Kaufberatung Plattenspieler bis 1000€

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Benny0809
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Jan 2015, 11:39
Hallo zusammen,
seit einigen Tagen beschäftige ich mich hier im Forum mit dem Thema Plattenspieler - doch so richtig schlau werde ich leider nicht

Ich möchte mir einen Plattenspieler zulegen, der zu meinem Musikgenre und zu meinen jetzigen Komponenten sehr gut passt.

Verstärker: Denon PMA 1520AE
Lautsprecher: Elac 247
Hauptmusikgenre: Rock, Metal

Gibt es hier eine klare Empfehlung?

Besten Dnak im Voraus und viele Grüße,
Benny
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 21. Jan 2015, 11:45
Moin, Benny !

Nein, eigentlich nicht, weil hier viele viele Meinungen haben, befremdliche Vorschläge machen und Du auch kein konkretes Preislimit mit / ohne Tonabnehmer gesetzt hast.

MfG,
Erik
Benny0809
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 21. Jan 2015, 11:47
Hallo Erik,
Preislimit hatte ich im Titel versteckt, sorry.

Plattenspieler sollte um die 1000€ liegen, bestenfalls mit Tonabnehmer sofern das realistisch erscheint.
Welche Informationen werden ansonsten noch benötigt?

Grüße
Benny
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 21. Jan 2015, 13:44
Bei Deinem Budget kannst Du eben auch Deinen Geschmack mit einbringen. Falls Du auf ein Gebrauchtgerät aus bist würde ich mir hier vielleicht einen Betrag von bis zu-400-500.- einrechnen und für den Rest einen guten neuen Tonabnehmer - oder falls ein guter bereits daran hängt eine gute neue Nadel - leisten.

Selber habe ich den Denon PMA1500RII-Verstärker, an dem ich einen Dual 704-Plattenspieler aus den späten 70ern betreibe, wechselweise mit Shure V15V- und Sonus Gold Blue-Tonabnehmer. Eine Kombi, die für meinen Geschmack sehr gut aufspielt.

Gute Plattenspieler in dem von Dir vorgegebenen Preisbereich sind z.B.:

- Thorens TD320 (Riementriebler). Ohne Tonabnehmer (TA) würde ich hier mal 250-300.- einplanen
Hier ein Bsp. mit einem übrigens sehr leckeren Tonabnehmer: http://www.ebay.de/i...&hash=item3a9fdd7c54
- Thorens TD126 (Riementriebler). Mindestens 400.- teuer. Hier ein Bsp. aus der Schweiz mit einem ebenfalls spannenden Tonabnehmer:
http://www.ricardo.c...k-lll/v/an752717088/
- Immer einen Tipp wert sind die Dual-Direkttriebler 704 und 721, gibt es so für 150-250.-:
http://www.ebay.de/i...&hash=item1e9852df9e
- Ein optisch ganz anderes Erlebnis bieten die beliebten Direkttriebler von Kenwood (dafür sind sie auch teuer, 500.- kostet so einer je nach Modell schnell mal):
http://www.ebay.de/i...&hash=item259e30fe56
Hier ein etwas günstigeres älteres Kenny-Exemplar:
http://www.ebay.de/i...&hash=item339bff7c4d
Immer eine Empfehlung wert sind die schweren Technics-Direkttriebler (SL-Q2, Q3 und Q33 unter 100.- , SL-1600 u. 1700 ab 200.-):
http://www.ebay.de/i...&hash=item35e4020c13
Wer nicht mit Tonabnehmer experimentieren will, dafür auf kinderleichte Bedienung steht kann auch mit einem Revox glücklich werden (ca. 300.-), hier ein nachweislich bereits revidiertes Gerät:
http://www.ebay.de/i...&hash=item4d2c266f20
Manche mögen auch die Denons DP37/DP47 etc (250-350.-):
http://www.ebay.de/i...&hash=item3aa07b494b

Diese Liste könnte man jetzt noch weiterführen. Auch andere Hersteller hatten einst sehr schöne Plattenspieler im Sortiment (Sony, Luxman, Pioneer, sogar Mitsubishi...)

