Pro-Ject xtension 9 Evolution welcher Tonabmehmer

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Laborator
Neuling
#1 erstellt: 24. Dez 2018, 18:20
Hallo liebe HIFI Gemeinde
bin am suchen eines neuen Plattenspielers und fand als interessantes Komplettpacket den Pro-Ject x tension 9 Evolution mit Ortofon MC Quintet Black bei weiterem Suchen fand ich bei Hifi im Hinterhof das gleiche Angebot aber mit Valencia Classic als Superpack. Ich höre überwiegend Jazz. Als Kette steht ein Musical Fideltiy M6SI an BW 702 S2 . Welche Erfahrungen habt Ihr mit den beiden TA bzw. würdet Ihr bevorzugen ? Noch als Alternative gefunden: Music Hall mmf-9.3 aber im Packet mit TA Eroica LX MC wobei dieser wohl in einer niedrigeren Klasse angesiedelt ist als die im Pro-Ject angebotenen. Bin auf Euere Meinung gespannt!
Jazzy
Inventar
#2 erstellt: 24. Dez 2018, 18:35
Ich besitze das Quintet Black, ist imho ein sehr neutraler TA, besonders für Klassik geeignet. Jazz geht auch(Klavier,Gitarre sehr gut) ,aber für Rock/Pop kann es schon zu langweilig wirken. Die anderen TAs kenne ich leider nicht.
.JC.
Inventar
#3 erstellt: 24. Dez 2018, 18:46
Hi,


Laborator (Beitrag #1) schrieb:
.. interessantes Komplettpacket den Pro-Ject x tension 9 Evolution mit Ortofon MC Quintet Black ..


für wie viele Euronis?

Jazz heisst gute Abtastung (= gute Nadel) mit schön Grundton ( = Shure o.ä.)
Muss der Dreher neu sein?
Jazzy
Inventar
#4 erstellt: 24. Dez 2018, 18:58
Mit Valencia 2650,-Euro, dasselbe wohl mit Black, schluck
Das Valencia hat Fineline mit 8x40µ , das Black hat Shibata mit 6x50µ . Das Valencia hat ein aufwändigeres Gehäuse und ist etwas teurer.


[Beitrag von Jazzy am 24. Dez 2018, 21:59 bearbeitet]
akem
Inventar
#5 erstellt: 24. Dez 2018, 21:54
Der Project-Tonarm ist ziemlich leicht. Das Quintet kann mit einer effektiven Masse von ca. 9g was anfangen - für das Valencia ist das viel zu wenig! Das bräuchte ca. das Doppelte um aus dem Quark zu kommen...
Außerdem ist das Valencia meiner Meinung nach mindestens eine Klasse schlechter als das Q. Black (obwohl es teurer ist).

Gruß
Andreas
Laborator
Neuling
#6 erstellt: 25. Dez 2018, 15:28
Da ich kein großer Bastler bin und so ein Dreher, bei guter Pflege und gel. einem neuen TA, sicher über 10 und mehre Jahre hält bin ich eher geneigt mir was neues anzuschaffen - für eine guten Tipp bezüglich sinnvollen Gebrauchten bin ich zwar offen aber bei eBay ist oft unklar was man geliefert bekommt und zurück geht meistens auch nicht mehr
.JC.
Inventar
#7 erstellt: 25. Dez 2018, 15:46
Hi,


Laborator (Beitrag #6) schrieb:
.. aber bei eBay ist oft unklar was man geliefert bekommt und ...


nein, eigentlich nicht, what you see is what you get

aktuell zB.: SL 1310 MK2
wenn man in der Nähe wohnt (Abholung ist am besten)

ps
der Tonarm ist für ein MC sehr gut geeignet


[Beitrag von .JC. am 25. Dez 2018, 15:49 bearbeitet]
akem
Inventar
#8 erstellt: 25. Dez 2018, 19:51
Es gibt auch Gebrauchte mit Garantie, z.B. hier: https://www.analogrevival.de/plattenspieler/0-200/
Da würde mir gefallen:
- der Harman HK 720 für 139€
- Hitachi PS 38 für 149€
- Vintage Sharp RP 1500 für 299€
- Denon DP 33 F für 279€
- Technics SL 1400 für 299€
- Thorens TD316 für 299€
- Thorens TD 280 exclusiv für 249€
- Pioneer PL 51 für 379€
- Dual 621 generalüberholt für 279€
- Kenwood KD 2055 für 229€

Einen neuen Tonabnehmer mußt Du aber leider immer mit einkalkulieren. Immerhin sind die hier genannten Dreher gut genug, um einen TA für viele hundert Euro gut zu führen. Den Harman und den Dual würde ich allerdings nicht mit einem MC bestücken.

