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Kennwood KD-52 fb bekannt?

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Autor
Beitrag
Loopynator
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mrz 2019, 09:36
Hallo,

da ich neu in diesem Forum bin möchte ich erstmal alle Teilnehmer herzlich grüßen.

Nun zu meinem Anliegen:

Ich bin 50 Jahre alt und habe nach langer Abstinenz meine Vinyls aus dem Keller
geräumt, gereinigt und möchte diese wieder einmal klanglich genießen können.

Habe allerdings ein Onkyo TX-NR 515 Surround-Gedöhns ohne Phono-Eingang
und Canton Plus XL 5.1 System.

Kurzentschlossen erwarb ich von Medion einen Plaste-Dreher (baugleich zum Dual CS-210) mit
welchem ich klanglich überhaupt nicht zufrieden bin.

Mir wurde nun ein Kenwood KD-52 fb Dreher, Vollautomat mit Quartz-Direktantrieb im Urzustand für 100.-€ angeboten. Leider gibt es über das Gerät im Web/Foren wenig nachzulesen.
Könnt ihr mir weiterhelfen, ob das was ist oder durch Aufrüstung „hörbar“ machen kann?

Alternativ käme noch ein Technics SL-BD3 für 80.-€ in Frage.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

LG
Oli
#linn-fan#
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2019, 11:34
Guten Morgen Oli und willkommen im Forum,

Nun beide deiner Alternativen werden einen "besseren" PS abgeben, als dein DUAL.

Zum Kenwood

Der stammt aus 1984 (siehe auch Hifi Archiv. Also die Zeit, als der Siegeszug der CD begann und die Hersteller kaum noch neue PS entwickelten, sondern bewährte Komponenten in möglichst einfach zu produzierende Gehäuse steckten. Die Zeit der "Plastikbomber" hatte begonnen. Qualitativ als Plattenspieler ist er richtig gut, verfügt über sehr gute Messwerte, haptisch eben ein günstig hergestellter PS. Aber, nicht vergessen, bewährte, auskonstruierte Technik
Direktantrieb
Ein theoretischer Nachteil ist der gerade Tonarm mit dem Kenwood Headshell. Da passen auch nur diese Headshells drauf

Das ist das Stichwort für den Technics.
Es steht Direktantrieb vs. Riemen. Da Technics nach eigener Aussage den ersten direkt angetrieben Plattenspieler auf den Markt gebracht hat, darf man die B/BD Modelle eher am unteren Ende der Modellhirarchie einordnen. Aus rein ingenieuser Sicht der "schlechtere" PS im Vergleich zum Kenwood.

Auch wegen des Tonarms. Es handelt sich um einen Tonarm mit T4P Anschluss für den Tonabnehmer. Technisch eine sehr gute Lösung, die einem das Leben leicht machen soll. Allerdings hat sich T4P nicht durchgesetzt am Markt. Weshalb heute nur sehr wenige hochwertige TA dafür gibt. Sehr einschränkend.

Was auch für den Kenwood spricht ist deine Anmerkung "Urzustand", was ich als sehr guten Zustand interpretiere.

Bei allen technischen Betrachtungen ist bei 35-40 Jahre alten Geräten wichtig, dass 3 Kriterien erfüllt werden

1) Zustand
2) Zustand
3) ZUSTAND

Der beste PS ist der im besten Zustand

R.

PS. Zu einem neuen PS benötigst du noch einen Phono-Vorverstärker


[Beitrag von #linn-fan# am 02. Mrz 2019, 12:16 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#3 erstellt: 02. Mrz 2019, 11:46
Hallo,

beide halte ich für preislich zu hoch angesetzt.
Der Kenwood ist im Vergleich der bessere Dreher, aber für 100 Euro bekommt man sicherlich etwas wertigeres.
Ein wenig Geduld schadet dabei nie.
Wichtig ist die Möglichkeit der Selbstabholung. Versand kann in einem Totalschaden enden.

