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Yamaha GT-5000 wieder analog und HighEnd

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Autor
Beitrag
biker1050
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Aug 2018, 10:06
Yamaha stellt einen neuen HighEnd Plattenspieler GT-5000 vor und präsentiert diesen mit den passenden Lautsprechern (NS-5000) und einer neuen Vor-/Endstufe (C-5000, M-5000) auf der IFA 2018.

https://www.lowbeats...k-mit-riemenantrieb/

https://de.yamaha.co...ex.html#product-tabs

https://de.yamaha.co...ex.html#product-tabs

https://de.yamaha.co...ts/m-5000/index.html

Sehr GEIL!!
Holger
Inventar
#2 erstellt: 23. Aug 2018, 10:53
War auch schon vor 30 Jahren saugut...

yamahagt

Das waren allerdings alle Direkttriebler.
Ich selbst hatte mal das kleinste Modell, den GT 750.
biker1050
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 23. Aug 2018, 11:10
Ja, der GT-2000 ist das vorbild.

Der wird heute noch für ca. 2500€ gehandelt!

Yamaha GT-2000
Dan_Seweri
Inventar
#4 erstellt: 23. Aug 2018, 14:10
Der neue GT-5000 kommt mit komplett geradem Tonarm ohne jegliche Kröpfung daher. Ob man ein solches Tonarmkonzept wirklich gut finden soll? Vor allem in dieser Preisklasse? Vielleicht sollte man doch lieber zu einem alten GT-2000 greifen.


[Beitrag von Dan_Seweri am 23. Aug 2018, 14:11 bearbeitet]
HiFi_Sepp
Inventar
#5 erstellt: 23. Aug 2018, 14:14
Also ich werde meinen GT-2000 bestimmt nicht eintauschen
Der Neue hat Riemenantrieb, der 2000er ist Directdrive.
r.polli
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 23. Aug 2018, 14:23
Für das Geld bekommt ihr aber auch einen Pro-Ject mit Riemen
Passat
Inventar
#7 erstellt: 23. Aug 2018, 14:42

Dan_Seweri (Beitrag #4) schrieb:
Der neue GT-5000 kommt mit komplett geradem Tonarm ohne jegliche Kröpfung daher. Ob man ein solches Tonarmkonzept wirklich gut finden soll? Vor allem in dieser Preisklasse?


Yamaha schließt sich da wohl der Philosophie von Vestax an.
Deren Tonarme haben auch keine Kröpfung.
Vorteil der Konstruktion ist, das keine Skatingkräfte auftreten, man daher kein Antiskating braucht.
Nachteil dabei ist, das der Spurfehlwinkel größer ist als bei einem Tonarm mit Kröpfung.

Grüße
Roman
biker1050
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Aug 2018, 15:15
Direkt wieder ein neues Produkt in der Luft zerreißen!

Entscheidend ist doch das Ergebnis!

Ein Direktantrieb und eine gekröpfter Tonarm hat auch nicht nur Vorteile.
Passat
Inventar
#9 erstellt: 23. Aug 2018, 16:02
Hier noch ein Bild aus Japan, das den GT-5000 mit geschlossener Haube zeigt:
https://blog-001.wes...717/img_0?1528404748

Grüße
Roman
HiFi_Sepp
Inventar
#10 erstellt: 23. Aug 2018, 16:10

biker1050 (Beitrag #8) schrieb:
Direkt wieder ein neues Produkt in der Luft zerrissen.


Tut doch keiner.
Hier wird nur sachlich drüber diskutiert.
Bei 5000 Euro erwarte ich dann aber zumindest was besseres als die neuen 1210er von Technics.
Schick ist er ja.
Interessanter find ich aber die neue Vor und Endstufe. Leider keine Digitaleingänge, wie ich das gesehen habe.


[Beitrag von HiFi_Sepp am 23. Aug 2018, 16:13 bearbeitet]
lini
Inventar
#11 erstellt: 23. Aug 2018, 17:27

Passat (Beitrag #7) schrieb:
(...) Yamaha schließt sich da wohl der Philosophie von Vestax an.
Deren Tonarme haben auch keine Kröpfung.
Vorteil der Konstruktion ist, das keine Skatingkräfte auftreten, man daher kein Antiskating braucht. (...)


Sorry, aber stimmt so nicht wirklich. Ein Radialtonarm müsste unendlich lang sein, damit keine Skatingkraft mehr auftreten würde - kein Skating gibt's ansonsten lediglich bei idealen Tangentialarmen. De facto lässt sich das Skating so also nur reduzieren, das aber auf Kosten größerer Spurfehlwinkel, wie Du ja eh schon angemerkt hast.

Und generell würd ich sagen: Besser erstmal abwarten, wie high-endig das Ding wirklich ist.Seit dem Jubiläums-Denon trau ich den ehemas großen japanischen Marken nur noch bedingt - und bei diesem neuen Yamaha seh ich erstmal nur relativ triviale Technik, wenn auch in augenscheinlich solider Ausführung.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Passat
Inventar
#12 erstellt: 23. Aug 2018, 18:17
Nein, das Skating hat seine Ursache in der Kröpfung.
Durch die Kröpfung hat man 2 Kraftlinien, ohne Kröpfung nur 1 Kraftlinie.
Ohne Kröpfung wird die Nadel von Tonarmdrehpunkt weggezogen, mit Kröpfung wird die von einem Punkt, der neben dem Tonarmdrehpunkt liegt, weggezogen.


