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Ortofon 2M Black auf Einsteigerdrehern

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Autor
Beitrag
.JC.
Inventar
#151 erstellt: 19. Jul 2016, 12:57
Hi,


ParrotHH (Beitrag #149) schrieb:
Hier im konkreten Falle wird der genutzte Riemendreher leider das Ergebnis der Methode "Cheap Thrill" limitieren, da er ziemlich wahrscheinlich nicht kräftig genug ist, eine nasse Schallplatte mit aufgesetzter bzw. aufgedrückter Waschbürste noch zu zu drehen.


Ich hatte nicht cheap thrill verlinkt, sondern cheap drill,
dazu braucht man noch nicht einmal einen drehmomentstarken Dreher.

Man braucht lediglich je zwei frisch gewaschene Mikrofasertücher und Geschirrhandtücher,
und ein bisschen Gefühl in den Händen.
Das Waschergebnis ist sehr gut, insbesondere deshalb, weil man partiell stark verschmutzte Bereiche der LP
gesondert reinigen kann (kommt ja eigentlich nur bei 2nd Hand LPs vor).

Was dann noch auftreten kann beim Abspielen mit einer scharfen Nadel, ist so ein kleiner Knubbel an der Nadel.
Das sind die Reste, die erst dann aus der Mikrorille entfernt werden.
(d.h. also unmittelbar nach der Reinigung abspielen)


ps
wenn Parrot schon mal mit mir einig ist, dann muss was dran sein
ParrotHH
Inventar
#152 erstellt: 19. Jul 2016, 13:29

Tywin (Beitrag #150) schrieb:
Man kann aber den Dreck auch mit einer Bürste feucht im Kreis in die Rille reiben und hoffen, dass der Mist sich nahezu von selbst hinterher in die Küchenrolle bewegt und gleichzeitig die andere Seite der Schallplatte auf einen nicht sauberen Plattenteller legen.

Naja ... man kann die Dinge von verschiedenen Seiten betrachten.

Man merkt einfach, dass Dein Erfahrungshorizont an der Stelle ein wenig eng ist.
Es ist einfach nur Blödsinn, den Du da schreibst!

Zum einen ist die Platte nicht "feucht", sondern genau so nass, dass sich vor der Bürste eine kleine "Bugwelle" bildet. Man reibt also keinen Dreck in die Rille, man schwemmt ihn auf! Zum anderen "bewegt sich der Mist nicht von selbst", sondern wird mit der Flüssigkeit durch die Kapillarwirkung des Küchenpapiers angesaugt. Und schließlich legt man eine Platte IMMER irgendwann auf einen Plattenteller, es sei denn man wäscht Platten nur, hört sie aber nie...


Deiner Logik zufolge müsste ich meine Wohnung zum Reinigen immer vollständig mit Wasser fluten. Mache ich aber gar nicht. In den "allermeisten" Fällen "reicht es aus", beschmutzte Flächen mit einer geeigneten Menge Flüssigkeit zu benetzen, die nasse Oberfläche leicht mechanisch zu bearbeiten, um den Dreck zu lösen, und anschließend mitsamt der Flüssigkeit per Tuch zu entfernen.

Aber klar, bei Schallplatten gelten solche alltäglichen Dinge nicht mehr...

Da baut man lieber erst dieses Plastikmonster auf und ab, kippt literweise Flüssigkeit hin- und her, wobei es praktisch unmöglich ist, dabei keine Sauerei zu veranstalten, holt sich beim Drehen der Platte durch die (grobschlächtige) Bürste wunde Finger, lässt einen schönen Rest der Flüssigkeit an der Platte antrocknen (worauf man dann noch elendig warten muss), und hat beim Abspielen durch die angetrockneten Reste immer "schöne" Puschel an der Nadel.

Wie gesagt: wers mag...

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 19. Jul 2016, 13:46 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#153 erstellt: 19. Jul 2016, 13:50

Man merkt einfach, dass Dein Erfahrungshorizont an der Stelle ein wenig eng ist.
Es ist einfach nur Blödsinn, den Du da schreibst!


Siehste wohl und ich finde es ganz schön blöd was Du so schreibst ... was nun?

Bleib doch dabei von Deinen Erfahrungen zu schreiben und akzeptiere, dass andere Menschen andere Meinungen und Erfahrungen haben. Eine andere Meinung ist kein Grund dafür andere Menschen herab zu setzen oder zu beleidigen.

Ansonsten ... wenn Du Deine Wohnung fluten willst um einen breiteren Erfahrungshorizont zu bekommen, nur zu


[Beitrag von Tywin am 19. Jul 2016, 13:54 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#154 erstellt: 19. Jul 2016, 14:01

Tywin (Beitrag #153) schrieb:
Siehste wohl und ich finde es ganz schön blöd was Du so schreibst ... was nun?

Und nun könntest Du auch noch meinen Text weiterlesen, der Punkt für Punkt sachlich begründet, WARUM es ganz objektiv Blödsinn ist und bleibt, den Du geschrieben hast!

Wenn jemand eine Methode zum einen falsch betreibt (zu wenig Flüssigkeit), und zum anderen nicht versteht (Kapillarwirkung), muss er damit rechnen, dass andere entsprechend darauf eingehen.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 19. Jul 2016, 14:05 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#155 erstellt: 19. Jul 2016, 14:15
Ich hab überhaupt keine Lust mich mit Dir rumzukriegen und ich habe auch keine Lust mir Deine Anzüglichkeiten reinzuziehen ohne darauf zu reagieren.

Warum die Knosti sinnvoller ist als das Rumgeschiebe von dreckiger Feuchtigkeit auf der Schallplatte habe ich geschrieben. Du magst das aber für gut halten ohne, dass ich Dich überzeugen müsste, dass es bessere Methoden gibt. Mach was Du willst.

