THD-Messung mit Arta zur Tonabnehmer-Ausrichtung (Was sind übliche Messwerte?)

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coxwaine
Neuling
#1 erstellt: 07. Mrz 2021, 01:13
Hallo zusammen!

Nach langer, beruflich bedingter Abstinenz widme ich endlich wieder meinem noch im Aufbau befindlichen Plattenspieler. (Technics SP10mkII mit Ortofon Arm, Armaufnahme ist Eigenbau)
Gerade vergleiche ich einige Tonabnehmer, z.B. einen neuen AudioTechnica VM95SH und einen gut erhaltenen Dynavector Ultimo 20b High Output MC.

Die Krux ist wie immer die ideale Ausrichtung des Abnehmers, insbesondere bei meinem komplett selbstkonstruierten Tonarmaufbau.

Um die Ausrichtung etwas weniger subjektiv zu gestalten habe ich nach messtechnischen Möglichkeiten gesucht und bin relativ schnell bei der THD-Messung gelandet, wie sie auch von teuren Komplettlösungen wie AnalogMagik angewandt wird.
750$ für diese Software möchte ich auf keinen Fall ausgeben, verschiedene Messplatten habe ich auch bereits (Die alte dhfi No2, neue Ortofon...).

Erster Messaufbau: Oszilloskop mit FFT über Y-Kabel hinter dem Phono-Preamp angeschlossen. Testtrack 1kHz, Delta zwischen Grundschwingung und Oberwellen bei 2kHz und 3kHz mit Cursor ermittelt.
Aus den Werten lässt sich dann prinzipiell auch die THD berechnen. Alles aber nicht sehr akkurat, das Oszi ist dafür einfach nicht gut geeignet. Das händische Rechnen macht auch nur am Anfang Spaß.

Neuer Aufbau: Edirol USB-Soundkarte statt des Oszis angeschlossen und die altbekannte Software ARTA verwendet.

Beim ersten Test kamen nun THD-Werte zwischen 0.4% und 0.9% heraus.

Bei dem mit der heißen Nadel gestrickten Aufbau mit vielen langen Kabeln, Ausrichtung des Tonabnehmers nur ganz grob nach Auge und ohne angepasste Einstellungen in der SW oder an der Soundkarte erscheint mir das schon ganz vielversprechend.

Mein Plan ist nun natürlich, bei verschiedenen Einstellungen am Tonarm und Tonabnehmer die Variante mit minimalem THD zu finden.

Der absolute THD-Wert ist dabei also eigentlich gar nicht so relevant.

Dennoch frage ich mich, bzw. EUCH: Welche Werte habt Ihr bei solchen Messungen erreicht?

UND: Habt Ihre weitere Infos, Ratschläge oder Links zu meinem Unterfangen?

Danke im Voraus und bleibt gesund!
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 07. Mrz 2021, 02:01
Welcher Wert in Ordnung ist kann man so nicht sagen. Ich behaute mal du hast nicht den Nulldurchgang auf den Radius des Testracks gelegt und so auch Spurwinkelfehler mitgemessen.

https://www.lowbeats.de hat schönen Test von diversen Tonabnehmern auch mit THD. Damit könntest du deine Werte mal vergleichen was so üblich ist.
coxwaine
Neuling
#3 erstellt: 07. Mrz 2021, 02:15
Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Auf den Nulldurchgang hätte ich auch selbst kommen können - ich hatte mir zu Beginn des Projekt selbst ein Matlabtool zur Berechnung des optimalen Montagepunktes vom Tonarm geschrieben. Da sind die Nulldurchgänge Eingabeparameter. Tatsächlich liegen die 1kHz-Spuren natürlich nicht auf einem Nulldurchgang, aber relativ nah dran.
Vielleicht raffe ich mich dazu auf, auch mal den Arm etwas zu verschieben und dann Vergleichsmessungen zu machen. Danke für den Gedankenanstoß!

Ohne Y-Verteiler sinken die Werte übrigens stabil um 0.1%. Meine Nachbarn freuen sich bestimmt auch, dass ich jetzt ohne angeschlossenen Verstärker messe.

Jetzt schaue ich mir noch den Link an!
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