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Kaufberatung Plattenspieler bis 1000€

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Morkylok
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Dez 2021, 21:38
Hallo!

Ich benötige unbedingt Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten Plattenspieler. Ich habe zuletzt vor über 30 Jahren ein Gerät besessen und bin erst jetzt vor kurzem wieder so richtig heiss darauf das alte Feeling vom Plattenhören wieder aufleben zu lassen. Natürlich habe ich schon viel im Netz recherchiert, kann mich aber nicht wirklich entscheiden bei der Masse an Geräten die bis 1000€ auf dem Markt sind.
Es sollte ein Gerät sein das ich direkt mit Aktivlautsprechern verbinden kann und nach Möglichkeit mit automatischer Betriebsart ausgestattet, ist aber kein K.O. Kriterium.

Vielleicht könnt ihr mir einige Geräte nennen bzw. empfehlen die meinen Suchradius etwas eingrenzen würden. Optisch gefällt mir der Rega Planar 6 sehr, nur wäre da mein Budget zu niedrig angesetzt.

Ich würde mich freuen über hilfreiche Kommentare die meine Suche etwas eingrenzen würden!

MfG
Michel
Jazzy
Inventar
#2 erstellt: 02. Dez 2021, 21:52
Rega sind voll manuell, was denn nun?
edit: Imho am sinnvollsten wäre ein Technics SL1500C. Der hat Endabschaltung und Line-Ausgang.


[Beitrag von Jazzy am 02. Dez 2021, 21:55 bearbeitet]
Morkylok
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 02. Dez 2021, 21:56
Hallo, steht doch oben in meinem Text. Ist kein K.O. Kriterium…
Den Technics hatte ich auch schon auf dem Schirm, dann schau ich mir den nochmal genauer an 🤗

Grüße


[Beitrag von Morkylok am 02. Dez 2021, 21:58 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#4 erstellt: 02. Dez 2021, 22:05
Line-Ausgang hat Rega auch nicht
Morkylok
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 02. Dez 2021, 22:08
Schade eigentlich. Wenn der Rega all das hätte, wäre er mein Favorit. Der sieht aber auch einfach richtig gut aus! Aber man sieht schon, es macht doch Sinn sich hier zu informieren
Albus
Inventar
#6 erstellt: 02. Dez 2021, 23:11
Tag,

der Plattenspieler allein genügt nicht. Um die Lautstärke einzustellen ist zwischen Plattenspieler und Aktivlautsprechern ein Lautstärke-Potentiometer erforderlich.
Schallplatten haben einen unterschiedlichen hohen Aufsprechpegel, man kommt nicht darum herum von Fall zu Fall, Pegel, Verwendungssituation, Hörbedarf, die richtige Lautheit der Wiedergabe mehr oder weniger fein einzustellen.
Es am Aktivlautsprecher jeweils zu versuchen ist einer schnell leid.

Freundlich
Albus
akem
Inventar
#7 erstellt: 02. Dez 2021, 23:16
Naja, form follows function. Der Rega sieht vielleicht toll aus, technisch ist er aber alles andere als toll...
Da würde ich eher den hier nehmen https://www.audio-te...direct-drive/at-lp5x und dann ein Ortofon 2M Black drauf schrauben. Das bringt klanglich deutlich mehr als ein Rega mit Alibi-Tonabnehmer. Letzterer würde zwar toll aussehen aber suboptimal klingen und wenn Du den Löwenanteil des Budgets in den Dreher steckst, ist halt nur noch ne Billignadel drin...

Gruß
Andreas
devastor
Stammgast
#8 erstellt: 13. Dez 2021, 16:06

akem (Beitrag #7) schrieb:
Naja, form follows function. Der Rega sieht vielleicht toll aus, technisch ist er aber alles andere als toll...


Komisch...dafür klingt mein Planar 6 mit dem Ania aber verdammt gut :). Ok die Haubenbefestigung ist wirklich murks.
Black_Cat_85
Inventar
#9 erstellt: 13. Dez 2021, 17:02
Definiere mal vedammt gut.
Das ist wenn überhaupt Zufall, und was ist die Referenz gegen die Du vergleichst?