Ohne Kröpfung gibts nur die tangentiale Kraft Ft, die genau durch den Tonarmdrehpunkt geht.
Da es die Skatingkraft Fs nicht gibt, braucht es auch kein Antiskating.

Deshalb haben auch bei Vestax die Tonarme ohne Kröpfung keine Antiskatingvorrichtung.

Grüße
Roman
Vogone
Inventar
#13 erstellt: 23. Aug 2018, 19:58
Aber warum kein DD? Zu teuer?
lini
Inventar
#14 erstellt: 23. Aug 2018, 22:03
Roman: Das ist so nicht richtig. Die tatsächliche geometrische Ursache für das Skating ist schlicht die Abweichung der Rillenzugrichtung von der virtuellen Tonarmachse (zwischen Nadel und Tonarmlager). Beim ungekröpfen Radialarm folgt diese Abweichung direkt der Spurfehlwinkelkurve (über den Abspielradius), beim geköpften Radialtonarm mit Hifi-Geometrie folgt sie dem Kröpfungswinkel plus/minus dem verbleibenden Spurfehlwinkel (am reweiligen Abspielradius), wobei der vom Kröpfungswinkel verursachte Anteil normalerweise bei einem normalen Arm mit 'ner effektiven Länge um 9 Zoll den dominaten Anteil ausmacht und der Spurfehlwinkel diesen Anteil maximal um rund 10 % steigert beziehungsweise reduziert. Beim gekröpften Radialarm repräsentiert der Kröpfungswinkel also bereits zum Großteil jene für ein Skating nötige Winkelabweichung, komplett tät er das aber nur an den beiden Nullpunkten - und das bedeutet eben auch noch lange nicht, dass bei einem ungekröpftem Arm das Skating komplett entfiele, sondern es wird lediglich deutlich reduziert (wenn auch leider auf Kosten eines großeren Spurfehlwinkels).

Je nach spezifischer Geometrie kann das sogar dazu führen, dass sich die Skating-Richtung über den Abspielradius umkehrt. Hierzu hab ich mal vor Jahren eine kleine Zeichung gemacht und abfotografiert - mal sehen... Hab's wiedergefunden:

skating_illu_s

Als Beispielarm hab ich da absichtlich einen gewählt, der Unterhang hat und seinen Nullpunkt in der Mitte des LP-Abspielsbereichs. Wie man nun anhand der zu den jeweiligen Radien an den verschiedenen Positionen lotrecht eingezeichneten Rillenzugvektoren und deren Stellungen zum Armrohr leicht sieht, würde sich hier an Punkt B ein nach innen gerichtetes Skating ergeben, an den Punkten A und C hingegen ein nach außen gerichtetes. Für so einen Arm eine effektive Antiskating-Einrichtung zu bauen, wär dadurch natürlich entsprechend eher knifflig. Der gekröpfte Hifi-Arm hingegen macht einem das eher leicht, denn durch den dominanten Anteil der Kröpfung kann sich kein Richtungswechsel einstellen - und selbst eine einfach Antiskating-Einrichtung, die lediglich mit konstanter Kraft über den Abspielradius arbeitet, macht ihren Job zumindest von der geometrischen Seite gesehen schon zu mindestens 90 % richtig. Lästig ist da eher die starke Abhängigkeit von der Modulation, also das starke Variieren der Reibung je nach Content. Aber natürlich spielen auch weitere Faktoren wie beispielsweise Lubrikation, etwa durch nasses Abspielen, oder Nadelschliff und Politur und natürlich die Auflagekraft eine Rolle. Aber richtig unpraktisch sind freilich nur die Einflussfaktoren mit stark variabler Natur, weil die nur schwerlich zu adressieren wären, sodass die meisten Hersteller das auch gar nicht erst versuchen - während für die eher konstanten ja schon statische Einstellbarkeit ausreicht.

Dabei könnte man sich angesichts der heutigen technischen Möglichkeiten leicht einiges in der Hinsicht vorstellen - genauso wie bei den Antrieben. Sprich, technologisch hinkt der neue Yamaha aus meiner Sicht weit zurück hinter älteren Japanern mit elektronisch geregelten Armen und einigermaßen aufwendigem Direktantrieb - und wenn schon mit Riemenantrieb, würd ich mir von einem High-End-würdigen, neuen Japaner doch wenigstens eine Motorregelung mit Abfrage der tatsächlichen Tellergeschwindigkeit erwarten. So hingegen scheint mir der GT-5000 eher nur eine weitere Riementriebler-Bling-Materialschlacht darzustellen, deren einzigen besonderen Clou ein Arm mit fragwürdigem Denkansatz darstellt, bei dem's offenbar noch nicht einmal für eine vernünftige Aufhängung mit einem Lagerrahmen gelangt hat, der auch ein Lager an der Oberseite bieten würde... Sprich: Aus meiner Sicht ein ödes Ding im Vergleich zu den (schon nicht mehr ganz so) neuen Technicsen (und selbst die scheinen ja bei Lichte besehen schon nur eingeschränkt spannend...) - und damit im Grunde zwar vielleicht nicht ganz so enttäuschend wie der Jubiläums-Denon-Hanpin, aber halt dennoch weit entfernt von dem, was ich mir heute von einem definitiv nicht billigen Japaner erwarten würde. Also letztlich eigentlich nur ein weiterer, ziemlich teurer Vinyl-Hype-Mitläufer, der technologisch hinter 80er-Jahre-Geräten hinterherhinkt...

Grüße aus München!

