DUAL 1229 restaurieren?

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Jenser666
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Okt 2017, 10:40
Guten Tag allerseits,

mir ist ein betagter DUAL 1229 Plattenspieler in eher schlechtem Zustand zugelaufen. Neben Dreck hier und da sind auch a) irgendwelche anderen Kabel angelötet worden (2x Chinch kommt raus) und der Tonarm ist abgebrochen.

Ist der Plattenspieler grundsätzlich etwas gescheites? Lohnt sich da eine Restauration? Was für einen Tonarm sollte man verbauen? Worauf muss man achten? Soweit ich weiß hat der Player ja auch so etwas wie eine Automatik-Funktion.

P.S.: ich hab (bisher noch) keine Ahnung von Plattenspielern, hätte aber ganz gern einen. Somit stellt sich mir jetzt die Frage: neu kaufen oder o.g. 1229 wieder flott machen?

Ich danke euch schon einmal für die Antworten. Fotos vom Patienten kann ich bei Bedarf gern nachreichen.

Gruß Jens
Holger
Inventar
#2 erstellt: 23. Okt 2017, 10:45

Jenser666 (Beitrag #1) schrieb:
P.S.: ich hab (bisher noch) keine Ahnung von Plattenspielern, hätte aber ganz gern einen. Somit stellt sich mir jetzt die Frage: neu kaufen oder o.g. 1229 wieder flott machen?


Definitiv ersteres... das Projekt dürfte erheblich zu groß für dich sein.

Der 1229 ist zwar ein erstklassiger Dual, aber das Problem mit dem Tonarm (wenn tatsächlich abgebrochen) ist nur etwas für echte Dual-Spezis.

Wobei "neu kaufen" nicht "Neugerät" heißen muss... und auch nicht unbedingt sollte, wenn man was Gutes für 'nen moderaten Preis möchte.


[Beitrag von Holger am 23. Okt 2017, 10:47 bearbeitet]
Jenser666
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Okt 2017, 10:57
Löten, Schrauben, Basteln und Fummeln sind (trotz Unkenntnis in Sachen Plattenspielern) sicherlich kein Problem.

Daher die ganz naive Frage: Mit dem Kauf eines neuen Tonarmes (sofern man denn überhaupt den richtigen findet), Demontage des Alten und Einbau des Neuen ist es nicht getan?

Im Moment ist der Plattenspieler noch ein "nice to have", somit ist auch noch kein Budget geplant. Die Tatsache, dass der 1229 herumsteht, hat mich halt gerade etwas motiviert.

Bruchstelle ist am freien Ende des Armes, da wo als nächstes der Tonabnehmer kommt. Da hat sich (vermutlich durch grobe Unachtsamkeit / Gewalt) ein Stück Plastik verabschiedet, sodass der Abnehmer jetzt lose am Kabel herumbaumelt.

Bin gespannt auf deine Antwort, Holger
hifibruder
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 23. Okt 2017, 11:07
hallo Jens,

der 1229 ist auf jeden Fall ein sehr guter Plattenspieler. Er kommt allerdings aus der ersten Hälfte der siebziger Jahre, ist also wahrscheinlich älter als 40 Jahre. Der Plattenspieler ist ein Vollautomat mit Wechselfunktion und höhenverstellbarem Tonarm, alle Funktionen laufen rein mechanisch, und werden von nur einem Motor angetrieben. Bevor Du also entscheidest, das Gerät instandzusetzen, musst Du Dich erst mal fragen, ob Du Dir zutraust, das Gerät zu verstehen. Eine Serviceanleitung findest Du hier:

http://dual.pytalhost.eu/1229s/

Der 1229 hat zwei Achillesfersen - das Reibrad und die Motorlager. Normalerweise schaltet das Reibrad in den Freilauf, wenn der Plattenspieler abgeschaltet wird. Wenn man aber beim stromlosen Laufwerk den Start-Hebel zieht, wird das Reibrad zwischen Motorwelle und Plattenteller gezogen, und wenn man den Plattenspieler dann mehrere Jahre in den Keller stellt, hat es zumindest eine Delle, ich habe auch schon Geräte gesehen, wo die Motorwelle regelrecht ins Reibrad reingewachsen sind. Als erstes solltest Du bei abgenommenem Teller prüfen, ob das Reibrad rund läuft. Reibräder sind teuer, weil nur die Teile vom 1219 und vom 1229 passen.

