Kaufempfehlung Tonabnehmer für Reloop 7000 II?

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Nx2
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Dez 2019, 17:04
Hallo, ich suche einen "bezahlbaren" Tonabnehmer (für einen Reloop 7000 II), der bei vernünftigem Pegel möglichst gut klingt und nicht zu empfindlich ist.

Das Ortofon Bronce muß nicht unbedingt sein, vielleicht ein Audio Technica VM 540 ML? Bei Thakker ist mir ein Ortofon Concorde 10R aufgefallen, was aber vermutlich erst mit einer besseren Nadel mit dem Audio Technica mithalten kann. Danke schonmal und LG
Yamahonkyo
Inventar
#2 erstellt: 16. Dez 2019, 05:25
Hallo Nx2,

die Concords sind immer noch DJ-Systeme, die nicht für "normales" Plattenhören gedacht sind. Von daher würde ich davon abraten.
Zudem müsstest du um auf dasselbe Nivau eines AT VM 540 ML zu kommen, mindestens eine OM 30 Nadel dazu kaufen. Es ist ja ganz toll, dass es innen ein 2M Silber, also ein 2M Red mit Silber ummantelten Kupferspulen ist, aber das Ganze ist meiner Meinung nach eine riesige Marketing-Blase und im Grunde nicht besser als ein nicht einmal halb so teures OM 10.
Vergiss es! Dann kannst du dir auch ein altes AT95E kaufen.

Nimm doch das AT-VM95ML. Das kostet 80 Euro weniger als das VM 540 ML, und es wird keinen nenneswerten hörbaren Unterschied geben. Es hat sogar den selben Stein, ist weniger Kapazitäts-kritisch und klanglich soll es mindestens auf dem Niveau eines 2M Bronze spielen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 16. Dez 2019, 05:45 bearbeitet]
luGA24
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 16. Dez 2019, 19:46
Guten Abend!

Dass man mit Concordes nicht "normal" Platten hören können soll, möchte ich schon bezweifeln. Ich habe u.a. sehr bauähnliche Ortofon OM Nightclub Mk II und Reloop OM Black. Selbst mit letztgenanntem kann man "normal" Platten hören. Und das sogar erstaunlich gut. Ich halte es sogar für besser als das AT 95 E, das ich mir vor Jahren spaßeshalber zugelegt habe, weil es hier immer so verrissen wurde.

Es gibt zugegebenermaßen Concordes, die nun wirklich speziell auf DJ-Zwecke zugeschnitten sind, das 10R scheint aber sehr offensichtlich aus einem anderem Holz geschnitzt zu sein.

Aus meiner Sicht passt für die 7000 Mk II so ziemlich alles, was für mittelschwere Arme geeignet ist.

Viel Erfolg und schönen Abend!

Lutz


[Beitrag von luGA24 am 16. Dez 2019, 22:45 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2019, 20:53
Hallo,

mit einer 20er Nadel wird der Reloop gut klarkommen.

"Besser" oder "schlechter" ist immer so eine Sache.


Peter


[Beitrag von 8erberg am 16. Dez 2019, 20:58 bearbeitet]
Nx2
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Dez 2019, 20:55
Hallo,

danke für den Input! Auch wenn die Concorde gut ausschauen ist jetzt erstmal ein VM 540 ML bestellt. Es war bei den im Netz auffindbaren Klangbeispielen für mich auch besser als das 95.

Wird die Nadel eigentlich irgendwie nachteilig beansprucht, wenn ich den Reloop mit vollem Drehmonent bei aufgesetzter Nadel schnell hochdrehen lasse?
Sonst läßt sich das wohl auch langsamer einstellen. Bleibt noch die Anschaffung einer besseren festen Unterlage statt der original Slipmat. Den im Relooop eingebauten VV hab ich noch gar nicht versucht, und der Phonoeingang von meinem Verstärker ist zu störanfällig. Vielleicht sollte ich gleich etwas wie einen Musical Fidleity V90 LPS einplanen.

