PHONO von der Zeitschrift Stereo

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paga58
Inventar
#51 erstellt: 19. Okt 2012, 20:31
Teilweise Zustimmung. Schon damals kam es vor, dass Kritik an Geräten von Werbekunden/DIHF Mitgliedern sehr verhalten ausfiel und es gelegentlich Nachtests gab, wenn fehlerbehaftete Geräte überarbeitet wurden.

Heute leben HiFi Hefte nicht vom Verkaufserlös, sondern von der Werbung. Davon hängt sowohl ab, was getestet wird, als auch wie der Test ausfällt. Persönliche Bekanntschaften von Anbietern und Testschreibern sind natürlich auch von hoher Relevanz.

Gruß

Achim
dieselpark
Gesperrt
#52 erstellt: 20. Okt 2012, 14:17
ich hab mir dieses PHONO-Heft gestern trotzdem gekauft..............

einfach ein Schwelgen ......... und Schauen...........einfach schön, auch wenn ich nichts auf die Testberichte gebe. Aber blättern und was über´s Hobby lesen ist dann doch einfach "nett"; war mir 9,80 Euro wert..........
Holger
Inventar
#53 erstellt: 20. Okt 2012, 14:29

paga58 schrieb:
und es gelegentlich Nachtests gab, wenn fehlerbehaftete Geräte überarbeitet wurden.


Wenn die Geräte danach fehlerfrei waren, ist das doch ausgesprochen postiv zu werten, oder nicht?

Als zukünftiger Kunde hätte mich da gefreut...
Fhtagn!
Inventar
#54 erstellt: 20. Okt 2012, 14:37
Die Wertungen von Stereo sind ja zwiespältig: Die Klangpunkte sind nicht ernst zu nehmen, die Preis-Leistungs-Sterne sind gar nicht mal verkehrt.
Hörbert
Inventar
#55 erstellt: 20. Okt 2012, 15:56
Hallo!


...und es gelegentlich Nachtests gab...


Da sieht man eigentlich was für einen Einfluß diese Zeitschriften seinerzeit hatten, ein Test mit anschließender Kritik führte zu einer Nachbesserung des Produktes, heutzutage werden Fehler allenfalls als Features schöngeredet oder einfach übergangen.

Ich schätze der letzte ernsthafte Test mit tüchtigem Veriss den eine HiFi-Gazette gemacht hat liegt 25-30 Jahre zurück.

MFG Günther
dieselpark
Gesperrt
#56 erstellt: 20. Okt 2012, 16:20
Das kann ich mir gar nicht vorstellen, dass sich Hersteller nach einem Bericht eines Magazins gerichtet haben - und ihre Gerät nochmal einer Änderung unterzogen haben????

So ein Ideal werden wir heute nicht mehr erreichen. LEIDER !

ICH jedenfalls würde ein Magazin, das den Mut hätte, auch mal negativ zu kritisieren, SEHR begrüßen!
Würd ich SOFORT kaufen !
(falls ein potentieller Magazin-"Macher" hier mitlesen sollte........... )
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 20. Okt 2012, 16:26

Hörbert schrieb:
Hallo!


...und es gelegentlich Nachtests gab...


Da sieht man eigentlich was für einen Einfluß diese Zeitschriften seinerzeit hatten, ein Test mit anschließender Kritik führte zu einer Nachbesserung des Produktes, heutzutage werden Fehler allenfalls als Features schöngeredet oder einfach übergangen.

Ich schätze der letzte ernsthafte Test mit tüchtigem Veriss den eine HiFi-Gazette gemacht hat liegt 25-30 Jahre zurück.

MFG Günther


Da gebe ich dir recht, in allen Punkten Frei gesprochen.
Heut traut doch keiner mehr seine Technischen Daten der Plattenspieler offen zu stellen.
Früher hat man noch nachgefragt wie es mit der gleich lauf und rumpeln aussieht.
Aber heute Hauptsache schwer und teuer müssen diese Spieler sein.
Hörbert
Inventar
#58 erstellt: 20. Okt 2012, 16:36
Hallo!

Nun, Plattenspieler sind heutzutage natürlich eher Lifestyle-Produkte als Arbeitspferde. Zu den Zeiten als Plattenspieler noch die Hauptquellen der Stereroanlagen waren wurde großen Wert auf Zuverlässigkeit, gute technische Werte und auf Haltbarkeit gelegt. Heute sieht das in gewisser Weise halt anders aus.

Immerhin muß man den HiFi-Magazinen zugute halten das sie einen ähnlichen Wandel mit vollzogen haben, es sind halt heutzutage eher Lifestyle Magazine als technische Zeitschriften.

Das Gros der verbliebenen Leserschaft rekrutiert sich offenbar aus diesem Klientel.

MFG Günther
lumi1
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 20. Okt 2012, 18:06

Immerhin muß man den HiFi-Magazinen zugute halten das sie einen ähnlichen Wandel mit vollzogen haben, es sind halt heutzutage eher Lifestyle Magazine als technische Zeitschriften.


Das ist absolut richtig!


Damit hätte zumindest ich auch keine Probleme, warum auch, allerdings;
sie tu'n nichts dafür, dies auch einigermaßen deutlich zu vertreten.
Statt dessen wollen sie nach wie vor den Anschein erwecken, ernst zu nehmende, Test-Zeitschriften zu sein, im "klanglichen" Sinne.

Und das, sorry, ist aus meiner Sicht nicht mal mehr im Ansatz vorhanden, und somit vertretbar.
Eine aktuelle, oder meinetwegen auch 20 Jahre alte Ausgabe einer solchen Gazette, hat nichts, aber auch null gemeinsam, mit deren "richtigen" Zeitschriften vergangener Epochen.

