschiedliche Meinungen. Ich mag das M75 gerne, da es mit der Cleorec-Nadel wirklich bis zum Ende sehr sauber abtastet und ich damit auch den berühmten Shure-Sound habe. Aber das soll jeder für sich entscheiden, jeder nach seinem Geschmack. Für mich ist das M75/Cleorec zumindest der Tonabnehmer mit dem derzeit besten Preis-/Leistungsverhältnis.


akem schrieb:
Und: wieso soll der Teller aus Eisen sein? Meiner hat nen unmagnetischen Teller - ich hab gestern extra ein MC (mit Nadelschutz...) drangehalten.

Der 1228 hat einen Teller aus Alu, der 1225 aber nicht - dieser ist eisenhaltig. Unter anderem auch ein Grund, warum Magnettonabnehmer am 1224 trotz des zweipoligen Motors (Streumagnetfeld) noch ziemlich gut funktionieren, da das vom Teller gut abgeschirmt wird. Mit dem Teller des 1225 würde man daher den 1228 nur abwerten.

@ Tim
Nimm einfach irgendeinen von den empfohlenen Tonabnehmern. Du kannst so und so nur das richtige kaufen, keiner der genannten ist schlecht (außer das Denon DL 110 - wie schon gesagt, das würde ich nicht an so einen leichten Arm schrauben, schon aus Prinzip nicht...).

Grüße
Thomas
akem
Inventar
#18 erstellt: 22. Feb 2012, 20:57
Hallo Thomas,

so war also das mit dem Teller gemeint. Da bin ich nicht so ganz durchgestiegen Ich habe u.a. nen 1214, der wohl mit dem 1224 vergleichbar sein dürfte (hab ihn mit Keramiksystem bekommen und er hat nen zweipoligen Motor). Der brummt auch etwas - das istaber "nur" ein mechanisches Brummen, weil es erst beginnt, wenn die Nadel die Platte berührt. Die Motoraufhängung ist halt a) altersschwach (BJ 1971/72) und b) nicht besonders gut konstruiert. Das kenne ich von den Rega Motoren (die 110V-Dinger von Premotec). Die müssen möglichst hart mit dem Chassis verbunden sein, auf keinen Fall flexibel oder schwingend. Sobald man sie z.B. mit Gummipuffern vom Chassis entkoppelt, brummen die Dinger wie Sau... Bei starrer Verbindung sind sie absolut ruhig.

Ich hab auch mal ein M75 samt Dreher bekommen. Gut, ich hab ihm zwar nur testweise ne Nachbaunadel vom Thakker spendiert, aber das hat schon übel verfärbt. Und gemäß den Erfahrungen, die ich mit diversen Nadeln an einunddemselben System gemacht habe (Ortofon OM und VM, MC25 Denon 110, 103 und 103R, ADC QLM usw.), hat sich die Tonalität eigentlich nie nennenswert verändert sondern immer nur Auflösung und Abtastverzerrungen. Aber vielleicht ist das mit der Cleorec-Nadel ja wirklich anders...

Gruß
Andreas
Amadeus1990
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 06. Mai 2012, 00:55
Also ich weiß nicht ob das Thema noch aktuell ist. Aber ich hab bei meinem 1218 auch so manches reparieren müssen. Steuerpimpel ist einfach auszutauschen. Ich habe mich da einfach einer zurechtgeschnittenen kabelummantelung bedient. Generell gilt einmal alles durchfetten. Ich weiß nicht was die ganzen "cracks" (verzeihung :D) dazu sagen, aber ich habe an meinem Spieler ein Phillips 400 System. Bin damit sehr zufrieden und finde das auch besser als die Shure-Systeme die für ähnliches Geld zu bekommen sind. Nur das Phillips findet man einzeln schwer. Falls du noch fragen hast, einfach melden ;-)

Gruß,

Amadeus1990
kuni1
Stammgast
#20 erstellt: 07. Mai 2012, 11:23
Häng' ich mich auch noch an:
Wenn jemand evtl. ein Schlachtgerät sucht, dann hätte ich einen 1226 in peto.
Er hätte ein M75 mit originaler Shure Nadel, die prima tut + Matte + neuwertige Zarge/Haube.
Lediglich die Mechanik zickt etwas.

Bei Interesse -> Biete Bereich, bzw. PN
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Einsteiger - Dual 627Q / Dual 1228? Andere Vorschläge
KØeda_PianØ am 07.08.2015  –  Letzte Antwort am 08.08.2015  –  15 Beiträge
Dual 1228
Cha am 06.03.2005  –  Letzte Antwort am 09.03.2005  –  5 Beiträge
Dual 1228
Coffmon am 21.05.2011  –  Letzte Antwort am 26.08.2012  –  10 Beiträge
Dual 1228 oder Dual 522
Moalt am 12.02.2016  –  Letzte Antwort am 12.02.2016  –  10 Beiträge
Dual 1228 Problem
benson am 20.07.2004  –  Letzte Antwort am 02.06.2005  –  6 Beiträge
Probleme mit Dual 1228
benson am 27.09.2004  –  Letzte Antwort am 28.09.2004  –  3 Beiträge
Dual 1228 - Stroboskopscheibe
Ak1987 am 02.09.2005  –  Letzte Antwort am 02.09.2005  –  3 Beiträge
Problem mit Dual 1228
Campusskater am 07.06.2007  –  Letzte Antwort am 12.06.2007  –  14 Beiträge
Dual 1228 schleift
danse_macabre am 04.07.2007  –  Letzte Antwort am 31.12.2021  –  13 Beiträge
Dual 1228 CS34 knirscht
ursjo am 06.12.2007  –  Letzte Antwort am 07.12.2007  –  5 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Top Produkte in Analogtechnik/Plattenspieler Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.736 ( Heute: 7 )
  • Neuestes Mitglied-MoritzL-
  • Gesamtzahl an Themen1.551.094
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.957

Top Hersteller in Analogtechnik/Plattenspieler Widget schließen