Manfred / lini
#linn-fan#
Inventar
#15 erstellt: 23. Aug 2018, 22:33
Ja glaub ichs denn, da bekommen ein paar Enthusiasten innerhalb eines japanischen Konzerns das OK dafür etwas wieder aufzulegen, was vor 30 Jahren ein Erfolg war, entwickeln eine quasi ideale Kombination der Grundideen der GT/PF Modelle (alles Testsieger zu ihrer Zeit), bekommen ihr Konzept von den Rotstiftfetischisten des Controllings bewilligt und treiben das Ganze bis zur Serienreife.

Und ihr diskutiert über wahr/unwahr technischer Details von Antiskating, wo noch gar nicht klar ist ob der GT 5000 überhaupt ein Antiskating hat.

Ob ich jetzt 5000€ für das Teil ausgeben würde? Nun wenn dann dafür. Einem würdigen Nachfolger der Dickschiffe aus den 80er/90er Jahren wie DENON DP 57/59/62/etc., Pioneer PL 50/70, Kenwood KD 990/7010/7030.

Wertig gemacht, aufwändig gefertigt mit Sinn für's Detail und Ästhetik

Reschpäggt.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 24. Aug 2018, 11:09 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 23. Aug 2018, 22:38
Hi,


lini (Beitrag #14) schrieb:
Also letztlich eigentlich nur ein weiterer, ziemlich teurer Vinyl-Hype-Mitläufer, der technologisch hinter 80er-Jahre-Geräten hinterherhinkt...


sehe ich auch so.
Passat
Inventar
#17 erstellt: 23. Aug 2018, 23:19
Wobei es Yamaha auch anders gekonnt hätte.
Angeblich hat Yamaha die ganzen Mitarbeiter, die in den 70ern/80ern in der Plattenspielerentwicklung tätig waren, für die Entwicklung des GT-5000 aus der Rente zurückgeholt, weil das KnowHow bei Yamaha nicht mehr vorhanden war.

Immerhin ist das eine Yamaha-Eigenentwicklung und nicht der fünfhunderste Hanpin-Aufguss.

Grüße
Roman
Dan_Seweri
Inventar
#18 erstellt: 24. Aug 2018, 10:06

lini (Beitrag #14) schrieb:
Sprich, technologisch hinkt der neue Yamaha aus meiner Sicht weit zurück hinter älteren Japanern mit elektronisch geregelten Armen und einigermaßen aufwendigem Direktantrieb - und wenn schon mit Riemenantrieb, würd ich mir von einem High-End-würdigen, neuen Japaner doch wenigstens eine Motorregelung mit Abfrage der tatsächlichen Tellergeschwindigkeit erwarten. So hingegen scheint mir der GT-5000 eher nur eine weitere Riementriebler-Bling-Materialschlacht darzustellen, deren einzigen besonderen Clou ein Arm mit fragwürdigem Denkansatz darstellt, bei dem's offenbar noch nicht einmal für eine vernünftige Aufhängung mit einem Lagerrahmen gelangt hat, der auch ein Lager an der Oberseite bieten würde... Sprich: Aus meiner Sicht ein ödes Ding im Vergleich zu den (schon nicht mehr ganz so) neuen Technicsen (und selbst die scheinen ja bei Lichte besehen schon nur eingeschränkt spannend...) - und damit im Grunde zwar vielleicht nicht ganz so enttäuschend wie der Jubiläums-Denon-Hanpin, aber halt dennoch weit entfernt von dem, was ich mir heute von einem definitiv nicht billigen Japaner erwarten würde. Also letztlich eigentlich nur ein weiterer, ziemlich teurer Vinyl-Hype-Mitläufer, der technologisch hinter 80er-Jahre-Geräten hinterherhinkt...

Tolles Fazit! Unterschreibe ich voll und ganz! Treffender kann man es fast nicht sagen.

Wer übrigens einen modernen Direktantriebsdreher mit geradem Tonarm für schmale Taler wünscht, nehme einfach einen Technics SL-1200 GR und baue den Tonarm von DJ Henray Customs ein: http://www.djhenraycustoms.com/dhc-str8-arm.html


[Beitrag von Dan_Seweri am 24. Aug 2018, 10:07 bearbeitet]
HiFi_Sepp
Inventar
#19 erstellt: 24. Aug 2018, 11:05
Erst mal abwarten, bis das Teil rauskommt....
Von billig wie beim Denon A 100 würde ich beim Yamaha jetzt nicht sprechen.
An das Original wird der neue nicht rankommen, aber verteufeln würde ich das Gerät vorab nicht.
Ich erinnere an das Geheule und die Spekulationen hier im Forum, als die Preise der Technics GAE und G diskutiert wurden.
Tattermine
Inventar
#20 erstellt: 24. Aug 2018, 11:15

#linn-fan# (Beitrag #15) schrieb:
Und ihr diskutiert über wahr/unwahr technischer Details von Antiskating, wo noch gar nicht klar ist ob der GT 5000 überhaupt ein Antiskating hat.


Wieso, steht doch auf der Yamaha-Seite: "Durch den stabilen Mechanismus und die einfache Konstruktion ist ein Antiskating-Gewicht nicht notwendig."

Davon ab fand ich die Diskussion ganz erhellend.
#linn-fan#
Inventar
#21 erstellt: 24. Aug 2018, 12:00

Tattermine (Beitrag #20) schrieb:

#linn-fan# (Beitrag #15) schrieb:
Und ihr diskutiert über wahr/unwahr technischer Details von Antiskating, wo noch gar nicht klar ist ob der GT 5000 überhaupt ein Antiskating hat.


