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Erfahrungsaustausch zu Technics EPS/EPC + Derivate mit anderen Labeln

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Autor
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Tywin
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 25. Jun 2016, 14:52
Hallo,

da oben genannte Systeme/Nadeln in verschiedensten Ausführungen immer noch neu, ggf. NOS und vor allem massenhaft gebraucht verwendet/gesucht/verkauft/gekauft werden, starte ich hier einen Erfahrungsaustausch dazu.

Selbstverständlich soll dieses Thema auch dazu dienen Fragen möglichst zu beantworten.

Ich hoffe auf rege Beteiligung und insbesondere auch die Beteiligung der alten Phono-Hasen, die in unzähligen Themen hier im Forum verteilt schon ihr Wissen zur Sache gezeigt haben.

Gerne fange ich an und will mein recht bescheidenes Wissen und meine Erfahrungen teilen:

Derzeit verwende ich aus der EPC-Familie 2x Technics EPC-206 + ein EPC-270II die ich mit SAS Nadeln von Jico ausgestattet habe. Leider sind diese Nadeln wegen der derzeit - bis zum Erscheinen des Nachfolgers im Juli - eingestellten Produktion mit einem Preis von 250 Euro nicht mehr so extrem günstig wie bislang zu haben.

Weiterhin habe ich ein Tonacord TM-1000 im Bestand, welches dem EPC-270 weitgehend entspricht. Die Nadeln passen problemfrei untereinander.

Derivate gibt es z.B. auch mit den Labeln: Excel, Expert, Nagaoka, National, Panasonic und Toshiba.

Um zu probieren wie sich im Vergleich mit der SAS Nadel eine Shibatanadel und eine brauchbare elliptische Nadel unter ansonsten gleichen Bedingungen schlagen, habe ich mir heute die folgenden Derivate des EPC-270 bestellt:

Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3104 cartridge on headshell.

http://www.pickupnaa...ge-on-headshell.html

Expert/Nagaoka Ellips/JT311DE 3103 cartridge on headshell.

http://www.pickupnaa...ge-on-headshell.html

Der Händler verkauft die Systeme etwas günstiger auch ohne Headshell und diverse Nadeln die für das EPC-270 und seine - zum Teil auch dort erhältlichen Derivate - passen.

Z.B.:

Technics EPS270HE 6449HE HyperEllips stylus.

http://www.pickupnaa...erellips-stylus.html

Panasonic EPS-440QD 420599 stylus

http://www.pickupnaald.nl/panasonic-eps-440qd-420599-stylus.html

Technics EPS270SAS 6427DSAS naked diamond stylus.

http://www.pickupnaald.nl/technics-eps-270sas-6427sas-stylus.html

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 26. Jun 2016, 00:04 bearbeitet]
tomi_356
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 26. Jun 2016, 13:23
Hallo Tywin,

da Du ja beide Nadeln hast, würde mich interessieren, wie sich die SHIBATA im Vergleich zur SAS schlägt?

Ist der Aufpreis von 100 Eur für die SAS gerechtfertigt?

Grüße

Klaus
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Jun 2016, 13:47
Hallo Klaus,

die beiden gestern bestellten Expert/Nagaoka Systeme/Nadeln sind noch nicht bei mir.

Da ich schon drei andere Systeme mit Shibata/STR Nadeln im Bestand habe, gehe ich wegen des einfacheren Alu-Nadelträgers und des etwas anderen Schliffs von einem ein klein wenig weicheren/wärmeren Klang aus, der mehr oder weniger gut gefällt.

Ich sehe darin aber keinen relevanten Unterschied in der Klangqualität. Es geht nach meiner Meinung um Nuancen und persönlichen Vorlieben.

Die SAS Nadeln haben vor kurzer Zeit nicht viel mehr als Shibatanadeln gekostet, was sie sehr attraktiv machten. Der derzeit hohe Preis ist der vorübergehenden Einstellung der Produktion geschuldet. Jico hat für Juli das Nachfolgeprodukt angekündigt. Mal sehen was der Spaß dann kostet.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 26. Jun 2016, 14:00 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Jun 2016, 21:14
Hallo,

sodele, die beiden o.g. Expert/Nagaoka Systeme/Nadeln sind inzwischen gekommen und ich habe sie ausprobieren/vergleichen können.

Die einfache 0,3x0,7mil Nadel halte ich für Einsteiger für empfehlenswert und ziehe sie einem AT95 klar vor, da System/Nadel ausgewogener und doch schon recht detailliert klingen.

Ich habe eine sehr billige 0,2x0,7mil Nadel (auf AT13) im Bestand die ich allerdings vorziehe, da sie noch weniger rustikal und schon etwas Shibata-like klingt. Eine solche Nadel habe ich aber für die EPC Systeme leider nicht finden können.

Die Shibatanadel ist für meinen Geschmack eine gute und vergleichsweise günstige Alternative zur SAS Nadel. Von einem etwas wärmeren Klang konnte ich hier nichts bemerken. Die SAS-Nadel hat in meinen Ohren aber klar die Nase vorne.

Wo die Shibatanadel für meinen Geschmack sehr gut klingt, da habe ich bei der SAS-Nadel den Eindruck, dass hier das Ende der Fahnenstange ist und wirklich nicht mehr viel mehr geht. Bei der SAS Nadel stellt sich bei mir das wohlige Gefühl vollkommener Zufriedenheit ein ... was bei der Shibatanadel nicht (ganz) der Fall ist.

