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Zweiter Versuch: Phono Vorverstärker für kleines Geld und einen Tipp für Drehteller

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Autor
Beitrag
Noroi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Feb 2020, 15:13
Moinmoin allerseits,
Da mein letzter Beitrag vom Phonovorverstärker irgendwann bei UKW-Radio Antennenlängen gelandet ist, starte ich einen zweiten Versuch.

Aufgrund örtlicher gegebenheiten steht mein Plattenspieler (Pioneer PL-640) etwas weiter weg von meinem Verstärker (Marantz PM8005). Dadurch muss ich (so schlau bin ich inzwischen) einen Vorverstärker benutzen, um die Musik an meinen Verstärker zu bekommen.
Da es sich bei dem Plattendreher um ein MC System handelt muss ich einen dementsprechenden Vorverstärker haben.

Meine Frage geht um verfügbare Modelle und die jeweilige Erfahrung damit.

Phono box MM/MC: Hier hab ich gelesen, dass es identisch sein soll zu einem Hama Vvs ? Stimmt das?

Schiit Mani: Hat jemand damit Erfahrungen ?

Dynavox TPR-2: Lohnt sich dieser?

Gibt es sonst noch welche die ich vergessen habe ? Der Preisrahmen geht bis etwa 200€.

Ende des Jahres soll der Drehteller durch einen Riemengetriebenen ersetzt werden:
Zur Auswahl stehen hier :
- Pro ject debut
- Rega Planar P1 / P2 ( Evtl P3)
- MUSIC HALL MMF 3.3

Gibt es bis 800€ noch weitere Versteckte Kandidaten ?
Kriterien sind: Schwarz, Minimalistisch.

Lieben Dank
Noroi
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 14. Feb 2020, 16:19

Noroi (Beitrag #1) schrieb:

Ende des Jahres soll der Drehteller durch einen Riemengetriebenen ersetzt werden:
Zur Auswahl stehen hier :
- Pro ject debut
- Rega Planar P1 / P2 ( Evtl P3)
- MUSIC HALL MMF 3.3
(…)

i


Tja, wenn die Optik sooo wichtig ist - dann zu.

Ansonsten ist aus meiner Sicht keiner dieser Drehteller empfehlenswert. Warum: Sufu benutzen.

Die Phonobox kann man nehmen. Alternativ käme auch der ART DJ PRE II für 55.- von Thomann in Frage. Oder falls es etwas mehr sein darf einen Aikido.

Plattenspieler: Schwarz + minimalistisch => gebrauchten Thorens TD280 für 150.- plus ein Ortofon 2M Black-Tonabnehmer für 550.- Exakt in Deinem Budget, klanglich aber Deinen Kandidaten dank der Shibata-Nadel um Welten überlegen.

Etwas günstiger ginge als Tonabnehmer auch das Audio Technica AT-VM95ML für 147.- mit der Microline-Nadel.

Oder punkto Plattenspieler etwas gehobener (d.h. in sehr guter Qualität) der Thorens TD320 (gab es auch in schwarz) für 300.-

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 14. Feb 2020, 16:20 bearbeitet]
frank60
Inventar
#3 erstellt: 14. Feb 2020, 16:24
Die Frage ist schon mal, LO oder HO MC? Bei einen HO reicht auch ein MM Vorverstärker.

Und das Vorhaben, den Plattenspieler auszutauschen, hat, mein Vorredner hat sich auch schon dahingehend geäußert, bei den Kandidaten großes Blödsinn Potential, zumindest aus technischer Sicht.
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Feb 2020, 16:28
Hallo,
.

Da es sich bei dem Plattendreher um ein MC System handelt muss ich einen dementsprechenden Vorverstärker haben.


um den Plattendreher geht es hinsichtlich der Wahl eines zum Tonabnehmersystem passenden Phono-Entzerrer-Vorverstärkers "nicht".

Welches Tonabnehmersystem soll mit dem anzuschaffenden Phono-Entzerrer-Vorverstärker verbunden werden?


Gibt es sonst noch welche die ich vergessen habe ? Der Preisrahmen geht bis etwa 200€.


Je nach MC-System könnte der Dynavox TC-2000 ein technisch passender Phono-Entzerrer-Vorverstärker sein?

Eine Pro-Ject Phono Box S/S2 ist wegen der weitgehenden Einstellbarkeit womöglich für nahezu jedes Tonabnehmersystem welches Du je verwenden wirst genügend?


Ende des Jahres soll der Drehteller durch einen Riemengetriebenen ersetzt werden:
Zur Auswahl stehen hier :
- Pro ject debut
- Rega Planar P1 / P2 ( Evtl P3)
- MUSIC HALL MMF 3.3


Ich halte das aus technischen, praktischen, ökonomischen und ökologischen Gründen für keine gute Idee.


Gibt es bis 800€ noch weitere Versteckte Kandidaten ?


Interessant finde ich im untersten Preissegment den Teac TN-4D und darüber den Technics SL-1500-C wenn es unbedingt ein neuer Plattenspieler sein muss. Optische Belange außen vor gelassen.

LG Michael
Noroi
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Feb 2020, 18:43
Moinmoin,
danke für die vielen Anregungen

[quote] Die Frage ist schon mal, LO oder HO MC? Bei einen HO reicht auch ein MM Vorverstärker. [/quote]
Eingebaut ist ein Pioneer 5MC. Der ist, wie ich gelernt hab ein HO MC. Zukünftige Drehteller werden aller voraussicht nach bei MM Systemen bleiben.
Dementsprechend kann ich ja jeden VVs nehmen?
Mit dem Aikido hast du mir ja wieder das Wasser in den Mund laufen lassen, der wird ja überall auf Wolke 9 gelobt.


[/quote]
Ansonsten ist aus meiner Sicht keiner dieser Drehteller empfehlenswert. Warum: Sufu benutzen.
[quote]
Da hab ich mich mal durchgelesen, aber sehr gemsichte Erfahrungen gelesen, wenn auch keine groben Ausschlusskriterien. Daher finde ich es interessant, dass ihr mir davon so stark abratet.


[quote]Ich halte das aus technischen, praktischen, ökonomischen und ökologischen Gründen für keine gute Idee.[/quote]
Warum aus ökologischen Gründen ?


Da ja hier eine richtige Thorens Fangemeinde zu sein scheint: Wie schlagen sich die neuen Thorens im vergleich zu den hier genannten? Also zu ein TD 206 ?

[quote]Tja, wenn die Optik sooo wichtig ist - dann zu.
[/quote]
Also ich bin wahrscheinlich einfach zu jung, um die zeitlose Schönheit des Thorensdesigns wertzuschätzen
Das ''Brettdesign'' finde ich da wesentlich ansprechender. Man muss dazu sagen, dass der Dreher auf einem Regal an der Wand aufgestellt wird und ''keinen'' Kontakt zum Boden hat. Den Teac finde ich durchaus hübsch, den Technics irgenwie garnicht, aber es gibt da wohl gerade ein Gewinnspiel .. vielleicht habe ich mal ein wenig Glück.

Vielen dank für die netten Antworten

Georg
frank60
Inventar
#6 erstellt: 15. Feb 2020, 18:53

Noroi (Beitrag #5) schrieb:
Da ja hier eine richtige Thorens Fangemeinde zu sein scheint: Wie schlagen sich die neuen Thorens im vergleich zu den hier genannten? Also zu ein TD 206 ?

Ich kann nur für den TD 295 MK IV sprechen, hatte ich vor Jahren mal. Das war nichts weiter als ein umgelabelter Pro-Ject, um elektronische Drehzahlumschaltung und Endabschaltung erweitert, mit saftigem Aufpreis für das Umlabeln. Hat seinen Dienst getan, war aber auch nichts Besonderes und mit Klassikern nicht zu vergleichen, deshalb mußte er zu deren Gunsten gehen. Nervig war der Klavierlack, nach gut einem Monat schon Putzschlieren, 10 Sekunden nach dem Staubwischen waren schon wieder die ersten kleinen Krümel zu sehen.

