Da steh ich nun, ich armer Rega-Tor,

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gollux
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mai 2012, 21:33
und werd' nicht schlau ...

Ich habe das halbe Forum nebst I-Net durch und möchte einfach nur entspannt Vinyl hören.

Habe leider meinen Thorens TD320 mit Nagaoka-System verkauft und sitze ich nun auf einem zeitgemäßeren Rega RP3 mit Elys 2 und werde die Brummen nicht los. Hierzu habe ich leider auch es später gelesen... Egal! In leisen Passagen kann man es nicht irgnorien udn es muss da weg. War ja beim guten Thorens auch nicht da...

Habe schon sämtliche Varianten ausprobiert und festgestellt, dass es definitiv am Tonabnehmer Elys2 liegt. Mehrere Phone-Pre's, alle Kabel ab etc., Stromversorgung alles ausprobiert.

Mit einem "Test" Audio Technica AT95E läuft es ganz okay, es brummt nur auf max. Pegel, aber es soll schon ein etwas bessere System bis max. 400/500 Euro sein. Angeblich brummen am Rega alle MM-System. Aber wie schaut es mit MI aus? Ich weiß es nicht.

Daher eine Bitte und Frage zugleich an das Forum. Wer fährt welches der "üblichen" Rega-tauglichen Systeme am RP 3 mit TTPSU oder ohne und hat keine nennenswerte Probleme zu vermelden, so dass ich hier ebenfalls eine nächsten Versuch wagen kann.

Ortofon 2M Blue
Ortofon 2M Bronze
Goldring 2300
Goldring 2500
Nagaoka 150
Nagaoka 200
Goldring Eroica LX

Ein System vergessen?

Ich bin für jeden ernst gemeinten Ratschlag oder eine Meinung wie "geht so" oder "geht gar nicht" sehr sehr dankbar.

Beste Grüße aus Hamburg

gollux


[Beitrag von gollux am 02. Mai 2012, 21:36 bearbeitet]
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Mai 2012, 22:38
Hallo,

was sagt denn Dein Händler zu diesem Problem?

bart1979de
Stammgast
#3 erstellt: 02. Mai 2012, 22:46
Mein Rega P3-2000 mit Elys I brummt in keinster Weise, weder an den Boxen noch über Kopfhörer.

Vielleicht ist wirklich ein Defekt da?


MfG, Marcel


P.S.: Wie bist du ansonsten mit dem Elys II zufrieden?
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 03. Mai 2012, 12:11
Hallo!

Das Brummen liegt wohl an der Rega-eigenen Masseführung des Tonarms und der Masseführung bei deinem Phono-Entzerrer, in ca. 10% aller Fälle tritt dieser Effekt auf.

Sichere Abhilfe schafft da nur eine Änderung der Masseführung im Tonarm. Leider ist danach die Garantie weg.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 04. Mai 2012, 20:44 bearbeitet]
stbeer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Mai 2012, 13:19
Du armer Thor - haettest Du bloss den THORENS behalten

Stefan
Magister_Verbae
Inventar
#6 erstellt: 03. Mai 2012, 14:17
Thor nur dann, wenn dieser hier "" Thor mit dem Mjølner darstellen soll.
Ansonsten steht auch schon bei Goethe: "Da steh' ich nun, ich armer Tor! [...]"
Ein Tor ist töricht. Einfacher Merksatz zur Schreibweise

Aber prinzipiell stimme ich dir selbstredend zu, Stefan!

Dass wohl eine fehlerhafte Masseführung bei manchen Regatonarmen ein Problem ist, habe ich auch schon öfter gehört. Eigentlich ein Unding, bei einem der größten Tonarmhersteller, wie ich finde.

LG

Martin
gollux
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Mai 2012, 14:34
Der Händler zeigt sich sehr kulant. Das Elys2 ist auch schon wieder weg und wird verrechnet. Hat mir auch nicht wirklich gefallen. Das Nagaoka war da schon etwas gefälliger.

Ich gehe mal davon aus, dass ein Tauschgerät (Plattenspieler) keine Änderung herbeiführen wird und die Garantie möchte ich auch gern behalten.

Gibt es denn eine empfehlenswerten Tonabnehmer der in dieser Kette, als Phone-Pre fungiert ein Lehmannaudio Back Cube, gut funktioniert? Kann doch nicht sein, dass bei den Verkaufszahlen derartige Probleme auftreten. Erfahrungen sollte es zumindest reichlich geben.

Danke & Gruß
gollux
bapp
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Mai 2012, 17:15

Thor nur dann, wenn dieser hier ... Thor mit dem Mjølner darstellen soll.
Ansonsten steht auch schon bei Goethe: "Da steh' ich nun, ich armer Tor! [...]"
Ein Tor ist töricht. Einfacher Merksatz zur Schreibweise

Magister_Verbae?
Eher "Tor des Monats" - oder warum konterst du das Wortspielchen mit überflüssigen Belehrungen?

Der Rega kommt wegen Masseproblemen mit manchen TA nicht klar - geht's noch?
Kannst du diesen Designkrüppel nicht wieder zurückgeben?

Gruß, bapp


[Beitrag von bapp am 03. Mai 2012, 17:22 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Mai 2012, 17:31
Am besten finde ich dieses "Update" Netzteil..... Da wird quartzstabilisiert um nachher mit einem simplen Gummiband den Teller anzutreiben....

Die Schwankungen indemselben durch ziehen an einem, und drücken am anderen freien Riemenende sind um 1000er Potenzen höher..... toll !!