Der Motor besitzt verzinnte Lager, die bei Geräten mit vielen Betriebsstunden eingelaufen sind. Im Internet gibt es hierfür zahlreiche Reparaturanleitungen, viele Motoren lassen sich aber dauerhaft nicht mehr ruhig bekommen. Ich würde an Deiner Stelle zuerst mal zusehen, dass sich irgendwie der Teller dreht, und der Tonarm sich auf eine Platte setzen lässt. Dann kannst Du bei einem Hörtest schnell herausfinden, ob der Motor und das Reibrad ruhig laufen. Erwarte aber keine absolute Geräuschlosigkeit wie bei einem Direktläufer, Reibradantriebe hört man immer ein wenig durch, es sollte sich aber wirklich nur bei ganz leisen Stellen oder in den Leerrillen bemerkbar machen. Vor dem ersten Einschalten unbedingt den sogenannten Knallfrosch zumindest entfernen - das ist ein Entstörkondensator, der besonders bei Kellergeräten gerne mit Knall und Gestank in die Luft geht, und dabei gerne das ganze Gerät "verstinkt".

Wenn der Antrieb ruhig läuft und der Tonarm in Ordnung ist, hast Du eigentlich gewonnen - der Rest ist zwar fummelig, aber machbar. Wenn die Automatik den Tonarm nicht mehr mitzieht, ist der sogenannte Steuerpimpel defekt, ein kleines Gummiteil, das man noch neu kaufen kann. Die Stroboskoplampe ist meist tot und nicht mehr zu bekommen, es gibt aber Ersatz in LED-Technik, wo man sich sogar die Farbe aussuchen kann. Den LED-Ersatz würde ich sogar einbauen, wenn die originale Strobolampe noch hell leuchtet, denn die originale Glimmlampe ist selten und teuer, und für den Alltagseinsatz eigentlich zu schade. Am Zustand der Strobolampe kannst Du halbwegs sicher erkennen, wie viel der Plattenspieler benutzt wurde, denn kaum jemand hat diese Lampe damals erneuern lassen.

Für Dual gibt es ein sehr rühriges Forum, das Dual Board. Der 1229 gehört zu den beliebtesten Duals, und es gibt nur wenige Geräte aus dieser Zeit, bei denen es so guten Support gibt. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du Dich auch gerne an mich wenden, ich habe den 1219, den fast baugleichen Vorgänger, auch selber instandgesetzt.

Gruß Frank

Edit - da waren andere schneller als ich. Einen komplett anderen Tonarm würde ich nicht dranbauen. Der 1229 stammt noch aus einer Zeit, wo man die Geräte so gelassen hat wie sie vom Hersteller kamen. Ich würde zunächst mal versuchen, den Kopf am Arm wieder zu befestigen. Ist die Verkabelung den noch heil ? Das ist nämlich eine üble Fummelei, die hauchdünnen Drähtchen an der kleinen Platine neu anlöten zu müssen.


[Beitrag von hifibruder am 23. Okt 2017, 11:15 bearbeitet]
Holger
Inventar
#5 erstellt: 23. Okt 2017, 11:11

Jenser666 (Beitrag #3) schrieb:
Bruchstelle ist am freien Ende des Armes, da wo als nächstes der Tonabnehmer kommt. Da hat sich (vermutlich durch grobe Unachtsamkeit / Gewalt) ein Stück Plastik verabschiedet, sodass der Abnehmer jetzt lose am Kabel herumbaumelt.

Bin gespannt auf deine Antwort, Holger


Ohne gute Fotos kann man da leider kaum etwas sagen... also ran die Knipse.
soundrealist
Gesperrt
#6 erstellt: 23. Okt 2017, 11:17
Ich sehe die Sache genau wie Holger. Es geht ja nicht nur darum, irgend etwas zusammen zu löten. Ohne Kenntnisse ist das Projekt (allein schon wegen der Sache mit dem Tonarm) definitiv eine Nummer zu groß. Darüber hinaus dürfte sich auch noch die Frage der Wirtschaftlichkeit stellen.

Unter dem Gesichtspunkt "ich suche einen Plattenspieler" also wohl eher nicht.

