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Schukostecker - Brummen ?

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akem
Inventar
#51 erstellt: 16. Apr 2016, 08:35
Wieso sollte man Tonabnehmer neu entwickeln müssen? Magnetische Tonabnehmer gehören doch auch heute schon zu den wenigen echt symmetrischen (und erdfreien) Signalquellen. Okay, bei MM und MI Tonabnehmern ist meistens eine Kontaktfahne von einem Minusanschluß ans Gehäuse was hier einen symmetrisch-erdfreien Anschluß erschwert oder verhindert. Aber MCs können jederzeit und problemlos symmetrisch betrieben werden und auch bei MMs kann man eine symmetrische Signalübertragung im Kabel realisieren. Nur hat es sich aus welchen Gründen auch immer etabliert, Koax-Kabel zu verwenden und die sind nun mal unsymmetrisch... Übrigens würden sogar die allermeisten Phonostufen eine (quasi-)symmetrische Signalübertragung unterstützen da heute üblicherweise mit Operationsverstärkern gearbeitet wird - und das sind Differenzverstärker. Klar, deren Beschaltung muß dann natürlich auch noch entsprechend sein, aber das ist eher selten eine streng unsymmetrische Beschaltung.

@TE:
Wenn Du schon weißt, daß ein alter Thorens TD318 problemlos funzt - warum kaufst Du Dir dann immer neue Gurken? Die kommen in Sachen Performance eh nicht mit... Hol Dir einen TD316/318/320/321, die sind bis auf die Tonarme baugleich.

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#52 erstellt: 16. Apr 2016, 09:45
Hallo!

@odmc


.......Schade, dass es so schwierig ist, analogen Sound heutzutage ordentlich zu installieren.........


Täusche dich da mal nicht, die alte analoge Technik war schon immer schwierig, störanfällig und kompliziert zu handhaben, bei Qualitativ gleichwertiger Ware wie sie deine Geräte darstellen gab es nie weniger Probleme als heute auch.

Zur Blütezeit der Plattenspieler war es für das Gros der Anwender ein unerfüllbarer Traum einmal mit ihren Equipment auf das Niveau des UKW-Rundfunkes zu kommen. -Nur in der nostalgischen Rückschau mit ihrer Verklärung des vergangenen ist das anders gewesen.

Natürlich war und ist es sowohl damals wie auch heute möglich eine störungsfreie, (bis auf die Abtastartefakte selbst natürlich) Schallplattenwiedergabe zu realisieren, aber wie auch seinerzeit kostet so etwas richtig Geld oder alternativ dazu sehr viel Eigenleistung und zumindestens rudimentäre Fachkenntnisse.

Obwohl den heutigen Usern etwas anderes suggeriert wird gibt es den Vorgang: "K>aufen, aufstellen, einschalten und sich freuen." leider bei der alten analogen Technik nicht so ohne weiteres.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 16. Apr 2016, 11:14 bearbeitet]
akem
Inventar
#53 erstellt: 16. Apr 2016, 10:22
Naja, sooo schlimm war's jetzt auch nicht. Zugegeben, Fehlkonstruktionen gab es damals wie heute jedoch ist heute die Unsitte wesentlich weiter verbreitet, daß man technische Unzulänglichkeiten zuläßt, um ein kleines Bischen Geld zu sparen - und seien es auch nur Cent-Bruchteile wie z.B. bei Plattenspielern ein fehlendes Erdungskabel oder (was ich auch schon gesehen habe) ein 100 Ohm Widerstand im Digitalausgang eines CD-Players anstatt eines normgerechten 75 Ohm Widerstands weil der 100 Öhmer in der billigsten Normreihe drin ist. Jedoch hab ich schon den Eindruck, daß diese technischen Unzulänglichkeiten im Hifi-Bereich erst Einzug hielten, als der Markt als Ganzes deutlich zu schrumpfen begann. Man kann das z.B. an den Plattenspielern von Onkyo nachvollziehen: früher Holzzarge, dann irgendwann in den 80ern der Schwenk zu Plastikgehäusen und sogar das "Einsparen" des Erdungskabels. Klar - in den 80ern kam auch die CD und das Aussterben der Platte wurde prophezeit, vielleicht spielte das auch mit eine Rolle. Dennoch, der Markt als Ganzes schrumpfte, die meisten Leute mit Interesse an Hifi hatten ihre Anlagen daheim und die Jugend hatte in steigendem Maße mehr konkurrierende "Möglichkeiten", ihr Geld auszugeben und Hifi / Musik hatte da oftmals auch nicht mehr den Stellenwert wie bei Altersgenossen 10 Jahre zuvor. Stattdessen gab es dann Spielekonsolen, Computer usw...