[Beitrag von luckyx02 am 03. Mai 2012, 17:32 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#10 erstellt: 03. Mai 2012, 18:05

luckyx02 schrieb:
Am besten finde ich dieses "Update" Netzteil..... Da wird quartzstabilisiert um nachher mit einem simplen Gummiband den Teller anzutreiben....
Die Schwankungen indemselben durch ziehen an einem, und drücken am anderen freien Riemenende sind um 1000er Potenzen höher..... toll !! :prost


Nu hör aber mal auf!
Rega sind ganz tolle Plattenspieler.
High End für wenig Geld.
Steht so in der HiFi Zeitschrift!
Das Netzteil kostet auch nur 300€! Das ist viel billiger als bei Linn, das Klimax kostet das 10-fache!
Magister_Verbae
Inventar
#11 erstellt: 03. Mai 2012, 20:37
Haakon, sehr schön!
Bapp, ich glaube kaum, dass Stefan sich da angegriffen gefühlt hat Aber ich bin auch froh, deine Bekanntschaft zu machen. Das Wortspiel Thorens - Thor habe ich selbstverständlich verstanden, fand' es auch lustig. Meine "Belehrung" war auch nur mit einem Augenzwinkern gemeint, sollte letztendlich die verschiedenen Ebenen dieses Wortspiels verdeutlichen - und ja, auch auf die richtige Orthographie hinweisen.

Dem TE wünsche ich, dass er mit dem Austauschgerät mehr Glück hat.

LG

Martin
stbeer
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Mai 2012, 21:11
Hallo Martin,

ich bin Dir in keinster Weise boese - und das oben genannte Wortspiel war nicht unbeabsichtigt

Ich hoffe, der TE hat beim naechsten "Wurf" mehr Glueck ...

Gruss Stefan
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Mai 2012, 21:16

gollux schrieb:

Habe leider meinen Thorens TD320 mit Nagaoka-System verkauft und sitze ich nun auf einem zeitgemäßeren Rega RP3 mit Elys 2 u…


Darin liegt das Problem
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 04. Mai 2012, 06:50
Hallo!

@Magister_Verbae

Die Masseführung der Rega-Tonarme ist nicht fehlerhaft, die Lösung daß die Tonarmmasse mit dem Schirm des linken Kanals zusammengeführt wird haben in der Vergangenheit auch Firmen wie Thorens und Dual eine Weile genutzt.

Das diese Lösung zu Brummproblemen führen kann sollten eigentlich die Spatzen von den Dächern pfeifen, selbst mit einer oberflächlichen Internetrecherche finden sich dazu über 3000 Beiträge, auch dafür wie man diese Masseführung so abändert das sie keinen Brumm mehr verursacht finden sich jede Menge Pages im Netz.

Eigentlich sollte jeder Rega-Händler der etwas auf sich hält so einen kleinen Umbau von sich aus anbieten und die etwaigen Garantieleistungen auf die eigene Kappe nehmen. Was kann denn an einem Rega schon kaputtgehen? Das ist doch bloß ein Brett mit Lager, Teller, einem kleinen Motor und einem vergleichsweise recht gutem Tonarm.

MFG Günther
dobro
Inventar
#15 erstellt: 04. Mai 2012, 07:48
Hallo,

an meinem Rega P3 mit Elys I brummt ebenfalls nichts. An einem älteren Planar 3 mit ELAC 792 brummte auch nichts und an einem P2 mit Benz MC brummte auch nichts.

Nicht kirr machen lassen, zum Händler gehen, das Kabel fachmännisch tauschen lassen, damit auch die Garantie bleibt und sich weiter an dem Gerät erfreuen.

Übrigens, die Thorense haben auch so ihre Probleme mit den Cinch-Steckern - nach einer Weile, gleiches gilt auch für Dual usw. usw.

Gruß
Peter
Magister_Verbae
Inventar
#16 erstellt: 04. Mai 2012, 14:12
Naja, wenn es zu Problemen führt, ist es in dem Moment fehlerbehaftet, oder etwa nicht?
Natürlich kann das auch gut gehen, wie Peter hier ebenfalls geschildert hat. Dass die alten Thorens und/oder Dual heute ebenfalls Probleme haben können, wundert bei deren Alter kaum. Trotzdem würde ich sie jederzeit vorziehen, aber das ist persönlicher Geschmack und tut hier nichts zur Sache.
Dass allerdings Rega aus den Fehlern der Vergangenheit nicht dahingehend schlau wird, naja, was soll man dazu sagen? Und dass das dann wohl nicht immer wie selbstverständlich aus Kulanz repariert wird...

LG

Martin
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 04. Mai 2012, 20:39
Hallo!

@Magister_Verbae

das wäre keine Reparatur, das Kabel ist an sich in Ordnung nur eben die Rega-eigene Masseführung die durchaus legitim ist passt mit der Masseführung des Phono-Enzerrers -die für sich gesehen ebenfalls in Ordnung sein kann nicht unter einen Hut.

Schließlich gibt es bei Hifi so gut wie keine Normung und Plattenspieler sind -Hand auf´s Herz-, doch eigentlich ziemlich altertümliche Geräte bei denen es seit Jahrzehnten keine wirklichen Neuerungen mehr gibt, so gesehen gibt es eben zwei Möglichkeiten der tradionellen Masseführung, die eine ist halt seltener anzutreffen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 04. Mai 2012, 20:48 bearbeitet]
Magister_Verbae
Inventar
#18 erstellt: 04. Mai 2012, 20:58
Hallo, Günther!