Gruß
Andreas
Contax_RTS
Stammgast
#9 erstellt: 29. Dez 2018, 23:23
guten Abend
ich besitze/ betreibe den Project SP mit Quintet Black in Klavierlack rot an einem Mission Cyrus II mit PSX
und Spendor 35/1 Boxen. Vorher hatte ich den Pro an MF M5si, Cambridge 651P und JBL HP 430 an-
geschlossen, da hat mich der Cambridge nicht überzeugt. In diesem Moment höre ich Rick Wakeman
the six wives of Henry VIII, der Klang überzeugt mit Mission und Spendor. Sorry, bin noch ganz befangen,
die Dynamik, der abgrundtiefe Bass, die Räumlichkeit usw. Ja, ich kann den Pro empfehlen, ob es 2,6T sein muss, dies soll jeder mit sich selbst ausmachen. Ich hatte das Glück einen jungfräulichen für 1T weniger zu
erstehen.
Gruß Volker
Contax_RTS
Stammgast
#10 erstellt: 02. Jan 2019, 02:05
Frohes neues Jahr
Update
nein, man muss nicht x T € ausgeben , um anspruchsvoll Musik hören zu können.
Da gibt es manche Probanden mit einem intaktem Tonabnehmer für 20-50€, die
schon sehr gut klingen, bei mir war es ein Technics SL-Q2 für 20€, nach Putzen und
Kontakte säubern, klang er super. Es gibt genug Dreher aus den 70/80igern, die
mit entsprechendem TA hervorragend klingen. Entscheident sind ja auch die Komponenten
in der Kette.
Volker
gapigen
Inventar
#11 erstellt: 02. Jan 2019, 11:39
An meinem Pro-Ject RPM 5 Carbon läuft ein Goldnote Donatello Red MC für ca. 650€. Und das ganze an einem Goldnote PhonoPre. Mit dieser Kombination bin ich äußerst zufrieden.
cone-A
Stammgast
#12 erstellt: 02. Jan 2019, 12:49

Laborator (Beitrag #6) schrieb:
Da ich kein großer Bastler bin und so ein Dreher, bei guter Pflege und gel. einem neuen TA, sicher über 10 und mehre Jahre hält bin ich eher geneigt mir was neues anzuschaffen - für eine guten Tipp bezüglich sinnvollen Gebrauchten bin ich zwar offen aber bei eBay ist oft unklar was man geliefert bekommt und zurück geht meistens auch nicht mehr :.


Der Plattenspieler war bis zur CD das primäre Abspielmedium für gute Anlagen. Damals war er also ein Industrieprodukt - mit entsprechenden Vorteilen bei Fertigungsaufwand und Präzision. Mein Technics SL-Q2 aus 1981 (ein 400 DM-Mittelklassespieler damals) hat ein Gehäuse aus Aluguß mit Versteifungsrippen usw. Ein Aufwand, den heute keiner mehr geht. Heute gibt es Manufakturware - Korpus aus leicht zu bearbeitendem Holz oder Acryl, Tonarme ohne Automatik und Motoren mit Riemenantrieb. Es kann also gut sein, dass nach 10 Jahren ein Oldie aus den 80ern noch besser dasteht als ein Pro Ject von heute.

Gerade bei Deinem Budget kann man eigentlich einen guten Player aus dieser Zeit im "Jahreswagenzustand" bekommen. Die Baureihe Kenwood KD990/7010/8030 hat sich da einen legendären Ruf erworben. Für einen Tausender bekommt man die neuwertig. Klanglich dürfte er eine Liga über dem Pro Ject spielen.

Ich würde micht also nicht auf Neu festlegen: Passieren kann immer was. Und beim Pro Ject hast Du nach 2 Jahren auch keine Gewährleistung mehr.
gapigen
Inventar
#13 erstellt: 02. Jan 2019, 13:31

Die Baureihe Kenwood KD990/7010/8030 hat sich da einen legendären Ruf erworben. Für einen Tausender bekommt man die neuwertig.

