mal wieder. neu oder gebraucht?

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Raanhacht
Neuling
#1 erstellt: 25. Dez 2020, 23:11
Hallo zuammen,

ich trage mich mit dem Gedanken, wieder einen Dreher zu kaufen., Bevor ich die Frage aller Frage stelle kurze Info vorweg.
In den 70ern gab es nur Platte (klar und Tonband) und da hatte ich einen Dual 1228 (glaube ich zumindest). Das war ein Vollautomat, wo der Plattenteller kleiner war als 30 cm. Den gab ich weg, weil er hörbar rumpelte. Dann kam ein Lenco L 75. Der stand hier in jedem Plattenladen x-fach rum. Das Ding war cool, lief lange bei mir, allerdings waren die Tonarmlager aus Plastik und er Arm hing irgendwie schief. Da musste er dann weg und wurde erstezt durch einen Technics SL Q 2. Der war toll. Allerdings kam dann die CD ... ja isklar..., und dann habe ich ihn verkauft. Um mir 5 Jahre später eine gebrauchten Dual 502 zu holen, um mal die alten Platten wieder zu hören. Der Genuss schlechthin war es nicht, was aber auch sicher an den Platten der 70er und 80er liegen mag. Ich habe halt die Platten seinerzeit nach Musikgeschmack gekauft und nicht deshalb, weil sie von Chesky waren. Und das system...naja.. gegen das Yamaha MC 11, was ich vorher hatte, war es Mist.

Den Dual habe ich jetzt im Familienkreis an Neueinsteiger abgegeben.. und nun??

Ja, ich dachte, ich könnte ja vielleicht doch noch ein letztes Mal (max 700,-) investieren und hatte so mal rumgeschaut, was neu auf dem Markt ist. Wo landet man? Rega, Project, ggf noch Thorens.
Dan habe ich hier mal das Forum gequält, ...ich war echt -zig Jahre abstinent, was das betrifft ... und lese, dass quasi jeder Mittelklassedreher der 70er und frühen 80er die heutige 1000-€ Klasse locker abhängt. Und Auftrauchen tun meine Protagonisten von früher. Das hinterlässt bei mir erstmal Ratlosigkeit. Ohne Shutdown wär ich wohl schon längst beim Dealer gewesen.

Darf ich mal provokativ fragen wie die Schreiber zu der Auffassung kommen, dass die alten Spieler allesamt deutlich besser seien? Woran macht ihr das fest? Und dann ist ja imme rnoch der Pflegezustand, was mich von Dachbodenfunden erstmal abhalten würde.

Ja, ich weiss, dass mir keiner die Entscheidung abnehmen kann, aber ich bin schon fast soweit, nen Thorens 165 II, der hier in der Nähe für unter €200,-- mit nem 95 E angeboten wird, zu kaufen. Ein Händler in HH biete auch nen Axis mit Akito an, aber da weiss ich nicht so recht, denn der liegt mit 600,- schon da wo ich einen neuen Debut Carbon oder diese Rega Sondermodell oder sowas bekomme. Und der Axis hat ja etliches an Elektronik zur Regelung drin, soweit ich mich erinnere.

Soweit so gut, dann mal Feuer frei für eure Tipps.

Achso, meine Kette ist Linn "LK-Serie" mit aktiver Kaber.

R
David121
Stammgast
#2 erstellt: 25. Dez 2020, 23:40
Hallo,

Ich denke nicht, dass man grundsätzlich sagen kann, dass gebrauchte Plattenspieler deutlich besser sind, als neue.

Eine Schallplatte mit gleichbleibender Geschwindigkeit zu drehen ist keine Raketenwissenschaft und viele neue Plattenspieler der 700€ Klasse sind in der Lage, dies zu bewerkstelligen. Den größten Einfluss auf den Klang hat in Bezug auf den Plattenspieler der Tonabnehmer und vielleicht noch wie gut dieser zum Rest der Kette passt.

