Schallplattenspieler anschließen

#linn-fan# (Beitrag #48) schrieb:

Burkies Grundkonzept wird zum Ziel führen, denke ich. Nur bei 1) würde ich so vorgehen wollen, dass nichts zerstört wird. Der Tonarm wird irgendwo verkabelt sein. Das würde ich nicht einfach abschneiden.

Ich lerne ja jeden Tag dazu. Nix Kabel? Alles pure Akustik? Tolle Sache das.

@Nettchen: geh einfach vorsichtig mit dem guten Stück um. Eventuell ist der Raum nur oben im Deckel hoch genug, so dass der SONY darunter passt. Dann könnte man ein "Tischen" bauen, dass man über das Grammophon setzt, dieses damit abdeckt, und somit eine ebene Fläche für den SONY schafft. Dann müsste man den Tonarm nicht abbauen

Das würde dann auch ein anderes Problem lösen. Dein SONY hat die Bedienungselemente vorne dran. Wenn du den IN das Grammophon setzt (also den Tonarm VORSICHTIG entfernst), und wenig Platz ist, kommst du da eventuell nicht mehr dran.
Unabhängig davon, dass sich die Frage stellt wie man den SONY da wieder herausbekommt, sollte er "saugend" reinpassen.

Alles in allem eine Herausforderung, die nicht einfach ist, wenn man das Standgrammophon erhalten möchte. Aus diesem Grund wäre von den "Öhrchen", wie von Burkie vorgeschlagen, auf jeden Fall Abstand zu nehmen. Das macht ja dann nur noch mehr (Bohr)-Löcher ins Gehäuse


R.

Guten Morgen. Ihr wart ja fleißig beim Antworten 😁

Also ja Tattermine, daß sind diese Plattenspieler, die ich hier stehen hab.
Und genau - dummerweise möchte ich Schallplatten in meinem Grammophonschrank hören

Bisher sieht der Plan mit diesen Aktivboxen am besten aus.
Auch wenn viele abraten das gute Stück nicht zu zerstückeln. Mir tut's ja auch leid, weil ich alte Sachen sehr mag. Ob nu Bücher oder Möbel sei mal dahin gestellt.
Aaaaabeeeer aus reinem Dekozweck ist's dann doch etwas zu viel. Die Schallplatten möchten ja trotzdem gehört werden und den Plattenspieler extra noch herstellen passt auch nicht in meinen Plan. Und ständig wegräumt und wieder aufstellen? Neee... dafür bin ich zu faul.

Und der Weg, den Burkie aufgezeigt hat sieht jetzt nicht sooooo wilde aus. Also für jemanden, der etwas schrauben und basteln kann. Man kann es ja vorsichtig auseinander bauen, um möglichst nichts zu zerstören.
Aufpoliert und etwas restauriert muß es ja trotzdem werden.

Und bitte nicht gleich erhängen ad-hm ^^
Wenn man das ganze Zeug inkl funktionierendem Spieler da hätte, würde ich es auch nicht machen wollen.

Aber Kurbel, Nadeln, Platten etc fehlen ja. Am Ende weiß ich noch nicht mal, ob der dann trotzdem funktioniert.


Erhalten bleibt er ja deswegen trotzdem, nur in etwas abgewandelter Form.

Hallo,

als Sammlerstück ist der Grammophonschrank nach so einem Umbau quasi zerstört, weil nicht mehr original.

Einige hier haben so eine Art Archäologen-Seele...
Kann ich in gewisser Weise verstehen....

Möglicherweise ist so eine Grammophontruhe durchaus richtig was wert, für den entsprechenden Sammler.
Dann wäre es vielleicht wirklich besser, die Truhe, so wie sie ist, für teuer Geld einem Sammler zu verkaufen, von dem Erlös irgendeinen billigen alten Schrank vom Flohmarkt zu kaufen, gut Essen zu gehen und sich ein paar Platten zu kaufen.


Ansonsten läuft der Umbau ja darauf hinaus, praktisch die Innereien der Truhe zu entfernen, evtl. zu sägen und zu bohren, Regalbretter einzuziehen, damit die neue Technik reinpasst.