LG
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2019, 21:00
Nein,

nutzte ruhig den verbauten Phonopre, denn die Schaltung "schleift" die Kapazität des Phonopre eh mit - wird also dann eine arg ballistische Frequenzgangkurve... die ATs sind da eigen

Peter


[Beitrag von 8erberg am 16. Dez 2019, 21:01 bearbeitet]
Nx2
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Dez 2019, 22:46
Hallo Peter,

nutzte ruhig den verbauten Phonopre, denn die Schaltung "schleift" die Kapazität des Phonopre eh mit - wird also dann eine arg ballistische Frequenzgangkurve... die ATs sind da eigen

danke für den Hinweis, ich hatte gehofft, dass der Schiebeschalter komplett trennt.

Also das eingebaute Teil nutzen, oder umbauen/umlöten, oder der externe VV darf kaum Kapazität aufweisen, oder nur MC-Tonabnehmer verwenden.

Ich kann doch einfach mit eingebautem Tonabnehmer an den Cinchbuchsen oder am Kabelende messen, was ohne externen VV schon zusammenkommt?

LG


[Beitrag von Nx2 am 16. Dez 2019, 22:47 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#8 erstellt: 17. Dez 2019, 05:03
@ Nx2:

" Wird die Nadel eigentlich irgendwie nachteilig beansprucht, wenn ich den Reloop mit vollem Drehmonent bei aufgesetzter Nadel schnell hochdrehen lasse? "

Das würde ich bei einem Hifi-Tonabnehmer niemals machen, denn weder der Nadelträgergummi noch der Nadelträger selber sind für solche Beschleunigungen konstruiert worden. Geschweige denn hochwertige Schliffe.

Ich rede jetzt nicht von Shure-, Stanton- oder Pickering-Systemen, die auch im DJ-Bereich verwendet werden.

Also bitte Lift und Nadel oben lassen und starten.

MfG,
Erik
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 17. Dez 2019, 09:28
Hallo

sämtlichen DJ Zirkus nie mit einer Hifi-Nadel machen.
Damals als Plattenauflieger war das ne tolle Sache.
Die DJ-Nadeln sind dafür gebaut, aber keine Hifi-Nadel!

Ich versuche auch nicht einen Umzug mit nem 911er vorzunehmen.

Peter
Nx2
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 17. Dez 2019, 17:42
Hallo,

was die Nadel angeht, da kam mir das HiFi-gemäße Absenken in eine drehende Platte eigentlich ähnlich brutal vor, wie der Schnellstart. Vielleicht kann das Gerät auch langsam genug hochdrehen. Wenn ich aber davon ausgehen muß, dass die Kontaktfläche zur Platte für den Diamanten ähnlich wie fettig/klebrig ist, dann ist wohl beim Anlaufen der stehenden Platte Haftung zu überwinden, was dann unvorteilhaft wirkende Zugkräfte bedeuten könnte. Da bleibt natürlich noch der Lift.

Die Kapazität habe ich jetzt ohne Tonabnehmer gemessen, der Dreher hat 160 pF an den Cinchbuchsen, also ohne Kabel zu einem externen VV. Mit dem beiliegenden Kabel sind es dann bereits 320 pF. Ein VV ohne Eigenkapazität müßte also mit extra kurzer Strippe dran, das wären dann z.B. 160 + 40 = 200 pF.

LG


[Beitrag von Nx2 am 17. Dez 2019, 17:43 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 17. Dez 2019, 18:56
Hallo,

was spricht also dagegen den verbauten Phonopre zu nutzen?

Peter
Nx2
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Dez 2019, 21:39
Hallo Peter,

ich gehe davon aus, dass ein guter bzw. besserer Vorverstärker auch für besseren Klang sorgt, mir geht es da um Details und Räumlichkeit.

Bei der Pro-Ject Phono Box DS wüßte ich allerdings nicht, ob sich der Unterschied für mich schon lohnt, und eine Phono Box RS wäre mir zu teuer.
DS hätte wenn ich es richtig verstanden habe mindestens 47 pF, RS 100 pF.

LG
.JC.
Inventar
#13 erstellt: 17. Dez 2019, 21:47

Wuhduh (Beitrag #8) schrieb:
.. denn weder der Nadelträgergummi noch der Nadelträger selber sind für solche Beschleunigungen konstruiert worden.