Ich kann mich noch zu gut an eine der ersten Ausgaben Ende 70er, Anfang 80er, erinnern, in denen das Voodoo los ging.
Da war ich übrigens um die 13..:

Dem Geheimnis des Klanges auf der Spur...

Oder so ähnlich war die reißende Headline.
Im "inneren" schon da die selben unsinnigen Behauptungen, wie heute von jedem Goldohr auch hier im Forum.

Dann ging es direkt weiter, wo die ersten LS auch neu "Kabel-getunt" wurden.
Ich glaube in der einen Zeitschrift waren es Magnat, oder Pilot.

Alsbald folgten dann später auch die aller ersten CD-Player, wo in der Ausgangstufe solch abartig dicke Kabel rein gepresst wurden;
die hätten genügt, um eine kleine Autoendstufe ständig unter Vollast zu blasen..

Nee, hört mir auf, diese Blätter darf man eigentlich nicht mal unter Lifestyle laufen lassen.
Weil, trotz aller Liebe zu unserem Hobby, wenn's um Lifestyle geht, würde ich mir dann doch 'ne andere Zeitung kaufen, als ein AV-Blatt.

MfG.


[Beitrag von lumi1 am 20. Okt 2012, 18:10 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#60 erstellt: 20. Okt 2012, 18:55
Hallo!

@lumi1

Ach komm,-diese Anpassung zum Überleben sollte man als das sehen was es ist-, spätestens ab der Mitte der 90ger Jahre war über HiFi nicht mehr viel zu Schreiben, die Qualität selbst günstiger Elektronik aus Großserien war weit jenseits von gut und böse angelangt und bei Lautsprechern war ein Stillstand eingetreten der im Prinzip noch heute Anhält.

Was sollten sie also vergleichen, -Lautsprecherfurniere?-, -Verstärkeroutfits?- oder die Machart der letztendlich ungeachtet der Dicke, der Materialzusammensetzung und der Farbe der Isolierung gleichklingenden Verbindungsstrippen?

Genau das haben sie doch schlußendich getan, an der "klanglichen" Verbrämung ist zum guten Teil die Kundenklientel dieser Gazetten schuld, die wollen das doch so lesen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 20. Okt 2012, 18:55 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 20. Okt 2012, 19:31

spätestens ab der Mitte der 90ger Jahre war über HiFi nicht mehr viel zu Schreiben, die Qualität selbst günstiger Elektronik aus Großserien war weit jenseits von gut und böse angelangt und bei Lautsprechern war ein Stillstand eingetreten der im Prinzip noch heute Anhält.


Da ich auch dem voll zustimmen kann, gebe ich Dir am besten ein spontanes Bsp., was mich mit den Blättern versöhnen würde:


(X-beliebiges Test-Fazit)

"Nun, dem geneigten Leser wird bereits auf den letzten Seiten dieses Tests deutlich geworden sein, dass es unheimlich schwierig sein wird, unter diesen Giganten der Verstärker-Baukunst einen eindeutigen Sieger zu erklären.

Wie so oft in der heutigen Zeit, ist die Technik, erst recht Preisklassen bezogen, klanglich auf allerhöchstem Niveau, was auch durch unsere Messungen bestätigt, kaum verwundern wird.:
Zudem dürfte auch der hungrigste LS satt werden an diesen Leistungs-Boliden, selbst wenn der Impedanzkeller droht..

Man sollte, wenn überhaupt, die Dinge von der ästhetischen Seite betrachten, und die Regierung des Hauses in die Entscheidung mit einbeziehen.
Evtl. darf es dann auch der XYZ werden, der doch mit 9200 Euro tiefer in die Geldbörse geht, als seine drei Mitbewerber.
Und auch wenn er nur genauso wunderbar aufspielt wie seine günstigeren Kollegen, so ist allemal die wundervolle Keramikfront den Mehrpreis wert.
Und die Frau bereut auch nie Ihre Hochzeit.

Ihr Lumi




Mensch, wäre das so schwer, sowas ehrliches zu drucken?
Den Mist habe ich mir jetzt in 1min aus dem Finger gesaugt.
Im Hinterkopf eher den hochpreisigen Markt, beliebtestes Ziel aller Schwurbler überhaupt.

Und es ist ja nicht so, dass es heute NIRGENDS mehr klangliche Unterschiede gäbe, zumindest geringe.
Die Spanne an Audio-Geräten vom ranzigsten MP3-Player bis zum High-End-Reaktor-betriebenen SuperBluRayHighBit sonstwas Player gibt es ja genügend.

Da ist also durchaus Potential da.
Und selbst wenn ein Gerät von einem großen Werbekunden eben mal richtig shit ist, so kann man es dennoch sachlich darstellen, und eben meinetwegen andere Punkte an dem Gerät dafür mehr loben.
Wiederum zb das Design, dass dann evtl. die besser klingenden nicht haben.
Es gibt ja genügend Menschen, die legen sogar mehr Wert auf design , als auf absoluten Sound.

Das sieht man ja an Firmen wie BOSE, B&O, usw..
Die müssten ja alle längst tot sein, für den technischen mist den sie verkaufen, und was sie dafür aufrufen.

Ich wünsche mir nur ein klitzekleines Fünkchen Wahrheit, aber das kannst'e vergessen, dass wird nie mehr kommen,
weil:
"Nach" den Geräten, ach was, oft schon davor, kommt der gnadenlose Extrem-Voodoo.
Kabel, Leisten, Schalen, Sicherungen, ei Kerle, bald gibt's ganze audiophile Häuser-Baufirmen, und das Haus selbst .., dazu der passende, audiophile Garagentorantrieb....
(Das lass ich mir jetzt patentieren gg)


Nein, es ist alles nur noch Werbung, Marketing, Konzern-Diktatur...
Eben wie bei allem im heutigen Leben.
(Mein Gott, damals dachte ich, wie weit entfernt ist noch das 1984)

Hilfe, ich rege mich grade auf, wenn ich dran denke, nee, nee...

