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Marantz & Rega: es brummt!

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*papamann*
Stammgast
#1 erstellt: 11. Dez 2016, 00:12
Guten Abend,

ein Kumpel hat richtig Kohle in die Hand genommen (drei Jahre angespart) und sich neben zwo Tannoy-Standlautsprechern einen Marantz PM 6006 Verstärker und den Rega Planar 2 Plattenspieler (und einen Marantz CD-Player) beim Fachhändler vor Ort gekauft. Zurück zu Stereo, die 5.1.-Anlage darf gehen. Alles aufgebaut und er hat berichtet....

....tja. Der Plattenspieler brummt. Die Cinch-Strippe ist fest verbaut und besitzt kein Erdungs-Tool zum fest schrauben am Verstärker.

An den Lautsprechern liegt es nicht, CDs klingen einwandfrei. Da brummt nichts.

Mal abgesehen vom schwachen Bild was der Verkäufer da abliefert (und ja, mein Kumpel auch): was könnte die Ursache sein? TA nicht sorgfältig verkabelt? Nicht so doller Phono-Eingang im Marantz? (ehrlich gesagt meine dunkle Vermutung, aber nichts grundsätzliches gegen die an sich gute Schmiede)

.

Ja, man müsste die Werte kennen vom Phono-Eingang und vom TA, trotzdem:

was kann mein Kumpel tun um heraus zu finden was da los ist? Die Kabel am TA zu prüfen habe ich ihm als erstes geraten, dann soll er sich die Manuals durch lesen ob da irgendetwas mit den Kapazitäten nicht stimmt. Da sind allerdings weder er noch ich Fachmänner. Ich kopiere mal aus den online-Manuals: Marantz: Eingangsempfindlichkeit MM: 2.2 mV / 47 kOhm. Rega TA: Ausgangsspannung 2,5 mV bei 1 kHz. Ist das okay oder könnte es daran liegen?

Jemand noch andere Ideen?

fragt und grüßt

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 11. Dez 2016, 02:05 bearbeitet]
Holger
Inventar
#2 erstellt: 11. Dez 2016, 00:26
Lass ihn mit seinem Rega mal zu dir kommen oder fahr mit deiner Phonobox mal hin und probiert den Rega an der Project - wenn's da nicht brummt sollte es an seinem Verstärker liegen. Brummt's da auch, muss man weitersehen...
*papamann*
Stammgast
#3 erstellt: 11. Dez 2016, 00:33
Ja, das sollten wir ausprobieren.

Mich wundert das ein Verkäufer im seriösen Fachhandel auf so was nicht achtet, aber gut, vielleicht ist die Ursache ganz banal. TV zu dicht am Plattenspieler oder ähnliches.

Liebe Grüße

Carsten
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 11. Dez 2016, 00:43
Nabend !

Wenn es ein moderner TV ist, dürfte es keine Brummeinstreuungen geben.

Bitte mit einer Pinzette die Sitzfestigkeit der Tonabnehmerpins prüfen und evtl. auch die äußere Abschirmung der Cinchstecker etwas zusammenbiegen, falls möglich. Vorher auch hier eine Wackeltest machen durch dezentes Bewegen der aufsitzenden Stecker.

MfG,
Erik
volvo740tius
Inventar
#5 erstellt: 11. Dez 2016, 00:48
Hallo,
bei dem Rega ist die Erdung auf die Masse eines Kanals gelegt, das kann dann halt bei manchen Phonoeingängen/vorverstärkern zum Brummen führen. Daher gibt es es auch kein separates Erdungskabel. Daran kann der Verkäufer nichts ändern, das ist halt eine nicht nachvollziehbare Firmenphilosophie.

Gruß Thomas
*papamann*
Stammgast
#6 erstellt: 11. Dez 2016, 00:55
Danke, ist notiert.

Und das bei einem Dreher für weit über 500 €.....aber gut die kleinen Kabelchen am TA können schon mal wackeln, aber die Cinch-Strippe?

Noch zu früh um tendenziös zu urteilen; ich hätte mir den Plattenspieler eh nicht gekauft, aber das ist schon ärgerlich. 4500 € 'rausgetan und dann brummt der Plattenspieler.....ich persönlich würde durchdrehen.

Aber gut. Wir werden sehen.

Liebe Grüße

Carsten
*papamann*
Stammgast
#7 erstellt: 11. Dez 2016, 01:06
@ Volvo/Thomas: Aha. Wieder etwas gelernt.