... der dann schon fast 4 Jahrzehnte auf dem Puckel haben kann. Lass da mal was kaputt sein, dann ist der Tausender schnell für die Tonne, wenn es blöd läuft („Ersatzteile“)



Klanglich dürfte er eine Liga über dem Pro Ject spielen.


Hörbar? Glaube ich nicht, das liegt dann doch eher am Tonabnehmer und anderen Parametern.


[Beitrag von gapigen am 02. Jan 2019, 13:32 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Jan 2019, 13:45
Moin!

Hier gibt´s den neu!
https://www.ebay.de/...f7ffee060f%7Ciid%3A1
Viele Grüße
Philip
cone-A
Stammgast
#15 erstellt: 02. Jan 2019, 13:54

gapigen (Beitrag #13) schrieb:

Die Baureihe Kenwood KD990/7010/8030 hat sich da einen legendären Ruf erworben. Für einen Tausender bekommt man die neuwertig.

... der dann schon fast 4 Jahrzehnte auf dem Puckel haben kann. Lass da mal was kaputt sein, dann ist der Tausender schnell für die Tonne, wenn es blöd läuft („Ersatzteile“)



Klanglich dürfte er eine Liga über dem Pro Ject spielen.


Hörbar? Glaube ich nicht, das liegt dann doch eher am Tonabnehmer und anderen Parametern.


Deshalb habe ich ja auch den Kenwood empfohlen und nicht etwa einen Spieler von Sony, Denon oder JVC. Die waren bestimmt genau so gut wie die Kenwoods, hatten aber zum Teil schon ICs verbaut, die heute nicht mehr zu bekommen sind. Da ist ein kleiner Elektrischaden gleich ein Totalschaden. Beim Kenwood hat man die Probleme nicht.

Zum Thema eine Liga drüber: Der Kenwood hat Gleichlaufschwankungen von < 0,02%, der Pro Ject 0,1%. Der Kenwood hat einen Rumpelgeräuschabstand > 80 dB, der Pro Ject 73 dB. Und dann reden wir noch gar nicht über Losbrechmomente in den Tonarmlagern.

Aufs Auto übertragen sprechen wir vom Vergleich eines Audi A1 mit einem E.go Life.
Contax_RTS
Stammgast
#16 erstellt: 03. Jan 2019, 02:09
guten Abend
https://www.connect....spieler-3198772.html
dies war meine erste Begegnung mit dem Pro, bevor ich überhaupt die Absicht hatte mir einen zu kaufen.
Bei Ebay Kleinanzeigen wurde schließlich ein neuer Pro SP angeboten und ich habe mich intensiver mit dem Pro beschäftigt. Mit dem Verkäufer bin ich einig geworden.
Einen Kenwood KD7010 nenn ich auch mein eigen, als TA hat er ein Denon DL 103r. Im Gegensatz zu cone-A klingt der Pro für mich eine Klasse besser als der Kenny Gleichlaufschwankungen von < 0,02%, der Pro Ject 0,01%

Technische Details


Geschwindigkeiten 33 / 45 U/Min (elektronische Umschaltung)
Staubschutzhaube ja
Pro-Ject Phonokabel inkludiert Connect it 5P-C
Alu-Füße Magnetisch unterstützt & TPE bedämpft
Hauptlager-Bedämpfung schwerer Masseblock aus Metall
Max. Speed-Drift ±0,09%
Max. Gleichlaufschwankungen ±0,01%
Rumpeln -71dB
Plattentellergewicht/Durchmesser 5,4kg/300mm
Gewicht Plattenpuck 800gr
Effektive Armlänge / Überhang 230mm / 18mm
Effektive Tonarmmasse 8,5g
Auflagekraftbereich 0-25mN
Geeignet für Tonabnehmermassen 4 - 14g (4 verschiedene Gegengewichte anbei)
Externes Netzteil (prim/sec) 220 - 240V/50Hz / 15V/1600mA DC
Leistungsaufnahme 4W (max.) / <1 Watt
Abmessungen BxHxT 465 x 185 x 3500 mm Haube geschlossen
Gewicht 16kg
Mein Fazit, da ich beide vergleichen konnte und immer wieder kann, ist der Pro für mich der bessere PS,obwohl der Kenny mit seiner Endabschaltung der bequemere PS ist.
so long
Volker
Contax_RTS
Stammgast
#17 erstellt: 03. Jan 2019, 02:20
während ich den Beitrag verfasste, hörte ich beide Player nacheinander, der Pro bleibt der bessere
gute Nacht
gapigen
Inventar
#18 erstellt: 03. Jan 2019, 11:22
cone-a, der Kennwood mag technisch einfacher sein die von Dir erwähnten Mitstreiter. Dennoch wäre mir das Risiko zu groß, 1000€ in einen uralten Plattenspieler zu investieren, egal, wie gut er aussieht. Es sein denn, ich habe das Geld echt über.