Und im Übrigen, es heißt "Plattenspieler" und nicht "Drehteller", solche vermeintlich coolen Bezeichnungen sind alles Andere, nur nicht cool.
Marsilio
Inventar
#7 erstellt: 15. Feb 2020, 19:54
Ich bin kein Thorens-Fan, finde aber insbesondere den TD320, den mein Schwager besitzt, ein überzeugendes Gerät.

Meine persönlichen Favoriten sind von Dual - 604, 621, 704, 721, 1219 und 1229. Die Thorense habe ich erwähnt, weil Du einen schwarzen, optisch eher minimalistisch aussehenden Plattenspieler gewünscht hast.

Allerdings denke ich, dass man Dir mal einige grundsätzliche Dinge erklären könnte:

1. Primär ist es nicht der Plattenspieler, der für den guten Klang verantwortlich zeichnet, sondern das Tonabnehmersystem respektive die Güte der verbauten Nadel. Ob man hier ein MM-, MC- oder High-Output-MC verwendet, ist sekundär. Mit dem Plattenspieler als solches hat das überhaupt nichts zu tun. An meinen Plattenspielern kann ich hinsichtlich System montieren, was ich will. Da mein Vollverstärker in meinem Musikzimmer nur einen MM-Eingang besitzt muss es entweder ein MM- oder ein High-Output-MC-System sein, das ich am MM-Eingang betreiben kann. Im Wohnzimmer habe ich einen Phonovorverstärker, da mein dortiger Vollverstärker keinen Phoneingang hat. Dieser Phonovorverstärker hat sowohl einen MM- als auch einen MC-Eingang. Aktuell läuft an meinem dortigen Plattenspieler gerade ein MC-System.

2. Die von Dir erwähnten Neugeräte sind haptisch leider nicht mehr vergleichbar mit der Qualität, den in der Blütezeit des Plattenspielers Geräte der Mittelklasse und oberen Mittelklasse hatten. Damals war der Plattenspieler ein Grossserienprodukt, heute ein Kleinserienteil. Daher muss man weglassen, um die Geräte gleichwohl günstig anbieten zu können. Features, die bei einem Dual 604 eine Selbstverständlichkeit waren - zum Beispiel der Tourenwechsel von 33 auf 45 Touren per Drehpoti oder ein Subchassis, das den Plattenspieler unempfindliche auf Erschütterungen macht (Trittschall), - muss man heute für teures Geld suchen. Daher empfehle ich und viele andere User hier im Forum, auch Gebrauchtgeräte in Betracht zu ziehen. Solche Geräte sehen optisch vielleicht etwas weniger stylish aus, bieten an Features und Langlebigkeit mehr. Und wenn man sich nicht auf eine bestimmte Marke eingeschossen und etwas Geduld hat, findet man unter Umständen auch bei einem Gebrauchtgerät etwas, das einem optisch sehr gut gefällt, das aber auch technisch überzeugt - zum kleineren Preis als ein Neugerät.

3. Neugeräte haben in der Regel ab Werk nur ein billiges Einsteiger-Tonabnehmersystem. Das klingt nun mal nicht besonders gut. Ergo muss noch hochgerüstet werden wenn man gewisse klangliche Ambitionen hat. Oder umgekehrt formuliert: Ein Saba PSP250 aus den späten 1970er-Jahren für 80.- und ein Tonabnehmersystem Audio Technica AT-VM9ML für 150.- bringen Dich klanglich und auch haptisch klar weiter als ein neuer Pro-Ject Debut für mehr Geld.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 15. Feb 2020, 22:48 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Feb 2020, 20:17
Hallo,


Warum aus ökologischen Gründen ?


wenn Du Dein vorhandenes funktionierendes Gerät weiter benutzt, muss für die Produktion und den Vertrieb des von Dir dann nicht angeschafften neuen Geräts weder Energie aufgewendet werden noch müssen diesbezüglich Rohstoffe verbraucht werden.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 15. Feb 2020, 20:18 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#9 erstellt: 16. Feb 2020, 13:37
Neu, schwarz, minimal: Magnat MTT 990, Sony PS-HX500, Thorens TD402 (wenn man diese neuartigen Tonarme mag)
akem
Inventar
#10 erstellt: 16. Feb 2020, 15:23
Warum behältst Du nicht den vorhandenen Plattenspieler? Das ist ein solides Großserienprodukt aus der Blütezeit und ist trotz billig anmutendem Plastikkleid allen genannten Kandidaten haushoch überlegen!

Zu Deinen Kandidaten:

- Pro ject debut
Erstens sind die meisten Project-Tonarme zu leicht (effektive Masse deutlich unter 10g), um eine nennenswerte Auswahl von Tonabnehmern artgerecht betreiben zu können. Zweitens liest man immer wieder von Exemplarfehlern wie mangelhafte Tonarmerdung (Brummen) oder auch brummende Motoren. Dazu kommt bei vielen Modellen der Nepp mit dem zum 2M Silver umgelabelten 2M Red.

- Rega Planar P1 / P2 ( Evtl P3)
Meine KO-Kriterien: brummender Motor (elektromagnetisches Streufeld, welches ein Brummen in den meisten MM- und so manchen MC-Tonabnehmern induziert), Haube bleibt nicht oben sondern muß zum Musikhören abgenommen werden, Tonarmerdung konstruktiv falsch (kann u.U. dem Tonabnehmer das Leben kosten!); im Falle der "kleinen" Modelle kommt noch hinzu, daß sie das gleiche Konzept verfolgen wie die "großen" Modelle und die Produkthierarchie wird duch Weglassen und "Downperforming" hergestellt (z.B. klanglich verfärbende Plattenteller, resonierendes Gegengewicht am Tonarm, fehlende Antiskating-Verstellung usw); Wenn Rega dann ab P3 aufwärts und selbst da hat man noch konstruktive Mängel, für die sich jeder Hersteller in den 80ern geschämt hätte, sowas überhaupt anzubieten...
Daß der Filzlappen Speilfreude raubt, sich selbst und die Platte statisch auflädt, als Staubmagnet fungiert und beim Abheben der Platte oft an selbiger kleben bleibt, ist da noch das kleinste und am leichtesten zu behebende Problem.

- MUSIC HALL MMF 3.3
Ist ein umgelabelter Project, nur das Brett ist anders. Mängel: siehe unter Project Debut...

Einer meiner Vorredner bemerkte, daß der Klang ausschließlich vom Tonabnehmer kommt. Nun ja, nicht ganz: macht man beim Laufwerk was falsch, kann sich das auch klanglich bemerkbar machen. Zum Beispiel durch untaugliche Tellermatten oder gar untaugliche Tellermaterialien. Es hat schon seinen guten Grund, daß man früher fast ausnahmslos Plattenteller aus Alu genommen hat... (aber damals haben sich Druckguß-Werkzeuge durch die Stückzahlen noch rentiert)

Gruß
Andreas
Black_Cat_85
Inventar
#11 erstellt: 16. Feb 2020, 17:35
Hallo Georg,

die genannten PP von Pro-ject oder Aikido sind o.k., damit kann man anfangen.
Die von Dir genannten LW taugen leider nicht viel, wie oben schon beschrieben.
Der TD-206 ist klanglich und technisch auch ein totaler Rohrkrepierer, muß man leider so deutlich sagen.
Bei Pro-ject beginnt es mit guten Drehern beim Classic SE, RPM9 oder den mittleren X-Line Modellen. Der Classic hat den universellsten Tonarm was die Systemwahl betrifft.
Rega wäre eine Option wenn die murksige Tonarmverkabelung nicht wäre, auch der Azimut ist nicht einstellbar was ein sehr gerades System voraussetzten würde.
Sehr universell und klanglich gut wäre Magnat MTT990, liegt aber minimal außerhalb deines Budgets.
Generell kann man sagen, daß die Player unter 900-1100€ ihr Geld alle nicht wert sind da diese zu viele Limitierungen haben.