Mein Kumpel braucht offensichtlich einen besseren Phono-Pre. Und dies mal sollte er das im Laden des Händlers gefälligst testen. Das hat der gute nur mit dem CD-Player und den Tannoy-Lautsprechern getan....

Irgendwie auch selber Schuld.....aber wie gesagt, ich finde tatsächlich das ein Händler überprüfen müsste ob die gewählte Kombination bestens passt. Gerade bei so viel Geld...

Jedenfalls besten Dank für eure Tipps! Morgen treffe ich den armen in der Spätschicht und werde berichten.

Liebe Grüße

Carsten
golf2
Inventar
#8 erstellt: 11. Dez 2016, 01:18
Probier mal den Netzstecker vom Rega umzudrehen. Stecken alle GERÄTE an der gleichen NEtzleiste - wäre ein Versuch wert.
*papamann*
Stammgast
#9 erstellt: 11. Dez 2016, 01:22
Okay, auch das ist notiert. Man sollte alles probieren.....

Liebe Grüße

Carsten
arizo
Inventar
#10 erstellt: 11. Dez 2016, 01:23
Der Netzstecker am Rega ist ausschließlich mit dessen Motor verbunden. Das dürfte eigentlich nichts ändern.
Ich würde auch auf den Phonovorverstärker in Verbindung mit der Masseführung tippen. Das ist prinzipiell kein Beinbruch, aber natürlich schon ärgerlich.
Ein externer Verstärker ist sowieso meistens besser...


[Beitrag von arizo am 11. Dez 2016, 01:24 bearbeitet]
golf2
Inventar
#11 erstellt: 11. Dez 2016, 01:31
Das mit dem Strom ist bei den Planar 2 nicht zu unterschätzen. Bei einem Kumpel hatte es auch gebrummt, am Ende wars aber der Abtaster.
*papamann*
Stammgast
#12 erstellt: 11. Dez 2016, 01:40
@ Arizo: Ja, davon bin ich bei neuen bezahlbaren Vollverstärkern auch überzeugt. Müssen ja nicht gleich Geräte mit Mond-Preisen sein. Und auch nicht meine heiß-geliebte Project Tube Box zwo. Es gibt andere bezahlbare schöne Töchter.

Dem Händler sollte es zumindest unangenehm sein diese Kombi schweigend verkauft zu haben. Selbst wenn er sie in dieser Form noch nicht gehört hat hätte er das testen müssen. Finde ich zumindest.

Immerhin bietet besagter Fachhändler vor Ort Test-Räume an.

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 11. Dez 2016, 01:45 bearbeitet]
*papamann*
Stammgast
#13 erstellt: 11. Dez 2016, 01:49

golf2 (Beitrag #11) schrieb:
Das mit dem Strom ist bei den Planar 2 nicht zu unterschätzen. Bei einem Kumpel hatte es auch gebrummt, am Ende wars aber der Abtaster.


Und wie hat er das behoben?

fragt und grüßt

Carsten
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 11. Dez 2016, 07:27
Moin !

Ein neuer Abtaster kann immer reklamiert werden. Bei einem Gebrauchten ist es schwieriger. Der Verkäufer kann nicht wissen, an welchem Tonarm und welchem Phonoeingang der Tonabnehmer betrieben wird. Je nach Konstellation brauchen manche Tonabnehmer kein Massekabel.

Es besteht kein Grund, hier gleich über den Händler herzuziehen. Du warst nicht beim Kauf anwesend und kannst nicht den Verlauf des Gespräches beurteilen. Das ist eine ungerechte Pauschalisierung.

Beispiel einer kundenorienterten Minimalversion mit humanoidem Einsatz:

" Ich möchte bitte einen X ! "
" Gerne ! Kostet Y ! Soll ich einen aus dem Lager holen ? "
" Ja bitte ! "
Der versiegelte Karton wird auf den Tisch gestellt und die Rechnung wird bezahlt.

Auf dem JUPITER wird Technick nur eine Rechnung ausstellen und der Kunde darf für einen satten vierstelligen Betrag den Pro-Ject Experience SuperPack ( ca. 12 kg ? ) entweder selber zur Kasse schleppen oder bei der Warenausgabe länger herumstehen.