Der Punkt ist nur, dass ein gebrauchter Plattenspieler ebenso in der Lage ist, eine Schallplatte mit gleichbleibender Geschwindigkeit zu drehen - er kostet aber meistens deutlich weniger, als ein neuer Plattenspieler und ist zudem oft besser ausgestattet. In den 70ern wurden Plattenspieler halt in großen Stückzahlen produziert. Dementsprechend hat ein gebrauchter Dreher meist ein besseres Preis Leistungsverhältnis und wird hier aus meiner Sicht auch oft völlig zu Recht empfohlen.

Technisch spricht aber auch nichts gegen viele Neugeräte. Man sollte halt nur nicht erwarten, dass diese besser klingen als gebrauchte Plattenspieler.
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 26. Dez 2020, 00:56
Hallo R.

Eigentlich hattest Du bereits zweimal richtig gute Plattenspieler-den Dual 1228 (wobei der in gutem Zustand NICHT rumpelt) und den Technics SL-Q3. Der Dual 502 kommt da nicht mit (und der Lenco L75, nun ja, die Schilderung erinnert mich eher an L78).

Meine Empfehlung: Such Die entweder wieder was von Technics (SL-Q2, Q3, SL-1600, SL1700, SL1710) oder was richtig hochwertiges von Dual (1218, 1219, 1228, 1229 als Reibradler oder 604, 621, 704 und 721 als Direkttriebler).

Und ja, das Yamaha MC11 war was Gutes. Bei Technics allerdings kannst Du das Originalsystem mit der passenden SAS-Nadel des japanischen Nadelspezialisten Jico bestücken, dann schlägst Du das MC11 noch. Bei Dual - wenn es ein 704 oder 721 ist - kannst Du fürs in der Regel verbaute Shure V15III ebenfalls eine SAS-Nadel bestellen. Bei den kleineren Dual würde ich ein neues System in Betracht ziehen.

Den Thorens TD165 kann man ebenfalls nehmen, aber bitte nicht mit einem AT95-Tonabnehmer betreiben, der hätte schon auch was Gutes verdient.

LG
Manuel

EDIT: Ich bin eigentlich kein Freund von Ebay-Angeboten. Hier aber habe ich das Gefühl, dass der Verkäufer weiss, wie er einen Plattenspieler verpackten muss damit kein Elektroschrott ankommt:
https://www.ebay.de/...9:g:y6YAAOSwKyBeEkpS
Raanhacht
Neuling
#4 erstellt: 26. Dez 2020, 13:11
Hallo zusammen,
Danke erstmal für die Antworten.
jetzt heisst es stöbern. Obwohl ich immer noch nicht so genau weiss, warum die alten PS besser sind oder sein sollten. ... ?

Zugegebenermaßen finde ich ja den Project Essential ganz schick. Ob er gut ist, keine Ahnung, denn da wird ja ne menge für's Design verbraten worden sein.

Ansonsten stelle ich eben auch fest, dass PS halt oft zum Designobjekt werden, was wohl "früher" nicht so war. Na egal,

gern höre ich noch ein parr Vorschläge oder Beiträge.

P.S. der Phono pre in meiner Vorstufe kann schon was, denke ich. Und natürlich ist es nach de Philosophie des schottischen Herstellers so, dass man "vorne" anfängt. Das würde heissen: System-Arm-Dreher...aber totzdem darf das Laufwerk m.E. nicht wirklich "Mist" sein , sonst gäbe es ja keine teuren.

Linn Axis, gib's Erfahrungen hier mit dem Ding?

R.

P.P.S der verschenkte Dual läuft bei den Kindern "reibungslos"


[Beitrag von Raanhacht am 26. Dez 2020, 13:13 bearbeitet]
Holger
Inventar
#5 erstellt: 26. Dez 2020, 13:15

Raanhacht (Beitrag #4) schrieb:

Obwohl ich immer noch nicht so genau weiss, warum die alten PS besser sind oder sein sollten. ... ?


