Vorverstärker-Bausatz Elektor Preamp 2012

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Opoaut
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Mai 2014, 18:21
Hallo,

Da ich noch immer einen guten und nicht so teuren Phonovorverstärker suche und mich nicht so recht entscheiden kann brauch ich mal ein wenig Unterstützung . Ich bin jetzt über diesen Vorverstärker =4070&tx_elektorarticle_listissues[action]=show&cHash=b59da4644de9133a5ad9c5a9120111ee]Preamp 2012 gestolpert , aber inwieweit es dabei wirklich um einen "High-End-Audio-Vorverstärker" geht kann ich nicht beurteilen. Ich habe die Hefte hier , leider ist die Beschreibung recht umfangreich , was braucht ihr um mal ein Urteil abzugeben , oder hat schon jemand dieses Teil gebaut ?


[Beitrag von Opoaut am 12. Mai 2014, 10:47 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 11. Mai 2014, 23:11
Hallo!

Soweit ich die Elektor-Schaltungen noch von früher her kenne verspricht Elektor da eigentlich nie zu viel. In aller Regel sind diese Schaltungen wesentlich aufwendiger und professioneller als das übliche Zeug das als HGigh-End beworben wird und im Grunde von der Elektronik her gesehen zumeist nichts anderes darstellt als die üblichen China.-Schaltungen garniert mit dicker gebürsteter Frontplatte und klotzigen Bedienelementen.

Die Zeiten der technisch hochwertigen Japan-Elektronik sind lange schon vorbei und selbst damals konnte man mit den Elektor-Schaltungen gut mithalten. Gegenüber dem heutigen SMD-Geraffel sollte das zumindestens genau so gut gehen.

MFG Günther
Opoaut
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Mai 2014, 06:54
Danke Hörbert ,
Zumindest soweit ich die ganze Sache bzw. Schaltung verstehe scheint es auch recht aufwendig zu sein . Bauen wird es eh mein sohn , der kann das recht professionell mit dem dazugehörigen Equipment , aber da er sich ausschließlich mit "digital" befasst kann er zum audiophilen natürlich nix sagen . Mal schaun ob vllt. noch jemand Erfahrungen hat ... .
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 12. Mai 2014, 09:33
Hallo!

Zumindestens in den späten 80gern und die gesamten 90ger Jahre hindurch hat Elektor immer wieder sehr hochwertige Bauvorschläge für HiFi-Geräte herausgebracht die alle auch mit der damaligen Spitzentechnik gut konkurrieren konnten

Der Hauptvorteil der Elektor-Selbstbaugeräte liegt vor allem darin das man hier keinen Sparmaßnahmen zwecks der Gewinnmaximierung begegnet und die "inneren" Werte der Projekte nicht von der gebürsteten Frontplatte in den Schatten gestellt werden.

Immerhin erinnere ich mich noch an den Skandal zu Anfang der 90ger Jahre als die Erben von Gerd Pütz eine kopierte Elektor-Schaltung (Röhrenvorverstärker) als Eigenentwicklung auf den Markt brachten und zu dumm waren den Elektor-Aufdruck auf den Platinen zu entfernen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 12. Mai 2014, 09:33 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 12. Mai 2014, 15:22
Hallo,

da man auf der Site nix an Daten von dem Preamp findet ein paar Fragen:

- was brauchst Du? MC und MM?
- möchtest Du am Phono-Preamp den Eingang konfigurieren können (Kapazität, Eingangswiderstand)?

und

erfüllt der Bausatz die Bedingungen?

Peter
Opoaut
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Mai 2014, 17:23
Hi ,
ja ich möchte beides nutzen können , geht auch mit dem preamp , ebenso ist eine Anpassung vorhanden . Leider krieg ich es nicht hin direkt zum Preamp zu verlinken , wenn man auf den Link klickt erscheint immer die Übersicht über die einzelnen Hefte . Der Preamp ist unter Heft 4-6 2012 zu finden - einfach auf die jeweilige Heftnummer klicken .Hier mal ein paar Daten von der Seite - Der Preamp ist sozusagen 3-teilig 1.teil Line-In und Klangregelung , 2.Teil dann MC/MM- Verstärker , 3.Teil Netzteil und Pegelanzeige . Wie gesagt ich hab die Zeitungen zuhause auber ich glaube mehr Testwerte stehen da auch nicht drin ich kann nur leider nicht allzuviel damit anfangen , die Experten unter euch hoffe ich mehr :

Testbedingungen:
Versorgungsspannung ±17,6 V; alle Messungen symmetrisch; Klangeinstellung deaktiviert.
Testumgebung: Audio Precision Two Cascade Plus 2722 Dual Domain (@Elektor-Labor)
THD+N (0,2 V ein, 1 V aus):
0,0015% (1 kHz, B = 22 Hz bis 22 kHz)
0,0028% (20 kHz, B = 22 Hz bis 80 kHz)
THD+N (2 V ein, 1 V aus):
0,0003% (1 kHz, B = 22 Hz bis 22 kHz)
0,0009% (20 kHz, B = 22 Hz bis 80 kHz)
S/N (0,2 V ein):
96 dB (B = 22 Hz bis 22 kHz)
98,7 dBA
Bandbreite: 0,2 Hz bis 300 kHz
Max. Ausgangspegel (200 mV ein): 1,3 V
Balance : +3,6 dB bis –6,3 dB
Tiefeneinstellung: ±8 dB (100 Hz)
Höheneinstellung : ±8,5 dB (10 kHz)
Übersprechen (R->L): –98 dB (1 kHz)
–74 dB (20 kHz)
Übersprechen (L->R) : –102 dB (1 kHz)
–80 dB (20 kHz)
akem
Inventar
#7 erstellt: 12. Mai 2014, 20:26
Achtung: Du sagtest am Anfang, Du suchst einen PHONO-Vorverstärker. Die Daten scheinen mir aber von einem normalen Vorverstärker zu stammen (ohne PHONO)...
Kein Phono-Vorverstärker wird je mit 2V ausgesteuert, geschweige denn, daß er dann gerade mal 0,0003% @ 1 kHz hätte.