Gruß
Andreas
odmc
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 16. Apr 2016, 11:09
Also, der alte Thorens gehört meiner Freundin ;-)

Und das Massekabel kam direkt hinten aus dem Plattenspieler.

Aber ein Plattenspieler mit eingebautem Phono-Vorverstärker löst das Problem doch auch nicht besser, oder? Dort kann es doch ebenfalls zu Brummen kommen?
Hm... Mal sehen, was die Werkstatt sagen wird, ich schätze, das wird bestimmt 2 Wochen andauern.

gruß
Hörbert
Inventar
#55 erstellt: 16. Apr 2016, 11:37
Hallo!

@Andreas


..........Naja, sooo schlimm war's jetzt auch nicht.........


Oh, doch so schlimm war und ist es, m.E. verklärst du die HiFi-Vergangenheit recht deftig.


....... ist heute die Unsitte wesentlich weiter verbreitet, daß man technische Unzulänglichkeiten zuläßt, um ein kleines Bischen Geld zu sparen - .......


Das ist weder etwas neues noch ist es heute stärker verbreitet als es damal war.

Du hast z.B. ganz offensichtlich die unzähligen Billigheimer aus Kunststoff vergessen die unter den tollen Bezeichnungen "HiFi-Turm und ähnlich auf dem Markt waren und die in der Regel Luft, einige IC´s ein mickriges Netzteil und einen Plattenspieler mit Kunststofftonarm und Kristallsystem enthielten. Das war die durchschnittliche Qualität und nicht der tolle TD-320 mit entspechender Periperie und entsprechendem hochwertigem Abtastsystem und dem hochwertigem Abtaster der schon ganz ohne Abtaster und bar jeder Periperie das Monatsgehalt eines Facharbeiters kostete.

@odmc


......Aber ein Plattenspieler mit eingebautem Phono-Vorverstärker löst das Problem doch auch nicht besser, oder?........


Nicht besser und nicht schlechter, in deiner Lage wäre damit allerdings der Brumm wahrscheinlich weg. Dafür könnten andere Probleme damit auftauchen die du halt jetzt nicht hast.

Die Fehleranfälligkeit und das umständlichere Handling der alten Analogtechnik war schließlich vor 30 Jahren eigentlich der Hauptgrund warum sie so schnell vom Massenmarkt verschwunden ist, hier hast du den gleichen Effekt wie auch schon vorher bei den alten Schellackplatten oder der reichlich anfälligen und umständliche Röhrentechnik da bei allen diesen alten Techniken ein unmäßiger Aufwand getrieben werden müsste damit sie qualitativ auch nur in die Nähe der Folgetechnik kommen kann. -Das ist ja nicht nur im HiFi so, wer käme heute noch auf die Idee Dampfmaschinen oder Luftschiffe zur Fortbewegung im Massenverkehr zu Bauen-?

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 16. Apr 2016, 11:41 bearbeitet]
maicox
Stammgast
#56 erstellt: 16. Apr 2016, 18:11
Hallo,


odmc (Beitrag #48) schrieb:
Ich hab nur den "Problem - Plattenspieler" getestet. Aber ein anderer etwas älterer Plattenspieler macht am zweiten getesteten Verstärker keine Probleme.
Also ist das Problem doch nun eigentlich klar, oder?
Es muss der Plattenspieler sein.
Ich habe ihn nun auch eingeschickt.

Was mich aber echt wundert, ist, dass ich bereits vor etwa 4 Monaten das identische Problem mit einem nagelneuen Dual CS 540 hatte. Und diesen dann zurückgegeben habe und mir dann den Thorens TD 240 geholt habe aber das gleiche Problem wieder auftritt.


Na ja.... Klar ist nur dass es am Dreher liegt. Da Du ja auch mit dem von Dir montierten OM- System die Probleme hattest, stimmt halt im Signalweg vom Tonarm bis zu den Cinch- Steckern etwas nicht. Oder eben ein Masse- Problem im Inneren des Drehers.