Weil sie für das gleiche Geld einfach mehr bieten.
Nicht mehr Klang (zumeist jedenfalls), aber mehr Komfort, mehr Funktionen, mehr Materialeinsatz, mehr Verarbeitungsqualität, mehr Optik (alles ebenfalls meistens, es gibt immer Ausnahmen auf beiden Seiten).
Aber im Normalfall ist ein 500-Euro-Klassiker eine gänzlich andere Hausnummer als ein 500-Euro-Neugerät.
Ich habe fertig...
#linn-fan#
Inventar
#6 erstellt: 26. Dez 2020, 14:24

Raanhacht (Beitrag #4) schrieb:
Hallo zusammen,
Danke erstmal für die Antworten.
jetzt heisst es stöbern. Obwohl ich immer noch nicht so genau weiss, warum die alten PS besser sind oder sein sollten. ... ?


In einigen vorigen Posts wurde es ja erwähnt, was das Wort "besser" ausmacht. Ein Vintage PS ist nicht zwingend in absoluter Wertung besser, sondern relativ zum Preis.

Nehmen wir dein Budget von 700€. Dafür bekommt man mit etwas Glück einen Pro-Ject X1. Ein, mMn, schon sehr guter Plattenspieler mit einem anerkannt gutem Tonarm. Vor allem, da dieser bzgl. aller relevanten Größen einstellbar ist.

Also technisch schonmal eine Hausnummer. Komfortmerkmale sind auch schon gegeben, eine Einstellung der Geschwindigkeit per Tasten und kein Gefummel mir irgendeinem Riemen.

Wenn ich die Pro-Ject Seite jedoch richtig lese, ist schon die Haube ein extra zu bezahlendes Zubehörteil.

Jetzt der Gebrauchtmarkt mit vergleichbaren Geräten. Da wäre z.B. der SANSUI SR 222 MK5. Vergleichbarer Style, gleiche Komfortfunktion und vergleichbarer Tonarm.

Aktuell zwischen 160€ und 450€ angeboten (die 450€ sind total überzogen), Mittelwert irgendwo bei 200/250€.

- Einkauf 250€
- neue Haube 100€
- zum X1 vergleichbarer Tonabnehmer ca. 100€

Macht zusammen 450€, wahrscheinlich günstiger. Der Differenzbetrag erlaubt es jetzt 10-15 Platten zu kaufen

Andererseits kann man in der 700€ Liga schon Geräte finden, die seinerzeit zur Topklasse gehört haben, wie einen SONY PS X60, KENNWOOD KD 990 (mit Glück) oder JVC QL Y5F.
Wenn man einen KD 990 neben einen Project stellt , ist allein die optische Wirkung und die Anfassqualität eine andere Liga

Oder man widmet sich den Mauerblümchen, wie einem SABA PSP 250/350, WEGA JSP 350 oder auch YAMAHA P 750 , PS in der 150/200€ Klasse. Allesamt technisch sehr gute PS.

Wenn man dann das freigelegte Budget in einen erstklassigen Tonabnehmer steckt, dann steht am Ende für weniger Geld ein top Plattenspieler im Wohnzimmer für den man auf dem Neugerätemarkt locker die 1000€ Hürde reißt (z.B. Technics 1500C) und dann immer noch keinen vergleichbaten Tonabnehmer oder gern genommene Komfortfunktionen genießen kann.

Und merke, nicht der PS macht die Musik, sondern der Tonabnehmer.

Gruß R.


[Beitrag von #linn-fan# am 26. Dez 2020, 15:17 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#7 erstellt: 26. Dez 2020, 15:01
Laut phonophono in Berlin ist aber allein der Rega Planar 1 schon um Lichtjahre besser als jeder 20-40 Jahre alte Plattenspieler von früher. Besonders der Vergleich zum Technics (Modell habe ich gerade nicht mehr im Kopf, gibt's auf YouTube zu sehen) ist genial, mit der Aussage, dass der Technics vom Verkäufer einen Ortofon 2m Tonabnehmer spendiert bekommen hat, da der Technics eh nicht dazu in der Lage ist, mit einem besseren Tonabnehmer als diesen klarzukommen. Der Rega hingegen spielt mit dem Ortofon 2m Red schon in der Liga wie der Technics mit dem 2m Blue, wenn nicht sogar besser.