Akzeptiere, dass andere Menschen die Nutzung der Knosti - auch nach dem Probieren anderer Methoden - für gut und sinnvoll halten. Du kannst gerne mit irgend einer anderen Methode Platten reinigen ohne dass ich Dich missionieren müsste.
ParrotHH
Inventar
#156 erstellt: 19. Jul 2016, 14:43

Tywin (Beitrag #155) schrieb:
Warum die Knosti sinnvoller ist als das Rumgeschiebe von dreckiger Feuchtigkeit auf der Schallplatte habe ich geschrieben.

Dass Du damit das Grundprinzip praktisch aller ausgewachsenen Plattenwaschmaschinen (einzig mir bekannte Ausnahme: die Knosti...) für unsinnig erklärst, ist Dir bewusst?

Parrot
WBC
Gesperrt
#157 erstellt: 19. Jul 2016, 14:50
Hallo all,
Es ist doch viel zu schönes Wetter draußen, um sich aufzuregen...
Das Thema Vinyl mir allen drum und dran scheint ein so emotionales zu sein, dass sich ständig wegen welcher Themenbereiche auch immer, angegangen werden muss...
Krasse Sache...

Aber mal kurz weg vom OT und rein sachlich und unparteiisch:

Die hier im Zusammenhang mit Schallplatten immer mal wieder ins Spiel gebrachte Kapillarwirkung existiert im Zusammenhang mit Vinyl nicht.
Kapillarwirkung bezeichnet das Vermögen von Flüssigkeiten, in haarfeinen Spalten oder Röhren (wie auch immer) entgegen der Erdanziehungskraft nach oben zu steigen...nichts anderes.
Weder geht es hier um aufsteigenden Dreck o.ä., rein garnichts, was man physikalisch in Verbindung mit der Schallplattenreinigung oder dem Lösen von Schmutzpartikeln aus Microrillen bringen kann.

LG Carsten
.JC.
Inventar
#158 erstellt: 19. Jul 2016, 15:07
Hi,


WBC (Beitrag #157) schrieb:
Die hier im Zusammenhang mit Schallplatten immer mal wieder ins Spiel gebrachte Kapillarwirkung existiert im Zusammenhang mit Vinyl nicht.
Kapillarwirkung bezeichnet das Vermögen von Flüssigkeiten, in haarfeinen Spalten oder Röhren (wie auch immer) entgegen der Erdanziehungskraft nach oben zu steigen...nichts anderes.




ich musste gerade echt lachen.
Aber selbstverständlich existiert hier eine Kapillarwirkung.
Und zwar in dem Geschirrhandtuch (Baumwolle).

Das trocknet durch die Kapillarwirkung !
(besser als ein Mikrofasertuch)

Es muss wohl an der äußeren Hitze liegen, dass die Leute so heissblütig sind.
WBC
Gesperrt
#159 erstellt: 19. Jul 2016, 15:10
.JC., ok, du hast Recht...
ParrotHH
Inventar
#160 erstellt: 19. Jul 2016, 15:11

WBC (Beitrag #157) schrieb:
Die hier im Zusammenhang mit Schallplatten immer mal wieder ins Spiel gebrachte Kapillarwirkung existiert im Zusammenhang mit Vinyl nicht.
Kapillarwirkung bezeichnet das Vermögen von Flüssigkeiten, in haarfeinen Spalten oder Röhren (wie auch immer) entgegen der Erdanziehungskraft nach oben zu steigen...nichts anderes.

Die Kapillarwirkung wird ja nicht "im Zusammenhang mit Vinyl ins spiel gebracht", sondern im Zusammenhang mit dem Küchenpapaier...

Stichwort: Absaugung!

Parrot
WBC
Gesperrt
#161 erstellt: 19. Jul 2016, 15:16
Wer meine Aussage gründlich liest und auch versteht (was nicht schwierig ist...), der muss mir zustimmen. Unstrittig ist definitiv, dass auch das Aufsteigen von Flüssigkeiten in einem Tuch durch Kapillarwirkung zustande kommt...
So gesehen habe ich mit meiner Aussage bezüglich des Zusammenhangs zum Vinyl unrecht. Scheiß Hitze und mea culpa...
Nichtsdestotrotz nehme ich meine Platten weiterhin wie gewohnt zum waschen mit in die Badewanne...
Und jetzt kloppt euch weiter...

LG Carsten


[Beitrag von WBC am 19. Jul 2016, 15:23 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#162 erstellt: 19. Jul 2016, 15:32

WBC (Beitrag #161) schrieb:
Nichtsdestotrotz nehme ich meine Platten weiterhin wie gewohnt zum waschen mit in die Badewanne...

Bilder bitte!

Parrot
WBC
Gesperrt
#163 erstellt: 19. Jul 2016, 15:55
Gib mir Zeit...


Und ne ordentliche Flasche Grappa...

LG Carsten
höanix
Inventar
#164 erstellt: 19. Jul 2016, 16:27
Grappa???

Also ich habe festgestellt das die Platten viel sauberer werden wenn ich dabei 16 Jahre alten Single Malt trinke!

Gruß höanix
WBC
Gesperrt
#165 erstellt: 19. Jul 2016, 16:29
Grappa ist dünnflüssiger und begünstigt dadurch die Kapillarwirkung...

LG Carsten

Jetzt aber Schluss mit OT...


[Beitrag von WBC am 19. Jul 2016, 16:30 bearbeitet]
höanix
Inventar
#166 erstellt: 19. Jul 2016, 16:53
OK

also ich habe einem billigen HTE Dreher ein Rondo Bronze druntergehängt.
Das klingt besser als mit dem original AT !!!

Irgendwelche Fragen?

Gruß höanix

PS. Beim Single Malt muss man auch je nach Sorte auf Torfrückstände achten!


[Beitrag von höanix am 19. Jul 2016, 19:10 bearbeitet]
Confederate
Stammgast
#167 erstellt: 19. Jul 2016, 19:12
Kann jemand übrigens noch eine gute Nadeldruckwaage empfehlen ? Danke vielmals.