.
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 17. Dez 2019, 23:28
Das mittem Hifi-System izz nich' so wie ein Dragster-Rennen über die Viertelmeile mit einer größeren Portion Mumpe auf der Strecke zwecks Grip auf den Antriebsrädern.

Zugegeben: Das VM540ML mit 4 Gramm Auflagegewicht könnte 1x funktionieren. KÖNNTE ...

MfG,
Erik
Nx2
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 18. Dez 2019, 01:33
Das Yamaha MC-9 scheint den Blitzstart bislang gut zu vertragen.
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 18. Dez 2019, 09:20
Hallo,

der Hanpin Phonopre ist sauber und anständig gebaut
Aber Dein Geld - Deine Regeln.

Peter
Nx2
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 18. Dez 2019, 13:37
Hallo Peter,

8erberg (Beitrag #16) schrieb:

der Hanpin Phonopre ist sauber und anständig gebaut

das wäre schonmal erfreulich, die Kapazität wird offenbar auch passen. Und momentan habe ich auch gar nicht so viel Ehrgeiz, da was umzulöten. Also erstmal so versuchen.

Aber wenn ich das richtig erinnere gibt es auch hier im Forum andere Meinungen, vom pauschalen der VV (wenn es das gleiche Modell ist) wäre grottenschlecht bis zu KLagen über Rauschen oder Brumm.


Aber Dein Geld - Deine Regeln.

Geldausgeben als Seltbstzweck muß nicht sein, und das Beste muß/kann es ja auch nicht immer sein. Aber falls ich doch noch MCs laufen lassen möchte benötige ich wohl sowieso einen VV. Den jetzt nur nach niedriger MM-Kapazität auszusuchen und den eingebauten Pre nicht gleich völlig abzuklemmen wäre natürlich auch nicht optimal.

Ansonsten kann man den Nutzen meist erst hinterher im Vergleich überprüfen. Der alte RAM-4 z.B. war für mich gut genug, um einen Burmester 785 wieder zu verkaufen. Mit Tonabnehmern war ich früher nie ganz zufrieden, bis ich ein Dynavector Karat Rubin im Super-Sonderangebot gekauft hatte, das Yamaha MC 9 und ein Ortofon MC irgendwas hätte ich damals eigentlich gar nicht erst anschaffen sollen.

Heute gibt es offenbar mehr Probleme mit Störungen, weswegen ich abgesehen von den evtl. zu hohen Kosten jetzt eher kein neues MC versuchen wollte. Nun hat das 540ML hoffentlich genug Pegel und/oder ist unempfindlich genug gegen Einstrahlungen.

LG


[Beitrag von Nx2 am 18. Dez 2019, 13:41 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 18. Dez 2019, 13:44
Hallo,

brumm kommt vom Netzteil, dann brummt es aber auch mit externem Phonopre bei dem Dreher.

Hanpin hat nicht die pingeligste Endkontrolle. Daher sollte man das immer direkt nach dem Kauf testen.

Das ist aber immer abhängig vom einzelnen Gerät.
Wenn das i.O. ist braucht man nix unternehmen.

Peter
Nx2
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 18. Dez 2019, 17:42
Hallo Peter,

8erberg (Beitrag #18) schrieb:


brumm kommt vom Netzteil, dann brummt es aber auch mit externem Phonopre bei dem Dreher.

Hanpin hat nicht die pingeligste Endkontrolle. Daher sollte man das immer direkt nach dem Kauf testen.

Das ist aber immer abhängig vom einzelnen Gerät.
Wenn das i.O. ist braucht man nix unternehmen.

was ist i.O., wieviel Brumm kommt evtl. woanders her, oder was ist ggf. zu tun?

Ich hatte bei einer Aufnahme Netzbrumm drinnen, konnte das aber keinem Gerät zuordnen. Durch Drehen des Netzsteckers beim Verstärker wurde es besser, oder hat sich gegenphasig reduziert. Beteiligt war das Yamaha MC9 im Reloop, dann kleine "Empire" Übertrager, Kabel zum Toshiba SB-225 in den Phoneingang, von da in den PC.

