Welcher Plattenspieler als Einstieg in den besseren Klangbereich.

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postrockplatte
Neuling
#1 erstellt: 27. Okt 2014, 17:36
Hallo zusammen,

ich besitze im Moment noch einen gut funktionierenden Lenco L-3867 USB Plattenspieler. Das Teil habe ich jetzt seit Dezember 2013. Angeschlossen habe ich diesen direkt an einer damals neu dazugekauften Yamaha Pianocraft Anlage. Der Kauf erfolgte weil ich bei einem Freund von der Klangvielfalt des Vinyls begeistert war. Da ich zum damaligen Zeitpunkt noch keine Schallplatten besessen habe, gab es halt erstmal das Einstiegsmodell von Lenco. Mittlerweile sind an die 150 neuen Schallplatten dazugekommen ( viele auch teils recht teure colorierte und Testpressungen ) und es werden stetig mehr.

Vom Grundsatz her tut es der Lenco zwar, aber nachdem ich bei einem Bekannten mal einem technics sl-3310 an einer guten Anlage lauschen durfte, muss ich getrost sagen, das sich mein Lenco dagegen fast schon arg bescheiden anhört. Da ich ständig und immer mehr Schallplatten kaufe bin ich nun auf der Suche nach einem Dreher der sowohl die Platten schont, als auch bessere Klangerlebnisse aus der Rille kitzelt als mein Lenco 3867.

Ich habe gemerkt, das ich die USB Funktion zur Digitalisierung nicht unbedingt benötige. Ich werde wie man es vielleicht schon raushören kann keinesfalls irgendwelchen Scratchkram machen sondern möchte einfach nur zuhause meine Runden Schätzchen bei gutem Klang geniessen. Gehört wird zumeist Post-Rock, aber auch hin und wieder, Pop, Klassik als auch ganz selten mal Heavy Metal.

Jetzt stehe ich vor einem schier unglaublichen Wust an diversen Plattenspielern und habe gelinde gesagt keine Ahnung in welche Richtung ich tendieren soll. Ausgeben wollte ich für den Anfang maximal 400-500 Euro. Sofern möglich würde ich es gerne beibehalten das der Tonarm nach Ende einer Plattenseite automatisch zurückgeführt wird und es dann stoppt. Wenn es denn etwas vernuenftiges als Vollautomat mit Repeatfunktion geben sollte wäre ich auch nicht böse, das muss aber nicht sein. Nadelbeleuchtung würde mich auch nicht stören. Ich möchte ggf. auch den Tonarm wechseln können als auch Auflagekraft und Antiskating einstellen können.

Ich muss gestehen, das mich der alte Techncis SL 3310 von meinem Kumpel auch angesprochen hat, jedoch bin ich mir bei allen Lopreisungen über die Technics Dreher nicht sicher, ob es sinnvoll ist sich einen "alten" Dreher zuzulegen und den aufzurüsten und zu warten und für den gleichen Preis eventuell auch etwas aktuelles gutes zu bekommen. Denn obwohl ich jetzt seit 10 Monaten Platten höre und auch immer mehr kaufe, dürften meine Fragestellungen als auch die Tatsache das ich immer noch den Lenco 3867 zuhause stehen habe eindeutige Indizien sein, das ich immer noch ein blutiger Anfänger bin

Nun, empfohlen wurden mir von Bekannten & co :

Music Hall MMF 2.2
Divere Dreher von Rega oder Project
und natürliche Unmengen an alten Technics Drehern


Ich bin mir bewusst, das ich viele Fragen gestellt habe und würde es klasse finden wenn sich der ein oder andere findet der mir etwas helfen kann oder einen tollen Tipp für mich hat.


[Beitrag von postrockplatte am 27. Okt 2014, 17:50 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 27. Okt 2014, 18:42
Etwas aktuelles gleich gutes wirst Du für den Preis nicht bekommen, nur etwas schlechteres...

Hol Dir einen alten Technics wenn Dir diese Geräte gefallen. Sehr gut sind z.B. natürlich die SL-1600 und SL-1610, auch ein SL-Q2, Q3 kann empfohlen werden. Bitte nicht vergessen: Zu einem grossen Teil ist Nadel respektive der Tonabnehmer für den guten Klang verantwortlich. Wenn Du also für sagen wir 200.- einen schönen Gebrauchten findest würde ich sicher noch 300.- in einen guten Tonabnehmer investieren. Bei Technics-Plattenspieler sind oft noch die Originaltonabnehmer verbaut. Die sind meistens schon mal gut, düften aber mit grosser Wahrscheinlichkeit eine neue Nadel benötigen. Hierfür gibt es beim japanischen Spezialisten Jico hervorragende Nachbaunadeln (unbedingt die sogenannten SAS-Nadeln nehmen - kann man direkt importieren unter http://stylus.export-japan.com/sas.php. Einfach noch Versand plus Zoll dazurechnen).