Da ich viel auf YouTube unterwegs bin und mir viel zu Plattenspielern ansehe, wurden mir diese Videos empfohlen und ich dachte mir schaust du mal rein, sieht interessant aus. Danach kam ich aus dem Lachen nicht mehr raus!

@Raanhacht:

Ansonsten wurde schon so ziemlich alles geschrieben - die alten Plattenspieler haben halt oftmals das deutlich bessere Preisleistungsverhältnis. Wenn du aber bereit bist, auch mehr Geld ausgeben zu wollen, dann kannst du natürlich auch gern das doppelte ausgeben und etwas Neues kaufen. So habe ich es auch gemacht, da ich bei den älteren Geräten einfach rein optisch schon nichts gefunden habe, was bei mir ins Wohnzimmer passt. Natürlich geht es beim Plattenspieler in erster Linie um Klang, aber ein Plattenspieler ist nicht gerade klein und wird mehr oder weniger auch gleichzeitig zum Deko-Objekt im Wohnzimmer. Außerdem wollte ich kein Risiko bei Gebrauchtgeräten eingehen, dass ich in kurzer Zeit eventuell doch nochmal irgendwelche Teile erneuern muss, die kaputtgegangen sind. Ich kenne mich mit sowas nämlich null aus und die bereits generalüberholten Geräte sind oftmals wieder teurer bzw. wird teilweise "generalüberholt" oder ähnliches dazugeschrieben, aber letztendlich stimmt es nur zu 50% oder so. Gerade bei eBay oder so muss man da sehr vorsichtig sein. Vorher angucken ist bei Gebrauchtgeräten denke ich die beste Möglichkeit.
Black_Cat_85
Inventar
#8 erstellt: 26. Dez 2020, 15:34
Hallo R,

man sollte das etwas differenzierter sehen. Einerseits sind hier viele Nostalgiker unterwegs, andererseits gibt einige gute Vintageplayer.
Ein alter großer Kenwood ist nie verkehrt wenn er techn. i.O. ist.
Ein Pro-ject X1 wiederum würde ich nicht empfehlen weil der Arm doch sehr limitierend ist, der X2 wäre da die richtige Wahl, wenn wir bei dem Design bleiben.
Über das Händlergeschwafel bzgl. RP1 ist besser als jeder gebrauchte Player braucht man eigentlich nicht soviel sagen. Er will verkaufen und ein RP1 ist selbst die ca. 380€ nicht wert, das ist Kernschrott-mehr nicht.
Wo Du z.B. schauen solltest sind RPM 5.1, RPM 6.1 und RPM 9 von Pro-ject.
Neu oder gebraucht.
Das sind no nonsens Player mit sehr guter Leistung für den Preis und wenn später klanglich mehr gewünscht wird sind es ideale Basen für günstiges "Tuning". Dazu würde ich bei interesse dann noch separat was schreiben.

VG
BC
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Dez 2020, 15:47
Hallo,


Obwohl ich immer noch nicht so genau weiss, warum die alten PS besser sind oder sein sollten. ... ?


ob alt oder neu, man kann ganz sachlich Pro und Contra für die verglichenen Geräte gegenüber stellen und dann auf der Basis selbst gewichteter Faktoren eine Kaufentscheidung treffen.

Derzeit fällt mir nicht ein neuer Plattenspieler ein, für den es nicht ein gebrauchtes Gerät als Gegenstück gibt wo ein solcher Vergleich aus meiner Sicht für ein neues Gerät positiv ausfallen wird.

Je nach Mensch fehlt es aber an Wissen um mehr als Optik/Haptik/Preis/Rücktrittsrecht/Gewährleistung und schöne Worte aus gewerblicher Quelle als Faktoren zu gewichten.