Ich habe diese Ortofon Nadelwaage, aber ich will eine elektronische Waage. Habe eine für 30 €
bei amazon.de, aber taugt sie auch was ?
WBC
Gesperrt
#168 erstellt: 19. Jul 2016, 19:29
Ich habe eine bei eBay für unter 10,- € gekauft...mit Kalibrier- Gewicht und allem, was man braucht - ist vollkommen ausreichend...

LG Carsten
Confederate
Stammgast
#169 erstellt: 19. Jul 2016, 19:37

WBC (Beitrag #168) schrieb:
Ich habe eine bei eBay für unter 10,- € gekauft...mit Kalibrier- Gewicht und allem, was man braucht - ist vollkommen ausreichend...

LG Carsten


Hast du vielleicht einen direkten Link / Bezeichnung ? Finde persönlich nichts unter 25/30 €.
Confederate
Stammgast
#170 erstellt: 19. Jul 2016, 19:41
OK, habe das gefunden: http://www.ebay.de/i...7:g:IswAAOSw~oFXL6on

15 € inkl. Porto sind OK !
WBC
Gesperrt
#171 erstellt: 19. Jul 2016, 20:02
Finde meine grad nicht wieder...war irgendein Koreaner. Vielleicht hat er grad nix drin...
ParrotHH
Inventar
#172 erstellt: 19. Jul 2016, 20:06
Wenn Du ein wenig warten kannst, nimm diese hier. Ist identisch.

Parrot
Confederate
Stammgast
#173 erstellt: 19. Jul 2016, 20:13
Sind diese 10-15 € Tonarmwaagen auch wirklich genauso brauchbar wie teurere für ca. 30 € ???
ParrotHH
Inventar
#174 erstellt: 19. Jul 2016, 20:19
Ich habe mir vor einiger Zeit diese hier diese hier über Amazon für 30 € gekauft.
Für meine Zweitwohnung habe ich dann kürzlich die weiter oben verlinkte für 8 € gekauft. Lieferung dauerte ein paar Wochen.

Die beiden Waagen sind absolut identisch!

Du kannst die gleiche Waage auch für 40 € kaufen, dann ist sie von Dynavox (ohne Aufdruck, sieht also genauso aus), oder für gar 80 €von Pro-ject. Die hat dann einen tollen Aufdruck und eine Nachkommastelle mehr...

Edit: und ja, die Waagen sind absolut brauchbar!

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 19. Jul 2016, 20:21 bearbeitet]
CEC_Fan
Schaut ab und zu mal vorbei
#175 erstellt: 19. Jul 2016, 20:20
Habe ich zwei von dem Kerl aus Parrot's link (eine vor ca. einem Jahr gekauft, eine vor zwei Wochen). Beide zeigen genau die gleiche Werte. Lieferung ca. zwei Wochen.

Andreas
Confederate
Stammgast
#176 erstellt: 19. Jul 2016, 21:54
Vielen Dank für die Tipps ! Eure Hilfe weiß ich sehr zu schätzen ! Ich werde mir diese Waage für 10 € kaufen.

Ich habe mir ein paar andere Schallplatten angehört und die hören sich ganz normal an:

- Janet Jackson - Control, geiles Teil, klingt sehr gut !, für 1 € gekauft
- Fleetwood Mac - Fleetwood Mac , exzellenter Klang der Pressung von 1975, klingt auch super, sehr angenehmer, warmer Klang !
- Mariah Corey - Vision of Love 12" Maxi 45 RPM , klingt auch vollkommen normal, null zerzerrt, super Pressung
- Phil Collins - But Seriously - westdeutsche Pressung von 1989, exzellente Pressung meiner Meinung nach, null Verzerrung, habe in alle
Stücke reingehört, besonders der letzte Track mit Eric Clapton an der Gitarre klingt toll
- Nas - God's Son - eine sehr gute Pressung für eine Hip Hop Platte, habe in 2,3 Lieder reingehört, klingt auch normal
- Nas - Nas Is Like 12" 45 RPM Maxi - klingt auch normal und sehr gut
- Kill Bill Vol. 2 - klingt auch "normal", wobei ich von der Qualität der Pressung nicht sehr beeindruckt bin
- Jackie Brown OST 180g ( 2016 ) - absolute Toppempfehlung, kann ich nur wärmstens empfehlen, klanglich exzellent

Ich habe noch drei andere LPs getestet, alles ältere Soundtracks, die alle sehr gut klingen.
Es gibt echt einige LPs aus den 80ern, die ich für 1 € gekauft habe, aber die technisch super klingen. Besonders die MCA
Records Pressungen beeindrucken mich immer wieder. Die sind immer sehr gut.

Ich denke, dass ich da bei 3, 4 Liedern Verzerrungen akustisch vernommen habe, liegt, 1. daran, dass die Pressung eben so ist, 2.
ich mir das vielleicht nur ein wenig einbilde. Bei der a-ha Platte "Hunting High And Low" klingt das letzte Lied z.B. wirklich
nicht so toll, aber ich finde die ganze Platte technisch nicht so einwandfrei. Viele Zischlaute, auch bei der CD !

Somit denke ich, dass alles OK ist bei meinem Tonabnehmer. Trotzdem lasse ich den Tonabnehmer untersuchen und reinigen damit
das Vinyl / Dreck verschwindet.

Danach werde ich ihn regelmäßig reinigen. Womit sollte ich den 2M Black am besten reinigen in sagen wir Intervallen von ein paar Wochen ?

Ich habe übrigens letzte Woche eine Libelle von Ortofon gekauft. Wenn diese Blase direkt in der Mitte ist, wenn ich sie auf meinen
Plattenspieler lege, dann müsste er waagrecht genug sein, oder ?