Mein Name steht übrigens, wie bei dir auch, immer am Ende des Beitrages

Selbstverständlich ist das legitim. Ob es wirklich nötig ist, eine "interne" Lösung zu verwenden ("" deshalb, weil ja nicht nur Rega diese Masseführung verwendet/e), die bei einigen VV zu Problemen führen kann, ist die Frage. Da das Problem aber nur manchmal auftaucht - es gibt schließlich genug zufriedene Regabenutzer - und die Tonarme von Rega eigentlich auch wirklich gut sind, kann der Hersteller sich solche Spezialitäten leisten.
So langsam werden wir aber ziemlich OT hier

Dass der nächste Fang dem TE mehr Glück bringt, bleibt zu hoffen.

LG

Martin
akem
Inventar
#19 erstellt: 05. Mai 2012, 20:18

Hörbert schrieb:


Die Masseführung der Rega-Tonarme ist nicht fehlerhaft, die Lösung daß die Tonarmmasse mit dem Schirm des linken Kanals zusammengeführt wird haben in der Vergangenheit auch Firmen wie Thorens und Dual eine Weile genutzt.

Das diese Lösung zu Brummproblemen führen kann sollten eigentlich die Spatzen von den Dächern pfeifen, selbst mit einer oberflächlichen Internetrecherche finden sich dazu über 3000 Beiträge, auch dafür wie man diese Masseführung so abändert das sie keinen Brumm mehr verursacht finden sich jede Menge Pages im Netz.

Eigentlich sollte jeder Rega-Händler der etwas auf sich hält so einen kleinen Umbau von sich aus anbieten und die etwaigen Garantieleistungen auf die eigene Kappe nehmen. Was kann denn an einem Rega schon kaputtgehen? Das ist doch bloß ein Brett mit Lager, Teller, einem kleinen Motor und einem vergleichsweise recht gutem Tonarm.

MFG Günther


Doch, das ist fehlerhaft:
- Diese Schaltung funktioniert AUSSCHLIESSLICH dann, wenn die Cinchmasse des Phonoeingangs auf Betriebsmasse liegt - und das ist keineswegs der Regelfall, erst recht nicht in ausgeschaltetem Zustand.
- Ein ESD-Impuls geht direkt ohne nennenswerten Umweg in die linke Induktionsspule des Tonabnehmers und kann diese zerstören. Das ist mir selbst bei einem Onkyo schon passiert und auch in diversen Foren hab ich das schon wiederholt gelesen.

Von daher ist ein Umbau ein absolutes MUSS. Nicht nur wegen möglicher Brummprobleme sondern im Interesse des Tonabnehmers, zumal an den Regas häufig auch recht teure Tonabnehmer für mehrere hundert Euro verbaut werden. Da sollte man die 2 Cent für die Masseleitung auch noch investieren, wenn es Rega selbst aus reinem Geiz heraus nicht tut.
Zur Garantie: entweder Rega schnallt es nicht, daß sie die Tonabnehmer des Kunden gefährden oder es ist ihnen egal. Denn wer kann schon zweifelsfrei nachweisen, daß der Tonabnehmer eben wegen dieser Sparmaßnahme draufgegangen ist. Da müßte man ein (teures) Gutachten über den Tonabnehmer machen lassen und selbst dann kann sich Rega noch drauf rausreden, daß der Tonabnehmer beim Einbau und nicht im Betrieb hops gegangen ist. Von daher ist die Garantie von Rega ein schlechter Scherz, weil das, was passieren kann gar nicht abgedeckt ist. Umgekehrt geht ein Händler, der das umbaut, kein Risiko ein im Sinne eines Risikos von erhöhten Defektzahlen. Im Gegenteil: er verhindert die meisten Defekte, die passieren würden...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 06. Mai 2012, 09:13
Hallo!

@akem

Wie bitte?Sorry, nicht das ich dir damit auf den Schlips treten will, aber:
Ausser bei symmetrischer Verdrahtung des Phono-Entzerrers bei der auch der Tonarm entsprechend verdrahtet werden muß liegt die Schirmmasse der Eingangsbuchsen immer auf der Sekundärmasse des Netzteiles da sonst Brummeinsteuungen Tür und Tor geöffnet sind. -Ungeachtet ob du nun eine Schaltung mit Mittenanzapfung verwendest oder nicht.

Mit Ausnahme einiger recht laienhafter Bastlerlösungen die egal bei welcher Tonarmverdrahtung, -ja selbst bei den Hochpegeleingängen und selbst ohne angeschlossenen Quellen-, munter vor sich hinbrummten habe ich persönlich eigentlich noch nie eine Schaltung auf dem Tisch gehabt bei der ein anderer Lösungsversuch realisiert gewesen wäre.

Selbstverständlich lasse ich mich natürlich gerne eines besseren belehren da man ja immer gerne dazulernt. Von welcher professionellen andersartigen Masseführung also sprichtst du da genau?

Ein ESD-Impuls solcher Stärke der Sekundärseitig solche Auswirkungen zeigt spricht nicht gerade für den nachgeschalteten Phono-Entzerrer, hier dürfte in der Regel mehr passieren als das nur eine der Spulen durchbrennt, -was war da eigentlich die Ursache? Ein Blitzschlag in unmittelbarer Nähe?