Evtl. kann man auch das Horn heraus nehmen (welches wohl hinter dem Brett mit dem Vogel ist), und dort die neuen Aktiv-Boxen reintun. In die linke und rechte Seitenwand bohrt man sauber viele Schalllöcher ein, oder sägt je ein großes Schallloch aus und verkleidet es mit Gaze oder anderem Stoff.
So dass die beiden Aktiv-Boxen Rücken an Rücken auf der Seite liegend, in das Horn-Fach reinkommen, und nach links und rechts durch die Seitenwände heraus den Schall abstrahlen.

Auf diese Weise bliebe einem das Schallplatten-Fach für die Platten erhalten, und die Truhe wird auch von außen nicht so "verunstaltet", als wenn man die Boxen quasi wie Ohren von außen rechts und links dran baut.

Gruss

So dass die beiden Aktiv-Boxen Rücken an Rücken auf der Seite liegend, in das Horn-Fach reinkommen,

Klingt bestimmt super
Vom Klang abgesehen ist das natürlich eine gute Idee, die ich hier nicht abwerten will. Also bitte nicht falsch verstehen.

gapigen (Beitrag #50) schrieb:

ad-hm, wie wäre es mit einer Plattenwaschmaschine :prost

Hallo,

aber keine alkoholhaltigen Reiniger nehmen bei Schellack-Platten!!!

Warmes am Besten dest. Wasser mit wenig Neutralseife und danach mit dest. Wasser (gibts günstig im Kanister im Baumarkt) nachspülen, Zewa abtupfen, reicht. Dann ist der allermeiste Dreck draussen.

Bei dem Grammophon-Schrank: zu der Zeit wurden die Möbel noch mit Materialien behandelt die heutige Möbelpolituren zerstören können!
Am Besten jemanden fragen, der sich damit auskennt, z.B. einen Antiquitätenladen o.ä.


Peter

gapigen (Beitrag #55) schrieb:

So dass die beiden Aktiv-Boxen Rücken an Rücken auf der Seite liegend, in das Horn-Fach reinkommen, Klingt bestimmt super Vom Klang abgesehen ist das natürlich eine gute Idee, die ich hier nicht abwerten will. Also bitte nicht falsch verstehen. :prost

Hallo,

nee, das wird nicht perfekt klingen. Vielleicht sollte man die Boxen auch auf weiches Tuch oder Schaumgummi legen, damit sie nicht "klappern".

Bei der ganzen Umbauaktion geht es wohl darum, die ganze Technik samt Boxen in der Truhe unterzubringen. Klingen wird es schon irgendwie, aber das Stereobild wird nicht das beste sein.

Wenn man das wollte, also besseren Klang, müsste man die Boxen eben neben der Truhe in geeigneter Ohrhöhe aufstellen - Problem, dass man mehr "Krempel" rumstehen hat, und auch noch Strippen und Kabel herumliegen.

Gruss

Burkie (Beitrag #57) schrieb:

.. aber das Stereobild wird nicht das beste sein.

Dafür ist es authentisch!

Die alten Dampfradios hatten oftmals mehrere Lautsprecher eingebaut.
Einer strahlte wie gehabt nach vorne ab, aber zwei andere zu den Seiten.
Davon versprach man sich mehr Klangfülle und einen Klang, der quasi aus allen Richtungen und Ecken des Zimmers kommen sollte.

So ähnlich wird dann wohl auch die Grammophontruhe mit den eingebauten Boxen klingen, wenn diese nach den Seiten hin abstrahlen.

Gruss

Dat dat allet keen HaiFi wird, iss klar. Und da der Deckel eh ein Loch hat, also erheblichen Restaurationssbedarf verkörpert, um in wertvoll für Sammler zu machen, kann auch die Archäologenseele sich wieder zurücklehnen.

Vorbehaltlich der unwahrscheinlichen Möglichkeit, dass wir es hier nicht mit einem "das-ist-das-einzige-erhaltene-Stück-dieses-Herstellers-und-diesen-Typs" zu tun haben, würde ich dennoch, schon aus optischen Gründen, so vorsichtig wie möglich vorgehen. Es soll ja am Ende nicht nur Lala machen, sondern auch gut aussehen.

