Receiver als Preamp ausreichend?

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Käsesandwich
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Dez 2014, 16:29
Guten Mittag,

in mittlerer Zukunft werde ich eine Menge Schallplatten digitalisieren müssen.
Momentan plane ich also alles Nötige dafür.

Ich weiß, dass der Tonabnehmer (Den es noch nicht gibt, genauso wenig wie den Dreher) den größten Einfluss auf alles hat und glaube auch eher weniger An HiFi-Vodoo, dennoch frage ich nun folgendes:

Ich besitze einen Pionier Lx75 mit Phono -Eingang und Pre-Outs (Bild der Rückseite
Da der Receiver ja durchaus zur gehobenen Klasse der Receiver gehört, frage ich mich nun, ob ich wirklich einen dedizierten Vorverstärker brauche (würde dann ein gutes Modell aus den 70ern/80ern werden, wie gesagt alles erst in Planung) oder ob der Preamp im Receiver eigentlich völlig ausreicht um das Signal weiterzuleiten.

Liebe Grüße und danke !
akem
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2014, 18:44
Ausprobieren!
Dreher anschließen, anhören und beurteilen, wie's klingt.

Gruß
Andreas
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Dez 2014, 18:44
Moin

grundsätzlich sind die Phono-Eingänge in heutigen Amps/Receivern noch eine Dreingabe, kein preisbestimmendes Element mehr.+
Dennoch sollten sie zum Zwecke der Digitalisierung völlig ausreichend sein- einfach mal ne Platte über LS hören - und wenn níchts nervt oder fehlt, is gut.

Leider gibt/gab es einige Amps, die im Rahmen einer Einstreusicherheitsgedönsvorschrift mit idiotischen Eingangskapazitäten ab Werr´k versehen wurden, von Yamaha weiss ich das.

Müsste man bnei deinem anhand Schaltplan oder mit Schraubendreher überprüfen- sofern dir der Klang von Platte nicht zusagt.

Externe Phono-pres sind ab 30€ bis 15000€ verfügbar..

edit: sorry für doppelte Aussagen- akem war eins schneller..


[Beitrag von kinodehemm am 30. Dez 2014, 19:54 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 31. Dez 2014, 02:03
Hallo,

z.B. der eingebaute Phono-Pre meines Denon AVR X-4000 macht zusammen mit mit meinen diversen Tonabnehmer keinen anderen Job als mein Trigon Vanguard2.

Ich gehe daher davon aus, dass bei der Verwendung eines Tonabnehmers mit nicht allzu exotischen Anforderungen, dein interner Phono-Pre einwandfrei funktioniert.

VG Tywin
Käsesandwich
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Jan 2015, 00:26
Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Werde, sofern mein Spieler dann einen MM-Abnehmer haben sollte, es einfach mal über den Receiver probieren und hören.

Wie ist es denn, wenn ich einen Spieler mit MC-Abnehmer kaufe, kann ich diesen dann an einen beliebigen MC-Preamp wie den Cambridge 651P anschließen?
Habe gelesen, dass es auch innerhalb von MC wieder Unterschiede gibt?!
Snowbo
Inventar
#6 erstellt: 02. Jan 2015, 02:50
Hi,

zu MC kann ich nicht viel sagen aber zu der Ursprungsfrage durchaus.

Ich habe das etwas "höhere" Pio Modell, den 85er. Die Technik im Phonoeingang ist bei unseren Geräten identisch. Anfangs war ich der Meinung, es reiche aus. Bis ich dann einen "Musical Fidelity (V 90 LPS)" bei Amazon testhalber bestellt hatte. Nach dem Anschließen öffnete sich bei mir der sprichwörtliche Vorhang! Und das obwohl ich "nur" einen Project Debut Carbon Esprit angeschlossen hatte...

Das Teil kostet aktuell nur 150 Stutz bei Ama und die ist es definitiv wert. Zudem kann er auch MC vorverstärken- er hat hat einen MM/MC Umschalter und laut anderen Kollegen scheint er auch bei MC einen guten Job zu machen...

