Neue Nadel

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Doris71
Neuling
#1 erstellt: 10. Sep 2017, 22:53
Hallo,

(sorry, bin neu hier und dies ist mein erster Beitrag?

Ich besitze einen Plattenspieler (Technics SL 1210 mk2), dazu einen Yamaha-Verstärker (AX 900) und MB Quart Lautsprecher (390).
Das ganze stammt aus ende der 80er. Alles war bis Mitte der 90er in betrieb, wurde aber dann in seine Kartons wieder eingepackt und im Schrank eingemottet.
Seitdem lag alles dort und langweilte sich über die Jahre hinweg vor sich hin. Zudem sind noch ca 2500 Schallplatten von den 60er bis anfang 90er vorhanden.
Damals was es so das andere Dinge eben wichtiger waren (Familie, Beruf, Kinder, Haus, etc).
Aber jetzt, da der Nachwuchs aus dem Haus ist und nun wieder Ruhe und vor allem Platz ist, überkam es mich und ich habe all die Geräte wieder ausgepackt und aufgebaut.
Und siehe da, alles funktioniert noch...
Nur frage ich mich ob diese Nadel noch ok ist?
Ich bin mir sicher das diese noch nie getauscht worden ist. Es handelt sich im eine "Stanton 681EEE", der Verkäufer von dem ich den Platenspieler damals gekauft habe, hatte mir
diese Nadel zusammen mit diesem verkauft (nach seiner Aussage "Die beste Wahl für diesen Plattenspieler"). Zudem ist noch eine ähnliche Nadel ("Pickering XV 15 / 625 E") da, diese
wurde auch noch nie getauscht. Ich bin mir sicher das diese nach all der Zeit mal erneuert werden sollte...? Oder doch nicht?
Was meint Ihr? Vielen Dank für euere Hilfe.

Gruß,
Doris
gapigen
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2017, 23:19
Das ist doch kein schlechter Tonabnehmer, und die Nadel altert wohl auch nicht. Es kann natürlich sein, dass das Dämpfergummi gealtert ist. Dazu habe ich jedoch keine Erfahrungswerte.

Wenn die Nadel damals noch nicht ausgelutscht war, dann würde ich mit ihr erst einmal ausgiebige Hörversuche starten, bevor ich in eine neue investiere.
volvo740tius
Inventar
#3 erstellt: 10. Sep 2017, 23:44
Hallo,

zuerst einmal zu den Begrifflichkeiten. Als Nadel wird meist nur der wechselbare Nadeleinschub bezeichnet, der Tonabnehmer wäre die gesamte Einheit die am Headshell montiert ist, also Generator und Nadeleinschub.
Du hast wohl nun vermutlich einen Stanton 681EEE Tonabnehmer, der am Plattenspieler montiert ist und mit auch gehört wurde und eine Pickering Ersatznadel? Letztere würde auch als Ersatznadel für das Stanton-System passen.
Zum Zustand der Nadeln kann man eigentlich nur unter dem Mikroskop eine genaue Aussage machen, mit einer guten Lupe kann man zumindest erahnen, ob der Diamant eventuell beschädigt ist. Der Idealfall wäre das Wissen um die ungefähren Betriebsstunden. Aber wer weiß das schon nach der langen Zeit.

Gegen einen Hörtest, wie schon von gapiqen vorgeschlagen, spricht m. E. nichts. Nach der langen Standzeit sollte man den Plattenspieler nach der Bedienungsanleitung in Betrieb nehmen. 2 Tropfen Öl an das Tellerlager, Position des Tonabnehmers am Headshell kontrollieren. Auflagekraft und Antiskating einstellen. Falls die Bedienungsanleitung nicht (mehr) vorhanden ist, die gibt es hier nach schmerzfreier Anmeldung.

Gruß Thomas
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Sep 2017, 00:12
Hallo,

http://www.audiorevi..._337446_5823crx.aspx


Product Description
Moving Iron Cartridge
Frequency Response: 10 to 22kHz
Output @ 1kHz: .7mV
Channel Separation @ 1 kHz: 35dB
Channel Balance @ 1 kHz: within 2dB
Tracking Force: 0.75 to 1.5 grams
Stylus Tip: Stereohedron 0.3 x 0.7 mil
DC Resistance: 1300 ohms
Inductance: 930 mH. Nom.
Cartridge Weight: 6.3 grams
Recommended Load: 47 kOhms, 275 pF


Ich würde das System etwa auf einem Level mit einem MP-150 von Nagaoka und dem OM-20 (2M Blue/VinylMaster Red) von Ortofon einordnen. Hinsichtlich der Abtastfähigkeit ist da also noch Luft nach oben.

