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Gibt es für das Audio Technica AT 95 e hochwertigere Nadeln?

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dual_cs_520
Stammgast
#1 erstellt: 22. Mai 2012, 13:01
Nach mehreren Anläufen suche ich nach einer Lösung, wie ich meinen SL 1210 MKII nadel- und systemtechnisch vor allem kostengünstig bestücken kann, ohne bei einem Wechsel der Nadel ständig die Einstellungsprozedur mit Auflagekraft, Antiscating, Tonarmhöhe usw. durchziehen zu müssen. Da ich für meine Hörspielplatten nicht den Rolls Royce brauche (da reicht das AT 95e vollkommen aus) aber für die anderen Scheiben definitiv eine größere Klangbreite haben möchte, der Austausch aber unter Umständen schnell gehen muss (ich habe kleine, ungeduldige, vinylfixierte Kinder), möchte ich ein kostengünstiges System, dass ich komfortabel mit baugleichen Nadeln unterschiedlicher Qualität bestücken kann.

Nachdem ich unzählige Artikel, Kommentare usw. gelesen habe, bin ich immer wieder am AT 95e hängen geblieben. Da der Preis ja nun wirklich keinen Geldbeutelbrandbeschleuniger darstellt, frage ich mich nun:

a) . . . wie das AT 95e qualitativ überhaupt einzustufen ist, in welcher Liga es spielt? Ich lese immer sehr unterschiedliche Meinungen. Da ist von „phantastischer Allrounder“ mit „super Preis-Leistungs-Verhältnis“ bis „völliger Schrott“ alles vertreten.
b) . . . ob es prinzipiell möglich ist, eine andere, bessere Nadel auf das System zu stecken.
c) . . . es dann überhaupt eine hochwertigere Nadel gibt, die dann auch die gleiche Auflagenkraft wie die Originalnadel des AT 95e hat?
d) . . . dieser Einsatz Sinn macht und klangtechnisch auch tatsächlich Verbesserungen bringen würde.
e) . . . ob das alles völliger Quatsch ist . . .

Wie gesagt, Geld spielt bei meiner Anfrage eine große Rolle, da ich nicht einsehe, für meine zum Teil schon sehr runtergerockten Hörspiele ständig neue und vor allem teure Nadeln anzuschaffen. Zurzeit habe ich das wesentlich kostspieligere Ortofon 2M red auf dem Headshell sitzen (da war ursprünglich mal geplant, bei Bedarf mit dem 2m blue zu tauschen). Aber das kann ich mir einfach nicht mehr leisten . . .
Pilotcutter
Administrator
#2 erstellt: 22. Mai 2012, 13:16

dual_cs_520 schrieb:
SL 1210 MKII nadel- und systemtechnisch vor allem kostengünstig bestücken kann,


Servus,

da böte sich doch bestens ein Wechsel-Headshell an.

Das legst Du dann mit einem feinen System bestückt und justiert in den Wohnzimmerschrank und wenn die Kinder im Bett sind und die Gefahr gebannt, holst Du's raus und drehst es auf.

Ich denke, ein ständiger Nadelwechsel bei qualitativen Systemen tut dem Body und der Nadel nicht gut, woll?!

Gruß. Olaf

edit: Ich hoffe, ich habe Dich richtig verstanden. Das AT95E ist in Ordnung für Hörspielplatten und für Kinder allgemein. Du nimmst das jetztige Headshell ab mit dem guten System. Kaufst ein Headshell billig und ein AT95E für 20 Euro und hast die Kinderlösung für 27 Euro und kannst entsprechend tauschen.


[Beitrag von Pilotcutter am 22. Mai 2012, 14:00 bearbeitet]
dual_cs_520
Stammgast
#3 erstellt: 22. Mai 2012, 14:41

edit: Ich hoffe, ich habe Dich richtig verstanden. Das AT95E ist in Ordnung für Hörspielplatten und für Kinder allgemein. Du nimmst das jetztige Headshell ab mit dem guten System. Kaufst ein Headshell billig und ein AT95E für 20 Euro und hast die Kinderlösung für 27 Euro und kannst entsprechend tauschen.


Im Prinzip hast du mich richtig verstanden! Ich habe allerdings eine Info unterschlagen: Ich habe zwei Technics Originalheadshells, weswegen ich es ganau so handhaben möchte, wie du es beschrieben hast. Also kein rumpfriemeln an der Nadel sondern elegantes An- und Abschrauben. Das Problem, und daher meine Frage, ergibt sich daraus, dass ich wegen des unterschiedlichen Eigengewichts und der unterschiedlichen Höhe der Tonabnehmer sowie der unterschiedlichen Auflagekraft, beim Wechseln ständig neu justieren müsste. Und wenn ich mal nicht da bin, müsste das meine Frau machen . . . und die hat davon mal gar keine Ahnung.
Deswegen möchte ich zwei gute aber günstige, identische Tonabnehmer, von denen der eine einfach mit einer besseren Nadel bestückt ist. Mein Ziel ist eigentlich, irgendwann auch in meinem Arbeitszimmer einen Dreher zu haben, wo dann die Ortofon zum Einsatz käme. Aber für den Alltagseinsatz im Wohnzimmer müste halt erstmal ein Kompromiss her, bis die Kleinen im phonotauglichen Alter sind und ihr eigenes Gerät im Zimmer haben.
Pilotcutter
Administrator
#4 erstellt: 22. Mai 2012, 14:48
Der Body vom 2M ist imho etwas voluminöser als der Systemkörper vom AT 95E. Wenn Du dann beim AT Distanzstücke/Gewichtsplättchen verwendest, dass Du auf die gleiche Höhe/Eigengewicht kommst wie beim 2M?