Brummen bei Rega-Tonarmen wegen der etwas eigenwilligen Masseführung bei der Tonarmverdrahtung tritt nach meinen Erfahrungen vor allem auf wenn die Masse nicht Sternförmig geführt wird sonden Ringförmig mit einem einzigen Verbindungsleiter zur Sekundärmasse. Das eine solche Masseführung ganz allgemein Brummstörungen begünstigt ist eigentlich eine triviale Tatsache, Sternförmige Masseverbindungen sollten allerdings selbst bei günstigen Geräten heutzutage Standard sein. Ältere Amerikanische Geräte allerdings sind häufig mit Ringmassenlösungen realisiert, ebenso einige deutsche Geräte bis in die 70ger Jahre des letzten Jahrhunderts, -eventuell hattest du ja solch einen Olttimer dessen Masseverbindung zudem im laufe der Jahre soweit korrodiert war das es zu dieser Katastrophe kam?

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 06. Mai 2012, 09:16 bearbeitet]
akem
Inventar
#21 erstellt: 06. Mai 2012, 15:02
Aufgetreten ist bei mir der Schaden bei einem Ortofon OD2, montiert an einem Onkyo irgendwas (dem damaligen Einstiegsmodell für 300 DM). Drangehängt ist das an einem Sony Vollverstärker (auch ein kleines Modell - ich war damals Schüler ).
Und auch in der jüngeren Vergangenheit gab es solche Phonostufen: NAD PP1. Den hab ich mir neulich gepimpt und die eingangsseitige Cinchmasse war nicht auf Betriebsmasse. Die ausgangsseitige schon. Witzigerweise hat (bzw. bei mir: hatte) der PP1 keinen Masseanschluß für den Dreher.
Ich nehme mal an mit dem Begriff "professionell" meinstest Du ein käuflich zu erwerbendes Gerät

Aber hier sind wir schon am Punkt: die Versorgungsmasse existiert nur bei eingeschaltetem Gerät. Solange der Verstärker aus ist können auch keine ESD-Impulse unschädlich gemacht werden. Tja, und wer berührt nicht ab und zu mal den Arm, ohne vorher den Verstärker eingeschaltet zu haben (Systemmontage, Staubwischen, "schon mal ne Platte für später auflegen"...). So richtig sicher wäre das ganze nur dann, wenn die NF-Masse des Phonopre mit Schutzerde verbunden wäre - und das ist die absolute Ausnahme.

Zur Ursache eines ESD-Impulses muß ich Dir doch hoffentlich nichts erklären, oder? Was glaubst Du, warum in der Fertigung von Elektronikgeräten jeder geerdete Verhüterlis über die Schuhe stülpen muß? Oder warum können sich Schallplatten während des Abspielvorgangs elektrostatisch aufladen? Stichwort Reibung

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#22 erstellt: 06. Mai 2012, 16:47
Hallo!

@akem

Ich bin Elektroniker und arbeite auch in meinem Beruf (Medizintechnik allerdings, kein HiFi) Ganz so derb wie du die ESD-Sache darstellst ist sie nicht, einen einfache statische Aufladung kann zwar das Gate eines Fets zerstören aber keine Generatorspule eines Abtastsystems, hier bräuchte es schon ganz andere Kaliber da eine solche Belastung unter anderem auch Zeitabhängig wäre und die vorhandene Energie einfach dafür nicht ausreichend wäre.

Zudem sollte alleine schon die im Trafo verbaute Metallmasse locker ausreichen um jeden ESD-Impuls normaler Stärke zu "schlucken" sollte dies nicht der Fall sein liegt ein ernsthafter Konstruktionsfehler vor, selbst bei Geräten mit Steckernetzteilen sehe ich hier keine Probleme da auch die Schutzklasse III recht sicher konstruiert ist. Eigentlich dürften hier nur Akku-/Batteriebertriebene Geräte Probleme machen da nur hier beim Abschalten die Masse "in der Luft" hängen könnte. Obwohl selbst hier die Eingangs- und Ausgangsmassen verbunden sein dürften und sie somit auf die Verstärkermasse gezogen sein sollte.


So richtig sicher wäre das ganze nur dann, wenn die NF-Masse des Phonopre mit Schutzerde verbunden wäre - und das ist die absolute Ausnahme


Das ist nicht umsonst so, an den Tonarm gehört kein Primärschutzleiter, das könnte in einzelnen Fällen zu tödlichen Unfällen führen, in noch mehr Fällen zu Brummschlefen da hier sehr leicht eine Mehrfacherdung zusammenkommen dürfte (Antennenkabel z.B.)

Einzig extrem umständlich konstruierte Geräte bei denen z.B. die Masse der Eingänge nicht durchverbunden ist sondern beim Abschalten z.B. durch mehrpolige Relais ebenfalls getrennt wird ( So würde kein Elektronikingenieur konstruieren, aber gerade im HiFi-Sektor sind eigentlich kaum mehr welche tätig) ohne das gleichzeitig der gesamte Eingang über einen Widerstand kurzgeschlossen wird könnte hier in einigen Fällen beim gleichzeitigen Einschalten und sofortiger Relaisansprache eine Situation schaffen in der dir die Spule durch den Schaltknacks bei noch nicht stabilisierter Schaltung hopps geht. Allerdings ist mir ein solcher Fall in der Praxis noch nie untergekommen.

