Plattenspieler bis €500 / Reparatur Lenco L85 IC

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machiavelli1986
Stammgast
#1 erstellt: 27. Sep 2017, 14:19
Nachdem ich bei meinen Eltern den Plattenspieler abgestaubt habe hats mich wieder gefesselt. Es ist gefühlt sicher schon 15 Jahre her, als dieser Plattenspieler das letzte mal einen Ton von sich gegeben hat. Soweit meine Erinnerungen korrekt zurück gehen, war das sogar ich der die halbe Plattensammlung durchgehört hat:-) Im Zeitalter wo Mini Disc und danach mp3 aufgekommen ist, hat mich das dann aber nur kurzweilig interessiert.
Heute bin ein Fan von Streamingdiensten wie Tidal und Spotify, jedoch mehr für den Alltag zu Hause und untwegs, wo man auch nicht unbedingt immer zu 100% bewusst mithört.
Jedoch mag ich es sehr, alte Klassiker zu hören und ich setze mich dafür auch bewusst aufs Sofa. Gerade die Musik meiner Eltern habe ich häufig in den Ohren. Trotzdem kommt bei mir, wenn ich diese Songs über Streamingplattformen höre, nicht das nötige Gefühl auf. Die letzten Tage als ich den Plattenspieler angeworfen habe war aber genau dieses Gefühl wieder da, abgesehen von der Tatsache, dass sich dieses Ding schrecklich anhört:-) Ist ein alter Lenco L85, die Nadel dürfte nicht mehr viel taugen und der Tonarmlift funktioniert nicht mehr. Eine Restaurierung würde sich bei diesem Gerät wohl nur aus nostalgischen Gründen lohnen.
Nun würde ich mir gerne, um an den Wochenenden mal 1-2 Stunden richtig Musik zu geniessen einen neuen Plattenspieler anschaffen. Das Schöne ist eben auch, dass wir bei uns in der Stadt 3-4 Plattenläden haben die man wirklich noch als Plattengeschäft bezeichnen kann.
Budgetmässig hab ich mir das ungefähr so vorgestellt:

- maximal €500 für den Plattenspieler
- 100-200 Euro für einen Phonoverstärker

Verstärker (ohne Phono) und Anlage bin ich vorerst bedient. Sprich ich benötige den Phonoverstärker zwischen AV-Receiver und Plattenspieler.

Nun ist mir der Pro-ject Debut Carbon Esprit ins Auge gestochen. Als Midrange Plattenspieler dürfte das eine annehmbare Lösung sein. Jedoch gehen die Meinungen betreffend Antrieb auseinander, dieser hat ja einen Riemenantrieb.
Musik auf dem Plattenspieler ist im Genre von Rolling Stones, Beatles, Jazz, Filmmusik (Pain & Gain von Steve Jablonsky, Drive von Cliff Martinez) angesiedelt. Elektronische Musik, aktueller Pop oder Hip-Hop weniger. Ist mir auch nicht der Wert dafür dann Vinyl's zu sammeln. Da werde ich mit den neuzeitlichen Medien wiederum wärmer

Würde mich über Tipps freuen.
oremilac
Stammgast
#2 erstellt: 27. Sep 2017, 15:02
Moin!

Meiner Meinung nach ist der Pro-ject Debut Carbon Esprit SB als neuer Plattenspieler
in dieser Preisklasse die beste Wahl. Allerdings solltest du zumindest mittelfristig
einen besseren Tonabnehmer ins Auge fassen. Aber vorerst tuts der Ortophon 2m red
auch.
Als Preamp wird hier oft der Art DJ Pre ll empfohlen, kriegst du für ca. 60€.

Allerdings möchte ich darauf hinweisen, die Fachleute unter den Foristen werden
sich wohl auch noch melden, dass der Lenco kein schlechtes Gerät ist und sich
eine Aufarbeitung, finanziell wohl lohnen kann.
Guck dich mal hier um, es gab gerade in den letzten Wochen einige Aufschlussreiche
Treads zu diesem Thema.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
machiavelli1986
Stammgast
#3 erstellt: 27. Sep 2017, 15:18
Hallo Thomas

Danke für dein wertvolles Feedback. Das mit der Nadel hab ich auch schon gelesen, häufig wird da die Blue empfohlen. Da der Pro-ject mit einem Ortofon Tonabnehmer daher kommt, hätte ich schonmal die richtige Basis für einen späteren Upgrade.
Phonovorverstärker gibt es etliche, daher bin ich froh über den Input. Meines erachtens muss es nicht ein extrem teures Gerät sein. Von daher schaut dieses schonmal gut aus. Auf Thomann kommt das Gerät jedenfalls ziemlich gut weg.

Betreffend dem Lenco werde ich mal recherchieren. Ich habe nicht viel gefunden. Bei mir in der Region gibt es zwar Plattengeschäfte, die bieten aber keine Reparaturen an. Sollte ich einen finden, wird das wohl, so wie ich die Preise hier kenne, eine teure Geschichte. Dann könnte ich möglicherweise höchstens noch selber Hand anlegen, bin jetzt technisch nicht gerade ungeschickt. Kenne mich aber trotzdem viel zu wenig aus mit dem Thema und bastle auch sonst schon an zuvielen Sachen. Von daher geht es mir hier eigentlich mehr um die Freude am sammeln und Musik geniessen:-) Alles andere darf dann auch gerne bisschen später kommen, wenn ich richtig in der Materie drin bin:-)

Grüsse
Guido


[Beitrag von machiavelli1986 am 27. Sep 2017, 15:21 bearbeitet]
oremilac
Stammgast
#4 erstellt: 27. Sep 2017, 16:33
Moin!

Ich denke wenn du bei den 2m's bleiben willst, wäre der nächste Schritt das 2m Bronze.
Wird hier jedenfalls häufig empfohlen.

Aber übers Knie brechen braucht man da nix.
Kommt Zeit, kommen Ansprüche.

Wegen dem Lenco, wenn du da Interesse dran hast den irgendwann mal Fit zu
machen, melde dich hier im Forum. Hier gibts einige Tüftler von denen du 1A-
Tipps bekommen kannst.