Ansonsten, lass doch die Einstellung grundsätzlich wie's zu Deinem 2M passt. Das bißchen Auflagekraft und ggf. der Winkel macht dem AT und den Hörspielen nichts. Setze ein kleines 2 Gramm Gewicht mit ein beim AT95E

Gruß. Olaf

edit: Als Distanz- und/oder zusätzliche Gewichtsstücke habe ich schon auf Halbzoll aufgebohrte Münzen gesehen.


[Beitrag von Pilotcutter am 22. Mai 2012, 14:56 bearbeitet]
dual_cs_520
Stammgast
#5 erstellt: 22. Mai 2012, 16:18
Stimmt, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Eigentlich Idiotensicher . . . mal schauen. Das Ortofon wiegt 7,2g und das Audio Technica 5,7g. Die Differenz der Auflagenkraft beträgt bei 1,8g fürs 2m und 1,5g fürs AT genau 0,3g. Also müsste ich, wenn ich die beiden auf das gleiche Ausgangsgewicht bringen möchte, beim AT 1,8g zusätzlich draufpacken!?! Stimmt das so? Geht das überhaupt?
Wie hoch sind die Dinger eigentlich. Beim Ortofon lag meines Wissens eine Zeichnung mit den entsprechenden Angaben bei, beim aber beim AT muss ich passen. Außerdem habe ich mal gelesen, dass diese Unterlegscheiben mitunter unangenehme Nebeneffekte haben können. Ich glaube da ging es um Geräusche . . .
Pilotcutter
Administrator
#6 erstellt: 22. Mai 2012, 17:32
Beim Blue brauchst Du ja keine Muttern und beim AT nimmst Du einfach längere Schrauben und doppelt Muttern. Dann hast Du Deine 1,8 Grämmchen. Der Arm muss absolut Waage sein. Also das System Blue muss horizontal und vertikal Waage sein.

Beim AT brauchst Du wahrscheinlich ein Distanzstück aus Kunststoff - ich habe noch eins in 2mm. Das kannst Du haben.

Bei Deinem Blue wird's ja keine Nebengeräusche geben und beim Kindersystem werden die Hörspiele nur noch gruseliger durch Nebengeräusche. Also?!

Nebengeräusche oder Resonanzen kannst vergessen. Wird's nicht geben beim AT. Lesen tut man viel. Einige hören sogar unterschiedliches Schraubenmaterial. Hab ich auch schon gelesen.

Gruß. Olaf
Albus
Inventar
#7 erstellt: 22. Mai 2012, 19:11
Tag,

dazu denn: die Bauhöhe (nominell) des AT95E beträgt 17,2 mm, die des Ortofon 18,0 mm; unter Auflagekraft (AK) gehen davon typisch 0,2-0,5 mm verloren - je nach Nadellager und Auflagekraft. Zum Gewicht (nominell) kommt das Befestigungsmaterial hinzu, Schrauben und Muttern (typisch 0,5 g), 2M eben nur Schrauben. Wenn man schon genau sein wollte. - Die AK des AT95E ist vom Hersteller weitest als zulässig angegeben, und zwar von 1,5-2,5 g; ein Optimum an AK wird von einem sog. Fachmagazin (Stereoplay) mit 1,8 g genannt (nach Messungen im Einzelfall), was gängig gut tauglich ist (selbst probiert). Was zum jeweiligen Exemplar (Automatenfertigung...) passt, dass sollte rasch im Bereich von 1,8-2,3 g zu finden sein, nicht zu geringe AK, das AT95E ist in dieser Hinsicht robust.

Gewichtsausgleich, in der Technics-HS ist doch eine Öffnung für ein Zusatzgewicht (DJs nutzen dies, wiegt allerdings 4 g); man könnte hier ein passendes Stück einfügen (schrauben oder hineindrücken oder kleben - wie's beliebt). Vielleicht einfach etwas Knetmasse aus dem Kinderzimmer (zugleich Resonanzdämpfer, jaja). Ja, es gab (gibt?) auch spezielle Gewichtsplättchen mit 1 g, muss aber nicht sein bei einem AT95E oder ähnlich.

Anmerkung: die Schrauberei vorn am SME-Bajonett ist auf die Dauer auch nicht ohne Lockerungsrisiko; die Verschraubung an der Unterseite des Armes fixiert nur zwei Blechstücke.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Mai 2012, 19:19 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#8 erstellt: 22. Mai 2012, 20:09
Für das AT95E gibt es sowohl hyperelliptische als auch Shibatanadeln. Die Auflagekraft kann dabei reduziert werden.

Ob es Sinn macht? Naja, diverse Clearaudio-Systeme und die hochgelobten Linn K9 entsprechen im Prinzip auch nur dem AT95.

Klanglich klingt ne andere Nadel unter Umständen gleich wie ein ganz anderes System.


[Beitrag von Detektordeibel am 22. Mai 2012, 20:10 bearbeitet]
dual_cs_520
Stammgast
#9 erstellt: 22. Mai 2012, 20:12
Danke Olaf,
Danke Albus,

hört sich alles nicht unbedingt kompliziert an. Auf die 2mm Höhenunterschied bin ich jedenfalls auch gekommen . . . auch wenns wohl mit ein wenig Friemelarbeit verbunden ist, werde ich es wohl mal versuchen. Die notwendigen Utensilien kann ich mir ohne Weiteres im Phonoladen um die Ecke besorgen.

Aber jetzt nochmal zurück auf Anfang und zu meiner ursprünglichen Frage . . .

a) . . . wie das AT 95e qualitativ überhaupt einzustufen ist, in welcher Liga es spielt? Mir hat mal einer weismachen wollen, dass es mit dem 2M red durchaus auf Augenhöhe stehe, was mal ein krasser Preisunterscheid wäre.
b) . . . ob es prinzipiell möglich ist, eine andere, bessere Nadel auf das System zu stecken.
c) . . . es dann überhaupt eine hochwertigere Nadel gibt, die dann auch die gleiche Auflagenkraft wie die Originalnadel des AT 95e hat?
d) . . . dieser Einsatz Sinn macht und klangtechnisch auch tatsächlich Verbesserungen bringen würde.