MFG Günther
akem
Inventar
#23 erstellt: 06. Mai 2012, 17:43
Hallo Günther,

vom der Theorie her hast Du schon recht, aber die Praxis sagt halt was anderes Ein FET und eine Spule sind halt zwei Paar Stiefel...
Du darfst auch nicht ganz vergessen, daß wir es hier nicht mit einem ohmschen Widerstand zu tun haben sondern mit einer bombigen Induktivität, die je nach Tonabnehmer im Bereich von 1 Henry liegen kann! Wenn ich nun frei nach dem Prinzip der Zündspule da einen Spannungsimpulsreingebe und die Spule dann in Ruhe lasse, wird sie sich wieder entladen. Und das kann dann zu einer nochmals höheren Entladespannung führen.
Dazu kommt, daß wir hier im Bereich der EMV sind. Und in der EMV ist Masse keineswegs gleich Masse. Ich komme aus der Automobilentwicklung (unter anderem auch Audio und Entertainment, inzwischen aber nicht mehr) und hab hier schon die berühmten Pferde kotzen sehen. Da muß man gewaltig aufpassen und z.B. zwischen DC-, NF, MF- und HF-Masse trennen, Versorgungsmasse und Signalmasse, Analog- und Digitalmasse usw... Und eine Masseverbindung, die für ein Multimeter existiert, existiert für ein Rechtecksignal noch längts nicht bzw. kann für dieses hochohmig sein. Und schwups hat man einen tollen UKW-Störsender gebaut

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#24 erstellt: 07. Mai 2012, 09:39
Hallo!

@akem

Sicher, gerade die kleinen Unwägbarkeiten und die oft seltsamen und nicht leichtb zu ergründenden Fehlerursachen machen den Beruf ja so interessant.

Aber es müßte schon recht seltsam zugehen wenn die Blindspannung in einem Tonabnehmerschwingkreis Werte annehmen würde das dadurch eine der Tonabnehmerspulen beschädigt würde. Dafür ist die Energiedichte in aller Regel einfach nicht hoch genug. Natürlich ist das nicht zur Gänze auszuschließen, -das ist wie mit den 10000 Affen die auf Schreibmaschinen herumtippen-, es besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit das einer zufällig einen sinnvollen Satz produziert aber in der Realität wird es kaum geschehen.

Allerdings kann es sein das die zerstörte Spule von vornherein einen Isolationsfehler hatte und an einer Stelle durchgeschlagen ist als sich mit hoher Spannung beaufschlagt wurde, so ein EMV-Blip kann leicht einige Kilovolt für einige Sekundenbruchteile durch einen Leiter jagen. Normalerweise steckt eine Generatorspule so etwas weg, solle aber aus welchen Gründen auch immer eine grenzwertige Spule mit z.B. brüchiger Isolierung verbaut worden sein oder der verwendete Isolack ungeeignet gewesen sein b.z.w. bei der Lackbeschichtung ein Fehler unterlaufen sein u.s.w. kann im Grenzfall ein teil des Lackes aufgeschmolzen sein und dann war die Spule eben keine Spule mehr sondern einfach ein Kurzschuß.

Im Regelfall sollte aber ein Abtaster robust genug sein um das und noch einiges mehr wegzustecken.

MFG Günther
akem
Inventar
#25 erstellt: 07. Mai 2012, 12:36
Nun ja, ich hab auch nie behauptet, daß ALLE Tonabnehmer auf diese Weise sterben. Ein Tonabnehmer macht einen ESD-Impuls auch sicher ein paar mal klaglos mit, aber irgendwann...
Trotzdem: man muß das Schadensrisiko, auch wenn es gering ist, nicht auch noch durch eine Fehlkonstruktion vervielfachen. Und es hat definitiv seinen Grund, daß fast alle Hersteller die Tonarmmasse seperat herausführen. Wenn es problemlos machbar wäre, würden sich doch alle Hersteller das Geld für diese Masseleitung sparen. Und bevor einer sagt, die 2 Cent machen die Firma nicht arm: es werden noch größere und gefährlichere Fehlkonstruktionen in Serie gegeben, wenn man sich dadurch was sparen kann. Philips hatte mal CD-Player, deren SPDIF-Ausgang (steht für Sony-Philips-Digital InterFace - also eine von Philips mitbegründete weltweite Norm) mit 100 Ohm statt mit 75 Ohm abgeschlossen war. Da wurde also die eigene Norm ignoriert, um sich Bruchteile eines Cents zu sparen, weil 100 Ohm in einer billigeren Normreihe sind als 75 Ohm...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#26 erstellt: 07. Mai 2012, 12:59
Hallo!

Na ja, echte Normen gibt es bei HiFi keine, -traurig aber wahr-. Im Gegensatz zu anderen Marktzweigen hat sich bei HiFi-Geräten nie eine Normierung durchsetzen können, selbst die weitverbreiteten Cinchbuchsen und -stecker sind nicht genormt und viele sitzen deswegen zu eng oder zu locker auf ihren Gegenstücken.

99% des gesamten Tinneffs der bei HiFi üblich ist wären bei einer rechtzeitigen vernünftigen Normierung nebst den dazugehörigen aberwitzigen Thesen gar nicht erst in Umlauf gekommen und gewisse abenteuerliche Konstrukte hätten nie ihre Produktionsstätten verlassen. Aber es nützt unss nix wenn das Kind schon im Brunnen liegt den Deckel draufzumachen.

Der Tonarmumbau bei den Regatonarmen ist in ca. 2 Minuten erledigt und man braucht dazu nebst einem Lötkolben gerade einmal einen dünnen Draht, eigentlich kein Thema. Wer es ganz ordentlich machen will kann auch eine SME-Tonarmbuchse setzen und an das Kabel gleich den dazugehörigen Stecker, -ist halt nicht ganz billig-. Aber beim relativ guten Preis-Leistungsverhältniss der Regaarme immer noch wesentlich günstiger als ein gleichwertiges Prosdukt der Konkurrenz, -zumindestens ab dem RB-301-.