So schaut es beim Abspielen der Aufnahme vor dem Musikeinsatz aus, Brumm vielleicht -55dB, bei späteren Maximal-Pegel der Musik um -14db:
http://bilder.hifi-forum.de/medium/423866/netzbrumm_980501.jpg

Ich kann das ja nochmal mit dem eigebautem VV und dem AT VM540ML beobachten, der Aufbau wäre dann auch sonst wohl besser: Vom Reloop VV in ein Focusrite Scarlet 2i2 und dann per USB in den Laptop.

LG


[Beitrag von Nx2 am 18. Dez 2019, 17:44 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#20 erstellt: 18. Dez 2019, 21:34

Nx2 (Beitrag #5) schrieb:

Wird die Nadel eigentlich irgendwie nachteilig beansprucht, wenn ich den Reloop mit vollem Drehmonent bei aufgesetzter Nadel schnell hochdrehen lasse?


Warum sollte sie?

Die Beschleunigungen der Nadel sind bei auf Drehzahl drehender Platte bei entsprechender Musik am höchsten.

Dreht die Platte langsamer, wie etwa beim Hochdrehen, so ist auch Beschleunigung der Nadel geringer.

Senkst du die Nadel in die drehende Rille ab, ist die Beschleunigung doch sogar noch "plötzlicher" als wie beim Hochdrehen aus dem Stand.

Grüße
Nx2
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 19. Dez 2019, 00:02
Hallo,

Burkie (Beitrag #20) schrieb:

Senkst du die Nadel in die drehende Rille ab, ist die Beschleunigung doch sogar noch "plötzlicher" als wie beim Hochdrehen aus dem Stand.

Ist einleuchtend. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass der Diamant am PVC etwas haften könnte - wäre aber bei der geringen Kontakfläche vielleicht egal. Oder er hätte im Stand mehr Zeit, die Rille minimal auszubeulen, um dann beim Hochdrehen irgendwie hängen zu bleiben, aber dann würde er wohl leicht nach oben ausweichen können. Aufsetzen im Stand und danach ein definierter Start finde ich angenehmer, zumal beim von mir geplanten Digitaliseren.

LG
Burkie
Inventar
#22 erstellt: 19. Dez 2019, 00:18

Nx2 (Beitrag #21) schrieb:
Hallo,

Burkie (Beitrag #20) schrieb:

Senkst du die Nadel in die drehende Rille ab, ist die Beschleunigung doch sogar noch "plötzlicher" als wie beim Hochdrehen aus dem Stand.

Ist einleuchtend. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass der Diamant am PVC etwas haften könnte - wäre aber bei der geringen Kontakfläche vielleicht egal.

Hmmm...
Haftreibung vs. Gleitreibung... Könnte was dran sein, aber ob es was ausmacht, weiß ich nicht.



Oder er hätte im Stand mehr Zeit, die Rille minimal auszubeulen,

Mit welcher Auflagekraft arbeitest du denn?


um dann beim Hochdrehen irgendwie hängen zu bleiben, aber dann würde er wohl leicht nach oben ausweichen können. Aufsetzen im Stand und danach ein definierter Start finde ich angenehmer, zumal beim von mir geplanten Digitaliseren.


Also...

Ich senke auch die Nadel in die Leerrille ab, und stoppe dann die Platte.
Wenn die Aufnahme läuft, starte ich die Platte.
Und mir ist da nie ein Diamant abgerissen oder eine Nadel kaputt gegangen.
Auch nicht bei Starts aus der Mitte eines Songs heraus.


Was aber bei Platten wie auch Hifi-Nadeln wohl nicht so gut ankommt, sind DJ-Tricks wie Scratching, oder Rückwärtslauf, oder gar die Platte schnell rückwärts zu "spinnen". Da könnte ich mir schon vorstellen, dass die Hifi-Nadel wie auch die Platte Schaden nimmt.

Es gibt ja einen Trick, wie man Knackser eine Platte "reparieren" kann: Man nimmt eine elliptische DJ-Nadel (= höhere Auflagekraft), und dreht die Platte langsam vor und zurück über die Knackser-Stelle. Damit wird der Knackser etwas abgeschliffen. Im Ergebnis hat man danach mehrere kleinere Knisterer, die in der Musik eher untergehen, aber nicht mehr den einen großen Knackser.
Das beweist aber auch, dass man die Rille der Platte durch Rückwärtslauf hörbar verändert.
Normal will man sowas ja nicht haben...