Wie gesagt, über kurz oder lang werde ich mir noch einen weiteren Plattenspieler zulegen, dem ich dann das Ortofon verpassen würde.
Da ich gerade auf dem Flohmarkt für meinen 18-jährigen Sohn einen SL 1710 angeschafft habe, der demnächst wohl wieder den Originaltonabnehmer EPC-205CIIL verpasst bekommt (da dessen Nadel abgebrochen ist, habe ich ihm vorerst ein Ortofon SG10 verpasst, das ursprünglich an meinen 1210er montiert war), möchte ich beim Rest erstmal den Aufwand und die Kosten klein halten.


[Beitrag von dual_cs_520 am 22. Mai 2012, 20:24 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#10 erstellt: 22. Mai 2012, 20:18
ich bin nicht wirklich ein AT95 Fan aber wenn man ein "besseres" erwischt bei der Serienstreuung kann das mit dem 2M Red und anderen MM-Systemen um die 50-80€ klanglich sicher mithalten.
dual_cs_520
Stammgast
#11 erstellt: 22. Mai 2012, 20:19

Für das AT95E gibt es sowohl hyperelliptische als auch Shibatanadeln. Die Auflagekraft kann dabei reduziert werden.


Da haben sich unsere Antworten wohl gerade überschnitten. Wie ist denn die Typenbezeichnung der Nadeln und wo bekomme ich die zu welchem Preis her? Klingen die dann besser als das AT 95e?

Auf jeden Fall jetzt schon mal Danke an alle, das war wieder einmal sehr aufschluss- und lehrreich

Grüße,
Jörg
Detektordeibel
Inventar
#12 erstellt: 22. Mai 2012, 20:32
Pilotcutter
Administrator
#13 erstellt: 23. Mai 2012, 07:55
Nun haben wir ja alle Versionen durch, was die Wechselmöglichkeiten betrifft.
Gleichwohl ich auch einen nahezu täglichen Wechsel von Headshell oder Nadel als sehr belastend für das Material empfinde.
Eine teure Nadel ständig zu wechseln, halte ich aber für noch problematischer als die SME Verbindung - die man ja günstig neu kaufen kann.

Besser wäre natürlich für die Kidds einen alten Dual vom Flohmi oder den Kleinanzeigen und gut ist's...

Eine hyperelliptische ist natürlich besser als die der ordinären E Nadel und eine Shibata ist ja eigentlich das Ende der qualitativen Abtastung der Platte, also eigentlich die beste Nadel überhaupt. Wie das jetzt an dem AT 95E Systemkörper klingt, vermag ich nicht zu sagen. Aber...


dual_cs_520 schrieb:
jetzt nochmal zurück auf Anfang und zu meiner ursprünglichen Frage . . .

a) . . . wie das AT 95e qualitativ überhaupt einzustufen ist, in welcher Liga es spielt? Mir hat mal einer weismachen wollen, dass es mit dem 2M red durchaus auf Augenhöhe stehe, was mal ein krasser Preisunterscheid wäre.


ich oute mich 'mal als AT 95E Advokat - ich habe es vor Jahren lange an einem Dual 505-3 gefahren und Konserven für die Nachwelt erstellt. Die MI möge es mir nachsehen.

Take this:

AT 95E - Demo

Gruß. Olaf
Fhtagn!
Inventar
#14 erstellt: 23. Mai 2012, 08:41
Das AT 91 ist besser als das AT 95. Zu letzterem sage ich nichts, habe ich schon des öfteren gemacht.....;)
dual_cs_520
Stammgast
#15 erstellt: 23. Mai 2012, 09:06
Guten Morgen,

also ich versuch es jetzt mal mit dem Umbau und den Distanzstücken. Das AT hat laut Herstellerinformation bei der Aulagekraft so viel Spiel, dass ich eventuell fehlende Grämmchen wahrscheinlich durchaus verkraften kann. Das wäre für mich als Neueinsteiger dann auch eine gute Fingerübung und Material bekomm ich wie gesagt hier bei mir ums Eck . . . sollte es nicht klappen oder ich zu dämlich sein, wird es wohl doch eins der Exemplare die Detektordeibel vorgeschlagen hat. Kacke, das wäre dann zusammen mit der Nadel für das EPC-205CIIL von meinem Filius wieder fast 300,-€.


Besser wäre natürlich für die Kidds einen alten Dual vom Flohmi oder den Kleinanzeigen und gut ist's...


Wie gesagt, die Lösung, die ich hier anstrebe, ist als Kompromiss für`s Wohnzimmer gedacht. Falls mal die ganze Family zusammensitzt und sich ein Hörspiel reinziehen möchte. Deswegen ist nicht davon auszugehen, dass da täglich getauscht wird.
Für das Zimmer meiner Töchter steht schon mein alter dual cs 520 in den Startlöchern. Da muss nur die Automatik eingestellt werden und neue Chinchkabel müssen dran, da die alten inzwischen gebrochen sind, weswegen es ab und zu ein unangenehmes Knallen gibt.
Allerdings sind die Mädels für die Bedienung noch viel zu klein. Obwohl sie einen pfleglichen Umgang mit der Materie lernen und die Platten dann schon selbständig auflegen sollen, wäre es jetzt einfach noch zu früh. Denn dazu brauchen sie einfach noch die richtige Motorik . . .