MfG.


[Beitrag von lumi1 am 20. Okt 2012, 19:41 bearbeitet]
Spezialized
Inventar
#62 erstellt: 20. Okt 2012, 21:14
@ lumi1

Fein geschrieben und sehr Unterhaltsam.

Wenn Du Dir so einen Testbericht mal eben aus den Fingern saugen kannst, bist Du wohl für mehr berufen.

Werde mal Chefredakteur und Verleger in Personalunion, dann würde ich wohl Abonnieren.


[Beitrag von Spezialized am 20. Okt 2012, 21:16 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 20. Okt 2012, 22:31
Danke des Lobes...
Und nein, aus der Karriere wird bei mir mit meinen bald 45 Jahren, wohl leider nichts mehr.
Und ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, ob ich bei deren üblichen "Testberichten" noch nicht eine Nase wie Pinocchio hätte...

Bedenke auch bitte noch mal dabei, Ehrenwort, es war wirklich nur eine Min.
Also, 'ne Min. gedacht, und eine oder mehr getippt; wobei das tippen somit länger dauerte.


Was ich sagen will:
Die Verfasser solcher Schwurbel-Orgien können das eigentlich während ihrem Klogang erledigen, falls sie nur halb so schlau sind darin, wie ich.
Von letzterem würde ich doch (hoffentlich) ausgehen.
schliesslich verdienen Sie tausende, und ihre Konzerne Millionen damit, direkt und indirekt.
Während ich das als bekloppter Hobby-Freak umsonst mache.


So, und gehen wir desweiteren von folgendem Szenario aus, im Zusammenhang mit meinem Text....
Mein Boss sagte mir, dass ihm ein guter Freund vom Vorstand des Verstärker-Herstellers XYZ sagte, dass der Vertrag mit unserem Verlag zwei weitere Jahre verlängert wird, ja sogar noch um die Back-Cover Seiten erweitert, wenn...
Wenn wir doch ein paar positive Worte mehr einbauen, die das Ding doch deutlich von den anderen abhebt.

"Ich" in meiner Eigenschaft als TESTREDAKTEUR sehe darin kein groes Problem;
warum sollte ich lügen, wenn ich es gar nicht muss.
Suggeriere dem Kunden einfach einen echten Mehrwert (Design, Keramik, Frau , als Schlagworte), und er würde es kaufen.

Ich selbst würde darauf reinfallen, eben, weil ich es will.
Das ist äquivalent eigentlich zum Klanggeschwurbel.
Aber eben nicht gelogen.

Warum soll ich einem kunden ein Gerät über massive Lügen verkaufen, wenn es gar nicht nötig ist?
Er wird zufrieden sein, mit einem Gerät das sich deutlich optisch, und etwas wertiger, abhebt, von den anderen.

Da spielt der Klang gar keine Rolle mehr.
Tut er im Endeffekt eh nicht, nicht mal beim ganten üblichen Klanggeschwurbel.
Es kommt IMMER nur auf das Aussehen an, so käuft der Mensch in erster Linie, egal, um was es sich handelt.
Optik und Präsentation ist eines der, wenn nicht das wesentlichste Geheimnis, von jedem Verkauf.
Und egal wo man etwas verkäuft.

NIEMAND auf diesem Planeten, niemand würde einem ranzigen Plastik-CD-Player einen besseren Klang bescheinigen, als einem 30 Kilo-Panzerplayer mit 5cm Alu- oder Glasfront und Gehäuse.
Auch wenn die Elektronik absolut identisch wäre.

So, und dass muss mir eben mal jemand erklären.
Jeder kennt die Wahrheit in sich, und trotzdem muss so ein Mist verbreitet werden, wie wir es alle kennen.
Die sollen doch statt dessen auch mal, wenigstens nebenbei, ein paar Fakten schreiben,
Da sind noch, wie bereits erwähnt, genug Möglichkeiten vorhanden, Klang zu beschreiben, wo er auch unterschiedlich sein kann.

Naja,
nice Saturday Night.


[Beitrag von lumi1 am 20. Okt 2012, 22:35 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#64 erstellt: 21. Okt 2012, 09:16
Hallo!

@lumi1


Nun wenn ich einmal versuche es von der Warte diese Autoren aus zu sehen kann ich gar nicht ausschließen das sie wirklich glauben diese Unterschiede auch zu hören.

Diese Leute sind einfache Journalisten die in der Regel keinen ausgeprochenen technischen Hintergrund haben der über eine vernünftige Schulbildung hinausgeht. Wie leicht der optische und haptische Einduck das unverblindete Hörerlebniss beeinflussen kann sollten -zumindestens hier im Forum-, eigentlich die Spatzen von den Dächern pfeifen, Aber das brauche ich dir sicher nicht zu sagen

Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es ist sich diesem Einfluß zu entziehen und bin ihm, - trotz massivem technischem Hintergrund-, selbst schon erlegen.

Deswegen habe ich zwar ein gewisses Verständnis für diese Leute -würde aber ehrlich gesagt nicht einen Pfifferling auf das Geschreibsel geben.

MFG Günther
lumi1
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 21. Okt 2012, 12:45
Ja, mag ja alles sein...

Aber wie so oft gibt es genügend Leute, die auf deren Bullshit hereinfallen.
Und dann haben wir gerade auch hier im Forum wahre Frontkriege, was den Voodoo-Müll angeht.