Die angegebenen Preise sind Schätzungen auf die Schnelle meinerseits. Ein Gerät, das ein Händler mit Garantie anbietet, darf u.U. natürlich mehr kosten. Ausserdem gibt es anzufügen, dass bei Gebrauchtgeräten mitunter mit einem Defekt gerechnet werden muss. Gleichwohl ist das Preis-/Leistung-Verhältnis im Vergleich zu Neugeräten nicht uninteressant (vgl. Schwester-Thread hier im Forum zum Thema "Alt oder Neu"). Bei Revox z.B. sind noch sämtliche Ersatzteile lieferbar, zudem bietet dieser Hersteller immer noch kompletten Support.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 21. Jan 2015, 13:47 bearbeitet]
akem
Inventar
#5 erstellt: 21. Jan 2015, 13:53
Nur als Beispiel:
Thorens TD320mkII in Verbindung mit einem neuen Ortofon Quintet Black. Mit ein bischen Handeln beim Tonabnehmer und Geduld beim Laufwerkskauf wäre das mit dem Budget machbar. Voraussetzung: der Verstärker braucht einen MC-Eingang.

Gruß
Andreas
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Jan 2015, 14:14
Moin

bei diesem budget würde ich es mir leicht machen und zB den http://www.ebay.de/i...%26sd%3D261506831845
kaufen, ein Pearl oä drunterschrauben und Musik hören.

Und wenns dann doch später noch juckt, kann man auf diesen Dreher auch den 12"-Arm des Vertrauens schrauben und ungeahnte Möglichkeiten der Geldausgabe eröffnen


[Beitrag von kinodehemm am 21. Jan 2015, 14:17 bearbeitet]
Benny0809
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 21. Jan 2015, 23:05
Danke Manuel für die ausführliche Antwort.
Werde mich jetzt mal durch deine Liste arbeiten

Grüße benny
Tauern
Inventar
#8 erstellt: 22. Jan 2015, 00:29
Hallo Benny,

nimm was neues. Es sei denn du findest das ultimativ gepflegte Ersthandgerät mit frischer Wartung. Aber das suchen hier alle...

Aber kein Teil, dass schon auf dem Foto optische Abnutzungserscheinungen hat

Tipps: Project Xperience Acryl/Classic oder Pioneer PLX-1000 mit gutem MM (z.B. Ortofon 2M Bronze).

Grüße

Tauern
akem
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2015, 12:20
2M Bronze und gut? Ich würde sagen überteuert...

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#10 erstellt: 22. Jan 2015, 12:49
Fürs gleiche Geld wie ein 2M Bronze gibt's auch die optisch halt nicht so schicken OM40 und das VM Silver. Das 2M Bronze hat einen Fineline-Schliff, das OM40 und VM Silver einen raffinierten Gyger-Schliff... Klanglich aber die präzisere Wahl. Wenn's doch ein Ortofon-MM mit Fineline-Schliff sein soll (hat auch Vorteile: Mitunter gibt es Menschen, welchen die Auflösung bei Gyger-Schliffen zu hoch ist): Das OM30 hat die genau gleiche Nadel wie das 2M Bronze, kostet aber deutlich weniger.

LG
Manuel
Tauern
Inventar
#11 erstellt: 22. Jan 2015, 12:59
Liebe Kollegen,

ich schrieb "z.B.". Natürlich gibt´s Alternativen. Aber:als Budget sind 1 TEUR angesagt. Da darf´s ja auch mal was "hübsches" und modernes sein, oder

Grüße

Tauern
Kai_Muc
Stammgast
#12 erstellt: 22. Jan 2015, 16:22
Hallo Benny,

soll das Dein erster Plattenspieler werden? Wenn ja, würde ich entweder weniger Geld ausgeben, z.B. "nur" einen Thorens 115 kaufen, und den Rest in Schallplatten investieren. Oder zumindest einen Gebrauchten kaufen, den Du ohne Wertverlust auch wieder verkaufen kannst.