Grüße,
Jörg
Pilotcutter
Administrator
#16 erstellt: 23. Mai 2012, 09:47

Wie gesagt, über kurz oder lang werde ich mir noch einen weiteren Plattenspieler zulegen, dem ich dann das Ortofon verpassen würde.
Da ich gerade auf dem Flohmarkt für meinen 18-jährigen Sohn einen SL 1710 angeschafft habe,


für`s Wohnzimmer gedacht. Falls mal die ganze Family zusammensitzt und sich ein Hörspiel reinziehen möchte.


Für das Zimmer meiner Töchter steht schon mein alter dual cs 520 in den Startlöchern. [...] Allerdings sind die Mädels für die Bedienung noch viel zu klein. Obwohl sie einen pfleglichen Umgang mit der Materie lernen und die Platten dann schon selbständig auflegen sollen,


respect-chapeau

Chapeau! und viva vinyl

In diesem Sinne viel Erfolg und frohes, aktives und erlebtes Hören weiterhin!

dual_cs_520
Stammgast
#17 erstellt: 23. Mai 2012, 10:08

Das AT 91 ist besser als das AT 95. Zu letzterem sage ich nichts, habe ich schon des öfteren gemacht.....


wo genau nachzulesen? Deine Meinung würde mich schon interessieren.
Pilotcutter
Administrator
#18 erstellt: 23. Mai 2012, 10:22
"besser" wahrscheinlich, weil es mit seiner Rundnadel fast nicht verzerrt, Kratzer fast unhörbar macht. Also für Hörspielplatten besser.
Alles mag etwas weicher klingen und nicht so metallisch artificial wie beim AT95E. Auflösug und Räumlichkeit sind schlechter.


[Beitrag von Pilotcutter am 23. Mai 2012, 10:23 bearbeitet]
GandRalf
Inventar
#19 erstellt: 23. Mai 2012, 10:46
Moin auch,

Es gab auch mal eine Version AT 95 E Pro.
Diese war mit einem polierten, ganzen Stein mit elyptischem Schliff versehen.
Das normale 95er hatte einen gefassten Stein am Ende.
Vielleicht ist diese Nadel ja noch irgendwo zu bekommen.

Detektordeibel
Inventar
#20 erstellt: 23. Mai 2012, 13:14

Das AT 91 ist besser als das AT 95. Zu letzterem sage ich nichts, habe ich schon des öfteren gemacht....


Er nennt das AT95 gerne den "Blecheimer". Wenn man ein schlechteres AT95 erwischt kann ich das auch nachvollziehen. Das System ist berüchtigt für seine Serienstreuungen, manchmal ist es auch scheinbar ganz unbrauchbar.


Take this:

AT 95E - Demo


Hier kann man gar nicht meckern für nen 20€ Tonabneher. Auch wenn hier nachvollziehbar zu hören ist das die Feinauflösung nur der Preisklasse entspricht und das wir hier eher einen "schlanken" Klang als einen betonten Grundtonbereich haben.

Ganz im Gegensatz zum AT91/AT94 das dagegen regelrecht "bassig" rüberkommt.

Ich würd es mit der HE oder SA Nadel mal probieren. Das AT95 Shibata soll klanglich das AT120E klar übertrumpfen schreiben zumindest die Amerikaner bei Vinylengine und co, also warum nicht versuchen?
Pilotcutter
Administrator
#21 erstellt: 23. Mai 2012, 13:17

Detektordeibel schrieb:

Das AT 91 ist besser als das AT 95. Zu letzterem sage ich nichts, habe ich schon des öfteren gemacht....


Er nennt das AT95 gerne den "Blecheimer".


Haakon scheint da so einige Titel für reserviert zu haben, denn "grüne Pest" habe ich auch schon aus seiner Feder gelesen
dual_cs_520
Stammgast
#22 erstellt: 23. Mai 2012, 14:25
Ich habe gerade die von euch angegebene Website nochmal durchblättert und habe vor allem eins festgestellt:

Ich brauche GELD, GELD, GELD . . .

Am liebsten würde ich mir mal ein paar Tonabnehmer unterschiedlicher Preisklasse und Qualität zulegen und einfach selbst ausprobieren, was am besten klingt! Denn wenn ich das hier richtig verstanden habe, dann macht doch im Wesentlichen die Nadelbestückung den richtigen Ton aus? Mann, hab ich eine Lust hier den Overkill zu starten.

Auf das AT 95e bin ich übrigens gekommen, weil ich es bei einem Bekannten mal gehört habe und den Sound eigentlich nicht schlecht fand. Ich möchte es mal so ausdrücken: unaufgeregt homogen, ohne Ausbrecher in die Höhen bzw. Tiefen. Das mag der ein oder andere vielleicht langweilig finden. Dort, im 25 qm Normalwohnzimmer hat es auf jeden Fall funktioniert.

Und last but not least hing mir schier der Geifer aus der Klappe, als ich gesehen habe, dass man den ein oder anderen low-price Tonabnehmer mit Schellacknadeln bestücken kann. Ich wusste zwar dass es so etwas gibt, dachte allerdings immer, das wären Spezialanfertigungen. Bei wem hab ich doch gleich die Kiste gesehen?
Pilotcutter
Administrator
#23 erstellt: 23. Mai 2012, 14:45
Ich mache mich auch immer gerne wieder verrückt - ist aber nicht empfehlenswert. Versuch an eine HE oder SH Nadel zu kommen, oder schau hier oder im AAA Forum ab und an die "Biete" Saprte, da stehen schon mal günstig junge Tonabnehmer zum kauf an. Oder schau bei Deinem Händler, ob er was Gutes hat. Für 100-200 Euro bekommt man wirklich gute TA mit denen man ein Leben lang glücklich sein kann.
Magister_Verbae
Inventar
#24 erstellt: 23. Mai 2012, 23:50
Jaja, so ein Sonus Blue Label, ein Koetsu Black, eine SPU, eine EMT-Tondose oder ein Jan Allaerts wären schon gern gesehene Mitbewohner, hatte bis jetzt auch nicht die Gelegenheit, diese Systeme zu hören. Trotzdem, man kann auch günstig(er) glücklich sein und werden (der erste Vorschlag geht in die Richtung). Zumindest bis man ein noch besses System in einer Traumkombination -da geht die Teufelsspirale los- gefunden hat...
Prinzipiell halte dich aber an Olafs Empfehlung, wobei ich persönlich auch kein Fan der "grünen Hölle" bin.