Nochmal wegen dem Pro-ject. Wie bei allen "Brettchenspielern" ist hier eine
Wandmontage, sprich, Konsole angesagt, wegen dem Trittschall.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 27. Sep 2017, 16:53
Ich bin selber u.a. Lenco-Besitzer, aber nicht den L85 sondern vom Vorgänger L65. Das sind grundsätzlich solide Riementriebler mit einem guten Subchassis. Das bedeutet, dass man so einen Dreher auch auf einen Dielenboden stellen kann ohne dass das im Desaster endet.

Bei erwähnten Pro-Ject geht das natürlich NICHT. Denn wie Thomas schon angedeutet hat gibt's hier kein Subchassis mehr. Der L85 hat zudem eine bequeme Vollautomatik, stell an und ab auf Hebeldruck. Hat Pro-Ject nicht. Der L85 hat eine Umschaltmöglichkeit 33/45-Touren (für Singles/Maxis). Die meisten Pro-Ject haben das nicht (hier muss man den Plattenteller abnehmen und den Riemen händig umfummeln).

Dennoch stufe ich den L85 jetzt nicht unbedingt als das beste Lenco-Produkt aller Zeiten ein. Wenn man den selbst wieder zusammenbasteln kann würde ich das mache; in eine Reparatur extern Geld stecken würde ich dagegen nicht (ausser in eine neue Nadel oder ein neues Tonabnehmersystem - das ist ja ein Verschleissteil).

Ein Wechsel auf einen besseren Dreher ist also durchaus eine sinnvolle Option. Unter besser verstehe ich jetzt aber nicht gerade so ein Pro-Ject sondern einen Dreher aus der Zeit des L85, der damals obere Mittelklasse war - zum Beispiel einen Dual 604, 621, 704 oder 721. Auch Japaner hatten damals herausragende Plattenspieler auf dem Markt, etwa Technics (SL-Q2, Q3, Q33, SL-1700, SL-1710), SABA (PSP250 oder PSP350), Hitachi (PS-48, PS-58) oder Grundig (PS4500). Ich würde an Deiner Stelle so einen suchen, i.d.R. findet man so einen unter 200.-, dann eine gute neue Nadel oder ein neues Tonabnehmersystem und den bereits erwähnten ART DJ PRE II als Vorverstärker und Du bist richtig gut aufgestellt.

LG
Manuel
gapigen
Inventar
#6 erstellt: 27. Sep 2017, 17:11
Das mit dem Trittschall ist vom Untergrund abhängig. Auf einem Beton/Estrichboden sehe ich hier überhaupt kein Problem. Und bei einer Holzbalkendecke wirkt eine 3 bis 4 cm Granit-Unterlage nicht nur edel sondern wirksam. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
oremilac
Stammgast
#7 erstellt: 27. Sep 2017, 18:07
Moin!

Kurze Anmerkung: Achte auf das Kürzel "SB", das steht für Speedbox.
Pro-ject sind dann mit einem Schalter zur Drehgeschwindigkeitseinstellung
ausgestattet.
Marsilio hat schon recht, mit einem älteren Dreher kann man ganz schön
Geld sparen, aber etwas Ahnung von der Technik und handwerkliche
Grundkenntnisse braucht man dafür schon. Aber das ist keine " Raketentechnik".

Ansonsten ist die Entscheidung Alt- oder Neudreher eine Geschmacks-
und eine "Glaubensfrage", oder der goldene Weg, warum nicht einen
Zweitdreher, oder dritt, oder viert, oder.....


Vinyle Grüße
Thomas =8)
Vogone
Inventar
#8 erstellt: 27. Sep 2017, 19:17
Hi,

überlege dir auch, ob es ein wirklich ein Vollmanueller sein soll. (sagt einer, bei dem es ein Vollautomat mit DD sein muss)
Auch von JVC gab es tolle Dreher, baugleich mit SABA 248/350 etc. Wobei den von JVC bekommt man nur mir viel Glück.

VG Andy


[Beitrag von Vogone am 27. Sep 2017, 19:20 bearbeitet]
akem
Inventar
#9 erstellt: 27. Sep 2017, 19:40
Immerhin ist der Lenco kein Reibradler mehr sondern ein Riementriebler. Eine Überholung dürfte sich daher wohl auf ein paar Basics beschränken, die man leicht selber machen kann, wenn man keine zwei linken Hände hat. Teller abnehmen, Tellerlager schmieren, ggf dem Motor ein, zwei Tröpfchen Öl gönnen, Riemen-Laufflächen reinigen, neuen Riemen, neuen Tonabnehmer und er läuft wieder. Im worst case brauchts vielleicht neu Cinchkabel oder ein neues Netzkabel. Bliebe als Unbekannte nur noch der Tonarmlift, hier müßte man wissen, was Du unter "funktioniert nicht mehr" verstehst...
Alles in allem ein finanzieller Aufwand von vielleicht 30 Euro ohne Tonabnehmer. Vorteil: Du hättest dann mehr Geld für einen richtig guten Tonabnehmer und müßtest Dich nicht mit der Wahl zwischen Vollkrücke (2M Red) und Halbkrücke (Blue) rumschlagen...

Gruß
Andreas
machiavelli1986
Stammgast
#10 erstellt: 27. Sep 2017, 23:04
Vielen dank für die Rückmeldungen. Wenn ich den Lenco wieder in Schwung bringen möchte/würde sehe ich folgende Arbeiten anfallen:

- Cinchkabel, die sind nämlich etwas oxidiert
- Kompletter Tonabnehmer, da hat sich aufgrund der Lagerung im Keller wohl bisschen Schimmel abgelagert, nicht gerade toll:-)
- Tonliftarm oder besser gesagt das Teil dass ihn hoch und runter bewegt, der geht zwar bei Ende der Platte hoch, runter geht der aber nicht mit dem Schalter. Evtl. reicht es den Hebel etwas zu ölen, scheint etwas schwerfällig zu sein
- Ölen und den Riemen mal prüfen, wobei ich diesbezüglich das Gefühl habe, dass er ziemlich rund läuft.