Und da wiederum lesen dann auch weitere mit, und davon denken dann auch welche, ach, mal ne Netzleiste, das bringt was, dass ist gut..
Nee, da schwillt mir ehrlich der Kamm...

In keinem Lifestyle Magazin kann man lesen, dass nun die Blumenvase auf dem neuen Designer-Sideboard stabiler steht..

In keinem Auto-Blatt steht, dass der neueste Porsche nun mit 300 kmh schneller ist, als der Vorgänger, mit ebenfalls 300 kmh..
Da steht nur, wenn er tatsächlich 303 kmh fährt.
Gut, das ist auch Geschwurbel und eigentlich irrelevant, aber 3kmh sind 3kmh.
Die sind meß-, un somit belgbar.

Es steht in keinem Reitsprtheft, dass nun mit der neuen Peitsche der Gaul glücklicher ist, nur, dass sie ergonomischer in der Hand liegt, und, und...

Die Liste kann man durch etliches weiterführen, und es wird wirklich nirgends mehr GELOGEN, als in diesen Schundblättern wie Stereo&Co....

Nee, mit denen kann ich nicht meinen Frieden machen, never.

MfG
Hörbert
Inventar
#66 erstellt: 21. Okt 2012, 15:27
Hallo!

Es mag hart klingen, aber etliche User wollen das so hören, es gibt immer ein gewisses Bedürfniss nach Sagen, Mythen und Wundern. Diese Leute wären von der simplen nackten Realität, -nämlich das ein HiFi-Gerät nicht weiter ist als eine -zudem im Grunde recht einfache-, Maschine ist die nach den gleichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten funktioniert wie meinentwegen eine Glühbirne- nichts wissen. Das sind Leute die sich innerlich krümmen wenn man ihnen vorschlägt die Maschine Computer mit dem Maschinenkonglomerat HiFi-Anlage zusammenzuschalten und die sich die Ohren zuhalten wenn man den Inhalt von Schallplattenrillen als Musikmatrial bezeichnet und ihn betrachtet wie andere Daten auch. -Romantiker eben-.

Genau diesen Markt bedienen die heutigen Musikgazetten erfolgreich, eine "Sterero" oder "Audio" der frühen 80ger Jahre hätten diese Leute nicht mal mit einer Feuerzange angefasst.

MFG Günther
lumi1
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 21. Okt 2012, 15:39
Ha, ein kurzer Abstecher hierher lohnt sich immer, auch kurz vor'm Gassi gehen mit Hund'chen in der wundervollen Herbstsonne.

Zum Glück habe ich ja einen Lappy ständig an der HiFi-Anlage im Wohnzimmer, als Musiklieferant.
Aber wie Du schon sagst, dass würde bei vielen das kalte Grausen wecken.
Obwohl direkt neben dem Lappy ein hervorragender Pio PL-630 Dreher steht, ja, auch ich bin noch nach wie vor Schallplatten-Nostalgiker.
Genau wie auch mit anderen Gerätschaften.
Bei mir gibt sich das neueste Tablet eben die Hand mit alten Göttern.

Doch ich denke, Du hast es auf den Punkt gebracht.
Die Leute wollen den Bullshit lesen, und dann glauben, das es stimmt.
Sie können sich nicht nur an der Wertigkeit und nüchternen Tatsachen erfreuen.
Aber das empfinde ich erst recht als "arm".
Ich möchte mir nichts vormachen wozu..?

Naja, in diesem Sinne, noch 'nen wunderprächtigen Sonntag.
Hörbert
Inventar
#68 erstellt: 21. Okt 2012, 15:52
Hallo!

Ja, ist bei mir so ähnlich, in meiner Anlage ist ein besonders leiser Rechner mit guter Sondkarte eingeschleift und ich finde auch nichts dabei einfach mal ein MP-3 Player oder ein Smartphone schnell an AUX zu hängen um bei gepflegter Unterhaltung Sound im Hintergrund dudeln zu lassen, -nur mache ich das halt nicht oft-.

Auch dir noch einen guten Rest-Sonntag.

MFG Günther
hobbes_dmS
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 22. Okt 2012, 23:29
Die aktuelle Ausgabe der (des?) Rolling Stone hat auch ein Vinyl Spezial - 16 Seiten - und die Artikel sind gut geschrieben
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 23. Okt 2012, 08:52
gehts beim RS eher um die Musik oder um das melken eines "Kennern" vorbehaltenen prä-elektronischen-Lifestyle?
luckyx02
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 23. Okt 2012, 17:09
...wie weit sich die Zeitungen auch schon früher für die Anzeigekunden ins Zeug gelegt haben, lässt sich aus dem Ammenmärchen vom "scharfen" Schliff erkennen der die Platten ruinieren soll.

Seinen Ursprung hat das in einem Artikel der Stereoplay Ende der 80er Jahre. Das neue "Referenzsystem" Elac 796Hsp mit Van d. Hul 1 Schliff hat nach 100h auf dem Test Thorens der Stereoplay alle Platten runiert, so scharf sei dieser Schliff! "Man müsste höllisch aufpassen das System richtig zu justieren".

Wahr ist das dieser Schliff schon Jahre vorher auf der ersten Auftragsarbeit v.d.Huls, dem Goldring 900 zu finden war, ohne das nur ein einziges Wort darüber verloren wurde. Geschweige es übermässigen Verschleiss gegeben hätte.

Wahr ist das die Auflagekraft pro cm² für den Verschleiss massgeblich ist. Die ist bei einer elliptischen Nadel aber um ein vielfaches geringer als bei der nur punktförmigen Auflage jeder sphärischen Nadel.