LG

Martin
Fhtagn!
Inventar
#25 erstellt: 24. Mai 2012, 06:10
Kauf dir ein Ortofon Concorde Pro. Dazu eine Digitrack 300 Nadel oder eine Ortofon Nadel 20 / 30.
Die Pro Nadel nimmst du für die Kinder, die andere für deine Musik.
Dann musst du nur den Nadeleinschub wechseln und ansonsten nichts weiter. Die Pro Nadel ist extrem robust, voll kindertauglich. Die drei genannten besseren Nadeln klingen sehr manierlich.
Und: Du musst deine Ohren nicht mit der "grünen Hölle" malträtieren.
Pilotcutter
Administrator
#26 erstellt: 24. Mai 2012, 06:29
Die richtig gute 300 SE jibbet aber nicht einzeln zu kofen. Die jibbet lediglich im Komplettsystem als TP4 und die 300 E ist 'ne normale elliptische.
dual_cs_520
Stammgast
#27 erstellt: 24. Mai 2012, 09:07
Hilfe,

das ist genau das, was ich meine . . . Ich hab mir jetzt mal ne Liste angelegt welche Vorschläge denn zur Auswahl stehen! Ich bleib dabei, am liebsten würde ich mir alle zulegen, auch um mal mitreden zu können! Allein die Therminologie ist schon ein Thema für sich
Was bei euren Kommentaren deutlich wird, ist die Tatsache, dass bei der Auswahl des Equipments abgesehen von der technischen Komponente, auch der persönliche Geschmack und die Klangvorstellungen eine große Rolle spielen. Und da fehlen mir einfach noch die Vergleichswerte, da ich a) erst vor einem dreivierteljahr wieder eingestiegen bin und b) der Zeitfaktor und gerade die finanzielle Ausstattung schon einen wesentlichen Faktor darstellen. Nachdem, was ich mir in dem Zeitraum alles zugelegt habe, um auch technisch autark zu sein und nicht immer in den Phonoshop rennen zu müssen, sind zurzeit selbst 100,-€ schon eine Investition. Zumal ich mir ja ab und zu auch noch ein paar Platten zulegen möchte

Alles in allem: Ich muss noch vieeeeeeel lernen!

Grüße,
Jörg
Magister_Verbae
Inventar
#28 erstellt: 24. Mai 2012, 11:22
Das wird schon. Haakons Vorschlag ist, wenn etwas mehr als 100,- € in die Hand genommen werden sollen, ebenfalls nicht von der Hand zu weisen!
Alternativ ginge auch ein anderer OM-Generator der Ortoföner. Wenn du also günstig an ein OM10 herankommst, dann die Digitrac Nadel drauf und sich freuen!

LG

Martin

Tante Edith sagt:
Siehe hier UND hier
Knapp am gegebenen Budget vorbei, aber empfehlenswert!

Edith sagt weiter: Du musst nur die Nadel des Digitrac auf den OM-Generator stecken (dabei ist etwas Bastelgeschick gefragt, geht aber super einfach) und du hast für so wenig Geld eigentlich ein OM-30, wenn nicht von Klang etwas besser. Wenn die Kinners dann wieder zerschrubbelte Märchenplatten hören wollen, machst du ganz einfach wieder den OM-10 Einschub drauf.


[Beitrag von Magister_Verbae am 24. Mai 2012, 11:34 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#29 erstellt: 24. Mai 2012, 11:48
Er kann ja als FSK6 System das OMB5E für 20 Euro nehmen und für abends obige FSK18 Nadel. Dann geht's mit 100.


[Beitrag von Pilotcutter am 24. Mai 2012, 11:49 bearbeitet]
dual_cs_520
Stammgast
#30 erstellt: 24. Mai 2012, 11:53

Wenn die Kinners dann wieder zerschrubbelte Märchenplatten hören wollen, machst du ganz einfach wieder den OM-10 Einschub drauf.


Ok. Hab ich verstanden aber wie steht es denn damit?


Die OM Nadeln passen. Ich würde das aber trotzdem nicht machen, der Technics Tonarm ist etwas zu schwer für diese Systeme.

dies ist eine Antwort, die ich von Haakon vor Kurzem bezüglich einer anderen Anfrage erhalten habe. Damals ging es um einen SL 1710er und in hier bezieht sich meine Anfrage auf die Bestückung für einen SL 1210 MKII. Sind die Tonarme vom Eigengewicht her nicht Baugleich?
Pilotcutter
Administrator
#31 erstellt: 24. Mai 2012, 11:58
Das hatte ich eben schon geschrieben, aber (um das nicht zu sehr zu verkomplizieren) wieder wechgemacht. Die 300 SE Nadel hat eine Nachgiebigkeit von 35 mm/N!