Sprich ich werde das Ding sicher mal aufschrauben. Stellt sich mir nur noch die Frage, was man an dem Lenco L85 dann für einen Tonabnehmer und Nadel montieren kann? Und wie man eine klitzekleine Nadel für 200-300 Euro der Partnerin als Geburtstagswunsch verkauft:-D

Bei einem Gebrauchtkauf bin ich einfach etwas skeptisch, dass ich da in eine Falle tappe, sprich auf ebay und Co hab ich weniger Lust. Bringt mir dann auch nichts wenn ich da vor einem Gerät stehe das nicht erfüllt was versprochen wurde. Was ich mir vorstellen könnte ist, mir den Pro-ject zuzulegen/zu wünschen (der Debut Carbon Esprit SB hat eine automatische Geschwindigkeitsumstellung) und den Lenco nebenbei in Ruhe auf vordermann zu bringen, um die Erinnerungen am Leben zu erhalten und was schönes dabei rauszuholen.

Betreffend Nadeln habe ich noch eine Frage, ist ja auch etwas abhängig vom Setup das man besitzt oder? Deshalb mal kurz mein System, ob sich da früher oder später eine 2M Bronze oder dergleichen überhaupt lohnt.

- Verstärker/Endstufe --> Denon AVR-X3300W
plus dann der Vorverstärker ART DJ PRE II
- Lautsprecher. Jamo Concert Serie (ist ein 5.1.2 Setup), wobei für die Musikwiedergabe die Front ausschlaggebend ist. Die besteht aus Jamo C 95 (links/rechts) und Jamo J 110 SUB.
http://www.jamo.com/products/c95
http://www.jamo.com/products/j110sub


[Beitrag von machiavelli1986 am 27. Sep 2017, 23:15 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#11 erstellt: 27. Sep 2017, 23:35
Ein neues Shure M97xE beispielsweise kostet rund 120-., klanglich bietet es eine Performance, die meines Erachtens mindestens so gut wie jene des Ortofon 2M Blue sein dürfte.

Was für ein Tonabnehmersystem ist den verbaut? Oft wurden die Lencos mit den alten Shure M75 und M91 betrieben. Das sind zwar alte, aber angenehm warm klingende Systeme, für die man noch Nadeln in allen Preisklassen findet. So gibt es mittlerweile wieder eine hyperelliptische Nachbaunadel für rund 120-., die qualitativ aber tatsächlich das Niveau des Ortofon 2M Bronze erreicht. Allerdings bei einer anderen Tonalität - die 2M-Systeme sind klanglich nüchtern-korrekt (schon fast CD-like, allerdings bis und mit Bronze mit leichter Höhenbetonung), die Shure sind im Vergleich etwas dunkler und wärmer angestimmt. Das ist dann Geschmacksache.

So - und zum Schluss ein kleiner Insidertipp: Ich betreibe an meinem Lenco ein Philips GP401. Findet man ab und zu für einige Zehner noch ungebraucht auf Ebay. Passt prima und löst gut auf.

LG
Manuel
machiavelli1986
Stammgast
#12 erstellt: 28. Sep 2017, 08:08
Das hört sich preislich schonmal recht vernünftig an:-) Muss mal schauen ob ich als Laie mit der Lupe rausfinde was da verbaut ist:-) Umgebaut wurde da nichts, von daher ist wohl irgendein standard Abnehmer installiert. Wurden die in verschiedenen Versionen ausgeliefert?

Wie schauts dann bei so Nadeln mit Fälschungen/Replicas aus? Wenn ich bei nem HiFi-Shop meines Vertrauens eine Ortofon oder Shure Nadel bestelle mach ich mir da weniger Sorgen, aber auf ebay weiss man ja nie. Gerade mal wegen dem Philips geschaut, da scheint es z.B. Replicas zu geben. Wenn da was als Original verkauft wird heisst das ja noch lange nichts wenns schon Replicas gibt.
Marsilio
Inventar
#13 erstellt: 28. Sep 2017, 09:26
Mach einige Bilder von dem verbauten Tonabnehmersystem und wir suchen Dir dann die Links zu den guten Nadeln raus.

Sollte es sich um das Shure M75 handeln, so empfehlen sich insbesondere folgende Nachbaunadeln des japanischen Spezialisten Jico (Versand aus Japan ist kein Problem, es kommen aber noch einige Euros Einfuhr und Versand dazu):
https://www.jico-sty...ibakp5a39idl5b110s56
Du siehst - preislich ist das ziemlich vernünftig...
Und wenn es denn sein muss, Jico hat auch eine absolute Highend-Nadel im Sortiment, die meines Erachtens sogar noch besser ist als die Shibata des 2M Black:
https://www.jico-sty...ibakp5a39idl5b110s56

Ich betrieb an meinem Lenco L65 übrigens lange auch ein M75. Das passt nämlich schon. Das System hat nicht die breiteste Bühnenwiedergabe, dafür eine schöne analoge Wärme und auch ordentlich Bass.

Zum Philips GP401: Im Dual-Board wird schon länger ein komplettes System angeboten - erfahrungsgemäss ist das eine gute Quelle (und nein, ich bin weder der Verkäufer noch mit ihm verwandt/bekannt). Vielleicht überlässt er es Dir für einen Fünfziger - bislang wollte das System noch niemand.
Hier gibt's noch Originalnadeln (oben) und Nachbaunadeln (unten) - und du siehst auch gleich den Preis:
https://www.pickupna...Philips_GP-401__4461

Das GP400 mit der 401er-Nadel ist kein Highend (gebondete Nadel, elliptischer Standardschliff), bietet für den Preis aber eine meines Erachtens bemerkenswert gute Performance (gerade auch im Vergleich zu aktuellen Systemen) und kann bei Bedarf mit dieser Nachbaunadel auf ein Niveau aufgewertet werden, das dann schon über dem 2M Bronze liegt:
https://www.turntabl...-595-DSH_p_4094.html


Solltest Du wirklich noch das als sehr robust geltende M75 haben würde ich es am Lenco L85 an Deiner Stelle mit einer günstigen und guten Jico-Nachbaunadel weiterbetreiben. Dann hättest Du nämlich noch was übrig für einen neuen Riemen (kostet auch nur einige Euros) und noch einige schöne neue Platten.