Rein technisch gesehen ist der Kenwood ein solides Teil. Bei einem Gesamtgewicht von 5kg, dürfte die haptische Anmutung das größte Manko sein.

Gruß Evil
Vogone
Inventar
#4 erstellt: 02. Mrz 2019, 12:09
Moin,

der der KD52fb spielt sicher ganz ordentlich, aber für ein paar € mehr bekommt man auch einen sehr guten DUAL/SABA/Thorens/JVC etc.
Die 100€ sind eher dem Hype geschuldet. Ein KD52 in neu würde heute allerdings die 1000€ Grenze (Automat/DD/Quarz) sprengen.
Fazit: der PS ist ordentlich, was negatives wird wohl kaum jemand berichten.
Damit liegt der Ball wohl leider wieder bei Dir
VG Andreas
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 02. Mrz 2019, 12:19

#linn-fan# (Beitrag #2) schrieb:
Allerdings hat sich T4P nicht durchgesetzt am Markt. Weshalb heute nur sehr wenige hochwertige TA dafür gibt. Sehr einschränkend.

Was auch für den Kenwood spricht ist deine Anmerkung "Urzustand", was ich als sehr guten Zustand interpretiere.

Hallo Oli,

der Kenwood wäre für mich hier auch die bessere Wahl.

Zum Tonarm / Headshell kann ich noch folgendes sagen.
Es handelt sich um einen relativ leichten Arm mit einer ADC Headshell, wie bei meinem Onkyo Plattenspieler.
Damit bietet er zumindest eine gute Nachrüstbarkeit auf ändere Tonabnehmer.

Wenn er technisch einwandfrei ist, musst du selbst entscheidenen, ob er dir 100 Euro Wert ist.

Bedenke, dass noch Kosten für den Phönix-Verstärker und eine neue Nadel, oder, bei dem Kenwood als Empfehlung, einen anderen Tonabnehmer anfallen.

Nenn uns doch Mal deine Postleitzahl. Dann können wir dir gerne ein paar alternative Geräte in deiner Nähe heraussuchen.

z.B.:

Sony PS-X35

ISP SP 3000
So einen habe ich selbst. Bei dem angebotenen Gerät fehlt das Antiskatinggewicht von 1,4g, das mit einem Faden hinten am Tonarm angebracht und über den Drahtbügel gehängt wird. Zudem sollte der Entstörkondensator (Knallfrosch) ausgetauscht (einfache Lötarbeit) werden, wenn er aufgebläht ist.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 02. Mrz 2019, 13:24 bearbeitet]
Loopynator
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Mrz 2019, 13:26
Nochmals Hallo an Alle!

Wow! So schnell so viele Antworten.
Ich ergänze mal das Thema wie folgt:

- Der Verkauf der PS ist von einem sogn. Secondhand-Händler
mit der Aussgage " wenn was dran wäre könnte ich jederzeit kommen".
Der ist wohl relativ beliebt....viel Audio/ HiFi kommt und geht.

- Den Technics würde er mir jetzt für 65.-€ anbieten. Hab ihn kurz angeschlossen
und zunächst blieb der Tonarm stehen und er ging aus (klar....Sensoren haben kein Vinyl erkannt )
Danach lief er aber ohne Probleme. Die Haube hat keine Risse oder Sprünge aber 2 grosse Kratzer.
Er empfahl das Abspielen eh ohne Haube und danach lieber anderweitig abzudecken wegen Resonanzen
oder so.

- Der Kenwood hat eine dunkle Pioneer-Haube statt der Original drauf.
Eine rote Nadel ist im TA (Typ konnte ich nicht erkennen). Abspielen ging aufgrund
des Betriebs im Laden dann nicht mehr. Eventuell am Montag.

- Meine PLZ lautet 68519

Vielen Dank nochmals für Eure Mühe und Hilfe.