Wahr ist das Aarlt van den Hul gerade die Phonosparte von Elac gekauft hatte, seine erste "eigene" Firma, und dafür dringend eine Refinanzierung benötigte.

Mithilfe dieser sehr reisserischen "kostenlosen" Werbung in der Stereoplay ist ihm das ja auch gelungen.

Zusätzlich gibt es seit dem ein "Märchen" mehr in der Vinylwelt, das von allen die davon profitieren könnten, bestens am Leben gehalten wird.......

...ach ja und das 796Hsp ist in Wahrheit auch nicht so dolle, als es dieses glorifizierende Bild der Stereoplay uns immer weiss machen wollte.

Aber das überrascht uns jetzt nicht wirklich oder ?


[Beitrag von luckyx02 am 23. Okt 2012, 17:30 bearbeitet]
akem
Inventar
#72 erstellt: 24. Okt 2012, 08:50
Unterschätzt mal die Redakteure nicht. Die meisten davon haben sehr wohl einen technischen Hintergrund und wissen was sie da tun. Sie dürfen es bloß nicht schreiben weil sonst a) der Leser und b) der Anzeigenkunde weg wäre. Denn wenn die Jungs die Wahrheit schreiben und mit technischen Fakten aufwarten sind die Anzeigenkunden weg, weil ihre "Produkte" plötzlich allgemein als mehr oder weniger wertlos anerkannt sind. Und die Leser sind auch weg, weil sie ein technisches Heft nicht verstehen können oder wollen. Wer kommt denn von der Arbeit heim und liest dann eine Schaltungsanalyse der Endstufe x oder des CD-Players y?? Sehr unterhaltsam...
Manchmal kann man "zwischen den Zeilen" sogar offene Kritik finden: das sind kleine, unscheinbare Feststellungen am Rande, über die die meisten Leute hinweglesen, ohne das überhaupt zu registrieren. Aber genau DA findet man die WIRKLICHE Meinung des Redakteurs zu dem besprochenen Produkt. Ist Euch schon mal aufgefallen, wie oft die Formulierung blabla SOLL dies und das bewirken... verwendet wird? Das heißt im Klartext nix anderes, als daß der Hersteller das diktiert hat und der Redakteur das einfach nur weitergibt. Das heißt aber auch, daß der Redakteur diese Meinung nicht unbedingt oder überhaupt nicht teilt!
Man kann also schon echte Testergebnisse erkennen - aber nicht im offenkundigen Text sondern nur zwischen den Zeilen...

Gruß
Andreas
dieselpark
Gesperrt
#73 erstellt: 24. Okt 2012, 12:42
ui - zwischen den Zeilen ?
ich hab das PHONO-Sonderheft ja gerade in meiner Hand - aber ich erkenne beim besten Willen keine Kritik. Nirgends. Gib bitte ein Beispiel.
Ich würde mir SEHR wünschen, tatsächlich negative Kritik zu finden !!
Aber ich finde sie nicht. Vielleicht kannst du mir auf die Sprünge helfen ?

(Goethe: "Ich finde nicht die Spur von einem Geist - und alles ist Dressur" !)
JLes
Stammgast
#74 erstellt: 24. Okt 2012, 14:35

akem schrieb:
Manchmal kann man "zwischen den Zeilen" sogar offene Kritik finden: das sind kleine, unscheinbare Feststellungen am Rande, über die die meisten Leute hinweglesen, ohne das überhaupt zu registrieren. Aber genau DA findet man die WIRKLICHE Meinung des Redakteurs zu dem besprochenen Produkt.


Also wieder mal "Zeugnissprache"
akem
Inventar
#75 erstellt: 24. Okt 2012, 18:25
Ich hab das Phono-Sonderheft nicht...

Gruß
Andreas
dieselpark
Gesperrt
#76 erstellt: 25. Okt 2012, 09:53
ein anderes Beispiel aus einem anderen Heft würde natürlich auch gehen !
Ich will nur mal ein Gefühl davon bekommen, WIE unterschwellig die Kritik ist !
akem
Inventar
#77 erstellt: 28. Okt 2012, 19:37

dieselpark schrieb:
ui - zwischen den Zeilen ?
ich hab das PHONO-Sonderheft ja gerade in meiner Hand - aber ich erkenne beim besten Willen keine Kritik. Nirgends. Gib bitte ein Beispiel.
Ich würde mir SEHR wünschen, tatsächlich negative Kritik zu finden !!
Aber ich finde sie nicht. Vielleicht kannst du mir auf die Sprünge helfen ?

(Goethe: "Ich finde nicht die Spur von einem Geist - und alles ist Dressur" !)


Hier ein schon sehr deutliches Beispiel:
(aus Stereoplay 4/11, S.43 - ist die erste Zeitschrift, die mir grad so in die Finger kam...)
Hörtest Marantz PM 7004 (Vollverstärker)
"(...) Bei der CD-Wiedergabe legte vor allem der PM 7004 untenrum zu (1. Kritikpunkt), was im Wesentlichen aber nur der Jazzsängerin Jane Monheit nicht so sehr behagte.Bei "Shine on your Shoes" auf der CD "Home" (Universal) betonte der Verstärker die tieferen Laute, das stämmige etwas, ohne im gleichen Maße auf die sanft gehauchten, kuscheligen Nuancen einzugehen (2. Kritikpunkt). Wenn dem Marantz etwa in "Radio" von Vienna Teng die Pots-and-Cans-Percussion zu herb und glasig erschien, schielte er unverhohlen zum Fläschchen mit Öl (3. Kritikpunkt).
Das bedeutet aber noch lange keinen Tadel (die Entschuldigung an Hersteller / Vertrieb... ohne Worte). (...)"