Da Du den Dreher ja nun auch schon zurückgeschickt hast, bleibt nun nur abwarten. Die meisten "Service- Stationen" werden Dir aber eh keine Auskunft darüber geben was nun wirklich defekt war. Entweder die werden Dir das Gerät einfach instandgesetzt zurück senden, oder austauschen.

Aber es ist schon etwas merkwürdig dass Dein Dual genau das gleiche Problem hatte. Ich bin gespannt was sie Dir als Grund mitteilen werden. Wartezeiten von 4-6 Wochen (oder noch länger) sind ja heute leider keine Ausnahme mehr. Eine Info, an was es denn gelegen hat, wäre aber interessant.
odmc
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 22. Apr 2016, 19:25
Kurze frage noch nebenbei,

würde ich den verstärker "schonen" , wenn ich nen Phono Vorverstärker (hab noch nen alten von hama) zwischen verstärker und plattenspieler setze und dann vom phono-vorverstärker aus nochmal an der heizung erde, um auch noch das letzte brummen zu beseitigen? Dann gehen quasi in den Verstärker nur die cinch kabel. Dier Erdung erfolgt dann komplett vom Phono-Vorverstärker. So hätte ich das Problem, dass eventueller "Reststrom" irgendwie noch durch den Verstärker rauscht doch beseitigt, oder?

Gruß Lukas
Hörbert
Inventar
#58 erstellt: 23. Apr 2016, 09:16
Hallo!


.........würde ich den verstärker "schonen" , wenn ich nen Phono Vorverstärker (hab noch nen alten von hama) zwischen verstärker und plattenspieler setze und dann vom phono-vorverstärker aus nochmal an der heizung erde, um auch noch das letzte brummen zu beseitigen..............


Nein, nicht wirklich, da alle diese Geräte durch die Verkabelung miteinander verbunden sind liegt auch ihre galvanisch vom Netz getrennte Masse auf dem gleichen Punkt, (wäre hier im übrigen die Masseführung bei allen beteiligten Gerätenkorrekt gelöst hättest du keinerlei Brummproblem aber offenbar gibt es innerhalb deiner Kette eine ungeschickte Masseführung.) Mit deiner famosen zusammenführung an der Heizung koppeldst du diese Gesamtmasse eben wieder an die Netzerdung und hebels so die Galvanische Trennung teilweise aus, das ist eigentlich unzulässig und wird dir im Schadensfalle eine Menge Ärger einbringen, -zumindestens wirst du von irgendwelchen Versicherungen deswegen keinen Cent sehen.

MFG Günther
Jeck-G
Inventar
#59 erstellt: 23. Apr 2016, 09:37
Wobei die galvanische Trennung auch dann aufgehoben wird, wenn man die Stereoanlage an den PC anschließt (Masse -> Gehäuse -> PE) oder an den (sofern die Empfangsanlage ordnungsgemäß installiert ist) Sat-/Kabel-Receiver. Nur ist es dann keine (unzulässige) Bastelei, sondern wie vorgesehen angeschlossen.


[Beitrag von Jeck-G am 23. Apr 2016, 09:39 bearbeitet]
odmc
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 03. Mai 2016, 14:25
Also wäre es im Endeffekt besser, ich lebe mit dem Brummen, anstatt mit der Erdung an der Heizung?
odmc
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 03. Mai 2016, 15:01
Also alles, was ich meine ist folgendes:

angenommen die schicken mir den Plattenspieler zurück und das Problem ist immernoch vorhanden - Ich würde es dann nämlich aufgeben, da ich alles, was in meiner Macht steht, versucht habe -
Was wäre dann die "beste" Lösung?

1. Mit dem Brummen leben und einfach nicht laut hören.

2. An der Heizung zusätzlich erden.

Was würde das Equipment (Plattenspieler und Verstärker) am ehesten schonen (mal abgesehen von Blitzeinschlägen etc.).

Gruß Lukas
akem
Inventar
#62 erstellt: 03. Mai 2016, 17:16
Dann würde ich entweder den Dreher zurückgeben oder selber konstruktiv Hand anlegen. Wenn's der Hersteller schon nicht schafft und der Service auch nicht... Anscheindend krankt der Dreher an einer Verbindung von Schutzerde und Tonarmmasse - und die muß man halt auftrennen und die Tonarmmasse seperat herausführen (wenn es dafür nicht eh schon eine Klemme oder ein Kabel gibt). So schwer kann das doch nicht sein...