Zum Thema eine Liga drüber: Der Kenwood hat Gleichlaufschwankungen von < 0,02%, der Pro Ject 0,1%.


Wenn dem so ist: Hörst Du das?
wendy-t
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 03. Jan 2019, 12:45
Hallo Volker!

Nix gehen deinen Pro-Ject. Aber hinkt dein Vergleich nicht erheblich, wenn du unter dem Pro-Ject einen doppelt so teuren Tonabnehmer montiert hast wie unter dem Kenwood? Was würde wohl passieren, wenn du den Kenwood mit einem Tonabnehmer ausstattest, der doppelt so viel kostet wie das Quintet Black?

Viele Grüße
Philip


[Beitrag von wendy-t am 03. Jan 2019, 12:47 bearbeitet]
cone-A
Stammgast
#20 erstellt: 03. Jan 2019, 16:25

gapigen (Beitrag #18) schrieb:
cone-a, der Kennwood mag technisch einfacher sein die von Dir erwähnten Mitstreiter. Dennoch wäre mir das Risiko zu groß, 1000€ in einen uralten Plattenspieler zu investieren, egal, wie gut er aussieht. Es sein denn, ich habe das Geld echt über.


Zum Thema eine Liga drüber: Der Kenwood hat Gleichlaufschwankungen von < 0,02%, der Pro Ject 0,1%.


Wenn dem so ist: Hörst Du das?


1.
Mit einem neuen Plattenspieler bist Du für 2 Jahren in der Gewährleistung. Nach 25 Monaten hast Du neu wie alt das gleiche Risiko. Und wenn man hier im Forum mal nachliest, was neue Technicse und Regas für Ärger machen können, nivelliert sich der Unterschied doch recht schnell.

Dazu kommt, was ich oben geschrieben habe: Der Kenwood ist ein japanisches Industrieprodukt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit eines Fertigungsfehlers schon mal geringer als bei einer Manufakturarbeit. Außerdem: Wenn ein Spieler schon 30 Jahre gelaufen ist, dürften sich die Fertigungsfehler schon lange gezeigt haben.

2.
Ob man den Unterschied hört oder nicht, ist die uralte Frage bei Hifi und Highend. Gegenfrage: Warum brauchst Du dann einen Dreher für 1500 €? Ein Pro Ject Debut ist nach den Daten auch nicht schlechter.

3.
Was schon geschrieben wurde: Der Pro Ject hat einen recht leichten Tonarm, der Kenwood einen recht schweren. Beim Pro Ject ist also in der 500 €-Klasse bei Tonabnehmern mehr oder weniger Ende der Fahnenstange. An einem Kenwood kann ich wirkliche Highend-MC Systeme fahren.
gapigen
Inventar
#21 erstellt: 03. Jan 2019, 21:43
cone-A,
grundsätzlich kann ich Deine Aussagen nachvollziehen, und es ist halt Geschmacksache, ob alt oder neu. Für beides gibt es sicher Vor- und Nachteile. Daher gibt es auch diese teilweise kontroversen Diskussion über viele Threads hinweg.

Den Kennwood halte ich z.B. für einen herausragend schönen Plattenspieler.