Noch zum Klang des 2M Black: Er ist wirklich sehr hochauflösend, das merkt man. Es erinnert mich mehr an SACD als an eine CD.
Keine Frage. Aber ich finde den Klang manchmal ein wenig arg voluminös, manchmal ziemlich dunkel und dick. Meistens klingt das
auch toll, es ist halt irgendwie anders, aber ich frage mich, ob es auch nicht an der Kombination mit dem Dreher zusammenhängt, und ob
ich, wenn ich ihn an einen anderen Dreher mit externem Preamp anschließen würde, der Klang heller wäre. Ich glaube aber, dass Ortofon
Tonabnehmer allgemein nicht so für ihren hellen Klang bekannt sind.


[Beitrag von Confederate am 19. Jul 2016, 21:57 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#177 erstellt: 19. Jul 2016, 22:28

Confederate (Beitrag #176) schrieb:
Womit sollte ich den 2M Black am besten reinigen in sagen wir Intervallen von ein paar Wochen ?


Wie bereits gesagt...:


ParrotHH (Beitrag #137) schrieb:
Warum nicht ganz einfach eine Carbon-Nadelbürste?
amazon.de

Die kann man so oft benutzen wie man will, und wenn der Dreck so richtig fett auf der Nadel sitzt, macht man vorher noch ein einen Tropfen Fensterreiniger drauf (wenn man nicht ohnehin Reinigungsflüssigkeit zum Plattenwaschen neben dem Dreher stehen hat).

Macht man ganz einfach "bei Bedarf". Wenn also sichtbar Staub an der Nadel hängt.
Und dann einfach mal so zwischendurch. Ist ja kein Akt, dauert ein paar Sekunden.

Parrot
Confederate
Stammgast
#178 erstellt: 19. Jul 2016, 22:37
Ja, diese Carbon-Nadelbürste war beim 2M Black dabei, genau die gleiche. Die nutze ich auch von Zeit zu Zeit.

Fensterreiniger ? Ich weiß nicht.
R!ddick
Inventar
#179 erstellt: 20. Jul 2016, 09:05
Alle paar Wochen ist auf jeden Fall zu wenig. Wenn man täglich Musik hört, ist es nahezu unumgänglich spätesten alle zwei Tage über die Nadel zu bürsten. Hängt natürlich auch vom Staub im Raum und auf der LP ab. Am besten sorgst Du dafür, daß die Schallplatten bestmöglich antistatisch sind.
höanix
Inventar
#180 erstellt: 20. Jul 2016, 10:05
Hallo Confederate,

wenn du dir Platten für 1,- € kaufst und sie nicht wäscht vorm hören würde ich die Bürste eher 2x am Tag als alle 2 Tage benutzen.
Je sauberer die Platten desto größer die Intervalle beim reinigen.

Ob der 2M Black an einer anderen Kombination anders klingt ist schwer zu sagen.
Das Beste ist ein Phonopre ausleihen und ausprobieren.

Der Rondo Bronze der jetzt am HTE hängt war vorher am Nottingham Analogue und der Grundklang ist immer noch der gleiche.
Man merkt den billigen Dreher doch etwas, allerdings muss man abwägen ob Preis/Leistung in Relation stehen.

Beim direkten Vergleich Rondo Bronze gegen Benz Glider hat der Rondo knapp verloren, deshalb hängt er jetzt am Billigdreher.
(Bei dem Preis besser als in der Schublade)

Gruß höanix
ParrotHH
Inventar
#181 erstellt: 20. Jul 2016, 10:58
Moin!

Schau Dir mal die Zusammensetzung von klassischem Fensterreiniger an. Der besteht aus Alkohol (Isopropanol), Wasser und ein paar weiteren Zusätzen. Es ist ziemlich genau das, was man sich als Reinigungsflüssigkeit zum Plattenwaschen selbst zusammenpanscht, nur eben industriell vorgefertigt. Es gibt Threads, in denen geht es nur darum, welcher Fensterreiniger am besten als Ersatz für die Knosti-Originalflüssigkeit taugt. Der Schlecker-Pleite war für manche Knostianer daher eine echte Katastrophe...

Da brauchst Du keinerlei Skrupel oder Angst zu haben. Der Nadel des Tonabnehmers werden die ganz sicher keinen Schaden zufügen.

Ich wasche meine erworbenen Platten zumeist per "Cheap Thrill" ja auf meinem Technics SL-1210 MK II, gebrauchte wie neue. Die Gebrauchten, um den Dreck zu entfernen, die Neuen, um sie antistatisch zu bekommen, ein Effekt, den man nicht unterschätzen sollte. Bei den Gebrauchten lasse ich die Flüssigkeit ein Zeit lang einwirken. Es kommt öfter vor, dass ich die Platte dabei gleichzeitig schon höre, der Antrieb und die Steuerung des 1210er sind gut genug, den Widerstand der Bürste fast unhörbar auszugleichen. Ich fahre die Platte dann sozusagen nass, die Nadel läuft in der Flüssigkeit. Anschließend bürste ich die Nadel noch mit der Carbonbürste ab, dann ist sie wieder wie geleckt!

Gewaschene Platten haben den großen Vorteil, dass sie keinen Staub mehr anziehen. Dadurch bleibt die Platte auch in Folge deutlich sauberer, und an der Nadel bleibt logischerweise weniger Staub hängen.

Bei Platten, die alt und nicht gewaschen sind, brüste ich die Nadel übrigens auch mal nach jeder Plattenseite ab.


Hier noch ein Bild einer Nadel eines alten Sony-Systems (Baujahr Ende der 70er), das ich gebraucht gekauft habe. War laut Vorbesitzer mal kurz montiert und lag dann 30 Jahre ungenutzt in der Schublade. Die Nadel sah mit dem bloßen Auge auch prima aus. Was man halt so mit bloßem Auge sieht.

