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Plattenspieler Thorens 320 vs Magnat 990 / Kenwood KD-990

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Nunja32
Inventar
#51 erstellt: 19. Feb 2023, 18:42
Ich sehe es auch so, dass das keineswegs Raketentechnik ist - siehe auch die Features des Magnat.

Ist ja schön, wenn der Anspruch da ist, dass was 40 Jahre lang (oder weitere 40 Jahre) hält, aber garantiert werden kann das hier letztlich in keinem Fall.

Andererseits ist es aber fast schon egal - wenn man hier nämlich mal hin- und herliest, wird ja eh nach ein paar Jahren ein neuer, “besserer” Plattenspieler angeschafft und macht den davor quasi (erst mal?) obsolet .


[Beitrag von Nunja32 am 19. Feb 2023, 18:43 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#52 erstellt: 19. Feb 2023, 21:09
Tatsächlich gehe ich bei direkt abgetriebenen Plattenspielern immer von einer doch eher komplexen Ansteuerung mit Mikrocontrollern aus. Das konkrete Innenleben des Magnat 990 kenne ich nicht.

Mit „Schüttgut“ meinte ich Katalogware in den Markt „gekippt“, frei verkäuflich und keine eigens angepassten Sonderlocken für eben diesen Antrieb mit der Maßgabe, Haltbarkeit 35 Jahre, Ausfall für das Gerät an sich maximal 5%, also dann x% für die Elektronik und dann y% für eine spezielle Komponente und dann bewegen wir uns schnell bei einer Komponente in ppm.

Das ist alles Statistik und ich denke hier auch eher unerheblich.
8bitRisc
Inventar
#53 erstellt: 19. Feb 2023, 22:44
Insgesamt halten doch alle HIFI Geräte ziemlich lange. Wenn ich mich bei mir so umschaue steht hier vieles was älter als 25 Jahre ist und immer noch problemlos funktioniert.

Lediglich Tapedecks und Bandmaschinen sind bzgl. langer Haltbarkeit problematisch. Bei einigen Lautsprechern hat man mit sich auflösenden Schaumstoffsicken und zäh gewordenen Ferrofluid in den Hochtönern zu kämpfen.

Bei den Plattenspielern schätze ich daß die mit Wechselstrommotoren aufgebauten Riementriebler am langlebigsten sind. Da muss sicherlich alle 5-10 Jahre mal ein neuer Riemen her. aber das war es dann auch. Einen Ausfall von evtl. nicht mehr beschaffbaren ICs hat man hier nicht zu befürchten weil halt keine Elektronik verbaut ist. Man nehme z.B. einen alten Dual 601 oder 510. Die verbauten Motoren kann man zerlegen, reinigen und neu schmieren. Dann laufen sie wieder einige Jahre ohne Probleme.

Eine gut gemachte Mechanik hält vom Gefühl her länger als Elektronik. Gerade das Thema Kondensatoren ist in nahezu allen Geräten mit Elektronik dauerhaft aktuell.

Ich habe mich in den letzten Jahren neben HIFI auch mit Röhrenradios beschäftigt. Wie alt die sind wisst ihr ja selber. Die meisten lassen sich mit geringen Aufwand wieder fit machen für Jahrzehnte.
net-explorer
Inventar
#54 erstellt: 20. Feb 2023, 09:11

Nunja32 (Beitrag #51) schrieb:
... Andererseits ist es aber fast schon egal - wenn man hier nämlich mal hin- und herliest, wird ja eh nach ein paar Jahren ein neuer, “besserer” Plattenspieler angeschafft ... .


Nur diejenigen, welche es nicht schaffen, mit Zufriedenheit auch leben zu können!



8bitRisc (Beitrag #53) schrieb:
Insgesamt halten doch alle HIFI Geräte ziemlich lange. Wenn ich mich bei mir so umschaue steht hier vieles was älter als 25 Jahre ist und immer noch problemlos funktioniert. ...


Kann ich auch weitestgehend unterschreiben. Allerdings beobachte ich bei jüngeren Produkten einen tatsächlich quantitativ deutlich höheren und zeitlich schnelleren Ausfall, als bei den alten.

Im schlimmsten Fall schafft Weiterentwicklung bzw. Nichtnachhaltigkeit dieses Wunder!

Und das sehe ich bei dem genannten Thorens aus eigener Erfahrung eher gegeben, als bei einem aufwendigeren nagelneuen Gerät.
Da fehlt auf jeden Fall der Gedanke an tatsächliche dauerhafte Qualität!
Nunja32
Inventar
#55 erstellt: 20. Feb 2023, 10:01

net-explorer (Beitrag #54) schrieb:
Nur diejenigen, welche es nicht schaffen, mit Zufriedenheit auch leben zu können!


Das sind hier dann aber ziemlich viele .


Kann ich auch weitestgehend unterschreiben. Allerdings beobachte ich bei jüngeren Produkten einen tatsächlich quantitativ deutlich höheren und zeitlich schnelleren Ausfall, als bei den alten.