MfG,
Erik
golf2
Inventar
#15 erstellt: 11. Dez 2016, 13:07

*papamann* (Beitrag #13) schrieb:

Und wie hat er das behoben?

fragt und grüßt

Carsten

Eben durch einen neuen Abtaster. Das Carbon ist ja auch eher Einsiegsklasse.
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 11. Dez 2016, 14:05
Hallo!

@*papamann*

Die wahrscheinliste Ursache (Brummschleife) habt ihr schon ausgeschlossen?

Der Marantz PM 6006 ist ein einfacher Stereo-Vollverstärker ohne besondere Schutzmaßnahmen gegen Massebrumm durch Doppelerdung oder angeschlossene Antennenleitungen wie sie z.B. bei AVR´s üblich sind.

Wenn also z.B. der TV zusammen mit dem PS an dem Denon hängt sollte dieser erst einmal abgekoppelt werden, desgleichen kann man nach und nach mit dem übrigen Geräten bis auf die LS und den PS verfahren. Sollte die Ursache sich in einer Masseschleife finden lassen würde der Brumm verschwinden sobald das verursachende Gerät abgehängt wird.

MFG Günther
Albus
Inventar
#17 erstellt: 11. Dez 2016, 14:07
Tag,

also, es brummt leider, bitte, ich möchte fragen:
-- Brummt es aus beiden Kanälen, also links wie rechts aus den LS?
-- Bis wie weit ist der Lautstärkeregler des Marantz Vollverstärkers PM6006 geöffnet, wenn es merklich brummt? Bis ca. 9:00 Uhr-Position oder schon davor oder erst später, in 12:00 Uhr = Mitte?
-- Wenn der RCA/Cinch-Stecker an der Eingangsbuchse berührt wird, wird das Gebrumme dann lauter oder leiser?

Die Phonoeingangsbedingungen des PM6006 kann man zwar kurz nennen, sie werden an sich aber nichts zur Lösung des Brummproblems beitragen. Phono-MM: Eingangsempfindlichkeit 2,2 mV, Eingangswiderstand 47 Kiloohm, die Eingangskapazität liegt höher als 440 pF (440 pF aus Kondensatoren, alsdann noch zuzüglich des Nebenschlusskapazitätsanteils des Induktors/Spule, ca. 70-110 pF), insgesamt also gut >500 pF. Nicht zu vergessen der Kapazitätsbeitrag des Rega, ca. 120 pF, summiert dann >600 pF. Aber, diese reichlich >600 pF bewirken im Verhältnis zum Rega Carbon keine Brummerei, sondern nur Verfärbungen in ein zu helles Klangbild.

Ich schlage vor, wie schon Erik, den festen Sitz der Kontakthülsen auf den vier Stiften des Tonabnehmers gut zu prüfen. Die Öffnungen der Hülsen sind häufig viel zu weit, nicht zusammengekniffen, hängen sie im geschluderten Fall irgendwie an den Pins herum... Hier sieht es auf dem Bild so aus, als hätte der Montierer keine Lust auf Umwege gehabt (Zange holen, Vorsicht bei der Kneiferei walten lassen, wenn zu viel gedrückt, dann die Hülse wieder mühsam etwas öffnen).

Die nicht vorhandene separate Masselitze ist nicht wirklich ein Problem. Die Masse ist über die Verbindung zum linken Kanal (Blau) realisiert.
Zu prüfen ist bitte auch der feste Sitz der RCA/Cinch-Stecker auf den Eingangsbuchsen des PM6006.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Dez 2016, 12:35 bearbeitet]
akem
Inventar
#18 erstellt: 11. Dez 2016, 14:15
Bevor Ihr Euch auf den Händler einschießt...
Brummen kann bei einem Plattenspieler ne ganze Menge Ursachen haben die nicht immer im Gerät selbst zu suchen sind. Klar, der Rega hat konstruktive Schwächen wie die fehlende Erdungsleitung oder auch den Motor, der selber schon für Brummen sorgt (dagegen hilft nur ein MC-Tonabnehmer, die da meistens immun dagegen sind). Meines Erachtens nach wird da darauf spekuliert, daß der Käufer keine wirklich tiefbaßtauglichen Lautsprecher hat, die einen dezenten 50Hz Brumm darstellen können...