Wieso, steht doch auf der Yamaha-Seite: "Durch den stabilen Mechanismus und die einfache Konstruktion ist ein Antiskating-Gewicht nicht notwendig."

Davon ab fand ich die Diskussion ganz erhellend.


Ok, ok......wer Lesen kann ist klar im Vorteil.

Das ist ja dann der Teil, wo ich Marketing/Produktentwicklung nicht verstehe. Wenn och schon etwas an im Hochpreissegment an den Markt bringe, dann diskutiere ich doch intern nicht über sowas. Da bau ich ein Antiskating ein. Ob nötig oder nicht. Damit bin ich das Problem los, dass draußen in der Welt über Sinn-/Unsinn diskutiert wird. Und kosten wird sowas ja nun nicht die Welt. So ein Faden mit einem Gewicht dran.
Ebenso Direktantrieb oder Riemen. Ob nun wirklich sooooooooo viel besser. DD ist ein Qualitätsmerkmal.

Ich als Anbieter wäre die Diskussionen los.

Versteh einer Entscheidungsprozesse in Konzernen

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 24. Aug 2018, 12:02 bearbeitet]
Passat
Inventar
#22 erstellt: 24. Aug 2018, 12:04
Evtl. gibts ja noch ein kleineres Modell.
Auf der Yamaha-Homepage bin ich auf dieses Bild gestoßen:
https://de.yamaha.co...22e801ac4474c963.jpg

Der Plattenspieler hat einen Yamaha-Schriftzug drauf, entspricht aber keinem bisher gebauten Modell.
Bis auf dieses Bild konnte ich aber keinerlei Infos zu einem weiteren Yamaha Plattenspieler finden.

Grüße
Roman
r.polli
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 24. Aug 2018, 12:35
den - das Brettchen - finde ich sehr schön.
8erberg
Inventar
#24 erstellt: 24. Aug 2018, 14:10
Hallo,

Antiskating als Gewicht ist auch ne Hampelei, mit sonner dünnen Nylonschnur wirkt es wie Kosmos-Technikbaukasten... es gibt ja auch die bequeme Federlösung....

Ganz auf AS zu verzichten - ich weiß nicht, bei Nassabspielung reduziert sich die Skating-Kraft und man braucht weniger bis nix zur Kompensation.
Nun weiß ich nicht wieviel Aufwand Yamaha bei der Entwicklung der Choose unternommen hat.

Es bleibt der Zweifel...

Peter
Vogone
Inventar
#25 erstellt: 24. Aug 2018, 19:58
... und ohne anständige Automatik kommt mir kein Dreher ins Haus. Hübsches Klavierlackbrett reicht einfach nicht. (es sei denn, man hat den Dreher nur zur Deko rumstehen)
lini
Inventar
#26 erstellt: 24. Aug 2018, 21:26

#linn-fan# (Beitrag #21) schrieb:
(...) Wenn och schon etwas an im Hochpreissegment an den Markt bringe, dann diskutiere ich doch intern nicht über sowas. Da bau ich ein Antiskating ein. Ob nötig oder nicht. (...)


Nein, das würdest Du eher bleiben lassen, sobald Du Dich tatsächlich mit der Abtastgeometrie beschäftigt hättest. Denn dabei würdest Du schnell feststellen müssen, dass es ziemlich aufwendig würde, für diese Abtastgeometrie eine einigermaßen brauchbare Antiskating-Einrichtung zu implementieren - sodass es dann gleich sinnvoller wär, auf einen gekröpften Arm und eine schlichtere Antiskating-Einrichtung zu setzen.

Sprich, Yamaha gibt ja sowohl die effektive Länge (22,3 cm) als auch den Unterhang (17 mm) an. Daraus sollte sich ein Nullpunkt bei ca. 8,87 cm ergeben. Auf meine obige Zeichnung übertragen müsstest Du Dir also die Gerade durch Punkt L und Punkt 0 um knapp ein halbes Kästchen nach links versetzt vorstellen, den Punkt L um nicht ganz drei Kästchen nach oben versetzt sowie den Kreisbogen entsprechend größer und etwas flacher an der Radiusgeraden durch Z und 0 anliegend. Damit säh die Spurfehlwinkelkurve zwar nicht mehr ganz so finster aus wie bei dem 15-cm-Beispielarm, aber im Grunde wär's immer noch so ziemlich "dasselbe in Grün", denn auch da bräucht's wieder eine Antiskating-Einrichtung die ganz außen erstmal etwas kräftiger zieht, diesen Zug bis zum Punkt 0 (also Abspielradius 8.87 cm) auf 0 reduziert, um danach mit zunehmender Stärke anzuschieben. Ein sinnvoller Durchschnittswert für ein lediglich mit konstanter Kraft arbeitendes Antiskating läge somit entsprechend eher in der Gegend von 0, weshalb man sich das also auch gleich schenken kann.

Man landet also letztlich bei der Wahl, entweder ein recht kompliziertes Antiskating zu implementieren oder gar keines - und weil's irgenwie recht blödsinnig schiene, ein kompliziertes Antiskating für einen Arm zu bauen, der eine eher unschöne Spurfehlwinkelkurve hat, bleibt als sinnvolle Option für so einen Arm eigentlich eh nur, kein Antiskating vorzusehen- zumal das Weglassen von vermeintlich überflüssigem Gebrammsel in High-End-Kreisen ja eh leichter vermittelbar scheint...

Grüße aus München!