VG
BC
frank60
Inventar
#12 erstellt: 16. Feb 2020, 17:53
Das von Andreas genannte Problem mit der dünnen Tellermatte aus Filz, die bei jedem Plattenwechsel an selbiger kleben bleibt, gibt es im Übrigen auch bei diversen Pro-Ject Plattenspielern und bei den Thorens by Pro-Ject. War beim TD 295 MK IV auch so.
evilknievel
Inventar
#13 erstellt: 16. Feb 2020, 19:19
Hallo,

noch zwei Geräte, die meiner Meinung nach in Frage kommen, wenn es um schlichtes Design geht:

Neu: Onky CP 1050
Gebraucht: Sansui SR 222 MK V

Gruß Evil
AntiAntiAnti
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 17. Feb 2020, 00:08
Neben dem bereits genannten Magnat MTT 990 gibt's neu auch noch den Technics SL-1500c.
Passender Preamp für das montierte System ist inklusive - Blöderweise bekommt man hier selbst für einen knappen Tausender nur eine Einstiegsnadel vom Hersteller mit auf den Weg.

Warum die Limitierung auf riemengetriebene Plattenspieler - Ist damit eine bestimmte Vorstellung verknüpft?
Empfehlen würde ich aber ebenfalls solide gebrauchte Plattenspieler, wie bereits hier mehrfach vorgeschlagen und mir vom übriggebliebenen Geld, nebst passendem Preamp, Platten und/oder ein Tonabnehmerupgrade rauslassen.

P.S.

Ich habe meinen Wiedereinstieg vor etlichen Jahren auch mit der damals ersten Pro-ject Debut Reihe begonnen, um dann im Laufe der Jahre anhand von Qualitätsprodukten aus der Blütezeit des Vinyls zu erkennen, dass diese neuen Brettchenspieler wirklich nur Drehteller sind.
(Produkte oberhalb meiner finanziellen Schmerzgrenze mal aus Unkenntnis ausgenommen)


[Beitrag von AntiAntiAnti am 17. Feb 2020, 00:17 bearbeitet]
Noroi
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 17. Feb 2020, 18:13
Moin Zusammen,

Mir ist durchaus klar, dass ich mit dem Tonabnehmersystem alles versauen kann bzw. dort einiges reißen kann. Ich optiere hier für ein gutes Budget High End system ;P Der Ortofon 2M Black klang vom O-Ton schon mal ganz gut. Gehört habe ich letztens mal kurz einen Ortofon OM5E gehört, finden den jetzt eigentlich nicht schlecht (Habe aber auch kaum vergleiche). Eingebaut in einen Pro Ject Debut 2 klang dieser schon welten besser als mein derzeitiges Setup.

Die jeweilige Filzmatte auszutauschen gegen eine aus Kork, Gummi oder von mir aus Einhornfellfilz sehe ich nicht als großes Problem an. Ich habe ggü Filz auch einige abneigungen.

Features wie einen manuellen Drehzahlwechsel finde ich wiederum total charmant, da man direkt was machen muss am System.
Die Trittschalldämmung am von mir gehörten Debüt war auch überraschend gut, ich konnte bei meinem Dielenboden davor rumlaufen, ohne, dass es Probleme gab. => bei meinem nicht denkbar.

@Manuel: ich muss aber sagen, dass der TD 320 von allen Thorensen (hab mir mal alle im Netz angeschaut) optisch und mitunter auch technisch am besten gefällt.

@Tywin @akem funktionieren ist relativ. Die Nadel ist etwa 40 Jahre alt und wie oben schon beschrieben sind ein paar Features dabei, die mich am meinem Pioneer stören.

@akem danke für deine Tipps gerade die Tonarmerdung beim Planar war mir nicht so bewusst.
Music Hall => okay, dann ergibt es natürlich Sinn, dass die so ähnlich aussehen.
Was sind deiner Meinung nach denn taugliche Tellermaterialien (und wieso) ? Also neben Alu.

@BC die Preiskorellation habe ich leider schon vermutet. Umgekehrt hat damals ein TD 320 auch etwas um den dreh gekostet.

@AntiAntiAnti Limitierung auf Riementriebler ist für mich aus technischer sicht gerade der Sanftanlauf und die Entkopplung von Motor und Plattenteller. Zumindest haben meine Forumsrecherchen ergeben, dass direkttriebler hier ihre nachteile haben. Im Umgekehrschluss hole ich mir damit Drahzahlabweichungen und Wartung mit ins Haus (Klassischer Fall von es gibt kein optimal sonder man muss abwägen). Oder sehe ich dies falsch ?

Zu den weiteren Kandidaten:
Sony ist bei mir gleich raus, da habe ich zu miese Erfahrungen mit der Marke
Magnat und und Sansui gefallen mir beide; wenn ich mich zwischen den beiden entscheiden müsste, wäre ich beim Magnat


Vielen Dank weiterhin für die netten Meinungen
Ich lerne viel dazu
Gruß
Georg
Marsilio
Inventar
#16 erstellt: 17. Feb 2020, 18:24

Noroi (Beitrag #15) schrieb:


@AntiAntiAnti Limitierung auf Riementriebler ist für mich aus technischer sicht gerade der Sanftanlauf und die Entkopplung von Motor und Plattenteller. Zumindest haben meine Forumsrecherchen ergeben, dass direkttriebler hier ihre nachteile haben.
Georg


Das ist schlicht Quatsch. Gute Direkttriebler haben hier keinerlei Nachteile. Vom Antrieb ist hier NICHTS zu hören.

LG
Manuel
Wuhduh
Gesperrt
#17 erstellt: 17. Feb 2020, 21:44
Nabend !

Die Verkabelung der Rega-Tonarme ( welches Modell ist übrigens konkret gemeint mit dieser Abwertung ) kann nur eingeschränkt bemängelt werden. Wahrscheinlich sind wie immer nur die kleineren Modelle bis zum 303er gemeint.

Hatte vor langer Zeit einen 250er und einen 300er mit problemloser, brummfreier Serienverkabelung unter Verwendung diverser MM-Systeme.

Alten Arm verkaufen und auf einen 600er wechseln ?!

Der MMF 3.3 mit dem " Doppelbrettli " ist schon eine interessante Sache und macht mich mehr an als ein Blechdackel mit 4 Spiralfedern, Plastikbodenwanne, Steuerpimpel und möglicherweise durchhängendem Anti-Resonator.

MfG,
Erik
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 17. Feb 2020, 21:52
Hallo,

ein verranzter Dual kostet auch nur den Bruchteil und lässt sich relativ simpel wieder zum Laufen bringen...

Peter
frank60
Inventar
#19 erstellt: 17. Feb 2020, 23:34

Noroi (Beitrag #15) schrieb:
Sony ist bei mir gleich raus, da habe ich zu miese Erfahrungen mit der Marke

Wie viel Erfahrung hast Du denn mit Sony Plattenspielern, vor Allem den begehrten Boliden aus der Hochzeit der Plattenspieler?

Wenn ich so Deine Posts lese, kleiner Tipp: Vorurteile gepaart mit Unkenntnis sind keine guten Ratgeber, siehe Direkttriebler. Es zeichnet sich allerdings schon ab, daß Dir Design wichtiger als solide und zuverlässige Funktion sind. Und am Rande, manuellen Drehzahlwechsel durch Riemen umlegen, empfinden die Allermeisten hier nicht als Charme, sondern als inakzeptable Zumutung.
AntiAntiAnti
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Feb 2020, 02:35
Das mit den Direkttrieblern wurde jetzt schon klar gestellt.