[Beitrag von Pilotcutter am 24. Mai 2012, 12:00 bearbeitet]
dual_cs_520
Stammgast
#32 erstellt: 24. Mai 2012, 12:49
Hmmmmmm,

jetzt frag ich mal ganz anders . . . ich habe ja noch das Ortofon SG mit der 10er Nadel, das zurzeit noch auf dem 1710er meines Sohnes montiert ist. Für Technics Plattenspieler ist die Nadel also nicht geeignet. Aber auf den 1710er soll ja auch wieder das EPC-205CIIL drauf.
Und wenn ich das richtig verstanden habe, dann könnte ich das Ortofon mit euren Vorschlägen (also z.B das 300SE) bestücken und auf den 1210er packen? Richtig? Und dazu müsste ich nicht immer das Headshell wechseln? Richtig? Und so bräuchte ich das AT 95e nicht mehr . . . und keine Umbauaktionen bzw. Einstellungsprozeduren . . . ich bräuchte also nur 2 Nadeln mit der gleichen Auflagekraft . . .
Detektordeibel
Inventar
#33 erstellt: 24. Mai 2012, 13:01
Klingt irgendwie nach verzetteln. ^^
Pilotcutter
Administrator
#34 erstellt: 24. Mai 2012, 13:31

dual_cs_520 schrieb:
und keine Umbauaktionen bzw. Einstellungsprozeduren . . . ich bräuchte also nur 2 Nadeln mit der gleichen Auflagekraft . . .


Nützt ja wohl nichts. Die SG 10 Nadel dann für die Kiddies auf ca. 1,3 Gramm drehen und dann passt's auch für Deine Digitrac Nadel.


[Beitrag von Pilotcutter am 24. Mai 2012, 13:31 bearbeitet]
Magister_Verbae
Inventar
#35 erstellt: 24. Mai 2012, 13:36
Oh, es tut mir leid, habe bei meinem Post nicht bedacht, dass das Ganze in der Kombination spielen soll. Wenn ich die Tonarmdaten des Technicsarms noch richtig im Kopf habe, dann sollte sich in Kombination mit der 300SE auf dem OM-Gehäuse (mit Zusatzgewicht) eine Resonanzfrequenz von ~6-7Hz einstellen. Zwar nicht ganz optimal, aber immer noch verwendbar, wenn keine allzu hohen Ansprüche gestellt werden. Einen Best-Match stellt das dann aber nicht mehr dar.
Ohne das Zusatzgewicht erhöhen wir die Resonanzfrequenz geringfügig in Richtung 8, was zu empfehlen wäre. Dem "grünen" Bereich zwischen 8 und 12Hz könnte man sich mit einer sehr leichten Headshell eventuell noch mehr annähern.

LG

Martin

PS: Eventuell müsstest du geringfügig die AK je nach verwendeter Nadel verändern, aber das ist ja kein Hexenwerk.
Passat
Inventar
#36 erstellt: 24. Mai 2012, 14:03
Das AT91 gabs auch noch mit einer besseren Nadel als AT92 und mit elliptischer Nadel als AT94E.
Das AT95E gabs auch mit Rundnadel als AT93.

Grüsse
Roman
dual_cs_520
Stammgast
#37 erstellt: 24. Mai 2012, 14:56

Klingt irgendwie nach verzetteln.


Äääh . . . exakt
Pilotcutter
Administrator
#38 erstellt: 24. Mai 2012, 15:02
Einen 2. Dreher für die Kinder passt nicht mehr neben den jetzigen? Da kannste ja noch besser abends Cinch umstecken als die Verzettelei...


[Beitrag von Pilotcutter am 24. Mai 2012, 15:24 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#39 erstellt: 24. Mai 2012, 15:18
Mein Vorschlag hatte die Einfachheit der Anwendung als primäres Ziel, nicht die klangliche Perfektion.

Mal ein Vorschlag als Rundumschlag:
Ortofon Concorde Arkiv Set. Mit zwei Nadeln. Für 99€.

http://www.ppc-music...lnummerC0066881.html

Passt von der Compliance her perfekt zum Technics Tonarm. Die Nadeln sind sehr robust und klanglich weit über dem AT-95.

dual_cs_520
Stammgast
#40 erstellt: 24. Mai 2012, 15:27

Einen 2. Dreher für die Kinder passt nicht mehr neben den jetzigen. Da kannste ja noch besser abends Cinch umstecken als die Verzettelei... ?


Da habe ich auch mal kurz dran gedacht . . . kurz . . . und dann verworfen. Ich habe eine wundervolle geduldige Frau, die jede meiner Flausen mitmacht und das möchte ich nicht strapazieren! Ich musste nach meinem Wiedereinstieg binnen kürzester Zeit ca. 1000 Platten unterkriegen. Und für meinen 1210er habe ich einen Altar gebaut, den ich optisch auch so belassen möchte. So sehr ich meine Kinder liebe . . . aber irgendwie möchte ich doch noch einen Raum in unserer Wohnung haben, der nicht vollständig von unseren lieben Kleinen vereinnahmt wurde.



Klingt irgendwie nach verzetteln.


Äääh . . . exakt


Aber Spaß beiseite, auch wenn ich nach so viel Informationen jetzt erstmal geplättet bin . . . Die Liste, die ich gerade in Arbeit habe, hilft ganz schön, Licht ins Dunkel zu bringen. Parallel schau ich gerade nämlich immer im Schallplattennandelshop nach, welche Nadeln ihr hier genannt habt. Da steht dann ja auch immer schön dabei, auf welche Systeme sie passen. Und ich denke, dass es zu fast jedem hier einen eigenen Foreneintrag gibt. Ich muss nur etwas geduldiger sein.
Aber zu denken, das ich längerfristig meinen Geldbeutel schonen kann, wäre völlig utopisch. Ich kenn mich doch . . . da wird's dann irgendwann weniger Butter auf'm Brot geben.
Albus
Inventar
#41 erstellt: 24. Mai 2012, 16:19
Tag,

wenn erlaubt, gefragt, was hast du denn als Verstärker zur Verfügung? Kennst du die Spezifikationen von dessen Phono-Schaltkreis? Punkte: Eingangswiderstand in Kiloohm und die Eingangskapazität in Picofarad (pF), notiert in der Bedienungsanleiting, vielleicht? Dazu, die Kapazität des SL1210M2? Vom SL1210M2 gibt es zwei Versionen; eine mit 325 pF (dreihundertfünfundzwanzig), eine andere mit 125 pF (Tonarm und Verbindungskabel). Mit 125 pF ist man gut dran, mit 325 pF sind Grenzen gesetzt.