Alles in allem wird es ordentlich Arbeit generieren. Das gute Stück ist irgendwas zwischen 80 und 1000 Jahre alt. Hat mindestens einen Weltkrieg überlebt und wird schon nur zur optischen Aufarbeitung des Holzes Aufwand und Zuneigung generieren.
Da braucht's, wie oben schon gesagt, einen mit Ahnung wie damals Oberflächen gemacht wurden (Schellack?), um nichts zu verschlimmbessern

Wenn das getan ist (und das Loch im Deckel so original wie möglich wieder verschlossen wurde), dann kommt die Anpassung an die moderne Technik

- Grammophonteile vorsichtig entfernen und trocken lagern
- oberes Gehäuse "passend machen" für den SONY
- Eventuell die Vorderseite des Grammophonkastens als Klappe ausführen, um an die Bedienelemente des PS kommen zu können
- Kabeldurchführungen von oben nach unten schaffen (eventuell das Loch der demontieren Tondose)
- Steckerleiste 230V im Inneren setzen
- Kabeldurchführung nach außen
- Vorausgesetzt die Aktivboxen passen in den Kasten unten, Blende anfertigen, schleifen, damit es "aus einem Gruß" aussieht, wenn man die Tür öffnet

Nun, erste Vermutung: Die grundlegende Aufarbeitung wird zeit- und kostenintensiver als das Einsetzen von PS & Altivboxen .

Aber ein spannendes Winterprojekt.

Go for it

R.

Etwa um 1908, eher 1913/1914. Genaueres könnte ich sagen, wenn ich die Tondose also den "Tonabnehmer" sehen könnte. Meist hat der Hersteller die Tondose beschriftet.

Ich hätte noch eine funktionierende Tondose hier. Damit könnte man das Gerät reparieren.

Falls umgebaut wird, ist das einfach und sollte anders angegangen werden.
Die Schränke waren technisch mehr oder weniger gleich aufgebaut.
Der Plattenspieler sitzt auf einem Brett. Auf meinem Foto sind aussen große Schrauben zu sehen. Wenn man die (bei mir 4 Stück) herausdreht, dann kann man den Plattenspieler nach oben mit dem Brett herausheben. Achtung, das kann gut 10kg wiegen.
Dann lässt man im Baumarkt ein gleichgroßes Brett sägen und legt das ein.

Fertig.

Ergo, älter als 100Jahre. Respääged

Genau daher wäre das Schlachten ein nogo für mich.

Die Schellackplatte hat Flecken. Klar, sie wurde immer angefasst und der Deckel war seit 16 Jahren nicht mehr offen.
So alt ist mein Ältester und das Parlophon haben wir damals, genau wie die Plattenspieler in einen Abstellraum ausgelagert.
Lautsprecher mit Hochtonkalotten übrigens auch.

Falls man mir die lesbaren Beschriftungen des Gerätes mitteilt, könnte ich das einordnen. Meist ist der Klappdeckel innen beschriftet und eben die Tondose.
Ich habe da ein Standardwerk zum Thema.

So, Kindergeburtstag überstanden... zum Glück ^^

Die Truhe ist doch nicht mehr die schickste. N Loch hat se und und und...

Die Ausführung von Burkie werd ich mal dem Menschen zeigen, der den Umbau machen will - ich kapiere schon wieder nichts mehr
Auch wenn's jetzt klangvoll net hochwertig wird, aber ne Alternative, wo alles hundertprozentig stimmt, wird's wohl nicht geben (Optik, Klang, Preis, Aufwand und Machbarkeit) also das habe ich jetzt so aus den ganzen antworten rauslesen könn.

Und für die Aufarbeitung frag ich auch mal jemanden, der sich mit der Materie auskennt. Zum Beispiel das heutige Polituren das holz zerstören können wusste ich nicht

Und für ad-mh schau ich auch später noch mal nach dieser Tondose und der Aufschrift, dann wissen wir es
3 Schrauben hatte ich auch entdeckt, als ich das Foto gemacht hab. Die sind unter dem Teller.

Nettche (Beitrag #64) schrieb:

Auch wenn's jetzt klangvoll net hochwertig wird,

Das kannst Du mit einem der neuen Plattenspieler und den Aktivboxen doch sogar vorher ausprobieren, ohne den Grammophonschrank zu zerlegen.

Wenn es Dir gefällt, dann können wir Dir sicherlich helfen, das mit geringstmöglichen Einbußen im Schrank auch hinzukriegen.
Wenn es Dir nicht gefällt, ist der Schrank noch nicht für die falsche Lösung zerstört und wir helfen Dir auch.
Du wirst uns nur helfen müssen, indem Du Fächer des Schrankes ausmisst etc.