Die händische Umstellerei des Riemens am Motorpulley empfand ich damals nun wahrlich nicht als charmant, sondern als, pardon my french, absolute Pest.
Geräte ohne Schalthebel/Knöppes zur Geschwindigkeitswahl werden bei mir keine Heimat mehr finden.
Aber jeder so wie er mag.

Es muss auch kein alter Dual sein, der optisch tatsächlich nicht jedermanns Sache ist.
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 18. Feb 2020, 09:27
Hallo,

ich käme nicht auf die Idee billig zu konstruierende Riemenantriebe mit zum Teil schwachsinnig offen laufenden empfindlichen Gummiriemen oft ohne praktische wirksame Motorsteuerung nutzen zu wollen.

Ein stabiles schweres Gehäuse mit einer ordentlichen praktischen Haube, ein schwere dämpfende Gummimatte, ein Tonarm mit üblicher Wechselheadshell mit SME-Anschluss, eine funktionierende Antiscatingeinrichtung, das sind Faktoren die mir wichtig an einem Plattenspieler sind.

Nahezu nichts davon findet sich bei aus meiner Sicht nur rudimentär funktionellen Brettchendrehern.

Der Noroi möchte in meiner Wahrnehmung einen hübschen Einrichtungsgegenstand ohne jeden Sinn für sinnvolle Technik kaufen und wir sollen hier den gewählten Einrichtungsgegenständen einen Segen erteilen.

Meinen Segen gibt es für solches Zeugs nicht, da es auf heute gefällige Optik und billige Herstellung ausgelegt ist und Funktionalität dabei kaum bis gar keine Rolle spielt.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 18. Feb 2020, 10:26 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#22 erstellt: 18. Feb 2020, 09:57

Noroi (Beitrag #15) schrieb:
Ich optiere hier für ein gutes Budget High End system


Wenn Dein Ziel ist, den besten Sound zum tiefstmöglichen Preis zu finden, dann musst Du die optische Komponente vergessen.

Mein Best-buy-Tipp:
Alten Direkttriebler SABA PSP250-Plattenspieler für 80.- + ART DJ PRE II für 55.- + Audio TEchnica AT-VM95L für 145.- + ev. nötigen Adapter DIN-Cinch-Kalbelanschluss 10.- = 290.-

In neu benötigst Du für diese Performance ein mehrfaches an Geldeinsatz.

LG
Manuel
AntiAntiAnti
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 18. Feb 2020, 10:14
Die Gretchenfrage, die der TE sich jetzt stellen muss:

Will ich einen Wolf im Schafspelz oder ein Schaf im Wolfspelz.


Der Riemenantrieb bei den Einstiegsdrehern wird nicht verbaut, weil er technisch state of the art ist, sondern weil das die billigste Variante ist.
Dazu ein Antiskating am Angelschnürchen und ein händischer Riemenumwurf.
siciliano1
Stammgast
#24 erstellt: 18. Feb 2020, 10:19
Hi Noroi!

Für das erste würde ich einen Art Dj Pre II für 55 Euro kaufen. Wenn Dich das "DJ" - Design nicht stört, ist das eine gute Wahl für den Anfang.
Den habe ich seit ca. 2 Jahren an einem 2,000€+ Dreher. 🙂

Ich empfehle Dir auch in anderen Foren (UK/US) zu lesen. Ich habe bis heute nicht verstanden, weshalb vor allem ein Rega P3 hier so schlecht rüberkommt. Das ist in anderen Foren nicht der Fall. Und ich hatte selbst aus der "Blütezeit" der Dreher einen Sharp, einen Telefunken, einen Technics und einen Dual - und dann - nach 10 Jahren Pause - einen Project Debut Ende der 90er für 400 DM.

Mit dem Projekt Debut war ich für den Wiedereinstieg sehr zufrieden, bevor ich mir ein wesentlich teureres Modell gekauft habe.

Mag sein, dass mittlerweile die Qualität bei Project nachgelassen hat - das kann ich nicht beurteilen.

Für 1,000 € und neu würde ich mir:

Rega P3
Project X1 oder
Technics SL 1500C

näher ansehen.

Ciao siciliano1
Pd-XIII
Inventar
#25 erstellt: 18. Feb 2020, 10:29

Marsilio (Beitrag #22) schrieb:


Mein Best-buy-Tipp:
Alten Direkttriebler SABA PSP250-Plattenspieler für 80.- + ART DJ PRE II für 55.- + Audio TEchnica AT-VM95L für 145.- + ev. nötigen Adapter DIN-Cinch-Kalbelanschluss 10.- = 290.-



Bis auf den SABA entspricht das exakt meinem Setup, mit welchem ich extrem zufrieden bin

Über Sinn / Unsinn von Neugeräten lässt sich vortrefflich streiten. Ich selbst bevorzuge auch die alte Riege, verstehe aber jeden, der ein Neugerät haben möchte. Meine Wahl würde hierbei auf den Reloop Turn 3 oder gar Turn 5 fallen. Die Antriebe kommen aus der Serienfertigung, die Teller sind aus Alu-Druckguss, die Tonarme sind mit SME-Kupplung und zumindest beim Turn 5 höhenverstellbar, die Geschwindigkeit wird über einen Drehschalter geändert, ein Phono Pre ist bereits integriert (kann auch ausgeschalten werden) und zu guter Letzt ist die Optik zeitlos schlicht und in diesem Fall Schwarz. Als kleines Schmankerl obendrauf gibt es noch eine Haube im Lieferumfang. Das OM2 Red lässt sich leicht aufrüsten oder dank SME austauschen.

Auch wenn Reloop hier teils verschrien wird, ich persönlich habe mit deren Produkten nur positive Erfahrungen gemacht. Die paar Rega/Project Spieler die bei Bekannten standen/stehen finde ich haptisch unattraktiv. Sieht gut aus, fühlt sich aber günstig an. Ein Aspekt der noch nicht genannte wurde ist der Gleichlauf, der bei aktuellen Geräten teils gruselig ist, wodurch Stücke speziell mit Klavier keinen Langzeit-Spaß bieten. Zumindest nehme ich bei Pianostücken recht schnell ein "Leiern" fest, dass mich abschreckt. Da bleibe ich lieber bei meinem DD.
hoehne
Inventar
#26 erstellt: 18. Feb 2020, 10:37

AntiAntiAnti (Beitrag #20) schrieb:
Die händische Umstellerei des Riemens am Motorpulley empfand ich damals nun wahrlich nicht als charmant, sondern als, pardon my french, absolute Pest.

Dem kann ich nur beipflichten! Genau DAS war damals der Hauptgrund, meinen Pro-Ject zu verkaufen. Grässlich diese Umlegerei.
Am besten noch bei Platten, wo die A-Seite auf 45 und die B-Seite auf 33 läuft.
Erhabenheit
Stammgast
#27 erstellt: 18. Feb 2020, 13:43
Ein guter Kompromis wäre ein Dual CS 750-1.
Gute/Solide Technik und ein minimalistisches Auftreten.
Noroi
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 18. Feb 2020, 15:04
Moin,

@Manuel .. siehst da hab ich was gelernt . Warum wird dann nicht jeder als Direkttriebler gebaut, wenn diese keine Nachteile haben bzw. warum dann überhaupt Riementriebler. Das argument 'Billig' verstehe ich nicht, denn ich sehe auch verschiedene teure Systeme mit Riemen

@WuhDuh Keine ahnung welcher gemeint ist, ich denke auch, dass es hier beim Brummen Produktionsschwankungen gibt. Ich werde die Rega Arme dann nochmal in Ruhe recherchieren.
Welchen ''Blechwackelkopf'' meinst du denn ?