Gruß
Andreas
odmc
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 03. Mai 2016, 18:49
Da kommt halt nen normales Massekabel aus dem Plattenspieler.... Wüsste nicht, was die da jetz dran ändern sollten.
Na ja, abwarten, was die jetz sagen bzw. machen werden.

Ich wollte mich nur schon mal auf das "Schlimmste" vorbereiten.
Na ja, dann werde ich wahrscheinlich trotzdem an der Heizung erden, falls es nicht besser geworden ist.
Der Plattenspieler ist 2,5 Monate alt, da hab ich zwar noch Garantie, aber kein Rückgaberecht....

gruß Lukas
Rabia_sorda
Inventar
#64 erstellt: 03. Mai 2016, 19:01

odmc (Beitrag #63) schrieb:
Da kommt halt nen normales Massekabel aus dem Plattenspieler.... Wüsste nicht, was die da jetz dran ändern sollten.
Na ja, abwarten, was die jetz sagen bzw. machen werden.


Als Laie kann/weis man nicht wie man dann Änderungen der Massepunkte und Masseführungen, ggfls. noch zusätzliche Massepunktanschlüsse durchführen kann, dazu braucht es ein ordentliches technisches Wissen (noch nichtmal der Hersteller konnte das anscheinend ).
odmc
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 04. Mai 2016, 12:37
Was mich extrem wundert ist,

dass der Verkäufer des Plattenspielers ( ein seriöser Laden aus Karlsruhe) mir dazu riet, an der Heizung zu erden.
Warum wird mir denn von einem Händler eine solche Lösung empfohlen, wenn sie meine Geräte offensichtlich beschädigt?

Also im Endeffekt, Plattenspieler verkaufen und einen mit integriertem Vorverstärker besorgen. Ich hab nämlich das Gefühl, dieses Brummen werd ich nie los. Und irgendwie bin ich auch müde, monatelang dran rumzubasteln...
volvo740tius
Inventar
#66 erstellt: 04. Mai 2016, 13:03
Hallo,


odmc (Beitrag #65) schrieb:

dass der Verkäufer des Plattenspielers ( ein seriöser Laden aus Karlsruhe) mir dazu riet, an der Heizung zu erden.
Warum wird mir denn von einem Händler eine solche Lösung empfohlen, wenn sie meine Geräte offensichtlich beschädigt?


falls intern im Plattenspieler wirklich eine Verbindung zwischen Tonarmmasse und Schutzerde ist, dann ist das nichts anderes. Dies könntest Du mittels simpler Durchgangsprüfung zwischen Massekabel und Schutzkontakt am Netzstecker ermitteln. Sollte das so sein, ist man da auf Herstellerseite schon relativ schmerzfrei, wobei man fairerweise zugeben muss, dass man nicht grundsätzlich von einer zu erwartenden Beschädigung ausgehen sollte. Die Chance, dass Fehlerströme von "irgendwo" her tatsächlich zu Deinem Plattenspieler durchdringen, schätze ich mal als gering ein. Außerdem wurde das Gerät sicher mal von irgendeine Instanz geprüft und für gut befunden, sonst dürfte es hier nicht verkauft werden.

Gruß Thomas
akem
Inventar
#67 erstellt: 04. Mai 2016, 13:11

volvo740tius (Beitrag #66) schrieb:
Außerdem wurde das Gerät sicher mal von irgendeine Instanz geprüft und für gut befunden, sonst dürfte es hier nicht verkauft werden.

Da würde ich mich jetzt eher nicht drauf verlassen... Es werden so einige Elektrogeräte angeboten, die lebensgefährlich sind. Sieht man immer wieder mal im Fernsehen, Toaster, die Feuer legen, usw... Und auch bei der Bespaßungselektronik hab ich schon so einiges gehört und auch selber gesehen. Ich hab mal nen Pioneer-Verstärker gesehen, dessen Deckel von den nicht isolierten (!) Lötstellen des Trafos nur Millimeterbruchteile entfernt war - stell da mal was drauf, dann steht die Kiste unter Dampf... Und die Kiste hatte nichtmal nen Schutzleiteranschluß und FIs waren damals auch noch nicht vorgeschrieben...

Es wird sich doch in Frankfurt am Main (ich glaub, da kommt der TE her) jemand finden, der den Dreher mal aufschrauben kann und die Verbindung zwischen Schutzleiter und Tonarmmasse trennen kann... Ich selber sitz leider südlich von München, sonst würd ich das gerne machen...