LG
Manjuel


[Beitrag von Marsilio am 28. Sep 2017, 10:01 bearbeitet]
machiavelli1986
Stammgast
#14 erstellt: 28. Sep 2017, 09:51
Ich mache heute oder morgen Abend Bilder und stelle sie dann hier rein. Danke für die tolle Hilfe.

Grüsse
Guido
gapigen
Inventar
#15 erstellt: 28. Sep 2017, 15:27

Bei einem Gebrauchtkauf bin ich einfach etwas skeptisch, dass ich da in eine Falle tappe, sprich auf ebay und Co hab ich weniger Lust. Bringt mir dann auch nichts wenn ich da vor einem Gerät stehe das nicht erfüllt was versprochen wurde.

Wenn überhaupt, dann mit Abholen vor Ort nach ausgiebigen Test aller Funktionen. Oder revidiert vom Händler mit Garantie. Ansonsten würde ich auch eher zum Neukauf raten.
machiavelli1986
Stammgast
#16 erstellt: 28. Sep 2017, 19:42
Sehe ich eben auch so. Hab mal bei mir in der Region (Basel, CH) geschaut und da ist leider nicht viel los. Extra Stunden zu fahren, für das sich dann nichts ergibt, hab ich auch nicht so Lust. Ich denke ich werde eher Richtung Neukauf gehen und den Lenco L85 IC nach und nach auf vordermann bringen, jenachdem was ihr mir nun zu den Bildern zu sagen habt Bitte nicht steinigen, bin nicht für die letzten 15-20 Jahre Lagerung verantwortlich gewesen

- Tonabnehmer und Nadel scheinen komplett im Eimer zu sein. Wobei man den Abnehmer vielleicht noch reinigen kann?
- Entziffern kann ich Elac STS 244
--> da hab ich hier was gefunden:
http://schallplatten...-244-C-D-244-17.html
http://schallplatten...tischer-Schliff.html
- Tonabnehmer-Ersatz hab ich keinen gefunden.
- Beim Tonarm stimmt hinten mit dem Gwicht etwas nicht, da wurde eine Schraube als Justierung angehängt, wohl ging da ein Gwicht verloren?
- Lift funktioniert nicht mehr, geht nicht mehr hoch, werde ich beim aufschrauben mal anschauen.
- Kabel muss ich garnicht zeigen, beim Anblick auch klar, dass dieses ersetzt werden muss. Muss ich da was bestimmtes beachten?
- Riemen kann ich nicht beurteilen, macht aber eigentlich keinen schlechten Eindruck. Aber wenn ich schon dran bin am besten auch gerade ersetzen oder?











Edit:
Auf https://www.pickupnaalden.com hab ich noch verschiedene Modelle der 244er gefunden:
Turntable needles Elac STS-244-17
https://www.pickupna...lac_STS-244-17__2054
Turntable needles Elac STS-244-C
https://www.pickupna...Elac_STS-244-C__2052


[Beitrag von machiavelli1986 am 28. Sep 2017, 19:50 bearbeitet]
oremilac
Stammgast
#17 erstellt: 28. Sep 2017, 21:17
Moin!

Gute Entscheidung den Lenco zu behalten.
Der sieht doch noch ganz passabel aus.

Viel Spass mit den herrichten und jetzt sollen die Fachleute mal was sagen.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 28. Sep 2017, 21:37
Aha, ein Landsmann, Dachte ich mir fast schon, so häufig sind die Lencos in D nicht. Und Du hast immerhin das Modell in der seltenen weissen Zarge.

Für dieses Uralt-Elac-Tonabnehmersystem gibt es so gut wie keine Originalnadeln mehr; und auch die Nachbauten überzeugen mich nicht. Da würde ich den Tonabnehmer wechseln - es sei denn, Paul Meyer hätte zufällig noch eine Originalnadel:
http://www.tutti.ch/...tznadel_11246054.htm

Ansonsten wäre sicher das Shure M97xE eine ordentlich klingende Sache:
https://www.brack.ch/shure-m97xe-332218

Oder Du suchst Dir ein altes Shure M75 und investierst falls nötig in eine japanische Nachbaunadel. Hier wäre gerade eins im Angebot:
https://www.ricardo....ype-2/v/an940729896/


Zum Thema Neugerät: Fahr doch mal in einen Mediamarkt oder Fust und schaue Dir die Dinger an und vergleiche sie punkto Haptik und Verarbeitung mit Deinem Lenco. In der CH finde ich den Gebrauchtkauf einfacher, da man auf Ricardo immer mal wieder interessante Teile findet - und da die Distanzen hier ja kürzer sind als in D kann man so ein Gerät persönlich vor Ort anschauen und abholen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 28. Sep 2017, 21:39 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#19 erstellt: 28. Sep 2017, 22:28
Moin,

überhole den Lenco und habe Spaß daran.
Ein neues System wäre der Anfang. Ich würde das M97xe nehmen.

Eine Neuanschaffung bringt nicht unbedingt einen Mehrwert, wenn der Lenco am Ende läuft.

VG Andreas
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 28. Sep 2017, 22:52
Ach ja - noch eine Bemerkung zum Shure M97xE: Ab Werk wird das mit einer gebondeten, aber mit einem Verrungsschliff von 0.2x0.7mil noch richtig scharfen elliptischen Nadel geliefert. Da kann man schon ziemlich gut Platten hören (das 2M Blue hat nur 0.3x0.7mil Verrundung, dafür einen ganzen Diamanten).

Solltest Du dann richtig Blut geleckt haben kannst Du fürs M97xE bei den Japanern von Jico die passende SAS-Nadel kaufen:
https://www.ricardo....ype-2/v/an940729896/
Damit bist Du auf dem Niveau eines Ortofon 2M Black - egal ob am alten Lenco oder doch an einem anderen Plattenspieler.