Du hast 30 Tage Wiederuf, also Probier es einfach aus... Selber hören macht immer am schlausten


[Beitrag von Snowbo am 02. Jan 2015, 02:53 bearbeitet]
khabag
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Jan 2015, 02:52
Ja, solche Unterschiede gibt es. Es gibt z.B. ('high-output') MCs, die kannst Du auch an MM-Eingänge anschließen. Aber auch besonders 'leise' Systeme, die besondere Anforderungen stellen. Dabei ist auf bestimmte Werte zu achten wie z.B. Abschlussimpedanz aber auch auf Abhängigkeiten zwischen Tonabnehmern und Tonarm. Hierzu finden sich zahlreiche Threads hier im Forum.

Als (Geheim-)Tipp für einen MM-Pre würde ich Dir den Aikido Phono empfehlen, der bei einem Umstieg leicht zu erweitern wäre. Den findest Du bei eBay und der sehr freundliche Herr Otto wird Dir sicher auch ein Testgerät zur Verfügung stellen, das Du mal gegen Deinen Receiver antreten lassen kannst. Es gibt sicherlich sehr viele gute Produkte - mit dem Aikido habe (nicht nur) ich persönlich sehr gute Erfahrungen genacht und werde in Kürze eine MC-Version testen.

khabag
khabag
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 02. Jan 2015, 03:00
Der MuFi ist ebenfalls ein gutes Gerät mit den von Snowbo genannten Vorteilen, das ich mal eine Zeit lang hatte. Aber nur solange bis ich den Aikido gehört habe. Der kostet(e) zwar dasselbe, spielte aber in einer ganz anderen Liga.

Wobei ich mir auch mal sagen lassen habe, dass ein Betrieb von 2 LPS's an einer PSU auch nochmal ein deutlicher Sprung ggü. nur einem Gerät ist. Hier wären Erfahrungen, von jemandem, der das ausprobiert hat, sicherlich ganz interessant.

PS: Wenn Du aber (nur) am Digitalisieren interessiert bist, schau dochmal nach Plattenspielern mit USB Output (z. B. Pro-ject), das könnte das Problem vereinfachen.
Snowbo
Inventar
#9 erstellt: 02. Jan 2015, 03:05

khabag (Beitrag #8) schrieb:


PS: Wenn Du aber (nur) am Digitalisieren interessiert bist, schau dochmal nach Plattenspielern mit USB Output (z. B. Pro-ject), das könnte das Problem vereinfachen.


Grad woll ichs auch schreiben - Amen
Käsesandwich
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Jan 2015, 00:34
Danke für die Hilfe!

Also der Plattenspieler wird zwar erst mal angeschafft, um Platten zu digitalisieren, prinzipiell wollte ich aber schon länger des Nutzens Willen einen kaufen.
Ansonsten wäre ich wohl auch eher bei einer USB-variante geblieben, aber zum Hören und täglich anschauen, möchte ich dann doch etwas besseres haben.

Den MuFI hatte ich ebenso wie den 651P schon auf meine Preamp-Liste geschrieben als mögliche Kandidaten. Und gerade deine Aussage bestätigt mich darin, dass ich mich jetzt erstmal um einen Dreher kümmere und dann meinen Receiver und die Preamps vergleiche und höre, ob es sich für mich lohnt.

PS: Danke auch für den Aikido-Tipp, werde mir das mal anschauen!
khabag
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Jan 2015, 00:31
Ich habe gerade ein Musical Fidelity ViNL hier, da ich in Kürze von MM (2M Black) auf MC (Lyra Delos) wecheln werde und mir noch der MC-Pre(pre) fehlt. Da habe ich es natürlich nicht ausgelassen, diesen oft zitierten Phonopre mit meinem kleinen nur 1/4 so teuren AIKIDO zu vergleichen.

Um es kurz zu machen und Dir die Zeit zum Selbertesten zu belassen: der AIKIDO Phono1 war IMO um Längen besser als der MuFi.

