Problem beim abspielen älterer Platten

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FloriB
Neuling

#1 erstellt: 19. Jun 2020, 23:29

Hallo zusammen,

ist mein erster Beitrag hier, habe bisher keinen passenden Thread zu meinem Problem gefunden

Es geht um folgendes:

Ich besitze einen Plattenspieler der Firma „House of Marley“, Modell „Stir it up“.
Technische Daten findet ihr unter

https://www.thehouse...it-up-turntable.html

Das Abspielen neuer Platten funktioniert einwandfrei, bei älteren aus den 70er oder 80ern bleiben manche Platten
immer kurz vor Ende des letzten Liedes auf Seite A stehen, also es wiederholt sich eine bestimmte Stelle immer wieder.
Dies tritt aber nicht bei allen Platten auf.

Das Auflagegewicht habe ich auf 2,5g gestellt, Anti-Skating steht auf knapp über 0, damit funktioniert es bisher noch am besten.

Ich möchte nun nur wissen woran das liegen kann. Ist der Standard-Stylus zu schlecht für ältere Exemplare?

Ich habe es auch bereits damit versucht, das Anti-Skating auf den Wert der Auflagegewichtes zu stellen, jedoch hängen dann die Platten
Dann bereits früher.

Ich danke Euch vorab für Eure Hilfe

Analoge Grüße

Florian

EDIT: Wichtig zu erwähnen wäre noch, dass es nicht an der LP liegt. Habe diese bei einem Bekannten getestet. Er hat einen Plattenspieler von Dual, dort laufen sie durch

[Beitrag von FloriB am 20. Jun 2020, 12:11 bearbeitet]

anderl1962
Stammgast

#2 erstellt: 20. Jun 2020, 00:08

Hallo und willkommen im Forum.

Und wenn Du das auflagegewicht erhöhst oder niedriger einstellst?

Wie hast Du das Auflagegewicht ermittelt?

Gruß
Andreas

dustdevil
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 20. Jun 2020, 08:37

Klingt für mich nach zu hoher Liftbank.
Vielleicht setzt der Tonarm bei den dünnen 70er Jahre Scheiben
zum Ende auf der Liftbank auf.
Bitte mal kontrollieren ob diese im Lot bzw. zu hoch eingestellt ist

WBC
Gesperrt

#4 erstellt: 20. Jun 2020, 09:05

Darauf tippe ich auch...die Geschichte mit dem Antiskating spricht auch dafür.
Je höher eingestellt, also je stärker der Arm nach aussen gezogen wird, desto mehr und eher wird das "Hängenbleiben" des Arms durch das Abheben durch die Liftbank unterstützt...

[Beitrag von WBC am 20. Jun 2020, 09:07 bearbeitet]

Dan_Seweri
Inventar

#5 erstellt: 20. Jun 2020, 09:07

Vielleicht ist es auch ein Defekt des Tonarmlagers? Was passiert denn, wenn man das Auflagegewicht auf 0 stellt, so dass der Tonarm überm Teller schwebt, und ihn dann mit leichtem Pusten nach innen bewegt? Bleibt er dann auch wenn der fraglichen Stelle hängen?

[Beitrag von Dan_Seweri am 20. Jun 2020, 09:09 bearbeitet]

WBC
Gesperrt

#6 erstellt: 20. Jun 2020, 09:08

Dann hätte aber das Antiskating keinen Einfluss, oder...?

FloriB
Neuling

#7 erstellt: 20. Jun 2020, 12:05

Hi Andreas,

danke

Ich habe es auch bereits mit um die 3 Gramm versucht aber dort passiert es genau so.
Mit niedrigerem hab ich es noch nicht versucht, werde ich heute mal tun.

Auf die 2,5 Gramm kam ich durch den Besitzer des Plattenladens wo ich die gebrauchten Exemplare erwerbe.
Er meinte das dieses Gewicht ausreicht.

Ermittelt habe ich das Gewicht durch eine digitale Tonarmwaage.

[Beitrag von FloriB am 20. Jun 2020, 12:36 bearbeitet]

FloriB
Neuling

#8 erstellt: 20. Jun 2020, 12:09

Hi dustdevil,

soweit ich weiß kann man die Liftbank bei diesem Modell nicht einstellen, ich kann nur den Tonarm entsprechend ausrichten.
Den werde ich aber heute auch nochmal checken

Holger
Inventar

#9 erstellt: 20. Jun 2020, 12:17

Leg einfach mal eine alte Platte als "Matte" auf den Teller (oder eine Slipmat, wenn du eine hast) und darauf dann eine Platte, bei der das, was du in Beitrag #1 beschreibst, passiert ist.
Und dann checke mal, ob die Platte jetzt komplett korrekt abgespielt wird.
Wenn ja, könnte ggf. der Tipp mit der Liftbank richtig sein...

akem
Inventar

#10 erstellt: 20. Jun 2020, 12:44

Was passiert denn, wenn Du bei den fraglichen Platten noch eine zweite Platte unterlegst und die abgespielte Platte somit ca. 2mm höher liegt?

Gruß
Andreas

FloriB
Neuling

#11 erstellt: 20. Jun 2020, 13:21

Also es liegt bereits eine Slipmat aus Silikon drunter, noch was unter die Platte zu legen bringt nichts, oder?
Habe den Tonarm jetzt nochmals neu ausgerichtet.

Auflagegewicht auf rund 2 Gramm zu stellen bringt nichts, es hängt damit sogar früher.
Anti-Skating habe ich auf ungefähr 0,2 und das Gewicht jetzt auf um die 2,6 Gramm.