Der TE braucht einen Player der keine Probleme macht. Ein Rega hat ab Werk mehr Baustellen als Berlin.
Der AT-Player mit 2M Black ist ein guter Tipp, passenden PP mit LS-Regelung und gut ist.
Alternativ nach einem gebrauchten Pro-ject aus der RPM-Serie oder einen X2 Ausschau halten.
Da bleiben dann vielleicht sogar noch ein paar Euro für anständige Kabel.
Und kommt hier bitte nicht wieder mit Euren AT VM95 Gedöns, das ist was für ganz weit unten was der TE nicht sucht.

VG
BC
devastor
Stammgast
#10 erstellt: 13. Dez 2021, 17:53

Black_Cat_85 (Beitrag #9) schrieb:
Definiere mal vedammt gut.
Das ist wenn überhaupt Zufall, und was ist die Referenz gegen die Du vergleichst?
Der TE braucht einen Player der keine Probleme macht. Ein Rega hat ab Werk mehr Baustellen als Berlin.


Ah das übliche Rega Bashing hier im Hifi Forum aber das kennt man ja. Wenn man das hier immer wieder so liest, sind das komplette Schrottfräsen die keinen vernünftigen Ton ausgeben können.

Bei mir hängt der an einer Tube Box DS2 mit einem Dual CS491 / M20e und ebenso habe ich noch einen Miracord 90 an einem Vincent PHO 701.

Der Rega klingt einfach nur gut und funktioniert. Ist aktuell mein Hauptspieler.

Wie schon geschrieben, die Haubenbefestigung ist wirklich murks und dem Preis nicht angemessen aber ansonsten läuft das Teil einwandfrei und macht keine Probleme aber vielleicht bilde ich mir das auch alles nur ein und es ist purer Zufall. Weil Rega muss ja offensichtlich Kernschrott sein. Ich weiß schon warum ich mich hier wohl wieder nur auf das Mitlesen konzentrieren werde und lieber Musik höre mit dem Rega während andere Probleme suchen wo keine sind die beachtenswert wären.

@Morkylok,

der Planar 6 ist vor allem mit den Rega MM Systemen ab Elys / MC ab Ania und den TAD Excalibur eine sehr gute Wahl um Musik zu hören.
Leider sehen das hier im Forum viele anders. Muss jeder selber wissen.


[Beitrag von devastor am 13. Dez 2021, 18:09 bearbeitet]
marantz-fan
Inventar
#11 erstellt: 13. Dez 2021, 18:40
Ich finde es schon richtig, dass der Klang des TAs ausschlaggebender ist, als der des Laufwerks und kann daher die Empfehlungen, ein einfacheres Laufwerk zu nehmen und dieses gleich mit einem sehr guten TA auszustatten durchaus verstehen. Auf der anderen Seite kann ich später den TA sehr einfach upgraden, den Dreher tauscht man aber nicht mal so eben.

Meine Empfehlung liegt mit 1299€ etwas über dem Budget, aber vielleicht passt's ja noch: MoFi StudioDeck mit StudioTracker-TA. Der sieht nicht nur richtig cool aus, sondern bringt auch gleich einen sehr guten, schweren 10"-Tonarm mit, der hervorragend auch mit hochwertigen MC-Systemen läuft, falls später mal Bedarf nach einem Upgrade besteht. Das StudioTracker ist ein solides MM-System für den Anfang, an meinem habe ich mittlerweile ein GoldNote Donatello montiert, das macht schon richtig Spaß!!

Btw, den Rega P6 hatte ich seinerzeit auch im Fokus, bin aber letztlich froh mich für den MoFi entschieden zu haben. Der ist mMn noch universeller an verschiedene TA anzupassen. Beim Rega stört mich v.a., dass der keine echte VTA-Verstellung (Höhe des Tonarms) bietet, sondern dies nur mit Unterleg-Plättchen geht.
Black_Cat_85
Inventar
#12 erstellt: 13. Dez 2021, 21:24
Du neigst zu Übertreibungen.
Viele andere User sehen und kennen das Offensichtlichte von Rega ebenfalls.

Ich zähle mal kurz auf:
-Einhaltung der Solldrehzahl, oftmals Fehlanzeige
-Falsche Masseführung
-Brummprobleme
-Undefinierte und nicht ausgerichtete Anlagefläche für das System.
-Keine Azumutheinstellung, und das beim vorhergenannten Punkt.
-Keine VTA Anpassung.
-Dreimal zusammengestückelte Tonarminnenverkabelung.
-Hörbare Motorvibrationen.
-Billige Standfüße, sehr kritisch in der Aufstellung.