Ansonsten:
- Einstreuung ins Cinchkabel
- Einstreuung direkt in den TA
Beides hängt von der Aufstellung ab. Steht der Dreher z.B. dirket auf einem Verstärker dann ist das quasi vorprogrammiert. Da hilft nur Abstand. Das gleiche gilt auch für bestimmte Lampen bzw. Lampentrafos in der Nähe des Drehers.
- Der Tonabnehmer oder auch die Verkabelung im Dreher kann einen Exemplarfehler haben.
Da hilft dann nur Tausch des TA bzw. Neuverkabelung des Tonarms (oder Tausch des Tonarms).

Gruß
Andreas
*papamann*
Stammgast
#19 erstellt: 12. Dez 2016, 12:26
Erst einmal vielen Dank für die vielen Hinweise.

Der besagte Kumpel fährt mit dem Plattenspieler zum Händler und wird sich wohl eine Rega Phono-Vorstufe dazu kaufen.

Was meine "Händler-Schelte" betrifft: das ist ein ordentlicher Laden mit ordentlicher Beratung; seit Jahrzehnten beliebt in unserer Stadt. Von daher habe ich wohl etwas heftig gewettert.

Trotzdem finde ich die Kombination Marantz Verstärker plus Rega Planar 2 persönlich nicht besonders glücklich. Mir würde bei so viel Geld der Hinweis auf die Qualität des TA und die Empfehlung einer separaten Phono-Vorstufe fehlen. Aber gut, das ist meine persönliche Meinung.

Zumal dieser Kauf durch eine Beratung zustande kam.


Liebe Grüße

Carsten
arizo
Inventar
#20 erstellt: 12. Dez 2016, 12:32
Ja. Aber bei dem geringen Budget für einen Plattenspieler bleiben dem Verkäufer halt auch nicht viele Alternativen.
Gerade bei Neuware ist die Auswahl im Preisbereich um 500€ sehr beschränkt.
Prinzipiell sind 500€ viel Geld. Aber beim Thema Plattenspieler geht es da heutzutage noch lange nicht mit ernstzunehmenden Geräten los.
Wuhduh
Gesperrt
#21 erstellt: 12. Dez 2016, 13:25
Moin !

" Ernstzunehmend " ist auch so ein relativer Begriff.

Ein seriöser Händler mit Fachkompetenz kann in dem Preisrahmen schon einiges anbieten, was lange Freude machen kann und auch einen ungebildeten Kunden nicht gleich über den Tisch zieht.

Siehe auch Vorführgeräte oder Aussteller.

Wenn ich solche Hinweise auf die pF neuer Geräte lese, fällt mir immer gleich das Honigbrötchen auf die falsche Seite.

Da kann dank praxisfremden Alibi-Phono-MM-Eingang sofort ein Folgegeschäft generiert werden. Nennt man zuweilen auch situationsneutral " Melksaugen ".

Das Rega Carbon wird immer das klangliche Nadelöhr bleiben. Selbst wenn die vielzitierte EPO E - Nadel als weiteres Folgegeschäft (!) aufgesteckt werden wird.

MfG,
Erik
colli63b
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Dez 2016, 18:59
Hallo,

vor dem Neukauf weiterer Geräte würde ich doch erst einmal die Ursache des Brumms - durch Eingrenzung - suchen. Ich hatte schon Brummprobleme bei einem fabrikneuen Rega-Tonarm (Wackelkontakt des Tonarmkabels) und bei einem Rega-Phonoverstärker (Platinenbruch (!)).

Kann sonst nämlich gut sein, dass ein separater Phonoverstärker dazu gekauft wird, und es dann immer noch brummt...

Gruß Matthias
Holger
Inventar
#23 erstellt: 12. Dez 2016, 19:11
@Carsten
Habt ihr denn mal mit deiner Phono gegengecheckt?


[Beitrag von Holger am 12. Dez 2016, 19:13 bearbeitet]
*papamann*
Stammgast
#24 erstellt: 12. Dez 2016, 22:05
Das Angebot steht. Aber der Gute ist ist ganz von der passenden Rega-Vorstufe bezuckert. Nun wird er erst einmal mit dem ganzen "Kram" zum Händler fahren. Mal sehen was passiert.

Aber der Fred ist keineswegs sinnlos: alle möglichen Tipps hatte ich notiert und weiter gegeben. Es brummt lustig weiter, übrigens aus beiden Lautsprechern. Der Plattenspieler steht solo auf einer Wand-Konsole.

Ich werde berichten.

Liebe Grüße

Carsten
*papamann*
Stammgast
#25 erstellt: 16. Dez 2016, 23:04
Och Menno,

jetzt hat sich der Gute den Rega Phono-Pre geschossen, leider nicht beim Händler besagter Anlage mit vorherigem Test sondern bei Amazon. Ts ts ts....