Gehört/verglichen habe ich mit Suzanne Vega - Solitude Standing und London Grammar - If You Wait.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 29. Jun 2016, 21:16 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 29. Jun 2016, 22:04
Ist gleichwohl eine interessante und vermutlich deutlich kapazitätsunkritischere Alternative etwa zum AT440.

LG
Manuel
ad-mh
Inventar
#6 erstellt: 29. Jun 2016, 22:57
Sehr interessant. Ich hänge mich mal ans Thema an.

Bitte teilt mit, soweit sich Empfehlungen für ein EPC 205, 206, 207 neu auftun. Die aktuell aufgerufenen 250 € für eine SAS Nadel sind doch arg ambitioniert.
Ich bin gespannt auf die angekündigten SAS Nachfolger.
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Jul 2016, 15:01
Hallo,

inzwischen habe ich das AT-440 zum direkten Vergleich in meinen Bestand aufgenommen. Ich hatte es zwar schon an zwei fremden Drehern gehört, aber es ist etwas anderes es direkt unter bekannten Bedingungen vergleichen zu können.

Es klingt gut, recht rund, mit einem guten Tiefton und ansonsten ohne Auffälligkeiten. Für den Preis und dafür, dass man das Gerät an jedem Baum aus gängiger Fertigung kaufen kann, war und ist es meine Wald und Wiesen Empfehlung für Menschen die günstig gut Platten hören wollen.

Leider ist es - wie weitgehend bekannt - recht kritisch hinsichtlich einer schnell erreichten zu hohen Kapazität. Ich hab das Problem mit meinem gut einstellbaren Trigon Vanguard II in niedrigster Kapazitätseinstellung glücklicherweise nicht.

Wie klingt es im Vergleich mit den EPC-205/206/207/270 Derivaten?

Vorab ... es wiegt offensichtlich genau so viel wie ein EPC-270. Ich habs mir einfach gemacht und es vorjustiert (Technics-Lehre) einfach mit Headshell an den Arm geschraubt und siehe da, die für das EPC-270/SAS eingestellten 1,5g tauchten auch mit dem AT-440 auf der Waage auf.

Im Vergleich mit dem Expert/Nagaoka Ellips/JT311DE 3103 (aka EPC-270/0,3x0,7mil Nadel) hat es in Sachen Stimmigkeit, Auflösung, Verzerrungsarmut die Nase klar vorn.

Das Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3104 (aka EPC-270/Shibata) klingt vergleichsweise ein wenig schlanker (oder etwas weniger fett?), mit etwas mehr angenehmer Brillanz und scheinbar weniger Verzerrungen.

Wenn man das EPC-270/SAS mit dem AT-440 vergleicht, dann fehlt es dem AT-440 an Knackigkeit, Impulsivität, Detailschärfe/Feinzeichnung und Neutralität.

Man kann aber auch den Schwurbelmodus und Kleinlichkeit ausschalten und mit dem AT-440 sehr zufrieden Platten hören.

Das Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3104 ist aber - solange NOS für 159 Euro verfügbar - für meinen Geschmack die bessere Wahl und es ist weniger zickig hinsichtlich hoher Kapazitäten.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 02. Jul 2016, 20:58 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#8 erstellt: 02. Jul 2016, 21:07

Tywin (Beitrag #7) schrieb:
Hallo,

inzwischen habe ich das AT-440 zum direkten Vergleich in meinen Bestand aufgenommen.

Wie klingt es im Vergleich mit den EPC-205/206/207/270 Derivaten?

Wenn man das EPC-270/SAS mit dem AT-440 vergleicht, dann fehlt es dem AT-440 an Knackigkeit, Impulsivität, Detailschärfe/Feinzeichnung und Neutralität.

VG Tywin


Moin,

das freut mich.
Wenn das EPC 207 ähnlich abgestimmt ist, wie das EPC 270, dann kann ich das gut nachvollziehen.
Allerdings werkelt an meinem EPC 207 die Originalnadel. Da fehlt es im Vergleich zum AT-440 eindeutig an Detailschärfe. Knackiger ist in der Tat das EPC 207.
Sicher wird auch das EPC 207 mit einer SAS Nadel gewinnen. Bei diesem System sind die Restbestände der SAS-Nadel aber m.E. zu teuer.

So, nun muss ich Fussball gucken...

Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Jul 2016, 22:14
Hallo Andreas,

nach meinen bisherigen Erfahrungen spielt der Generator zumeist kaum eine bis gar keine Rolle solange bei MM/MI-Systemen der Pre den Anforderungen hinsichtlich der Abschlusskapazität genügt.

Die Güte der Nadel ist entscheidend. Daher ist das EPC-205 ja auch besser als das EPC-206 oder EPC-207 oder das 2M Black besser als das Bronce, Blue oder Red ... usw.

Was soll auch der Generator ohne die - durch die Unebenheiten in der Plattenrille bewegten - Bestandteile der Nadel an der Qualität der Abtastung und der Weiterleitung der kinetischen Energie bis ins Generatorgehäuse ändern?

Man kann sich an Nadelschliff, Abtaster und Nadelträger recht gut orientieren. Der Rest ist nicht von viel Belang. Das drückt sich auch zumeist in den jeweiligen Preisen der Nadeleinschübe im Verhältnis zu kompletten Tonabnehmern aus.