Gruß
Andreas
odmc
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 04. Mai 2016, 18:40
Ich warte jetzt mal ab, was die Werkstatt sagt. Komisch ist nur, dass ein nagelneuer Dual CS 540 das Gleiche Problem hatte ( mit einem anderen Verstärker, der auch nagelneu war). Jetzt hat quasi ein neuer Plattenspieler und Verstärker wieder das Gleiche Problem.

Hm, könnte es vielleicht daran liegen, dass die Steckdose, die mit einem Mehrfachstecker ( der mehrmals gewechselt wurde ) verbunden ist und dort der Verstärker und Plattenspieler dran hängen direkt neben der Buchse für das TV Kabel liegt?

Gruß Lukas
Rabia_sorda
Inventar
#69 erstellt: 04. Mai 2016, 18:45
Wenn die Elektroinstallation schon alt ist, könnte hier auch eine "klassische Nullung" an den Steckdosen existieren. Dadurch könntest du, mit der zusätzlichen Erdung über die Heizung, die verschiedenen Potentiale ausgleichen. Das wäre aber teilweise Brand-und Lebendsgefährlich.
odmc
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 04. Mai 2016, 19:11
Es gibt soweit ich weiß keine klassische Nullung. Das Haus ist aus den 80er (1984) Jahren. Das habe ich herausgefunden, als ich die Masse statt an der Heizung mal an den Schutzleiter in der Steckdose klemmte, da hörte das Brummen auch auf.
Also kann es nicht am TV-Kabel Eingang neben der Steckdose liegen?!
Also ist es nur brandgefährlich bei "alten" Leitungen?

gruß Lukas
Albus
Inventar
#71 erstellt: 04. Mai 2016, 20:45
Tag,

entschuldigt bitte, den gesamten Gesprächsverlauf habe ich jetzt nicht durchgelesen, hängen blieb bei mir eben die Erwähnung des TV-Kabel. Meine Frage nun: Das TV-Kabel ist bisher bei allen Versuchen in Verwendung gewesen? Was ist aber dann, wenn das Antennenkabel (Stecker) aus der Wanddose abgezogen ist - Brumm oder nicht?
Wenn nicht, dann ist ein Versuch mittels sog. Mantelstromfilter (Preis ca. € 10-15 oder in dieser Preisregion) zwischen Antennendose und TV-Kabel lohnend (unter guten Umständen zielführend - wie es so schön heißt).

Ich hatte einst ein derartiges Problem bei Verwendung von Aktiv-LS mittels Mantelstromfilter gelöst bekommen.

Freundlich
Albus
odmc
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 07. Mai 2016, 14:00
Wenn das Antennenkabel herausgezogen ist, brummt es auch. Ich vermutete, ob es einfach brummt, weil der Anschluss für das TV Kabel direkt neben der Steckdose liegt.

Nun ja, dann muss es wohl weiter an der Heizung bleiben, wenn die in der Werkstatt das Problem nicht lösen können. Es bleibt mir ja eig. auch nichts anderes übrig.

Grüße
Lukas
odmc
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 20. Jun 2016, 19:40
Moin Jungs,

nur mal so zur Info:

Ich warte seit mittlerweile 2 Monaten und einer Woche auf den reparierten Plattenspieler. Da tut sich rein gar nichts.
Thorens hat anscheinend ne Menge zu tun mit defekten Geräten.
odmc
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 29. Jun 2016, 09:00
So,

gestern kam der Spieler zurück.
Er wurde nicht repariert und scheint ordnungsgemäß zu funktionieren. Man gab mir als Antwort, dass das Brummen an der Erdung im Verstärker liegt und ich solle einfach einen teuren Phono-Vorverstärker kaufen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Na ja, das Brummen ist immer noch da und einen Phono-Vorverstärker habe ich bereits probiert ( NAD PPi 2), jedoch besteht auch hier das Problem.
Ich werde es jetzt mit der doppelten Erdung an der Heizung lassen. Nochmal werde ich den Spieler nicht einschicken, zumal es knapp 3 Monate dauerte.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 29. Jun 2016, 10:36
DIe Anschlussdose würde ich schon mal ausschliessen, da es auch brummt wenn das Antennenkabel draussen ist. Das es wohl doch nicht am Dreher liegt war abzusehen, den hätte ich wohl gar nicht in die Werkstatt geschickt.