.....klanglich hört er keinen Unterschied, aber jetzt scheint die Ursache des Brummens klar: CD- und Phono-Lautstärke passen eklatant nullstens. Hört er eine CD in Zimmer-Lautstärke und schaltet auf Phono hört er so gut wie nichts. Passt er die Lautstärke an ist der Marantz-Verstärker kurz vor "alle Regler rechts", schaltet er dann auf CD fliegt das Dach weg.

Mein Kumpel hat einige Fehler gemacht aber er tut mir leid. Ich weiß auch nicht aber vielleicht hilft ein Phono-Pre mit Lautstärke-Regler.

Verzwackt. Ich leide echt mit.

Liebe Grüße

Carsten
colli63b
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 17. Dez 2016, 12:32
Eieiei...

die Idee, mit Plattenspieler und Verstärker zum Händler zu fahren, wäre die bessere gewesen -- kann/sollte er ja immer noch machen.

Dass die CD-Wiedergabe beim Umschalten am Verstärker deutlich lauter ist als die Schallplattenwiedergabe, ist nicht ungewöhlich, zumal die in den letzten Jahrzehnten erschienenen CDs häufig mit Brachialpegel aufgezeichnet wurden; die alten aus den 80er Jahren sind meist viel "leiser".

Ja, es gibt externe Phonoverstärker mit schaltbarem Verstärkungsfaktor, mit denen sich dieser Lautstärke-Unterschied mehr oder weniger ausgleichen lässt.

Diese Pegelunterschiede haben aber nichts mit mit dem Brummproblem zu tun. Auch wenn das Rega-System vielleicht nicht optimal zu den Anschlusswerten des MM-Phonoeingangs des Marantz-Verstärkers passt, darf das kein Brummen zur Folge haben, sondern muss andere Ursachen haben...

Gruß Matthias
juanitolo1
Stammgast
#27 erstellt: 17. Dez 2016, 13:18
Das Rega Brummproblem hatte ich auch mal, da hatte der Hersteller (acoustic Signature) dann eine extra Erdungsbuchse am Plattenspieler angebracht und dann war Ruhe.

Eine andere Vorstufe kann eigentlich das Brummproblem nicht lösen, ich würde erstmal den Händler "verhaften", das Rega Brummen ist ja ein bekanntes Problem in bestimmten Konstellationen.

Einmal versuchshalber das Antennenkabel abziehen, ob sich da was ändert.
Hörbert
Inventar
#28 erstellt: 17. Dez 2016, 20:02
Hallo!


.........Einmal versuchshalber das Antennenkabel abziehen, ob sich da was ändert..........


Etwas in der Art hatte ich schon in Post #16 vorgeschlagen bin aber damit auf taube Ohren gestossen.

MFG Günther
juanitolo1
Stammgast
#29 erstellt: 17. Dez 2016, 20:08

Hörbert (Beitrag #28) schrieb:
Hallo!

Etwas in der Art hatte ich schon in Post #16 vorgeschlagen bin aber damit auf taube Ohren gestossen.

MFG Günther

Vielleicht brummt es so laut....
arizo
Inventar
#30 erstellt: 17. Dez 2016, 21:26
Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass überhaupt ein Antennenkabel angeschlossen sein soll...
Ist denn zumindest mit dem Rega-Vorverstärker das Brummen weg?
*papamann*
Stammgast
#31 erstellt: 18. Dez 2016, 13:39
Nö, keine tauben Ohren. Alle eure Tipps, auch was Kabel und Geräte in der Nähe angeht, habe ich weiter gegeben. Am Verstärker sind nur Phono und CD-Spieler angeschlossen.

Wie gesagt, das Problem hat irgendwas mit dem volles Rohr aufgedrehten Marantz zu tun. Übrigens auch mit neuer Phono-Vorstufe die ja nicht den Phono-Eingang des Verstärkers nutzt. Warum auch immer bekommt der Marantz zu wenig Input. Letztlich wird es wohl der TA sein der spinnt.

Morgen treffe ich den guten, ich werde berichten.

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 18. Dez 2016, 13:40 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#32 erstellt: 18. Dez 2016, 14:20
Hallo!


.....
Wie gesagt, das Problem hat irgendwas mit dem volles Rohr aufgedrehten Marantz zu tun.........