Auch wenn nicht alle Modelle alle Fehler aufweisen, so bleibt es doch eher dem Zufall überlassen das Alles passt und gut klingt bei den Brot und Butter Modellen.

VG
BC
Jazzy
Inventar
#13 erstellt: 13. Dez 2021, 21:34
Der TE wollte aber doch eher eine Endabschaltung und Line-Ausgänge. Da hat Rega nichts zu bieten. MoFi doch auch nicht?
marantz-fan
Inventar
#14 erstellt: 13. Dez 2021, 21:54
Hm, stimmt. Aber war ja kein K.O.-Kriterium…
#linn-fan#
Inventar
#15 erstellt: 19. Dez 2021, 16:57
Auch wenn das zur leidvollen Vintage vs. Neu Diskussiin führen kann,, nenne ich mal den

KENWOOD KD 990/8030/7010

Zum einen ist der schussfest konstruiert. Es ist ausser einer Endabschaltung nichts drin was ernsthaft kaputt gehen kann. Er sieht auch nach heutigen Maßstäben modern aus und war seinerzeit ein hochpreisiges Gerät der Oberklasse. Damit ist die Wahrscheinlichkeit minimiert am Markt ein runter gerocktes Gerät zu bekommen. Meistenteils findet man Geräte aus gepflegter Erst- oder Zweithand.

Gruß R.


[Beitrag von #linn-fan# am 19. Dez 2021, 23:14 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Dez 2021, 17:58
Magnat?
kopffuss
Inventar
#17 erstellt: 20. Dez 2021, 10:16

holger63 (Beitrag #16) schrieb:
Magnat?


Keine Endabschaltung.. oder Phono Pre eingebaut

Cris


[Beitrag von kopffuss am 20. Dez 2021, 10:17 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#18 erstellt: 20. Dez 2021, 10:20
Meine Empfehlung wäre ein Technics SL-1500C .
GP-Torsten
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 20. Dez 2021, 13:51
Meine Empfehlung wäre ein gebrauchter, überholter Vollautomat für 200-300€ (Technics SL-Q3 als Beispiel), ein Pre fürn Fuffi und ein OM20 als TA. Bleibt man in Summe bei ~500€.

Vollautomat und integrierter Pre gibt es heute halt nur noch in der m.E. überteuerten Plastikliga.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#20 erstellt: 21. Dez 2021, 02:33
Ich plädiere auch für den Technics, meines Erachtens in der Preisklasse mit der Ausstattung fast alleine auf dem Markt.

Beim Händler nachfragen wie hoch der Aufpreis für eine 2M-Blue Nadel wäre. Ich finde das Blue deutlich besser als das 2M-Red und den Unterschied zum Black habe ich noch nie so empfunden, dass ich die 400,-- € mehr für das Black angemessen finde, da ist mir der Unterschied zu gering.

Gerd
hpkreipe
Inventar
#21 erstellt: 21. Dez 2021, 09:12
Hi,

was ist denn da der Vorteil gegenüber einen Neugeräte, außer eben 500 € weniger ausgegeben zu haben? Gut 500 €.

Wenn ich 1000€ für einen Wiedereinstieg hätte:

Einen guten, klassischen, gebrauchten Dreher mit Subchasis und Riemenantrieb.

Thorens aus der TD1xy mit Tonarm TP90, oder der TD32x auch mit TP90 dazu ein gebrauchter Phonovorverstärker, der dann auch MC „kann“.

Alternativ für den Dreher ein Dual CS5000 oder CS750, Preis mit Phonovorverstärker kann das in Summe dann sogar etwas günstiger werden.

Dann bleiben für den Tobabnhemeh ca. 500€ Für ein Goldring Eroica oder ein AT 33PTG/II,

15 € für einen neuen Antriebsriemen muss man noch investieren.

Da hat man dann aus meiner Sicht erst einmal alles getan, um sorgenfrei Platten abspielen zu können.

Meine persönliche Ansicht, um die ganzen direkt angetriebenen Plattenspieler mache ich immer einen Bogen, einen ganz großen, ich halte die für den privaten Gebrauch für übertrieben, Disko-Fräsen eben, aber das ist natürlich auch ein Weg. Der CS500 hält zusammen mit dem LP12 immer noch mit die besten Messwerte für die Antriebseinheit an sich.