Daher kann von vielen Menschen mit geringem Wissen, geringen Erfahrungen und ohne technisches Verständnis gar nicht verstanden werden, warum erfahrene Phono-Nutzer womöglich gebrauchten/alten Plattenspielern den Vorzug geben.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 26. Dez 2020, 15:57 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#10 erstellt: 26. Dez 2020, 16:16
Tach,


#linn-fan# (Beitrag #6) schrieb:
Andererseits kann man in der 700€ Liga schon Geräte finden, die seinerzeit zur Topklasse gehört haben, wie einen SONY PS X60, KENNWOOD KD 990 (mit Glück) oder JVC QL Y5F.
.


@estyle: Ohje, hab ich wat überlesen, Danke für den Hinweis....

Ich tendiere aber auch eher zu hochwertigeren Drehern der Anfang 80er Jahre.

Ein Kenwood oder auch JVC in der Preisklasse zwischen 550 - 800 € nimmt es da optisch und auch technisch locker mit einem neuen Technics 1500C (um die 1000€) auf, denke ich.



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 26. Dez 2020, 16:50 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#11 erstellt: 26. Dez 2020, 16:25

Gurkenhals (Beitrag #10) schrieb:
Interessant: noch vor neun Jahren hat da jemand tatsächlich einen solchen Kenwood KD990 in der Bucht für läppische 150 € (!) geschossen.


Ehm, lies nochmal genau - er hat die 150€ für den Tonabnehmer bezahlt, nicht den Plattenspieler.
Fabian-R
Stammgast
#12 erstellt: 26. Dez 2020, 18:34
Für kleines Geld habe ich noch einen funktionierenden Dual 1228. leider ohne Haube.
Raanhacht
Neuling
#13 erstellt: 27. Dez 2020, 12:14
Moin zusammen,

sowas kann einen ja beschäftigen... Donnerwetter.

aalso,
vom Planar 1 bin ich weg, glaube ich,
vlt der Debut Carbon, aber der ist ja ähnlich..

dann, hatte ich als neu/1b den Project perspective (sorry nicht essential) im Auge. Ja ist mehr was für's Auge, wird aber ja wohl seit Jahren "abverkauft". Da weiss ich echt nicht, ob der nicht so klingt, wie er aussieht, ...glashart..

der Thorens 402 als Dirkettriebler, aber da hat's ja einige wirklich üble Kritiken wegen der Qualität.

Und dann...
gibts hier in der Nähe einem Dual 704 mit V 15 III für knapp € 250,-
Zitat: " geschmiert, eingestellt, neue Knallfrösche.
Zu den Qualitäten dieses Duals muss ich nichts schreiben, es ist einfach ein Spitzengerät"

okay, leicht unverbindlicher Text, aber was sind Knallfrösche bitte?

Ist der eigentlich ein Subchassis-Player. ?

schöne Rest Weihnachten und Feuer frei für freie Maéinungsäusserung
R


[Beitrag von Raanhacht am 27. Dez 2020, 12:16 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 27. Dez 2020, 12:23
Hallo,


okay, leicht unverbindlicher Text, aber was sind Knallfrösche bitte?


Kondensatoren die bei Überalterung - auch mit einem Knall und unangenehmen Geruch - platzen können.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 27. Dez 2020, 12:23 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 27. Dez 2020, 12:28
Subchassis - ein wie ich finde nicht unwichtiges Feature, das heute weggespart wird. Vereinfacht: Der Dreher wird quasi in eine Zarge eingehängt, Du kannst also den Plattenspieler auf den Fussboden stellen und bei laufendem Betrieb daran vorbeirennen. Da passiert nix.