MFG Günther
akem
Inventar
#27 erstellt: 07. Mai 2012, 17:56
Das stimmt, schlecht sind die Dinger nicht, wenn man das mit dem Kabel erledigt hat. Die Clips vorne am Headshell sind auch Müll, also am Besten wirklich alles neu verkabeln.
Das mit dem SME-Stecker ist nicht so einfach: bei den echten Rega-Laufwerken wird der Platz unter dem Laufwerk ganz schnell zu wenig. Wenn überhaupt gehen da nur gewinkelte DIN-Stecker.
Ich persönlich bevorzuge aber wegen der höheren Masse die Jelco-Arme, da ich eher auf MC-Systeme stehen und diese meist schwerere Arme brauchen. Für MM wäre der Rega besser, aber es gibt auch ein paar MCs die da ganz gut laufen.

Gruß
Andreas
vanye
Inventar
#28 erstellt: 07. Mai 2012, 20:43
Um noch etwas Positives zum Rega zu schreiben: ich habe meinen unmodifizierten RB 300 bereits an vier verschiedenen Verstärkern und zwei verschiedenen Tonabnehmern betrieben und bisher kein Masse-Problem gehabt.

Gruß
vanye
Hörbert
Inventar
#29 erstellt: 07. Mai 2012, 21:30
Hallo!

@akem

Ich bevorzuge in der Regel Tonarme mit dynamischer Auflagekraftverstellung, -da kommt man im low Price Segment halt um den RB-300/3001 nicht herum.

Recht gute Erfahrungen habe ich hier vor allem mit den recht schweren Klötzen der Ortofon-Rondo-Serie und davor mit der MC-10-MC-30 Serie gemacht.

Na ja auf einem Rega-Brett habe ich den RB-300 den ich noch hier habe auch gar nicht verschraubt, der läuft als Dritttonarm auf einem alten Micro-Seiki DQX-500.

MFG Günther
gollux
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 18. Jun 2012, 22:18
Hallo zusammen,

ich konnte mein "Problem" mit einem Nagaoka MP150 sehr gut lösen.

Jetzt habe ich weiter aufgerüstet und betreibe zusätzlich zum Rega RP3 die dazugehörige neu aufgelegte TT PSU.

Leider auch nicht fehlerfrei.

Ich habe jetzt ein Summen bzw. Sirren in der Leitung, welches nur im Zusammenhang mit der TT PSU auftritt. Nutze ich ausschließlich das originale Rega Netzteil ist das Geräusch weg (bzw. ich lege alternativ eine Hand auf die TT PSU und an den Lautstärkeregler meines KHV...?)

Liegt hier ggf. ein Defekt der TT PSU vor? Oder ist das ein "normales" Verhalten?

Danke vorab und Gruß
Michael
akem
Inventar
#31 erstellt: 19. Jun 2012, 09:45
Hast Du es mal reklamiert? Vielleicht kann Dir der Händler ein zweites Exemplar besorgen, das Du mal gegenprüfen kannst.
Wenn das so ist und Du nicht auf die PSU verzichten willst (hörst Du denn bis auf das Störgeräusch überhaupt einen Unterschied zum normalen Netzteil?) kannst Du mal versuchen, einen Klappferrit über die Ausgangsleitung zu stülpen. Wenn das nicht hilft das ganze nochmal mit der Netzleitung versuchen.

Gruß
Andreas
Tube-DAU
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 19. Jun 2012, 14:58
Hallo Michael,

also ich habe auch schon einige Probleme mit dem Rega P3 gehabt. Seitdem ich die Innenverkabelung des Tonarms tauschen lassen habe, führen die Clinch-Kabel nun ein Massekabel mit. Mit beidem gehen ich in einen Lehmann Audio Black Cube Statement und von dort in meinen Röhrenverstärker. Ich kann den Verstärker massiv aufdrehen und höre rein gar nichts, nicht mal ein winziges Brummen.

Mein Rega hat das 24V Motorupdate aber (noch) keine PSU.

Wenn Du es genau wissen willst, schick mir die PSU und ich teste sie in meinem Setup. Wenn sie bei mir keine Geräusche macht, ist sie in Ordnung, kannst auch vorbeikommen - Raum Wiesbaden...

Grüße


[Beitrag von Tube-DAU am 19. Jun 2012, 16:10 bearbeitet]
beeble2
Stammgast
#33 erstellt: 19. Jun 2012, 16:07
Mal eine dumme Frage zu externen Entzerrern und Masseleitungen von Plattenspieler.
Habe ich einen eingebauten Entzerrer im Verstärker oder Vorverstärker ist der Plattenspieler
direkt über das Massekabel mit der Chassismasse verbunden.
Beim externen Entzerrer hört die Masseverbindung ja dann im Entzerrer auf, müßte man nicht
noch ein Massekabel vom Entzerrer zum Vor/Verstärker legen wenns sauber sein soll ?

Ansonsten ist das mit dem Brumm so eine Sache. Mein alter Thorens am eingebauten Entzerrer von
meinem Lux hat leise gebrummt. Mein Project Debut III hat am Lux laut gebrummt.
Project am externen Entzerrer hat laut gebrummt. Darauf hin habe ich die Schirme im
Plattenspielerkabel mit seiner Gehäusemasse und der Massleitung verbunden (dir Schirme
transportieren keine Signalmasse) es wurde besser.
Alufolie um den PS-Kabel -> fast Ruhe.

So jetzt habe ich aus diversen Gründen den externen Entzerrer wo anders hingestellt und
aus optischen Gründen die Alufolie entfernt -> KEIN BRUMMEN MEHR.

