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PHONO von der Zeitschrift Stereo

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Burkie
Inventar
#101 erstellt: 31. Okt 2012, 13:01
Ja, so kann mans machen.
Wenn man sich"eingeschossen" hat, ist die Entscheidung eigentlich ja schon getroffen.
Jetzt sucht man dann eigentlich nur noch Bestätigung. Die Objektivität ist dahin. Kleine Fehler werden gnädig übersehen.

Stiftung Warentest kauft sich die Prüfmuster selber ein.

Grüße
the_det
Inventar
#102 erstellt: 31. Okt 2012, 14:23

dieselpark schrieb:
natürlich muss man ausprobieren; aber ich kann doch nicht ALLES hören und testen, was in einem bestimmten (Preis-)Segment in Frage kommt !
Ich muss also eine Vorauswahl treffen - und da wäre ein echter Ratgeber schon hilfreich.

genau da sehe ich den Sinn der Zeitschriften. Natürlich wird nur eine Auswahl der am Markt verfügbaren Geräte vorgestellt (ich will nicht sagen "getestet"). Aber ohne diese Blätter (und mittlerweile natürlich auch Online-Publikationen wie z.B. Fairaudio und Hifistatement) kann man sich gar keinen Überblick verschaffen. Jedenfalls nicht, wenn man nicht gerade in einer großen Großstadt lebt.


Sirvolkmar schrieb:
Eine Auswahl bzw. gucken kann man ja in den Märkten der großen Gesellschaften.
Die haben ja immer eine große Auswahl.
Wenn man sich denn ein geschossen hat geht man zu HIFI Händler seines Vertrauens und fragt nach diesen Produkt um Probe zu hören.
Die Zeitungen zeigen nur ein kleinen bedarf was man bekommen könnte.

Ich glaube, dass gerade die großen Märkte keine große Auswahl haben. Und der lokale Hifi-Dealer hat eben auch nur die Geräte mancher Vertriebe. Ich kann mich noch so sehr für Produkt XY interessieren. Mein Dealer kann nur AB, CD und EF besorgen.

Grüße
Det

Edit: l nachgereicht


[Beitrag von the_det am 31. Okt 2012, 14:24 bearbeitet]
finalvinyl
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 31. Okt 2012, 14:30

dieselpark schrieb:
natürlich muss man ausprobieren; aber ich kann doch nicht ALLES hören und testen, was in einem bestimmten (Preis-)Segment in Frage kommt !
Ich muss also eine Vorauswahl treffen - und da wäre ein echter Ratgeber schon hilfreich.


Wie wäre es mit einem kompetenten Händler?

Einer meiner Freunde betreibt ein Wohnraumstudio, hat mehrere Jahrzehnte Erfahrung und kennt meinen Geschmack.

Er hat mir eine Reihe von Geräten hingestellt und ich habe sie ausprobiert.

Dann habe ich mich entschieden und einen angemessenen Preis für das Gerät und den Service bezahlt.

Wer meint, ein Heft für fünf Euro könnte einen solchen Service ersetzen, ist entweder unglaublich naiv oder aber unglaublich d..f.


Grüße aus der Rhön, Roberto


[Beitrag von finalvinyl am 31. Okt 2012, 14:32 bearbeitet]
the_det
Inventar
#104 erstellt: 31. Okt 2012, 14:49

finalvinyl schrieb:
Wie wäre es mit einem kompetenten Händler?

Einer meiner Freunde betreibt ein Wohnraumstudio, hat mehrere Jahrzehnte Erfahrung und kennt meinen Geschmack.

Er hat mir eine Reihe von Geräten hingestellt und ich habe sie ausprobiert.

Dann habe ich mich entschieden und einen angemessenen Preis für das Gerät und den Service bezahlt.

Wer meint, ein Heft für fünf Euro könnte einen solchen Service ersetzen, ist entweder unglaublich naiv oder aber unglaublich d..f.


Grüße aus der Rhön, Roberto

klar, aber aber auch dieser Händler bezieht nur eine begrenzte Auswahl an Geräten. Schön, wenn Du ihm vertrauen kannst (mache ich bei meinem Dealer auch), und Zufriedenheit ist doch das, was wir alle anstreben. Aber anscheinend bleibt bei manchen ein Rest Unsicherheit, ob wirklich alle relevanten Geräte mit in die Auswahl gekommen sind.
Und in so einem Fall helfen vielleicht sogar die Testsieger-/Bestenlisten der Zeitschriften, weil die immerhin einen recht großen Überblick bieten.
Und nein, ich behaupte nicht, dass der Überblick komplett ist. Und nein, ich behaupte nicht, dass die Einstufungen irgendeine Relevanz besitzen (nur um Verdächtigungen vorzubeugen )

Grüße
Det


[Beitrag von the_det am 31. Okt 2012, 14:50 bearbeitet]
akem
Inventar
#105 erstellt: 31. Okt 2012, 15:04

Burkie schrieb:
Stiftung Warentest?