LG
Oli
#linn-fan#
Inventar
#7 erstellt: 02. Mrz 2019, 14:14
Nachdem was du beschreibst, sind beide am oberen Limit bepreist. Was aber, da vom Händler, auch ok ist

Nun, im Großraum Mannheim gibt es das eine oder andere

Hitachi 354

SONY T-1. Das Problem mit den Füssen sollte sich lösen lassen.

SONY PS X-35

Fischer 6330

Alles soweit gute direkt angetriebene Plattenspieler mit SME Headshell und augenscheinlich auch in Ordnung.

Da du eine PS dein eigen nennst, besteht ja kein dringender Handlungsbedarf.

Da kann man auch noch etwas suchen. Etwa nach

SABA PSP 248/250/350
AKAI 206/306
SONY PS 242/313/434!515/636
WEGA JSP 350
HITACHI PS 38/48/58
KENWOOD KD 3070/2055/3100/4100/5100

und so manch anderem

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 02. Mrz 2019, 15:01 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#8 erstellt: 02. Mrz 2019, 14:18
Hallo Oli,

nach der Beschreibung würde ich die Finger davon lassen und in Ruhe weitersuchen.

Ich habe mal etwas im Umkreis von 100 km rausgesucht:

ITT 8011

Reloop RP 1000 MK3
ATN95EX Nadel darunter, dann klingt's schon recht ordentlich.

Dual 1226

Nicht erschrecken: Telefunken S800 (Technik von Technics)
Er leiert - da sind vermutlich nur die Potis für die Geschwindigkeitsregelung verdreckt. Nachfragen, ob der Plattenspieler einzeln verkauft wird - 10-15€ anbieten- oder gleich die gesamte Anlag, ohne den Schrank mitnehmen und die Einzelkomponenten, die du nicht brauchst wieder verscherbeln.

JVC Plattenspieler
Ohne Schallplatten bis 70€ max. auschecken.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 02. Mrz 2019, 14:59 bearbeitet]
Loopynator
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Mrz 2019, 16:01
Und wieder viiieeelen Dank!

Jetzt ist es so, dass ein Vollautomat bevorzugt wird.
Und da meine Familien CEO natürlich auf das Äußere achtet,
wird eben kein „Klotz in Sargoptik“ gewünscht.

Den Reloop fand Sie gut ist halt ein Halbautomat

LG
Oli
Vogone
Inventar
#10 erstellt: 02. Mrz 2019, 16:34
hier ein Pioneer PL-770 oder ein SABA, leider ohne Haube

der JVC wäre was für meiner einer


[Beitrag von Vogone am 02. Mrz 2019, 16:46 bearbeitet]
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Mrz 2019, 17:26
@Vogone, an dem JVC hängt das Kontergewicht nach unten. Das wäre für mich ein, besser nicht kaufen.
Loopynator
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 02. Mrz 2019, 17:48
der [url=https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/jvc-ql-7-tt-71-plattenspieler-victor/1065537534-172-4921]JVC[/url] wäre was für meiner einer :)[/quote]

Na klar, wenn’s den für mein Budget von ca. 100.-€ gibt nehm ich den natürlich auch.

Will für den Dreher max. 100.-€ für Vollautomat ausgeben.
Dazu den Phonodüdeldidü ART DJ Pre II für 50.-€ und wenn besser neuer TA für ca. 60.-€.
Ich weiß das wird kein High-End aber es soll halt anständig klingen.
Die Dual Plastemühle 210 mit dem AT3600L ist mittig blass und im Hochton kreischig.
Außerdem höre ich in ruhigem Passagen Rumpeln.

Was würdet ihr mir für ca. 210.-€ zusammenstellen?

Welche eierlegende Wollmilchsau gibts da denn?

Thx again.

LG
Oli
Vogone
Inventar
#13 erstellt: 02. Mrz 2019, 18:22
Gepflegter vintage Vollautomat in der Nähe in gutem Zustand < 100€?
Das könnte die Suche schon mal länger dauern, das ist Geduld angesagt.
ForgottenSon
Inventar
#14 erstellt: 03. Mrz 2019, 10:56

Loopynator (Beitrag #12) schrieb:

Was würdet ihr mir für ca. 210.-€ zusammenstellen?