@frank60 tut mir leid, etwas missverständlich ausgedrückt: DIESER Sony ist bei mir raus, da ich mit der aktuellen Marke so meine Erfahrungen habe, daher möchte ich dort nicht kaufen. Wie es bei deiner Hochzeit damals aussah, keine Ahnung.
Was die Vorurteile/ Unkenntnis angeht: genau einer der Gründe weshalb ich auch hier im Forum frage, tut mir leid, wenn es dich stört, dass es Anfänger in diesem Hobby gibt, die durch viele wiedersprüchliche Meinungen im Forum noch nicht ganz durchblicken.
Und Ja, wenn ich mir für ein paar hundert Euro ein Gerät in meine Wohnung stelle darf es gerne gut aussehen und es ist ein Faktor, den ich berücksichtige.
Ich habe mir zum Beispiel auch die ''Federung'' vom Thorens 320 angeschaut. Diese tut alles aber nicht dämpfen, wenn man mal aus der Ingenieursbrille schaut.

Ich frag mich echt, warum ihr den manuellen Drehzahlwechsel so verteufelt. Nicht um euch zu kritisieren, aber ich verstehe es nicht. Wenn ich natürlich den Plattenteller abnehmen muss, um das zu wechseln, ist es doof, aber in einem offenen System finde ich es interessant.
Billig konstruiert finde ich es nicht, es ist sehr effektiv und funktionsintegriert umgesetzt, der offene Riemen hat da natürlich seine Vor und Nachteile.
Das ihr hier komplett anti-neu herumspringt: jedem das seine.

@Tywin, deine Faktoren finde ich gut. Ich gehe jedoch dabei vor: welches Ergebnis erwarte ich von Feature: Haube und Antiscating sind klar, wie diese umgesetzt werden ist dann die Frage. Bislang habe ich zB. keine technische Aussage bekommen, wieso ein Antiscating mittels angelschnürchen so unendlich viel schlechter ist als andere Umsetzungsarten. Wie Wäre denn die "optimale" Umsetzung eines Antiscatingsystems? Mit einer Feder?
Meinst du mit der Gummimatte die Plattenauflage?
Eine Wechselheadshell ergibt doch nur wirklich sinn, wenn ich verschiedene Tonabnehmersysteme auf einem Plattenspieler verwenden möchte, oder ?

Der Noroi möchte vor allem eines: Lernen. Tut mir leid, wenn das bei manchen auf unverständnis stößt.



@siciliano : den höre ich mir dann definitiv mal an Danke für deine konstruktiven Vorschläge, ich schau mich auch mal in den anderen Foren um.


@Pd-X : Die Reloops sehen auch nett aus, wobei ich den Turn 3 optisch wesentlich angenehmer finde als die goldenden Details beim turn 5 ^^. Technisch schaue ich mir die auch mal in Ruhe an.
Gleichlauf verstehe ich dann wieder sehr, danke

@erhabenheit: der dual ist schick schaue ich mir mal an, danke.


Gruß
Noroi
hoehne
Inventar
#29 erstellt: 18. Feb 2020, 15:14
ELAC Miracord würde ich noch einwerfen. Habe jetzt am WE einen bei MediaMarkt im ALEXA Berlin gesehen - für 399€. Dürfte also der Miracord50 gewesen sein.
Allerdings kenne ich deren Qualität nicht. Wenn sich aber die Qualität der ELAC-Lautsprecher ableiten lässt, kann das nicht verkehrt sein.
Tywin
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 18. Feb 2020, 15:54
Hallo Noroi,


Warum wird dann nicht jeder als Direkttriebler gebaut, wenn diese keine Nachteile haben bzw. warum dann überhaupt Riementriebler. Das argument 'Billig' verstehe ich nicht, denn ich sehe auch verschiedene teure Systeme mit Riemen


hier ein Text zum Thema der eine Antwort bietet:

http://www.hifi-foru...ad=9251&postID=12#12

Die wenigsten Kleinserienhersteller oder Anbieter von Plattenspielern im unteren Preissegment trauen sich an vergleichsweise komplexe DD-Antriebe heran. Hier ein paar Ausnahmen:

http://www.langer-audio.de/Page3.html

http://www.brinkmann-audio.com/main.php?prod=oasis&lang=de

Inzwischen bietet aber auch Thorens nach langer Zeit wieder einen DD an ... woher auch immer das Know-how stammt. In der Vergangenheit stammte es mal von EMT.

https://www.thorens.com/de/thorens%C2%AE-td-402dd.html


Wie Wäre denn die "optimale" Umsetzung eines Antiscatingsystems? Mit einer Feder?


Z.B. Feder oder Magnet. Bamselgewichte sind die billigste Möglichkeit aber auch besser als kein Antiscating.


Meinst du mit der Gummimatte die Plattenauflage?


Ja.


Eine Wechselheadshell ergibt doch nur wirklich sinn, wenn ich verschiedene Tonabnehmersysteme auf einem Plattenspieler verwenden möchte, oder ?


Montage, Justage, Reinigung, Nadelwechsel, Nadelprüfung, Aufbewahrung, Austausch ...


Der Noroi möchte vor allem eines: Lernen. Tut mir leid, wenn das bei manchen auf unverständnis stößt.


Das ist lobenswert

Du kommst aber mit Plattitüden aus Werbung und Marketing schwungvoll über die Flügel und wir versuchen technische Fakten zu vermitteln, was dann zu Reibung führt

Hier hängen halt viele alte Säcke ab für die Phonotechnik in der Jugend die einzige Form brauchbaren Musikgenusses war und die womöglich sehr viel tiefer mit der Sache vertraut sind als irgendwelche Texter und Verkäufer der Branche.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 18. Feb 2020, 21:23 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#31 erstellt: 18. Feb 2020, 20:00
Ein Arbeitskollege hat sich in eine HighEnd Laden auch belabern lassen: DD hat Nebengeräusche und so hat sich der Gummibandantrieb durchgesetzt.
Ein DD ist viel aufwändiger als ein kleiner Motor ohne Regelung mit Gummiband und Drehteller.
So nach und gibt es aber wieder mehr DD Antriebe, fehlt nur noch die Automatik.
Einn DD mit Vollautomatik bekommt man aber auch für 5000€ nicht mehr gebaut.

OK, was ich jetzt schrieb ist kalter Kaffee und allgemein bekannt, jedenfalls hier unter den Experten.

Fall bloß nicht auf das Geschwafel von irgendwelchen HighEnd Läden und Tests rein.

Viel wichtiger ist Sauerstoff freies Kupferkabel und NDS mit viel Duchmesser ab 100€ der Meter, das hört man sofort!!!?!


[Beitrag von Vogone am 18. Feb 2020, 20:01 bearbeitet]
AntiAntiAnti
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 18. Feb 2020, 20:15


Das argument 'Billig' verstehe ich nicht, denn ich sehe auch verschiedene teure Systeme mit Riemen


Billig für den Hersteller, nicht für den Endkunden - Solange es gekauft und akzeptiert wird, ist das unternehmerisch auch recht klug.
Sofern ausreichend anständig konstruiert, kann auch ein Riementriebler das Medium Schallplatte bewältigen.

Wenn du mal einen Blick ins Lager der professionellen Plattenaufleger wirfst, dann wirst du dort ausschließlich DDler finden - Mehr Beanspruchung als dort wird man daheim, im normalen Gebrauch, nicht mal ansatzweise anfahren.
Aber das ist auch ein wenig eine Metadiskussion. Unterm Strich ist festzuhalten, dass das Antriebssystem egal ist, solange es besser ist als die Platte. Ein Direktantrieb schafft das mit Bravour und das quasi verschleissfrei.
(Ein exponierter Antrieb samt Verschleißteil, das man auch befingern muss, ist da suboptimal, außer vielleicht aus persönlichen ästhetischen Gründen)

Die rudimentäre Antiskatingangel ist auch so ein Non-Feature. Klar es erfüllt seinen Zweck, aber eine stufenlose Antiskatingeinstellung ist eine ganz andere Hausnummer, die man meiner Erfahrung nach wirklich brauchen kann.
Außerdem fällt die auch nicht einfach vom Arm oder geht verloren.