Für Hörspiele mag das alles Jackewiehose sein (uU, d.h. unpassende Kapazitäten, abgeschnittenener Hochtonbereich, ab so 10 kHz - für Sprache belanglos - dafür, günstig für Sprache, Auffüllung der üblichen Präsenzdelle, 2-7 kHz); aber nicht, suchte einer für knapp begrenzte Mittel sowohl gute Sprachverständlichkeit als auch solide Musikwiederabe. Was hier doch wohl der Fall ist. Sprache und Musik. Oder?

Gesichtspunkt zu bedenken: Mit einem AT95 und Abwandlungen muss man eben dann nicht herumversuchen wollen, hat einer nicht ein technisches Arrangement zur Verfügung, welches über alles (aus Plattenspieler, Verkabelung, Phono-Eingangsbedingungen der Verstäkung) die Empfehlung des AT-Baukorpus (AT 91-95 uvam von AT) hinsichtlich der gesamten Kapazitätslast von (nur geringen) 100-200 pF zu realisieren vermag. Was nicht gängig geschafft wird. Auch darum wird am AT95E häufig gemäkelt. Diese Ortofon Concorde-Dinger sind da schon verträglicher (bis 600 pF).

Nicht aufregen, bitte.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 24. Mai 2012, 17:56 bearbeitet]
dual_cs_520
Stammgast
#42 erstellt: 24. Mai 2012, 19:15

Gesichtspunkt zu bedenken: Mit einem AT95 und Abwandlungen muss man eben dann nicht herumversuchen wollen, hat einer nicht ein technisches Arrangement zur Verfügung, welches über alles (aus Plattenspieler, Verkabelung, Phono-Eingangsbedingungen der Verstäkung) die Empfehlung des AT-Baukorpus (AT 91-95 uvam von AT) hinsichtlich der gesamten Kapazitätslast von (nur geringen) 100-200 pF zu realisieren vermag. Was nicht gängig geschafft wird. Auch darum wird am AT95E häufig gemäkelt. Diese Ortofon Concorde-Dinger sind da schon verträglicher (bis 600 pF).


Puh, das is jetzt absolut chinesisch für mich

Also mein Verstärker, der vor meiner neuerwachten Leidenschaft für Schallplatten vor allem wegen der Heimkinobeschallung angeschafft wurde, ist ein DENON AVR-1906. Der hat mal gleich gar keinen Phonoeingang. Daher habe ich mir für kleines Geld einen Rotel RQ-970BX zugelegt. Warum? a) war in meiner Preisliga b) der einzige, der im Secondhand-Laden rumstand. Wo ich den qualitativ einordnen soll, weiß ich auch nicht. Ist aber auch egal, da ich soundmäßig bis jetzt sehr zufrieden bin. Wie gesagt mir fehlt ohnehin der Vergleich. Das Ortofon SG 10 die ursprünglich drauf saß, klang etwas dumpf, das 2M red dagegen sehr ausgeglichen und . . . ich hoffe jetzt wird's nicht peinlich . . . das DN 239 das auf meinem alten Konfirmandenbomber montiert ist, klang fast am besten.
Albus
Inventar
#43 erstellt: 24. Mai 2012, 19:48
Tag erneut,

aha - der Rotel verfügt nach einer erreichbaren Quelle (vinylengine, service manual) über günstige 100 pF Kapazität (Bauteile C 101, C102) für den Phono-MM-Modus (Empfindlichkeit 2,5 mV, Widerstand 47 Kiloohm, Kapazität 100 pF; beiseite gesagt: dazu MC-Modus mit 210 µV Empfindlichkeit und 100 Ohm Widerstand). Also soweit freie Bahn.

Dual DN239 ist ja ein Audio Technica AT91 - hier auch schon einmal erwähnt, oder doch nicht, doch!? Ein 'elementarer' Tonabnehmer aus der Baureihe AT90-AT95 - wovon der AT95 die feinere Version darstellt (eine BDA für die Baureihe). Ein Grundnutzen-Tonabnehmer eben, geeignet, den Bedarf an Musik und Sprachwiedergabe bei in gewisser Weise begrenzten Ansprüchen durchaus zu befriedigen.

Hast du das DN239 noch? Siehe unten, den Zusatz!?

Freundlich
Albus

Zusatz, vergleichsweise: http://www.zum-shop....-13-88_p10872_x2.htm


[Beitrag von Albus am 24. Mai 2012, 20:01 bearbeitet]
Passat
Inventar
#44 erstellt: 24. Mai 2012, 20:13
Die BDA bezieht sich zwar auf AT-90-AT95E, aber es sind 2 verschiedene Bodys:
AT-90/91/94E
AT-93/95E

Die Nadeln zwischen Body 1 und 2 sind nicht gegeneinander austauschbar.

Im Übrigen gibt es auch noch die AT-34xx-Reihe, die mit der AT-9x-Reihe verwandt ist.

Grüße
Roman
Pilotcutter
Administrator
#45 erstellt: 24. Mai 2012, 20:24

dual_cs_520 schrieb:
Puh, das is jetzt absolut chinesisch für mich


Tja, dat haste Dir nun selbst eingebrockt. Normal nimmt man so einen 1210er, klemmt dort ein o.g. 2M blue drunter und hört die o.g. 1000 Platten und Weihnachten 2018 klemmt man ein 2M black drunter und hört die o.g. 1000 alten und 1000 neuen Platten nochmal. Und am nächsten Weihnachtsfest schenken die Enkel ein neues System. Irgendwieso.