Mein Tip ist die Anschaffung eines nicht zu teuren gebrauchten Technics EPC-205/206/207 ggf. ohne Nadel + passendem SAS-NEO Abtaster von Jico wenn man nicht gleich mit z.B. einem AT-33 PTGII MC-System einsteigen will.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 11. Sep 2017, 00:47 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 11. Sep 2017, 08:37
Wobei ich das alte Stanton 681EEE als nicht uninteressant erachte. Es hat schon so seine Fans, und das Bürstchen, das den Staub quasi vor der Nadel wegwischt (und zugleich eine leichte Dämpferfunktion ausübt) ist eigentlich ziemlich clever.

Wenn Dir der Sound gefällt und die Nadel noch gut abtastet spricht nichts dagegen, das System weiterzuverwenden.

Klar - Luft nach oben gibt es immer und der Dreher ist durchaus in der Lage, auch hochpreisige Tonabnehmer zu führen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 11. Sep 2017, 08:38 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#6 erstellt: 11. Sep 2017, 09:21
Hi Doris,

Glückwunsch zur Möglichkeit des Neuaufbaus

Am einfachsten ist es für uns wenn ein Foto zu sehen ist, ungefähr so:

dreher

bei dem Alter und unbekanntem Zustand der Nadel,
kannst du dir zunächst mal einen Schmutzradierer kaufen.

Es hört sich ein bisschen brutal an, aber man (frau) nimmt das Headshell ab,
legt den Radierer auf den Tisch, setzt die Nadel sanft auf den Radierer und zieht die Nadel
einmal von vorne nach hinten durch (Richtung wie als würde die LP darunter laufen).
Dann ist die Nadel sauber und läuft, wenn sie in Ordnung ist, noch viele Stunden.

Wenn du später mal was Besseres willst, es gibt zahlreiche Tonabnehmer die alle leicht unterschiedlich klingen.
Welcher Klang dir am besten gefällt ist Geschmackssache.

Viel Spaß beim Platten hören.
Vogone
Inventar
#7 erstellt: 11. Sep 2017, 18:48
Hallo Doris!

Willkommen hier im Forum. Ich kann zwar zur Nadel nicht viel beitragen, aber im 2,5k LPs hast du ja reichlich Auswahl. Platten sind ja leider teurer als CDs.

LG Andy
Analogy
Stammgast
#8 erstellt: 11. Sep 2017, 22:12
Hallo Doris,
Das Stanton 681EEE ist ein sehr gutes und sehr robustes System. Ein richtiges Arbeitstier in Sachen Langlebigkeit!
Ich selber habe ein solches, seit 20 Jahren an einen Thorens TD 318 MK II laufen und es ist immer noch die erste Nadel drauf! Dabei hat sie bestimmt schon um die 1000 Betriebsstunden runter! Ich habe sie letztens mal unter meinem Ortofon Mikroskop betrachtet und der Diamant sieht immer noch gut aus! Sie läuft immer noch perfekt! Deswegen war das Stanton 681EEE sehr beliebt bei den Radiostationen in der USA!
Die Stanton Systeme sind algemein sehr langlebig und deshalb würde ich empfehlen, teste, ob sie noch sich gut anhört!
Justiere den Tonarm neu und gut ist es! Natürlich kann man auf den 1210er ein besseres System verbauen, aber nach meiner Erfahrung mit den 1210er merkt man da nicht viel im Sachen Klang, denn das 681EEE ist schon ein hochwertiges System, vorallem wenn die original Nadel noch vorhanden ist!
Neu kostet dies Original heute noch stolze 180,-€
Zum Pickering XV 15 / 625 E muss ich sagen, das sie zwar auf dem System passt, aber nicht die Qualität von der originalen Nadel vom 681EEE hat. Außerdem haben die verschiedene empfohlene Aulagekräfte. Beim 681EEE sind es ca. 1,25g und das Pickering liegt bei 2,0g.
Das 681EEE ist ein kalibriertes, selektiertes System, das mit den 500er DJ-Systeme von Stanton nichts gemeinsam hat!