Ob ein Phonovorverstärker das Problem löst ist eher zweifelhaft. Also von daher ist die Heizungserdungs-Lösung wohl gar nicht mal verkehrt, auch wenn man das nicht als "ordentlich" bezeichnen kann.
Albus
Inventar
#76 erstellt: 29. Jun 2016, 12:02
Tag,

nun denn - der Plattenspieler war zur Durchsicht, ohne Befund, dann ist noch die Gelegenheit zu einigen Nachfragen zur Situation.

Zunächst, eingeschickt war der TD-240 (oder Modell TD-240-2?) ohne einen der verwendeten Tonabnehmer (Ortofon 2M Blue, OM 10)? Beiden Tonabnehmern ist die Verbindung des internen Metallkorpus mittels Blechbrücke über Pin R- = Grün mit der Signalmasse des Audiokabels gemeinsam (gelegentlich hilft die Entfernung der Blechbrücke bei Brummstörungen).

Sodann zum Störungsbefund gefragt.
0. Es ist sicher, der Gabelschuh der Plattenspielerlitze ist so an der Ground-Schraube des A-S301 befestigt, dass der Schuh zwischen den Zahnsockel und die Druckschraube gesetzt ist; erst der mit einem Spitzenkranz versehene Sockel schafft unter Schraubendruck durch die deckende Farbe hindurch den Kontakt mit dem Gehäusemetall des A-S301.
1. Bei welcher Volumeposition am A-S301 kommt es zum akustischen Störungsbefund? Höher als vergleichbar 11:00 Uhr? Auch schon bei Position 9:00 Uhr?
2. Schwenkt man den Arm mit Tonabnehmer in die Position der Einlaufrille einer LP, nimmt auf dem Weg dorthin nach Verlassen der Armablage der Brumm zu? Weil: die Position des Antriebsmotors mit Pulley des TD-240/TD-240-2 ist ungünstig direkt neben der Armablage (unter dem Teller, etwa bei Radius einer LP von 90 mm vom LP-Mittelloch gemessen).
3. Die Störung ist bei Musik in Zimmerlautstärke (dabei Volume in Stellung 9:00-11:00 Uhr angenommen) auf beiden Kanälen, also links wie rechts in gleicher Lautstärke - oder deutlich L/R abweichend?
4. Die Störung ist auch dann vernehmlich, wenn der TD-240/TD-240-2 an einem Line-Input hängt, etwa AUX oder TAPE PB? Volume dabei natürlich weiter geöffnet, bis 12:00-15:00 Uhr-Position, Arm in Position R = 90 mm.
5. Die Störung ist auch dann gegeben, ist der Plattenspieler auf Power OFF aber der Netzstecker ist eingesteckt?
6. Die Litze zwischen A-S301 und Heizung ist im Querschnitt größer als die dünne Thorens-Litze?
7. Ferner: Ist die Kombination aus Kapazität A-S301 von 470 pF mit Thorens TD-240/240-2 mit "ca.160 pF" = ca. 630 pF bei einem Ortofon 2M, Empfehlung des Herstellers zur Abschlusskapazität von 150-300 pF reichlich daneben (verfärbt). Beiseite.

Soweit zunächst.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 29. Jun 2016, 19:22 bearbeitet]
odmc
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 30. Jun 2016, 09:52
Moin Albus,

vielen Dank für die Hilfe.
Eingeschickt war der TD 240-2 inklusive Tonabnehmer (Ortofon 2mm blue)

Also,

0 - Ja, ist alles korrekt befestigt.
1- ab 11:00 Uhr ist das Brummen in den Boxen hörbar, aber auch nur wirklich, wenn keine Musik läuft und man in die Nähe des Tonabnehmers kommt. Das Brummen wird mit zunehmender Lautstärke auch lauter. Wenn ich den Verstärker anfasse mit der anderen Hand, ist das Brummen weg (deswegen die doppelte Erdung an der Heizung)
2- Nein, Brumm nimmt nicht zu.
3- Störung ist auf beiden Kanälen.
4- Störung ist am Phono und Line Eingang hörbar.
5- Der Plattenspieler hat keinen On-Off Schalter. Aber er brummt auch, wenn er nicht läuft und der Tonarm in der Ausgangsposition hängt.
6- nein, die Litzen sind gleich groß
7- der As 301 hat laut Gebrauchsanweisung 150pF. Mein Verkäufer empfahl mir die Kombination.