Der Test ist sicher subjektiv und ich habe ihn aufgrund des eindeutigen Zwischenergebnisses auch nach knapp 20 min abgeschlossen. Zugleich will ich nichts auf MuFi kommen lassen - ich hatte selbst schon diverse Produkte, die ich P/L-mäßig sehr schätzen lernte. Im Gegenteil würde ich mich sehr für Erfahrungsberichte interessieren über den Parallelbetrieb von 2 LPS'en mit PSU gegenüber einem einzigen.

PS: Die weiteren Ketten(mit)glieder sind Transrotor Zet1, Naim SN2, Naim ND5XS, Sonus Faber Venere 2.5 und Denon A-HD 7000

Musical Fidelity vs. AIKIDO

MF ViNL vs. AIKIDO PHONO1
Käsesandwich
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Jan 2015, 19:05

khabag (Beitrag #11) schrieb:
Ich habe gerade ein Musical Fidelity ViNL hier, da ich in Kürze von MM (2M Black) auf MC (Lyra Delos) wecheln werde und mir noch der MC-Pre(pre) fehlt. Da habe ich es natürlich nicht ausgelassen, diesen oft zitierten Phonopre mit meinem kleinen nur 1/4 so teuren AIKIDO zu vergleichen.

Um es kurz zu machen und Dir die Zeit zum Selbertesten zu belassen: der AIKIDO Phono1 war IMO um Längen besser als der MuFi.

Der Test ist sicher subjektiv und ich habe ihn aufgrund des eindeutigen Zwischenergebnisses auch nach knapp 20 min abgeschlossen. Zugleich will ich nichts auf MuFi kommen lassen - ich hatte selbst schon diverse Produkte, die ich P/L-mäßig sehr schätzen lernte. Im Gegenteil würde ich mich sehr für Erfahrungsberichte interessieren über den Parallelbetrieb von 2 LPS'en mit PSU gegenüber einem einzigen.

PS: Die weiteren Ketten(mit)glieder sind Transrotor Zet1, Naim SN2, Naim ND5XS, Sonus Faber Venere 2.5 und Denon A-HD 7000


Wirklich so deutlich? Hätte ich nicht gedacht. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich ein sehr optischer Hörer bin, ich schaue meine Sachen gerne an und der Otto-Preamp ist da nicht gerade der schönste :P.
khabag
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Jan 2015, 20:35

Käsesandwich (Beitrag #12) schrieb:
Wirklich so deutlich? Hätte ich nicht gedacht. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich ein sehr optischer Hörer bin, ich schaue meine Sachen gerne an und der Otto-Preamp ist da nicht gerade der schönste :P.


Ja, das magst Du Recht haben - ich hab es auch gern schick, dafür ist der Aikido aber verschwindend klein, sodass das Ohr das Auge übertrumpft!! Ich werde aber demnächst mal nach einer schicken Chromhülle suchen
.
Snowbo
Inventar
#14 erstellt: 04. Jan 2015, 22:56

Käsesandwich (Beitrag #12) schrieb:


Wirklich so deutlich? Hätte ich nicht gedacht. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich ein sehr optischer Hörer bin, ich schaue meine Sachen gerne an und der Otto-Preamp ist da nicht gerade der schönste :P.



Weil ich das ebenfalls gerne tue, fällt mir der Aikido auch schwer

Den oben angesprochenen MUFI hatte ich dann übrigens vor nem halben Jahr durch eine Tube Box S ersetzt, klanglich mit den gematchten GE Röhren nochmals eine deutliche Steigerung und sieht - wie ich finde - auch sehr lecker aus

image

image

Die Front gibt es auch in schwarz und die Röhren glimmen hübsch, das mag ich! In echt sieht es übrigens erheblich besser aus, die Bilder sind nicht wirklich der Brüller...


@khabag: extrem hübscher Dreher - warum wechselst Du von MM zu MC?


[Beitrag von Snowbo am 04. Jan 2015, 23:01 bearbeitet]
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