TA - Qual der Wahl .

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mpinky
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Jun 2013, 06:02
Moin ...

An meinem JVC JVC QL-Y 5 F werkelt momentan ein Ortofon OM20.
Wie sicher einige hier nachvollziehen können, wächst im laufe der Zeit der Wunsch nach - mehr ...
Nun gibt es Tonabnehmer in Hülle und Fülle, so das man als unbedarfter Plattenhörer schon mal schnell der Überblick verlieren kann.
Nach etwas lesen und stöbern bin ich auf die beiden Ortofon Reihen Vinyl Master und M2 gestoßen, die für überschaubare Summen ein angenehmes Klangbild versprechen.
Genauer gesagt beschäftigt mich die Frage ob das VM Silver bzw. M2 Blue/Bronze eine signifikante Steigerung zum OM20 bieten und wie sie unetereinander ins Verhältnis zu setzen sind.
D.h. wie sind die klanglichen Unterschiede ziwschen VM Silver und M2 Bronze/M2 Blue einzuschätzen.

Hier mal die jetzige Situation:
Foto
Foto2
Foto3

Als Verstärker dient ein Pioneer SA 708 und als Lautsprecher kommen B&W DM 602 zu Einsatz.
Gehört wird vorwiegend Blues, Jazz, Rock aber auch gern mal etwas Klassik oder Pop.


[Beitrag von mpinky am 18. Jun 2013, 06:05 bearbeitet]
sandy666
Stammgast
#2 erstellt: 18. Jun 2013, 06:12
Weiviel willst Du denn ausgeben ?
mpinky
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Jun 2013, 06:23
Als Limit würde ich mir ein Betrag von ca. 350-400€ setzen ...
Lateralus69
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 18. Jun 2013, 06:39
Nadel 30 drauf und gut is!
mpinky
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Jun 2013, 09:19
Passt denn das OM Super 30 an meinen OM20?
Und gibt's in dem gesetzten Rahmen nichts besseres ...?
Fhtagn!
Inventar
#6 erstellt: 18. Jun 2013, 10:03
Wie gesagt, Nadel 30. Die passt auf den normalen OM Generator. Der Unterschied zum OM 20 ist signifikant. Alternativ das Ortofon 540 Mk.II (=VM Silver).
Eine Nadel 30 bzw. das VM Silver holt das aus der Rille, was da ist. Besser ist ab dieser Klasse eine Frage des Geschmacks, ein wenig mehr geht sicher noch, doch das wirst du mit 400€ nicht erreichen. Die Preis Leistungs Relation wird dann auch immer ungünstiger.
Lateralus69
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Jun 2013, 10:15
Ich würde auf den Lovecraft-Liebhaber hören!
mpinky
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Jun 2013, 10:30
Ok, verstehe soweit aber das OM40 kostet ja nur ein "paar" Euro mehr, warum also "nur" das OM 30?
Spielt das OM 40 zu "analytisch"?
Lateralus69
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Jun 2013, 11:24
Stimmt genau, für viele Analogis ist das Klangbild einfach zu
analytisch, was immer das auch heissen mag. Einfach gesagt,
mir wärs zu hell abgestimmt, aber manche mögen das.
Darum der Tip mit der 30er Nadel. Keine Neujustiererei, sondern
nur aufschieben. Auflagekraft würd ich halt noch kontrollieren.
Natürlich sind die Tipps für die Katz, wenn Dir die OM's aus optischen
Gründen nicht mehr zusagen und Du auf Teufel komm raus einen
neuen Abtaster willst. Das gesparte Geld würde ich lieber in neues
Vinyl investieren. Wie der gute Ftaghn schon sagte: Wenn Du was
anderes (aber nicht unbedingt besseres) haben willst, dann wirds sehr
viel teurer.
mpinky
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Jun 2013, 12:04
Verstehe, vielen Dank an dieser Stelle erst einmal an alle für eure geduldigen Antworten.
Meine Fragen mögen durchaus etwas unbeholfen klingen, allein sie sind der Tatsache meiner Unerfahrenheit bzgl der TA Problematik geschuldet.
Also am Preis-/Leistungsmäßig sinnvollsten ist demnach eine Super OM30 Nadel.
Und das überschüssige ins Vinyl zu investieren ist sicher auch nicht die verkehrteste Idee ...
Lateralus69
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Jun 2013, 12:45
mpinky
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 18. Jun 2013, 14:59
Wobei ich jetzt doch noch eine Frage hätte, was ist denn nun das OM30 Pendant?
Das VMBlue oder VMSilver?
raindancer
Inventar
#13 erstellt: 18. Jun 2013, 18:27
Wenn ich mich recht entsinne ist der JVC Tonarm von der schweren Sorte und bietet somit einem MC-Tonabnehmer gute arbeitsbedingungen, ich meine auch, JVC hätten mit einem MC ausgeliefert, vlt wars aber auch der YL-F 55. Falls dein amp bzw dessen Phonostufe das nicht her gibt wär dann ein HO-MC meine Wahl, z.B. Dynavector 10X5. Das hier vielfach genannte und empfolene Denon DL110 eher nicht. Btw ich weiß wohl von der Servosteuerung im Tonarm, bin aber der Meinung eine technisch sauber aufgesetzte Kombination Tonarmmasse/Nadelnachgiebigkeit wird sich auch hier auszahlen.