Ob man für Optik, Haptik, Verpackung, beigepacktes Zubehör, Werbung, Marketing, Label, Image, Geschwurbel und Exklusivität extra Geld ausgeben will, kann man ja selbst entscheiden.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 02. Jul 2016, 22:17 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 02. Jul 2016, 23:03
Moin,

deswegen hatte ich auch 207 genannt und fett hervorgehoben.
Ob der Generator des 270 technisch gleich ist, weiß ich nicht. Die Bauform ist jedenfalls unterschiedlich.
Nicht, dass wir aneinander vorbeireden.

VG

Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Jul 2016, 23:14
Hallo,

hörbar tut sich in meinen Ohren zwischen EPC-270 und EPC-20X mit SAS Nadeln nichts was erwähnenswert ist.

Wenn man mit zwei gleichen Drehern bei gleicher Justage bei gleichen Pre mit Lautstärkeausgleich direkt hin und her schalten könnte, könnte man vielleicht einen Unterschied bemerken? Oder auch nicht?

VG Tywin
ad-mh
Inventar
#12 erstellt: 02. Jul 2016, 23:18
Moin,

also sind die Generatoren wohl ähnlich.
Dann werde ich mal abwarten, ob ich zu einem vertretbaren Preis eine SAS Nadel für meinen Generator bekommen kann.

Mehr Spieler, mehr Systeme, mehr Nadeln.
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 02. Jul 2016, 23:28

also sind die Generatoren wohl ähnlich.


http://www.inthouse....%20cartridges%20.jpg

Was soll man da auch großartig unterschiedlich machen?


[Beitrag von Tywin am 02. Jul 2016, 23:28 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#14 erstellt: 18. Jan 2017, 21:43

Tywin (Beitrag #1) schrieb:
Um zu probieren wie sich im Vergleich mit der SAS Nadel eine Shibatanadel und eine brauchbare elliptische Nadel unter ansonsten gleichen Bedingungen schlagen, habe ich mir heute die folgenden Derivate des EPC-270 bestellt:

Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3104 cartridge on headshell.

http://www.pickupnaa...ge-on-headshell.html

Guten Abend!

Heute kam meine Jico neoSAS EPS270. Ich dachte, bevor ich Joggen gehe, stecke ich die zumindest mal schnell auf den Generator des Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3104 (puh).

Ergebnis: passt nicht!

Parrot
ad-mh
Inventar
#15 erstellt: 18. Jan 2017, 23:51
Ich hätte noch einen passenden Generator. Sendest Du mir die Nadel?
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Jan 2017, 01:04
Hallo,

hier sind zu sehen:

Tonacord TM-1000
Technics EPC-270 CII
Expert/Nagaoka Ellips/JT311DE 3003
Expert/Nagaoka Quadra/JT322

mit vier beliebig tauschbaren Nadeln inklusive der Quadra Nadel und der SAS-Nadel.

P1020602P1020603

Ich würde es noch mal in Ruhe probieren.

LG Tywin
ParrotHH
Inventar
#17 erstellt: 24. Jan 2017, 23:33
Tach!

Gut, also eine weitere Untersuchung. Also habe ich mir noch einen Body des EPC270C besorgt...
Zunächst ein paar leicht zu ermittelnde Daten:

Expert/Nagaoka Quadra/JT322:
- Außendurchmesser Generator: 7,6mm
- Innendurchmesser Nadelbody: 7,9mm
- Innenwiderstand Generator: 360/360 Ohm (R/L)

EPC270C:
- Außendurchmesser Generator: 7,9mm
- Innendurchmesser Nadelbody: 8,2mm
- Innenwiderstand Generator: 432/436 Ohm (R/L)

Hier die Nadeln des EPC270C und des Expert/Nagaoka nebeneinander:
Nadeln

Man erkennt, dass das Führungsrohr der EPC-Nadel länger ist, und ebenfalls der Nadelträger.

Wenn ich die Nadel des Expert/Nagaoka dann auf das EPC270C stecke, dann sieht man schon von der Seite, dass das nicht wirklich passt. Der Winkel ist leicht unterschiedlich, es entsteht vorne eine Lücke:
P1240505

Wenn ich dagegen die neoSAS-Nadel für das EPC270C auf dem Body des Expert/Nagaoka stecke, sieht das von unten so aus:
P1240502

Das Röhrchen lässt sich nicht ganz reinschieben, das Plastik setzt da bereits auf dem Generator auf, weiter geht es also nicht.

Ganz im Gegensatz zur Originalnadel. Das passt das Röhrchen ganz hinein:
P1240503

Und auch im Gegensatz zur neoSAS-Nadel auf dem Body des EPC270C:
P1240504

Übrigens sieht man da auch ganz gut, dass die Generatoren schon unterschiedlich gebaut sind. Allein die Außenhüllen sind völlig unterschiedliche Materialien. Beim EPC270C ist die Aufnahme des Führungsröhrchens oben noch etwas aufgeschlitzt. Und schlussendlich sind auch die Abstände der Pins anders (6,5mm zu 5,7mm).

Von den völlig unterschiedlichen Punkten, an denen jeweils die Nadel sitzt, will ich gar nicht anfangen. Man müsste das System bei jedem Wechsel völlig neu ausrichten.

Fazit: diese beiden Generatoren haben wenig miteinander zu tun.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 24. Jan 2017, 23:48 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#18 erstellt: 24. Jan 2017, 23:39
Danke für die Daten.
Die Generatoren sind wohl doch unterschiedlich.
Mein EPC 290 Generator, über den ich keine Daten finde, sollte dem EPC 270 vergleichbar sein.