Welche eierlegende Wollmilchsau gibts da denn?


Ich würde die Anforderung "Vollautomat" durch "Halbautomat" ersetzen. Der Vollautomat bringt keinerlei Vorteile.

Dann würde ich nach Technics SL D 2 (Edit: war SL B2) oder SL1700 Ausschau halten.

Dazu den Art DJ 2 und ggflls. ein neues TA-System.

Mag sein, dass dies marginal je nach ausgesuchtem TA über 210,-- Euro liegt, aber dann hat man was Gutes.


[Beitrag von ForgottenSon am 03. Mrz 2019, 12:56 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#15 erstellt: 03. Mrz 2019, 11:05
Du meinst doch bestimmt den Technics SL D2...

Gruß Evil
ForgottenSon
Inventar
#16 erstellt: 03. Mrz 2019, 12:55

evilknievel (Beitrag #15) schrieb:
Du meinst doch bestimmt den Technics SL D2...


Ooops, ja!
Loopynator
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 03. Mrz 2019, 14:41
Hmm.......
Also so wie ich das hier lese tendieren Alle eher in Richtung Direktantrieb.

Hab jetzt von Privat einen Technics SL-DD 33 für 70.-€ angeboten bekommen.
Eine neue wäre bereits montiert.
Ist der zu gebrauchen?

Versteht mich nicht falsch aber die Geräte Eurer Vorschläge sind alles TOP-PS,
allerdings auch immer sehr "massiv" in der Bauweise.

Meine bessere Hälfte hätte optisch gerne was relativ flaches ohne Holzoptik.
Eben wie z.B. mancher Pro-Ject oder Technics.

Schönen Sonntag.

LG
Oli
Loopynator
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Mrz 2019, 14:45

Loopynator (Beitrag #17) schrieb:

Eine neue wäre bereits montiert.


Ups, Nadel natürlich.
ForgottenSon
Inventar
#19 erstellt: 03. Mrz 2019, 14:51
Der SL-DD 33 is halt wieder so ein Teil mit TP4-Tonabnehmer. Guck halt mal bei Thakker was man so an TP4-Gedöns heute so kriegt und mach Dir selbst ein Bild.

Oder lies mal hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-22050.html
Loopynator
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 03. Mrz 2019, 15:35
Ist das ein Nachteil?
Dachte T4P ist ein Vorteil da die komplett Justage wie Gewicht, Skating
und Stylus-Einstellung mit Schablone entfällt.

Alternative Systeme zum PS34 gibt es ja z. B. Shure M92E, Audio Technica AT 311 EP
oder das Ortofon OMT 10.
Taugen die nichts gegenüber anderen SME oder sonstigen?

Gruß
Oli
Yamahonkyo
Inventar
#21 erstellt: 03. Mrz 2019, 15:45
Hallo Oli,

wie wäre es denn mit diesem

Telefunken HS 800

Der ist zwar nicht schwarz, aber ein solides Gerät zu einem angemessenen Preis.

Dann tauschst du die gelbe sphärische Nachbaunadel noch gegen eineATN3652E und schon klingt das Ganze recht ordentlich.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Mrz 2019, 15:48 bearbeitet]
Loopynator
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 03. Mrz 2019, 15:56

Yamahonkyo (Beitrag #21) schrieb:
Hallo Oli,

wie wäre es denn mit diesem

Telefunken HS 800

Der ist zwar nicht schwarz, aber ein solides Gerät zu einem angemessenen Preis.


Auch schön. Würde optisch passen. Ist doch aber ein Riemenantrieb. Dachte die wären nicht so gut?
Vinyl2006
Stammgast
#23 erstellt: 03. Mrz 2019, 16:13
Das bezog sich auf die Technichs,die Erfinder des Direct Drives hatten die besseren Plattenspieler mit dierektantrieb ausgestattet.Die Technics Riementriebler waren die schlechteren Technics.
Loopynator
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 03. Mrz 2019, 16:17
Ah okay!
Holger
Inventar
#25 erstellt: 03. Mrz 2019, 16:20

Loopynator (Beitrag #22) schrieb:
Dachte die wären nicht so gut? :?