Gruß
Andi
Doris71
Neuling
#9 erstellt: 13. Sep 2017, 20:37
Erstmal danke für euere antworten

Nicht das Missverständnisse aufkommen, ich besitze 2 Tonabnehmer, einmal ein Stanton 681EEE welches am Plattenspieler montiert ist und damals zusammen mit diesem gekauft worden ist, und ein Pickering XV15 / 625 E welches mal montiert war und seitdem in seiner Schachtel liegt.

Ich habe gestern abend mehrere Stunden mit dem Stanton gehört und kann eigentlich nicht sagen dass das schlecht klingt, zumindest soweit ich das beurteilen kann.
Nun haben meine Recherchen ergeben, dass es für diesen Tonabnehmer kaum noch original Ersatznadeln gibt, nur noch sogeannte Nachbaunadeln.

Wie gesagt, das Ding ist über 25 jahre alt und ich denke dass es trotzdem an der Zeit wäre zumindest mal die Nadel zu tauschen, da das ja noch nie gemacht worden ist.

Allerdings muss ich auch sagen, das sich noch kurzfristig eine Möglichkeit ergeben hat, nämlich der Mann einer Freundin der Schallplatten sammelt, würden am Wochenende mal vorbeikommen und dieser würde 2 Tonabnehmer zum testen mitbringen (irgendwas mit Ortphon und Audio Technik oder so...?).

Nun denn, ich werde erstmal soweit mit dem Stanton hören und übers WE mal die beiden anderen probieren, falls sich da ein klanglicher Unterschied ergeben würde, würde ich eventuell auch zu einer Neuanschaffung tendieren.

Gruß
Die Doris
Analogy
Stammgast
#10 erstellt: 13. Sep 2017, 21:01
Hallo Doris,
für das Stanton gibt es immer noch neue originale Nadeln. Allerdings kosten die 180 €!
Ich glaube nicht, das die Stanton irgend eine Beschädigung hat, durch das lange Lagern!
Wenn es damals noch gut funktioniert hat, dann tut es auch heute noch!

Gruß
Andi
Doris71
Neuling
#11 erstellt: 20. Sep 2017, 22:11
Hallo,

So Ihr lieben, ich danke Euch für Euere Antworten.
Vergangenes Wochenende war besagter Bekannter hier und hatte einige Tonabnehmer zum Vergleichen mitgebracht.

AT100E
AT440MLB
Ortofon 2M Bronze
Ortofon Super OM 40
Shure M97xE

Seiner Angabe nach alle zur Zeit aktuell erhältlich.
Nach langem gegeneinander Hören und Vergleichens habe ich mich letztendlich für einen Neukauf entschieden.
Es wird ein Ortofon 2M Bronze werden.

Im direkten Vergleich zu meinem bisher verwendeten Stanton 681EEE klang das Ortofon heller, klarer und tiefer im Bass und viel mehr Räumlichkeit.
Die ATs waren mir etwas zu hell im Klang, das Shure war mir etwas zu weich, diesem fehlten die Mitten und das Super OM40 lag irgendwo zwischem dem 2M Bronze und dem 681EEE.
Gut möglich, dass nach all der Zeit die Nadel des 681EEE am ende war, nur werde ich eher davon absehen für ein en Tonabnehmer den es eigentlich nur noch gebraucht gibt eine neue Nadel zu kaufen.
Zwar ist das 2M Bronze das teuerste von allen, aber ich bin durchaus bereit für mein wiederbelebtes Hobby etwas Geld auszugeben, zumal es mir klanglich am besten gefiel.

Es bleibt nur eine kleine Frage, nämlich dass der alte Yamaha-Verstärker AX 900 wohl zuviel Eingangskapazität am Phono-MM-Eingang hat (irgendwas mit 700...irgendwas mit Piko-dingsda..ich hab das Wort vergessen..?)
Der bekannte meinte, dass das für zu ziemlich jeden Tonabnehner zu viel wäre und sich das eher ungünstig auf den Klang auswirkt (Ortofon empfiehlt höchstens 300), nur gefällt mir das so wie es ist und ich bin bestrebt diesem noc nicht so viel Aufmerksamkeit zu schenken. Die Frage ist eben auch, wie lange es der AX 900 überhaupt noch tut, immerhin ist dieser auch schon gut 30 Jahre alt. Kann ja gut sein das ein neuer Verstärker die nächste Anschaffung wird.

