Plattenspieler zum Samplen/Digitalisieren und weiteres

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r1cc1
Neuling
#1 erstellt: 27. Mrz 2017, 21:17
Yoyo liebes Hifi-Forum,

ich habe heute schon über die Suchfunktion die Antworten meiner Fragen gesucht, aber nicht genau das gefunden, was ich gesucht habe, deswegen frage ich euch Experten einfach mal direkt.

Also, folgende Situation. Ich hatte schon länger den Wunsch mir einen Plattenspieler zuzulegen, da ich die Art wie man darüber Musik hört einfach sehr feier. Unter anderem mache ich auch Musik und finde den Gedanken aus etwas altem, etwas neues zu machen sehr schön. Ich hatte jedoch anscheinend nicht genug Motviation und mein Budget war zu dem Zeitpunkt nicht groß genug. Vor kurzem konnte ich jedoch, bei einer Renovierung einer Bekannten einen riesen! Karton voller Platten vor dem Wegschmeißen retten und ich will sie mir jetzt natürlich anhören und wenn gutes Material dabei ist, würde ich dieses sehr gerne samplen.

Ich habe gelesen, dass es für dieses Ziel mehrere Lösung gibt, Plattenspieler mit USB-Anschluss oder Plattenspieler mit Vorverstärker und dessen Line-In geht in den Aux-Einschluss von meinem PC.
Ich habe gelesen, USB Plattenspieler bieten nicht die Audioqualität die Analoge Geräte bieten können. Deswegen präferiere ich ein analoges Gerät.

Mein Budget ist ca.100 bis 200€. Meine Idee war daher, lieber etwas gutes gebrauchtes kaufen um mehr Preis/Leistung zu bekommen.
Mein Equipment:
Ich habe als Verstärker den Denon PMA 520 AE mit Phono Eingang. Also, brauche ich wahrscheinlich keinen Vorverstärker mehr richtig? Ich habe auch Line-In aka. Recording, muss ich mir also für mein Ziel nur einen guten Plattenspieler kaufen?
Und jetzt zur Hauptfrage, welche Plattenspieler könnt ihr mir empfehlen? Ich würde gerne jetzt genug Geld investieren um länger Ruhe zu haben.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für die Hilfe und entschuldige mich für meine Unwissenheit haha.

Liebe Grüße,
r1cc1
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 27. Mrz 2017, 22:18
Hi

Denon PMA520ae ist schon mal nicht schlecht, das ist einer der wenigen Vollverstärker, die noch eine brauchbare Phonosektion an Bord haben, wenn auch nur MM (die MC-Option gibt's erst bei den grossen Boliden der Reihe).

Bitte bedenken: Für den guten Klang ist die Güte der Nadel verantwortlich, also würde ich auch dafür noch einen Teil Deines Budgets einplanen. Und eigentlich sind 100-200 Euro deutlich zu wenig. Einen der gefragten Oldie wie etwa den Dual 721 oder Technics SL-1710 findet man heute kaum mehr unter 200.-; eine gute Nadel bzw. ein guter Tonabnehmer dafür kostet auch schnell einmal 200-300 Euro.

Ich würde Dir daher empfehlen, einen der wenig gefragten aber gleichwohl guten Underdogs zu suchen. Den SABA PSP250 oder PSP350 findet man noch für 70-100 Euro, ebenfalls den Grundig PS3500 oder PS4500. Mit Glück ist bei so einem Kauf noch ein brauchbarer Tonabnehmer respektive brauchbare Nadel als Zugabe mit dabei; in den meisten Fällen aber muss hier zusätzlich investiert werden da die Nadel nun mal ein Verschleissteil ist.

Akem hier aus dem Forum weist ab und zu auf den Insidertipp Elac 792 hin - ein alter Tonabnehmer, den es eigentlich schon lange nicht mehr gibt, von dem aber ein Händler noch einige gebunkert hat - zum sehr interessanten Preis:
https://www.audio-markt.de/_markt/item.php?id=5255601600&
Ich denke, das alte Elac spielt mindestens so gut wie das aktuelle Ortofon 2M Blue für 200.-

LG
Manuel
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 28. Mrz 2017, 01:07
Moin !

@ r1cc1:

Nun ja, Dein Budget reicht evtl. für einen gebrauchten Pro-Ject Debut III USB mit einem Ortofon OM10 drauf. Umgeschaltet auf Audio-Out kannst Du ihn auch an Deinem Denon betreiben.

Ggü. Einzelgeräten ( Spieler und Phono-Vorvorverstärker mit USB-Ausgang ) ist die Preiskalkulation etwas günstiger, weil kein Gehäuse und kein Netzteil für den Phono-Vorvorverstärker benötigt werden. Einzelgeräte könntest Du ja später aufrüsten.

@ Marsilio:

Diese über 30 Jahre alten Elac 792E kannste vergessen. Sowieso nur Einsteigerklasse in der Modellfamilie und klanglich Lichtjahre entfernt von dem 2M Blue. Das liegt nicht nur am Nadelschliff. Einfach Grütze. Nannte man damals aber noch nicht abwertend " Tonabnehmer mit Alibifunktion ".