Kein Antrieb ist per se schlechter als der andere...

Niemand hier wird je einen Riementriebler von einem DD unterscheiden können.
Vinyl2006
Stammgast
#26 erstellt: 03. Mrz 2019, 16:23
Ich dachte Reibräder würden rockiger klingen?Die Meinung wurde hier im Forum häufiger vertreten.
Loopynator
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 03. Mrz 2019, 16:29
Ah okay.

Aber die T4P-Systeme sind schlechter als z.B. das ATN3652E, rischtisch?
Oder bin ich statt des T4P einfach flexibler?

Sind denn nicht auch so Faktoren wie WRMS, Frequenzgang und "Rumpeln"
entscheidende Kriterien? Nur mal so gefragt?

Gruß
Oli
Loopynator
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 03. Mrz 2019, 16:57
Bin jetzt total verwirrt:

Technische Daten Technics SL-DD3:
- Frequenzgang 10Hz.-35Khz
- Gleichlauf im Mittel 0,035% WRMS
- Rumpeln -78db DIN-B/ -56db DIN-A

Technische Daten Telefunken HS 800:
- Frequenzgang 20Hz-20Khz
- Gleichlauf 0,12%
- Rumpeln -63db

Da sieht doch der Blechnics besser aus oder seh ich das verkehrt??

Gruß
Oli
Yamahonkyo
Inventar
#29 erstellt: 03. Mrz 2019, 17:05
Hallo Oli,

das AT91 mit der ATN3652E Nadel spielt auf dem Niveau eines OM10.

Mit einem Plattenspieler mit SME Headshell bist du sehr viel flexibler später, wenn dir der Klang nicht gefällt, andere MM Systeme zu verwenden.

Über Frequenzgang und Rumpeln würde ich mir erstmal keine großen Gedanken machen, zumal, wenn du dir den ART DJ Pre II zulegst, dieser einen zuschaltbaren Rumpelfilter hat.

Der entgültige Frequenzgang hängt eher vom Tonabnehmer und der verwendeten Nadel ab.

Und zur Frage des Antriebs kann ich nur sagen, dass der Riemeantrieb weniger Resonanzen auf den Teller übertragen soll. Dies hängt aber auch stark von der Qualität des Plattenspielers ab.

Ich hatte kurz einen aktuellen, in Japan produzierten, direkt angetriebenen Plattenspieler für unter 200 Euro, bei dem es zu starkem Rumpeln kam.

Ich habe mir dann doch lieber wieder ein Vintage Gerät gekauft. Mittlerweile sind es 3.

Mein Onkyo hat einen Direktantrieb, meine anderen Plattenspieler einen Riemen und man hört keine Unterschiede. Ebenso verhält es sich mit dem Gleichlauf. Alle drei Geräte haben völlig unterschiedliche Werte, laufen aber gleich gut.

Ich hoffe, ich konnte noch etwas Licht ins Dunkel bringen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Mrz 2019, 17:14 bearbeitet]
Loopynator
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 03. Mrz 2019, 17:11

Yamahonkyo (Beitrag #29) schrieb:

Ich hoff, ich könnte noch etwas Licht ins Dunkel bringen.
Gruß Roland


Ja. Hilft mir weiter.

Erde mal schauen ob der Thomson/Dual/Telefunken noch da ist.
Frauchen findet Ihn okay. Sonst wäre es mit Taschengeld für die Platten gewesen.

Bist Du DJ oder warum hast Du so viele Dreher wenn ich fragen darf?
Hast Du auch entsprechend Vinyl dazu?

Danke nochmals.

Gruß
Oli
Holger
Inventar
#31 erstellt: 03. Mrz 2019, 17:27

Vinyl2006 (Beitrag #26) schrieb:
Die Meinung wurde hier im Forum häufiger vertreten.