LG
Manuel

PS: Wenn der Dreher tut würde ich den behalten. Ist ja immerhin ein Familienstück.
Hier gibt noch etwas Lektüre zu dem Teil (der Autor dieser Seite war Mitarbeiter der Fa. Lenco in Burgdorf):
https://www.ricardo....ype-2/v/an940729896/
machiavelli1986
Stammgast
#21 erstellt: 29. Sep 2017, 08:13
Danke für die schnellen Rückmeldung, macht Freude:-)

Ich hab eine Frage zum Shure M97xE, denke das ist das System welches vom P/L-Verhältnis zu Beginn für mich am meisten Sinn ergibt. Kann ich das mit dem Lenco Headshell wo der shure M75 MB TYPE 2 dransteckt, aus dem Ricardo Angebot, koppeln oder brauche ich da was anderes/zusätzliches? Wird das dann gesteckt? Sprich diese Headshell selber brauch ich ja eigentlich nicht neu, da kann ich ja auf das Ricardo Angebot verzichten?

@Marsilio

Du hast auf eine japanische SAS Nadel verwiesen, evtl. ist da die Verlinkung falsch (geht zum Ricardo Angebot des Lenco Headshell shure M75)? Dasselbe bei der Lektüre.

Ich werde als erstes mal versuchen den Tonarmlift in den Griff zu bekommen.


[Beitrag von machiavelli1986 am 29. Sep 2017, 08:44 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#22 erstellt: 29. Sep 2017, 08:55
Als Freund auch neuer Plattenspieler würde ich den Lenco auf jeden Fall behalten und auffrischen, wenigstens mit einem neuen und hochwertigen Tonabnehmer.

Der sieht doch wunderschön aus
Marsilio
Inventar
#23 erstellt: 29. Sep 2017, 09:14
Sorry, hier der richtige Link:
https://www.jico-sty...6hkj5cht3ltn4b1f1900

Übrigens hat Jico doch tatsächlich noch eine Ersatznadel fürs Elac STS244:
Sphärisch (Rundnadel): https://www.jico-sty...6hkj5cht3ltn4b1f1900
Elliptisch: https://www.jico-sty...6hkj5cht3ltn4b1f1900

Die schreiben zwar, Elac sei der Hersteller, aber da tippe ich schon auf einen Jico.Nachbau. Immerhin sind die in der Regel recht gut. Dennoch schätze ich die Shure M97-Nadel besser ein; der Wechsel des Tonabhehmers dürfte also ein Schritt nach vorne bedeuten.

Für den Fall eines Tonabnehmerwechsels: Headshell hast Du ja bereits eins, also einfach die beiden Schrauben des Tonabnehmers lösen und die vier Pins hinten am Tonabnehmer abziehen.

LG
Manuel
machiavelli1986
Stammgast
#24 erstellt: 29. Sep 2017, 09:37
Wunderbar, dann sind also diese Lochabstände der Tonabnehmer mehr oder weniger genormt für die Montage an den Headshells?
Dann gehe ich auf den Shure M97xE wenn ich die anderen Reparaturen hinbekomme. Den findet man scheinbar häufig in Shops. Bei mir um die Ecke hat es ein super Musik- und Hifigeschäft, die sogut wie alles anbieten, unter anderem auch den Shure.

Mir gefällt der Lenco in weiss super, fügt sich auch jahrzehnte später gut in die eigenen vier Wände ein:-)

Ich werde dann von mir hören lassen sobald ich weiter gekommen bin:-)

Grüsse
Guido


[Beitrag von machiavelli1986 am 29. Sep 2017, 09:41 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#25 erstellt: 29. Sep 2017, 10:13
Hier noch der Link zu den Lenco-Infos inkl. Manual:
https://www.occaphot-ch.com/lenco-startseite/lenco-02-beltdrive/

Dein Headshell hat einen ganz normalen 1/2-Zoll-Tonabnehmeranschluss. Da kann man fast jeden Tonabnehmer anschrauben.

Prima wenn es bei Dir noch ein gutes Geschäft gibt. Die sollen Dir auch gleich einen neuen Riemen verkaufen, denn der ist nach den Jahrzehnten sicher langsam fällig (ein neuer kostet ja nicht die Welt).

Vielleicht haben die auch noch andere interessante Tonabnehmer. Das Sumiko Pearl hat eine vergleichbar gute Nadel, ist klanglich aber heller abgestimmt als das eher warme Shure. Sicher haben sie Ortofon; hier habe ich aber meine Vorbehalte punkto Preis-Leistungs-Verhältnis. So kostet das 20M Blue (bzw. dessen Vorgänger-Zwillinge OM-20 und Vinylmaster Red) locker 200 (bzw. 170) CHF, die Nadel ist ein ganzer Diamant (gut), aber weniger fein geschliffen (Verrundungsradius 0.3x0.7mil), das günstigere 2M Red (bzw. OM-10) ist eh nicht so der Brüller. Schliesslich sind die Audio Technicas recht verbreitet: Am billigsten sind die Einsteigersysteme AT91 (simple Rundnadel) und AT95 (elliptische Nadel, verzerrt aber übel) für ca. 20-40 CHF. Beim AT95 gibt es leider extreme Fertigungstoleranzen, mit Pech verzerrt die Nadel stark. Besser ist das Auslaufmodell AT120, das hat einen ganzen Diamanten wie das 2M Blue, kostet aber auch schon gegen 140.- Ortofon und vor allem AT sind ebenfalls eher hell abgestimmt. Schliesslich wäre noch Grado zu erwähnen. Bei der Prestige-Serie gehen die Meinungen stark auseinander - hier handelt es sich um klanglich ziemlich dunkel abgestimmte Tonabnehmer. Müsstest Du anhören können um dann Dein Urteil selber zu bilden.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 29. Sep 2017, 10:14 bearbeitet]
machiavelli1986
Stammgast
#26 erstellt: 29. Sep 2017, 11:03
Riemen hab ich noch auf Amazon gefunden:
https://www.amazon.d...coliid=I1LS46KIPM5E5

Bin mir noch etwas unsicher betreffend des Phonovorverstärker.
Hab drei Stück auf der Liste welche mich nun interessieren:

(Favorit, auf Basis des Reviews hier http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-17293.html)
https://www.amazon.d...oliid=I2BGDDSR7XPVHX

und

https://www.amazon.d...oliid=I1HZW3SDSFW8TD

https://www.amazon.d...1&keywords=art+dj+ii
Marsilio
Inventar
#27 erstellt: 29. Sep 2017, 11:35
Der Riemen ist gut - und wenn Du ab der Thakker-Website bestellst liefern die vermutlich sogar exklusiv Mehrwertsteuer in die CH - und unter 50 Euro muss man in der CH keine Einfuhr bezahlen.