Wie dem auch sei, ich bekomme die Tage mein neues 2M Silver und werde mir meine alten Platten "Neu" zu Gehör führen

Vielen Dank,
die Doris
Analogy
Stammgast
#12 erstellt: 20. Sep 2017, 23:11
Gute Entscheidung!
Ich mag die 2M-Serie sehr!
Selber habe ich das Black und das Blue!
Diese sind von der neueren Generation die besten im Preis-Leistungs-Verhältnis!
Und auf dem 1210er fühlt sich das 2M Bronze Sau wohl!
30 Jahre für den AX 900 ist nichts! Das werden neue nie schaffen!
Selbst wenn der Yamaha mal nicht ganz gesund ist, ist eine Reperatur sinnvoll.
Ich habe selbst 40 Jahre alte Verstärker dahein stehen, die immer noch 100% funktionieren!
Wenn dann würde ich zusätzlich einen guten Phono-Vorverstärker anschaffen.
Ich habe so gemacht und hab mir den AVM INSPIRATION P 1.2 gekauft, weil er mit dem 2M's an besten harmoniert!

Viel Spass beim "Wieder Endecken" des schönen Vinyl-Klang!
Und nicht vergessen, die Platten stehts immer sauber und Staubfrei halten!


[Beitrag von Analogy am 20. Sep 2017, 23:19 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#13 erstellt: 21. Sep 2017, 05:07
Moin,


Analogy (Beitrag #12) schrieb:
30 Jahre für den AX 900 ist nichts! Das werden neue nie schaffen!


solange der Phonopre funktioniert ist es ja gut, aber ein Test gg. einen aktuellen Phonopre kann nicht schaden.
..
das Bronze ist eigentlich am wenigsten sinnvoll, denn für 150 € mehr gibt´s das Black
und das ist wirklich topp

und wenn schon guter und teurer Tonabnehmer, dann auch einen guten Phonopre der Aikido ist sehr gut, vor allem für den Preis.
akem
Inventar
#14 erstellt: 21. Sep 2017, 09:39

Doris71 (Beitrag #11) schrieb:
Es bleibt nur eine kleine Frage, nämlich dass der alte Yamaha-Verstärker AX 900 wohl zuviel Eingangskapazität am Phono-MM-Eingang hat (irgendwas mit 700...irgendwas mit Piko-dingsda..ich hab das Wort vergessen..?)
Der bekannte meinte, dass das für zu ziemlich jeden Tonabnehner zu viel wäre und sich das eher ungünstig auf den Klang auswirkt (Ortofon empfiehlt höchstens 300), nur gefällt mir das so wie es ist und ich bin bestrebt diesem noc nicht so viel Aufmerksamkeit zu schenken.

Entscheidend ist, daß es DIR klanglich gefällt. Und das muß dann nicht zwangsläufig auch mit dem meßtechnischen Optimum übereinstimmen. Kaputt gehen kann nichts, wenn die Piko-Farad (das war das Wort) zu viel sind, daher erfreue Dich am guten Klang und denk' nicht weiter über die Technik nach...
Einen Gedanken an das 2M Black solltest Du aber vielleicht dennoch mal spendieren. Das ist eines der 2 oder 3 besten MMs, die ich kenne. Und ich kenne einige...

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 21. Sep 2017, 09:58
Hallo,

das Bronce ist m.E. wirklich kein Überflieger - der Abstand zur nackten Ellipse (2m blue) ist für den Aufschlag zu gering.

Überleg tatsächlich doch die Wahl des 2m black, vor allen Dingen hält die Nadel bei ordentlicher Justage erheblich länger.

Als Phonopre würd ich wirklich einen gescheiteren vorschlagen, der Aikido ist empfehlenswert.

http://www.ebay.de/i...bnehmer/302461058350

bist Du auch bei einem evtl.Systemwechsel sehr gut ausgerüstet.

Peter
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 21. Sep 2017, 10:17
Hallo,

ich hab kürzlich ein unbenutztes Ortofon High-Output MC-System (Ortofon H.O.T.) mit einem solchen Abtaster (wie M2 Bronce/OM30) erstanden ... im Vergleich mit einem wirklich guten Abtaster ist das nicht Fisch und nicht Fleisch und somit aus meiner Sicht rausgeschmissenes Geld.