Nichts desto trotz würde ich mich vermutlich immer wieder für einen neuen entscheiden. Vielleicht auch deshalb, weil mein Thorens TD 280 ständig bei der Endabschaltung herumzickt und der Teller eiert. Letzteres könnte ich allerdings durch eine pragmatische Bastelaktion beheben. Glücklich macht mich der uralte Thorens nicht, mein Pro-Ject schon. Ich bin da halt geprägt
nautilu$
Stammgast
#22 erstellt: 03. Jan 2019, 21:56

3.
Was schon geschrieben wurde: Der Pro Ject hat einen recht leichten Tonarm, der Kenwood einen recht schweren. Beim Pro Ject ist also in der 500 €-Klasse bei Tonabnehmern mehr oder weniger Ende der Fahnenstange. An einem Kenwood kann ich wirkliche Highend-MC Systeme fahren.


... lese hier immer wieder solche Behauptungen!
An den leichten Pro-ject Arm passen doch etliche hochwertige MC's wie z.B. HANA-SL oder Ortofon's Quintet sowie Cadenza Red bis Black!
Contax_RTS
Stammgast
#23 erstellt: 04. Jan 2019, 00:04
Hallo Philipp
du hast recht das mein Vergleich etwas hinkt, das Quintet Black hat 500€ Aufpreis gekostet, das Denon ca. 400€ neu. Beide Systeme hätte ich gerne gewechselt, um besser vergleichen zu können, leider hat der Pro-Arm kein Headshell zum wechseln. Ich habe hier noch ein wenige Stunden gelaufenes Dynavector 10x5, dies werde ich am Kenny ausprobieren und berichten.
Volker
akem
Inventar
#24 erstellt: 04. Jan 2019, 12:44

nautilu$ (Beitrag #22) schrieb:
... lese hier immer wieder solche Behauptungen!
An den leichten Pro-ject Arm passen doch etliche hochwertige MC's wie z.B. HANA-SL oder Ortofon's Quintet sowie Cadenza Red bis Black!

Nur weil Project bzw. deren Deutschland-Vertrieb die Cadenzas an die leichten Tonarme schraubt, heißt das noch lange nicht, daß sie dort zur Hochform auflaufen. Ich habe je ein Cadenza Blue und Bronze und die wollen durchaus eine etwas harte Hand...

Gruß
Andreas
hpkreipe
Inventar
#25 erstellt: 05. Jan 2019, 19:29
Hi,

zu den effektiven Massen und den sich ergebenden Resonanzfrequenzen, das läßt sich mit passenden Daten ja ausrechnen.

Zum Gioldring Eroica, den ich am Dual CS500 betreibe, im „Vergleich“ mit dem AT33PTG PTG/II kann ich mit Treppe runter selbe LP an dann anderer Anlage nicht schrieben, das diese beiden Tonabnehmer sich deutlich unterscheiden, das hält sich sehr die Waage einzig des Nadelgeräusch ist nun auch bei dem Dreher mit dem AT ähnlich gleich wie bei dem vorher schon sehr guten Eroica. Da das Eroica gut zu einem leichten Arm passt, sollte ein Gespann aus diesen beiden gut funktionieren. Ob es auch klingt, nun Töne werden bei guter Montage aus den Lautsprechern kommen. Ich meine der Gyger II Schliff der Goldrings kommt den Fineline/ den Shiabata nahe. Aber dazu gibt es bestimmt Experten die das im Detail besser darstellen können.

Ich habe es schon ab 7 d an geschrieben, das Setup muss in meinen Auge auch gut aussehen, quietsch bunte Nadeln normalen Drehen, dass kann ja nicht klingen. Mit dem Goldring am Dual bin ich zufrieden und dem Time PTG Amt Thorens auch,

Zu dem Neukaufen, was soll man dazu denn generell schreiben, wenn es doch ein besseres Gefühl gibt, wird es auch besser klingen. Ich selber würde natürlich einen Dreher gebraucht für ca. 400 € erwerben und den Rest wenn überhaupt in den Tonabnehmer stecken, aber jeder so wie er mag. Es wird ja nun keinkompletter Murks dabei herauskommen. Tonarm/ Tonabnehmer Resonanzen sollten vor einem Kauf hier ggf. noch einmal hier hinterfragt werden.