Mein Vorverstärker-Favorit auf Deiner Liste wäre der ART DJ PRE II. Wird viel gelobt hier im Forum und bietet fürs kleine Geld sogar eine Einstellmöglichkeit. Wobei das Shure M97xE bei einer Eingangskapazität von 100-200pF gut aufgehoben ist. Der Musical Fidelity V-90 hat keine Einstellmöglichkeit; die Eingangskapazität liegtbei sehr brauchbaren knapp über 120pF. Leider liest man hier von mitunter brummenden Netzteilen - ein Problem, das es beim Vorgängermodell V-LPS nicht gab (dieses habe ich selber und finde es gut). Die Phonobox kenne ich zu wenig um da was gescheites schreiben zu können.

LG
Manuel
machiavelli1986
Stammgast
#28 erstellt: 29. Sep 2017, 12:28
Der ART hat ja auch einen low cut Filter, von daher schon nicht schlecht was der für den Preis an zusätzlichen Einstellungen bietet. Dann gehe ich mal mit dem ART. Für den Preis kann man fast nichts falsch machen.

Ich hab noch eine Frage betreffend anschliessen der ganzen Kombination. In seiner definitiven Position wird der Plattenspieler relativ weit weg von der Verstärker/Endstufen-Kombi liegen (Ich rechne schon mit ca. 7m Cinchkabellänge).
Was ist besser. Kurzer weg vom Plattenspieler zum Phonovorverstärker (das wäre dann sozusagen beieinander,somit kein Meter) und dann ein längerer Weg vom Phonovorverstärker zum AVR oder umgekehrt? Ich gehe mal davon aus, dass es besser ist die Distanz zwischen Plattenspieler und Phonovorverstärker kurz zu halten. Danach ist ja ein Line-out Signal.


[Beitrag von machiavelli1986 am 29. Sep 2017, 12:47 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#29 erstellt: 29. Sep 2017, 14:50
Jetzt kommen die Kapazitäten ins Spiel. Je länger das Kabel vom Plattenspieler zum Phono-Vorverstärker werden, desto mehr steigen die Lastkapazitäten an. Irgendwann erreichen diese dann einen Wert, wo's klanglich hörbar schlechter wird. Deshalb ja auch diese Kapazitätenbemerkungen beim Vorverstärker. Was nachher kommt, also nach der Verstärkung des Phonosignals bis zum eigentlichen Verstärker - bei Dir ja der AVR -, ist nicht mehr heikel.

Sprich: Den Dreher und den Phonovorverstärker möglichst nahe beisammen halten. Das Kabel zwischen Phonovorverstärker und AVR darf hingegen schon einige Meter sein.

Den ART DJ PRE II bekommst Du für die CH bei Thomann.de exkl. Mehrwertsteuer:
https://www.thomann....bf=&sw=art+dj+pre+II

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 29. Sep 2017, 14:54 bearbeitet]
akem
Inventar
#30 erstellt: 29. Sep 2017, 14:54

Marsilio (Beitrag #29) schrieb:
Jetzt kommen die Kapazitäten ins Spiel.

Nicht nur die: das Signal vom Tonabnehmer ist auch sehr empfindlich ggü elektromagnetischen Störungen weil
a) ist die Signalspannung sehr niedrig und
b) ist die Quellimpedanz sehr hoch (Einstreuungen ins Kabel werden kaum bedämpft)
Daher sollte man das Anschlußkabel des Plattenspielers nur im äußersten Notfall verlängern. Wobei dann aber MC-Tonabnehmer aufgrund der deutlich niedrigeren Quellimpedanz weniger anfällig sind als MM-Systeme (trotz ihrer nochmals niedrigeren Signalspannung!).

Gruß
Andreas
machiavelli1986
Stammgast
#31 erstellt: 29. Sep 2017, 15:32
@Manuel

Besten Dank für die Erläuterung, dann habe ich richtig vermutet.

Hab den ART DJ Pre II auch günstig beim Geschäft in meiner Nähe zur Auswahl https://www.houseofsound.ch/. Da kann ich direkt abholen und die haben einen super Service und Beratung:-)
ParrotHH
Inventar
#32 erstellt: 29. Sep 2017, 16:15
Tach!

Der ART DJ Pre II ist ein solides Gerät, allein die hellen LEDs stören mich, die blaue Power-LED habe ich abgeklebt. Er steht bei mir auf einem Trigon Vanguard II, der ein vielfaches kostet, dem ART in praktischer Hinsicht aber nur eine etwas höhere Grundverstärkung (=Lautstärke) und weiterreichende Einstellmöglichkeiten voraus hat, mit denen man ihn besser an MM-Systeme anpassen und auch MCs betreiben kann.

Zu erwartende Einwürfe aus dem süddeutschen Raum, das liege nicht an der guten Qualität des ART, sondern an der schlechten des Trigon (der angeblich "vor Kraft kaum laufen" könne), kannst Du geflissentlich ignorieren.

Dein Lenco ist schon ein Hübscher, gefällt mir gut mit der weißen Zarge. Auch wenn die technischen Daten nicht gerade höchsten Ansprüchen genügen, kann man damit sicher ordentlich Platten hören.