Unter dem Mikroskop bot sich mir folgendes Bild

Sony X35a, ND35e

Ich würde das jetzt noch nicht mal als dreckig bezeichnen. Das sammelt sich ganz schnell mal an, auch beim Abspielen sauberer Platten.
Habe die Nadel dann ein wenig mit der feuchten Carbonbürste behandelt, und voila:

Sony X35a, ND35e

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 20. Jul 2016, 10:59 bearbeitet]
akem
Inventar
#182 erstellt: 20. Jul 2016, 11:09
Danach werde ich ihn regelmäßig reinigen. Womit sollte ich den 2M Black am besten reinigen in sagen wir Intervallen von ein paar Wochen ?
--> Ich bürste die Nadel eigentlich nach jeder Plattenseite mit einer weichen Nadelbürste. Ich nehme dazu immer die von Denon, die den DL103 beiliegen. Die Fasern sind so weich und so lang, daß keine Gefahr für Diamant und Nadelträger besteht, auch wenn man mal etwas schludrig ist. Die extrem kurzen und dicht gepackten Fasern sowie die harte Einfassung machen die Carbonfaserbürste imho etwas riskant, da muß man schon genau hinschaun beim Benutzen. Auch ist das so hart, daß ich ein wenig Angst um den Diamanten habe, insbesondere bei gebondeten oder geklebten Diamanten. Deswegen benutze ich die extrem selten und nur wenn ich den Eindruck habe, daß es festgebackenen Schmutz an der Nadel gibt. Und selbst da ziehe ich den Einsatz eines Naßreinigers vor...

Ich habe übrigens letzte Woche eine Libelle von Ortofon gekauft. Wenn diese Blase direkt in der Mitte ist, wenn ich sie auf meinen
Plattenspieler lege, dann müsste er waagrecht genug sein, oder ?
--> Ja. Es gehen zwar Gerüchte um, daß diese Billig-Libellen nicht sonderlich genau sein sollen, aber ich denke, die Genauigkeit reicht im Alltag vollkommen aus.

Noch zum Klang des 2M Black: Er ist wirklich sehr hochauflösend, das merkt man. Es erinnert mich mehr an SACD als an eine CD.
Keine Frage. Aber ich finde den Klang manchmal ein wenig arg voluminös, manchmal ziemlich dunkel und dick. Meistens klingt das
auch toll, es ist halt irgendwie anders, aber ich frage mich, ob es auch nicht an der Kombination mit dem Dreher zusammenhängt, und ob
ich, wenn ich ihn an einen anderen Dreher mit externem Preamp anschließen würde, der Klang heller wäre. Ich glaube aber, dass Ortofon
Tonabnehmer allgemein nicht so für ihren hellen Klang bekannt sind.
--> Das 2M Black hat für ein MM schon ein ungewöhnlich kräftiges Baßfundament. Das können nur wenige (nicht billige) MMs und ansonsten kenne ich sowas eigentlich nur von guten MCs. Neben dem 2M Black kenne ich das bei MMs nur noch vom Nagaoka MP500 und vom Reson Reca. Und: es gibt von Ortofon durchaus sehr unterschiedlich ausgelegte Tonabnehmer. Wenn Du einen helleren Klang suchst wäre vielleicht das VM Silver bzw. das OM40 was für Dich. Diese Systeme sind technisch de facto identisch und unterscheiden sich im Design. Und sie lösen ähnlich gut auf, und auch die Abtastverzerrungen sind mit dem Gyger II Schliff schon auf sehr niedrigem Niveau (wenn auch nicht ganz so niedrig wie beim Black).

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#183 erstellt: 20. Jul 2016, 11:48

Das 2M Black hat für ein MM schon ein ungewöhnlich kräftiges Baßfundament. Das können nur wenige (nicht billige) MMs und ansonsten kenne ich sowas eigentlich nur von guten MCs. Neben dem 2M Black kenne ich das bei MMs nur noch vom Nagaoka MP500 und vom Reson Reca.


Da würde ich noch das alte Ultra 500 in den Ring werfen. Bei dem ist das Bassfundament meines Erachtens nicht ungewöhnlich kräftig sondern schlicht und einfach sehr sauber hörbar - im Gesamtbild durchaus vergleichbar mit der CD.


Wenn Du einen helleren Klang suchst wäre vielleicht das VM Silver bzw. das OM40 was für Dich.


Das OM-40, das ich grundsätzlich schon als empfehlenswerten und unkomplizierten Tonabnehmer einstufe, macht, ist es genau justiert, mehr Druck im Bassbereich als viele meinen. Gleichwohl bleibt der etwas hellere Klang und die leichte Höhenbetonung bestehen. An die Ausgewogenheit des von mir vorhin erwähnten Ultra 500 (und auch ans Shure V15V) kommt es nicht heran.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 20. Jul 2016, 11:56 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#184 erstellt: 20. Jul 2016, 15:00
Hallo,

warum nicht? farbloser Fensterreiniger besteht aus genau aus den gleichen Substanzen wie das was man überwiegend als Reinigungsmittel für Platten nimmt: dest. Wasser, Isopropanol und wenig Tensid zum Entspannen des Wassers...

Peter
Confederate
Stammgast
#185 erstellt: 20. Jul 2016, 17:04
Jo, das dachte ich mir, dass der 2M Black sehr bassbeladen ist. Bei manchen Hip Hop Platten, die schlecht gemastered wurden, klingt
es zu bassladen, aber bei den allermeisten Platten klingt es ausgezeichnet.
Die Fleetwood Mac - Fleetwood Mac LP klingt wie gesagt herausragend.

Ich habe meinen Dreher übrigens an einen älteren Pioneer AVR von 2000 angeschlossen, der im Schlafzimmer steht. Dieser hat einen
phono-Eingang. Es klingt auch dort sehr bassbeladen. Wahnsinn, aber klingt wirklich sehr gut bei den meisten Platten, aber nicht bei allen.