Wer das als "nichtssagendes Klanggeschwurbel" einfach überliest ist selber schuld. Und wer den letzten Satz ernst nimmt, erst recht... Harte, objektive Kritikpunkte bei der technischen Besprechung kommen natürlich auch vor, hab ich aber auf die Schnelle keine gefunden.

Gruß
Andreas
dieselpark
Gesperrt
#78 erstellt: 28. Okt 2012, 19:49
Gutes Beispiel.
Alles klar.

Das Schlimme ist nur: ich schwelge so gern in solch einem "Zeug"!......
war gestern am Bahnhof und hab mir dann für die Fahrt doch wieder die neue "LP" geholt - obwohl ich schon vorher weiss, dass alle Geräte toll sind. Ich bin so ein typischer Leser, an denen die Geld verdienen - denn ich handle wider besseres Wissen; nur, um die Leidenschaft zu befeuern mit hübschen Bildchen und lauen Texten. Schlimm. Weil teuer.
PRW
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 29. Okt 2012, 01:31
@ Andreas / akem,

danke für das Beispiel sehr gut,

Gruß

Peter


[Beitrag von PRW am 29. Okt 2012, 01:31 bearbeitet]
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 29. Okt 2012, 10:29

dieselpark schrieb:
Gutes Beispiel.
Alles klar.

Das Schlimme ist nur: ich schwelge so gern in solch einem "Zeug"!......
war gestern am Bahnhof und hab mir dann für die Fahrt doch wieder die neue "LP" geholt - obwohl ich schon vorher weiss, dass alle Geräte toll sind. Ich bin so ein typischer Leser, an denen die Geld verdienen - denn ich handle wider besseres Wissen; nur, um die Leidenschaft zu befeuern mit hübschen Bildchen und lauen Texten. Schlimm. Weil teuer. :(


Die neue "LP" ?
Die kommt doch erst am 09.11.2012 raus.
Ich muß auch gestehen das ich diese Zeitungen gern lese.
Sie unterhalten mich gern auch wenn viele Sachen nicht bezahlbar sind für Otto Normalverbraucher.
Der Preis ist auch Ok weil ja alle drei Monaten diese Zeitungen ( Lp & Vinyl Kultur ) kommen.
lumi1
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 29. Okt 2012, 13:38
Solange man sich bewusst ist, dass solche Blätt'chen nur zur UNTERHALTUNG gedacht sind, habe ich zumindest auch keine Probleme damit.

Aber leider gibt es genügend Menscven, ich behaupte Mal der überwiegende Teil der Leser, die das darin enthaltene für bare Mänze nehmen.
Und das ist sehr bedenklich...

MfG.
ParrotHH
Inventar
#82 erstellt: 29. Okt 2012, 18:30

akem schrieb:
Unterschätzt mal die Redakteure nicht. Die meisten davon haben sehr wohl einen technischen Hintergrund und wissen was sie da tun.


Seitdem in einer Stereo-Ausgabe in einem Nebenkasten der Begriff "Netzwerk" erklärt wurde, bin ich eigentlich 100% sicher: von Ahnung kann da keine Rede sein! Das war inhaltlich an vielen Stellen einfach so falsch, das spottete jeder Beschreibung!

Und wenn mir solche Fachjournalisten dann auch noch erklären wollen, das die CD-Rohlinge einer Marke räumlicher klingen, die anderen jedoch den definierteren Bass haben, dann will ich eigentlich sofort in der Psychiatrie anrufen, damit diese Leute keinen weiteren Schaden anrichten können!

Warum sollten die dann auf einmal bei analogen Geräte kompetenter sein?

Parrot
lumi1
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 29. Okt 2012, 18:56

Und wenn mir solche Fachjournalisten dann auch noch erklären wollen, das die CD-Rohlinge einer Marke räumlicher klingen, die anderen jedoch den definierteren Bass haben, dann will ich eigentlich sofort in der Psychiatrie anrufen, damit diese Leute keinen weiteren Schaden anrichten können!

Warum sollten die dann auf einmal bei analogen Geräte kompetenter sein?


Hihi, vollste Zustimmung!


Den Inhalt des Heft'chens kann ich mir schon vorstellen....

MfG
akem
Inventar
#84 erstellt: 29. Okt 2012, 19:49

ParrotHH schrieb:

Seitdem in einer Stereo-Ausgabe in einem Nebenkasten der Begriff "Netzwerk" erklärt wurde, bin ich eigentlich 100% sicher: von Ahnung kann da keine Rede sein! Das war inhaltlich an vielen Stellen einfach so falsch, das spottete jeder Beschreibung!


Moment mal: Netzwerk ist kein Hifi...
Ich bin Nachrichtentechnik-Ing und hab auch keine Ahnung von Netzwerken und bin zu doof, einen Netzwerkdrucker bei mir daheim einzurichten... Hab ich jetzt deswegen weniger Ahnung von Hifi

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#85 erstellt: 29. Okt 2012, 21:23
Hallo!

@akem

Was aber würdest du tun wenn du genötigt wärest eine zutreffende Erklärung des Begriffs Netztwerk abzugeben?

Einfach nur Schwurbeln oder dir die nötigen Informationen beschaffen und mit Hife deines fachlichen Hintergrundes möglich zutreffend erläutern?