Ich kenn mittlerweile viele, die nach einer Anfangseuphorie doch keine Lust auf Schallplatten haben. Ist halt mehr Arbeit.

LG

Kai
Benny0809
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 22. Jan 2015, 18:47
Hallo Kai,
der erste ist es nicht - jedoch ist es schon eine lange Zeit her. Beschäftige mich jedoch jetzt seit ein paar Wochen intensiv mit dem Thema.

Was ich mitgenommen habe, dass ein gebrauchter gewisse Qualitätsvorteile ggü. den "neumodischen" Spielern hat.

Derzeit schaue ich nach einem Thorens TD 320 - zumindest habe ich bisher nichts schlechtes über den Player gelesen. Dennoch schaue ich auch noch nach anderen.

Tonabnehmer bin ich allerdings noch nicht schlüssig, welcher da am Besten zu Rockmusik passt.

Grüße - Benny
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 22. Jan 2015, 19:55
Hi Benny

Ganz wichtig: Zuerst den Dreher kaufen, erst nachher schauen was für ein Tonabnehmer da in Frage kommt. Je nach Tonarm ist nämlich z.B. ein Denon DL110 super oder überhaupt nix...

LG
Manuel
Benny0809
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 27. Jan 2015, 10:57
Hallo zusammen,
ich habe mich für einen Kenwood KD-990 entschieden. Dieser hat einen Elac D794 H30 Tonabnehmer drauf.

Bekommt man für das System noch Ersatznadeln oder muss man zu einem neuen Abnehmer greifen?

Grüße - Benny
Marsilio
Inventar
#16 erstellt: 27. Jan 2015, 12:07
Hallo Benny

Ein KD990 - oh, lecker! Glückwunsch!

Bevor zu Dich da gross um Ersatznadeln kümmerst: Ist die verbaute Nadel denn nicht mehr gut? Wenn da noch die Originalnadel drauf ist hat die einen Van-den-Hul-Schliff (entspricht Gyger-Schliff), was schon etwas sehr feines ist. Nadeln mit so raffinierten Schliffen klingen nicht nur gut sondern halten gut und gerne 1500 Stunden, also bedeutend länger als "normale" elliptische Nadeln.

Van den Hul könnte Dir den Tonabnehmer in Holland wieder retippen, auch andere Retipper würden Dir den Tonabnehmer mit einer guten neuen Nadel wieder herrichten, zudem bietet Jico in Japan gute Nachbaunadeln an: http://stylus.export-japan.com/index.php?cPath=93&sort=2a&page=3
Allerdings habe ich jetzt fürs D794 leider keine mit dem famosen SAS-Schliff gesehen.

Natürlich kannst Du auch einen anderen Tonabnehmer verbauen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 27. Jan 2015, 12:10 bearbeitet]
Benny0809
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 27. Jan 2015, 12:19
Hallo Manuel,
danke für deine Antwort.

Bekomme den Player erst die Tage zugestellt, daher kenne ich den Zustand der Nadel noch nicht. Der Player ist aus erster Hand und laut Aussage nur ca. 50h gelaufen. Daher sollte die Nadel noch in Topform sein

Werde mal meine ersten Eindrücke vom Player und Nadel hier reinschreiben, sobald ich ihn in den Händen halte.

grüße - Benny
akem
Inventar
#18 erstellt: 27. Jan 2015, 17:17
Ich fürchte nur, daß das Elac-MM nicht besonders gut zu dem recht schweren Arm des 990 paßt. Da wäre ein MC besser aufgehoben. Man könnte höchstens versuchen, ein möglichst leichtes Headshell zu finden, um die Situation für das Elac zu vebessern.