Wenn ich bei Ortofon bei OM gefragt werden würde: Ein System mit einer „besseren“ Nadel wäre dann die Option, ich meine die OM40 Nadel ist etwas besser, das 20er hat mich vor 35 Jahren zumindest nicht überzeugt.

Letztlich will ich darauf hinaus, wenn es kein Neugeräte werden muss, würde ich soviel als geht investieren, um die MM Tonabnhemer-Kapazitätshürde zu umschiffen.

Dann gilt für MC wieder:

Anschließen, Montage, Justege, Platten auflegen.

Für den TE, sonst müsstest Du Dir wegen MM um Kabel- und Eingangskapazitäten und auch Kabellängen Gedanken machen, was da wohl gut zueinander passen könnte, wissen wirst Du das nie. Best guess eben, sofern Du nicht mittels Test-LP messen kannst.
Beaufighter
Inventar
#22 erstellt: 21. Dez 2021, 10:39

Meine persönliche Ansicht, um die ganzen direkt angetriebenen Plattenspieler mache ich immer einen Bogen, einen ganz großen, ich halte die für den privaten Gebrauch für übertrieben, Disko-Fräsen eben, aber das ist natürlich auch ein Weg. Der CS500 hält zusammen mit dem LP12 immer noch mit die besten Messwerte für die Antriebseinheit an sich.




Das sich aufgrund welcher Messwerte widerspiegelt?

Keine Ahnung was du uns hier mitteilen möchtest.

Derzeit empfehle ich fast nur noch direkt getriebene Plattenspieler. Allein ein Rega Plattenspieler hat einen derartig schwachen Motor das die Drehzahl erhöht wurde um bei aufgelegter Nadel ungefähr die richtige Drehzahl zu treffen.
Es gibt sicherlich die Alternative gebraucht etwas Geld zu sparen. Ich sehe aber bei jemanden der nach 30 Jahren wieder einsteigt kein profundes Vinyl-Dreher Wissen.

Ich neige dazu Wiedereinsteigern und Anfängern eher Neugeräte zu empfehlen. Nur zu oft habe ich mitbekommen das plötzlich an einigen Geräten Probleme auftreten die der TE nur schwer in einer Ferndiagnose erörtern geschweige denn lösen kann.

Was der TE letztlich macht ist mir egal. Ich empfehle halt. Nicht nur weil ich weiß das ein Plattenspieler nicht einfach fast neu ist wenn ein neuer Riemen drauf gespannt wurde.

Also lieber TE mach was du meinst, vielleicht hast du ja die Möglichkeit mal ein zwei Modelle zu Hause zu testen und das bessere stehen zu lassen.
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 21. Dez 2021, 13:14

hpkreipe (Beitrag #21) schrieb:
Wenn ich 1000€ für einen Wiedereinstieg hätte: ...


würde ich mir etwas Solides von Technics nehmen.
Beaufighter
Inventar
#24 erstellt: 21. Dez 2021, 15:42
Ja JC und genau weil der Plattenspieler so wie auf dem Bild aussieht empfehle ich so etwas nicht.
Die Erfindung eines Staublappens scheint an dem Verkäufer spurlos vorüber gegangen zu sein.

Ich erspare es mir nun aufzuzählen was ich an dem Gerät alles renovierungsbedürftig aussieht.

Solide Technik ist gut, aber das Gerät sieht eher nach einer Baustelle aus.
hpkreipe
Inventar
#25 erstellt: 21. Dez 2021, 18:04
Hi,

im Prinzip wollte ich folgendes mitteilen, der Direktantrieb ist nicht die, sondern eine - und in meinen Augen nicht die - Methode, um für einen Plattenspieler den Teller in Drehung zu versetzten.

Wie schon mal woanders geschrieben, der Ansatz war in 1/4 Umdrehung den Teller auf Nenndrehzahl zu bekommen. Das muss nicht das Ziel bei Home-HiFi sein. Meines ist es nicht und ich halte die Trennung von Antrieb und Teller als das Ziel und das kann bei einem Antrieb mittels Riemen und einem Subchasis quasi perfekt umgesetzt werden.