Gruß
Lukas
Albus
Inventar
#78 erstellt: 30. Jun 2016, 11:40
Tag,
und Tag Lukas,

Lukas, vielen Dank für die erhellende Antwort zur Fragenreihe.

Der Punkt 7. mit 150 pF muss eine Verwechslung sein, in der BDA findet man ein derartiges Datum nicht, was üblich ist (BDA gemeinsam für die Modelle A-S301, 501, 701, Spezifikationen auf der Seite 15). Leider weist nun das Service Manual auch für dieses Yamaha-Vollverstärker-Produkt den Kapazitätswert von nominell 470 pF aus (die Yamaha AVR liegen auch im Phono-Modus so hoch, durchgängig, auch bei anderen Herstellern). Aber, das ist nicht die Ursache der Brummstörung, auch nicht die zu vermutenden Tatsachen hinter der wenig anspruchsvollen Spezifikation für den Phono-Geräuschspannungsabstand von 82 dBA. Gut ist mit dem 2M Blue, dass dieses Tonabnehmersystem eine schon gut hohe Ausgangsspannung erzeugt (kommt dem Geräuschspannungsniveau entgegen).

Also, weiter im Versuch, der Brummstörung auf die Spur zu kommen.
Im Anschluss an die Beobachtungen liegt die Frage nach der Aufstellung der Geräte und nach der Lage der Verkabelung nahe.
Ich nehme die Brummstörung als Effekt einer sog. Interference, d.h. die Einstreuung bzw. Einkopplung einer Störung aus dem elektrischen Feld (elektrische Felder in Räumen werden gängig unterschätzt).

1. Aufstellung:
Der Plattenspieler darf nicht auf dem Verstärker stehen oder in unmittelbarer Nähe zur linken Seite des Vollverstärkers - dies der zu erwartenden Einstreuungen vom Netztransformator des A-S301 her. Der mindeste Abstand sollte 40 cm nicht unterschreiten. Auch andere Geräte, etwa TV, PC oder D-LAN-Geräte sind Störungsquellen für Plattenspieler.
2. Lage der Verkabelung:
Das Audiokabel des Plattenspielers darf nicht neben einer Netzleitung zu liegen kommen oder gar ein längeres Stück parallel aneinander liegen, Trennung ist Pflicht, den Abstand auf bestmögliche Distanzierung bringen. Wenn eine Kreuzung unvermeidlich ist, dann im 90°-Winkel. Dabei Audiokabel nicht knicken, die Abschirmung (hoffentlich 95% oder höher) könnte brechen und so löchrig für den Interferencefall werden.

Wenn auch damit nichts gewonnen ist - dann geht die Suche weiter. Oder nicht?

Freundlich
Albus
odmc
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 01. Jul 2016, 08:37
Morgen Albus,

vielen Dank für die Hilfe!

Der Plattenspieler steht links neben dem Verstärker mit einem Abstand von etwa 20 cm. Ich werde später dies mal erhöhen und nochmals nach den Kabeln schauen. Vielleicht funktioniert es ja dann.

Grüße Lukas
Albus
Inventar
#80 erstellt: 01. Jul 2016, 10:06
Guten Morgen,
und guten Morgen Lukas,

bitte, mache doch auch noch einmal eine Probe auf das Niveau des Phono-Geräuschspannungsabstandes des A-S301 (mit 501,701 - eine BDA).
Der leitende Gesichtspunkt ist: Gibt es über Phono-Input bei Leerlauf direkt an den LS hörbares Rauschen, Brummen, Zischen bei verschiedenen Positionen des Lautstärkestellers? Also, bitte einmal wie folgt vorgehen:
- Am A-S301 die Kabel des Plattenspielers abziehen, die beiden RCA/Cinch-Anschlussbuchsen des A-S301 offen lassen.
- Einstellungen am A-S301 wie folgt:
-- Input-Selector auf Phono,
-- Speakers A auf ON,
-- Volumesteller nacheinander
--- zunächst 9:00 Uhr,
--- dann 12:00 Uhr,
--- schließlich 15:00 Uhr,
--- und auf Maximum auch noch.
Zweck: Abhören am LS L, R im Abstand von 1 m je, wann ein Störgeräusch welcher Intensitätsstufe merklich wird.
Sollvorgabe für einen ordentlichen Noise Factor: Bei Position 9:00 nichts zu hören, bei Mittenposition auch noch Stille an den LS, bei Position 15:00 darf ein leises Rauschen hörbar werden, bei Maximum sollte die Hörschwelle klar überschritten sein, aber immer noch leise tönendes Rauschen - ohne Brumm oder Zischeln.
Vermutung: Es wird am A-S301 bereits bei Mittenposition ein Störgeräusch-Gemisch klar als Geräuschteppich hörbar.