Dummes Nachgeplappere irgendwelcher Schwurbelkönige... mbMn nichts dahinter.

Ich habe übrigens sämtliche Antriebskonzepte bei mir laufen - wer sich die "Unterschiede" anhören möchte, darf gerne vorbeikommen.

Vinyl2006
Stammgast
#32 erstellt: 03. Mrz 2019, 17:29
Okay klang für mich auch unlogisch (genause wie Verstärkerklang) aber man weiß ja nie.
Vogone
Inventar
#33 erstellt: 03. Mrz 2019, 17:40
Vergleich technischer Daten am Beispiel Frequenzgang:

Technics: Frequenzgang 10Hz.-35Khz
Telefunken: Frequenzgang 20Hz-20Khz

Fazit: die Angaben sind gar nichts wert. Genauso hilfreich wie:Reibräder klingen rockiger
Yamahonkyo
Inventar
#34 erstellt: 03. Mrz 2019, 18:00
Nein, ich bin kein DJ und habe auch nur wenige Schallplatten.

Zu dem warum 3 Plattenspieler muss ich etwas ausholen.
Ich bin ein 67er Baujahr und habe schon als Kind die Platten meiner Eltern gehört.
Mit ca. 10 Jahren habe ich meine erste Schneider Kompaktanlage bekommen, die mein Cousin später für seinen Sohn haben wollte. Im Tausch bekam ich von ihm meine erste "richtige" Stereoanlage mit Einzelkomponenten.

Den Plattenspieler, einen Philips AF-777 und den Receiver habe ich meinen Eltern geschenkt, als ich mit meiner ersten festen Freundin zusammengezogen bin, da sie selbst einen Plattenspieler hatte. Die Tonnadel des Philips war defekt und, da es seinerzeit keine Ersatznadeln im freien Handel mehr gab, wurde dieses durch ein AT95E ersetzt.

Nach der Trennung habe ich mir einen Panasonic Receiver und einen gebrauchten CEC Plattenspieler gekauft, der mir allerdings optisch nie so richtig gefiel. Diesen habe ich vor ein paar Jahren verkauft und mir erst einen "neuen" DUAL geholt. Der war ähnlich schlecht wie deiner, wenn auch etwas teurer. Ich habe ihn umgehend zurückgegeben und mir einen Onkyo CP-1500F geholt.

Seit meine Frau ihren Heimarbeitsplatz hat, kam ich jedoch immer weniger dazu in Ruhe meine Schallplatten zu hören, sodass ich mir vergangenes Jahr den ISP SP 3000 für's Schlafzimmer zugelegt habe. Da waren es schon zwei!

Nun hat der Plattenspieler meiner Eltern geleiert und ich habe ihn repariert und endlich wieder einen Philips Tonabnehmer montiert. Da mir der Klang so gut gefiel, habe ich mir ebenfalls einen Philips Tonabnehmer gekauft und diesen am ISP montiert.

Vor ein paar Wochen konnte ich verhältnismäßig günstig einen hochwertigeren Philips Tonabnehmer ersteigern und habe mir extra dafür sehr günstig einen reparaturbedürftigen Philips AF-729 MK II gekauft, da alle alten Philips Plattenspieler die gleiche Symmetrie besitzen und eine Headshell mit Löchern anstelle von Schlitzen haben. Dadurch lässt sich jeder Philips Super M Tonabnehmer einfach und optimal montieren und man muss nur noch die Auflagekraft und das Antiskatinggewicht einstellen. Auch das ist simpel, denn sowohl der AF-769 MK II, als auch der AF-777 haben eine Tonarmwaage in der Tonarmstütze.

Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel und zu langweilig, aber so kam ich zu meinen aktuell 3 Spielern.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Mrz 2019, 18:16 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#35 erstellt: 03. Mrz 2019, 18:09

Loopynator (Beitrag #27) schrieb:
Aber die T4P-Systeme sind schlechter als z.B. das ATN3652E, rischtisch?
Oder bin ich statt des T4P einfach flexibler?