Grüße
Nx2
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 30. Dez 2019, 00:50
So, nun ist der Tonabnehmer angekommen.

Klang hab ich noch nicht beurteilen können, allerdings bin ich vom Ganzen bereits etwas enttäuscht:

Vom eingebauten Phono-Pre geht es über Focusrite 2i2 in den Laptop, da habe ich erstmal mit Audacity geschaut was ankommt.

1.
Das System ist offenbar extrem empfindlich auf Mikrofonie.

2.
Es brummt anscheinend vom (nicht drehenden) Plattenspieler, wobei ich nicht weiß wieviel da "normal" ist.

Wenn ich die Aufnahme vorsichtig aussteuere (ich bin da noch nicht sicher was de facto als Maximum-Pegel rauskommt, ob z.B. -10 dB), dann ist der Brumm bei -61 dB mit Netzteilversorgung des Laptop, und ca -63 wenn er nur auf Akku läuft.

Von den -63 dB Aussen erhöht sich der Brumm über dem Innenbereich der LP auf ca -58 dB.

Ob der Motor läuft macht keinen Unterschied.

Umpolen des Netzsteckers erhöht den Brumm offenbar auf -60, und Anschluss der Phono-Erdung an die Heizung auf ca -58.

Wenn ich den Plattenspieler ausschalte komme ich auf um die -80 dB.

Es liegt wohl am NT des Plattenspielers?

LG
.JC.
Inventar
#24 erstellt: 30. Dez 2019, 11:29
Moin,


Nx2 (Beitrag #23) schrieb:
.. geht es über Focusrite 2i2 in den Laptop,

Es liegt wohl am NT des Plattenspielers?


eher am fehlenden Potentialausgleich (auch Erde genannt) der beteiligten Komponenten.
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 30. Dez 2019, 12:18
Hallo,

die meisten Platten haben einen Nutzpegel von 35 - 45 dB, Rumpel ist bei guten Plattenspielern unter 70 dB, Rausch bei guten Pressungen unter 65 dB.

Also kein Grund sich verrückt zu machen.

Peter
Nx2
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 30. Dez 2019, 13:14
Hallo,

es wäre schön, wenn der Brumm noch reduziert werden könnte.

.JC. (Beitrag #24) schrieb:

eher am fehlenden Potentialausgleich (auch Erde genannt) der beteiligten Komponenten.


Wie meinst du das konkret?
Komponenten im nicht geerdeten Dreher selbst - dann müßte ich doch irgendwie Erdungen anschließen?

Meine Versuche an Steckdosenmasse und an Heizung haben keinen Unterschied gebracht oder den Brumm wohl eher etwas erhöht.

Der Laptop läuft (bis auf den Test mit etwas Anstieg des Brumm) nur auf eigenem Akku, und das Focusrite Interface bekommt seine Energie vom Latop, also ebenfalls Netzfrei. Verstärker für Monitor etc. hab ich vorerst gar nicht dran. Der Dreher ist das einzige Gerät am Stromnetz.

Der Brumm wird doch wohl (Dreher-Trafo? Stehender Motor?) in den Tonabnehmer eingestrahlt, jedenfalls verstehe ich die deutlich erkennbare Zunahme des Brumm, wenn der Tonram nach innen bewegt wird, genau so.


8erberg (Beitrag #25) schrieb:

die meisten Platten haben einen Nutzpegel von 35 - 45 dB, Rumpel ist bei guten Plattenspielern unter 70 dB, Rausch bei guten Pressungen unter 65 dB.

Also kein Grund sich verrückt zu machen.

Ja, die Überlegungen kenne ich, wie schlecht Platte angeblich sein soll. Ich halte das für äusserst fragwürdig, und die um die -55dB Brumm ( http://www.hifi-foru...d=26922&postID=19#19), die ich per Yamaha MC9, Verstärker und Eingang in den PC hatte (), sind jedenfalls ab vernünftiger Lautstärke ganz deutlich und störend rauszuhören, und ich vermute, dass die Situation trotz MM nun mit vielleicht 5-6 dB Brummreduzierung noch nicht wirklich so viel besser geworden ist.