Ich denke derzeit darüber nach es nahezu ungespielt weiter zu verkaufen.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 21. Sep 2017, 10:21 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#17 erstellt: 21. Sep 2017, 11:03
Wenn 2M von Ortofon würde ich heute auch gleich aufs 2M Black gehen (oder es lassen - ich habe übrigens u.a. das 2M Blue). Klanglich ähnlich abgestimmt wie das 2M Bronze, aber mit nochmals besserer Auflösung und dadurch klarer strukturierter Baswiedergabe, aber ohne der leichten Höhenbetontheit des OM-40 (das ich auch habe).

Das 2M Black ist (schweine-)teuer. Aber:
- Shibata-Nadel hält locker 1800 Stunden (die Fineline des 2M Bronze 1200 Stunden, die Ellipse des 2M Blue ca. 800 Stunden)
- Klangcharakteristik wie geschrieben sehr ähnlich wie 2M Bronze (genau gleicher Generator), aber feiner aufgelöst
- Das 2M Black ist nochmals eine Schippe besser als all die Tonabnehmer, die Du testen konntest.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 21. Sep 2017, 11:04 bearbeitet]
Albus
Inventar
#18 erstellt: 21. Sep 2017, 12:51
Tag,

AX-900 - hat nach den Quellen: Service Manual, Library der Hifiengine an nomineller MM-Eingangskapazität 220 pF. Die weiter vorn eingezeichneten (Schaltplan) Kondensatoren C101, 102 sowie C103,104 sind für alle Modell-Versionen, also auch das Germany-Model (G), OPEN = nicht gesetzt.
Zu berücksichtigen, wenn die Nutzung eines Tonabnehmers mit passender / abgestimmter Lastkapazität gewollt ist, ist noch der Kapazitätsbelag der Kabel des Plattenspielers (Tonarmkabel und Audiokabel). Sind die Daten verfügbar?

Freundlich
Albus
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 21. Sep 2017, 13:01
Hallo,

das 2m black soll gem. Ortofon sich bei 150 - 300 pF wohlfühlen.

Peter
Doris71
Neuling
#20 erstellt: 23. Sep 2017, 09:10
Albus,

Es ist ein Technics SL1210 mk2 Plattenspieler, in seinem originalzustand von ende '89/90.

Nachdem was Ihr hier alles schreibt, dass die Nadel des 2M Black besser ist und zudem länger hält, ziehe ich ersthaft in Betracht dieses zu bestellen, aber ist halt doch ne Stange Geld...zudem brauch ich noch ein Headshell (oder wie das heisst) ums am Tonarm montieren zu können. Das sind dann rund 550 - 600 Euronen. Hätte nicht gedacht, dass ich mal soviel Geld für einen Tonabnehmer / Nadel ausgeben werde.
Wenn man bedenkt dass das 681EEE damals so um 200 D-Mark gekostet hat (Hab damals zusammen mit dem Sl1210 gekauft da dieser ja ohne Tonabnehmer geliefert wird und der Verkäufer mir diesen empfahl).

Nun ja, bisher ist noch gar nichts weiter geschehen, ich bin dabei die Schallpatten neu zu sortieren und höre dabei mit dem 681EEE.

Aber bald werde ich mich mal drum kümmern mir so ein Ortofon 2M Black zu beschaffen.

morgenliche Grüße
Doris
gapigen
Inventar
#21 erstellt: 23. Sep 2017, 09:15
Doris, natürlich ist das eine Menge Geld, aber wenn Du einen toll klingenden Plattenspieler hast ist das doch eine feine Sache. Und m.E. eine bessere Ausgabe als irgendwelche Alufelgen...
.JC.
Inventar
#22 erstellt: 23. Sep 2017, 09:57
Moin Doris,


Doris71 (Beitrag #20) schrieb:

Es ist ein Technics SL1210 mk2 Plattenspieler, in seinem originalzustand von ende '89/90
...
...zudem brauch ich noch ein Headshell
Doris


das ist schon mal sehr gut
...
die sind nicht so teuer, schau mal hier.

Du kannst für den Anfang auch erst mal das Ortofon blue nehmen und beim Nadelwechsel dann später
die black Nadel montieren (der Generator ist kompatibel).
Doris71
Neuling
#23 erstellt: 01. Okt 2017, 10:30
So, schliesslich und endllich ists dann ein Ortofon 2M Black nebst SH4 Headshell geworden.
Hat mich eine Stange Geld gekostet, aber meine alten Scheiben (und mein ganzer alter Kram) klingen nun besser denn je. (und die Nadel hält ja auch länger als eine einfachere).