Ein T4P ist nicht per se schlechter. Und das Konzept keine Justage vornehmen zu müssen, ist im Kern auch richtig gut.

Aber. Es hat sich nicht durchgesetzt am Markt. Daraus folgt, dass es heute kaum neue T4P Tonabnehmer gibt. Die sind nicht schlechter, als 1/2 TA der gleichen Liga. Aber es gibt weniger Auswahl. Vor allem oberhalb der Liga mit elliptischen Nadel. Da wird's dann sehr dünn.
R.
Loopynator
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 03. Mrz 2019, 18:15
Das erklärt schon einiges.
Da ist wohl die Liebe zum schwarzen Gold und der damit erforderlichen Technik
klar erklärt.

Auch ich sozusagen ein Kind der 60er.
Allerdings waren meine ersten Kontakte zur Musik und der damit verbundenen Tec/nik
in Form von Kassetten und den Abspielgeräten.

Mit 8 hab ich mein erstes Kassettegerät und meine erste Kassette von Queen geschenkt bekommen.
Ab da hab ich erstmal alles im Radio mitgeschnitten.
Erst mit 13 bekam ich einen Plattenspieler mit Reibradantrieb. Der hat vielleicht gerumpelt.

Gruß
Oli
Loopynator
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 03. Mrz 2019, 18:22
Was ist eigentlich vom Telefunken HS 870 zu halten?

Wäre dann mit quartzgeregeltem Direktantrieb.
Besser als der HS 800?
ForgottenSon
Inventar
#38 erstellt: 03. Mrz 2019, 18:28

Loopynator (Beitrag #37) schrieb:
Was ist eigentlich vom Telefunken HS 870 zu halten?

Wäre dann mit quartzgeregeltem Direktantrieb.
Besser als der HS 800?


Nein. Der Quarz wird als Quelle einer konstanten Schwingung verwendet, in geregelten PS ohne Quarzstuerung wird die Frequenz der Netzspannung ,also 50Hz, verwendet. Im Grunde ist es völlig egal, wo die Referenz herkommt, um die Geschwindigkeit geregelt konstant zu halten.
Yamahonkyo
Inventar
#39 erstellt: 03. Mrz 2019, 18:30
Ja, man muss schon ein wenig gaga sein um an einer so alten Technik immer noch, wieder, oder ganz neu Gefallen zu finden.

Schau mal, ob einer der Telefunken noch da ist, und nimm dein Frauchen mit zur Besichtigung.

Solange die Geräte technisch wirklich noch OK sind, seid ihr mit dem HS 800, oder einem HS 870 auf jeden Fall gut bedient.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Mrz 2019, 18:38 bearbeitet]
Loopynator
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 03. Mrz 2019, 18:34
@ Roland

Welcher? Der HS 800 oder HS 870?
Yamahonkyo
Inventar
#41 erstellt: 03. Mrz 2019, 19:08
Hallo Oli,

im Grunde ist es egal, welchen du nimmst, da gehe ich mit Torsten konform.

Ich selbst habe ja 3 unterschiedliche Geräte, mit denen ich allesamt zufrieden bin:
Onkyo CP-1500F - Vollautomat, Quarz-geregelt, Direktantrieb
ISP SP 3000 - Halbautomat, keine Regelung, Riemen
Philips AF-769 MK II - Vollautomat, Pitch-Regelung, Riemen

Geringe Vorteile hat der Quarz-geregelte Direktantrieb natürlich:
- ein Verschleißteil weniger
- Der Quarz erzeugt eine Frequenz, die immer konstant und genauer, als die des Stromnetzes ist (geringe Stromschwankungen). Jedoch ist unser Stromnetz heute so stabil, dass dies wirklich nicht relevant ist.