Ich schreibe nicht, dass ein Direktantrieb nicht der analogen Reproduktion von Musik genügen kann, ich halte es für das eher suboptimale Konzept, schnell auf Drehzahl und kein Antriebriemenwechsel, aber fast immer mit einer harten Rückkoppelung zur Drehzahlüberwachung umgesetzt und dadurch mit vielen elektronischen Komponenten versehen, die zeitrichtig funktionieren sollten.

Meint ich würde eben auch neu keinen direkt angetriebenen Plattenspieler kaufen, wobei es gibt tatsächlich ein Modell und dann auch noch eines aus den 1980er, da würde ich nachdenken, aber trotz des DDs.

Wenn es mir unter die Finger kommen sollte, dann mehr und es ist kein Technics

Also es geht mir hier darum das Suchspektrum für den TE zu erweitern.
Beaufighter
Inventar
#26 erstellt: 21. Dez 2021, 19:10
Sorry, ich muss Dir leider schreiben das Deine Theorien falsch sind.
Selbst Thorens verbaut in einem ihrer teuersten Modelle einen Direkt Antrieb.

TD 124 dd


immer mit einer harten Rückkoppelung zur Drehzahlüberwachung umgesetzt


Und auch das stimmt nicht.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#27 erstellt: 22. Dez 2021, 00:56
Es ist immer die gleiche männertypische vollkommen kopflastige Theoriedebatte mit dem Dogma, nur ein Riemenläufer könne gut klingen.
Natürlich Quatsch: Mindestens 3 Wege führen nach Rom: Riemenantrieb, Reibrad und Direct Drive. Technisch korrekt ausgeführt lassen sich mit jeder Antriebsart hervorragende Plattenspieler bauen.

Ich selbst habe 4 verschiedene Thorens-Subchassis Modelle, mit dem besten davon höre ich am liebsten Musik. Es geht aber auch mit den anderen. Früher bin ich auch ausschließlich vom Riemenantrieb überzeugt gewesen.

Ich habe mir aus Neugier einen Technics SL-1610 zugelegt, dessen Motor und Antreibseinheit meines Wissens zufolge mit der 1200/1210-Baureihe identisch ist.
Auf dem Thorens läuft ein Ortofon VMS mit D-20-FL super Nadel, einen zweiten VMS-Korpus habe ich auf dem Technics, so dass ich zum Vergleichen nur die Nadel umstecken musste.

Der Technics klingt tatsächlich anders als ein Thorens und mir gefällt der Thorens auch besser, vielleicht auch, weil ich ihn viel öfter und intensiver gehört habe.

Aber: es ist Unsinn, zu behaupten, mit einem Direktantrieb könne man nicht gut hören: Der Technichs hat einen richtig guten Antritt mit einem sehr ansprechenden Kick and Drive, das ist nicht langweilig oder luschig, im Gegenteil, es macht Spaß. Man kann mit so einem Plattenspieler alt werden. Damit kann man sehr entspannt und gelassen Musik auf hohem Niveau hören. Das wollen doch 90% aller Käufer. So gesehen spricht nichts gegen den Technics

Das klangliche Ergebnis ist natürlich von den üblichen Kriterien wie Aufstellung, korrekte Einstellung usw. abhängig.

Der größte Vorteil gegenüber einem Subchassislaufwerk wie Thorens ist die Ergonomie, er ist einfacher und problemloser zu bedienen. Dass man schnell alles manuell einstellen und regeln kann, hat entscheidend zum großen Erfolg der 1200er Baureihe beigetragen. Es macht Spaß mit so einem Plattenspieler zu "arbeiten".
Der ist einfach richtig gut gemacht und durchdacht. Die 1200/1210 Baureihe ist wahrscheinlich der meistgekaufte Plattenspieler der Welt.

Gerd
hpkreipe
Inventar
#28 erstellt: 22. Dez 2021, 03:38
Alles gut.

Hatte ich doch geschrieben, dass es natürlich mehrere Wege gibt. Ich habe eben meinen gewählt und meine alle aktuellen sollten zumindest erwähnt werden.

BTW vom Klang hatte ich bewusst nichts geschrieben.