Ein Punkt fiel mir zu den Aktivboxen noch ein: Sämtliche Bedienelemente sind auf der Rückseite einer Box, die sollte also nachher noch irgendwie zugänglich sein.

Gruß
Rolf

So, Hallo.... jetzt hab ich's geschafft ein paar Fotos zu machen.







Und das Loch


DRGM scheint ja was aus dem Deutschen Reich zu sein. Also schu n paar Tage alt das gute Stück

Ich freu mich, daß ihr mir helfen wollt und würde das als Winterprojekt gern in Angriff nehmen
Dann denke ich klappt das auch irgendwie

Liebe Grüße

Nettche (Beitrag #66) schrieb:

So, Hallo.... jetzt hab ich's geschafft ein paar Fotos zu machen. Und das Loch

Dass sieht ja fürchterlich aus,

Spannend, spannend,

ich habe mal ein wenig geforscht. DRGM steht für Deutsches-Reich-Gebrauchs-Muster. Also so eine Art Made in Germany. Wurde wohl von 1901 bis 1945 verwendet

Ist somit wohl nicht der Hersteller des Phonoschranks. Gibt es noch irgendwo eine anderes Schildchen?
R.

Die Tondose sieht in Ordnung aus.
Da ist doch eine Membran.
Darauf steht Magneto.
Der Hersteller ist also...

Hallöchen....

im Dezember/Januar möchte ich dann langsam das Projekt starten.
Jetzt die Tage wollte ich mich langsam mal nach passenden Aktivboxen umgucken.

Brauch ich nur nach "Aktivboxen" suchen oder muß ich da noch was beachten?

Hallo,

die Aktivboxen brauchen einen Phono-Eingang für Plattenspieler. Der ist anders als die üblichen Line-In- oder AUX-Eingänge.

Nimm einfach die hier im Thread empfohlenen DUAL LS 100 (klick). Die haben einen solchen Eingang. Aber bedenke bitte auch, dass Du Zugang zur Rückseite der rechten Box brauchst, da dort (u.a.) der Ein-Aus-Schalter und der Lautstärkeregler sitzen.

Irgendwo hier im Foum gab es mal einen Link zu einem zweiten Typ Aktivboxen mit Phono-Eingang, habe ich mir aber leider nicht gemerkt. Hat einer der Mitleser den parat? Ich glaube aber nicht, dass da ein gewaltiger qualitativer Unterschied besteht.

Gruß
Rolf

PS: Gefunden! Die sind wahrscheinlich sogar deutlich besser UND mit Fernbedienung: https://www.amazon.d...words=klipsch+r-15pm
Von Klipsch gibt es auch noch zwei andere Modelle Aktivboxen mit Phono-Eingang. Dieses hier sieht sehr stylisch aus und muss vielleicht nicht in den Phonoschrank eingebaut werden: https://www.amazon.d...ds=klipsch+the+three

Alle Modelle auf dieser Übersichts-Webseite gefunden: https://macandegg.de...-den-plattenspieler/

Nettche (Beitrag #70) schrieb:

Hallöchen.... im Dezember/Januar möchte ich dann langsam das Projekt starten. Jetzt die Tage wollte ich mich langsam mal nach passenden Aktivboxen umgucken. Brauch ich nur nach "Aktivboxen" suchen oder muß ich da noch was beachten?

Nimm diese hier, wenn sie von den Abmessungen her passen.
https://www.pollin.de/p/aktiv-lautsprecher-dual-ls-100-641143

Gruss

Aaaaaaaaah-ja, es geht doch weiter. Sehr schön. Dachte schon das gute Stück ist bereits Brennholz.

Go for it

R.

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#linn-fan# Aaaaaaaaah-ja, es geht doch weiter. Sehr schön. Dachte schon das gute Stück ist bereits Brennholz

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Nein nein, keine Angst, wenn nichts schief geht, dann wird das so umgesetzt wie hier besprochen
Dauert nur etwas.

Und lieben Dank für die Links, das hilft mir sehr und ich gucken welche am besten geeignet sind für meinen Geschmack

Liebe Grüße

Und lieben Dank für die Links, das hilft mir sehr und ich gucken welche am besten geeignet sind für meinen Geschmack Liebe Grüße

Nicht vergessen auf die Maße zu achten. Sie sollen ja unten rein passen. Oder hat sich an dem Konzept was geändert?

R.