@ akem

Was meinst du mit einem Nassreiniger ? Welchen nutzt du zum Putzen der Nadel ? Ich werde mir die Denon Bürste besorgen !
Ich will die Nadel aber schon sehr gründlich reinigen. Würdest du einen Tropfen Fensterreiniger auf der Denon Bürste empfohlen ?

Ich werde mir schon Gescheites zum LP-Waschen kaufen. Dieser Oki-Nokki ist sicherlich sehr gut.

Grüße aus Berlin
akem
Inventar
#186 erstellt: 20. Jul 2016, 17:19

Confederate (Beitrag #185) schrieb:

Was meinst du mit einem Nassreiniger ? Welchen nutzt du zum Putzen der Nadel ? Ich werde mir die Denon Bürste besorgen !

Hier siehst Du einige Nassreiniger: http://www.phonophono.de/phono/zubehoer/nadelreiniger.html (Ggf. Preisvergleiche machen - ich hab jetzt einfach mal ne Seite verlinkt, wo eine gewisse Auswahl da ist...). Ich hab den von Nagaoka auch wenn mein Fläschchen noch rund ist. Da Du nicht viel brauchst reicht so ein Fläschchen ewig, meines ist bei weitem noch nicht halb leer und ich hab das schon seit 20 Jahren oder so...
Die Denon-Bürste wirst Du vermutlich einzeln nicht kriegen. Wenn dann vielleicht in der Bucht oder vielleicht mal freundlich bei Denon anfragen, ob sie sowas rausgeben?? Kannst denen ja erzählen, Du hättest einen Denon-Tonabnehmer und hättest die Bürste verloren oder die Katze hat sie gefressen oder so...

Gruß
Andreas
Confederate
Stammgast
#187 erstellt: 20. Jul 2016, 17:59

akem (Beitrag #186) schrieb:

Confederate (Beitrag #185) schrieb:

Was meinst du mit einem Nassreiniger ? Welchen nutzt du zum Putzen der Nadel ? Ich werde mir die Denon Bürste besorgen !

Hier siehst Du einige Nassreiniger: http://www.phonophono.de/phono/zubehoer/nadelreiniger.html (Ggf. Preisvergleiche machen - ich hab jetzt einfach mal ne Seite verlinkt, wo eine gewisse Auswahl da ist...). Ich hab den von Nagaoka auch wenn mein Fläschchen noch rund ist. Da Du nicht viel brauchst reicht so ein Fläschchen ewig, meines ist bei weitem noch nicht halb leer und ich hab das schon seit 20 Jahren oder so...
Die Denon-Bürste wirst Du vermutlich einzeln nicht kriegen. Wenn dann vielleicht in der Bucht oder vielleicht mal freundlich bei Denon anfragen, ob sie sowas rausgeben?? Kannst denen ja erzählen, Du hättest einen Denon-Tonabnehmer und hättest die Bürste verloren oder die Katze hat sie gefressen oder so...

Gruß
Andreas


Hi Andreas, wie oft nutzt du diese Flüssigkeit ? Du setzt sie auf die Denon Bürste auf, ja ?

Ansonsten würde ich die Denon Bürste 1x täglich ohne Flüssigkeit nutzen.

Grüße

Marcin


[Beitrag von Confederate am 20. Jul 2016, 18:04 bearbeitet]
akem
Inventar
#188 erstellt: 20. Jul 2016, 18:14
Die weiche Denon-Bürste (oder besser gesagt Pinsel...) nutze ich nur trocken und das im Normalfall nach jeder Plattenseite. Ein bischen losen Staub gibt es trotz Nass-Wäsche der Platten fast immer...
Im Schraubverschluß des Nagaoka-Nassreinigers ist ein Pinsel/Bürste integriert. Wenn Du das Fläschchen aufschraubst ziehst Du den mit raus und der ist auch naß. Damit dann vorsichtig mehrmals über die Nadel streifen. Paß aber auf, daß keine Flüssigkeit ins System reinkommt und nach Möglichkeit auch nicht auf den Gummipömpel, in dem der Nadelträger gelagert ist. Der Gummi könnte das auf Dauer übelnehmen und verspröden. Den Nassreiniger benutze ich auch nur alle paar Wochen oder Monate mal, je nach Bedarf (ich hab ne ganze Menge spielbereite Plattenspieler und Tonabnehmer, so daß auf den einzelnen Tonabnehmer nicht so arg viel Spielzeit entfällt).

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#189 erstellt: 20. Jul 2016, 18:22
Hallo,

die Reinigungswässerchen basieren alle mehr oder weniger auf Ethanol oder Isopropanol... es gibt ein (besonders teures) Wässerchen was tatsächlich auch nur eine Mischung von dest. Wasser und Tensiden ist, ein Bekannter (Chemiker) hat es mal spasseshalber analysiert.

Na ja, Isoprop bei Ebay gekäuft ist günstiger und wirkt genauso... und ich mach es so schon seit 1979 nur gab es damals noch kein Ebay, also seinerzeit inne Apotheke gekäuft.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 20. Jul 2016, 18:26 bearbeitet]
Confederate
Stammgast
#190 erstellt: 20. Jul 2016, 19:16
Mal eine dumme Frage:

Wieso heißt es eigentlich Shibata ? Gibt es da einen Zusammenhang mit dem japanischen Messerhersteller ?

Kommen folglich alle Shibata Diamanaten aus Japan von einem Hersteller ?
8erberg
Inventar
#191 erstellt: 20. Jul 2016, 19:33
Hallo,

der Shibataschliff wurde damals erfunden um überhaupt Quadro möglich zu machen, da das Differenzsignal L-R in den Bereich über 30 kHz "verschoben" wurde (wie beim UKW-Rundfunk) und ein "normaler" Nadelschliff das garnicht hätte abtasten können.
Die Differnenzsignalinformationen sind auch beim Abspielen einer Quadro-LP mit einer Rundnadel oder einer stumpfen Ellipse einfach weggefräst worden.