Dass Thorens aktuell sogar mehr als einen DD hat, passt. Hatten die vor Jahren doch schon einmal, Basis war der TD 524, IIRC. So verbissen sehe ich das nun auch nicht,

Zur Regelung der DDs, da bin ich aber deutlich anderer Ansicht. Ob es relevant ist, nun gut, das sei dahingestellt, Tatsache bleibt, es wird zwingend aktiv geregelt und grundsätzlich habe ich nichts dagegen, der von mir gerne genutzte CS 5000 macht das auch, mit zwei Zeitkonstanten, aber eben - nach meiner Ansicht - viel eleganter.

Zu den Dogmen, man muss doch eine Auswahl treffen, ich versuche die Auswahl eben in Einklang mit meinem rudimentären technischen Grundverständnis in Deckung zu bringen. Ich halte gegen das Dogma, dass die DD das technische Limit darstellen, das halte ich für nicht gegeben. Die Gründe aus meiner Sicht dafür habe ich kurz beschrieben.

„Verbissener“ bin ich eher bei der Systemwahl MM vs. MC. Aber das Thema nun nicht hier und jetzt.
Beaufighter
Inventar
#29 erstellt: 22. Dez 2021, 03:59
Hpkreipe: Lass gut sein. Vielleicht solltest du die rudimentären technischen Sachverhalte eines DD mal verinnerlichen.
Alles hat Vor- und Nachteile. Und man kann auf allem ewig herumreiten.

Vielleicht mal extra für den TE ein DD nicht so

immer mit einer harten Rückkoppelung zur Drehzahlüberwachung umgesetzt


Das ist Bullshit und hat nichts mit der Steuerung eines DD zu tun und erst recht nicht mit der geregelten Variante die gegen Ende der Schallplattenspieler Evolution verbaut wurde.

Wichtig für die Wahl der Art des Antriebes ist dein Hörverhalten. Wirst du viel hören und soll der Plattenspieler einfach eingeschaltet werden und dann gut und zielsicher laufen ist der Technics derzeit die beste Wahl.

Hörst du seltener und ist das Design die Hauptaufgabe des Plattenspielers dann reichen 1000€ nicht und ein schön anzuschauender Riementriebler ist die Wahl.

Beide Antriebe haben vor und Nachteile. Nur, dass ein DD in irgendeiner Weise hörbar über eine Drehzahl Einhaltung einen Nachteil gegenüber einem Riementriebler hat ist einfach Schwachsinn und hat mit der Technik die verbaut wurde nichts zu tun.

Das hohe Drehmoment der Disco Spieler bietet auch überhaupt keine Rückschlüsse auf die härte einer Rückkopplung. Mir zeigen solche Sätze das hpkreipe einfach überhaupt keine Ahnung von der Technik eines Plattenspielers hat.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 22. Dez 2021, 11:18 bearbeitet]
Morkylok
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 31. Dez 2021, 19:08
Hallo!
Danke für die rege Teilnahme hier! Ich habe mich nun für den Technics SL1500C entschieden. Gibt es dazu noch ein empfehlenswertes Lautsprecherpaar /-Set in Kombination mit einem Verstärker oder AV-Receiver?
Beaufighter
Inventar
#31 erstellt: 01. Jan 2022, 11:33
Moin,

wie ist denn das Budget?

Der Yamaha Rn 602 macht auf mich in dieser Preisklasse um 500-600€ den geschicktesten Eindruck.
Bei den Lautsprechern wäre die Größe des Raumes nicht ganz uninteressant.

Die hier werden gerade abverkauft und sind ihr Geld mehr als Wert.
KEf LS 50


[Beitrag von Beaufighter am 01. Jan 2022, 11:39 bearbeitet]
Morkylok
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 01. Jan 2022, 11:37
Hi! Mit dem Budget geh ich bis maximal 3000€ für Lautsprecher und / oder Verstärker / AV-Receiver.
GP-Torsten
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 01. Jan 2022, 11:44

Morkylok (Beitrag #32) schrieb:
bis maximal 3000€ für Lautsprecher und / oder Verstärker / AV-Receiver.


Nubert nuPro X6000.
Beaufighter
Inventar
#34 erstellt: 01. Jan 2022, 11:48
Dann könnte man auch den RN 802 von Yamaha in Betracht ziehen.

Bei den Boxen können auch Standlautsprecher von KEF R5

Das wäre dann schon sehr gediegen.