Wenn es Einstrahlung ist und ich nicht brutal rausfiltern möchte, dann müßte ich wohl das NT, wenn es der Verursacher ist, ausbauen?
Oder irgendwie mit einem Trafo ein gegenphasiges Feld zusätzlich erzeugen, was ebenfalls in den TA einstrahlt?

Mu-Metall oder Kupfer auf den Teller fällt mir noch ein, ist vermutlich recht teuer und vielleicht nicht wirkungsvoll.
Digital geht das wohl auch nicht einfach, da bliebe nur ein Notchfilter. Oder aufwändig Brummen aufnehmen und zeitlich bzw. mit Phase versezt zur Aufnahme mischen, aber dafür müßte die Netzfrequenz auch noch extrem stabil sein.
Oder gibt es da doch passende Software mit Funktionen oder Plugins zur Störungsanalyse und -kompensation?

LG
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 30. Dez 2019, 13:25
Hallo,

einige haben das doch gerne störende Netzteil bei Hanpin-DD-Drehern ausgelagert.

Peter
Nx2
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 31. Dez 2019, 15:00
Hallo Peter,

8erberg (Beitrag #27) schrieb:

einige haben das doch gerne störende Netzteil bei Hanpin-DD-Drehern ausgelagert.

Offenbar gibt es sonst wenig Optionen.

Vielleicht Abschirmung oder eine Art Kurzschlussring aussen um den Trafo. Oder hat der Dreher sowas und es mag falsch ausgeführt/defekt sein?

Oder einen anderen TA verwenden, mit höherem Pegel und weniger Empfindlichkeit auf Streufelder oder nur mit einer anderen Orientierung der eingebauten Spulen, vielleicht liegt bei dem AT540 eine genau in Feldrichtung und man müßte grundsätzlich von der Kombination abraten.

LG
8erberg
Inventar
#29 erstellt: 31. Dez 2019, 21:31
Hallo,

bei alten Stromschleudern hat man gerne das Shure M75 System genutzt... hochwertige Nadeln (bis SAS nackig) gibts dafür auch.

Peter
Nx2
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 01. Jan 2020, 23:15
Hallo Peter,

8erberg (Beitrag #29) schrieb:

bei alten Stromschleudern hat man gerne das Shure M75 System genutzt... hochwertige Nadeln (bis SAS nackig/ gibts dafür auch.


wenn ich recht erinnere hatte ich in einem Dual mal ein Shure 95G, das hat mich nicht begeistert.

Meine Versuche, das Magentfeld von aussen zu verändern, haben nichts gebracht. Vielleicht doch erstmal ein gemäßigtes Notchfilter und später mal den Trafo ausbauen.

Bei den Filtern in z.B. Audacity muß ich wohl eine deutliche Phasenveränderung erwarten, etwas wie "linear phase FIR notch filter" gibt es wohl nicht als Plugin?
Ich müßte noch Ableton Live Lite oder Pro Tools First bekommen können, falls da was Nützliches bei wäre.

LG
Marsilio
Inventar
#31 erstellt: 01. Jan 2020, 23:52
Statt Tonabnehmer zu wechseln und am Trafo rumzubasteln würde ich in diesem Fall eher den Plattenspieler wechseln...
Das Audio Technica VM 540ML ist ein guter und mal abgesehen von den Anschlusskapazitäten auch unkomplizierter Tonabnehmer, der auf bewährten Komponenten basiert, und überdies mit einer sehr guten Nadel augestattet ist.

Für unter 100.- findet man gute Gebrauchte, die mit einem Tonabnehmer dieser Güte in Hochform auflaufen. Zum Beispiel ein SABA PSP350. Oder ein Grundig PS45000.

LG
Manuel
Nx2
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 05. Jan 2020, 13:23
Hallo Manuel,

Marsilio (Beitrag #31) schrieb:

Für unter 100.- findet man gute Gebrauchte, die mit einem Tonabnehmer dieser Güte in Hochform auflaufen. Zum Beispiel ein SABA PSP350. Oder ein Grundig PS45000.