LG
Manuel
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Okt 2014, 00:28
Hallo Manuel,

die SAS Nadel für mein Technics 270C ist ja der Hammer. Allein der äußerst filigrane Nadelträger und dann noch der feine SAS Schliff. Ich habe gerade bei JICO angefragt, was für eine Nadel für mein AT13 EAV erhältlich ist. Ich hätte auch für dieses System lieber eine SAS Nadel als die erhältliche Shibatanadel.

Beim Kauf in z.B. Japan oder den USA muss auch die Einfuhrumsatzsteuer (19%) berücksichtigt werden.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 28. Okt 2014, 00:29 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 28. Okt 2014, 00:32

Tywin (Beitrag #3) schrieb:
Hallo Manuel,

die SAS Nadel für mein Technics 270C ist ja der Hammer. Allein der äußerst filigrane Nadelträger und dann noch der feine SAS Schliff. Ich habe gerade bei JICO angefragt, was für eine Nadel für mein AT13 EAV erhältlich ist. Ich hätte auch für dieses System lieber eine SAS Nadel als die erhältliche Shibatanadel.

Beim Kauf in z.B. Japan oder den USA muss auch die Einfuhrumsatzsteuer (19%) berücksichtigt werden.

VG Tywin


Ich bin von meiner SAS-Nadel fürs V15 ebenfalls immer noch begeistert! Wenn man bedenkt was man dafür bekommt ist der Preis absolut gerechtfertigt.

@postrockplatte: In den 1970er und 1980er-Jahren, als der CD-Player noch ein Fremdwort war, war die hohe Zeit des Plattenspielerbaus. Damals produzierte die Industrie in grossen Stückzahlen solche Geräte. Heute ist der Plattenspieler nurmehr ein Nischenprodukt, das in kleinen Auflagen hergestellt wird. Entsprechend teuer ist die Produktion. Um solche Geräte dennoch bezahlbar anbieten zu können, wird punkto Materialien gespart. Simpler Riemen- statt Direktantrieb, billiges Motörchen statt Präzisionstriebwerk. Ein Spieler wie etwa ein Dual 704 würde heute neu ein deftiger vierstelliger Betrag kosten. Deshalb die Empfehlung, ein Gebrauchtgerät aus der Blütezeit des Plattenspielerbaus zu suchen. Solche findet man auch revidiert mit Garantie. Dann kosten sie zwar etwas mehr, aber man bekommt auch was richtig gutes.

Hier einige Bsp. verschiedener Preisklassen und Optik zur Auswahl - Du kannst die Modelle ja mal durch die Google-Bildersuche jagen:
- Dual 1229, 704, 721
- Technics SL-1600, 1700, SL-Q2, SL-Q3, SL-M1
- Thorens TD126, TD160, TD320
- Kenwood KD3070, KD7010. KD990
- Denon DP37f, DP47f
- Sony PS-X55, PS-X70

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 28. Okt 2014, 01:06 bearbeitet]
postrockplatte
Neuling
#5 erstellt: 28. Okt 2014, 10:11
Ja, der Technics 1610 würde mir schon arg doll gefallen...

Hat jemand eine Idee wo ich einen guten gebrauchten herbekomme, in der Bucht ist nichts und auch sonst habe ich leider nichts gefunden
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Okt 2014, 10:23
Nimm Dir Zeit, leg Dich nicht unbedingt auf einen bestimmten Hersteller/Dreher fest und beobachte die Kleinanzeigen in deinem Umfeld. Du kannst ja hier nachfragen, wenn Du ein konkretes Gerät im Auge hast.

Es gibt unzählige interessante/gute/brauchbare gebrauchte Plattenspieler von ganz vielen Herstellern.


[Beitrag von Tywin am 28. Okt 2014, 11:01 bearbeitet]
postrockplatte
Neuling
#7 erstellt: 28. Okt 2014, 11:58
Dann mal so herum gefragt, was haltet ihr von diesem Dreher/Angebot ? Ist ein Technics 3310er in recht annehmbaren Zustand...

http://www.ebay.de/i...&hash=item58b73d5c79
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 28. Okt 2014, 14:15
Das ist ein schöner Dreher vom Händler mit PayPal, Rücktrittsrecht und Gewährleistung zum angemessenen Preis. Das verbaute Tonabnehmersystem ist gut. Zumeist steckt in diesen Systemen aber keine gute Nadel.

Zum guten Hören würde habe ich mir zu dem System die folgende Nadel angeschafft:

JICO EPS270E SAS

http://stylus.export-japan.com/product_info.php?products_id=634
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