Dann bedanke ich mich freundlichst für euere Hilfe

die Doris.
.JC.
Inventar
#24 erstellt: 01. Okt 2017, 11:20
Hi,


Doris71 (Beitrag #23) schrieb:
So, schliesslich und endllich ists dann ein Ortofon 2M Black nebst SH4 Headshell geworden.


das ist einem SL 1210 MK2 würdig


obwohl ich das orig. Technics Headshell bevorzuge


ps
auf der Ebene empfiehlt sich dann noch ein ordentlicher Phonopre
das macht nochmal gut was aus

ich höre übrigens mit dem Aikido, der Beste in der Preisklasse
Marsilio
Inventar
#25 erstellt: 01. Okt 2017, 11:28
SL1210 & 2M Black - geile Kombi.

LG
Manuel
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 01. Okt 2017, 11:35
Moin


Wenn man bedenkt dass das 681EEE damals so um 200 D-Mark gekostet hat (Hab damals zusammen mit dem Sl1210 gekauft da dieser ja ohne Tonabnehmer geliefert wird und der Verkäufer mir diesen empfahl).

ich finde das 681 EEE eher besser klingend als ein 2M Black..

Sieht nur halt lange nicht so 'wertig' aus..
Hörbert
Inventar
#27 erstellt: 01. Okt 2017, 11:38
Hallo!


......ich höre übrigens mit dem Aikido, der Beste in der Preisklasse..........


Blödsinn, frei nach Gertrude Stein: "...ein Entzerrer ist ein Entzerrer, ist ein Entzerrer...."

Die Enzerrer-Klang-Hörigen sind mir bislange noch immer den Beweis schuldig geblieben dass ihr präferiertes Verstärkerlein sich bei optimaler Anpassung und angeglichenem Output sich von anderen Verstärkerlein gleicher Art unterscheidet. -Das wäre aber auch bei Wertabweichungen in der zweiten Nachkommastelle ein sonderliches Kunststück.

Da bildet auch dein Otto-Entzerrer keine Ausnahme.


MFG Günther
Tywin
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 01. Okt 2017, 18:34
Hallo,

der Aikido hat bei mir ganz und gar nicht den Eindruck hinterlassen, dass dieses Gerät hinsichtlich des praktischen Nutzens vergleichsweise preiswert wäre. Ganz im Gegenteil.

Wem es um den Nutzen geht und wenn das Geld für den Kauf eines vergleichsweise spartanischen Aikido vorhanden ist, sollte nach meiner Meinung die Anschaffung einer Pro-Ject Phono Box DS oder DS+ erwägen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 01. Okt 2017, 20:20 bearbeitet]
Doris71
Neuling
#29 erstellt: 01. Okt 2017, 20:14
Nun, ich habe erstmal nicht vor mir neue Geräte anzuschaffen, die bisherigen tuns ja noch.
Jedenfalls klingen mit dem 2M Black OMD, Les Rita Mitsouko, The Specials, Devo, David Bowie und Konsorten besser als jemals zuvor.
Ich fürchte, dass demnächst die ein- oder andere (gebrauchte) Schallplatte noch dazukommt, seit damals fehlen mir noch so einige

die Doris.
Analogy
Stammgast
#30 erstellt: 01. Okt 2017, 21:26
Würde ich auch so machen, den der Yamaha AX-900 ist schon mit einer sehr hochwertige Phono Vorstufe ausgestattet.
Da braucht man wirklich keinen extra Phono-Vorverstärker!
Auch so ist dieser Amp schon sehr hochwertig und wird es auch noch lange machen!
Behalte ihn solange wie es geht, denn sowas bekommt man heute nicht mehr für wenig Geld!
Marsilio
Inventar
#31 erstellt: 01. Okt 2017, 22:29
Aus meiner Sicht besteht die einzige definitiv noch erforderliche Investition im (Wiederan-)Kauf der noch fehlenden Platten.

LG
Manuel
gapigen
Inventar
#32 erstellt: 02. Okt 2017, 08:31
Und: gebrauchte Platten kaufen macht extrem viel Spaß. Mir jedenfalls. Sozusagen ein Hobby mit echter Nachhaltigkeit.
vinylrules
Inventar
#33 erstellt: 02. Okt 2017, 19:32

Hätte nicht gedacht, dass ich mal soviel Geld für einen Tonabnehmer / Nadel ausgeben werde.


