Thorens TD166 MK2 - System - Phonoverstärker - Receiver

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erdi1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Jan 2019, 17:21
Hallo zusammen und noch ein gesundes Neues.

Viele Jahre nach dem Umzug habe ich es nun geschafft unseren Plattendreher endlich erschütterungsfrei zu installieren (Regal an feste Wand).

Da habe ich auch gleich noch in einen neuen Riemen, eine neues TA-System (OM40 statt OM10) und einen neuen (gebrauchten) Phono-Verstärken investiert. Statt NAD PP3 nun ein MF V90-LPS.

Soweit so gut; das Ganze muss wohl noch ein wenig abgestimmt und eingespielt werden. Beim V90-LPS war ich zunächst über die kraftvollere Wiedergabe bei sonst gleichen Einstellungen im Vergleich zu PP3 erfreut. Dann musste ich allerdings feststellen, dass dies wohl der höheren Ausgangsleistung geschuldet war.
Klanglich ist mir dahingehend zwar noch nicht aufgefallen, allerdings sah ich plötzlich auf mein Panasonic SA-XR45 Receiver im Display öfters mal ein "overflow" in der Anzeige. Nun kann man dort im setup unter "A/D att" Attenuation auf on stellen, um das Signal abzuschwächen.

Allerdings frage ich mich nun, ob dies wirklich Sinn macht oder ob die Abspielkette so einfach nicht zusammenpaßt und ich lieber beim PP3 bleiben soll oder doch einen einstellbaren pre-amp nehmen sollte?

Irgendwelche Tipps? Danke, erdi
Holger
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2019, 17:36

erdi1 (Beitrag #1) schrieb:

Irgendwelche Tipps?


Nicht auf Displays gucken sondern Musik hören.
Wenn der Klang gefällt, ist alles gut.
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 05. Jan 2019, 22:52
Jede Schallplatte ist mit einem anderen Pegel geschnitten worden. Die Tonabnehmer sind auch sehr unterschiedlich. Also kann es zuweilen blinkblink machen.

MfG,
Erik
erdi1
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Jan 2019, 23:59
Also das "overflow" ignorieren und das A/D att auf "off" lassen?
erdi1
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Jan 2019, 18:18
Habe jetzt ein paar Hörtests gemacht und denke mir, auch das will gelernt sein.
Zwecks möglichst weniger Störungen von aussen wurde das Ganze von mir mit einem Denon AH-D2000 KH durchgeführt.

Zunächst OM10 gegen OM40 (ok, die Nadel ist natürlich noch nicht eingepielt). So brachial fand ich die Unterschiede erstmal nicht. Aber wie erwartet: nach mehrmaligem hin u. her kam ich zum Schluss, das die OM40 wohl doch schon klarer und präziser spielt, ob ich das im Blindtest auch heraufinden würde müsste ich mal testen.

Dann die Phono-pres. NAD PP3 normal am Pana SA-XR45 angeschlossen, sowie MF V90-LPS einmal normal und einmal mit am XR45 aktiviertem A/D att aufgrund des höheren Ausgangspegels. Die Lautstärke habe ich jeweils angepasst.
Anders als erwartet war hier von Anfang an der PP3 leicht vorne, vor dem V90 mit A/D att und dahinter der V90 normal. Nach mehrmaligem Wechsel verschwamm der Unterschied dann irgendwie und es fiel mir immer schwerer zu differenzieren. Letztlich konnte ich keine Unterschiede mehr raushören, der Wohlklang/Bauchgefühl war trotzdem beim PP3 eine Spur angenehmer, zumindest gestern Abend.
Auch hier dürfte ich wohl große Schwierigkeiten haben, dies im Blindtest zu bestätigen.

Fazit ist für mich erstmal: Nadelkauf war auf jeden Fall ok. Die OM10 war zum einen schon recht alt (kann mich nicht an den Kauf erinnern) und die OM40 ist sicherlich besser, wohl deutlich haltbarer und somit vom Preis/Leistungsverhältnis für mich voll vertretbar, da mir die ca. 200€ Mehrkosten nicht weh tun. Zudem habe ich eine ganze Reihe von Platten, die in der Jugend auf schlechteren Drehern hart rangenommen wurden und leider auch in entsprechenden Zustand sind. Hier wird die Nadel 10 auf jeden Fall immer zum Einsatz kommen.

Den Kauf des MF V90-LPS hätte ich mir - zumindest in der vorliegenden Konstellation - wohl sparen können. Offensichtlich lagen ein paar ältere Testberichte zum NAD doch nicht so ganz daneben mit den guten Bewertungen. Beim vielen Lesen in diversen user-Foren hatte sich mir dies irgendwie anders dargestellt.