aloa raindancer
mpinky
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Jun 2013, 06:02
Danke für den Tipp mit dem Dynavector 10X5.
Leider habe ich wenig Informationen diesbezüglich gefunden und weiß daher nicht wie der TA klangmäßig einzuschätzen ist.
Ich möchte nämlich nicht DEN Analytischen TA, sondern ich möchte vielmehr einen TA, der das was in der Rille ist möglichst "gefällig" reproduziert.

Soweit ich das bis jetzt eruiren konnte ist des VM Blue eher das OM 30 Pendant, ich denke schon es wird eher in die Richtung gehen ...


[Beitrag von mpinky am 19. Jun 2013, 06:06 bearbeitet]
akem
Inventar
#15 erstellt: 19. Jun 2013, 07:54
Ich würde das VM Silver nehmen. Die drei Systemfamilien OM (mit und ohne "Super"), 2M und VM sind sich ziemlich ähnlich. Die Nadeleinschübe von 2M und OM sind sogar austauschbar (auch wenn's seltsam aussieht...). Zum OM 30 sind die Pendants das VM Blue und das 2M Bronce. Zum OM20 wären das 2M Blue und VM Red. Zum VM Silver ist das Pendant das OM40, aus der 2M Familie gibt's keines. Das 2M Black ist dann nochmal eine Stufe höher anzusiedeln (zumindest preislich... )
Ich kenne genug Systeme mit Shibatanadel, das 2M Black konkret jedoch nicht. Ich würde mal aus dem Bauch raus sagen, daß die Shibatanadel nicht sooo viel besser ist, daß der Mehrpreis zum VM Silver gerechtfertigt wäre.
Das VM Silver klingt etwas natürlicher und ausgeglichener als da OM40. Die OM30 Nadel klingt im Vergleich zum VM Silver regelrecht matschig, weil die Auflösung im (Super)Hochton doch spürbar fehlt. Eindeutig einer der schlechteren Fine-Line Schliffe...
Tja, ein MC wäre natürlich die ganz andere Geschichte. Das VM Silver hat zwar dem Hörensagen nach eine gut bedämpdte Resonanz, so daß die Kombination mit einem nominell zu schweren Arm trotzdem gut geht. Es gibt durchaus Leute, die es zur vollsten Zufriedenheit an einem 17g Arm betreiben. Trotzdem würde ein MC nominell besser passen. Leider mußt Du bei MCs für einen vergleichbar guten Nadelschliff nochmal deutlich tiefer in die Tasche greifen... Ich denke also unterm Strich wärst Du mit dem VM Silver am besten bedient.