Auch hier sollte ein einfacher Test weiterhelfen, einfach einen der unbenutzten Eingänge kurzschließen und PS sowie CDP vom Verstärker abhängen, dann genau so weit aufdrehen (vorher auf den kurzgeschlossenen Eingang wechseln.

Brummt es dann immer noch ist der Verstärker beschädigt oder das Gerät ist Kernschrott. Brummt es nicht (was zu erwarten wäre) erst den CDP anhängen und auf dem kurzgeschlossenen Eingang verbleiben, brummt nicht auf den (eingeschalteten aber im Leerlauf befindlichen) CDP umschalten, Brummt hier auch nix CDP wieder abhängen und PS dranhängen und genau so vorgehen.

Brummt es jetzt liegt ein Massefehler vor. Brummt es schon auf dem kurzgeschlossenen Eingang liegt wahrscheinlich eine Masseschleife vor brummt es erst auf dem Eingang mit dem PS liegt ein simpler Fehler in der Tonarmverdrahtung vor, hier muß man dann die Brücke zwischen dem Schirm der liken Phonoleitung und der Tonarmmasse auftrennen und die Tonarmmasse separat herausführen. (und natürlich separat anschließen)

Hier eine Anleitung für den letzterten Fall.

http://www.aqvox.de/...nen_rega_mod_de.html

MFG Günther
juanitolo1
Stammgast
#33 erstellt: 18. Dez 2016, 16:07
Das Blöde am Foto vom Tonabnehmer ganz oben ist, dass es lediglich ein Produktfoto eines englischen Vertriebs ist:

https://www.hifix.co...le38346-10.jpg_1.jpg

Insofern kann man natürlich NICHT sehen, ob vielleicht beim Verdrahten geschlampt wurde und zwei der Drähtchen nicht am richtigen Stift stecken, also z.B. weiß und Blau vertauscht sind.

Das könnte das Brummen und vor allem auch den extrem niedrigen Output erklären.
Ich habe noch nie erlebt, dass man einen Verstärker bis "hinten hin" aufdrehen muss, um eine Platte zuhören.

Selbst mein Low output MC System lieferte am MM Vorverstärker noch ein ganz ordentliches Signal, zwar leise, aber eben keine Notwendigkeit, das Ganze voll aufzudrehen.
*papamann*
Stammgast
#34 erstellt: 01. Jan 2017, 16:30
So. Um das hier zu beenden: die Lösung brachte der Phono-Pre von ART. Der hat ein Gain-Poti. Warum auch immer ist jetzt alles gut. Verschwunden ist die Notwendigkeit den Verstärker hart an der Grenze zu alle Regler rechts aufzukacheln. Um Zimmerlautstärke zu erhalten wohlgemerkt.

Was immer da genau los war: mit dem ART Dj Pre II ist alles gut.

Noch einmal besten Dank für eure Mühe, das war schon großes Tennis!

Liebe Grüße

Carsten
*papamann*
Stammgast
#35 erstellt: 06. Jan 2017, 17:27
Tja, doch nicht.

Jetzt habe ich mir das ganze mal persönlich angehört. Vor Ort, der Kumpel wohnt nicht gerade in der Nähe.

Ist der Rega angeschaltet und der Marantz auf Phono gestellt, egal ob mit oder ohne ART Phono-Entzerrer brummt es aus den an sich tollen Tannoy-Lautsprechern. Und zwar nicht zu knapp.

Ich möchte Rega nicht zu nahe treten aber der Plattenspieler ist einfach Mist. Den vernünftig einzustellen ist ätzend, der Tonarm driftet ständig vom Betrachter aus nach rechts. Komisch. Aber gut, vielleicht bin ich auch zu blöd. Der TA allerdings ist echt eine Entäuschung.

Ansonsten klingt die neue Anlage mit CD als Quelle fett.

Mein Rat: Plattenspieler umtauschen. Den neuen Pioneer oder ähnliche Hanpin-Dreher plus Ortofon Nightclub plus Ortofon Hifi-Nadel und alles wird gut.

Denn mein Reloop 6000 brummt an besagter Anlage nicht. Wir haben das getestet.