Der Goldring passt auch gut zum ProJect, sofern die angegebenen 9 g als effektive Masse zum Tonarm stimmt, das Gesamtsystem aus beiden landete dann bei guten 9 Hz, mit den Werten von der Goldring Homepage.
Contax_RTS
Stammgast
#26 erstellt: 05. Jan 2019, 21:29
Holy shit,
habe das Dynavector 10x5 an neuer Headshell befestigt und justiert,
und damit an den Technics SL-M1 , mal hören, was der M1 von sich gibt
und siehe da, der M1 ist mindestens dem Kenny ebenbürdig.
Ich muß noch weiter testen. bin neugierig, wie das DV am Kenny klingt.
Gruß Volker
wendy-t
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 05. Jan 2019, 22:35
Hallo Volker!

Das ist eine gute Idee, dass du das System auch mal an dem Kenwood ausprobierst. Ich könnte mir gut vorstellen, dass du nicht enttäuscht sein wirst.
An meinem Kenwood spielt ein Benz ACE und ich kann klanglich jetzt keine Defizite bei dem Plattenspieler erkennen. Irgendwie werde ich das Gefühl auch nicht los, dass Plattenspieler, wenn sie erst mal eine gewisse Qualität haben, sich nicht mehr so sonderlich klanglich unterscheiden. Was ich hingegen doch meine zu hören, sind Unterschiede, wenn bei gleichem Tonabnehmer die effektive Masse des Tonarmes variiert.
Berichte doch mal bitte hier, wie sich dein Kenwood geschlagen hat.

Viele Grüße
Philip
.JC.
Inventar
#28 erstellt: 05. Jan 2019, 23:07

Contax_RTS (Beitrag #26) schrieb:
.. und siehe da, der M1 ist mindestens dem Kenny ebenbürdig.


was dachtest du denn vorher?

Das Prinzip (Alurohrtonarm+Direktantrieb+Holzchassis) ist bei den beiden gleich und
selbst der 9 Evolution mit Karbontonarm+Holzplatte würde sich davon nicht hörbar unterscheiden.
(wir haben den Vergleich ja gemacht)
.JC.
Inventar
#29 erstellt: 05. Jan 2019, 23:31
Hallo Threadersteller, bist Du noch dabei?
akem
Inventar
#30 erstellt: 05. Jan 2019, 23:42

hpkreipe (Beitrag #25) schrieb:
Ich meine der Gyger II Schliff der Goldrings kommt den Fineline/ den Shiabata nahe. Aber dazu gibt es bestimmt Experten die das im Detail besser darstellen können.

Nicht wirklich.
In einem Schulnotensystem würde ich folgende Noten vergeben:
Shibata: 1-2
Gyger II: 2
Fine Line: 4
Elliptische Nadeln sind sehr unterschiedlich:
5x18µm: 2-3
8x18µm: 4
11x18µm: 4,5
Rundnadeln sind auch ziemlich unterschiedlich.

Gruß
Andreas
hpkreipe
Inventar
#31 erstellt: 06. Jan 2019, 02:44
Hi,

@akem, Danke, dass deckt sich zumindest mit meiner Erwartung, dass der Gyger2 nicht so verkehrt ist als Nadelschliff, mit den FineLine von Ortofon habe ich noch keine eigenen Erkenntnisse sammeln können.

Deine Einschätzungen werde ich in nächester Zeit mit berücksichtigen.

Kannst Du noch auf Grund Deiner Erfahrungen die AT Nadelschliffe mit einsortieren, dann wäre das ein - zumindest für mich - noch besserer Anhaltspunkt.


[Beitrag von hpkreipe am 06. Jan 2019, 02:50 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#32 erstellt: 06. Jan 2019, 03:02

akem (Beitrag #30) schrieb:

In einem Schulnotensystem würde ich folgende Noten vergeben:
Shibata: 1-2
Gyger II: 2
Fine Line: 4


ich ergänze:
ML Micro Line (an Bor): 1
LC Line Contact (an Alu): 1-
Gyger S (an Alu): 1-2

aber.. probieren geht über notieren
akem
Inventar
#33 erstellt: 06. Jan 2019, 14:46
Man muß natürlich schon dazu sagen, daß man auch mit Rundnadeln etc Musik hören kann. Die Notenvergabe muß man im Wortsinne sehen:
1: sehr gut
2: gut
3: befriedigend
4: ausreichend
5: mangelhaft
6: ungenügend
"Mangelhaft" heißt also, daß es bei kritischem Musikmaterial zu ziemlich deutlich hörbaren Defiziten ggü einer "sehr guten" Nadel kommt...
Nicht mehr und nicht weniger