Etwas anders würde die Situation aussehen, wenn der Gebrauchtmarkt für Dual 1229 komplett leergefegt wäre und man diesen Plattenspieler als Liebhaberstück restaurieren (lassen) möchte. Kosten und Aufwand also eine untergeordnete Rolle spielen.
hifibruder
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 23. Okt 2017, 11:18
hier noch der Link zur Bedienungsanleitung, da steht auch drin, wie man den Systemträger aus dem abgebrochenen Tonkopf herausbekommt. Das ist nötig, um den Schaden vernünftig begutachten zu können:

http://dual.pytalhost.eu/1229/

Wenn Du den 1229 noch kaufen müsstest, würde ich auch davon abraten. Wenn Du aber grundsätzlich Spaß am Basteln und keine zwei linken Hände hast, ist das doch ein schönes Projekt, wo der Dreher schon da ist. Der 1229 ist ein dankbares Restaurierungsobjekt, und wenn er erstmal läuft, hat er auch seinen Wert. Du kannst ihn gerne in meine Richtung werfen, wenn Du ihn loswerden willst .


Gruß Frank


[Beitrag von hifibruder am 23. Okt 2017, 11:23 bearbeitet]
Jenser666
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Okt 2017, 11:22
Hui - vorab schon einmal Danke an hifibruder und auch an Holger für die schnellen Antworten.

Wann und wie es zum Defekt am Arm kam, kann ich leider nicht ergründen. Ärgerlich ist es allemal.
Was ich jedoch weiß ist, dass der Plattenspieler beim letzten Mal, als er am Strom war, noch lief. Somit würde ich jetzt erst einmal optimistisch davon ausgehen, dass das immer noch der Fall ist.

Ich werd mich um Fotos kümmern, diese hier posten und dann geht es weiter.
Viel fummeliger als Reparaturen an aktuellen Smartphones wird es vermutlich nicht werden, auch wenn es viel mehr um Mechanik als um kleine Elektronik-Bauteile geht.

Die Verkabelung sieht auf den ersten Blick erst einma intakt aus. Wollte eigentlich auf Kleber als Befestigungsmaßnahme verzichten, da ich dachte "komm schnell nen neuen Arm gekauft und gut". Aber ja - ich schau es mir mal genauer an.

Ich melde mich schnellstmöglich mit Bildern :-)

...bin grad irgendwie durch eure Antworten motiviert, das Teil zum Laufen zu bringen. Insbesondere die Tatsache, dass ihr den 1229er lobt, wird als Anreiz genutzt, ihn nicht durch einen modernen 150€ Player zu ersetzen und sich die Arbeit zu sparen.

Gruß Jens
hifibruder
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 23. Okt 2017, 11:24
für mich sind der 1219/1229 und der 701 die besten Dual-Dreher, die je gebaut wurden.

Gruß Frank
Marsilio
Inventar
#10 erstellt: 23. Okt 2017, 11:36
Den 704 und 721 würde ich auch noch in diese Liste aufnehmen.

Und ja, der 1229 ist ein hervorragender Plattenspieler. Gebaut für die Ewigkeit. Und auch höheren Ansprüchen genügend: An dem kann man locker einen 500-Euro-Tonabnehmer verbauen wenn man denn will.

LG
Manuel
Jenser666
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Okt 2017, 11:38
Ihr habt mich: Bastelwut ist geweckt. Erst mal muss er laufen, der Rest wird sich zeigen.

Wie gesagt - ich melde mich zeitnah mit Bildern :-)
hifibruder
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 23. Okt 2017, 12:32
ich schau mal nach, ob ich die 1229 Schlachtplatte mit intaktem Tonarm noch habe. Wenn Du magst, kann ich sie Dir gegen Portokosten vermachen.

Gruss Frank
Jenser666
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 23. Okt 2017, 13:02
Gesagt - getan:

hier sind die Bilder. Es ist kein Kunststoff, sondern Druckguss.

Stellt sich die Frage: kleben oder ersetzen?

Tonabnehmer DUAL TK 128 / DM 101 M-G ist verhanden und so wie es aussieht nur aus der "abgebrochenen" Halterung heraus gefallen.

IMG_4011

IMG_4015

IMG_4017

IMG_4022

IMG_4014


[Beitrag von Jenser666 am 23. Okt 2017, 13:10 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 23. Okt 2017, 13:39
Hallo,

der Druckguss lässt sich nicht wirklich gut kleben, besser wäre ein neuer Tonarmkopf, von großen Platinen sollten passen (evtl. mal Dualfred fragen, ich denke an so einen http://www.dualfred....mkopf-236895-dt.html )

Peter
Jenser666
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 23. Okt 2017, 13:52
Hey Peter,

danke für den Link. Das sieht doch schonmal recht vielversprechend aus. Die Anfrage für nen entsprechenden neuen Tonarmkopf bzw. das gesamte Tonarmrohr ist raus.


