Neue Nadel am Vinyl Master red - jetzt mehr statische Entladungen

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wameniak
Stammgast
#1 erstellt: 20. Okt 2018, 17:34
Hi again,

ich habe mir jetzt eine neue Nadel für mein Ortofon VM red besorgt, klanglich merke ich eindeutig, dass es an der Zeit war ... aber ... ich hatte am alten System niemals Probleme mit statischer Aufladung. Mit der neuen Nadel ist das anders, da höre ich alle paar Minuten bei einer ungewaschenen neuen LP, die vorher in einer Papierhülle steckte, dieses typische helle, einmalige Knacken.

Die Antistatik-Tricks kenne ich eigentlich alle, habe sie allerdings nie groß gebraucht (hier stehen noch 3 weitere Plattenspieler im Zimmer), auch nicht an diesem Dreher (Technics SL 1510 mit Gummiematte).

Auch ungewaschene LPs haben nie groß geknistert und geknackt, außer einmal mit einem Nagaoka MP110-Tonabnehmer, den ich deshalb verkauft hatte. Das ich jetzt mit einer neuen Vinyl master-Nadel das gleiche Problem habe, nervt mich schon ein wenig.

Woran kann das denn liegen? Die Ersatznadel sollte doch bei dieser Geschichte eher außen vor sein.

Grüße
Marcel
Albus
Inventar
#2 erstellt: 20. Okt 2018, 20:09
Tag,
und Tag Marcel,

dann mache doch bitte auch einmal die zum Befund gehörende Härchenprobe (ob die Plattenoberfläche tatsächlich statisch geladen ist): Handrücken mit Härchen über die Platte halten - wenn die Haare merklich angezogen oder abgestoßen werden, dann ist die Plattenoberfläche geladen (angezogen positiv, abgestoßen negativ).

Freundlich
Albus
wameniak
Stammgast
#3 erstellt: 21. Okt 2018, 13:58
Moin,

danke, das teste ich mal bei der nächsten neuen. Was aber auffällt - nach Behandlung mit einer Carbonbürste war das hohe Knacken zwar weg, dafür war die LP eindeutig geladen und hat beim abheben geknistert. Leider habe nicht darauf geachtet, was meine Haare machen

Grüße
Marcel
Albus
Inventar
#4 erstellt: 21. Okt 2018, 15:13
Tag,

ja, das ist klar, die Reiberei mit der in der Hand gehaltenen Carbon-Bürste auf der Platte lädt die Oberfläche auf. Der Nutzer bringt typisch selbst reichlich Volts mit. Unter Umständen wird infolge der Anziehung oder Abstoßung zwischen Plattenoberflächen auf den Tonabnehmer mit Kunststoffgehäuse, dieses wird je nach Ladungsmodus abgestoßen oder angezogen, die Auflagekraft verändert. Also, weg mit dem Getue der Reiberei.

Freundlich
Albus
Liquid_Spirit
Stammgast
#5 erstellt: 21. Okt 2018, 16:27
Wenn Du bürsten möchtest ohne Aufladung, Kauf Dir ne Ziegenhaarbürste von Steinbrück. Kostet 13,-€
wameniak
Stammgast
#6 erstellt: 21. Okt 2018, 18:26
Ja, das ist mir alles klar. Was ich sagen wollte - nach der Carbonbürste hat es nicht mehr so hoch geknackt, dafür war die Platte aber eindeutig stärker statisch geladen, was sich aber erst beim umdrehen durch knistern bemerkbar gemacht hat. Das hohe Knacken war dafür weg.

Mit der alten Nadel hatte ich dieses hohe, gelegentliche Knacken nicht. Auch nicht bei ungewaschenen LPs direkt aus der Hülle.

LPs, die ich heute gehört habe (und die ich in antistatischen Innersleeves aufbewahrt hatte), haben weder geknistert, noch diese Knacktöne produziert. Aber wie gesagt, ich frage mich, warum die neue Nadel das auslöst.


[Beitrag von wameniak am 21. Okt 2018, 18:27 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 21. Okt 2018, 20:11
Hallo,

kann es sein, dass die neue bessere Nadel (die alte Nadel war womöglich schon mehr als abgenudelt) die Macken/Fehler/den Dreck/Staub in den Platten nun besser abtasten kann als es mit der alten Nadel möglich war? Feinheiten in der Musik müssten dann auch deutlicher zu hören sein.

Mit einer Nadel mit schärferem Schliff (z.B. VM Silver) wäre der Effekt womöglich noch deutlicher.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 21. Okt 2018, 20:57 bearbeitet]
wameniak
Stammgast
#8 erstellt: 21. Okt 2018, 22:06
Hmm glaube ich nicht. Die Nadel klingt in der Tat besser und feiner, aber diese hohen scharfen Ticks sind keine Kratzer oder Dreck. Ich habe bisher vielleicht 10 Seiten gehört, es ist mir nur bei einer neuen, ungewaschenen LP aufgefallen. Ich hatte das wie gesagt auch mal mit einem Nagaoka, aber noch deutlich extremer.
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