[Beitrag von Beaufighter am 01. Jan 2022, 11:54 bearbeitet]
David121
Stammgast
#35 erstellt: 01. Jan 2022, 13:47
Wie groß ist denn der Raum, der beschallt werden soll und wie kannst Du die Lautsprecher stellen?
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#36 erstellt: 01. Jan 2022, 14:41
Wäre der Yamaha RN-803D nicht die konsequentere Lösung?
Er erscheint mit für die Zukunft besser ausgestattet zu sein und hat m. E. keine ernst zu nehmende Konkurrenz auf dem Markt.
Für den aufgerufenen Preis wüsste ich keine Alternative.

Gerd
Beaufighter
Inventar
#37 erstellt: 01. Jan 2022, 15:30
Ja ist er. Ich habe mich vertippt. Verlinkt habe ich auch den 803. Sorry.
Black_Cat_85
Inventar
#38 erstellt: 02. Jan 2022, 15:15
Der Yamaha hat eine schlechte Phonosektion, dann eher A-S701 oder größer.
Die Verstärker von Keces und AMC haben ebenfalls brauchbare PP integriert.

VG
BC
Beaufighter
Inventar
#39 erstellt: 02. Jan 2022, 15:25
Kannst du bitte die anderen Modelle verlinken...?

Beim Yamaha RN 602 kann ich zumindest sagen das ich ihn bei einem Freund am Phono hören konnte und mir da persönlich nix fehlte.
Einer späteren Aufrüstung mit einem gesonderten Phono Pres steht ja nix im Wege und dann ist er eh besser als die in den anderen Verstärkern empfohlenen.

Die Ausstattung des Yamahas ist zu dem Preis einfach nur gut.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#40 erstellt: 02. Jan 2022, 15:51
Ein guter Freund von mir hat den RN-803D, Phono läuft ein Phonosophie Chiave, was nichts anderes ist als ein Ortofon VMS mit besserem Korpus. Plattenspieler Thorens TD-146 / TP-50. Es läuft wunderbar und spielt wirklich gut.

Natürlich geht es besser, die Frage ist: zu welchem Preis?
Man muss auch den Komfort bedenken, den der Yamaha an Bord hat. So etwas hätte vor ein paar Jahren noch deutlich über 2.000,-- € gekostet.

Man könnte eventuell überlegen, einen Pioneer A-70DA anzuschaffen. Klanglich besser als der Yamaha, in puncto Komfort aber deutlich eingeschränkt. Tuner müsste hier extra angeschafft werden.

Gerd
Beaufighter
Inventar
#41 erstellt: 02. Jan 2022, 16:07
Zumal unser Themen Ersteller ja die Wahl hat, denn der im Technics verbaute Phono Vorverstärker für ihn ja auch noch zur Option steht.


[Beitrag von Beaufighter am 02. Jan 2022, 16:08 bearbeitet]
Morkylok
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 02. Jan 2022, 16:55

Beaufighter (Beitrag #41) schrieb:
Zumal unser Themen Ersteller ja die Wahl hat, denn der im Technics verbaute Phono Vorverstärker für ihn ja auch noch zur Option steht. :prost


Genau das ist ja mein Dilemma 😩. Die einen sagen der verbaute Verstärker reicht in Kombination mit Aktivboxen, die anderen sagen besser einen Extraverstärker zwischenklemmen. Wieder andere sagen besser wäre ein AV-Receiver.

Mir persönlich reicht ein schöner, sauberer Klang vom Plattenspieler. Welche der 3 Varianten wäre da die beste Wahl? Im Zweifelsfall greife ich einfach zu Aktivboxen 🤷‍♂️.
Albus
Inventar
#43 erstellt: 02. Jan 2022, 17:21
Tag,

ich verweise noch einmal auf den Beitrag Nr. 6. - Ein Paar Aktiv-LS allein genügt für den Anspruch nicht.
Diese doch wohl nicht: https://www.amazon.d...chwarz/dp/B08FDCK2YJ