Gruß
Andreas
mpinky
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 19. Jun 2013, 12:16
Vielen Dank, für deinen aufschlussreichen Beitrag.
Wieder etwas gelernt, ich hatte/habe nur die Befürchtung das ein VM Silver änlich analytische zu Werke geht wie das OM40.
Das würde mir auf lange Sicht vermutlich eher die Vinylfreude trüben ...
Theoretisch könnte ich ja jetzt zunächst erst mal mit dem Vinyl Master Blue anfangen, ich hoffe der Abstand zu OM20 ist groß genug, um dann wenn ich "Blut geleckt habe" aufs Vinyl Master Silver aufzurüsten, oder unterliege ich da einem substantiellen Irrtum?
akem
Inventar
#17 erstellt: 19. Jun 2013, 14:02
Das Blue soll recht dunkel klingen. Also nicht besonders ausgeglichen. Ich hatte mal eine Nadel von den T4P-Ablegern der VM-Serie gekauft. Das war auch eine Fine-Line Nadel, allerdings nicht nackt wie beim VM Blue sondern nur gebondet. Und das klang definitv ziemlich dunkel. Es löste zwar auch gut auf, aber die Höhen waren halt kaum zu hören...
Daß das Silver besonders analytisch sein soll kann ich nicht bestätigen. Das OM40 geht eher in diese Richtung.

Gruß
Andreas
mpinky
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 20. Jun 2013, 05:03
Danke dir, aber wie kann ich mir jetzt "dunkel" vorstellen?
Eher so den Bassbereich vorgekehrt oder die Hochtöne ausgebremmst ...?
akem
Inventar
#19 erstellt: 20. Jun 2013, 07:27
Ganz genau. Manche nennen das auch "britische Abstimmung"

Gruß
Andreas
Fhtagn!
Inventar
#20 erstellt: 20. Jun 2013, 09:05
Das Blue ist schon in Ordnung. Ich würde aber das Silver bevorzugen. Letztlich wirst du wohl von der Leistung des Blue enttäuscht sein, wenn deine Ausgangslage das OM20 ist.

Das OM 40 hat einen sehr guten Diamanten, der nur leider auf einen vollkommen unpassenden Nadelträger gesetzt wurde. Daraus ergibt sich ein recht unangenehmer Hochtonbereich.

Ich muss gestehen, dass ich den Ortofon-Sound sehr mag, etwas Subjektivität steckt immer in Meinungen zum Klang.

Zuvor hatte ich recht lange ein Nagaoka MP-300, auch ein hervorragender TA und absolut empfehlenswert. Ebenso das Nagaoka MP-200. Diese Systeme verlangen aber nach einem guten, anpassbaren Phono Pre. Die Ortofon Systeme sind da sehr viel gutmütiger, selbst mit einem 600pF Abschluss kann man sich die noch anhören.

Das Preis/Leitungsverhältnis ist jedenfalls beim VM Silver excellent. Übrigens sollte man immer das billigere 540 Mk.II kaufen, das ist das identische System, nur nicht für den deutschen Markt.
akem
Inventar
#21 erstellt: 20. Jun 2013, 11:41
Genau - dafür hat man sich nicht so viel Mühe bei der Namensfindung gegeben... Sowas kostet halt

Gruß
Andreas
mpinky
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 21. Jun 2013, 01:42
Danke euch ...


[Beitrag von mpinky am 21. Jun 2013, 06:54 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#23 erstellt: 21. Jun 2013, 14:40
Moin !

JVC Beschreibung englisch bei Wienühl-Engine zeigt wie das Bild, daß es so ein servogeregelter Tonarm ist, der m. W. konstruktionsbedingt ausgesprochen flexibel auf diverse TA reagieren sollte und wird.

MfG,
Erik
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