Mein Rat:
Nimm den, der den besseren Zustand hat, oder, falls beide gut sind, den, der deiner Holden besser gefällt.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Mrz 2019, 19:15 bearbeitet]
Loopynator
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 03. Mrz 2019, 19:12
Mit Besichtigen is wohl nicht.
Sind alle zu weit weg. Muss mich da auf einen ordentlich verpackten
Versand verlassen.

Mit was könnte ich den Ortofon OM10 beim HS 870 ersetzen?

Kannst Du/ könnt Ihr mir da eine Empfehlung geben?

Und wieder Danke.

LG
Oli
ForgottenSon
Inventar
#43 erstellt: 03. Mrz 2019, 19:22

Loopynator (Beitrag #42) schrieb:

Mit was könnte ich den Ortofon OM10 beim HS 870 ersetzen?


Du kannst einfach die höherwertigen Nadeln der OMs 20 bis 40 aufstecken - oder erstmal mit dem OM10 hören. So übel ist das nicht.
Yamahonkyo
Inventar
#44 erstellt: 03. Mrz 2019, 19:31
Ich würde dem OM10 auf jeden Fall eine neue Nadel verpassen, da man nie weiß, wie die montierte gebraucht wurde.

Aufwerten lässt sich das System via Nadeltausch
OM 20, 30, oder 40

Je feiner der Schliff, desto besser Abtastung und Klang.

Gruß Roland
Holger
Inventar
#45 erstellt: 03. Mrz 2019, 19:35

Loopynator (Beitrag #42) schrieb:
Muss mich da auf einen ordentlich verpackten
Versand verlassen.


Das Risiko würde ich nicht eingehen, wenn's nicht wirklich ultradringend ist...
Loopynator
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 03. Mrz 2019, 19:36
Shure oder AT hat nichts passend besseres
oder ist Ortofon so gut?

Ist OM10 eigentlich elliptisch?
Vogone
Inventar
#47 erstellt: 03. Mrz 2019, 19:39
Ich kenne den HS 870 noch von früher und finde den gut.
Auch die Telefunken-Verstärker etc, waren gute Geräte.
Im Bilderfred bekommst bestimmt den hier:
evilknievel
Inventar
#48 erstellt: 03. Mrz 2019, 19:59
Wie sieht es denn mit der PLZ aus?
Dann kann ein User mal die Angebote in der näheren Umgebung sichten.

Gruß Evil
Loopynator
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 03. Mrz 2019, 20:06
Hi,

nach wie vor 68519 Viernheim.

Gruß
Oli
Yamahonkyo
Inventar
#50 erstellt: 03. Mrz 2019, 20:24

Loopynator (Beitrag #46) schrieb:
Shure oder AT hat nichts passend besseres
oder ist Ortofon so gut?

Ist OM10 eigentlich elliptisch?


Die OM10 Nadel ist elliptisch

Für den Wiedereinstieg würde ich, wie Torsten und ich schon geschrieben haben, erstmal damit anfangen.
Das klingt sicherlich schon deutlich besser, als das System an deiner aktuellen Plattenfräse.

Bessere Nadeln und Tonabnehmer kosten auch besseres Geld!

Eine Frage:
Habt ihr kein Auto, oder warum könnt ihr nicht hinfahren?

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Mrz 2019, 20:32 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#51 erstellt: 03. Mrz 2019, 20:31

Loopynator (Beitrag #42) schrieb:
Mit Besichtigen is wohl nicht.
Sind alle zu weit weg. Muss mich da auf einen ordentlich verpackten
Versand verlassen.


DAS „muss mich auf den Verkäufer verlassen“ geht in 80% der Fälle schief. Die wenigsten, besonders in der 100€ Klasse, wissen wie das geht. Guggst du hier

Wenn, dann gilt, dass der Käufer eine detailierte Verpackungsanleitung zum Teil des Kaufvertrages macht. UND der Verkäufer sich auch dran hält.

Ein gutes Beispiel findest du in diesem Thread.

Lieber, da du keine Not hast, warten bis einer in Abholnähe auftaucht.

R.
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