Manfred / lini
#linn-fan#
Inventar
#27 erstellt: 24. Aug 2018, 22:44
An der Richtigkeit eurer Diskussion und den physikalischen Zusammenhängen hege ich keinen Zweifel.

Aber......

Diese Physik ist bekannt. Sie wurde sogar in den 80ern in kleine schwarze Käfer gebrannt (IC), die in der Lage waren die Antiskatingkraft variabel über den Laufweg des Tonarms kontinuirlich optimal auszusteuern (z.B. JVC QL 5/55/66/f). Und nicht nur das. DENON hat dies mit seinem Dynamic Servo Dingens in diversen Modellen sogar mit auswechselbaren Tonarmen (S/gerade) hinbekommen.
Und was in einen IC gebrannt wird, hat sich vorher ein Mensch überlegt. Und der (oder die) müssen die Physik dahinter durchdrungen haben.

Mit anderen Worten: This is no rocket business. It‘s done.

Da werden YAMAHAs reaktivierten Old-School-Specialist ja wohl im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets ein Antiskating designen können. Ist ja nicht so, dass da was entwickelt werden müsste. Da gehts um Adaption einer vollständig durchentwickelten Technik, die in 100ten unterschiedlichen Plattenspielern eingesetzt wurde.

Und bei den bekanntesten Riementrieblern von, den YAMAHA PF 800/1000 mit geradem Tonarm gings doch auch mit Tonarmlängen von 222mm und einem Überhang von 16mm.

Also, alles schon da gewesen, alles 100x gemacht.

Und da geht man dennoch das Risiko ein, die Akzeptanz am Markt zu gefährden mit unnötigen Diskussionen?

Muss ich nicht verstehen.

R.
Dan_Seweri
Inventar
#28 erstellt: 24. Aug 2018, 23:31
Der Yamaha PF-800 bzw. PF-1000 hatte aber eine gekröpfte Headshell, so dass sich die Antiskatingfrage bei diesen Drehern durchaus stellte.

Ich sehe die Sache mit Kröpfung und Antiskating so: In den frühen 80ern besaßen die Entwickler das maximale Wissen darüber, wie ein Plattenspieler mit Drehtonarm zu konstruieren ist. Basierend auf diesem Wissen besaßen damals quasi alle Drehtonarme eine Kröpfung und eine Antiskating-Vorrichtung. Warum zeigen die Entwickler im Jahr 2018 den Kollegen von damals den Stinkefinger und realisieren ein Konzept, das die damaligen Erkenntnisse auf den Kopf stellt? Ich fürchte, dass im Jahr 2018 die Entscheidungen eher von Marketing-Leuten als von Ingenieuren getroffen wurden.
lini
Inventar
#29 erstellt: 24. Aug 2018, 23:53
R.: PF-800 & PF-1000 hatten zwar ein gerades (Doppel-)Armrohr, aber eine gekröpfte Headshell - damit wären wir also wieder bei normalen Hifi-Verhältnissen und bräuchten somit für ein schon weitgehend passendes Antiskating nur eines, das lediglich mit konstanter Kraft arbeitet - und selbst ein ideales müsste letztlich nur der Spurfehlwinkelkurve folgend geringfügig unterschiedlich stark entweder ziehen oder schieben können. Hingegen müsste ein Antiskating für den komplett geraden, gänzlich ungekröpften Arm des GT-5000 relativ stark variabel ziehen und schieben können - das wird dann aber schon ein gutes Stück aufwendiger. Würde man sich diesen Aufwand machen, wäre so ein völlig gerader Arm aber nicht mehr wesentlich einfacher als ein gekröpfter - womit das einzige halbwegs brauchbare Pro-Argument gegenüber dem Contra-Argument der erhöhten Spurfehlwinkel im äußeren und inneren Abspielbereich entfiele.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Smoke_Screen
Inventar
#30 erstellt: 25. Aug 2018, 06:15
Erster Eindruck:

Na,ob Yamaha da aufs richtige Pferd gesetzt hat ? Wie ein Vorposter schon äußerte
sieht der Plattenspieler doch sehr nach einer Auftragsarbeit eines der "berüchtigten"
chinesischen OEM Produzenten aus ( wie bei Denon seinerzeit). Und natürlich ist
das Ganze ein trendy Steinzeit-Deck in Pseudo-Supermassivausführung das sich
bei etwas näherer Betrachtung als kostenoptimierter CNC-Bausatz entpuppt.

Imho wäre es besser gewesen den YP-71,D10 oder den GT750 neu aufzulegen.
Alles sehr gute Geräte. Aber sowas kriegt man heuer wohl nicht mehr geregelt.



[Beitrag von Smoke_Screen am 25. Aug 2018, 06:21 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#31 erstellt: 25. Aug 2018, 09:15
Es gibt genug Dreher, die man einfach nur wieder neu auflegen müsste. JVC QL oder Universum 2095.
Offenbar ist man dazu nicht mehr in der Lage, schade.
Techn. Daten SABA PSP 248: Gleichlaufgenauigkeit/Abweichung < 0,01%, 48 poliger Servomotor, Quarz lock oder manuell


[Beitrag von Vogone am 25. Aug 2018, 12:02 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#32 erstellt: 25. Aug 2018, 09:44

Dan_Seweri (Beitrag #28) schrieb:
Der Yamaha PF-800 bzw. PF-1000 hatte aber eine gekröpfte Headshell, so dass sich die Antiskatingfrage bei diesen Drehern durchaus stellte.