Bislang habe ich auch für über 100,- wenig gesehen, dass ich mich rantrauen würde, mal schauen.


Marsilio (Beitrag #31) schrieb:
Statt Tonabnehmer zu wechseln und am Trafo rumzubasteln würde ich in diesem Fall eher den Plattenspieler wechseln...

Ich habe jetzt drei Auflagematten (Rumpeln) und noch neben dem Platenspieler eine Spule, die ein 50 Hz Gegenfeld erzeugt. Mit meinem derzeitigen Brüllwürfel ist das Brummen unauffällig.


Marsilio (Beitrag #31) schrieb:

Das Audio Technica VM 540ML ist ein guter und mal abgesehen von den Anschlusskapazitäten auch unkomplizierter Tonabnehmer, der auf bewährten Komponenten basiert, und überdies mit einer sehr guten Nadel augestattet ist.

Klingt bei den ersten Versuchen gut, aber etwas zu weichgespült, da fehlt der Biss. Räumlichkeit ist auch nicht so wie erhofft. Kann aber auch am Reloop-VV liegen, zumal da m.E. etwas wenig Hochton oder Superhochton rauskommt (sofern überhaupt auf Platte vorhanden). Vielleicht muß der TA auch erst eingespielt sein, oder die wahrscheinlich 160 pF des internen VV sind schon zuviel.

Immerhin klingt die Aufnahme als 32-bit 48kHz WAV bei kleinen Tonhöhenänderungen für mich sauberer und besser als normale CD, ich habe da z.B. nicht mehr so oft den Eindruck, dass der Musiker den Ton nicht halten oder präzise treffen kann bzw. sich verspielt.

LG


[Beitrag von Nx2 am 05. Jan 2020, 13:59 bearbeitet]
Nx2
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 09. Jan 2020, 15:42
Hallo Peter,


8erberg (Beitrag #6) schrieb:
Nein,

nutzte ruhig den verbauten Phonopre, denn die Schaltung "schleift" die Kapazität des Phonopre eh mit - wird also dann eine arg ballistische Frequenzgangkurve... die ATs sind da eigen

Peter


Bei gemessenen 160 pF am Ausgang auf Line geschaltet wäre das eigentlich plausibel. Und es gab, wenn ich es recht erinnere, auch hier im Forum einen Beitrag, dass das Enfernen oder vollständige Umgehen des internen VV den Klang verbessern würde.
Wenn ich allerdings die im Netz auffindbaren Unterlagen zum vermutlich ähnlich aufgebauten RP-6000 anschaue, z.B. http://fs5.directupload.net/images/user/150927/f9np2tbn.jpg, dann finde ich dort nach einem Vorwiderstand von 470 Ohm immerhin 100 pF Kondensatoren, aber nach dem Schaltplan wird, abgesehen von Masse, doch wohl ordentlich getrennt. Dann müßte allein schon die Tonarmverkabelung bis zum Line-Ausgang um die 160 pF aufweisen, und mit internem VV wäre wohl noch mehr für den Abtaster.

Dann ist mir noch aufgefallen, dass der Reloop 7000 MK2 mit dem 540ML verschiedene Fequenzen im Bassbereich produziert.
Tonarmresonanz, Rumplen? Z.B. 4 Hz, 7-8 Hz, 28 Hz. Dabei ist die 4 Hz Frequenz beim direkten Anschluss ohne VV oder RIAA-Entzerrung am stärksten, beim Ausgang des VV fällt sie weniger auf. 7-8 Hz könnte die Tonarmresonanz sein?

Klanglich ist der interne VV für mich gar nicht überzeugend, wobei ich schlecht abschätzen kann, wieweit eine womöglich zu hohe Kapazität daran beteiligt ist. Über Line ins Interface und RIAA-Entzerrung digital klingt schonmal erheblich besser, aber immer noch zuviel Pudding. Vmtl. eine Überhöhung vielleicht bei 8 oder 10 kHz, danach wirds etwas leise. Bass ist auch nicht straff genug, vielleicht könnte ich das Auflagegewicht noch auf 2.5 g erhöhen, und/oder die Headshellmasse erhöhen.

LG
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