[Beitrag von Pilotcutter am 24. Mai 2012, 20:25 bearbeitet]
Magister_Verbae
Inventar
#46 erstellt: 24. Mai 2012, 21:12
Das ist eigentlich gar nicht so schwierig zu verstehen, einfach mal hier im Forum nach passenden Beiträgen bezüglich des elektrischen Abschlusses eines MM-Systems forschen. Interessant, aber momentan irrelevant auch der Abschluss eines MC-Systems. Bezüglich deiner Version des Technics - und seiner Kabel- ist diese Seite sehr hilfreich.
Unser lieber Albus schreibt zwar für manchen Neuling "chinesisch", trotzdem schätze ich seine Beiträge sowohl ob der Form als auch des Inhaltes sehr.
Haakons Vorschlag ist sicherlich auch nicht von der Hand zu weisen (Concorde Arkiv), auch wenn ich die Concorde-Baureihe persönlich nicht gerne mag. Trotzdem sind diese Systeme letztendlich genau für den 1210er entwickelt, wenn man es auf die Spitze treiben möchte.
Prinzipiell gilt: Einmal mehr nachgedacht bewahrt vor Enttäuschungen, einmal zu viel ist ebenso schlimm wie zu wenig

LG

Martin
dual_cs_520
Stammgast
#47 erstellt: 24. Mai 2012, 22:18

Tja, dat haste Dir nun selbst eingebrockt. Normal nimmt man so einen 1210er, klemmt dort ein o.g. 2M blue drunter und hört die o.g. 1000 Platten und Weihnachten 2018 klemmt man ein 2M black drunter und hört die o.g. 1000 alten und 1000 neuen Platten nochmal. Und am nächsten Weihnachtsfest schenken die Enkel ein neues System. Irgendwieso.


Geil,

Genau der Burner, den ich jetzt gebraucht habe Dachte schon heute Mittag, dass meine Anfrage ein Eigenleben entwickelt hat. Witzig, dass du das erwähnst: die Geschichte mit dem 2M blue und 2M red im Wechsel war vor Monaten, als ich mir den 1210er zugelegt habe, genau so gedacht. Bis . . . ja bis noch die ganzen anderen Anschaffungen dazu kamen und mir die Knete ausging. Wie gesagt, hier wollen noch ein paar Mäuler gefüttert werden. Aber ich steh ja noch am Anfang und dabei soll es ja nicht bleiben oder?
Übrigens: Was so den Klang betrifft - von meinem Boxendrama wollt ihr erst gar nichts wissen . . . Baustelle pur!

Aber ob ihr's glaubt oder nicht, hier mitzulesen und parallel noch die technischen Daten eurer Vorschläge anzuschauen ist schon ein riesiger Lernfaktor! Ich liebe diese Forum

Grüße,
Jörg
Fhtagn!
Inventar
#48 erstellt: 25. Mai 2012, 04:58
Großmutters Rat: Wer billig kauft, der kauft doppelt.
Magister_Verbae
Inventar
#49 erstellt: 25. Mai 2012, 05:37
Willkommen im Club der Infizierten Therapie möglich, Heilung unschaffbar.




Martin
boozeman1001
Inventar
#50 erstellt: 25. Mai 2012, 07:10
Eine Idee ist hier noch gar nicht genannt worden:

Warum nicht einen T4P auf Halbzolladapter nehmen, und einfach zwei T4P-Systeme tauschen?
Hätte den großen Vorteil, dass man den Arm nicht bei jedem Wechsel neu ausbalancieren müsste, da die T4P's ja alle genau gleich schwer sind (sein sollten) und für dieselbe Auflagekraft gebaut sind.
Für die Kinderplatten kommt dann z.B. ein einfaches Technics rein, die gibt es in der Bucht für'n Appel und'n Ei, für Musik kommt dann das gute System rein.
Welche T4P momentan noch neu verfügbar sind, weiß ich jetzt nicht aus dem Hut, aber es gibt noch welche.
Ich hatte mal ein AT 412OCC (mit Nadel ATN 132) in nem 1/2" Adapter auf meinem TD166 laufen und war sehr angetan.

Gruß,
Kai
Albus
Inventar
#51 erstellt: 25. Mai 2012, 13:15
Tag,

nach Lage der Dinge (Geld ist ein erklärt knappes Familiengut, gesucht ist der Grundnutzen aus robuster Schallplattenwiedergabe, die gehörig vorgeklärte Geräteumgebung ist ebenfalls als robust anzusehen, Wünsche können auch aufgeschoben werden, das Leben geht weiter) - gibt man kein weiteres Geld aus. Schon gar nicht für irgendwelche irgendwie anders leistende Tonabnehmer der unteren Anspruchs- und Produktklassen. Das ist rausgeworfenes Geld.

Also: Man verwendet den Tonabnehmer Ortofon 2M Red als passend (technisch ja sowie hinsichtlich der aktuellen und absehbaren Anspruchsklasse) für Musik und Hörspielplatten. Und dies so lange, wie die Nadel es eben macht. Es wird schon lang hinreichen, unter guten Umständen Jahre - bis dahin haben sich die Ansprüche und Überlegungen der Familiensituation fortentwickelt.

Als rigoroser Rationalist könnte man auch eine Probe zwischen 2 M Red und AT95E darauf hin machen, welcher der beiden Abtaster bekannt mehr oder weniger verschlissene Platten weniger verknistert wiedergibt. Und den weniger anfälligen Tonabnehmer verwendet man. Ist es das AT95E, sorgfältig eingerichtet, dann verkauft man das 2 M Red.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Mai 2012, 13:21 bearbeitet]
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