Das war wohl die Autokorrektur?

ParrotHH (Beitrag #17) schrieb:
Epson 270C
ParrotHH
Inventar
#19 erstellt: 24. Jan 2017, 23:49

ad-mh (Beitrag #18) schrieb:
Das war wohl die Autokorrektur?

Ne, irgendeine Fehlleistung meines Hirns.
Kommt in irgendeiner Form ständig vor

Habe es korrigiert.

Parrot
ad-mh
Inventar
#20 erstellt: 24. Jan 2017, 23:58
Das passiert mir auch gelegentlich.
Man könnte meinen, ich hätte die Autokorrektur erfunden.

Ich hoffe immer noch auf technische Daten zum 290er Generator.

Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 25. Jan 2017, 11:23
Hallo,

Danke für die detaillierte Informationen. Ich habe zwar auch solche Unterschiede bemerkt, sie aber fürs Ausprobieren als irrelevant angesehen.

Bei meinen Versuchen habe ich die Nadeln problemlos umgesteckt und die Funktion und das Hörergebnis war ohne Anpassung des Überhangs für mich einwandfrei. Einer neuen Justage steht aber nichts entgegen.

Kleinere Passungenauigkeiten, ein mehr oder weniger strammes Aufstecken von Einschüben oder ein minimal veränderter Überhang spielen für mich keine Rolle wenn die Funktion gegeben ist.

Vermutlich ab dem Zeitpunkt als jemand für mich die Shibatanadel eines AT-91 in den Nadeleinschub eines AT-13 verpflanzte ohne daran einen Gedanken zu verschwenden und dies auch einwandfrei funktionierte.

Hast Du die SAS Nadel im Quadra oder die Quadra Nadel im EPC praktisch ausprobiert und bist dabei zu einem nicht zufriedenstellendem Ergebnis gekommen. Oder ist das Nichtpassen auch für Dich nur theoretischer Natur?

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 25. Jan 2017, 18:34 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#22 erstellt: 10. Feb 2017, 23:28
Guten Abend!

Die nächste Runde des EPC270c-Dramas will ich Euch nicht vorenthalten...

Mit meinen Tonabnehmern mache ich ja mittlerweile immer eine Testaufnahme, digitalisiere also eine bestimmte Schallplatte (manchmal auch zwei), damit ich die Tonabnehmer auch direkt und mit gleicher Lautstärke miteinander vergleichen kann. Das wollte ich auch mit der Kombi EPC270c + neoSAS tun.

Beim Aussteuern fiel mir auf, dass die Kanäle recht unterschiedlich laut waren. Also habe ich eine Platte mit Testtönen aufgelegt, da sieht man das ja besonders "schön". Linker Kanal lauter als rechter Kanal, ich schätze mindestens um 3dB. Ich habe ich die Justierung überprüft, aber keinen Fehler gefunden. Auch eine andere Geometrie brachte das gleiche Ergebnis.

Was tun?

Noch einen EPC270c-Body besorgt (wir erinnern uns: eigentlich hatte die scheißteure neoSAS ja für den Expert/Nagaoka-Body gekauft...). Eben montiert, justiert, Testplatte aufgegelgt. Dieses Exemplar: Rechter Kanal lauter als linker Kanal, ebenfalls so um die 3dB. Justage nochmal überprüft, ist aber natürlich OK. Weil ich schon ganz irre wurde, andere Tonabnehmer draufgeschnallt und gegengeprüft: linker und rechter Kanal identisch laut (Shure M95ED mit SAS, JVC Z-4S).

Ein Wahnsinn.

Ergebnis dieser ganzen tollen Tipps: das Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3104 finde ich eher schlecht, die dafür teuer gekaufte EPC270c-neoSAS passt darauf aber nicht. Zusätzlich beschaffte EPC270c-Bodies haben fette Kanalungleichheiten.

Jungs, lasst die Finger von diesem Scheiß!

Parrot
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 11. Feb 2017, 00:20
Hi,


ParrotHH (Beitrag #22) schrieb:
Zusätzlich beschaffte EPC270c-Bodies haben fette Kanalungleichheiten.
...
Jungs, lasst die Finger von diesem Scheiß!


das sind nicht die Bodies, das sind die Nadeln.°
...
und worüber sollen wir uns sonst aufregen ?


sieh´s mal so: wer nicht rumexperimentiert, wird auch manche Erfahrungen nicht machen,
seien die nun erfreulich oder mistig


°hatte ich jedenfalls genau so bei AT 150 MLX Nadeln
(Andere auch)
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Feb 2017, 10:42
Hallo,

die einzige Kanalabweichung die ich je mit einem System - mit zur genaueren Prüfung aufgesetzten Kopfhörern - mit gut bekannter Musik hörte, konnte ich durch eine geringe Korrektur des Antiscating abstellen.

Ich werde nach dem Bericht von Parrot lieber nicht mit einer Testschallplatte digitalisieren und dann nach Kanalabweichungen suchen. Womöglich ich bin ich dann weniger zufrieden mit dem gehörten Ergebnis.