Na mal schauen, vielleicht muss ich das Hören noch mehr üben und auch noch diverse andere Platten vergleichen. Für den Test hatte ich nur die Doppel LP Liquid Spirit von Grogory Porter verwendet und hier nur die Songs 1-3 der 3.Seite.
Holger
Inventar
#6 erstellt: 07. Jan 2019, 18:55

erdi1 (Beitrag #5) schrieb:
Bauchgefühl


Immer sehr wichtig imho.
Vermasselt einem aber leicht das Vergleichen... denn wenn man die teurere Komponente hört (oder die, die besser beleumundet ist), dann sagt der Bauch nicht selten, dass die ja eigentlich doch 'ne Kleinigkeit besser klingt als die andere, beim besten Willen aber auch sehr gute.
hpkreipe
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2019, 00:37
Hi,

rein von der Papierform her, hast Du aber bestätigt, was diese, also die Papierform erwarten läßt, zwei ähnlich konzipierte Phonovorverstärker mit einer Umschaltung MM und MC.

Die nächste Stufe ist dann mit Geräten erreichbar, die in Verstärkung, Impedanz und Eingangskapazität anpassbar sind.

Und ganz ehrlich bis auf Ausnahmen erlausche ich da auch eher selten einen Unterschied.

Wenn Du aber trotzdem weiter spielen magst, ab ca. 300€ solltest Du einen Phonovorverstärker erwerben können, der recht gut anpassbar ist. Ich meine z. B. eine ProJect Phono Box DS Plus ist mir letztens in dieser Preisregion aufgefallen. Zumindest vom Prinzip her ist das ein Gerät, das alle Möglichkeiten bietet. Du kannst bestimmt für weniger auch mehr ausgeben - ich bin ja auch beim Vanguard II gelandet, der aber auch ähnlich anpassbar ist. Exotische MC mögen noch andere Eingangsparameter verlangen, aber so ist die oben genannte Art der Geräte für eine große Palette an Tonabnehmern anpassbar.

Klanglich wirst Du nur bei wenigen Tonabnehmern eine Veränderung sehen, aber der Overload verschwindet und trotzdem sind diverse Tonabnehmer eben gut anschließbar.

Das Ortofon System wird aber - so meine Prognose - nur kaum davon profitieren. Also nur für das, würde ich den NAD behalten und den V90 zurückgeben oder den V90 gegen ein etwas universelleres Gerät austauschen und das Loch in der Kasse etwas mit dem Verkauf des NDAs schließen. Vermutlich würde ich letzteres machen, aber nicht um eine Steigerung des Klanges Willen, sondern, um einfach beim nächsten Tonabnehmertausch gerüstet zu sein.

erdi1
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Jan 2019, 18:29
Ja, so werde ich es wohl machen. Den V90 werde ich wieder abgeben, da er mir klanglich nichts bringt, sich aber besser verkaufen läßt. Es ist sogar schon ein größeres (besseres) Netzteil dabei. Das Originale habe ich selbst gar nicht erst benutzt - soll ja ggf. Geräusche machen.

Beim Ortofon OM werde ich mit Sicherheit bleiben, insofern spielt MC für mich keine Rolle. Das Geld investiere ich vermutlich besser in Vinyl da ich eine entscheidende Klangverbesserung selbst wohl kaum raushören werde.

Falls Zeit und Gelegenheit es ergibt, probiere ich später gerne nochmal was anderes aus.
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 10. Jan 2019, 01:49
Nabend !

Der Panasonic SA-XR45 ist in Ehren gealtert und wird die Unterschiede zwischen dem NAD und dem MuFi nicht ausreichend gut darstellen können.

MfG,
Erik
hpkreipe
Inventar
#10 erstellt: 10. Jan 2019, 13:24
Hm, der ist nach dem Status der Bedienungsanleitung auf der Panasonic Homepage so ca. von 2005. Also aus meiner Warte noch quasi frisch aus der Produktion. Da würde ich nicht vermuten, dass er deutliche Unterschiede der beiden Phonovorverstärker verschüttet.
erdi1
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Jan 2019, 21:49
Der SA-XR45 ist tatsächlich noch nicht sooo alt und noch in einem hervorragenden Zustand. War damals so ein bißchen ein Geheimtip mit tollen P/L Verhältnis.
Wurde mir sogar von meinem hochaudiophilem Schwager empfohlen, der schon recht pingelig ist. Da musste bei mir aus Platzgründen ein großer Sony Stereo-Vollverstärker das Feld räumen und ich muss sagen, klanglich (im Stereobetrieb) habe ich nichts vermisst. Wird betrieben an zwei IQ 4180 Standlautsprechern.
Wuhduh
Gesperrt
#12 erstellt: 12. Jan 2019, 01:59
Nun gut, der Begriff " alt " ist bei Geräten der U-Elektronik subjektiv und dahingehend zu relativieren inwieweit das Gerät benutzt wurde.

Seitdem aus Stereo 2.1 wurde, habe ich bei vielen Geräten der Konsumerklasse ( und höher ) meine Zweifel an der weitgehends korrekten Umsetzung eines banalen Stereosignals.

MfG,
Erik
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