Du hast dich hier nun einmal in einem Hifi-Forum angemeldet und nicht in einem Raumausstatterforum, von daher kollidieren da zwangsläufig Ansichten und Prioritäten.
Von meiner Warte aus, steht es dir vollkommen frei deine Anlage primär als Einrichtungsgegenstand zu planen. Daran ist nichts verwerflich und die Lösung ist denkbar einfach: Kauf dir das, in deinen Augen, hübscheste Gerät und gut ist. (Das kann dann natürlich implodieren, wenn unerwartete Mängel oder Bedienungsfrust sich einstellen sollten)

Hier versucht man dir eben aufgrund von Wissen und/oder Erfahrungen bares Geld einzusparen, damit du nicht die Fehler begehen musst, die andere entweder schon begangen haben oder bewusst haben vermeiden können. Ein Befolgen der Ratschläge ist nicht verpflichtend, aber betrachte es als Kundenberatung/Verbraucherschutz von (Fach)Menschen ohne finanziellem Interesse an deinen Kaufabsichten.


[Beitrag von AntiAntiAnti am 18. Feb 2020, 21:51 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#33 erstellt: 18. Feb 2020, 20:25
Hi,


AntiAntiAnti (Beitrag #23) schrieb:
Will ich einen Wolf im Schafspelz oder ein Schaf im Wolfspelz?


gute Frage!

schau mal hier, der SL-D2, wie auch der SL-D3 (Vollautomat) sind vollwertige Dreher, die völlig ausreichen.
Da ein guter Tonabnehmer (zB. das hier beliebte AT VM 95 ML) und ein Art DJ pre = fertig ist die Laube
(für um 300 €)
frank60
Inventar
#34 erstellt: 18. Feb 2020, 21:06

Vogone (Beitrag #31) schrieb:
Fall bloß nicht auf das Geschwafel von irgendwelchen HighEnd Läden und Tests rein.

Daß die Warnung Früchte trägt, möchte ich stark bezweifeln. Die bisherigen Beiträge des TE lassen den Schluß zu, daß er sein Vorurteil längst und unverrückbar gebildet hat. Fraglich ist dabei nur, wozu dieser Thread gut sein soll, vermutlich will der TE nur Bestätigung für seine Entscheidung, beratungsresitent ist er ja offenbar komplett. Weitere Antworten halte ich daher für verpulverte Zeit.
.JC.
Inventar
#35 erstellt: 18. Feb 2020, 21:26
Hi,


Noroi (Beitrag #28) schrieb:
Der Noroi möchte vor allem eines: Lernen.


lernen bedeutet verstehen und das bedingt den Wunsch verstehen zu wollen.


Noroi (Beitrag #1) schrieb:
Da es sich bei dem Plattendreher um ein MC System handelt ...


das ist Käse, denn das hängt vom Tonabnehmer ab ...
usw.
hoehne
Inventar
#36 erstellt: 19. Feb 2020, 08:56

frank60 (Beitrag #34) schrieb:
Die bisherigen Beiträge des TE lassen den Schluß zu, daß er sein Vorurteil längst und unverrückbar gebildet hat.

Das glaube ich nicht. Ich denke eher, dass der TE die Optik seines Pioneer satt hat, weil dieser ziemlich 80er aussieht. Mir gefällt er, nebenbei bemerkt, auch nicht. Er möchte gern ein minimalistisches Design haben, was es aber in seinem Budget nur als Riementriebler gibt.
Hätte der Pro-Ject einen DD würde ihn das nicht stören, vielleicht sogar entgegenkommen. Gibt es aber nicht, also muss er sich irgendwie mit dem Riemenantrieb versöhnen.
Ein DD im puristischen, modernen Design muss also her, der auch noch ins Budget passt.
Der persönliche Geschmack ist eben nicht zu vernachlässigen; mitunter geht Design vor Funktionalität.
@Noroi: das meine ich auch gar nicht böse

Ein SL1500C käme evtl. wirklich in die nähere Auswahl. Design nähert sich den MDF-Drehern enorm, Preis durch eingebauten Phono-Pre im Rahmen (allerdings nur MM), verbautes System auf dem Niveau der in den MDF-Drehern verbauten Systeme.
https://www.technics...1500c-inspire-11.jpg


[Beitrag von hoehne am 19. Feb 2020, 16:27 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#37 erstellt: 19. Feb 2020, 09:18
Moin,

er kann sich hier ja mal aussuchen.
Noroi
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 19. Feb 2020, 14:18
Zunächst:
@Frank60: ich weiß nicht welche Laus da über die Leber gelaufen ist. Die einzige Meinung, die sich bei mir langsam festigt ist, dass sie es lieben rum zu meckern, wenn etwas nicht genau nach der alten Art gemacht wird. Für mich ein klassischer Fall von früher war alles besser. Sie haben geschrieben : Vorurteile gepaart mit Untkenntnis sind keine guten Ratgeber. Meine Meinung dazu Vorurteile gepaart mit vollständiger Unkenntnis meiner Person usw. .. Wenn es Sie so stört: unten gibt es einen Knopf, da kann man drauf klicken und dann erhält man keine weiteren Benachrichtigungen und Sie können weiter ruhig schlafen.

Moin,

@hoehne : Danke schaue ich mir an
Teil 2 : kommt dem recht nahe. Außerdem wurde schon gesagt früher sei die Qualität so gut gewesen: wenn ich an meinem Pioneer einen Taster drücke, klappert das Teil schön vor sich hin. Wahrscheinlich werde ich den mit einem neuen Tonabnehmer (z.B.: AT 95e, hab ich mal im Forum gelesen) ausgestattet im Schlafzimmer aufstellen, dann hab ich da mit meinem Telefunkenradio meine Retroecke

@Tywin : Danke für die Links, lese ich mir durch.
Bei Federn bin ich berufsbedingt immer sehr vorsichtig, da diese doch ausleihern und oft keine konstante / lineare Kraft aufbringen, bei der Schwerkraft sollte (hoffentlich) nichts ausleihern . Und ja ich weiß ein Riemen leihert auch aus
[quote] [i]Montage, Justage, Reinigung, Nadelwechsel, Nadelprüfung, Aufbewahrung, Austausch ... [/i]/quote]
Mit den Sachen hatte ich bislang wenig am Hut, vielleicht sehe ich da noch nicht den Vorteil, die Erfahrung wirds zeigen.
Die Thorense haben damals aber auch viel Werbung rum geschwurbelt, zumindest auf den paar Anzeigen, die ich gesehen hab Ich bin ziemlich kritisch was Funktionen angeht, wenn aber eine Funktion durch eine einfache Umsetzung genügend erfüllt ist, reicht mir das volkommen.
Und nur fürs Protokoll: das mit den alten Säcken hast DU gesagt, nicht ich ;D

@Vogone : meine Kabel kosten 2,50 den Meter und sind selbst konfektioniert ;D aber danke für den Tipp

@antiantianti: Würde denn eine festverankerte, stufenlos einstellbare Angelschnur mit Gewicht seinen Zweck erfüllen ? Oder stinkt die auch ab gegenüber einer Feder/Magneteinstellung?

@JC : danke für die Tipps Den Bilderthread hab ich gefunden .. bin bei Seite 400-schlagmichtot angekommen und finde sehr hübsche Geräte, die aber oft außerhalb vom Preisrahmen liegen.

Was die Preamps angeht: ich werde versuchen den ProJect S, den Schiit mani und den ART Pre mal gleichzeitig zu bestellen und einfach zu vergleichen.

Lieben Dank
Noroi
AntiAntiAnti
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 19. Feb 2020, 15:57


Ich bin ziemlich unkritisch was Funktionen angeht, wenn aber eine Funktion durch eine einfache Umsetzung ungenügend erfüllt ist, reicht mir das volkommen.