Namen sind in Japan immer ein Problem, ich hatte mal auf dem Briefbogen eines Geschäftspartners den Namen des Geschäftsführer "Kawasuki" ...

Die Patente für den aufwändigen Shibata-Schliff sind längst ausgelaufen, es gibt heute viele Schliffe die dem Ideal des Schneidstichels nahe kommen, siehe auch:

http://www.audio-cre...schliffe-660x367.jpg

und mal "plastisch":
http://www.vinylengi...ylus_typesErnieL.jpg

Peter


[Beitrag von 8erberg am 21. Jul 2016, 10:08 bearbeitet]
akem
Inventar
#192 erstellt: 20. Jul 2016, 20:39
Der Erfinder dieses Nadelschliffes hieß Shibata und arbeitete glaub ich bei JVC.

Gruß
Andreas
ParrotHH
Inventar
#193 erstellt: 20. Jul 2016, 22:31

akem (Beitrag #182) schrieb:
Die extrem kurzen und dicht gepackten Fasern sowie die harte Einfassung machen die Carbonfaserbürste imho etwas riskant, da muß man schon genau hinschaun beim Benutzen. Auch ist das so hart, daß ich ein wenig Angst um den Diamanten habe, insbesondere bei gebondeten oder geklebten Diamanten.

Also, soo kurz sind die Fasern gar nicht. Auf jeden Fall sind sie höher also der Abstand der Nadelspitze und der Boden des Bodies aller meiner MM-Tonabnehmer. Habe ich - extra für Dich - eben nochmal nachpüft. Da besteht m. E. überhaupt keine reale Gefahr, mit dem Diamant die Einfassung anzustoßen, beim 2m schon gar nicht, da das schützende Plastik noch unter den Nadelträgeransatz gezogen ist. Ein grobmotorikerfreundliche Konstruktion, weil die Nadel somit nicht völlig frei steht.

Und die Tatsache, dass sie so dicht gepackt sind, macht ja genau die Reinigungswirkung aus.


Ab und an reinige ich die Nadeln auch mit einem Reinigungsgerät für Tonabnehmer AT637 von Audio Technica. Das Gerät habe ich so ca. 1990/91 mal für ca. 60 DM gekauft, es liegt originalverpackt und im Fast-Neuzustand neben meinen Plattenspielern. Ich freue mich jedesmal, wenn ich das Ding benutze. Die aktuelle Reinkarnation des Gerätes ist der Flux-Sonic, bei dem für mich aber - neben dem Namen - das Preis-/Leistungsverhältnis nicht so recht stimmt. Damit macht man aber seine Tonabnehmernadel luxuriös richtig sauber.

Im Prinzip isses aber das gleiche bereits beschriebene Prinzip: dichte Carbonfasern, ein Tropfen Reinigungsflüssigkeit auf Basis Isopropanol/Wasser, Nadel rein und bewegen. Nur dass die Bewegung in Form eines Schallsignals erfolgt, und nicht durch manuelles Rubbeln.

Parrot
Confederate
Stammgast
#194 erstellt: 21. Jul 2016, 08:28

ParrotHH (Beitrag #193) schrieb:

akem (Beitrag #182) schrieb:
Die extrem kurzen und dicht gepackten Fasern sowie die harte Einfassung machen die Carbonfaserbürste imho etwas riskant, da muß man schon genau hinschaun beim Benutzen. Auch ist das so hart, daß ich ein wenig Angst um den Diamanten habe, insbesondere bei gebondeten oder geklebten Diamanten.

Also, soo kurz sind die Fasern gar nicht. Auf jeden Fall sind sie höher also der Abstand der Nadelspitze und der Boden des Bodies aller meiner MM-Tonabnehmer. Habe ich - extra für Dich - eben nochmal nachpüft. Da besteht m. E. überhaupt keine reale Gefahr, mit dem Diamant die Einfassung anzustoßen, beim 2m schon gar nicht, da das schützende Plastik noch unter den Nadelträgeransatz gezogen ist. Ein grobmotorikerfreundliche Konstruktion, weil die Nadel somit nicht völlig frei steht.

Und die Tatsache, dass sie so dicht gepackt sind, macht ja genau die Reinigungswirkung aus.


Ab und an reinige ich die Nadeln auch mit einem Reinigungsgerät für Tonabnehmer AT637 von Audio Technica. Das Gerät habe ich so ca. 1990/91 mal für ca. 60 DM gekauft, es liegt originalverpackt und im Fast-Neuzustand neben meinen Plattenspielern. Ich freue mich jedesmal, wenn ich das Ding benutze. Die aktuelle Reinkarnation des Gerätes ist der Flux-Sonic, bei dem für mich aber - neben dem Namen - das Preis-/Leistungsverhältnis nicht so recht stimmt. Damit macht man aber seine Tonabnehmernadel luxuriös richtig sauber.

Im Prinzip isses aber das gleiche bereits beschriebene Prinzip: dichte Carbonfasern, ein Tropfen Reinigungsflüssigkeit auf Basis Isopropanol/Wasser, Nadel rein und bewegen. Nur dass die Bewegung in Form eines Schallsignals erfolgt, und nicht durch manuelles Rubbeln.

Parrot


Das ist wirklich teuer, aber ich denke, für teure Tonabnehmer gar nicht so sinnfrei. 125 € sind schon eine Menge Geld, dafür hat
man es ein Leben lang.

Welche Flüssigkeit nimmst du jetzt ganz genau für die Carponfaserbürste, die ich ja auch habe ? Hast du da eine ganz konkrete
Empfehlung ( Produktname ) ?

Grüße
akem
Inventar
#195 erstellt: 21. Jul 2016, 09:38

ParrotHH (Beitrag #193) schrieb:

Ab und an reinige ich die Nadeln auch mit einem Reinigungsgerät für Tonabnehmer AT637 von Audio Technica.