MFG Günther
dieselpark
Gesperrt
#86 erstellt: 30. Okt 2012, 08:28
mit der Einschätzung der Ahnung und der jeweiligen Kompetenz halte ich mich zurück - zumal ich selbst wenig davon habe.
Ist mir aber auch nicht sooo wichtig - denn wie schon erwähnt: ich nutze die "Heftchen" als Unterhaltung !
Sicher nicht als Grundlage für Kauf-Entscheidungen. Das wäre erst der Fall, wenn ich auch mal eine offen negative Kritik zu Geräten lesen würde - nur dann wäre so ein Heft inhaltlich ernst zu nehmen.
Aber da kann ich lange warten..................

(und @sirvolkmar: es war/ist nicht das NEUE LP, sondern das aktuelle - ich hatte nicht auf das Datum geschaut)
PRW
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 30. Okt 2012, 12:26
Hallo alle zusammen,

vielleicht gibt es keine schlechte Kritiken mehr im HiFi-Zeitschriften weil sie einfach keine schlechten Produkte in die HiFi-Zeitschriften bringen wollen. Für schlechte Produkte ist der Platz auch einfach zu schade und zu teuer geworden. Warum soll man schlechte Produkte vorstellen, macht doch keinen Sinn. Mal so gedacht wird es verständlich das es nur positive Kritiken gibt. So haben beide Seiten etwas da von.

Gruß

Peter
dieselpark
Gesperrt
#88 erstellt: 30. Okt 2012, 12:38
aha. mit anderen Worten: die Geräte, die NIE irgendwo besprochen werden, sind die "schlimmen" ??!
PRW
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 30. Okt 2012, 14:06

dieselpark schrieb:
aha. mit anderen Worten: die Geräte, die NIE irgendwo besprochen werden, sind die "schlimmen" ??!


So meinte ich das aber nicht , könnte aber vielleicht sein. Es kommt doch immer da rauf an welchen Qualitätsanspruch man an den Tag legt. Wenn ich nur Geräte in der Oberen Preisklasse testen und dem Leser vorstellen will, kommt genau das evtl. zu Stande, nur gute Berichte. Was würde passieren wenn die eine 250 Euro Kompaktanlage testen würden, will das jemand in einer HiFi-Zeitschrift überhaupt sehen wollen?

Peter

Oder ein USB Plattenspieler vom Discounter im Test


[Beitrag von PRW am 30. Okt 2012, 14:12 bearbeitet]
akem
Inventar
#90 erstellt: 30. Okt 2012, 14:24

Hörbert schrieb:
Hallo!

@akem

Was aber würdest du tun wenn du genötigt wärest eine zutreffende Erklärung des Begriffs Netztwerk abzugeben?

Einfach nur Schwurbeln oder dir die nötigen Informationen beschaffen und mit Hife deines fachlichen Hintergrundes möglich zutreffend erläutern?

MFG Günther


Natürlich sollte man sich dann vernünftig und seriös informieren, keine Frage. Vielleicht hatte der Redakteur keine Zeit oder er hielt sich bereits für ausreichend qualifiziert? Keine Ahnung...

Zu der Frage, ob nur gute Geräte in die Hefte kommen:
Nein, sicher nicht! Da kommen nur die eifrig beworbenen Produkte rein. Es gab schon eine ganze Menge Sachen, insbesondere Lautsprecher aber mitunter auch Elektronik, denen da gute Qualität und Performance bescheinigt wurden, und die in Wahrheit Schrott sind bzw. waren. Ich erinnere mich da z.B. an Mark-Levinson CD-Player oder Laufwerke, deren extrem dünne Schubladen scharfkantig waren und CDs und Hände beschädigten. Und unzuverlässig waren sie obendrein. Oder so mancher Lautsprecher, dessen Frequenzgang den Schweizer Alpen glich und der selbstverständlich trotzdem fantastisch geklungen hat... Oder die aktuellen Flagschiffe von Bowers & Wilkins, deren Frequenzweichen keine Weichen sind sondern ein armseliges Substitut mit dem Ergebnis, daß der Lautsprecher völlig anders klingt, wenn man sich 10cm vom Hörplatz weg bewegt. Oder das Pseudo-Line Array von Dynaudio mit zwei Hochtönern übereinander (mit einem schönen Kammfilter im Frequenzgang außerhalb der Achse...). Oder beim alten Dynaudio Flaggschiff, der Consequence, wo der Hochtöner 20cm über dem Boden war (wer hört schon gerne im Kopfstand??). Aber laut Sach- und Lachpresse allesamt herausragende Errungenschaften des Lautsprecherbaus... Jeder, der auch nur einen Funken Ahnung von der Materie hat, weiß genau, daß das nicht mal theoretisch funktionieren kann (gut, den B&W seiht man die nicht vorhandene Frequenzweiche von außen natürlich nicht an, aber wenn da schon jemand von "impulsoptimierten Filtern erster Ordnung" schwurbelt...).

Gruß
Andreas
luckyx02
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 30. Okt 2012, 15:05

aha. mit anderen Worten: die Geräte, die NIE irgendwo besprochen werden, sind die "schlimmen" ??!


Nein ! Sie inserieren einfach nicht....ohne Anzeige keine Besprechung.........
dieselpark
Gesperrt
#92 erstellt: 31. Okt 2012, 08:11
akem/Andreas: Ich denke, du hast vollkommen recht !
Es GIBT Schrott ! glaube ich auch.
Es sagt nur keiner. (Ausser hier im Forum mal)

Und da in den Heften nur die Anzeigen-Kunden in den Tests auftauchen - und dann auch noch nur positiv besprochen werden - beliben wir bei der Aussage: Die Heftchen bringen uns in Sachen Kaufberatung NULL weiter. Da können wir wohl nen Punkt hinter machen.