VG Tywin
ParrotHH
Inventar
#25 erstellt: 11. Feb 2017, 14:30
Hallo Tywin,

die Kanalabweichung habe ich ja nicht gesucht, sie sprang mich an, weil sie so offensichtlich und so groß war, wie bei allen anderen aufgenommenen Tonabnehern (12 Stück) nicht! Und dann bin ich dem Thema halt nachgegangen, da das irgendwie Basics sind. Ich habe sogar geprüft, ob ich beim Phono-Pre aus Versehen die Verstärkungsfaktoren der Kanäle unterschiedlich eingestellt hatte.

Was soll ich die Feinheiten der Tonalität vergleichen, mich mit den Vorzügen einer Nadel gegenüber anderen auseinander setzen, wie soll ich überhaupt vergleichbare Lautstärkeverhältnisse herstellen, wenn die beiden Kanäle so dermaßen unterschiedlich sind, dass allein dadurch ein ansatzweise objektiver Vergleich schlicht unmöglich wird?

Antiskating hatte da im übrigen keinerlei Einfluss, wie ich mich ohnehin oft wundere, was diesem Parameter für Eigenschaften zugeschrieben werden. Das Verdrehen der Headshell hatte Auswirkungen. Wenn der Tonabnehmer also ordentlich schief stand, dann konnte ich die Kanäle annähernd auf gleiche Lautstärke bringen.

Die Theorie von .JC., das hänge mit der Nadel zusammen, kann hier allein deshalb nicht stimmen, weil die gleiche Nadel auf zwei Bodies genau umgekehrte Präferenzen hatte.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 11. Feb 2017, 16:29 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Feb 2017, 18:41
Hallo Parrot,

ich habe heute das Ortofon H.O.T. wieder gegen mein EPC-270 mit SAS Nadel getauscht und wegen der Sensibilisierung durch Deinen Beitrag meine neueste neue Platte [Tori Amos: Little Earthquakes (remastered)] besonders kritisch gehört.

Ich kann beim besten Willen nichts wahrnehmen was mich stören würde? Im Gegenteil bin ich nach wie vor begeistert vom guten Klang.

Mal sehen, ob ich mich bei Gelegenheit aufraffen kann ein paar Systeme mit einem Testton aufzunehmen. (ich habe tatsächlich eine - allerdings unbenutzte - Test-Doppel-LP). Mit einem Y-Kabel am Pre-Ausgang und einem angeschlossenen Digitalrekorder sollte das komfortabel neben dem Hören möglich sein. Mal sehen ob ich mir einen DR-05 von Tascam anschaffe, das scheint ein brauchbares/günstiges Gerät für den Zweck zu sein.

Der vor einiger Zeit mit der gehörten Caverna Magica wahrgenommene Klangunterschied der beiden Kanäle, war nach der Korrektur des Antiscating verschwunden. Ich hatte den Systemträger mit System gewechselt, dabei aber vergessen das Antiscating dem verringerten Auflagegewicht und dem schärferen Schliff anzupassen. Danach störte mich ein Klangunterschied zwischen den beiden Kanälen ohne darauf geachtet zu haben.

Wenn das Antiscating nach Deiner Meinung keinen Einfluss auf die Kanalgleichheit hat, dann ist der Effekt für mich derzeit nicht erklärbar. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Was gefällt Dir an dem Nagaoka Expert Quadra klanglich nicht? Ich finde es keinesfalls schlechter als das AT-440. Vielleicht ist aber mein Qualitäts/Klang-Raster im Vergleich zu Deinem grobmaschiger?

Mit der Feinheit der Abtastung mittels SAS Nadeln kann es in meinen Ohren nicht mithalten. Z.B. mit dem Ortofon H.O.T. und den Acutex 412STR kann es für meinen Geschmack problemlos konkurrieren.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 11. Feb 2017, 18:52 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#27 erstellt: 12. Feb 2017, 16:03
Hallo Tywin!

Keinesfalls will ich Dir deine Tonabnehmer schlecht reden. Und wenn man ohnehin noch einen alten Body herumliegen hat oder ihn mit einem gebraucht erworbenen Plattenspieler mitbekommt, dann spricht auch wenig dagegen, den mit Hilfe einer ordentlichen Nadel zu einer vollwertigen Option zum hochwertigen Abspielen von Schallplatten aufzuwerten.

Allerdings gibt es eben doch Risiken, und darauf möchte ich hinweisen. Woran das im einzelnen liegt, kann ich schwerlich beantworten. Kann sein, dass ein damaliges Massenprodukt wie das EPC270C schon im Auslieferungszustand größere Qualitätsschwankungen hatte. Kann sein, dass die Bodies, die mir jetzt untergekommen sind, aufgrund dieser Mängel als Wanderpokale durchs Land reisen. Kann sein, dass sie aufgrund von Alterung oder schlechter Behandlung etwas abbekommen haben. Ich weiß es nicht. Aber das Ergebnis bei mir ist eben so wie es ist.

Daher sollte man vielleicht sein vorliegendes Exemplar vor größeren Investitionen m. E. mit Hilfe einer Billignadel checken. Das habe ich im übrigen im Nachgang auch noch getan, um den Einfluss der teuren SAS-Nadel auszuschließen (weitere 20€ in der langen Liste der Geldvernichtung...).

Parrot
volvo740tius
Inventar
#28 erstellt: 12. Feb 2017, 16:43
Hallo Parrot,

ich habe zwei 270C Systeme im Einsatz, eines mit SAS und eines mit NOS Originalnadel, da konnte ich gehörtechnisch noch keine Auffälligkeiten zwecks Kanalungleichheit feststellen. Also scheint es bei meinen Exemplaren, wenn überhaupt nicht so gravierend zu sein, wie bei Deinen. Was sagt uns das jetzt?