Bei einem modernen "Brettspieler" ohne Subchassis ist das gar nicht ratsam, die Nadel wird springen und Deine Platte ruinieren. Das bedeutet, Du musst wegen dem Trittschall auf den Aufstellungsort grosse Sorgfalt richten, am besten hängst Du das Gerät irgendwo auf.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 27. Dez 2020, 12:28 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#16 erstellt: 27. Dez 2020, 13:01
Ein Subchassis ist gut, aber je nach Plattenspieler nicht zwingend notwendig. Bei diesen einfachen Plattenspielern von heutzutage, die einfach nur aus einem MDF-Brett bestehen (Rega, Pro-Ject usw.), sollte man den Plattenspieler wirklich an einem idealen Platz aufstellen, wo das Gerät sicher von Trittschall und Schwingungen ist.
Es gibt aber auch recht gute Plattenspieler, die etwas mehr Masse mit sich bringen und auch noch vernünftige Füße besitzen, die das Gerät auch ohne Subchassis vernünftig vom Untergrund entkoppeln. Dennoch denke ich, dass man in Extremfällen minimal etwas aus den Lautsprechern hören wird (Trittschall). Bei einem Subchassis-Gerät hört man tatsächlich nichts, auch, wenn man direkt vor dem Gerät tanzt und rumhüpft.
Black_Cat_85
Inventar
#17 erstellt: 27. Dez 2020, 19:24
Hallo R.

der Pro-ject Perspective war und ist ein sehr guter Player.
Meiner stammt noch aus der ersten Serie und wurde noch mit D-Mark bezahlt.
Das Modell gab es mit verschiedenen Tonarmen, daher rühren dann u.a. die teilweise hohen Preisunterschiede her. Auf jeden Fall eine sehr gute Basis wo man weit mit kommen kann.
Wenn man weis wo man Ansetzen muß bekommt man den Player in Leistungsbereiche der 2,5k€ Klasse.

VG
BC
Raanhacht
Neuling
#18 erstellt: 04. Feb 2021, 22:06
Hallo zusammen,
habe mich für vintage entschieden und einen Rotel RP 850 gekauft.

ein schweres Teil, sogar mit Haube. Läuft, brummt nicht, alles gut.

mit Yamaha MC weissichnicht , habe aber noch ein MC 11 und ein AKG P 25 rumliegen.
und würde eben auch noch ein paar Euronen in die Hand nehmen, wenns denn sen muss.

Das eingebaute MC ist an meinem eingebauten MC Eingang etwas leise, aber da bin ich noch am testen.

Auch stelle ich fest, dass es zwar nett ist, mit den LPs aus den 70ern, aber der Sound.. oh Mann..

meine erste Scheibe war "UFO-live" , die gibt's natürlich jetzt remastered.. egal..
vG
R
eStyle
Inventar
#19 erstellt: 04. Feb 2021, 22:55
Glückwunsch und viel Spaß mit deinem neuen Spielzeug!
straylight23
Stammgast
#20 erstellt: 05. Feb 2021, 01:16

Raanhacht (Beitrag #18) schrieb:

habe mich für vintage entschieden und einen Rotel RP 850 gekauft.

Auch stelle ich fest, dass es zwar nett ist, mit den LPs aus den 70ern, aber der Sound.. oh Mann..

meine erste Scheibe war "UFO-live" , die gibt's natürlich jetzt remastered.. egal..


Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit dem neuen Plattenspieler! Gönne Deinen alten Platten mal eine Wäsche. Wenn Dein Tonabnehmer noch gut ist, wirst Du Dich wundern, wie gut das wieder klingt. Mit vielen dieser "Remastered"-Pressungen kannst Du mich eher jagen - mit manchen alten Aufnahmen und Pressungen allerdings auch
Wuhduh
Gesperrt
#21 erstellt: 05. Feb 2021, 01:50
Das MC-11 war das kleinste aus der Familie und bei weitem nicht so beliebt wie das MC-9.

Das AKG wird wie alle anderen altersbedingt einen defekten Nadelträgergummi haben.

Für den Rotel gibt es seit Ewigkeiten keine neue Hauben mehr. Der Tonarm kommt von Jelco. Der Motor schwächelt im Alter. Mann sollte sich um einen ausgesprochen gut passenden Riemen bemühen. Auch " nur " ein Brettspieler, über den mangels Bekanntheitsgrad aber weniger gemeckert wird.

Die Vergleiche ALT-NEU sind sehr häufig von Emotionen und hoffentlich vorwiegend positiven Erinnerungen an bessere Zeiten geprägt.

Viel Spaß mit dem Spieler !

MfG,
Erik
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