Aber wo oder wie gibt es die Kaufberatung sonst? Ich kann doch nicht ALLE Geräte, die in einer Preisklasse in Frage kommen testen und hören, um eine Auswahl zu treffen.
Es müsste schon eine Vor-Auswahl geben.
hm.
Bislang war es bei mir eher der Zufall. Aber ist der verlässlich?..................
Burkie
Inventar
#93 erstellt: 31. Okt 2012, 11:39
Stiftung Warentest?
dieselpark
Gesperrt
#94 erstellt: 31. Okt 2012, 11:42
Stiftung Warentest? ich weiss nicht...........
ob die wirklich den KLANG beurteilen (können) ?????..............
hoeren_und_staunen
Ist häufiger hier
#95 erstellt: 31. Okt 2012, 11:58
Nichts Neues von mir zu diesem Thema, sondern nur meine Meinung.

Wir haben es ja bereits mehrfach herausgestellt.

Dies ist eine Entwicklung von mehr als 20 oder mehr Jahren, jedoch immer extremer geworden.

Ich möchte hier nicht abdriften, aber wer Sport treibt und dann von einem Laufschuhtest in einer Zeitschrift XY geködert wird, dort dann jedoch nur eine Herstellerübersicht sieht, die die unterschiedlichen Modelle auflistet, weiß, dass ihm das irgendwie Null weitergeholfen und einige Euro gekostet hat.

Dieses hätte man auf deren Webpräsenz umsonst genauso in Erfahrung bringen können.

Ein Test bedeutet kritische Hinterleuchtung des Veröffentlichten, aber hier ist leider nur Weichspülen angesagt.

Auf der anderen Seite frage ich mich, wo denn irgendwelche Organisationen (Verlage), die damit Geld verdienen überhaupt die Ware herbekommen, die sie testen?
Kaufen können sie ja kaum alles, vor allem im hochpreisigen Segment.

Dann stellt man sich die Frage, was passiert, wenn ein Hersteller plötzlich keine Ware mehr zu Verfügung stellt.
Worüber soll man dann noch berichten und sein Medium (Zeitschrift) an den Mann bringen?

Darauf gekommen bin ich, weil ich vor einiger Zeit stutzte, weil in "www.areadvd.de" keinerlei Sharp TV's besprochen/getestet wurden/werden.

Nachfrage dort ergab, dass von Sharp keine Geräte zur Verfügung gestellt werden.

Insofern ist dieses Print-/ Onlinemedien Sammelsurium eigentlich nur ein letztes Abschöpfen von finanziell verfügbaren Mitteln der Verbraucher.

Die Hersteller betrachten das als keinerlei wertvolle Kritik ihr Produkt zu verbessern und dann über Mundpropaganda zu mehr Absatz zu kommen.

Leider ist unsere Welt aber so gestrickt, sich überall ohne Ecken und Kanten durchzuwinden.

Insofern weiter erfolgreiche Ignoranz dieser Medien, bis sie hoffentlich irgendwann ein Umdenken vollziehen,.


Gruß,

hoeren_und_staunen


[Beitrag von hoeren_und_staunen am 31. Okt 2012, 12:09 bearbeitet]
dieselpark
Gesperrt
#96 erstellt: 31. Okt 2012, 12:06
wahrscheinlich hast du recht: nur ignorieren hilft !
the_det
Inventar
#97 erstellt: 31. Okt 2012, 12:10

hoeren_und_staunen schrieb:
Ich möchte hier nicht abdriften, aber wer Sport treibt und dann von einem Laufschuhtest in einer Zeitschrift XY geködert wird, dort dann jedoch nur eine Herstellerübersicht sieht, die die unterschiedlichen Modelle auflistet, weiß, dass ihm das irgendwie Null weitergeholfen und einige Euro gekostet hat.

wobei der Laufschuhmarkt sehr viel übersichtlicher ist als der Hifi-Markt oder auch nur Teilbereiche des selben. Hier braucht man eigentlich wirklich keine Marktübersicht.
Aber es gilt natürlich auch, dass man ausprobieren muss, um das Passende zu finden. Hier bekomme ich möglicherweise ein unbefriedigendes Klangerlebnis dort krumme Haxen oder gar Schlimmeres.

Grüße
Det
dieselpark
Gesperrt
#98 erstellt: 31. Okt 2012, 12:29
natürlich muss man ausprobieren; aber ich kann doch nicht ALLES hören und testen, was in einem bestimmten (Preis-)Segment in Frage kommt !
Ich muss also eine Vorauswahl treffen - und da wäre ein echter Ratgeber schon hilfreich.
Burkie
Inventar
#99 erstellt: 31. Okt 2012, 12:41

dieselpark schrieb:
Stiftung Warentest?
ob die wirklich den KLANG beurteilen (können) ?????.............. :?


Welchen Klang????..........................???
Warum denn nicht??ßßß................ßßß?

Oder schwurbeln die für deinen Geschmack bloß zuwendig?

Grüzze
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 31. Okt 2012, 12:43
Eine Auswahl bzw. gucken kann man ja in den Märkten der großen Gesellschaften.
Die haben ja immer eine große Auswahl.
Wenn man sich denn ein geschossen hat geht man zu HIFI Händler seines Vertrauens und fragt nach diesen Produkt um Probe zu hören.
Die Zeitungen zeigen nur ein kleinen bedarf was man bekommen könnte.
Burkie
Inventar
#101 erstellt: 31. Okt 2012, 13:01
Ja, so kann mans machen.
Wenn man sich"eingeschossen" hat, ist die Entscheidung eigentlich ja schon getroffen.
Jetzt sucht man dann eigentlich nur noch Bestätigung. Die Objektivität ist dahin. Kleine Fehler werden gnädig übersehen.

Stiftung Warentest kauft sich die Prüfmuster selber ein.

Grüße
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