Manchma ist es schon komisch. Winzige Störgeräusche kamen noch duch das miese
Dynavox Netzteil rein. Andere Schaltnetzteil von Pollin -> Fast absolute Ruhe bei voll aufgedrehtem
Verstärker, das wie ein Hochpegeleingang. Nur warum, das weiss ich nicht !

beeblebrox
max130
Inventar
#34 erstellt: 19. Jun 2012, 16:44
Ja, das mit dem Brumm ist so eine Sache.
Normalerweise ziehe ich das Massekabel vom Tonarm auf das Chassis des PS und dann weiter zum ersten Verstärker (Phonopre, prepre oder Vorverstärker).

Das Phonokabel sollte auch SEHR gut geschirmt sein, keine Lakritzeschnur verwenden!

Transistorisierte Entzerrvorverstärker betreibe ich eigentlich immer mit Bleigelakkus antstelle von Netzteilen. Das macht ein Problem weniger und klingt besser.
Probier es mal aus.

Viele Grüsse
Stefan


[Beitrag von max130 am 19. Jun 2012, 16:45 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#35 erstellt: 19. Jun 2012, 18:55
Ich kanns mir nich verkneifen:
Für mich klingt das alles genau so wie erwartet: Die Bretter und 300€ Netzteile kommen entweder ohne Endkontrolle ab Werk oder die Kontrolleure sind ab Mittag besoffen.
Ohne die Teile umzustricken (Garantieverlust inclusive) ist Brumm quasi Normalität.
Echte Wertarbeit, so ein Rega.
Tube-DAU
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 19. Jun 2012, 19:22

Fhtagn! schrieb:
Ich kanns mir nich verkneifen:
Für mich klingt das alles genau so wie erwartet: Die Bretter und 300€ Netzteile kommen entweder ohne Endkontrolle ab Werk oder die Kontrolleure sind ab Mittag besoffen.
Ohne die Teile umzustricken (Garantieverlust inclusive) ist Brumm quasi Normalität.
Echte Wertarbeit, so ein Rega. :)


Das hättest Du Dir verkneifen können...aber lustig ist es schon.
MrBrunzel
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 19. Jun 2012, 21:33

Fhtagn! schrieb:
.......oder die Kontrolleure sind ab Mittag besoffen.


Mein Brett wurde dann zum Glück vormittags geprüft, da brummt nix...

Gruß Andreas...
Fhtagn!
Inventar
#38 erstellt: 19. Jun 2012, 21:48
Bei Lada war das früher immer andersrum: Die Morgenschicht Wagen waren Schrott, die Spätschicht war dann besser, da hatten die Arbeiter dann ihren Pegel und alles flutschte....
germi1982
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 24. Jun 2012, 23:32

max130 schrieb:
...
Das Phonokabel sollte auch SEHR gut geschirmt sein, keine Lakritzeschnur verwenden!

Transistorisierte Entzerrvorverstärker betreibe ich eigentlich immer mit Bleigelakkus antstelle von Netzteilen. Das macht ein Problem weniger und klingt besser.
...


Naja, dann haben die Hersteller früher wohl viel falsch gemacht...deren Kabel sehen zwar nach Lakritze aus, erfüllen aber ihren Zweck und haben die korrekten Werte für Phono (Kapazität).

Und das zweite ist Unsinn, sorry das ich das so hart sagen muss. Wenn man ein ordentliches stabilisiertes Linearnetzteil nimmt, passiert da gar nichts. Aber die haben, im Gegensatz zu einem Schaltnetzteil, auch ihren Preis.

Das ein Netzteil klangmindernd wirken soll ist nur Geschwätz der Hersteller um Geld zu sparen. Das ist das gleiche wie, das Automatik beim Plattenspieler klangmindernd sein soll. Es mindert die Marge, also wirds nicht gemacht, und dem Kunden was von Klangminderung erzählt damit er es akzeptiert...

Ein ordentliches Netzteil kostet nunmal Geld. Konstruiert ist das schnell...
creideiki
Neuling
#40 erstellt: 22. Nov 2012, 12:16

Hörbert schrieb:



So richtig sicher wäre das ganze nur dann, wenn die NF-Masse des Phonopre mit Schutzerde verbunden wäre - und das ist die absolute Ausnahme


Das ist nicht umsonst so, an den Tonarm gehört kein Primärschutzleiter, das könnte in einzelnen Fällen zu tödlichen Unfällen führen, in noch mehr Fällen zu Brummschlefen da hier sehr leicht eine Mehrfacherdung zusammenkommen dürfte (Antennenkabel z.B.)


Sorry wenn ich ein altes Thema nochmal ausgrabe, aber dieser spezielle Punkt interessiert mich.
Warum ist es gefährlich den Tonarm auf Schutzerde (PE) zu legen? An vielen Verstärkern mit Phonoeingang finden sich doch eine kleine Schraubklemme die auf dem Metallgehäuse montiert ist und somit Verbinung zu PE hat. An diese Klemme wird ja dann die Masseleitung des Plattenspielers angeschlossen un damit der Tonarm auf PE gelegt - oder nicht?
Ich fände es bedenklicher den Tonarm auf ein internes (Masse-) Pontential des Verstärkers zu legen. Falls diese interne Masse im Fehlerfall ein Potential gegen PE führt wird es ja auch gefährlich..

Und noch zur Mehrfacherdung: Bei vielen Hifi-Geräten ist das doch eh der Fall. Ich habe zumindest schon öfters Geräte gehabt die Signalmasse mit PE verbunden hatten. Wenn man mehrere solcher Geräte verbindet hat hat man ja automatisch mehrfach geerdet. Das muss nicht zwangsläufig brummen (zumindest tat es das bei mir nicht).
Zudem: Wenn am Tonarm keine Verbindung zwischen Schirmerde und der Masse der Audiosignale besteht gibt es doch gar keine zusätzliche Masseschleife?.