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 06. Jan 2017, 17:31 bearbeitet]
Albus
Inventar
#36 erstellt: 07. Jan 2017, 12:55
Guten Morgen,
und guten Morgen Carsten,

deinem Rat zum Umtausch schließe ich mit dem Rat an, mindestens zu reklamieren. Der Dauerbrumm ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einen Lötfehler im Rega-Tonarm zurück zu führen. Insbesondere die Lötverbindungen oben im Tonarmende sind von der ganz dünnen Art und brechen bereits bei einfachen Zugmomenten der Montage eines Tonabnehmers. Die offene Stelle bedeutet dann den Dauerbrumm. Durch Umtausch ist man eher von derartigen Mängeln verschont.

Und das störende Auswandern des Armes nach rechts außen ist die Folge des 'automatischen' immer wirksamen Antiskating (für das Rega sich auch noch rühmt in der Anpreisung des Produktes).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Jan 2017, 16:32 bearbeitet]
*papamann*
Stammgast
#37 erstellt: 07. Jan 2017, 18:07
Yo! Vielleicht ist ein einwandfreier Rega Planar 2 doch gar nicht so schlecht. Schick ist er ja. Aber auch mit Samt-Handschuhen an zu fassen. Mir wäre das zu fummelig.

Und ja: mein Kumpel soll den reklamieren; vielleicht ein berüchtigtes Montags-Modell. Dann wäre auch meine heftige Händler-Schelte obsolet: für ein defektes Neu-Gerät kann der nun auch nichts. Ich muß mich da selbst relativieren. Aber ich hatte ja schon geschrieben das der Laden eigentlich okay ist.

Und noch nebenbei: das Manual des Planar ist unter aller Kanone.

Ich werde berichten.

Die Art Phono-Vorstufe ist übrigens ein kleiner Schatz, nicht nur "fürs' Geld nicht schlecht". Gutes Tool! Ich staune.

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 07. Jan 2017, 18:10 bearbeitet]
pawa_dorje
Neuling
#38 erstellt: 11. Nov 2019, 16:07
Anknüpfend an diese Thematik würde ich gerne die Community um ihre Expertise bemühen.

Da ich ein Upgrade meines derzeitigen TA bzw. der Nadel plane, aber auch gleichzeitig mit dem Gedanken spiele unter Umständen ein Neugerät anzuschaffen, anbei meine Frage mit der Bitte um Eure Einschätzung.

Ich habe ebenfalls besagten Denon DP 300-F als Dreher in Verwendung, verstärkt durch den Marantz PM 6006 und Klipsch Standlautsprechern RP-260F.

Mein Plan war den gegenwärtigen Audio Technica AT120E/T TA mit einer Tonnadel des Systems AT440Mlb (ATN440Mlb) auszustatten. Hier wurde mir seitens des Fachpersonals empfohlen, zusätzlich einen externen Vorverstärker zu verwenden, allen Einwänden bezüglich der hier bereits erwähnten Gefahr einer Resonanzerhöhung im Obertonbereich widersprechend.

Alternativ käme die Anschaffung eines Neugerätes in Frage, das Objekt der Begierde der Rega Planar 2, mit einer eventuell späteren Nachrüstung des TA.

Macht dieser Wechsel Sinn oder bin ich mit dem Upgrade der Tonnadel ohnehin besser bedient?

Liebe Grüße
pawa
Vogone
Inventar
#39 erstellt: 11. Nov 2019, 17:20
Hallo und willkommen in Forum,

lt. Rega und einem Buchhändler ist der Planer 2 mit seinem Carbon MM-Tonabnehmer ja high end
Verträgt sich ein AT95ML mit dem Denon? Das wäre für mich ein Upgrade.

VG


[Beitrag von Vogone am 11. Nov 2019, 18:52 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#40 erstellt: 11. Nov 2019, 18:19
Hallo,

ein zusätzlicher Phonopre bei dem Denon wäre wirklich Murx, ich weiß ja nicht was da für Fachleute im Laden rumrennen, aber bei Elektronik sind die wohl nicht vom Fach... denn der Phonopre müsste aus dem Denon komplett rausfliegen.

Die Nadel passt und fertig.Mehr würd ich in den Hanpin auch nicht reinstecken...


Peter


[Beitrag von 8erberg am 11. Nov 2019, 18:26 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#41 erstellt: 11. Nov 2019, 21:15
Nabend !

@ pawa:

Das Pseudo-FACHpersonal empfiehlt einen zusätzlichen Vorvorverstärker ... " entgegen der Gefahr Resonanzerhöhung im Obertonbereich " ?

Umsatzorientiertes Dummschwatzing XXL !