[Beitrag von Jenser666 am 23. Okt 2017, 14:01 bearbeitet]
hifibruder
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 23. Okt 2017, 14:00
kann man auf den Fotos nicht so gut erkennen - ist nur der Kopf weggebrochen oder auch ein Stück vom Tonarm ? Wenn auch ein Stück vom Tonarm weggebrochen ist, würde ich den kompletten Arm inkl. Aufhängung aus einem Schlachtgerät nehmen, weil es ein elendes Gefummel ist, das Tonarmrohr aus- und einzubauen. Wie gesagt, ich kann gerne nachher in meinem Bastellager nachsehen, ob das Schlachtchassis noch da ist, an dem war der Arm definitiv noch intakt. Dann hättest Du auch den originalen Kopf und keinen von einem viel späteren Modell.

Gruss Frank


[Beitrag von hifibruder am 23. Okt 2017, 14:03 bearbeitet]
Jenser666
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 23. Okt 2017, 14:04
Ich kann noch einmal Detailfotos machen, jedoch ist es so, dass definitiv "nur" der Tonarmkopf (welcher aus diesem Druckguss ist) weggebrochen ist.
Bei Dualfred hab ich jetzt auf die Schnelle noch nichts exakt passendes gefunden und mich auch in meiner Mittagspause noch nicht mit der Befestigung des Kopfes am Rohr beschäftigt. Es ist gut möglich, dass sich diese Verbindung recht gut trennen lässt. Das Rohr ist so wie es aussieht intakt.

Auf dein Angebot mit dem Schlachtchassis komm ich gern zurück, sofern das benötigte Teil da noch vorhanden ist. Originaler Kopf wäre super :-)

Gruß

// Nachtrag: Bruchstelle im Detail. Oben sieht man die (vermutliche) Befestigung am Rohr. Das schaue ich mir heute Abend genauer an.
IMG_4017_1


[Beitrag von Jenser666 am 23. Okt 2017, 14:07 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#18 erstellt: 23. Okt 2017, 14:04
Hallo,

reparieren lässt sich ein 1229 immer. Erstens kommt man noch an Ersatzteile, zweitens ist alles ziemlich stabil gebaut.
Man muss aber gewillt sein, braucht Zeit und etwas Geschick.
Rettungslose Motore und Tellerlager hatte ich noch nie gehabt, will so etwas aber nicht ausschließen. Dann müssten die Teile aber schon viele Stunden ohne Schmierstoff gelaufen sein.

Hier leider ein relativ häufig anzutreffendes Problem: Der abgebrochene Tonarmkopf. Der Rest ist noch am Tonarm verschraubt, die Schlitzschraube ist unten dran.
Vor Kauf eines neuen Tonarmkopfes oder Tonarm kpl. würde ich eine Reparaturlösung versuchen. Natürlich lässt der Druckguss mitttels 2K-Epoxidharz-Kleber kleben. Da die Bruchfläche aber relativ klein ist, muss das ganze noch geschient werden. Dazu stellt man sich ein passendes Stück Blech in U-Form her und verklebt es mit von unten.
Mein 1229 mit dieser Reparaturlösung läuft noch heute hervorragend.


Gruß
Benjamin
hifibruder
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 23. Okt 2017, 14:06
ich krabble heute abend on den Keller und mach Fotos, ok ?
Jenser666
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 23. Okt 2017, 14:09
@Bepone: zumindest für nen ersten Test, ob der Rest denn auch noch tut, wie er soll, ist die Bastellösung sicherlich nicht so verkehrt.
@hifibruder: gern.
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 23. Okt 2017, 14:20
Hallo,

am Besten für die Demontage die Platine ausbauen, siehe Video https://www.youtube.com/watch?v=CpuH-PTXzPk

Bei Dir sind es allerdings Transportsicherungsschrauben.

siehe auch: http://dual.pytalhost.eu/1229s

Peter
Jenser666
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 23. Okt 2017, 14:31
Was ihr alles seht... :-)

ich les mich heute Abend mal zumindest mit der verlinkten Anleitung ein und gucke mal, wie weit ich komme und wieviel Retro-Elektro-Chaos im Wohnzimmer zugelassen wird.
Bepone
Inventar
#23 erstellt: 23. Okt 2017, 14:45
Wenn du das Ganze nachher noch in mattschwarz lackierst und die Geometrie auch wieder richtig getroffen hast, muss das bei sauberer Ausführung keine Bastellösung sein.
Wenn man es bei meinem.1229 nicht weiß, sieht man es nicht und die Stabilität entspricht mindestens der vom Werk.