So ein Ding hab ich auch noch. Hab ich vor ein, zwei Jahren gebraucht gekauft (wird selten angeboten und wenn dann auch nicht ganz billig). Hab es aber noch nicht so oft verwendet, mit den anderen Sachen geht's irgendwie schneller (vielleicht ist es auch nur die langjährige Routine).

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#196 erstellt: 21. Jul 2016, 10:10
Hallo,


Von vielen HighEndern, der Flachpresse und vielen Händlern wird gerne so getan, als ob es sich bei Unterhaltungselektronik um eine Art Geheimwissenschaft handeln würde ...


wohl einer der Gründe warum ich Händlern die so anfangen sofort sage das sie das für ihre "restliche Kundschaft" aufheben können und. wenns zuviel wird gehe ich einfach.

Peter
Confederate
Stammgast
#197 erstellt: 21. Jul 2016, 10:12

8erberg (Beitrag #196) schrieb:
Hallo,


Von vielen HighEndern, der Flachpresse und vielen Händlern wird gerne so getan, als ob es sich bei Unterhaltungselektronik um eine Art Geheimwissenschaft handeln würde ...


wohl einer der Gründe warum ich Händlern die so anfangen sofort sage das sie das für ihre "restliche Kundschaft" aufheben können und. wenns zuviel wird gehe ich einfach.

Peter


Dieses ganze Voodozeugs, und da tut sich ein Händler in Berlin besonders hervor, ist doch nur dafür da, die Leute abzuzocken.
ParrotHH
Inventar
#198 erstellt: 21. Jul 2016, 10:22

Confederate (Beitrag #194) schrieb:
Welche Flüssigkeit nimmst du jetzt ganz genau für die Carponfaserbürste, die ich ja auch habe ? Hast du da eine ganz konkrete Empfehlung ( Produktname ) ?

Wie gesagt: ich nehme die Flüssigkeit, die ich auch zum Reinigen der Schallplatten benutze, bzw. in der ich "den Dreck [...] feucht im Kreis in die Rille reibe".
Und das ist eben die klassische Zusammensetzung aus:
  • 1/3 Isopropanol (z. B. das hier)
  • 2/3 destilliertes Wasser (aus der Drogerie),
  • ein paar Tropfen Spülmittel
  • (ich kippe auch noch einen Spritzer Klarspüler für die Geschirrspülmasche mit dazu)

Das alles ist abgefüllt in solchen Flaschen, mit denen man ganz gut dosieren kann.

Industrieller Glasreiniger enthält nichts anderes, außer noch zusätzliche Duft- und Farbstoffe. Und auch die gängigen Waschlösungen zum Plattenwaschen, die man fertig kaufen kann, sind so zusammengesetzt.

Du kannst natürlich auch ein Schweinegeld für irgendwelche vermeintlichen Wundermittel hinblättern. Nur: wozu?
Kauf Dir lieber anständige Platten für das Geld!

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 21. Jul 2016, 10:24 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#199 erstellt: 21. Jul 2016, 10:24
Hallo,

dazu gehören immernoch 2 Leute: einer der abzockt und einer der sich abzocken lässt

Natürlich ist es ein großes Problem heutzutage ein Hifi-Fachgeschäft zu betreiben wo innerhalb von kurzer Zeit der "UVP" nur noch Makulatur ist.
Das Ausweichen auf Tinnef-Artikel mag zwar kurzfristig "Deckungsbeitrag" generieren aber langfristig bringt das nichts.

Ich hab in den letzten Jahren mehrfach gesehen, dass ausgerechnet Läden die auf diesen Pommes gesetzt haben und entsprechend ihre Mitarbeiter getrimmt haben die Pforte schließen mussten.

Nicht schade drum.

Peter
Confederate
Stammgast
#200 erstellt: 21. Jul 2016, 10:35

ParrotHH (Beitrag #198) schrieb:

Confederate (Beitrag #194) schrieb:
Welche Flüssigkeit nimmst du jetzt ganz genau für die Carponfaserbürste, die ich ja auch habe ? Hast du da eine ganz konkrete Empfehlung ( Produktname ) ?

Wie gesagt: ich nehme die Flüssigkeit, die ich auch zum Reinigen der Schallplatten benutze, bzw. in der ich "den Dreck [...] feucht im Kreis in die Rille reibe".
Und das ist eben die klassische Zusammensetzung aus:
  • 1/3 Isopropanol (z. B. das hier)
  • 2/3 destilliertes Wasser (aus der Drogerie),
  • ein paar Tropfen Spülmittel
  • (ich kippe auch noch einen Spritzer Klarspüler für die Geschirrspülmasche mit dazu)

Das alles ist abgefüllt in solchen Flaschen, mit denen man ganz gut dosieren kann.

Industrieller Glasreiniger enthält nichts anderes, außer noch zusätzliche Duft- und Farbstoffe. Und auch die gängigen Waschlösungen zum Plattenwaschen, die man fertig kaufen kann, sind so zusammengesetzt.

Du kannst natürlich auch ein Schweinegeld für irgendwelche vermeintlichen Wundermittel hinblättern. Nur: wozu?
Kauf Dir lieber anständige Platten für das Geld!

Parrot


Danke für die Beschreibung. Klingt gut. So werde ich es auch machen und damit den Tonabnehmer mit der Bürste ( ein Tropen drauf reicht
wohl ? ) ganz sachte und sanft reinigen. Danke !
8erberg
Inventar
#201 erstellt: 21. Jul 2016, 21:04
Hallo,

Nadel reinigen mach ich mit Isoprop pur und immer nur mit dem Pinselchen von "hinten nach vorne".

Die Isoprop-Lösung mit 1/3 zu 2/3 dest. Wasser nehm ich bei Flomikäufen bzw. nass abgespielten Platten im Knosti, die Nachreinigung mit einer 2. Suppe 1/4 Isoprop zu 3/4 dest. Wasser.

Peter
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