Gruß Thomas
ParrotHH
Inventar
#29 erstellt: 12. Feb 2017, 16:54

volvo740tius (Beitrag #28) schrieb:
Was sagt uns das jetzt?

Zum einen wissen wir nicht, wie sich Deine beiden Systeme objektiv verhalten, weil das Gehör m. E. ein ziemlich beschissenes Messinstrument ist. Zum anderen kann es natürlich auch einfach sein, dass ich besonderes Pech hatte. Soll ja vorkommen.

Heißt aber auch, dass Pech haben bei diesem Model eben eine ziemlich realistische Option ist!


Tywin (Beitrag #1) schrieb:
Hallo,

da oben genannte Systeme/Nadeln in verschiedensten Ausführungen immer noch neu, ggf. NOS und vor allem massenhaft gebraucht verwendet/gesucht/verkauft/gekauft werden, starte ich hier einen Erfahrungsaustausch dazu.

Angesichts des Eingangspostings fand ich das eine Erwähnung wert.

Parrot
volvo740tius
Inventar
#30 erstellt: 12. Feb 2017, 17:26

ParrotHH (Beitrag #29) schrieb:

Zum einen wissen wir nicht, wie sich Deine beiden Systeme objektiv verhalten, weil das Gehör m. E. ein ziemlich beschissenes Messinstrument ist.


Das ist natürlich korrekt, ich habe allerdings auch keine Möglichkeit einen Rechner mit dem Output meiner Plattenspieler zu füttern, da es für meine Belange keinen Sinn ergibt und kein Interesse besteht. Wenn Du willst, schicke ich Dir einen Generator zum Test, dann könnte man zumindest eine Tendenz ermitteln. Bei Bedarf PN an mich.
BTW: Über das Acutex System könnte ich auch ein Schmähgedicht vortragen.

Gruß Thomas
ParrotHH
Inventar
#31 erstellt: 03. Jul 2017, 13:17
Huhu!

Ich greife das Thema noch mal auf, da ich am Wochenende einen der lose herumliegenden EPC270-Bodies auf eine leere Dual-TK geschraubt habe. Sodann stellte sich natürlich sofort die Nadel-Frage...

Ich habe eine neoSAS und eine billige elliptische Nachbaunadel. Die ellipitsche Nachbaunadel klingt m. E. scheußlich. Gut, dachte ich, da muss es ja noch andere Alternativen geben. Also habe ich mich auf die Suche gemacht, nach irgendwas zwischen der 25€-Nadel und der 300€-Nadel, z. B. sowas in der Klasse der HE-Nadeln von Jico.

Gefunden habe ich: nichts!

Parrot
ParrotHH
Inventar
#32 erstellt: 03. Jul 2017, 13:56
Kaum das letzte Posting abgeschickt, werde ich doch noch fündig.

Es gibt eine hyperelliptische Nadel bei pickupnalden. Müsste die besagte Jico-Variante sein.

Warum man die weder bei Jico selbst noch bei Thakker findet, bleibt ein Rätsel.

Parrot
Viper780
Inventar
#33 erstellt: 03. Jul 2017, 14:10
doch gibts, aber wie immer nur in den USA
https://www.turntabl...-706-DHE_p_3807.html
https://www.turntabl...-706-DSH_p_3880.html

Bei Pfeiffer hat das EPC-270 die Nadelnummer 706 evtl findest so mehr
Jörg_A.
Inventar
#34 erstellt: 03. Jul 2017, 15:15
Ich hatte die bei eBay gekauft. Hat bissle gedauert, kam aber und spielt sehr gut.
Nadel


[Beitrag von Jörg_A. am 03. Jul 2017, 15:15 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#35 erstellt: 04. Jul 2017, 08:12
Hi,

für den robusteren Einsatz, wo das AT 150 MLX nicht in Frage kommt,
habe ich mir die Thakker Jico gekauft.

die HE Jico hatte ich auch gesehen, aber wie gesagt brauchte ich nur was Robustes.
spielt ordentlich, ganz gut um die Unterschiede zu hören
ad-mh
Inventar
#36 erstellt: 04. Jul 2017, 08:17
Die habe ich auch, ebenfalls für Flohmarktplatten und Erstlauschung.
Für den Preis ist die Nadel mehr als In Ordnung.
Viper780
Inventar
#37 erstellt: 04. Jul 2017, 08:26
Ich habe die Ellipse von Jico am P30 und bin dafür auch sehr zufrieden. Klar holt eine SAS mehr raus aber zur Originalen Nadel hör ich keinen Unterschied
ad-mh
Inventar
#38 erstellt: 04. Jul 2017, 21:21
Ich gehe mal davon aus, dass die Qualität der Jico Nadel bei 270 und 207 gleich ist. Auch beim 207 habe ich die Jico Nadel. Auch diese spielt tadellos.
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 05. Jul 2017, 01:42
Die elliptische Jico spielt an meinem 270C II tadellos. Spielt deutlich besser als die Thakker-Jico für 25 Euro. Ist schon äußerlich der Thakker-Jico klar überlegen.
Den systemkörper habe ich für 50.- gekauft, die Jico ESP 270E kostet mit Transport 70$, mit Zoll und allem ca 80 Euro. Für 130.- hat man ein wunderbares System, das bei Pop und Jazz mehrfach teureren systemen die Hufe zeigt-