Da stimme ich zum Beispiel bei Geschirrspülern und bei Waschmaschinen sicher zu. Aber bei Plattenspielern habe ich da auch von Bekannten eher nicht so was gehört... Wir müssten natürlich noch ein paar Jahre abwarten, aber bisher gibt es da keine Anzeichen.

Insofern hat der TE weiterhin quasi bei jeder Wahl wohl erst mal einige Jahre Ruhe (mindestens ein Jahrzehnt).
GP-Torsten
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 20. Feb 2023, 11:02
Ich habe reichlich HiFi-Elektronik die mit zunehmenden Alter zu zicken anfangen, 20+ scheint bei meinen Geräten so die magische Altersgrenze zu sein.

Bin mal gespannt, wie lange mein Hanpin-Dreher(Reloop RP7000, Neupreis damals 399€) mitmacht, ist jetzt im 8. Nutzungsjahr.


Bei der Dreherwahl habe ich dennoch für den Thorens votiert. Den Magnat halte ich für zu teuer, gemessen an dem, aus was er so zusammen genagelt ist.
dialektik
Inventar
#57 erstellt: 21. Feb 2023, 00:39
Eigentlich hat sich der TE doch schon von der Tendenz her entschieden
M.E. macht er weder mit dem Thorens oder dem Liebling Kenwood (vollkommen nachvollziehbar!) einen Fehler - wobei natürlich beim Thorens weniger Elektronik im Spiel ist...

Was mit den heutigen Playern nach wie vielen Jahren passiert

Also mein Thorens funktioniert nach 30 Jahren noch und mein Dual 731 auch
Macropodux
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 22. Feb 2023, 11:00
So, nochmal eine kleine Wendung. Wie es aussieht werde ich Ende der Woche einen wenig gespielten Scheu Cello Analog mit Elektra Goldring Tonabnehmer anschauen und hoffentlich auch mitnehmen. Hat jetzt mit der Distanz zum Verkäufer, dem Preis und den sonstigen Sachen gut gepasst. Auch Aspekte der Langelebigkeit und Austausch Tonabnehmer etc sehe ich erfüllt, von dem her wohl nicht die schlechteste Option
olibar
Inventar
#59 erstellt: 22. Feb 2023, 11:28
...Glückwunsch, da hast du dein Budget aber etwas gerissen, oder?

Das Elektra ist kein ausgesprochen schlechtes System, allerdings "auch nur" Basis und dürfte schon etwas älter sein, so dass ein Upgrade notwendig sein kann. Ob du noch die Einschübe zum Elektra bekommst, kann ich nicht sagen.

Der Tonarm dürfte ein Rega RB 250 sein, ich habe selbst 10 Jahre mit einem solchen Arm Freude gehabt, ist beim Tonabnehmerwechsel etwas fummelig aber dafür sehr vielseitig, der nimmt so ziemlich Vieles gern auf.

Falls du Vorschläge wünschst, schreib mich an
Macropodux
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 22. Feb 2023, 11:35
Der Goldring ist neu (nie benutzt), den bekomme ich dazu. Für's Erste dachte ich immerhin besser als der OM10, der aktuell noch auf dem Tonarm sitzt. Glaube das Modell hat schon den RB 202, der Cello ist 8 Jahre alt mit etwa 30 Spielstunden. Budget ist knapp, aber passt. Für 700€ (wie der Magnat) konnte ich nicht widerstehen.


[Beitrag von Macropodux am 22. Feb 2023, 11:39 bearbeitet]
ardina
Stammgast
#61 erstellt: 22. Feb 2023, 12:10
Glückwunsch und ich hoffe du hast viel Spaß damit.

Da sind die Geschmäcker schon unterschiedlich. Der Scheu wird vermutlich einwandfrei Platten abspielen. Rein als technisches Gerät ist dieser aber sehr einfach gehalten, hier würde mich höchstens die Optik anmachen, sofern einem das gefällt. Aus meiner persönlichen Sicht sehe ich keinen großen Unterschied zwischen einem Goldring Elektra, mit Alu-Cantilever und Ellipse und einem Ortofon OM10 mit ähnlicher Ausstattung. Das sind beides schlichte und einfache Tonabnehmer. Der RB250 Tonarm ist sicher gut und problemlos.

Was den Plattenspieler selber angeht, scheint mir ein Thorens TD320 doch deutlich überlegen und solider zu sein, von dem recht massiven und ausentwickeltem Kenwood KD990 mal ganz abgesehen.

Prima Schallplatten abspielen werden alle drei Geräte, da erinnern wir uns mal bitte an die Limitierungen der Platte selber.