Ich sehe die Sache mit Kröpfung und Antiskating so: In den frühen 80ern besaßen die Entwickler das maximale Wissen darüber, wie ein Plattenspieler mit Drehtonarm zu konstruieren ist. Basierend auf diesem Wissen besaßen damals quasi alle Drehtonarme eine Kröpfung und eine Antiskating-Vorrichtung. Warum zeigen die Entwickler im Jahr 2018 den Kollegen von damals den Stinkefinger und realisieren ein Konzept, das die damaligen Erkenntnisse auf den Kopf stellt? Ich fürchte, dass im Jahr 2018 die Entscheidungen eher von Marketing-Leuten als von Ingenieuren getroffen wurden.


Damit legst du den Finger auf die eigentliche Wunde mit dem Satz

Warum zeigen die Entwickler im Jahr 2018 den Kollegen von damals den Stinkefinger und realisieren ein Konzept.......

Vor allem auch, da sich die ja dann im Prinzip selber den Stinkefinger gezeigt haben müssen, wenn die Aussage stimmt, dass man die früheren Spezialisten reaktiviert hat.

Was mich aber viel mehr verwundert/erschreckt warum man sich nicht wenigstens bemüht hat bzgl. der Messwerte ein Gerät zu bauen welches auf dem Level der eigenen Ahnen angesiedelt ist. Viel ist ja noch nicht veröffentlicht, aber wenn ich nur die Wow/Flutter Werte vergleiche, bemächtigt sich meiner das Kopfschütteln.

Hier die Werte des YAMAHA GT 750, zu den 2000ern finde ich nur japanische Unterlagen. Und das kann ich nicht lesen

Speeds: 33 and 45rpm
Signal to noise ratio: 82dB

Wow and flutter: 0.006% (YAMAHA GT 5000 „less than 0,04%)
Arm: YSA-1/2 S-
Effective length: 262mm

Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass Werte < 0,04% auch in den 80ern nur die jeweiligen Topmodelle hatten. Die wiederum glänzten aber mit Angaben <0,01%
Das waren aber DD-Geräte mit entsprechenden Steuerungen.
Und ob man Gleichlaufschwankungen von 0,04% hören kann, ist auch eine berechtigte Frage. In soweit ist der GT 5000 good enough.
Für 5000€ erwarte ich aber best off

R.
tomtiger
Administrator
#33 erstellt: 25. Aug 2018, 09:56
Hi,


Passat (Beitrag #22) schrieb:
Auf der Yamaha-Homepage bin ich auf dieses Bild gestoßen:
https://de.yamaha.co...22e801ac4474c963.jpg


ist Dir die Lampe aufgefallen? Ein seltsam - hmmm sagen wir - rustikales Design ....

LG Tom
Burkie
Inventar
#34 erstellt: 25. Aug 2018, 10:25

8erberg (Beitrag #24) schrieb:
Hallo,

Antiskating als Gewicht ist auch ne Hampelei, mit sonner dünnen Nylonschnur wirkt es wie Kosmos-Technikbaukasten... es gibt ja auch die bequeme Federlösung....

Ganz auf AS zu verzichten - ich weiß nicht, bei Nassabspielung reduziert sich die Skating-Kraft und man braucht weniger bis nix zur Kompensation.
Nun weiß ich nicht wieviel Aufwand Yamaha bei der Entwicklung der Choose unternommen hat.

Es bleibt der Zweifel...


Hallo,
Hampelei ist der richtige Ausdruck dafür.
Als ich sowas das erste Mal an diesen "Hi-End" Plattenspielern sah, war mir wirklich alles klar.

Es gibt seit Jahrzehnten kontinuierlich sogenannte DJ-Plattenspieler mir geradem oder gekröpftem Arm. Bei denen ist also die Entwicklung vielleicht stehen geblieben, aber das vorhandene Know-How (Direct Drive, Anti-Skating, ...) wurde bewahrt und aktiv gehalten.

... und dann gibt es diese Wiedereinsteiger-Firmen, die vermutlich mittlerweile nur noch Vertriebsmarken sind, bei denen die Entwicklung rückwärts läuft, und die sich gegenseitig darin überbieten, selbst die einfachen chinesischen DJ-Plattenspieler noch zu unterbieten.
In fünf Jahren sind wir beim Federaufzug und Tontrichter angelangt...

Gruss
Burkie
Inventar
#35 erstellt: 25. Aug 2018, 10:29

Vogone (Beitrag #25) schrieb:
... und ohne anständige Automatik kommt mir kein Dreher ins Haus. Hübsches Klavierlackbrett reicht einfach nicht. (es sei denn, man hat den Dreher nur zur Deko rumstehen)


Hallo,

das ist wohl der Zweck des ganzen "Vinyl-Hypes".
Man hat den Plattenspieler cool zur Party rumstehen, und eine bestens kuratierte Plattensammlung mit schönen großen Covers und dicken 180g-Platten zum vorzeigen und angeben.
die Hintergrundmusik dudelt natürlich vom Streamer...