Die erste Problematische Platte lief jetzt durch (Manfred Mann‘s Earth Band - Watch).
Mich wundert hauptsächlich, dass das nur auf der A-Seite auftritt, die B-Seite läuft immer durch.

dustdevil
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 20. Jun 2020, 13:54

Hör doch mal auf die Ratschläge der Forenkollegen.
Leg ne 2. Platte unter.
Jetzt hast du das Gewicht noch erhöht, damit liegt der Arm noch tiefer,
ergo: hängt auch früher, könnte wirklich die Bank sein.
Dauerhafte schnelle Lösung: Permanent 2. Matte, dickere Matte oder Schrott- LP unter
die Slipmat dauerhaft.
probier mal was davon und stell das richtige AG wieder ein....

8erberg
Inventar

#13 erstellt: 20. Jun 2020, 14:55

Hallo,

das Abtastsystem könnte auch ein AT3600L sein, da bräucht die Nadel aber min. 3 Pond Auflagekraft.

Um die Höhe der Liftbank justieren zu können muss es doch eine Möglichkeit geben, frag mal den Kundendienst.

Peter

Black_Cat_85
Inventar

#14 erstellt: 20. Jun 2020, 17:30

Hallo TE,

hast Du den Versuch mit dem anblasen bei frei schwebendem Arm durchgeführt?
Vorher bitte kontrollieren ob der Player in Waage steht.
Skating beim anblasen auf 0.
Wie verhält sich der Arm, bitte genau beschreiben und Nadelschutz nicht vergessen.

VG
BC

anderl1962
Stammgast

#15 erstellt: 20. Jun 2020, 17:52

Hallole,
Du hast in der Bedienungsanleitung das Kapitel Antiskating gelesen?

Gruß
Andreas

Einfach_Supi
Stammgast

#16 erstellt: 20. Jun 2020, 18:33

Es hängt sicherlich mit der Breite der Auslaufrille zusammen, ob es durchläuft oder abbricht. Steht der Spieler gerade?
Passiert es auch, wenn du Reggae-Platten abspielst?

anderl1962
Stammgast

#17 erstellt: 20. Jun 2020, 19:03

Vielleicht gerade bei Reggae-Platten. Da hängt noch der Siff der Joints drin, da lernt die Nadel schon mal fliegen.

Analoge Grüße
Andreas

Thowie
Hat sich gelöscht

#18 erstellt: 20. Jun 2020, 20:52

anderl1962 (Beitrag #17) schrieb:

Vielleicht gerade bei Reggae-Platten. Da hängt noch der Siff der Joints drin

Der war jetzt SO gut!!!

Kann aber nicht stimmen, meine alte Köln Concert von damals läuft auch immer problemlos durch...

Yamahonkyo
Inventar

#19 erstellt: 21. Jun 2020, 02:52

Hallo Florian,

für mich klingt das nach einem nicht korrekt funktonierenden Antiskating.

Wie lange hast du den Plattenspieler?
War das Problem von Anfang an, oder tritt es erst seit kurzem auf?
Hast du den Tonarm auch waagerecht ausgependelt bevor du die Auflagekraft eingestellt hast?
Kannst du mal ein Bild vom Tonabnehmer posten?

Gruß Roland

[Beitrag von Yamahonkyo am 21. Jun 2020, 02:55 bearbeitet]

FloriB
Neuling

#20 erstellt: 26. Jun 2020, 17:21

Hallo zusammen,

also ja ich habe den Liftarm nochmal gerade ausgerichtet und angepustet, er hat sich aber nicht bewegt.
Eine zweite Platte hab ich auch druntergelegt, hat auch keinen Effekt gebracht.

Das Gewicht hab ich bei den Abspieltests wieder auf 2,5G gehabt

Ich hab ein Bild der Llftbank angehangen, diese kann man definitiv nicht verstellen.

Das kuriose ist, dass es nicht bei jeder alten Platte passiert.
Den Spieler hab ich seit ungefähr 1,5 Jahren.
Ob das Problem seit den Anfangstagen besteht kann ich nicht sagen, da die problematischen Platten erst nach und nach gekauft wurden.

Yamahonkyo
Inventar

#21 erstellt: 26. Jun 2020, 19:37

Hallo Florian,

das Gerät hat 2 Jahre Garantie biem Hersteller.

Ich würde bei HOM einen Garantieantrag stellen. Du hast ja technisch nichts verändert.

Gruß Roland

Thowie
Hat sich gelöscht

#22 erstellt: 26. Jun 2020, 20:19

Ich würde die Kiste auch zurückgeben.

Und dann was richtig nettes gebraucht kaufen.
Älterer Direkttriebler aus der „Goldenen Ära“, aber kein Technics, dann bekommst Du was ganz Solides, was richtig gut spielt.

Erste Empfehlung: mein oller Zweitdreher, Hitachi PS38. Richtig ordentlicher Dreher, ganz problemlos.
Ich hab ihn mit neuer Shibata Nadel und optisch sehr gutem Zustand, mit gespülten Pitchpotis und einwandfrei funktionierend vor ein paar Monaten für 150€ verkauft.

Glaub mir: kein Vergleich mit dem Plastikbomber...

Gruß Thomas

Black_Cat_85
Inventar

#23 erstellt: 28. Jun 2020, 16:58

Leider hat der TE die Freigängikeit des Tonarms immer noch nicht überprüft.
Steht der Nadelträger im inneren Abtastbereich der LP genauso wie im äußeren Abtastbereich im Systemkörper?

VG
BC

Thowie
Hat sich gelöscht

#24 erstellt: 28. Jun 2020, 17:57

Ich würde mich mit dem Teil auch gar nicht weiter rumärgern.

Ein neuer Dreher, wo ich Fehler suchen, basteln etc. muss? Never!

Das mache ich mit nem schönen, alten Klassiker. Wenn überhaupt!