Ja, meine Vermutung der eingeschränkten Phono-Tauglichkeit richtet sich auch an den Verstärker-Kanal Phono (die Spezifikationen sind gegen früher im Niveau zum Nachteil verändert).

Vorweg gemeint, es wird wohl auf eine sogenannte Funktionserde hinauslaufen, eine Verbindung zwischen GRD-Schraube des A-S301 hinten und einer Netzleistensteckdose über ein passendes Kabel - statt einer 'wilden' Verbindung zur Heizung.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Jul 2016, 11:37 bearbeitet]
odmc
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 24. Jan 2017, 23:35
Drei Fragen:

1. Ist eigentlich ein Plattenspieler mit integriertem Vorverstärker "weniger" Brummanfällig?

2. Was ist, wenn ich den Plattenspieler über einen Schutzstecker direkt erde und nicht über den Vorverstärker? Ist das gefährlich?

3. Gibt es Plattenspieler ohne Erdungskabel? Welche wären da zu empfehlen?

Gruß
Albus
Inventar
#82 erstellt: 25. Jan 2017, 17:14
Tag,
und guten Tag Lukas,

das Problem will nicht weichen, ärgerlich wie vor. - Also zu den Fragen.

Zu 1.: Mit integriertem Phono-Vorverstärker weniger störungsanfällig? - Nein, bei einem Schaltungslayout oder Fertigungsstandard, auch beides, der unter der Regel "Auch Imperfektibilität ist, wenn bewusst gemacht, gutes Engineering" erfolgt, ist eher mit wechselseitigen Einstreuungen zwischen dem Netzteil und der hohen Verstärkung des Entzerrer-Verstärkers zu rechnen. Darum bauen viele ElektroBastler sowohl das Netzteil beinahe komplett wie die Phono-Verstärkung total aus.

Zu 2.: Masseverbindung direkt an die Netzleiste? - Der Versuch kann in dieser Weise ausgeführt werden: Aus einem Schukostecker sind die beiden Kontaktstifte auszubauen. Es darf nur die Verbindung zwischen dem Leiter gelbgrün und der Masseklammer bestehen bleiben. So hat man ein Extra-Massekabel (hier so benannt).
Dabei gibt es wieder zwei Möglichkeiten:
-- a. Plattenspielers Massekabel an Verstärker-Erdschraube, von Verstärker-Erdschraube das Extra-Massekabel an Netzleiste - präparierter Schukostecker wie oben gesagt.
-- b. Plattenspielers Massekabel, lang genug, mit präpariertem Schukostecker an Netzleiste.
Merke: Das Extra-Massekabel sollte nicht eine nur dünne Litze sein. Der gelbgrüne Leiter einer Netzleitung 1,5² ist gut tauglich.

Zu 3.: Plattenspieler ohne separates Massekabel? - Gibt es einige, darunter sämtliche Produkte des Herstellers REGA - das Masseproblem ist intern im Tonarm gelöst (das schwarze Massekabel ist mit dem blauen = Rückleiter linker Kanal, verbunden). Auch Plattenspieler mit Tonarmen von REGA sind ohne separate Masse funktionstüchtig. Manche Tonabnehmer lösen auch bei dieser Variante Brummen aus, aber die Mehrzahl der MM-Tonabnehmer nicht.
Sodann wäre für ein ausweichen zu überlegen, ob nicht ein Denon DP-300F in Betracht käme. Ein offenbar doch solides Produkt mit einem integrierten Phono-Vorverstärker - ohne separate Masselitze.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Jan 2017, 19:44 bearbeitet]
odmc
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 25. Jan 2017, 19:00
Vielen Dank Albus. Ich war gerade noch in einem Hifi-Fachgeschäft im Kölner Süden, die sich auf Plattenspieler und Verstärker spezialisiert haben. Dieser riet mir auch, lieber via Schutzstecker zu erden, als einen Plattenspieler mit integrierter Phonostufe zu kaufen.
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