Selbst zwischen einem SL-1500C mit Phono.EQ bräuchte man ein gehöriges Volume-Potentiometer, 10 kOhm, guter Gleichlauf, um die fallweise Stereo-Lautstärke einzustellen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 02. Jan 2022, 17:22 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#44 erstellt: 02. Jan 2022, 18:58
Das ist kein Dilemma...
Also Aktiv Boxen reichen selbstverständlich. Du kannst halt nicht laut und leise stellen.
Aktivboxen haben meistens nur eine Endstufe verbaut.
Sprich zwischen Line und Endstufe fehlt der Vorverstärker.
Über Bluetooth regelst du das mit dem Vorverstärker mit deinem Tablet oder Handy oder Rechner.
Prinzipiell solltest du dir mal so einen Yamaha Receiver in echt anschauen, wenn du ihn dir mit ein Paar schönen Boxen anhörst wirst du begeistert sein. Der Yamaha hat enorm viele Spielerein zu bieten die machen echt Spaß.
Einen AV kannst du auch nehmen, dazu rate ich allerdings nur wenn man auch damit den TV einbindest.


[Beitrag von Beaufighter am 02. Jan 2022, 19:33 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#45 erstellt: 02. Jan 2022, 19:28
Und der 803 hat das hier

Der R-N803D wurde als erster Hi-Fi-Receiver mit dem Yamaha Parametric Room Acoustic Optimiser (YPAO) ausgestattet, eine legendäre Technik, die in den AV-Receivern von Yamaha verwendet wird. Sie erfasst die Raummaße, das Wandmaterial und die Position des Lautsprechers und passt den Klang dann automatisch an. Der R-N803D verfügt auch bereits über weiterreichende YPAO-Funktionen: YPAO™-R.S.C. (Reflected Sound Control) korrigiert aktiv die frühen Reflexionen, die für die Klangqualität von entscheidender Bedeutung sind. YPAO Volume nutzt einen hochpräzisen EQ mit 192 kHz und 64 Bit. Das Ergebnis: Sie können direkt in Ihrem Zuhause eine ideale Hörumgebung herstellen, die einem professionellen Hörraum in nichts nachsteht.

Quelle Yamaha

Das ist nicht zu verachten.


[Beitrag von Beaufighter am 02. Jan 2022, 19:33 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#46 erstellt: 02. Jan 2022, 20:03

Black_Cat_85 (Beitrag #9) schrieb:
Ein Rega hat ab Werk mehr Baustellen als Berlin.


Beaufighter
Inventar
#47 erstellt: 03. Jan 2022, 11:08
Moin,


.JC. (Beitrag #46) schrieb:

Black_Cat_85 (Beitrag #9) schrieb:
Ein Rega hat ab Werk mehr Baustellen als Berlin.


:prost

Naja, mehr Baustelle als das Teil hier hat der Rega dann auch nicht.
Burkie
Inventar
#48 erstellt: 03. Jan 2022, 12:55

Beaufighter (Beitrag #47) schrieb:

Naja, mehr Baustelle als das Teil hier hat der Rega dann auch nicht.



Hallo,

stimmt.
Das sieht ja völlig verranzt aus. Ich würde nicht mehr als einen 50er dafür ausgeben.
Tonarm ist angelaufen, vielleicht sogar gerostet, Teller ebenso, die Haube ist völlig blind, und generell ist alles sehr dreckig.
Tonabnehmer ist auch keiner dabei.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 03. Jan 2022, 12:57 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#49 erstellt: 03. Jan 2022, 13:07
Und das ist nur das was man offensichtlich sieht.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#50 erstellt: 03. Jan 2022, 22:55
Schlimm, nicht mal das Gehäuse gereinigt. Das sollten selbst Laien mit ein paar Küchenkrepp-Tüchern und Fensterreiniger hinbekommen.
Wollen solche Leute überhaupt verkaufen oder ist ihnen das egal?
Vom fachgerechten Verpacken reden wir besser gar nicht.
Irgendein vertrauensseliger Trottel wird ihn mit seinem Smart-Phone kaufen. Auf dem kleinen Display war nicht allzuviel zu erkennen.
Die Bescherung folgt beim Auspacken.

So entstehen ebay Boomerangs oder Dauerläufer.

Gerd
Burkie
Inventar
#51 erstellt: 03. Jan 2022, 23:19
Hallo,

das Gehäuse selber ist ja auch schon ziemlich ramponiert.
Ich würde ihn nur geschenkt nehmen.
Für 50-100 Euros bekommt doch schon gute ordentlich erhaltene Plattenspieler mit nur geringen Gebrauchsspuren.

Warum will man sich da so einen Ranz für 250 € antun?

Grüße
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