Ich hab in meinem Studium mein zweites Praxissemester in einem Testlabor für U-Elektronik gemacht. Neben den ganzen Messungen für das eine oder andere Schwurbelblatt haben wir auch Tests für Stiftung Warentest gemacht. Das war damals zu "meiner Zeit" neben ein paar Spielekonsolen (die natürlich vom Praktikanten *ausgiebig* getestet wurden... ) ne Wagenladung von SAT-Receivern.

Vorteile StiWa: Unabhängigkeit, Probanden werden incongnito im Handel besorgt (das sind also Geräte, die jeder von uns potentiell auch hätte kriegen können; Manipulationen sind damit ausgeschlossen)

Nachteile: tja, so ziemlich alles andere...
- Es gibt für jedes Gerät ein Testprotokoll, das von mehreren Testern durchexerziert wird; da sind dann irrelevante Dinge wie "ist die Verpackung als recyclingfähig gekennzeichnet" über etwas relevantere Kriterien wie "ist Aufbau und Inbetriebnahme des Gerätes in der Anleitung korrekt beschrieben" bis hin zu "funktioniert alles". In jeder Disziplin gibt es eine Note und ein Kommentarfeld. Alles subjektiv und wenig belastbar.
- Für krasse Fehlfunktionen oder gar Defekte gibt es keine Möglichkeit das zu melden oder gar in die Bewertung mit einfließen zu lassen (und die SAT-Receiver damals sind gestorben wie die Fliegen - da gingen zum Teil vier (!) Exemplare eines Probanden drauf...im stinknormalen Betrieb wohlgemerkt). Logischerweise wurde das dann im Heft im "Testergebnis" auch mit keiner Silbe erwähnt... Also, wenn DAS nicht in eine Qualitätsbewertung reingehört, dann weiß ich nicht...
- Subjektive Bewertungen von Bild und Ton gab es auch noch. Dazu haben wir uns damals im Testgerätelager des Schwurbelblattes bedient und leicht gehobenes Mittelklasse-Hifi geholt. Auch hier wieder Noten und Kommentare. Nun hat damals Quadral gemeint, sie müßten ein wenig (Fremd-)Elektronik vertreiben und folglich war auch ein SAT-Receiver "von" Quadral dabei. Der als Stereo gekennzeichnete Cinch-Ausgang war aber in Wahrheit Mono. Folglich habe ich mich erdreistet, dem Gerät beim Tontest in allen Disziplinen die Höchststrafe zu geben. Klar, der Jurist nennt das Fehlen einer zugesicherten Eigenschaft Ergebnis: der StiWa-Chef hat mich dann über meinen Chef angeschnauzt, was ich mir denn da erlaubt hätte und daß man das doch bei einem Hifi-Hersteller doch nicht machen könne... Ich hab ihm dann ausrichten lassen, daß er seine Leser halt dann anlügen soll, wenn er sich dann besser fühlt Witzigerweise überklebt die StiWa ja sogar alle Herstellernamen mit Klebeband, eben damit man offiziell gar nicht weiß, was man da testet - damit man ja schön neutral bleibt...
- Tja, im Heft war dann alles bingo bongo, alles mehr oder weniger tolle Produkte

Fazit: StiWa ist unabhängig aber nicht so neutral, wie sie tun. Die Bewertungskriterien sind zu einem großen Teil an der Praxis vorbei gedacht und werden hoffnungslos falsch gewichtet (wieso um Himmels Willen soll die Kennzeichnung der Recyclingfähigkeit 15% (!!!) des Gesamt-Qualitätsurteils ausmachen, während die eigentliche Performance (also der Nutzen für den man sich das Gerät eigentlich gekauft hat) nur mit 30% gewichtet wird???). Objektive Kriterien wie Messungen gibt es kaum. Einzige (rühmliche!!) Ausnahme ist der EMV-Test, den die StiWa sehr ernst nimmt: versagt ein Gerät hier, wird es gnadenlos abgewertet - das ist aber auch das einzige, was man der StiWa zugute halten kann... Bei den ganzen Schurbelblättern ist EMV ein völliges Fremdwort. Aber erklär einem Leser, der nichtmal das ohmsche Gesetz kennt, die höheren Weihen der Wechselstrom- und HF-Technik... Das ist wie einem Blinden das Lesen beibringen zu wollen (also normale gedruckte Schrift...).

Gruß
Andreas
dieselpark
Gesperrt
#106 erstellt: 01. Nov 2012, 18:35
Jungs - ich finde die letzten 4 Beiträge alle gut und hilfreich !
Im Grunde ertappe ich mich dabei, wie während des Lesens ständig nicke.

Nur eins noch: Händler meines Vertrauens ? --> Ist mir in Berlin leider abhanden gekommen.
Wer von Euch also darüber nachdenkt hier oder in der Umgebung nen Laden aufzumachen ..- LOS !!!
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