Was für eine Resonanzüberhöhung bei 47 kOhm, X pF und Y dB Verstärkung soll denn da stattfinden ?

Der Marantz wird einen praktikablen MM-Eingang haben, der mindestens gleichwertig den bekannten integrierten Vorvorverstärkern ist.

Ggfs. das AT120E verkaufen und als Kapital für ein anderes MM-System verwenden. Jo, der Denon setzt konstruktiv Grenzen. Wer viel Geld in ein System investieren will, möge dies tun.

MfG,
Erik
akem
Inventar
#42 erstellt: 11. Nov 2019, 22:21
Beim Tonarm des Rega Planar 2 kann man das Antiskating nicht verändern - es ist konstant für 2g Auflagekraft eingestellt. Für den anvisierten Micro Linear Schliff eindeutig zu hoch, der würde einseitig abgeschliffen werden und damit den vorzeitigen Nadeltod bedeuten...
Und ob der so viel besser ist als der vorhandene Dreher wage ich auch zu bezweifeln. Der Planar 3 ja, aber der Zweier...??

Gruß
Andreas
pawa_dorje
Neuling
#43 erstellt: 12. Nov 2019, 17:49
Ich bedanke mich herzlich für den Input. Mir kam die Empfehlung seitens des Fachhandels auch etwas merkwürdig vor, aber gut. Ich denke, dass ich im Endeffekt den Planar 3 eines Tages als Alternative in Erwägung ziehen werde. Oder bietet sich in dieser Preisklasse ein anderer Dreher an?

Danke für Euren Einsatz

pawa
Erhabenheit
Stammgast
#44 erstellt: 12. Nov 2019, 17:52
Hallo pawa,

du kannst dir auch (mit Glück) einen RB303 erwerben und einfach den Tonarm austauschen, so habe ich das bei meinem Rega RP1 gemacht.
Ist aber mittlerweile nur mein 2. Dreher.
pawa_dorje
Neuling
#45 erstellt: 12. Nov 2019, 18:00
Danke für den Tipp.
pawa_dorje
Neuling
#46 erstellt: 12. Nov 2019, 18:10

Vogone (Beitrag #39) schrieb:
Hallo und willkommen in Forum,

lt. Rega und einem Buchhändler ist der Planer 2 mit seinem Carbon MM-Tonabnehmer ja high end
Verträgt sich ein AT95ML mit dem Denon? Das wäre für mich ein Upgrade.

VG


Das werde ich versuchen in Erfahrung zu bringen. Klingt interessant
8erberg
Inventar
#47 erstellt: 12. Nov 2019, 18:50
Hallo,

ist letztlich aber das Gleiche in grün wie das 120er mit der violetten Nadel. der Schliff der Nadel stimmt überein.

Peter
akem
Inventar
#48 erstellt: 16. Nov 2019, 21:15

pawa_dorje (Beitrag #43) schrieb:
Oder bietet sich in dieser Preisklasse ein anderer Dreher an?

Wie wär's mit was Amtlichen?
https://www.fono.de/Plattenspieler/Technics/Technics-SL-1210MK7
https://www.fono.de/Plattenspieler/Technics/Technics-SL-1500C
Dagegen ist ein Rega vom technischen Niveau her Gaslicht gegen LED...
Was nicht heißt, daß man mit einem Rega nicht auch Musik hören kann. Aber die Regas haben halt so ihre Macken und Unzulänglichkeiten...

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#49 erstellt: 16. Nov 2019, 21:33
Hi,


pawa_dorje (Beitrag #38) schrieb:
Ich habe ebenfalls besagten Denon DP 300-F ..


also wenn der in Ordnung ist, kann man mit dem leben,
aber damit in einen hochwertigen Tonabnehmer zu investieren macht keinen rechten Sinn.

Wenn Du bedenkst was LPs kosten und dann mal 100, 200, ... multiplizierst,
dann siehst du den Preis vom Dreher schon realistischer.

Hier ist ein Technics für 80 € zusammen mit einem AT VM 95 E für 80 €
hast du wirklich was Gescheites da stehen (den dann am Art DJ pre).
pawa_dorje
Neuling
#50 erstellt: 17. Nov 2019, 12:33
Danke für den Input, dh. auch die AT440Mlb Nadel macht nicht wirklich Sinn?
pawa_dorje
Neuling
#51 erstellt: 17. Nov 2019, 12:34
Danke Andreas. Der Technics schaut fein aus, keine Frage
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