Gruß
Andreas
gapigen
Inventar
#34 erstellt: 06. Jan 2019, 19:38
Sollte man nicht bei aller Euphorie für Nadelschliffe auch die Schallplatten berücksichtigen, die man hört. Ich denke, für eher abgenudelte Flohmarktplatten ist ein sehr scharfer Nadelschliff eher kontraproduktiv. Da kann ein Kompromiss (z.B. Ellipse) eher förderlich sein. Oder?
akem
Inventar
#35 erstellt: 06. Jan 2019, 20:49
Das Gegenteil ist eher richtig: sog. scharfe Schliffe haben in der Vertikalen eine erheblich größere Auflagefläche als Rundnadeln oder Ellipsen. Damit tasten sie auch Bereiche ab, die noch "jungfräulich" sind weil sie von einfachen Schliffen noch nicht behelligt wurden. Und wenn eine Platte abgenudelt ist, dann meistens von einfachen Schliffen...

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#36 erstellt: 06. Jan 2019, 21:14
Noch einige Ergänzungen:

SAS auf Bor bzw. Saphir = Microridge auf Bor/Saphir/Berrylium: 1
Microline an Alu = ? (hab' ich keins...)
Van den Hul auf Bor = 1-2
Hyperelliptisch nackt (Shure HE) auf Alu = 2-

LG
Manuel
Contax_RTS
Stammgast
#37 erstellt: 07. Jan 2019, 00:14
daß der M1 gut klingt, ist mir bewußt, doch wie das DV klingt, war mir bis dato unbekannt. Daher meine positve Reaktion, es klingt zuerst etwas hell, ja, ich mußte mich an den Charakter des DVs gewöhnen. Der erste Eindruck war, daß es am Kennyarm besser klimgt, da werde ich weiter vergleichen.
bis dahin
Contax_RTS
Stammgast
#38 erstellt: 07. Jan 2019, 02:08
da ich mit dem DV und dem Denon am M1 nicht zufrieden war, habe ich ein original Technics 207c angebracht und siehe da, Spielfreude pur. Da dachte ichmit dem DV oder dem Denon täte ich dem M1 etwas gutes und dann dies. Der Grundcharakter aller TAs am M1 ist immeretwas schrill, hell, da muß ich noch dran arbeiten. Beim 207c klingt es bisher am besten.
gute Nacht
holger63
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 07. Jan 2019, 02:16
Elliptisch nackt auf Alu mit mittlerem Durchmesser 84 Klangpunkte.
Klangpunkte folgen einer exponentiellen Funktion, sind also nicht Schulnotenkompatibel.
Contax_RTS
Stammgast
#40 erstellt: 09. Jan 2019, 01:43
Habe heute verschiedene Platten mit dem 207 mir angehört, angefangen von Bob Marley über the Who, Ulla Meineke, Joni Mitchell und ZZ Top. Dann fiel mein Blick auf ein Headshell mit einem 2M silver, dies passt auf den leichten TA und läuft momentan mit Ochsenzoll von Mood. Sagen wir mal so, für die große Masse reicht dieses System, da es neu ist, muß noch eine Einspielzeit berücksichigt werden.
hpkreipe
Inventar
#41 erstellt: 09. Jan 2019, 10:06
Hi,

da ich das gerade lese. Gibt es verläßliche Informationen zur „Einspielzeit“. Also Messwerte, nicht den Zustand, dass man sich nach einiger Zeit in ein System eingehört hat.

Ich persönlich stelle da keine echten Veränderungen fest, anschließen, wenn es spielt, dann funktioniert es eben. Das ändert sich für mich nicht über die Zeit, außer es geht eben etwas kaput, Lautsprechersicken oder durchgenudelte Nadeln, Elkos ohne Kapazität, etc.pp. Aber gerade bei neuen Gerätschaften kenne ich nicht, dass die eingespielt werden müssen.


[Beitrag von hpkreipe am 10. Jan 2019, 01:15 bearbeitet]
akem
Inventar
#42 erstellt: 09. Jan 2019, 11:56

hpkreipe (Beitrag #41) schrieb:
Gibt es verläßliche Informationen zur „Einspielzeit“. Also Messwerte, nicht den Zustand, dass man sich nach einiger Zeit in ein System eingehört hat.