Gruss
#linn-fan#
Inventar
#36 erstellt: 25. Aug 2018, 10:33

lini (Beitrag #29) schrieb:
R.: PF-800 & PF-1000 hatten zwar ein gerades (Doppel-)Armrohr, aber eine gekröpfte Headshell - damit wären wir also wieder bei normalen Hifi-Verhältnissen und bräuchten somit für ein schon weitgehend passendes Antiskating nur eines, das lediglich mit konstanter Kraft arbeitet - und selbst ein ideales müsste letztlich nur der Spurfehlwinkelkurve folgend geringfügig unterschiedlich stark entweder ziehen oder schieben können. Hingegen müsste ein Antiskating für den komplett geraden, gänzlich ungekröpften Arm des GT-5000 relativ stark variabel ziehen und schieben können - das wird dann aber schon ein gutes Stück aufwendiger. Würde man sich diesen Aufwand machen, wäre so ein völlig gerader Arm aber nicht mehr wesentlich einfacher als ein gekröpfter - womit das einzige halbwegs brauchbare Pro-Argument gegenüber dem Contra-Argument der erhöhten Spurfehlwinkel im äußeren und inneren Abspielbereich entfiele.

Grüße aus München!

Manfred / lini


Meine Aussage ist ja auch nicht, dass es einfach wäre. Ich sage, dass es machbar ist und immer noch keine Raketentechnik. Wir reden hier von ausentwickelten Technologien. Und für 5000€ erwarte ich eben auch top Technik.

Der YAMAHA bestätigt einfach meine Grundüberzeugung, dass ich für weniger Geld bessere Geräte auf dem Vintagemarkt finde. Auch mit Klavierlack, edlen Oberflächen, überzeugender Anfassqualität und allem Zip und Zap. Und in der Preisklasse sogar inkl. einer Totalrevision.
Zugegeben mit mehr persönlichen Aufwand, weil ich mich mit dem Markt beschäftigen muss, eventuell weit fahren, um den PS abzuholen, dann wieder einen Fachbetrieb für die Revision finden, und, und, und.

Unter dem Strich bleibt aber: Mehr für weniger
R.
Burkie
Inventar
#37 erstellt: 25. Aug 2018, 10:59

#linn-fan# (Beitrag #36) schrieb:


Meine Aussage ist ja auch nicht, dass es einfach wäre. Ich sage, dass es machbar ist und immer noch keine Raketentechnik. Wir reden hier von ausentwickelten Technologien. Und für 5000€ erwarte ich eben auch top Technik.

Der YAMAHA bestätigt einfach meine Grundüberzeugung, dass ich für weniger Geld bessere Geräte auf dem Vintagemarkt finde.


Sogar auf dem Neu-Markt.
Wenn es einfach nur top spielen soll und günstig sein soll, dann einfach ein DJ-Dreher aus der chinesischen Baukasten-OEM-Fertigung. Top-Technik und günstig.

Wenn es den Hauch des Exklusiven haben soll, und auch was kosten soll, dann den neuen Technics. Ist immer noch günstiger als der Yamaha, und bietet technisch deutlich mehr.

Eventuell auch einer der heutigen Top-Duals aus deutscher Fertigung.

Dieser Yamaha sieht einfach nur wie ein Markt-Test aus: Wie wenig muss man bieten, wie viel kann man damit abgreifen.

Gruss
frank60
Inventar
#38 erstellt: 25. Aug 2018, 11:17

Burkie (Beitrag #34) schrieb:

8erberg (Beitrag #24) schrieb:
Antiskating als Gewicht ist auch ne Hampelei, mit sonner dünnen Nylonschnur wirkt es wie Kosmos-Technikbaukasten... es gibt ja auch die bequeme Federlösung....

Als ich sowas das erste Mal an diesen "Hi-End" Plattenspielern sah, war mir wirklich alles klar.

Selbst in der Hochkunjunktur des Plattenspielers hatten die Top Modelle manches Herstellers, z.B. Yamaha, Antiskating schon mittels Ausgleichgewicht am Nylonfaden gelöst. Nur war da der Faden nicht schnöde über einen Drahthaken, sondern über eine Umlenkrolle gezogen. Es funktioniert halt, mehr wird die Entwickler schon damals nicht interessiert haben.
HiFi_Sepp
Inventar
#39 erstellt: 25. Aug 2018, 11:26
Hier die Werte des GT-2000


Turntable
Motor :DC 4-phase 8-pole
bi-directional servo
Platter :37,4cm / 5,8kg
anodized
Inertia moment :1,2t / cm2
Start up :2kg / cm
Electronic braking :with YOP-1 ext. power-supply
Wow & flutter :0,005% (FG measured)
S/N ratio :85dB (DIN-B)
PC :7W (GT-2000)
12W (GT-2000L)
Dimensions :54,5 x 12,5 x 39,5cm
Total weight :28kg.
YA-39 Tonearm
Type :static balanced
Effective length :26,2cm
Friction ratio :7mg
Tracking :0...3g (0,1g steps)
Tracking error :-1...+2°
Overhang :14mm
Effective mass :22g
Cartridge weight :1...20g
VTA :+10...-6mm
Wiring :Neglex2496
Cable output :130pF / 350mOhm
Supplied headshell :massive aluminium, 13g
Auto-stop :optical detection (GT-2000L only)

Die Daten sind aus dem Netz kopiert.....
#linn-fan#
Inventar
#40 erstellt: 25. Aug 2018, 11:29
Und sogar YAMAHA hat das schon optisch sehr ansprechend gelöst. (Hier YAMAHA YP D71)

WP_20180825_11_24_28_Pro (2)

Kann man auch im Hochpreissegment gut mit Leben. Einfache, schlichte Lösungen, elegant ausgeführt sind absolut akzeptabel
Burkie
Inventar
#41 erstellt: 25. Aug 2018, 11:38

#linn-fan# (Beitrag #40) schrieb:

Kann man auch im Hochpreissegment gut mit Leben.


Nicht wirklich...
Ausser im Hi-End-Bereich, da muss ja die Technik aus der Steinzeit stammen ...
... aber wenn's nur teuer genug ausgepreist wird, wird's auch gekauft...