Am Rande: bei Vinylengine (Registrierung kostenlos und unbedingt empfehlenswert) gibt es auch das Servicehandbuch, falls das vom L85 und L85 IC identisch ist.

Parrot
paule7
Stammgast
#33 erstellt: 29. Sep 2017, 20:47
Moin,
bei mit läuft die Kombi aus Shure M97eX und der Phono Box S. Die Einstellung per Mäuseklavier ist zwar etwas umständlich, muß aber ja nicht so oft gemacht werden. Die Verarbeitungsqualität ist gut und es gibt auch keine Nebengeräusche. Und bei 200 pF spielt das M97 in seiner Komfortzone.

mfg paule
Tywin
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 30. Sep 2017, 13:30
Hallo,


Er steht bei mir auf einem Trigon Vanguard II, der ein vielfaches kostet,


mein ART war auch eine Weile mittels Blu-Tack auf dem Trigon festgeklebt

Inzwischen habe ich den Trigon vorläufig weggeräumt weil das Gerät derzeit nicht benötigt wird.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 30. Sep 2017, 13:31 bearbeitet]
Pedarius
Stammgast
#35 erstellt: 30. Sep 2017, 22:06
Ich habe auch mal eine L85 IC hergerichtet. Eher selten anzufinden
Das Liftarm-Problem habe glaub ich alle, deiner bewegt sich wenigstens noch meiner war eine Presspassung
Du wirst wahrscheinlich noch keine Bruchstelle haben oder?

img_0833pcb6i


Hier musst du den Lift ausbauen:
img_0827flzhy

Sollte staubtrocken sein, also ordentlich ölen.
Die Potis gehören auch alle gereinigt da du sonst keine richtige Geschwindigkeit bekommst.
machiavelli1986
Stammgast
#36 erstellt: 01. Okt 2017, 00:47
Hab den Lift mal angeschaut. Riss hat er auch, hab gedacht es sind Kratzer:-) Aber ist noch nicht durch. Es war das Scharnier, das den Lift drückt, welches klemmte. Hab ich das Ding mit Teflonsoray geschmiert, jetzt springt der Arm zu heftig hoch bei manueller Betätigung des Hebels, kommt aber schön runter:-) Nur bin ich mir nicht sicher ob bei Ende der Platte und mit Strom der Arm über einen sanfteren Mechanismus hochgehoben wird oder genauso der manuelle Mechanismus greift! Ich probier mal WD-40, evtl krieg ich da eine bessere Balance hin aus gut runtergehen und sanft hochgehen. Jedenfalls läuft er noch, dass ist schonmal erfreulich. Morgen löte ich ein neues Cinchkabel drauf.
Die weisse Zarge hab ich noch gereinigt, schaut aus wie neu.
Das einzige was mich nervt ist ein Riss und Kratzer in der Abdeckhaube. Einer eine Idee wie und ob man das polieren könnte? Falls jemand auf ein Angebot stösst würde ich mich über eine Meldung freuen:-) Die Farbe, etwas bräunlich, gefällt mir garnicht, klar wäre netter gewesen:-)
Die Gummifüsse sind auch total spröde, aber da gibt es ja genügend ähnliches zum bestellen.

Bestellt ist nun der Shure M97eX und ART DJ Pre II. Sollte bis Ende Woche abholbereit sein.


[Beitrag von machiavelli1986 am 01. Okt 2017, 01:25 bearbeitet]
akem
Inventar
#37 erstellt: 01. Okt 2017, 09:34
WD40 kanst Du bestenfalls zum reinigen der Einzelteile nehmen, wenn Du den Lift zerlegt hast. Dann aber bitte alles peinlich genau von dem aggressiven Zeug wieder reinigen und mit richtigem Öl schmieren. Wobei Tonarmlifte in aller Regel aber Silikonöl brauchen (Viskosität 300.000, 500.000 oder gar 1.000.000). Ein Scharnier kann normales Öl brauchen. Aber die Liftbewegung dämpfen kannst Du nur mit Silikonöl...

Gruß
Andreas
stummerwinter
Inventar
#38 erstellt: 01. Okt 2017, 09:41
Falls Du eine klare Haube willst, kann man bauen lassen: Haubebau
Marsilio
Inventar
#39 erstellt: 01. Okt 2017, 11:26
Diese braun-transparenten Hauben waren damals halt bös angesagt. Auch bei Dual gab es die.

Aber klar - wenn Du Dir eine neue Haube anfertigen lassen würdest könntest Du natürlich eine voltransparente oder dunkelgrau- oder wieauchimmer Eingefärbte bestellen. Sieht mit der weissen Zarge sicher cool aus.

LG
Manuel
machiavelli1986
Stammgast
#40 erstellt: 02. Okt 2017, 09:01
Danke für den Tipp mit dem Silikonöl, dann mach ich mich mal auf die Suche danach.
Gestern hab ich das Kabel gwechselt und den Spieler gereinigt. Jetzt warte ich mal gespannt auf den Tonabnehmer:-)

@stummwinter, danke für den Link. Schau ich mir an. Muss mir dann wohl eine Alternative für die Scharniervorrichtung ausdenken, da die aktuelle etwas speziell ist. Der hintere Teil der Haube ist ein eigenes Stück und sozusagen starr und via montiertem Metallstück in die Zarge gesteckt. Die eigentliche Haube ist dann via Scharnier mit dem hinterne Teil verbunden und bewegt sich beim Öffnen über diese hinweg.

Edit: Hab noch eine Frage zum anbringen des Antiskatinggewicht. In der Benutzeranleitung des Lenco hat es eine schöne Tabelle, wo man via Auflagegewicht und Spitzenverrundung der Pickup-Nadel prüfen kann, in welche Kerbe der Vorrichtung man das Gewicht einsetzen muss. Nun bin ich mir aber unsicher welches Kriterium der Shure M97xE erfüllt. Zur Auswahl habe ich nämlich in der Tabelle ellipt./biradial und dann 12,15,18 und 25µm. Auf der Seite von Shure kann ich nun folgendes entnehmen

Diamond Stylus Tip:
Polished natural gemstone
Elliptical 0.2 x 0.7 mil
Compliance: 25 µm/mN
https://www.shure.de/produkte/dj_phono/m97xe

Wobei sich mir nun die Frage stellt, ob ich in der Tabelle auf elliptisch oder auf 25µm gehen muss. Die beiden weisen unterschiedliche Positionen auf wo ich das Antiskatinggewicht anbringen muss. Antiskatinggewicht wäre aber das gleiche bei einem optimalen Auflagedruck von 1.25g.