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#19 erstellt: 27. Jan 2015, 18:00
Wenn die Nadel wirklich so wenige Stunden auf dem Zähler hat lässt sich das Elac auch gut verkaufen...

LG
Manuel
raindancer
Inventar
#20 erstellt: 27. Jan 2015, 22:47
Kleine Korrektur: Ein 794 hat keinen vandenHul-Schliff, der war dem 796 HSP vorbehalten. Trotzdem ists ein recht guter Tonabnehmer, aber nicht in dieserm Tonarm, wie von akem schon geschrieben. Ersatznadel wär kein Problem, die verlinkte Jico SAS vom 793 paßt, untereinander sind alle Nadeleinschübe vom Elac 79x kompatibel.

aloa raindancer
Benny0809
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 27. Jan 2015, 23:02
Ok danke!

Ich werde es mir mal anhören und dann urteilen welchen Tonabnehmer würdet ihr dem Player spendieren wenn es eurer wäre?

Grüße benny
Marsilio
Inventar
#22 erstellt: 28. Jan 2015, 00:38

raindancer (Beitrag #20) schrieb:
Kleine Korrektur: Ein 794 hat keinen vandenHul-Schliff, der war dem 796 HSP vorbehalten. Trotzdem ists ein recht guter Tonabnehmer, aber nicht in dieserm Tonarm, wie von akem schon geschrieben. Ersatznadel wär kein Problem, die verlinkte Jico SAS vom 793 paßt, untereinander sind alle Nadeleinschübe vom Elac 79x kompatibel.

aloa raindancer


@raindancer: Gut zu wissen dass die SAS-Nadel da auch passt. Ich habe angenommen dass bei der Bezeichnung "Elac D794 H30" das "H" für v.d.H. steht.

@ Benny: An Deiner Stelle würde ich den vorhandenen Tonabnehmer jetzt einfach mal nach Herz und Nieren durchtesten. Wenn Dir der Sound gefällt ist's gut. Dann würde ich den TA behalten und später wenn denn die Nadel durch ist durch eine der famosen SAS-Nadeln von Jico ersetzen (@raindancer. Gut zu wissen dass die kompatibel sind).

Bei Nichtgefallen dagegen würde ich das Elac bei kleinerem Budget wohl durch das Denon DL-110 ersetzen, bei grösserem Budget durch ein feines MC-System.

LG
Manuel
bouler1
Stammgast
#23 erstellt: 28. Jan 2015, 00:52
"Elac D794 H30" hat den vdh II-Schliff:http://www.aaanalog.de/media/downloads/TA-Daten.pdf
BG Helmut
T9
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 28. Jan 2015, 10:08

Benny0809 (Beitrag #15) schrieb:
ich habe mich für einen Kenwood KD-990 entschieden. Dieser hat einen Elac D794 H30 Tonabnehmer drauf.

Ein "Freiburger" also! Na dann viel Spass damit!

Blick nach drinnen gefällig? ->guckst Du hier!


[Beitrag von T9 am 28. Jan 2015, 10:10 bearbeitet]
Benny0809
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 28. Jan 2015, 10:35
Korrekt ein "Freiburger" - bist du der Verkäufer?
T9
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 28. Jan 2015, 15:35
nö, aber ein Fischer in der Bucht!
raindancer
Inventar
#27 erstellt: 28. Jan 2015, 22:02

bouler1 (Beitrag #23) schrieb:
"Elac D794 H30" hat den vdh II-Schliff:http://www.aaanalog.de/media/downloads/TA-Daten.pdf

Den entsprechenden Eintrag zweifle ich an. Es wäre dann ja das gleiche System wie ein 796 H30, sowas haben die Hersteller tunlichst vermieden. Ich zweifle auch beim 791 die eliptische Nadel an, m.W. eine Rundnadel.

Btw für den TE alles eher irrelevant

aloa raindancer
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