Grüße Christian
akem
Inventar
#41 erstellt: 22. Nov 2012, 14:42
Sorry wenn ich ein altes Thema nochmal ausgrabe, aber dieser spezielle Punkt interessiert mich.
Warum ist es gefährlich den Tonarm auf Schutzerde (PE) zu legen?
-> Weil andere Geräte im Fehlerfall Netzspannung an den PE legen können. Das zwar nur für eine kurze Zeit weil dann bei einer intakten Hausinstallation die Sicherung fliegt, aber auch diese kurze Zeit kann den Tonabnehmer 10 mal zerstören (wenn dann wie bei Rega NF-Minus mit PE verbunden wäre) und wenn man das Pech hat und den Arm gerade in diesem Moment in den Fingern zu haben, kriegt man ganz schön eine gewischt. Und es sollen durchaus schon Leute gestorben sein, die nur ganz kurz Netzspannung abgekriegt haben und das sind nicht nur Leute mit Herzschrittmacher.

An vielen Verstärkern mit Phonoeingang finden sich doch eine kleine Schraubklemme die auf dem Metallgehäuse montiert ist und somit Verbinung zu PE hat.
-> Die Verbindung zum PE besteht nur dann, wenn das Gerät auch tatsächlich einen PE-Anschluß hat und das Gehäuse hart damit verdrahtet hat. Vielleicht ist aber auch ein Widerstand dazwischen?

An diese Klemme wird ja dann die Masseleitung des Plattenspielers angeschlossen un damit der Tonarm auf PE gelegt - oder nicht?
-> Wie gesagt... siehe oben.

Ich fände es bedenklicher den Tonarm auf ein internes (Masse-) Pontential des Verstärkers zu legen. Falls diese interne Masse im Fehlerfall ein Potential gegen PE führt wird es ja auch gefährlich..
-> Wieso? Wenn der Arm auf irgendein Massepotential gelegt wird hat er doch keine Verbindung zum PE mehr...

Und noch zur Mehrfacherdung: Bei vielen Hifi-Geräten ist das doch eh der Fall. Ich habe zumindest schon öfters Geräte gehabt die Signalmasse mit PE verbunden hatten. Wenn man mehrere solcher Geräte verbindet hat hat man ja automatisch mehrfach geerdet. Das muss nicht zwangsläufig brummen (zumindest tat es das bei mir nicht).
-> Nur weil ein ungeeignetes Konzept manchmal doch problemlos funktioniert wird es deswegen noch kein universell taugliches Konzept! Damit es brummt müssen immer auch gewisse Randbedingungen gegeben sein. Und: es gibt auch ne ganze Menge Boxen, die weit davon entfernt sind, einen 50Hz Brumm überhaupt wiedergeben zu können...

Zudem: Wenn am Tonarm keine Verbindung zwischen Schirmerde und der Masse der Audiosignale besteht gibt es doch gar keine zusätzliche Masseschleife?.
-> Richtig. Aber genau diese Verbindung existiert ja bei Rega-Armen... und genau darum ging es. Abgesehen davon haben magnetische Tonabnehmer keinen Masseanschluß sondern nur einen Minus-Anschluß. Magnetische Tonabnehmer sind per se grundsätzlich symmetrisch erdfreie Signalquellen! Masse wird es erst dann, wenn der Phonopre den Minusanschluß auf Masse legt (und das tun beileibe nicht alle!).

Gruß
Andreas
thx1482
Neuling
#42 erstellt: 09. Jun 2013, 13:09
Hallo zusammen,

ich habe zu diesem Thema auch noch einmal ein bis zwei Fragen.

Undzwar habe ich seit gestern einen Rega RP6. Nachdem ich meinen MM Tonabnehmer eingebaut und ausgerichtet habe, viel mir beim hören auf, dass da etwas brummt. Nach einigem hin und her ist mir aufgefallen, dass das brummen verschwindet, wenn ich eine Hand auf meinen Verstärker (Rega Brio R) und die andere Hand auf das externe Rega Netzteil lege. Dem entsprechend kann ich doch davon ausgehen, dass es sich um ein Masseproblem handelt oder???

Kann ich dieses Problem beheben, wenn ich ein Massekabel zwischen den beiden Geräten anbringe? Das entsprechende Kabel an den Brio R anzuschließen ist kein Problem. Wie ich das Kabel an dem Netzteil befestige weiss ich allerdings nicht. Und überhaupt... es ist doch nicht normal, dass man sich Hifi Komponenten im Wert von 2000 € kauft und man daran rumbasteln muss, damit man keinen Fehler mehr hat...

Würde mich freuen, wenn mir jemand von euch weiterhelfen könnte!

Viele Grüße
Torben
thx1482
Neuling
#43 erstellt: 09. Jun 2013, 13:31
Nachtrag:

Ich bin eben runter in den Keller um mir ein Kabel zu suchen. Nachdem ich eins gefunden hatte, hab ich eine Verbindung zwischen Vollverstärker und Netzteil hergestellt.

Ergebnis: Brummen nicht mehr zu hören.

Das ist doch nicht normal....
akem
Inventar
#44 erstellt: 09. Jun 2013, 18:38
Das Netzteil hat doch ein Plastikgehäuse? Oder nicht? Wie hast Du da was angeschlossen?

Gruß
Andreas
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