Ich hab das mal korrigiert.




Würde denn eine festverankerte, stufenlos einstellbare Angelschnur mit Gewicht seinen Zweck erfüllen ? Oder stinkt die auch ab gegenüber einer Feder/Magneteinstellung?



Mach mit deinem Geld das, was du für richtig hältst, denn was anderes zählt nicht.
Du weißt schon alles über Federn, Technik und so Krams und brauchtest nur ein wenig Zuspruch vom lästigen Bodenpersonal.
Machste einfach und ich bin raus.
Noroi
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 19. Feb 2020, 16:11

AntiAntiAnti (Beitrag #39) schrieb:


Ich bin ziemlich unkritisch was Funktionen angeht, wenn aber eine Funktion durch eine einfache Umsetzung ungenügend erfüllt ist, reicht mir das volkommen.


Ich hab das mal korrigiert.


Bitte beleidige mich nicht ...





Würde denn eine festverankerte, stufenlos einstellbare Angelschnur mit Gewicht seinen Zweck erfüllen ? Oder stinkt die auch ab gegenüber einer Feder/Magneteinstellung?



Mach mit deinem Geld das, was du für richtig hältst, denn was anderes zählt nicht.
Du weißt schon alles über Federn, Technik und so Krams und brauchtest nur ein wenig Zuspruch vom lästigen Bodenpersonal.
Machste einfach und ich bin raus.


Ich habe Ahnung von basalen Modellen zu Federn Dämpfern und deren Verhalten auf Kurz oder Langzeitbeanspruchung; nicht jedoch in dieser Funktion.
Du hast bemängelt, dass eine Antiscatingeinstellung mittels Angelschnur und Gewicht nicht stufenlos ist und gerne abfällt.
Wenn das die einzigen schlechten Seiten sein sollen, dann wäre eine feste Einspannung und eine Stufenlose einstellung eine mögliche Lösung.
Da du aber nichtmal ansatzweise eine technische Begründung lieferst, wieso dies wohl oder nicht funktioniert, gehe ich einfach davon aus, dass es deine persönliche Meinung ist und du es auch nicht besser weißt.

Vielen Dank für deine Tipps und deine Zeit
Noroi
holger63
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 19. Feb 2020, 16:43
Irgendwie wiederholt sich alles.

Ein Antiscating mit Schnur funktioniert. Selbstverständlich. Wer meint, das müsste stufenlos sein, soll mir mal den Unterschied erhören. Mein alter PE hatte nicht mal eins, und funktioniert trotzdem ohne hörbaren Unterschied.
Und Argumente wie stärkere einseitige Abnutzung der Platten.. also ich erwarte nicht, dass etwas, was ich für 22,95€ erstanden habe, über 10 Jahre hält..

Wenn jemand die Geschwindigkeit per Riemen umlegen einstellen möchte, so what. Dass eine elektronische oder hebelbasierte Lösung vielleicht besser, technisch korrekter oder auch nur eleganter ist, wurde nun genug erwähnt, da muss man doch nicht hundertmal drauf rumreiten?
DD oder Riemen ist auch uninteressant, solange nur gut gemacht.

Und Optik vs. Technik? Nachdem ich nun diverse Technics, Saba, Akai etc. hier hatte, kann ich gut verstehen, dass man die vielleicht einfach aus optisch/haptischen Gründen nicht möchte. Auch aktuelle preiswerte Dreher würde ich mir nicht hinstellen wollen.
Ich möchte auch keinen Thorens oder Dual haben. Vielleicht nen TD124. Aber das ist doch alles Geschmacksache und die ganze Aufregung nicht wert.
Ich für mich bin zu dem Schluss gekommen, dass das, was ich von einem Plattenspieler erwarte, mit dem, was ich dafür ausgeben kann/möchte, nicht vereinbar ist. Also sind Kompromisse gefragt, und die fallen sicher bei jedem anders aus.

ich sach schon ma.. Kölle Alaaf
8erberg
Inventar
#42 erstellt: 19. Feb 2020, 17:04
Hallo,

mittels Federn erzeugte Auflage- wie auch Antiskating-Kräfte funktionieren aber auch nach 50 Jahren (so alt sind meine ältesten Plattenspieler mit diesen technischen Lösungen) völlig problemlos.

Im Gegensatz zum Schätzen mittels Faden und Gewicht... da reicht schon eine Änderung der Luftfeuchtigkeit um die Kraft signifikant zu verändern...

Der alte PE hatte keins, weil es noch nicht entdeckt war, die Skating-Kraft wurde im Labor von Bang und Olufsen entdeckt - sie spielt ja auch erst eine Rolle nachdem die Masse der Tonarme und Systeme wie auch die Auflagerkräfte geringer wurden.
Der erste Großserien-Plattenspieler mit serienmässiger AS-Einrichtung war vom St. Georgener Wettbewerb 2 Straßen weiter

Peter
toddy1976
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 19. Feb 2020, 17:40

8erberg (Beitrag #42) schrieb:
Hallo,

... da reicht schon eine Änderung der Luftfeuchtigkeit um die Kraft signifikant zu verändern...



Peter


Kannst du mir das bitte erklären????
Noroi
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 19. Feb 2020, 17:46
Moin,

Danke Holger Welche Kompromisse bist du eingegangen, wenn ich fragen darf ? Und dir ein schönes Ösche Alaaf zurück

@8terberg sorry für den Schriebfehler, ich stecke momentan viel im Englischen fest.
ich muss mich Toddy anschließen: wie soll bitte die Luftfeuchte einen Einfluss auf Gewicht und Schnur haben ? Das System (so sehe ich das zumindest) funktioniert über eine umgelenkte Gewichtskraft, da hat die Luftfeuchte nun garnix zu suchen... Zumindest sehe ich das so, aber ich lerne gerne dazu.

Gruß Georg


[Beitrag von Noroi am 19. Feb 2020, 17:48 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 19. Feb 2020, 18:18
Hallo Peter,


Im Gegensatz zum Schätzen mittels Faden und Gewicht... da reicht schon eine Änderung der Luftfeuchtigkeit um die Kraft signifikant zu verändern...


ich will mit meinen bescheidenen physikalischen Kenntnissen/Eingebungen raten: Der Faden gleitet je nach Luftfeuchtigkeit mehr oder weniger gut über die Umlenkung?

LG Michael
holger63
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 19. Feb 2020, 18:18
Hoppla, da war ich doch glatt scaten, und Peter hats gemerkt

Nach 50 Jahren muss vielleicht mal ein neuer faden dran, immerhin.

Und mir persönlich reicht ein schätzen der Kraft völlig aus. Ich halte sie in erster Linie für nötig, um ein unkontrolliertes Rutschen der Nadel über die Platte zu verhindern, darum hat mein PE jetzt auch eins. Dass es damals noch keins gab und vom PE-Mörder eingeführt wurde, weiss ich natürlich..

@noroi
mein Kompromiss bzw meine Lösung war diy..
Michelle_Collector1
Stammgast
#47 erstellt: 19. Feb 2020, 19:31
@NOROI
Deine Betrachtungen zum PS sind durchaus richtig ...
Die Frage nach einem DD-Antrieb oder einen Riementriebler ist allerdings sekundär wichtig ,
da ja das Budget ja feststeht.
Ich würde auch lieber einen funktionierenden PS mit Riemen vorziehen :
Spitzenlaufwerke (allerdings mehr im HighEnd-Bereich) haben das !
Und auch das Argument wegen manuellen Umschaltungen der
Geschwindigkeit ist witzlos ;
jeder elektrisch Begabte kann da eine schaltbare Vorrichtung
einbauen , meinen Ur-LINN LP12 hat ein Spezi modifiziert und
einen Umschalter eingebaut !