Davon abgesehen, dass man das Headshell nehmen kann, auf dem das Stanton montiert ist würde ich an Deiner Stelle auch nicht so viel Geld ausgeben. Du hast genau das gemacht, was hier immer gepredigt wird: zu Hause verglichen. Und Du hast ein System gefunden, dass Dir gefällt. Dann nimm es und sei glücklich damit! Bei wirklich jeder Sache hier wird Dir jemand runterbeten dass das, was Du gerade gekauft hast, ja vielleicht ganz ok ist, aber da geht ja noch was. Und wenn Du dann einen Haufen Kohle rausgeworfen hast und am Ende etwas hast, was Dir gar nicht so gut gefällt wie das, was Du ursprünglich haben wolltest kommt garantiert jemand um die Ecke und sagt was für ein Blödsinn so ein teures System ist, weil eh alles gleich klingt bzw. den selben Grundnutzen hat.

In Kurzfassung: Nimm das 2M Bronce (gutes System) und höre zufrieden damit
Marsilio
Inventar
#34 erstellt: 02. Okt 2017, 19:49

vinylrules (Beitrag #33) schrieb:

Hätte nicht gedacht, dass ich mal soviel Geld für einen Tonabnehmer / Nadel ausgeben werde.


(...)
In Kurzfassung: Nimm das 2M Bronce (gutes System) und höre zufrieden damit


Nur dass das 2M Black halt schon noch besser ist...
(und die Shibata-Nadel hält auch einige hundert Stunden länger als die Fineline)

Was nur gibt es an der Kombi SL-1210/2M Black zu meckern? Ok, der Preis. Der ist Ortofon-typisch hoch. Auch beim 2M Bronze würde ich aber keineswegs von einem guten Preis-Leistung-Verhältnis reden.

Ansonsten hat man mit dem SL1210/2M Black so ziemlich das Maximum herausgeholt, was mit MM-Systemen geht. Geiler Dreher, tolles System. Hoffentlich zufriedene Doris.
LG
Manuel
Tywin
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 02. Okt 2017, 19:53
Hallo,

wenn ich nur die Wahl zwischen Ortofon 2M Bronze und 2M Black hätte, würde ich keine Sekunde zögern und zum Black greifen. Jede Investition in das Bronze würde ich als sinnlos rausgeschmissenes Geld empfinden.

VG Tywin
Vogone
Inventar
#36 erstellt: 02. Okt 2017, 20:08
blöd nur, dass LPs meist/oft teuer sind als CDs. So bekomme ich z.B eine CD von den Simple Minds locker mal für einen Euro+Porto in der Bucht o.ä.
Das gleich als LP in gutem Zustand nicht unter 12€
Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich vor 10 Jahren viele LPs zu billig verschleudert habe


[Beitrag von Vogone am 02. Okt 2017, 20:09 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#37 erstellt: 02. Okt 2017, 20:11

Tywin (Beitrag #35) schrieb:
Hallo,
wenn ich nur die Wahl zwischen Ortofon 2M Bronze und 2M Black hätte, würde ich keine Sekunde zögern und zum Black greifen. Jede Investition in das Bronze würde ich als sinnlos rausgeschmissenes Geld empfinden.
VG Tywin

Das nennt man Erfahrung. Erst wenn man das bessere überhaupt kennt, weiß man es zu schätzen. Gibt aber sicher auch Leute, die den Unterschied nicht so wahrnehmen.
Hat schon mal jemand das Audio-Technica VM750SH System testen können?

VM750SH


[Beitrag von Vogone am 02. Okt 2017, 20:21 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 02. Okt 2017, 20:22
Hallo,

das nennt sich Ausschlussprinzip.

Wenn mit einer Fine-Line-Nadel auf Alu-Träger nur ein individuell unbefriedigendes Ergebnis erzielbar ist und ein Shibata-Abtaster auf Aluträger individuell als brauchbarer empfunden wird, dann ist die Wahl ganz leicht.

Ich würde dem 2M Black allerdings das günstigere AT-33 PTG II jederzeit vorziehen. Ich höre aber auch keine Musik mit nennenswertem sonderlichen Tiefton und mag als alter Cabasse-Fan einen knackigen - sehr genauen - detaillierten "nicht fetten" Sound.