Warum mit Tonar Diabolic rumpfriemeln, wo das Original so gut ist
Viper780
Inventar
#40 erstellt: 05. Jul 2017, 07:06
bei 70 USD meinst du aber wohl die Hyperelliptische Nadel und nicht die Standard "E"
.JC.
Inventar
#41 erstellt: 05. Jul 2017, 08:50
Moin,


Trisolaris (Beitrag #39) schrieb:
Die elliptische Jico spielt an meinem 270C II tadellos. Spielt deutlich besser als die Thakker-Jico für 25 Euro.


dann müsste es eigentlich die hyperelliptische sein, die Parrot oben verlinkt hat.
Wenn man nur mit dem EPS 270 seine Platten hört, dürfte sie die beste Alternative sein
(hinsichtlich Robustheit und Preis).
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 05. Jul 2017, 09:55
270C

Hier seht ihr das aktuelle Angebot von Jico für Technics 270C.
Es gibt
-EPS 270: konisch 27$
-EPS 270 E: elliptisch 50$
-EPS 270 neo SAS sapphire 211$
-EPS 270E neo SAS sapphire 211$
Wobei mir der Unterschied zwischen den beiden neo SAS nicht klar ist.

Hyperelliptisch sehe ich nicht.
Mein Modell EPS 270E kostet: 50$+20$ Transport= ist in etwa 65 Euro. Zoll muste ich 12 Euro zahlen. Die Sache hat genau 9 tage nach Bestellung gedauert.
Meine "Thakker-Jico" hat 25 E gekostet. Die NadeL ist gut sichtbar dicker und gröber.
Die Jico 270E spielt horbar und deutlich geschmeidiger und weniger scharf im Hochton als die Thakker-Jico. Ich habe eigentlich gar nichts mehr auszusetzen. Ein EPC 205C II mit Originalnadel und mit neuer Jico elliptisch spielt insgesamt feiner und ausgewogener, hat aber nicht den "Bumms" des 270C II mit Jico E
doc_barni
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 05. Jul 2017, 10:06
@ Trisolaris

...feine Übersicht

freundliche Grüsse

Wolfgang
ParrotHH
Inventar
#44 erstellt: 05. Jul 2017, 10:44

Trisolaris (Beitrag #42) schrieb:
Wobei mir der Unterschied zwischen den beiden neo SAS nicht klar ist.

Es gibt wohl keinen. Das ist m. E. dem Ansinnen geschuldet, zu möglichst vielen Suchbegriffen eindeutig passende Treffer präsentieren zu können, und damit dem Kunden die Sicherheit zu geben, dass er die passende Ersatznadel gefunden hat.



Hyperelliptisch sehe ich nicht.


Ich habe nun die von mir verlinkte HE-Nadel bei pickupnaalden bestellt. Eine Nadel mehr oder weniger... was solls...
Mein Konto freut sich...

(Ich sehe es mittlerweile so: jede neue Nadel verlängert die Lebensdauer meiner anderen Nadeln, weil ich ja immer mal wieder tausche, und jede brauchbare so zu ihrem "Recht" kommt)

Von Jico habe ich bereits zwei HE-Nadel für meine Shure-Systeme, gekauft bei Thakker. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es da keinen Unterschied zwischen den bei Jico selbst und den bei Thakker angebotenen Modellen gibt. Preislich sind die auch recht dich beieinander. Ich werde die neue dann mit meinen vorhandenen vergleichen.

Dass Jico manche Produkte gar nicht selbst in seinem Shop anbietet, ist auch schon anderweitig vorgekommen. Irgendwo habe ich gelesen, dass die SAS-Einschübe für Elac 79x-Systeme eine zeitlang exklusiv nur bei Thakker zu erwerben waren.

Parrot
Viper780
Inventar
#45 erstellt: 05. Jul 2017, 12:01
Turntable Needles aus US hat auch einige spezial Nadeln von Jico zB die Shibata.

Jico hat wohl eine recht grobe Ellipse als auch die Hyperellipse. Im Shop um die 50€ dürfte es die schärfere sein.
ParrotHH
Inventar
#46 erstellt: 05. Jul 2017, 12:53

Viper780 (Beitrag #45) schrieb:
Turntable Needles aus US hat auch einige spezial Nadeln von Jico zB die Shibata.


Ja, die Shibata habe ich auch gesehen. Aber die muss erst mal warten.


Jico hat wohl eine recht grobe Ellipse als auch die Hyperellipse. Im Shop um die 50€ dürfte es die schärfere sein.


Glaube ich nicht! Die hyperelliptischen Nadeln sind an anderen Stellen immer explizit so ausgewiesen (Beispiel VN35) und auch noch ein Stück teurer.

Ich mag Jico an ich recht gerne, was etwas nervt, ist die fehlende Transparenz. So wüsste man bei den etwas teureren Nadeln schon gerne ein wenig mehr. Verrundungsradien, Compliance, effektive Nadelmasse.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 05. Jul 2017, 12:54 bearbeitet]
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 05. Jul 2017, 15:54
Ja die Infos zum Gegenstand sind unzureichend.
Der Service ist aber wirklich gut: gute Kommunikation, zügiger Versand: Mittwoch bestellt, Freitag bei Post, Freitag da, beim Postboten muss Zoll bezahlt werden.
ParrotHH
Inventar
#48 erstellt: 25. Jul 2017, 10:18
So, nach ein wenig hin und her habe ich nun endlich die besagte hyperelliptische Nadel von pickupnaalden erhalten. Die Vermutung war ja, dass es sich dabei um die besagte Jico-Variante handelt, die von Jico und z. B. Thakker auch für andere alte MM-Systeme angeboten wird.