[Beitrag von machiavelli1986 am 02. Okt 2017, 15:28 bearbeitet]
machiavelli1986
Stammgast
#41 erstellt: 05. Okt 2017, 17:04
Hab heute den Tonabnehmer bekommen und auf den Headshell montiert. Ein Check mit der Schablone zeigt, dass dieser nicht ganz gerade zur Linie der Schablone verläuft. Leider bietet der Headshell aber nicht die Möglichkeit, den Tonabnehmer in die eine oder andere Richtung zu drehen. Muss man wohl damit leben, dass es nicht optimal gerade ist?

Vielleicht noch einer eine Idee zu meiner Frage von oben, betreffend der richtigen Wahl beim Antiskating gemäss Benutzeranleitung?
lunatic303
Stammgast
#42 erstellt: 05. Okt 2017, 17:12
Zur AS-Einstellung: Hier ist elliptisch/biradial zu wählen, die anderen genannten Werte dürften sich imho auf konische Nadeln beziehen.

VG

Patrick
Marsilio
Inventar
#43 erstellt: 05. Okt 2017, 17:26

machiavelli1986 (Beitrag #41) schrieb:
Hab heute den Tonabnehmer bekommen und auf den Headshell montiert. Ein Check mit der Schablone zeigt, dass dieser nicht ganz gerade zur Linie der Schablone verläuft. Leider bietet der Headshell aber nicht die Möglichkeit, den Tonabnehmer in die eine oder andere Richtung zu drehen.


Versuch mal die Schrauben nicht ganz fest anzuziehen und dann den Tonabnehmer ganz leicht zu drehen (mit etwas Kraft) - und erst dann wenn es stimmt die Schrauben richtig fest zu ziehen.

LG
Manuel
machiavelli1986
Stammgast
#44 erstellt: 05. Okt 2017, 18:44
Das geht leider nicht, da dieses Ding überhaupt keinen Spielraum zulässt. Es wird mit den beiden Schrauben unter dem Shell in einen Schlitten geschraubt der vier Löcher hat welche sich aber nicht schieben lassen, zudem ist der Schlitten genau so breit wie die Headshell, somit ist da kein Spielraum um diesen etwas zu drehen. Nur nach vorne oder hinten schieben kann man ihn, indem man die Schraube auf der Shelloberfläche löst.
Hab soeben mal eine Platte abgespielt, spielt sauber, konnte jedenfalls beim ersten Probehören nichts negatives feststellen. Im Vergleich zu vorher hört sich das wie Balsam auf den Ohren an:-)







[Beitrag von machiavelli1986 am 05. Okt 2017, 18:46 bearbeitet]
machiavelli1986
Stammgast
#45 erstellt: 10. Okt 2017, 15:54
Hat mir noch jemand ein Tipp zur Kapazität pf? Ist es richtig, dass ich die Eingangskapazität des Phonovorverstärker (beim ART in diesem Fall 100 oder 200pf) plus die des Kabels zusammenrechnen muss, um zu schauen ob ich mich im optimalen Bereich des Tonabnehmers befinde? zB beim M97xE sind es empfohlen 250pf. Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass sich mein Kabel um die 100 bewegt (keine Ahnung, hab ein Cinchkabel genommen und auf ca. 50-70cm gekürzt), dann könnte ich den ART wohl auf 100 oder 200 stellen und bekomme so um die 200 oder 300pf. Sprich wird wohl keine grosse Rolle spielen welches Setting ich nehme, Tendenz wohl eher richtung 100 Pf Einstellung, dann bin ich ja total bei ca. 200.


[Beitrag von machiavelli1986 am 10. Okt 2017, 15:59 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#46 erstellt: 10. Okt 2017, 16:06
Tach!

Dein Ansatz mit dem Aufaddieren ist genau richtig. Es kommt zu den schaltbaren 100 bzw 200pF aber noch die Kapazität der Schaltung selbst hinzu, Benutzer Albus hatte dazu mehrfach etwas geschrieben, den allerletzten Wert habe ich gerade nicht im Kopf, aber Du kannst mit ca. 20 bis 30pF zusätzlich rechnen. Daher würde ich zu der Einstellung 100pF raten.

Was war das für "ein Cinchkabel"? Damit kann man auch mal ins Klo greifen, und eines erwischen, das mit 500pF pro Meter zulangt...

Parrot
machiavelli1986
Stammgast
#47 erstellt: 10. Okt 2017, 16:27
ok alles klar, dann werde ich die 100pf Einstellung verwenden.

Das mit dem Kabel ist eine gute Frage, da hab ich mir vorher wohl zuwenig Gedanken gemacht. Wir haben ein herumliegendes Cinchkabel genommen und angelötet. Das Kabel ist in gutem Zustand aber sicher auch schon etwas älter. Kann man das irgendwie messen?
ParrotHH
Inventar
#48 erstellt: 10. Okt 2017, 16:59

machiavelli1986 (Beitrag #47) schrieb:
Kann man das irgendwie messen?

Ja, klar kann man das. Wenn man ein entsprechendes Messgerät hat (ca. 20 €).
Details kannst Du z. B. diesem Thread entnehmen.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 10. Okt 2017, 17:01 bearbeitet]
machiavelli1986
Stammgast
#49 erstellt: 10. Okt 2017, 20:32
Besten Dank, hab ich mir mal bestellt.
akem
Inventar
#50 erstellt: 10. Okt 2017, 20:56
Probier's halt einfach mal aus! Die Einstellung, die DIR persönlich besser gefällt, ist die richtige... Kaputt gehen kann dabei nichts, also nur Mut

Gruß
Andreas
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