Gruss
Holger
Inventar
#42 erstellt: 25. Aug 2018, 11:50

Burkie (Beitrag #41) schrieb:

#linn-fan# (Beitrag #40) schrieb:

Kann man auch im Hochpreissegment gut mit Leben.


Nicht wirklich...


Sorry, aber das ist doch Quatsch.

Wenn etwas gut funktioniert, kann man auch wirklich damit leben, egal in welchem "Segment".

Entscheidend ist, was hinten raus kommt.

Und da wird auch dieser Yamaha nicht schlechter abschneiden als die anderen (neu UND alt).

frank60
Inventar
#43 erstellt: 25. Aug 2018, 11:52

Burkie (Beitrag #41) schrieb:

#linn-fan# (Beitrag #40) schrieb:

Kann man auch im Hochpreissegment gut mit Leben.


Nicht wirklich...

Und der Grund ist ... ?

Unpräziser als eine Feder ist die Technik auf keinen Fall, umgehängt werden muß das Gewicht nur beim Tonabnehmerwechsel, wenn überhaupt. Da scheinen mir doch eher Vorurteile als technische Gründe im Vordergrund zu stehen. Ich bin mit der Lösung am Yamaha YP-D71 jedenfalls absolut glücklich und selbst die alten (und recht begehrten) GTs haben die Technik genutzt.

Im Übrigen würde mich auch mal interessieren, woran die angebliche Ähnlichkeit mit Hanpin Drehern festgemacht wird, ich sehe da kein µ, wohl aber viel Ähnlichkeit mit den alten GTs.


[Beitrag von frank60 am 25. Aug 2018, 11:55 bearbeitet]
HiFi_Sepp
Inventar
#44 erstellt: 25. Aug 2018, 11:53
Natürlich kann man...
Das Antiskating mit der Schnur wurde sehr oft von japanischen Firmen angewendet.
Für mich war das auch immer okay.
Burkie
Inventar
#45 erstellt: 25. Aug 2018, 11:57

Holger (Beitrag #42) schrieb:

Wenn etwas gut funktioniert, kann man auch wirklich damit leben, egal in welchem "Segment".

Entscheidend ist, was hinten raus kommt.


Vollkommen klar.
Man kann ja auch mit Geschwindigkeitsumschaltung per händischem Umlegen des Antriebsriemens nach Abnahme des Plattentellers vom Sub-Teller leben.
Man kann auch damit leben, den Plattenteller zum Starten händisch in Schwung setzen zu müssen, weil es der Motor alleine nicht hinbekommt, den Plattenteller zu starten.

Im Hi-End-Bereich sind solche Schildbürgerstreiche ja Tugend.

Gruss
.JC.
Inventar
#46 erstellt: 25. Aug 2018, 12:02

Burkie (Beitrag #45) schrieb:
.. Schildbürgerstreiche ..


frank60
Inventar
#47 erstellt: 25. Aug 2018, 12:03

Burkie (Beitrag #45) schrieb:
Man kann ja auch mit Geschwindigkeitsumschaltung per händischem Umlegen des Antriebsriemens nach Abnahme des Plattentellers vom Sub-Teller leben.
Man kann auch damit leben, den Plattenteller zum Starten händisch in Schwung setzen zu müssen, weil es der Motor alleine nicht hinbekommt, den Plattenteller zu starten.

Und was hat das Alles mit dem Threadthema, also dem Yamaha, zu tun? Es gibt doch genügend Threads, in denen wir uns ausführlich über solche Dinge auslassen, warum muß nun auch der nächste auf diesen Level gebracht werden?


[Beitrag von frank60 am 25. Aug 2018, 12:05 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#48 erstellt: 25. Aug 2018, 12:09
Ganz einfach.

Man kann es technisch richtig machen, wie etwa die chinesischen OEM-DJ-Plattenspieler, oder der neue Technics.

Oder man macht einen Markt-Test, setzt einen utopischen Preis fest (5000 Öcken), und testet aus, wie wenig man dafür bieten muss. Das nennt sich dann Hi-End.


Gruss
HiFi_Sepp
Inventar
#49 erstellt: 25. Aug 2018, 12:20
Nicht jeder chinesische OEM Dreher ist technisch richtig
Aber das ist ein anderes Thema
frank60
Inventar
#50 erstellt: 25. Aug 2018, 12:21
Und was hat das jetzt mit dem Yamaha zu tun? Muß ich noch einmal fragen, denn vom Preis abgesehen trifft ja nichts des von Dir genannten auf den zu.

Und die von Dir offenbar hochgelobten Hanpin Dreher haben keine groben Konstruktionsmängel? Ich denke da so an brummende Netztrafos oder Motoren, nicht funktionierende Tonarmgeometrie wegen falsch positioniertem Arm, ...

Ich würde den Yamaha für diesen Preis und in Hochglanzschwarz auch nie im Leben kaufen, aber man muß ihm auch nichts andichten.


[Beitrag von frank60 am 25. Aug 2018, 12:25 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#51 erstellt: 25. Aug 2018, 12:28

Burkie (Beitrag #48) schrieb:
... Oder man macht einen Markt-Test, setzt einen utopischen Preis fest (5000 Öcken), und testet aus, wie wenig man dafür bieten muss. Das nennt sich dann Hi-End.

Gruss


Aber ganz richtig so, es ist gelebtes Minimalprinzip, und somit zwangsläufig Hai-Ente!
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