Macropodux
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 22. Feb 2023, 12:39
Tatsächlich war es grade die einfache Konstruktion, die mich bei dem Scheu angesprochen hat. Neben der Tatsache, dass er für mich mit dem Auto gut erreichbar ist. Es gibt nicht viel Schnickschnack der kaputt gehen kann (ich meine nicht dass er es würde) und besagte Austauschbarkeit des Tonarmes beruhigt mich ebenfalls. Das lässt mich an vergleichbarer Langlebigkeit nicht Zweifeln, wenn auch zumindest teilweise durch die simple Konstruktion bedingt.
Aber ja, gibt wohl kein Richtig oder Falsch!
olibar
Inventar
#63 erstellt: 22. Feb 2023, 13:53
...also ich würde mich nicht wundern, wenn dir das Elektra besser gefällt als das OM10. Die älteren Einstiegs-Goldringe halte ich für total unterschätzt.
Macropodux
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 22. Feb 2023, 16:28
Also ich denke auch, dass das für den Anfang ausreicht. Habe über das Elektra ganz Gutes gelesen (für den Preis). Aber spricht ja auch nichts dagegen in einiger Zeit z.B. auf ein Denon oder Audio Technica umzusteigen, falls der Bedarf besteht.
hpkreipe
Inventar
#65 erstellt: 22. Feb 2023, 23:41
Hi,

ich meine das Goldring Elektra ist ein AT95 Clone - also nicht wirklich besser als das OM10, aber mit der OM40 Nadel kann man einfacher aufsteigen muss man aber auch nicht.

Wie auch immer viel, sehr viel Spaß mit dem Scheu. Mir würden da nun diverse Tonabnehmer einfallen. Nutze aber erst einmal das Elektra.

Und berichte - danke.
Macropodux
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 23. Feb 2023, 00:06
Ich lasse mich einfach überraschen. Erwarte auch keine Weltoffenbarung von dem Elektra und das OM System wird ja nicht entsorgt Ein Upgrade Richtung OM 20/30/40 ist also trotz Elektra möglich.
Und werde versuchen den Cello erstmal im Orginalzustand zu genießen. Mich mit passenden Tonabnehmern zu beschäftigen - dafür finde ich dann sicher irgendwann nochmal die Ruhe.

Berichtet wird.


[Beitrag von Macropodux am 23. Feb 2023, 01:08 bearbeitet]
Macropodux
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 24. Feb 2023, 21:00
So, der Scheu ist abgeholt und aufgebaut. Ein bisschen Feintuning (horzontale Ausrichtungen der Zarge) muss noch gemacht werden. Nach Reduzierung des Auflagegewichtes des OM10 von 2,5 g auf 1,6 g klingt der Dreher schonmal ordentlich gut (für den Tonabnehmer).
Ein bisschen Wartung will ich noch machen (neu Ölen des Lagers und noch mehr?), dann wird das Elektra angeschlossen. Liegt hier tatsächlich neu und originalverpackt bei.

Die neue Platte von Samara Joy spielt zu meiner Zufriedenheit!
Skaladesign
Inventar
#68 erstellt: 24. Feb 2023, 21:17
Na dann viel Spaß damit
akem
Inventar
#69 erstellt: 25. Feb 2023, 22:26

hpkreipe (Beitrag #65) schrieb:
ich meine das Goldring Elektra ist ein AT95 Clone

Nein, ist es nicht. Das Elektra ist ganz anders gebaut.
Zur Qualität des Elektra: hatte das mal als Originalbestückung eines neu gekauften Plattenspielers. Nun ja, nach 5min ist es runtergeflogen und hat die Schublade nicht mehr verlassen bis ich es verschenkt habe... Krasse Badewannencharakteristik und dabei auch noch nasal verfärbt. Brauchbar ist anders...

Gruß
Andreas
Nunja32
Inventar
#70 erstellt: 26. Feb 2023, 13:20
Dazu musst du aber vielleicht auch erwähnen, dass du auch kein großer Benz-ACE-SL-Fan bist, das bei vielen anderen ja durchaus auch Anklang findet, akem .

Was das Elektra angeht, stimme ich aber dennoch zu (sehr ähnliche Erfahrung, war mal "Beifang").
akem
Inventar
#71 erstellt: 26. Feb 2023, 15:40
Naja, so schlecht finde ich das ACE SL jetzt auch nicht. Damit kann man schon ganz gut Musik hören. Aber ich hab halt eine ganze Reihe sehr, sehr guter Tonabnehmer, wo das Benz dann nicht mehr so ganz dagegen anstinken kann...

Gruß
Andreas
Nunja32
Inventar
#72 erstellt: 26. Feb 2023, 18:03

akem (Beitrag #71) schrieb:
Naja, so schlecht finde ich das ACE SL jetzt auch nicht. Damit kann man schon ganz gut Musik hören. Aber ich hab halt eine ganze Reihe sehr, sehr guter Tonabnehmer, wo das Benz dann nicht mehr so ganz dagegen anstinken kann...


Geht mir ja ähnlich. Aber das ACE steckt ein DL160 eben doch noch (recht) locker in den Sack (glaube, das war immer dein Vergleich)... Bei einem 304er, zum Beispiel, sieht es aber tatsächlich schon anders aus.


[Beitrag von Nunja32 am 26. Feb 2023, 18:04 bearbeitet]
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