Gruß
Benjamin
höanix
Inventar
#24 erstellt: 23. Okt 2017, 15:58
Man muß es positiv sehen:
So wie der Tonarmkopf da hängt kann man die Kontaktflächen zum TK schonmal sehr gut mit einem Glasfaserstift reinigen.
Jenser666
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 23. Okt 2017, 16:14
Positiv denken hilft.

Wenn das Ding einmal zerlegt ist, kann man sich auch gleich noch um alles mögliche andere kümmern.

Hab ich mir auch so gedacht - optimistisch leichtsinnig. Mal sehen, was das so wird und wieviel Arbeit auf mich zukommt :-)
thom53281
Stammgast
#26 erstellt: 24. Okt 2017, 17:39
Ich würde auf jeden Fall noch anraten, die Tonarmlagerung genau zu kontrollieren. Da scheint ja doch etwas Gewalt auf den Arm gekommen zu sein. Sprich, den Kopf nun irgendwie provisorisch befestigen (damit er nicht herumfliegt). Danach den Tonarm ausbalancieren (also in Schwebe bringen). Durch leichtes Anpusten sollte sich der Arm dann deutlich auslenken lassen, in alle Richtungen. Ansonsten fehtl da ggf. noch mehr.
Jenser666
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 24. Okt 2017, 22:49
So der Plan. Allerdings mit leitfähigem 2K-Kleber, sodass auch die Erdung des Tonarmkopfes wieder gegeben ist. Den habe ich allerdings noch nicht.
Hatte ihn heute mal auf - erster Eindruck ist erstmal aussen pfui - innen hui. Gefühlt läuft alles außer Arm bewegen bei verbauter Multi-Stange. Es bleibt spannend.
höanix
Inventar
#28 erstellt: 24. Okt 2017, 23:14
Und immer dran denken:
Wir wollen Bilder von der Instandsetzung sehen (hilft auch anderen bei Problemen)
Nicht nur vom fertig restaurierten 1229 (von dem natürlich auch)
Jenser666
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 25. Okt 2017, 10:06
​Erste Bestandsaufnahme "untenrum"

Ich war positiv über den Zustand überrascht. Das Anti-Skating-Rad ist gebrochen, aber das scheint ja ein Standard-Problem zu sein. Ansonsten sieht es dem Alter entsprechend meiner Meinung nach ziemlich gut aus. Soweit ich es sehen konnte, flutscht alles ersteinmal noch ganz passabel.

Ein Teilespender steht vermutlich ab kommender Woche zur Verfügung, sodass mindestens der Tonarmkopf, bei Bedarf auch weitere Problemstellen überarbeitet werden können.

Wenn er dann erst einmal wieder läuft, geht es an die Überprüfung der ganzen Feinheiten. Vermutlich wird es so werden, dass ich ihn komplett zerlege und frisch flutschig machen werde.

Fällt euch auf die Schnelle irgendetwas anhand der Bilder auf? Den absoluten Durchblick habe ich ja nun beiweitem noch nicht.

IMG_4024IMG_4025IMG_4026IMG_4027
IMG_4029IMG_4030IMG_4031IMG_4033
ad-mh
Inventar
#30 erstellt: 25. Okt 2017, 23:43
Moin,

was auf die Schnelle auffällt, ist das dicke Cinchkabel. Bei dieser Dicke und Steifigkeit behindert es das Subchassis beim Federn.
Da gibt es bedeutend bessere Kabel mit brauchbarer Kapazität und garantiert besserer Flexibilität.

VG Andreas
8erberg
Inventar
#31 erstellt: 26. Okt 2017, 08:12
Hallo,

selten ein Gerät in dem Alter mit so gutem "inneren" gesehen.

Wer hat überhaupt so eine Wahnsinnsstrippe da reingebaut? Ein "Experte"?

Peter
Jenser666
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 26. Okt 2017, 09:26
Ich war auch echt positiv überrascht. Das motiviert ungemein.

Tjaja - das Kabel. Wird schon n Eggsberde gewesen sein, so wie es aussieht. Das wird auf jeden Fall mit erneuert. Frage ist momentan, ob ich wieder Chinch anbaue oder tatsächlich auf DIN rückrüste und artgerecht einen DUAL TVV 46 / 47 als Phono dahinter klemme...
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