Beste Grüsse
M.
AntiAntiAnti
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 19. Feb 2020, 19:50
Zur Klarstellung:

Wenn das Gewicht am Fädchen die erforderliche Kraft aufbringt, dann reicht das.
Je nach Nadel kann aber die erforderliche Einstellung (auch von der Herstellerempfehlung) mal mehr, mal weniger abweichen. Das kann dann zu hörbaren Verzerrungen führen.
Bei einer stufenlosen Verstellung kann ich mich dann bastelfrei meinem Hörideal annähern, ergo ist das das bessere System.

Man kann händisch einen Riemen zur Geschwindigkeitsregelung umlegen und das funktioniert.
Man kann eine glorifizierte Unterlegscheibe an einen Bindfaden hängen und das funktioniert.
Man kann auch von Hand einen Teller ankurbeln und das funktioniert.
Man kann auch einen Trichter anstelle von Lautsprechern verwenden und das funktioniert.

Ich muss jetzt aber nicht ein Kostenersparnisprinzip zu einem technologischen Fortschritt hochjazzen, da das alles bereits vor Jahrzehnten ausentwickelt war.


[Beitrag von AntiAntiAnti am 19. Feb 2020, 19:52 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#49 erstellt: 19. Feb 2020, 19:58
Der Thread hier artet langsam etwas ins absurde aus. Das dürfte halt auch daran liegen, dass er den Begriff *Highend" genannt hat - und quasi im gleichen Atemzug die Begriffe Pro-Ject Debut, OM5 u.dgl.

Der Threadersteller soll doch mal mitteilen, wie gross sein Budget wirklich ist. Und dann soll er uns offen mitteilen, ob er den besten Klang für das zur Verfügung stehende Budget will oder ob er die Prioritäten anders setzt, z.B. in die Optik.

Letzteres ist ja auch legitim...

Dadurch würde die Diskussion sicherlich wieder in etwas zielführende Richtungen gelenkt.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 19. Feb 2020, 20:04 bearbeitet]
Noroi
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 19. Feb 2020, 21:50
Moin,

@Holger: hast du von dem DIY Projekt ein Bild? oder eine Beschreibung im Forum ?


Tywin (Beitrag #45) schrieb:
Hallo Peter,

ich will mit meinen bescheidenen physikalischen Kenntnissen/Eingebungen raten: Der Faden gleitet je nach Luftfeuchtigkeit mehr oder weniger gut über die Umlenkung?

LG Michael

Kurzer exkurs in die Haft/Gleitreibung: Das Seil besteht aus Angelschnur demnach wahrscheinlich aus Nylon (PA 6.6), die Umlenkung aus Stahl. Hierfür findet man einen Reibkoeffizientenbereich von 0,35 bis 0,42. Wenn man aus diesen Werten die jeweiligen Seilkräfte ausrechnet kommt man auf einen Unterschied von etwa 2,5 mN. Da die Antiskatingkräfte als Moment um den Tonarm aufgebracht werden (Zumindest entnehme ich dies aus der Konstruktion der jeweiligen Tonärme) ergibt sich ein Hebelarmunterschied von a1/a2 = 0,896 beziehungsweise in Zahlen bei einem Hebelarm von 15 mm sind dies 1,56 mm .. das ist in etwa die Breite einer Rille auf dem Stab ..
Da die Antiskatingkräfte in vielen Fällen in Gramm angegeben wird (mir graust) fehlt mir dazu die Einordnung wie das angegebene Moment sich dann auf diese Kraft umrechnet. {ab hier reine Vermutung} Wenn man die 2,5 mN ''in Gramm umrechnet'' ergibt sich hieraus 0,255 g. Auch hier fehlt mir die Einordnung in den sinnvollen Wertebereich.
Wenn man hier anfängt zu diskutieren würde ich aber auch mal nachrechnen wie die Wärmeausdehnung sich auf die Hebelarmlänge und die daraus resultierende Federkraft auswirkt

@ anti anti anti : ja ankurbeln geht auch, daher war meine Aussage ja auch: wenn das System die Funktion GENÜGEND erfüllt. Du hast mit deiner Änderung scheinbar klarstellen wollen, dass es nicht möglich ist mit Faden und Gewicht die Funktion 'Antiskating' zu erfüllen, was aus meiner Sicht nicht stimmt, sonst würde es nicht verbaut werden. Meine Frage geht in die Richtung: Ich kann mir mit viel Know How und dergleichen eine Vorrichtung bauen die meine zerknüllten Zettel mit höchster Präzision in eine Kreisrunde Papierablage befördert. Wenn aber die Papierablage 30 cm Durchmesser hat und die Anlage eine Präzision von 3 mm, dann ist es den Aufwand schlicht nicht wert. Der Papierknüller ist in der Ablage und damit ist das Ziel erfüllt.


Marsilio (Beitrag #49) schrieb:
Der Thread hier artet langsam etwas ins absurde aus. Das dürfte halt auch daran liegen, dass er den Begriff *Highend" genannt hat - und quasi im gleichen Atemzug die Begriffe Pro-Ject Debut, OM5 u.dgl.

Tut mir leid wenn ich da einen wunden Punkt erwischt habe und mir die Begriffsdefinition nicht klar war ;).

So dann zur Klarstellung:
Meine absolute Schmerzensgrenze liegt bei 1500€ dafür müsste ich dann einen Monat länger sparen; ich habe kein Problem damit 800€ für einen Plattenspieler auszugeben.


Der Plattenspieler sollte zunächst funktionieren (der Tonabnehmer kann auch später hochgestuft werden, sonst merke ich ja garnicht den Unterschied). Mit funktionieren meine ich dann auch, dass der Plattenspieler nach dem Kauf aufgestellt wird, evtl die Nadel angepasst wird und dann Musik gehört werden kann.

Zu meinen nötigen Features:
Drehzahl Einstellung brauche ich die klassischen 33,X/45 RPM; Der wechsel darf, muss aber nicht per Hand erfolgen; ich habe bislang die Erfahrung gemacht, dass ich nicht all zu oft wechseln muss.
Zu empfohlenen Drehzahl- und Gleichlaufabweichungen nehme ich gerne eure Empfehlungen entgegen.

- Eine Headshell ist definitiv ein interessantes feature, aber kein Muss.
- Antrieb (nach freundlicher Beratung im Forum): egal
- Höhenverstellbarer Tonarm ist natürlich nett, wenn man später einen anderen TA anbauen möchte, aber ich habe gelesen, dass dies auch durch Unterlegeplatten realisiert werden kann, daher ein absolutes muss aber ein nettes Feature.
- Einstellung des Tonarms: Auflagegewicht, Antiskating -> Habe ich welche vergessen.
- Eingebauter Vorverstärker ist kein muss bzw . brauche ich nicht, da ein externer dazu gesetzt wird.
- Mein Plattenspieler wird auf einem Regal an der Wand aufgestellt.
- Tellermatte kann ohne weiteres ausgetauscht werden und ist kein Argument.

=> Wenn ich hier extrem wichtige Funktionen vergessen habe, dann lerne ich gerne dazu.

Vielleicht eine kurze Erklärung warum mir das Schwarz recht wichtig ist: Bei mir ist quasi alles Schwarz (Bitte ignoriert die Handykamerabildqualität).
DSC_0028

Grüße
Noroi
Marsilio
Inventar
#51 erstellt: 19. Feb 2020, 23:06
Dol' Dir den:
https://www.ebay.de/...c:g:u0gAAOSwnm1dZsPC

Hier hast Du schickes Design UND die Qualität aus der Blütezeit der Plattenspieler. Mit dem Kenwood KD7010 geht es in der Tat in Richtung Highend.

Ok, in ein zusätzliches Tonabnehmersystem AT-VM95ML für weitere 145.- im Minimum würde ich da noch investieren.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 19. Feb 2020, 23:06 bearbeitet]
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