Ich persönlich stelle da keine echten Veränderungen fest, anschließen, wenn es spielt, dann funktioniert es eben. Das ändert sich für mich nicht über die Zeit, außer es geht eben etwas kaput, Lautsprechersicken oder durchgenudelte Nadeln, Elkos ohne Kapazität, etc.pp. Aber gerade bei neuen Gerätschaften kenne ich nicht, dass die eingespielt werden müssen.

Materialien ändern durch thermische, chemische und mechanische Verarbeitung ihre Eigenschaften. Und auch die Zeit spielt eine Rolle.
So verändern z.B. elastische Teile ihre Federsteifigkeit. Dämpfungsgummis für Nadelaufhängungen werden heute üblicherweise vorgealtert, damit sie in einen relativ langzeitstabilen Zustand kommen. Nadeln von Herstellern, die das in der Vergangenheit nicht gemacht haben, stehen heute in dem Ruf, praktisch durch die Bank verhärtet zu sein (Stichwort AKG).
Ähnliche Effekte gibt es bei Lautsprechern, hier ist das anhand der Thiele Small Parameter auch meßtechnisch belegbar. Auch in der Elektronik gibt es diese Effekte. Z.B. Keramikkondensatoren verändern durch den Nichtgebrauch ihre Kapazität, so daß diese durchaus um ca. 30% vom Soll abweichen kann. Durch erhitzen oder Spannungsbeaufschlagung ist das dann wieder reversibel.

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#43 erstellt: 09. Jan 2019, 12:54
Moin,


Contax_RTS (Beitrag #40) schrieb:
.. da es neu ist, muß noch eine Einspielzeit berücksichigt werden.


frisch produzierte Ta, wie die viel verkauften Ortofon red oder AT 520 E, brauchen vielleicht 1 h Einspielzeit.
NOS Ta die 30 Jahre irgendwo in einer Schublade lagen, wie zB. mein letztes Jahr gekauftes AT 155 LC, bis zu 50 h.
(lohnt sich aber und man kann es am 2. Dreher machen)
hpkreipe
Inventar
#44 erstellt: 10. Jan 2019, 01:39
Hi,

das deckt sich dann ja grob mit meinen Erfahrungen, dass neue Tonabnehmer und andere habe ich noch nie eingesetzt, eher keine Einspielzeit benötigen. Aber ist es das wirklich wert, alte, quasi museale Tonabnehmer mittels Abspielen in Richtung Auslieferungszustand zu spielen? Erstens hätte ich Angst um meine Platten und zweitens, sehe ich nicht den Grund dafür, denn es gibt ja noch neue Ware in guter, sehr guter und noch besserer Qualität.

Okay, mittels Opferschallplatten kann man ja vieles erledigen lassen, aber woher erkennt man, dass der Punkt der „Normalschädigung“ erreicht ist? Ich bin da auf Grund von nicht Nachkaufbarkeit der Schallplatten eher bereit Tonabnehmer sehr zeitig gegen Neuware auszutauschen, als etwaigen Zusatzabrieb bei den Platten zu erzeugen und zu akzeptieren. Messt Ihr das aus? Vergleicht Ihr Aufnahmen vorher, nachher mit Audacity?
.JC.
Inventar
#45 erstellt: 10. Jan 2019, 20:52

hpkreipe (Beitrag #44) schrieb:
Okay, mittels Opferschallplatten kann man ja vieles erledigen lassen, ...


den Platten passiert da überhaupt nichts, es wird lediglich das Gummi elastischer

das AT 155 LC ist ein sehr hochwertiger TA (vergleichbar mit AT 150 MLX) aber mit höherer Compliance (um 30)
da lohnt sich das schon

Der wäre zB. ideal für den 9 Evolution (wenn man den neutralen AT Klang mag)
Jazzy
Inventar
#46 erstellt: 10. Jan 2019, 21:41
Der war gut
Contax_RTS
Stammgast
#47 erstellt: 15. Jan 2019, 01:56
Wie wäre ein Goldring Eroica LX? Werde es demnächst mal ausprobieren.
P1120119
mein Favorit am Yamaha YP-D6
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