Hat schon mal jemand das Audio-Technica VM750SH System testen können?


Ich würde es gar nicht testen wollen/müssen. Es wird hinsichtlich der Abtastung ähnlich wie das 2M Black funktionieren und wie alle AT-Systeme tendenziell schlanker (weniger voluminös/voll/tief) klingen.

Die Unterschiede bei HiFi-Systemen sind ab dieser Qualität halt "tendenziell" da es sich - bei korrekter Verwendung - sonst nicht um HiFi-Tonabnehmer handeln kann. Es sind ja keine Musikinstrumente die sich über einen besonders eigenen Klang definieren sollen.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 02. Okt 2017, 20:44 bearbeitet]
vinylrules
Inventar
#39 erstellt: 02. Okt 2017, 20:49

Das nennt man Erfahrung. Erst wenn man das bessere überhaupt kennt, weiß man es zu schätzen. Gibt aber sicher auch Leute, die den Unterschied nicht so wahrnehmen


Du kannst beruhigt sein, ich hatte damals neben 2M Bronze und Black auch noch ein Ortofon Rondo Bronzo, ein Dynavetor DV20X/II lo und ein Denon DL-103R und die jeweiligen Unterschiede schon wahrnehmen können. Mit jedem dieser Systeme konnte man in der passenden Umgebung (Armmasse, Abschluss) wunderbar Musik hören. Wobei das DV 20 irgendwie an jedem Arm klar kommt, warum auch immer.

Ich habe schon Ketten gehört, da klang ein 2M Bronze anders, aber nicht schlechter als ein Shelter 901. Es kommt immer darauf an, wie sich ein System einfügt.

Wenn Doris jetzt den eher lebensbejahenden Charakter des 2M Bronze mag, wird ihr das Black u. U. zu dunkel und langweilig klingen.
ad-mh
Inventar
#40 erstellt: 02. Okt 2017, 20:49
Moin,

ich hatte mal eine Infinity Kappa 7a. Da hätte ich - die LS habe ich schon lange nicht mehr - den gleichen Ansatz.

EDIT:
Das bezieht sich auf den vorletzten Beitrag...
AT 33 und Cabasse...

VG Andreas


[Beitrag von ad-mh am 02. Okt 2017, 20:54 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#41 erstellt: 04. Okt 2017, 08:03

Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich vor 10 Jahren viele LPs zu billig verschleudert habe

Das haben hier wohl einige. Selbiges gilt sicher auch für Plattenspieler, die jetzt wieder neu angeschafft werden müssen inkl. neuer Nadeln.
Der TE hat ja wenigstens noch seinen alten Technics...
Doris71
Neuling
#42 erstellt: 08. Okt 2017, 23:07
Tja, irgendwie geht das ganze immer weiter....
Der Mist ist nämlich:
Es gibt heutzutage, wie ich feststellen durfte, allerlei Läden die gebrauchte Schallplatten verkaufen, zudem sind hier in der Gegend immer wieder Flohmärkte wo auch die ein- oder andere Scheibe angeboten wird....
Nun, vergangenes Wochenende war ich in/auf selbigen unterwegs und...mein Geldbeutel ist nun so gut wie leer....(und das am Monatsanfang)
Ich fand diese und jene gebrauchte Scheibe und konnte diese nicht liegenlassen...
Und so eine Plattenwaschmaschine von damals hab ich ach noch, nicht dass das gute 2M Black dreckige Scheiben abspielen muss, ne?

Der ganze alten Krempel klingt besser den je und ich entdecke meine Sammlung neu und vervollständige diese (oh-oh, was das noch werden wird?).

die Doris
ad-mh
Inventar
#43 erstellt: 18. Dez 2017, 01:39
Moin Doris,

da gibt es einige Möglichkeiten, Schallplatten preiswert zu waschen.

Ich habe einen alten Flohmarkt Plattenspieler und wasche meine Platten nach diesem Prinzip:

30% Isopropanol, 70% destilliertes Wasser und einen Spritzer Netzmittel (Pril, Dr. Wack CW 100, Mirasol, ein Netzmittel aus dem Photo Bereich)

http://www.vinyl-lebt.de/html/die_waschseiten.html

Ach bei höherem Budget sehe ich keinen Sinn, etwas an diesem simplen Prinzip zu ändern.

VG Andreas
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