Rettung eines Teac 2340SX Tonbandgerätes

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DeNils99
Neuling
#1 erstellt: 07. Jul 2019, 22:44
Hallo zusammen,

ich habe bereits vor einigen Jahren auf dem Dachboden meiner Oma das alte Mehrspur-Tonbandgerät meines verstorbenes Großvaters entdeckt, und dieses, völlig begeistert von der alten Technik, direkt wiederbelebt. Es handelt sich um ein Teac 2340SX 4-Spur Gerät -->Link , mit dem auch (zugegeben primitives) Overdubbing möglich ist. Zu diesem Zeitpunkt funktionierte überraschenderweise alles nahezu perfekt.
In meinem jugendlichen Leichtsinn war ich damals allerdings der Meinung, dass das Gerät sicherlich noch unausgenutztes Potential hat... Also habe ich den wohl größten Fehler gemacht: Ich habe ohne ausreichende Vorkenntnisse und Messgeräte versucht die Maschine neu einzumessen. Ich habe mich dabei zwar an der original Serviceanleitung orientiert, schiefgegangen ist es trotzdem. Ein klassischer Fall von Verschlimmbesserung also. Heute weiß ich es besser.

Lange Rede kurzer Sinn: Besteht eine Chance dieses Gerät wieder hinzubekommen? Und lohnt sich das eurer Meinung nach überhaupt? Das es sich bei dem Gerät nicht um eine Profi-Highend-Vintage Maschine handelt ist mir bewusst... Es hat für mich nur einen ideellen Wert, und Spaß an Low-End Aufnahmen habe ich allemal. Für eine Einmessung benötigt man wohl spezielle Bezugsbänder für diese 4-Spur Maschinen sowie alle möglichen Messgeräte. Mit meinen Mitteln bekomme ich das Ding alleine wohl nicht mehr hin.
Gibt es hier Fachleute die diese notwendigen Werkzeuge besitzen? Vielleicht findet sich ja auch jemand in der Nähe der mir helfen kann

Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus

Liebe Grüße
Nils
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 08. Jul 2019, 13:12
Hallo,

na ja, man kann so ein Gerät aus der Ferne nicht beurteilen und auch nicht was Du "veranstaltet" hast.

Es gibt noch Fachleute die sich auch mit der Technik von Tonbandgeräten auskennen, aber es werden weniger...

Peter
pedi
Inventar
#3 erstellt: 08. Jul 2019, 13:35
*hannesjo*
Inventar
#4 erstellt: 08. Jul 2019, 13:50
Einmessen ohne eine vorherige " Mini - Revision " ist wohl kaum möglich und könnte den " vernünftigen " Rahmen sprengen.

Ein seriöser Kostenvoranschlag ist unabdingbar - die Büchse der Pandora !!!

Ich würde das Innere erst einmal in Augenschein nehmen - allgemeiner Erhaltungszustand , Elkos, usw.


[Beitrag von *hannesjo* am 08. Jul 2019, 15:21 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 08. Jul 2019, 14:01
Hallo,

sowieso. Daher: billig wird sowas nicht. Dafür hat man es dann gescheit.

Mir fällt dann noch Böger in Emsdetten im Münsterland ein, Revox-Spezi, aber macht u.A. auch Teac.

Peter
DeNils99
Neuling
#6 erstellt: 08. Jul 2019, 16:40
Hallo allerseits,

zunächst einmal danke für die Antworten. So wie es aussieht, scheint eine Reparatur des Tonbandgerätes ja alles andere als trivial zu sein...
Den allgemeinen Zustand der Maschine würde ich persönlich als „durchschnittlich“ bezeichnen, eben dem Alter entsprechend. Die allgemeinen Laufwerksfunktionen funktionieren, die Tonköpfe scheinen noch in Ordnung zu sein. Meine Basteleien beschränkten sich damals auf 2 der 4 Kanäle und eben die Tonkopfjustage...
Für mich als armer Student käme eine kostspielige Reparatur durch einen Fachmann nur bedingt in Frage. Ich werde mich mal erkundigen. Auch in den anderen genannten Foren werde ich mal vorbeischauen. Ansonsten sieht es wohl so aus als würde das schöne Teil erstmal zurück in den Schrank wandern um vielleicht irgendwann in der Zukunft erneut wiederbelebt zu werden.
Über weitere Hilfe oder Hinweise würde ich mich natürlich trotzdem freuen!

Grüße

Nils
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 08. Jul 2019, 17:14
Hallo,

natürlich ist das weder trivial noch was für Laien. Man sollte sich schon mit der Technik beschäftigt haben.

Ein Tonbandgerät ist Feinmechanik und Elektronik - daher viele Fallstricke.

Daher lass es lieber. Du kannst ja Reparaturcafes besuchen, vielleicht trifft sich dort noch ein altgedienter Radio-und Fernsehtechnikmeister, denn die "niederen Chargen" haben bei solchen Geräten nur die einfachen Arbeiten machen dürfen.

Nur weil etwas alt ist bedeutet es nicht das es "primitiv" ist.

Peter
*hannesjo*
Inventar
#8 erstellt: 08. Jul 2019, 18:18
[quote="8erberg (Beitrag #7)"]Hallo,


Ein Tonbandgerät ist Feinmechanik [i]und[/i] Elektronik - daher viele Fallstricke.




... nur etwas für Fachleute mit Know-how , sehr viel Z E I T und Engagement !!!

Interessante Einzelheiten und Übersicht >>> www. Tonbandmuseum Teac und Tascam.


[Beitrag von *hannesjo* am 08. Jul 2019, 18:29 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#9 erstellt: 12. Jul 2019, 08:37
Naja, wenn nur die Tonköpfe leicht verstellt sind (nicht ganz senkrecht, Höhenwiedergabe schlecht, Stereoeffekt schlecht), sollte man das mit ein bisschen Fingergspitzengefühl schon wieder hinbekommen - vorausgesetzt, man verfügt über ein Band, wo alles stimmt. Ob der Bandlauf als solcher (einigermaßen) korrekt ist, kann man eigentlich bei guter Beleuchtung und mit einer Lupe ganz gut sehen. Hilfsmittel wie gespannte dünne Nähseide zeigen u.U. ganz gut Fehler in der Höhenführung auf. Bei BASF gab es mal ein Messband mit Rauschen (In Vollspur aufgenommen), wo eine Viertelspur herausgelöscht war. Eine recht primitives aber effektives Einstellhilfe, vielleicht kann man das noch irgendwie bekommen.
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