Als ich die Packung aufmachte, blickte ich jedoch entsetzt auf einen Schriftzug von "Tonar". Meine letzte Erfahrung mit einer Tonar-Nadel war die Shibata-Variante für ein Sony XL35 bzw. XL45, Kosten inkl. Versand so um die 140€. Die entpuppte sich als so grotesk schecht, dass ich sie irgendwann einfach frustriert weggeschmissen habe.

Die HE-Nadel von Tonar hat dadurch schon mal einen schlechten Start, weil das meine Erwartungshaltung leider - ungewollt - beeinflusst. Ich werde dem dann mit meinen üblichen LP-Digitalisierungen und "kleinem" Blindtest begegnen wenn Zeit ist.

Zunächst habe ich die Nadel unter die Lupe, bzw. das Mikroskop gelegt und mit einer meiner Jico-HE´s verglichen. Die Bilder liefere ich nach. Dabei fällt auf, dass die eigentliche Nadel und der Schliff identisch zu sein scheinen, also mutmaßlich vom selben Hersteller stammen. Allerdings ist der Alu-Nadelträger der Tonar-Nadel deutlich dicker als bei der Jico-Nadel (ca. 20 bis 30%), was eine höhere ETM und dadurch schlechtere Abtasteigenschaften zur Folge haben könnte.

Der Test mit einer Testplatte ergab dann auch kein wirklich berauschendes Ergebnis, wiewohl ich das noch zur Sicherheit auf einem anderen Plattenspieler wiederholen will, um Effekte des Tonarms auszuschließen. Genutzt wurde nämlich ein frisch von mir renovierter Dual 721, mit dem ich aber sonst noch keine Tests gemacht habe, und mir daher die Vergleichswerte fehlen. Jedenfalls fing die Nadel bereits bei 50µm an, leicht aber auf beiden Kanälen vernehmlich zu verzerren, ab 60µm dann richtig deutlich. Den 80µm-Test schaffte sie nur mit viel Mühe, bei 90µm flog sie dann ab. Die Resonanzfrequenz lag unkritisch irgendwo um die 8Hz. Die Auflagekraft betrug dabei 1,8g, mangels eines Beiblatts habe ich mich an Daten der Originalnadel gehalten.

Besonders der recht frühe Beginn der Verzerrungen sorgt bei mir für Verstimmung!

Klanglich fand ich das ganze auch nicht wirklich berauschend, aber das kann auch auf meine bereits erwähnte negative Erwartungshaltung zurückzuführen sein. Mir kam es aber alles ein wenig spitz und hart vor. Werde das aber noch mit meinem Standard-Verfahren etwas objektivieren.

Bis dahin fällt es mir schwer, für diesen Preis eine Empfehlung auszusprechen!

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 25. Jul 2017, 11:43 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#49 erstellt: 25. Jul 2017, 15:56
Nachtrag:

Im Eröffnungsbeitrag weist Tywin auf diese hyperelliptische Nadel hin. Dort wird als Auflagekraft 1,25g empfohlen. Bei der von mir gekauften Nadel ist kein Auflagegewicht auf der Webseite angegeben.

Artikelnummer ist bei beiden Shops "6449HE" bzw. "6449HYPEL".

Sollte die "korrekte" Auflagekraft dann auch bei meiner Nadel bei 1,25g liegen (habe jetzt mal dort nachgefragt), kann ich sie gleich in den Mülleimer werfen. Bei meinem ersten Test hatte ich nämlich 1,5g eingestellt, und da hatte die Nadel schon Mühe, überhaupt den 60µm-Abtasttest zu überstehen.

Gottseidank bin ich einfach neugierig, habe meinen Spass daran, Sachen auf den Grund zu gehen und schmeiße dabei auch mal Geld sinnlos aus dem Fenster. Wäre ich dagegen nur auf der Suche nach einem guten Vintage-Tonabnehmer und einer ordentlichen Nachbaunadel, hätte ich diese EPC270-Scheiße inzwischen tausendfach verflucht.

Parrot
ParrotHH
Inventar
#50 erstellt: 25. Jul 2017, 16:16
Nachtrag zum Nachtrag:

Die empfohlene Auflagekraft laut Händler beträgt 1,5g, also exakt der Wert, mit dem ich gestartet war, und bei dem die Nadel miserable Abtastwerte lieferte. Wenn jetzt nicht noch ein Wunder geschieht, sich die Nadel auf dem Technics-Tonarm also nicht völlig anders verhält, ist das Ding einfach nur: Schrott!

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 25. Jul 2017, 16:20 bearbeitet]
Albus
Inventar
#51 erstellt: 25. Jul 2017, 20:31
Tag,

nur zur 6449 - das ist die Katalog-Nr. des Händlers Tonar, hier ein Eindruck; die Nr. 6449 auf der Seite 16, Link: hifi4ce.eu/Tonar/catalogue/Tonar katalog 2014s/Tonar...
Möglicherweise ist dies dann weniger umständlich: http://download.hifi...katalog%2082-97s.pdf


Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 26. Jul 2017, 11:43 bearbeitet]
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