Gruß
Andreas
Opoaut
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Mai 2014, 07:17
hi akem ,

ist eigentlich richtig aber dieser Vorverstärker hat einen separat aufgebauten phonovorverstärker :
"Teil 2: Moving-Coil / Moving-Magnet (MC / MM)
Veröffentlicht in Heft 5/2012 auf Seite 24
Falls diese Entwicklung an Ihnen vorbei ging: Vinyl erlebt derzeit einen richtigen Hype. Selbst richtig junge Musiker veröffentlichen ihre Alben parallel zur CD auf Platten, bevorzugt in der 180-g-Ausführung. Wer einen ordentlichen Plattenspieler hat, darf sich glücklich schätzen! Doch das nützt alles nichts, wenn man zum eingesetzten Tonabnehmer keinen optimal passenden Vorverstärker hat. Und genau darum geht es in dieser zweiten Folge unseres High-End-Vorverstärker-Projekts."
ich denke die Testwerte waren die Werte des gesamten Vorverstärkers , die 2V sind glaub ich für die XLR ausgänge ( davon versteh ich aber nicht so richtig was )

Leider krieg ich den Link nicht zum funktionieren es erscheint immer nur die Übersicht der Elektor-Hefte klick mal auf Heft Mai 2012 , dort findest du Teil 2 des Preamp 2012 , logischerweise keinen Schaltplan usw. aber zumindest eine Übersicht der Bauteile und platinen
so gehts zumindest im Firefox jetzt direkt :
elektor-magazine.com/de/zeitschrift/alle-elektor-ausgaben.html?tx_elektorarticle_listissues%5Barticle%5D=4070&tx_elektorarticle_listissues%5Baction%5D=show&cHash=b59da4644de9133a5ad9c5a9120111ee


[Beitrag von Opoaut am 13. Mai 2014, 07:34 bearbeitet]
akem
Inventar
#9 erstellt: 13. Mai 2014, 08:53
Die Entwicklung der Platte und die Technik sind mir schon vertraut... Aber ich kenne die Elektor Schaltung nicht. Und wie gesagt, rein aufgrund der Daten schien mir das Teil kein Phono zu haben. War ja auch nicht bös gemeint

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 13. Mai 2014, 09:00
Hallo,

ahhhja, eine (wenn auch hochwertige) OP-Schaltung. Damit wärste bei Goldöhrchen gleich mit "durch", da muss es schon komplett diskret mit Transen sein...

Alternativ würd ich Dir die Aikido-Platine vorschlagen...

http://www.ebay.de/itm/291142353004

Peter

PS: Herr Otto ist sehr hilfsbereit, hat richtig Ahnung und bei ihm gibt es statt Geschwurbel LEISTUNG.


[Beitrag von 8erberg am 13. Mai 2014, 09:04 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 13. Mai 2014, 09:09
Hallo!

Die Vorurteile gegen OP-Schaltungen stammen wohl noch aus der Zeit des seligen µA-741, seitdem ist sehr viel Wasser die Donau herabgeflossen.

Ich denke nicht das diese Schaltung auch nur eine Jota schlechter sein dürfte als die üblichen "High-End"-Schaltungen die in der Regel schlecht angepasse Kopien der Schaltungen japanischer Phonoentzerrer aus Mittelklassevollverstärkern aus den 80ger Jahren sind die mit einer zeitgemäßen SMD-Platine aufgepeppt sind.

Hier würde ich mir keinen Kopf machen und mich auf das Ergebniss des Bauvorganges freuen.

MFG Günther
akem
Inventar
#12 erstellt: 13. Mai 2014, 10:14

8erberg (Beitrag #10) schrieb:
Damit wärste bei Goldöhrchen gleich mit "durch", da muss es schon komplett diskret mit Transen sein...


Igitt, Sand... Glas ist das einzig Wahre
Nö, war nur nur Spaß...

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 13. Mai 2014, 10:16


Peter
Opoaut
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 14. Mai 2014, 06:56
Hallo ,
ich denke ich werd es riskieren , mal schaun ob sohnemann das hinkriegt obwohl es vom Aufbau her ja wesentlich übersichtlicher und größer aussieht als das was er sonst so baut ( da sind die Platinen so fein dass er sich die Folien dafür in der Druckerei anfertigen lassen muss). Ich werd auf jeden Fall berichten , und wenn nix taugt hab ich ja noch den Tip von 8erbert - vielen Dank dafür . Bei dem Preis kann man ja sogar mal nen Vergleich wagen . Danke an alle hier im Forum .
akem
Inventar
#15 erstellt: 14. Mai 2014, 09:01
Das ist nicht viel anders... Don't worry

Gruß
Andreas
laralele
Neuling
#16 erstellt: 11. Mrz 2020, 12:59
Hallo

Ich möchte diesen Preamp ebenfalls bauen
Die Unterlagen habe ich

Was ich nicht verstehe

Der Ausgang des RIAA-Verstärkers ist unsymetrisch
Der Eingang des Line/Klang System aber symetrisch

Wie verbinde ich die beidenPlatinen eigentlch

Viele Grüsse

Dieter
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