MfG,
Erik
juanitolo1
Stammgast
#4 erstellt: 28. Mrz 2017, 08:24
Naja, man würde mit etwas Suchen beim recht bekannten Analog Rev Händler z.B. Einen Denon DP 23F mit Ortofom OMB 10 für 119€ finden, oder einen Technics SL mit Technics 270 C II MM für 190€

Die Ortofon lassen sich ja später auch problemlos zu etwas besserem Hochrüstung.
akem
Inventar
#5 erstellt: 28. Mrz 2017, 13:11

Wuhduh (Beitrag #3) schrieb:
Diese über 30 Jahre alten Elac 792E kannste vergessen. Sowieso nur Einsteigerklasse in der Modellfamilie und klanglich Lichtjahre entfernt von dem 2M Blue. Das liegt nicht nur am Nadelschliff. Einfach Grütze. Nannte man damals aber noch nicht abwertend " Tonabnehmer mit Alibifunktion ".

Ähm, Erik, sorry wenn ich Dir da widersprechen muß...
Das Elac hat nen elliptischen Schliff mit 6x18µm, ist also besser, als der Schliff der Ortofon-Ellipsen. Und klanglich gefällt es mir besser als ein OM20 bzw. VM Red. Das 2M Blue mag vielleicht etwas anders abgestimmt sein, das hatte ich noch nie (nur das 2M Black). Jedenfalls rockt das Elac deutlich besser als das OM20 / VM Red, die im Vergleich eher langweilig klingen. Und die geringeren Abtastverzerrungen macht das Elac auch... Lediglich in Sachen Verfärbungen haben die Ortoföner leicht die Nase vorne - kosten aber gleich erheblich mehr. Preis-Leistungs-mäßig ist das Elac jedenfalls klarer Punktsieger...

Gruß
Andreas
ad-mh
Inventar
#6 erstellt: 28. Mrz 2017, 16:19
Moin,

hast Du schon in den Biete Bereich (Hifi Klassiker) geschaut?
Ansonsten wäre es für die Suche gut, wenn Du Deinen Postleitzahlbereich angibst.

VG

Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 28. Mrz 2017, 19:04
Hallo !

@ akem:

Hier gibt es also 2 Meinungen und Du argumentierst einmal wieder mit dem Nadelschliff. Deine penetrante Fokussierung auf Dein Lieblingsteckenpferd hat sich allemal und immer dann erledigt, wenn jemand live und in Farbe mit dem neuen Tonabnehmer X am Spieler Y feststellen muß: " Klingt nicht ! "

Geht dann die Schuldzuweisung für die Fehlinvestition an Dich oder an mich ? Lieber " akem BÖHSE ! "

Was hier eine Menge, Dutzende, Hunderte von Mitlesern in den Threads ( siehe die jeweiligen Klicks ) anscheinend nicht wissen - oder weil es egal ist - :

Wenn das 792E damals zu besten DM-Zeiten - glaube ich jedenfalls ohne jetzt nachzuforschen, weil fast EGAL - nur so ca. 100,00 DM gekostet hatte, war das schon damals GaGa und bestenfalls dafür geeignet, wegen der niedrigen Compliance als universeller TA für viele Durchschnitts-Tonarme verwendbar zu sein und den anderen 2 marktbeherrschenden Hersteller Audio-Technica bzw. Ortofon Paroli bieten zu können.

Wegen der vergangenen Zeit von über 30 Jahren kann mich natürlich nicht mehr daran erinnern, ob jemals ein Berliner Hifi-Händler den potentiellen Kunden daraufhingewiesen hat, daß dieser ggfs. Nadelupgrades durchführen kann. Über solche Fummeleien wie auch bei den anderen 2 genannten Herstellern wurde nicht allzu oft nachgedacht.

Kunde bekommt System X gemäß Budget oder Empfehlung. Pazzt. Läuft. Erst bei einer defekten Nadel wurde so etwas möglicherweise interessant, sofern nicht der Kunde nur eine neue Nadel gleichen Typs haben wollte. Wurde etwa so viel wie hier im Forum über Nadelschliffe gesabbelt ?

Wie bekannt, kaufte u. a. J.K. etliche Styropor-OEM-Paletten mit zumindest den 2 Typen 792E und 796S ( sphärische Nadel ) auf und bot / bietet sie seit Jahren (?) zu unterschiedlichsten Preisen an. Die 796S sind schon länger ausverkauft.


Sollten real noch 792E dort herumliegen, bedeutet das für mich:

Das alte Gedönz will keiner und braucht keiner ! Weder zu dem aktuellen Preis noch als Ramschware wie die Acutex Dingsbums !

Selbst wenn jemand auf die relative Toleranz ggü. höheren Abschlußkapazitäten hinweisen würde: Nada, nicht einmal als mechanisch hoffentlich fehlerfrei funktionierende Basis für irgendwelche Art von Retipping. Gilt wohl auch für das 796S. Auf dem könntest Du wegen dem Nadelschliff auch so lange herumtrampeln, bis a) Dir die Füßen qualmen und b) der Forumbetreiber sich einen Keks über die Hunderte Werbeklicks freut.

Unsere unterschiedlichen Meinungen sind ziemlich unwichtig. Nicht einmal für J.K., der eventuell durch diesen Thread mit dem Link noch ein paar Exemplare von seinem steuerlich bereits abgeschriebenem Retro-Gedönz verkaufen kann.

MfG,
Erik
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